DE2034198C3 - Verfahren zum Herstellen abge dichteter, mit trockenem Material bis etwas unterhalb des Kapselrandes ge füllter Gelatinekapseln - Google Patents

Description

vor dem Aufbringen der geschmolzenen Gelatine das In einer aus einem Behälter 27 mit geschmolzener

trockene Material in der Kapsel zu rütteln. Dadurch Gelatine führenden Leitung 25 ist ein Ventil 24 vor-

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· f die offenen Enden bzw.

gesehen. Das Ventil 24 kann ähnlich wie eine lnjek- schmolzene Gelatme au _{K lkörper} ig auf-

tionsspritze gebaut sein, die synchron mit dem Vor- Kapselrander 18 der % ^^ _{emfache Ein}

rücken der noch nicht abgedichteten Kapselkörper zubringen. Es *?"^Q „ _Verschii_eßen von wenigstens 15 aktiviert wird, so daß automatisch eine ganz be- ™htung nun' öicme einzigen Reihe verstimmte Menge geschmolzener Gelatine aufgebracht 5 lOOKapseln pro Mmute^ o^du^können

^W1Die gefüllten und abgedichteten Kaprsln 11 wer- Reihen von ^Ρ^Ρ^,οΟ Kapseln pro Minute

den auf der Fördereinrichtung 21 belassen, bis der ^rd^en ^wod^urchj^f_n /_{Der T}H_{ockenzyklus die}.

Ver^hluß 17 vollständig verfestigt und ausreichend «bßef ^t werfeη konn _beschleuni_gt werde. ,

getrocknet ist, so daß ein Verkleben mit anderen ge- ίο ^r abgedichteten ^P^s*ⁿ _{Strom aus} entfeuchteter

füllten und abgedichteten Kapseln 11 vermieden ^^"^oStimmten Temperatur daruber-

wird. BeLTi Trocknen des Verschlusses 17 schmilzt . Luft mit einer voro

der erweichte Kapselrand 18 des Kapselkörpers IS ^5ΐΓ^^ηβη,^_{Γεη nach} der Erfindung ist^ auf alle

und schrumpft dicht auf den Verschluß 17 auf, wo- Das Verfanrej' ^na Nachdem man den Grad

durch eine einheitliche Kapsel 11 gebildet wird, die 15 ^Κ2Ρ^™^ηΓ^ Kapselkörpers bestimmter

nicht ohne Zerstörung geöffnet werden kann. Der der Sch™"g£« ⁶^ _kaSn eine vorbestimmte

Kapselrand 18 wird beim Schrumpfen nach innen ge- Große ^Jg™ ⁿ _{Gdatine V}on den Injektions-

ZOg¹Cn und die innere Oberfläche des Verschlusses 17 Menge g^^^den, um ein glatt kontunertes

wölbt sich infolge des Schrumpfvorganges während sprUzen abgegeben werd ^ ^ ^^ ^^^

der Verfestigung der geschmolzenen Gelatine nach »o ^End?^zu^_r ^eve_rschluß 17 k

ferner aus einer un-

sehen Injektionsspritzen verwendet werden, um ge- man

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

ergibt sich eine Verdichtung des Kapselinhalts, wie Patentansprüche: bereits an sich bekannt. Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines in

1. Verfahren zum Herstellen abgedichteter, mit der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels trockenem Material bis etwas unterhalb des Kap- 5 näher erläutert. Es zeigt

selrandes gefüllter Gelatinekapseln durch Auf- F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer gefüllten.

bringen von warmer Gelatinemasse auf die Kap- und abgedichteten Kapsel nach der Erfindung, selöffnung, dadurch gekennzeichnet, Fig.2 einen Längsschnitt durch die Kapsel nach

daß geschmolzene Gelatine in Form eines Trop- Fig. 1,

fens oder von Tropfen von einer Temperatur auf- io F i g. 3 einen der F i g. 2 entsprechenden Längsgebracht wird, die ein Anlösen des Kapselrandes schnitt durch die Kapsel nach F i g. 1 nach dem Fülunter radialer Schrumpfung bewirkt, so daß beim len mit trockenem Material, jedoch vor dem Abdich-Erstarrcn eine Schmelzverbindung zwischen Ge- ten,
latinetropfen und Kapselrand erzeugt wird. F i g. 4 in schematischer Ansicht einer Veran-

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 15 schaulichung des Verfahrens nach der Erfindung, kennzeichnet, daß vor dem Aufbringen der ge- In den F i g. 1 und 2 ist eine gefüllte und abgedich-

schmolzenen Gelatine das trockene Material in tete Kapsel 11, die ein trockenes Material 13 enthält, dev Kapsel gerüttelt wird. dargestellt. Die Kapsel 11 besitzt einen üblichen

Kapselkörper 15 aus Gelatine. In der pharmazeuti-

20 sehen Industrie sind diese teilweise brüchigen Kap-

______ sein als Hartgelatinekapseln bekannt. Ein Verschluß

17 aus Gelatine ist mit dem offenen Ende 18 des Kapselkörpers 15 verschmolzen dargestellt (Fig. 2) Es wird hervorgehoben, daß der Kapselrand 18 in-

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstel- 35 folge eines Schrumpfvorganges, der nachstehend len abgedichteter, mit trockenem Material bis etwas noch erläutert werden wird, etwas nach innen geunterhalb des Kapselrandes gefüllter Gelatinekapseln krümmi ist.

durch Aufbringen von warmer Gelatinemasse auf die Beim Herstellen von Kapseln dieser Art wird der

Kapselöffnung. Kapselkörper 15 zuerst mit trockenem Material 13,

Es ist ein Verfahren dieser Art bekannt (Hand- 30 z.B. Pulver gefüllt. Es ist erforderlich, daß das obere buch der pharmazeutischen Praxis), bei dem beim Niveau 20 des Trockenpulvers sich etwas unterhalb Schließen der Kapseln zunächst von Hand etwas Ge- des Kapselrandes 18 des Kapselkörpers 15 befindet, latinemasse aufgestrichen wird und daran anschlie- Wenn daher eine bestimmte Menge an Pulver in den ßend noch zusätzlich ein Tropfen warmer Gelatinelö- Kapselkörper 15 eingefüllt, wird und dieser gefüllte sung aufgebracht werden muß. Dabei ergeben sich 35 Kapselkörper dann gerüttelt wird, dann kann die oft nur mangelhafte Verschlüsse der Kapseln. Dar- Kapsel zunächst vollständig gefüllt werden, da das über hinaus genügt das bekannte Verfahren keines- Rütteln anschließend eine Verdichtung und damit ein falls heutigen Anforderungen unter dem Gesichts- Absenken des Niveaus 20 bewirkt. Zweckmäßig punkt von Zeitersparnis und Aufwandsverringerung, senkt man dabei das Niveau 20 um 1,6 mm ab, um ganz abgesehen vom Gesichtspunkt eines guten Wir- 40 einen gut mit dem Kapselkörper 15 verschweißten kungsgrades. Verschluß zu erhalten.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird Wie in F i g. 4 dargestellt, lassen sich die Kapsel-

deshalb darin gesehen, eine Vereinfachung des körper 15 mit ihren offenen Enden nach oben in eine Schließvorgangs bei gleichzeitiger Verbesserung des Fördereinrichtung 21 einsetzen. Nach dem Füllen Schließergebnisses zu erzielen. 45 der Kapselkörper 15 mit trockenem Material kann

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- die Fördereinrichtung 21 über einen Rütteltisch oder löst, daß geschmolzene Gelatine in Form eines Trop- unter einem hin- und hergehenden Stopfpolster 23 fens oder von Tropfen von einer Temperatur aufge- entlanggeführt werden, s > c'aß das Pulverniveau unbracht wird, die ein Anlösen des Kapselrandes unter ter die Kapselränder 18 der Kapselkörper 15 ahgeradialer Schrumpfung bewirkt, so daß beim Erstarren 50 senkt wird. Das Polster oder Kissen 23 hat eine elaeine Schmelrverbindung zwischen Gelatinetropfen stische Oberfläche 26, die, wenn sie auf die Kapsel- und Kapselrand erzeugt wird. ränder 18 gedrückt wird, das Niveau 20 etwas ab-

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind darin senkt. Die Kapselkörper 15 werden dann zu einer zu sehen, daß nicht nur infolge der entstehenden Abdichtungsstation geführt, die schematisch in Schmelzverbindung sondern auch infolge der durch 55 F i g. 4 dargestellt ist und in der geschmolzene GeIa-Schrumpfung auftretenden Krümmung des Kapsel- tine in Form eines Tropfens 22 oder von Tropfen randes ein besserer, d. h. zuverlässigerer und dichte- von einer Temperatur aufgebracht wird, die ein Anrer Verschluß der Kapsel zustandekommt, so daß lösen des Kapselrandes 18 unter radialer Schrumpnicht nur erheblich weniger Ausschuß entsteht, son- fung bewirkt, so daß beim Erstarren eine Schmelzdern auch bei Transport und Lagerung keine Zerstö- 60 verbindung zwischen Gelatinetropfen und Kapselrung auftreten kann. Der erzielte Verschluß ist also rand erzeugt wird. Die bevorzugte Menge geschmolbesonders dauerhaft. Darüber hinaus ist das erfin- zener Gelatine, die auf das offene Ende eines Kapseldungsgemäße Verfahren auch unter dem Gesichts- körpers 15 mit der Größe Null aufgetropft wird, bepunkt moderner Massenfertigung als besonders trägt etwa 0,22 ml. Die Temperatur der geschmolzezweckmäßig anzusehen. 65 nen Gelatine beträgt vorzugsweise zwischen 55 und

In bestimmten Fällen kann es wünschenswert sein, 70° C.