DE2037006A1 - Zufuhrungsvorrichtung fur Wickelstangen und dgl. bei der Herstellung eines Wickels bei Schlagmaschinen oder dgl - Google Patents

Zufuhrungsvorrichtung fur Wickelstangen und dgl. bei der Herstellung eines Wickels bei Schlagmaschinen oder dgl

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DE2037006A1 DE19702037006 DE2037006A DE2037006A1 DE 2037006 A1 DE2037006 A1 DE 2037006A1 DE 19702037006 DE19702037006 DE 19702037006 DE 2037006 A DE2037006 A DE 2037006A DE 2037006 A1 DE2037006 A1 DE 2037006A1
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Description

PATENTANWÄLTE
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD 2037006 DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLDPSCH
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
H 7.70
Sch/est
Hergeth KG Maschinenfabrik und Apparatebau, 44O8 Dülmen i.W.
Zufübungsvorrichtung für Wickelstangen u.dgl. bei der Herstellung eines Wickels bei Schlagmasehinen o.dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen von Wickelstangen bzw. Wickelrohren zu Wickelwalzen für die Herstellung eines Wickels aus einem von i einer Schlagmaschine o.dgl. gebildeten Vlies.
Das von einer Schlagmaschine o.dgl. gelieferte Vlies wird üblich zu einem Wickel aufgewickelt. Hierbei erfolgt das Aufwickeln des Vlieses auf einer Wickelstange bzw. einem Wickelrohr, wobei der Wickel auf einem Paar angetriebener Walzen aufliegt. Hierbei ist es bekannt, eine gewisse Anzahl von Wickelstangen o.dgl. nahe der das Vlies bildenden Maschine in Vorrat zu halten, z.B. in einem entsprechend ausgebildeten Magazin. Nach einem Wickelwechsel wird die Wickelstan® in den von den Wickelwalzen gebildeten Walzenspalt eingelegt. Dies geschieht
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noch vielfach von Hand. Man hat aber auch schon versucht, das Zuführen der Wickelstange zu dem Walzenspalt auf mechanischem Wege zu gestalten. Die hierzu vorgesehene Vorrichtung ist verhältnismäßig kompliziert. Im wesentliehen soll die Wickelstange von einem hoch angeordneten Stangenmagazin im Gefälle zu dem Walzenspalt auf einer Schrägfläche rollend gebracht werden, wobei ein Einschieben der Stange in Längsrichtung des Walzenspaltes vorgesehen ist. Eine solche Vorrichtung ist umständlich und benötigt viel Platz.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zuführungsvorrichtung für Wi&elstangen o.dgl. zu schaffen, die einfach im Aufbau ist, einen geringen Platzbedarf hat und sich organisch der Vorrichtung zur Herstellung des Wickels anpaßt. Die Zuführungsvorrichtung mit einer Vorratshaiterung für die Wickelstangen und eine Einlegevorrichtung der Stange in den Walzenspalt der Wickelwalzen zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß ein Einlegearm von einer eine Wickelstange in Bereitschaft haltenden Stellung in eine die Wickelstange in den Walzenspalt abgebenden Stellung schwenkbar vorgesehen ist, und daß eine Vorrichtung zum Zubringen einer Wickelstange von dem Stangenmagazin in Abhängigkeit von der Aufnahmestellung des Einlegearm tätig wird.
Durch eine solche Ausbildung der Zuführungsvorrichtung ist die Möglichkeit geschaffen, in,raumsparender Weise eine Bereitschaftsstellung für die jeweils benötigte Wicke1-stange nach dem Walzenspalt, in den die Wickelstange^einzulegen ist, vorsehen zu können, die sich innerhalb der Maschinenbreite befindet und dadurch den geringstmöglichen Raum beansprucht. ®ie Seitenflächen der Maschine bleiben von der Zuführungsvorrichtung für di^ickelstangeifrei, so daß die Wickelmaschine ringsherum gut zugänglich bleibt,
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Hierbei kann das Stangenmagazin gleich so angeordnet werden, daß der einwandfreie Abtransport der fertigen Wickel nicht gestört wird. Hierbei kann die Zuführung der Wickelstangen der Wickelmaschine unmittelbar vorgesetzt werden.
Vorteilhaft ist zwischen der AufnahmeStellung des Einlegearms und dem Stangenmagazin ein Förderorgan mit einem Gieiforgan für eine vorrätig gehaltene Wickelstange angeordnet. Der Einlegeann löst beim Zurückgehen in die Grundstellung einen Antriebsimpuls für das Förderorgan aus, das nach Abgabe der geförderten Wickelstange wieder stillgesetzt wird. Dadurch ist gewährleistet, daß der Einlege- " arm in der Bereitschaftsstellung stents mit einer Wickelstange o.dgl. bevorratet ist, so daß nach dem Fortbewegen des fertigen Wickels aus den Walzenspalt automatisch das Einlegen einer neuen Wickelstange in den Walzenspalt durchgeführt wird.
Das Stangenmagazin befindet sifa am freien Ende des Förderorgans und ist zweckmäßig aus mindestens einer Schräg-
die
fläche gebildet, mit ihrem unteren Teil in die Bahn des Greiforgans der Fördervorrichtung ragt. Dadurch gelangen die vorrätig gehaltenen Stangen von selbst in die Bahn des Greiforgans, wobei jeweils die vorderste Wickelstange ä abgenommen wird. Bei mehr als einer Schrägfläche des Stangenmagazins sind diese vorteilhaft übereinandergelagert. Jede höher liegende Schrägfläche weist an ihrem unteren Ende ein Sperrorgan, z.B. eine Klappe, einen Schieber o.dgl. auf, das nach Entleerung der jeweils darunterliegenden Schrägfläche geöffnet wird. "Auf diese Weise läßt sich eine große Anzahl von Wickelstangen vorrätig hafen.
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Vorteilhaft ist das Stangenmagazin unterhalb der Wiegeeinrichtung für den fertigen Wickel angeordnet· Dadurch wird ein sonst toter Raum für das Stangenmagazin ausgenutzt und diegesamte Vorrichtung benötigt keinen foesonderen zusätzlichen Platz. Das Förderorgan selbst befindet sich zweckmäßig unterhalb der den fertigen Wickel · aufnehmenden und vor der W lege einrichtung: gelegenen Fiattform, auf der der fertige Wickel zur Waage gerollt wird. Hierbei ist die Plattform bei der Förderung der in Bereltschaft gehaltenen Wickelstange zum Walzenspalt durch eine schwenkbare Lagerung kurzzeitig abhebbai·, was den gedrungenen Aufbau der Zufuhrungsvorrichtung begünstigt.
Das Förderorgan midiem Stangenmagazin ist zweckmäßig in einer besonderen Anbaueinheit zu der Wickelmaschine untergebracht, die fahrbar gestalet ist. Dadurch erzielt man eine gute Zugänglichkeit zu allen Teilen der Zufülirungsvorrichtung und der Wickelmaschine.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäBe Vorrichtung zum Zuführen von Wickelstangen zu den Wickelwalze!! einer Wickelmaschine in Seitenansicht und im Schema veranschaulicht.
Zu der Wickelmaschine 1 wird ein Vlies 2 zugeführt, das von einer Schlagmaschine o.dgl. herrühren kann. Das Vlies 2 wird zunächst der Wirkung der Kalanderwalzen 3*4,5 und unterworfen, die in dem Maschinengestell 7 gelagert sind. Das Vlies 2 gelangt sodann zu den Wiekelwalzen 8 und 9, zwischen deren Spalt 10 sich eine Wickelstange bzw» ein Wickelrohr 11 befinden kann, auf die der Vliesanfang aufge-
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wickelt wird. Es wird hierbei ein Wickel 12 erzeugt, der auf den angetriebenen Wickelwalzen 8 und 9 aufliegt und dadurch selbst in Drehung versetzt wird. Die Wickelwalzen 8 und 9 sind in dem Maschinengestell 7 gelagert und werden durch eine entsprechende Antriebsvorrichtung gleichsinnig angetrieben. Mittels einer oberen Walze 13 kann ein Anpreßtdruck auf den Wickel ausgeübt werden.
Die Vorrichtung 14 zur selbsttätigen Zuführung einer Wickelstange setzt sich aus einem Einlegearm 15, einem Förderorgan ΐβ und einem Stangenmagazin 17 zusammen. Der Einlegearm 15 ist vorteilhaft in der Achse l8 der einen Wickelwalze 9 drehbar gelagert und weist am freien Ende einen Einschnitt 19 o.dgl. auf, in dem die Achse 20 einer Wickelstange 11 bzw. eines Wickelrohres sicher aufgenommen werden kann. An beiden Enden der Wickelwalze 18 befindet sich je ein Einlegearm 15. Der Einlegearm 15 ist zweckmäßig doppelarmig ausgebildet. Der andere Arm kann mit einem Gegengewicht 21 versehen sein.
Das Stangenmagazin 17 weist eine Schrägfläche 22 auf, auf der eine Anzahl von Stangen 11 gelagert werden können, die selbsttätig auf der Schrägfläche 22 nach unten abrollen, bis die vorderste Stange 11 durch eine Abwinklung 2J gehalten wird. Bei dem AusfUhrungsbeispiel ist noch eine weitere Schrägfläche 24 vorgesehen, auf der ebenfalls eine vorbestimmte An-zahl von Wickelstangen 11 vorrätig gehalten werden können. &m vorderen Ende der Schrägflache 24 befindet sich ein Sperrorgan 25, vorteilhaft in Form einer Klappe, die um den Drehpunkt 26 nach unten verschwen-kbar ist. Sobald die untere Schrägfläche 22 leer ist,
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schwenkt die Klappe 25 nach unten, so daß die auf der oberen Schrägfläche 2l\ gelagerten Wickelstangen in die vordere Stellung der Schrägfläche 22 abrutschen können. Das Magazin 17 kann mehr als zwei Schrägflächen übereinander aufweisen, wobei jede höher liegende Schrägfläche mit einem entsprechenden Sperrorgan 25 ausgerüstet sein kann.
Zwischen dem Einlegearm 15 und dem Stangenmagazin 17 befindet sich ein Förderorgan 16, das die Aufgabe hat, die Wickelstangen 11 nacheinander aus dem Magazin 17 zu dem Einlegearm 15 zu bringen. Das Förderorgan 16 besteht vorteilhaft aus einem Förderband oder einem Kettentrieb und ist mit zwei Mit-nehmer 27 und 28 ausgestattet, die eine muldenförmige Ausnehmung 29 zur Aufnahme einer Stange bzw. eines Rohres aufweisen. Der Kettentrieb 16 wird in Richtung des Pfeiles 30 taktweise bewegt. Hierzu dient ein Motor J51, der mittels eines Riemens 32 o.dgl. die Achse 33 des Kettentriebs antreibt.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Lage der Teile befindet sich der Einlegearm 15 in der Bereitsehaftsstellung, in der er eine Wickelstange 11 von der Fördervorrichtung ΐβ zugeführt erhalten hat. Nach"Fert4g&tellung des Wickels 12 wird der Wickel über die Plattform J>k einer Aufbewahrungsstelle 35 vorzugsweise einer Wiegeeinrichtung zugeführt. Wenn dies geschehen ist, wird der Einlegearm 15 mit der Wickelstange 11 in Richtung des Pfeiles verschwenkt, wodurch die mitgenommene Wickelstange 11 in den Walzenspalt 10 eingelegt wird, worauf das Aufrollen des Vlieses 2 auf der Wickelstange zur Bildung eines neuen Wickels erfolgen kann. Sobald die Einlegearme 15 hoch geschwenkt sind, wird mittels eines Schalters der
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Motor 31 betätigt, worauf die in dem Magazin 17 an vorderster Stelle liegende Wickelstange 11 von dem nächsten Mitnehmer 28 ergriffen und hochgefördert wird. Unterdes haben die Einlegearme 15 wieder ihre Bereit-Schaftsstellung, wie diese in der Zeichnung dargestellt ist, eingenommen, so daß die hochgeförderte Wickelstange in die Einlegearme 15 abgeworfen wird. Die fördervorrichtung wird hierbei stillgesetzt, so daß der Mitnehmer 27 oder 28 in der dargestellten Stellung stehen bleibt, bis der nächste Widelwechsel vor sich geht. Die Wickelstangen werden bei 38 in das Magazin 17 eingelegt. Sie rollen hierbei automatisch inöie Vorratsräume 22 oder 24. Wenn der Vorratsraum mit der Schrägfläche 22 leer ist, wird mittels des Kontaktes 39 die Klappe 25 geöffnet, so daß die Stangen 11 aus der Vorratsstellung der Schrägfläche 24 in die Bahn der Mitnehmer 27,28 gelangen können. Die Plattform 34 ist um die Achse 40 schwenkbar gelagert, so daß die in den Einlegearm 15 befindliche Wickelstange längs des Schwenkbogens 37 unbehindert in den Walzenspalt 10 Ubergeführt werden können. Durch die Anordnung des Stangenmagazins 17 unterhalb der Wiegevorrichtung 36 wird ein sonst unbenutzter Raum günstig ausgenutzt.
Die Fördervorrichtung 16 zusammen mit dem Stangenmagazin i sind vorteilhaft in einem gemeinsamen Gehäuse 4l untergebracht. Dieses Gehäuse kann die Wiegeeinrichtung 36 tragen. Es ist der Wickelmaschine 7 vorgesetzt und kann mittels der Rollen 42 verschoben werden. Auf diese Weise ist eine gute Zugänglichkeit sowohl zu der Wickelmaschine 1 als auch der Zuführungsvorrichtung l4 für die Wickelstange gegeben.
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    Vorrichtung zum Zuführen· von Wickelstangen bzw. Rohren zu Wickelwalzen für die Herstellung eines Wickels aus einem von einer Schlagmaschine o.dgl. gebildeten Vlies, bei der Wickelstangen in Vorrat gehalten werden und eine Wickelstange nach dem Wickelwechsel in den von den Wickelwalzen gebildeten Walzenspalt eingelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Einlegearme (15) von einer eine Wickelstange (11) in Bereitschaft haltenden Stellung in eine die Wickelstange in den Walzenspalt (10) abgebenden Stellung schwenkbar vorgesehen sind und daß eine Vorrichtung (l4) zum Zubringen einer Wickelstange von dem Stangenmagazin (17) in Abhängigkeit von der Aufnahmestellung der Einlegearme (15) tätig wird.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Aufnahmestellung der Einlegearme (15) und dem Stangenmagazin (17) ein Förderorgan (16) mit Greif-Organen (27,28) für eine vorrätig gehaltene Wickelstange angeordnet ist und,daß die Einlegearme (15) beim Zurückgehen in die Grundstellung einen Antriebsimpuls für das. Förderorgan (ΐβ) auslöst, das nach Abgabe der geförderten Wickelstange stillsetzbar ist.
    J>. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stangenmagazin (17) aus einer Schrägfläche (22) gebildet ist, die mit ihrem unteren Teil in die Bahn der Greiforgane (27,28) der Fördervorrichtung (l6) ragt.
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    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß bei mehr als einer .Schrägfläche des Stangenmagazins diese (22,24) übereinandergelagert sind und daß jede höher liegende Schrägfläche (24) an itüem unteren Ende ein Sperrorgan (25), z.B. Klappe, Schieber ο.dgl. aufweist, das nach Entleerung der jeweils darunterliegenden Schrägfläche (22) offenbar ist.
    5. Vorrichtung nach einem titer Ansprüche 1 bis 4, dadrch gekennzeichnet, daß die Einlegearme (15) um die Walzenachse (l8) drehbar gelagert und als doppelarmige Hebel * mit Gegengewicht (21) ausgebildet sind.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß das Stangenmagazin (17) unterhalb einer Wiegeeinrichtung (j56) für den fertigen Wickel angeordnet ist.
    7. Vorrichtungnaeh einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderorgan (l6) unterhalb der den fertigen Wickel aufnehmenden und vor der Wiegeeinrichtung (36) gelegenen Plattform (34) angeordnet ist, und daß die Plattform (34) um eine Achse (4o) schwenkbar gelagert | ist.
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (l6) und das Stangenmagazin (17) in einem gemeinsamen Gehäuse(4l) untergebracht sind und das Gehäuse mittels Rollen (42) o.dgl. fahrbar ist.
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