DE2037530A1 - Zentrifuge, insbesondere Analysen zentrifuge - Google Patents
Zentrifuge, insbesondere Analysen zentrifugeInfo
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Description
M.S.E. HOLDINGS LIMITED, a British Company of Manor Royal
Orawley, Sussex, England
Zentrifuge, insbesondere Analysenzentrifuge
Es wird die Priorität der entsprechenden britischen Patentanmeldung
No. 40446/69 vom 13. August 1969 in Anspruch genommen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zentrifugen und ist
insbesondere bei Analysenzentrifugen anwendbar, d.h. bei Zentrifugen mit einem optischen oder anderen Strahlungssystem zum
Abfühlen der Strahlungsabsorptionseigensehaften von Material während des Zentrifugierens.
An moderne Zentrifugen stellt man die Bedingung, daß sie mit
einer Vielfalt von Rotoren verschiedener Typen und Nenndrehzahl betrieben werden können. Jeder Rotor hat seine eigene höchstzulässige
Drehzahl, um Durchgehen und Beschädigung des Rotors zu vermeiden. Früher hat man mechanische Systeme verwendet, um
die Drehzahl zu messen und auf den Motordrehzahlregelkreis eine entsprechende Begrenzung einwirken zu lassen, wodurch ein vom
Bedienungsmann zu hoch eingestellter Drehzahlsollwert nicht zur Wirkung kommt. In modernen Anlagen wird eine direktere Methode
verwendet, wobei die maximal zulässige Drehzahl des Rotors direkt abgefühlt wird, wenn sie auftritt. In der Praxis wird
der Rotor mit magnetischen oder optisch wirksamen Elementen versehen, deren Zahl eine direkte Funktion der höchstzulässigen
Drehzahl ist. Diese Elemente werden optisch oder magnetisch abgefühlt, um ein elektrisches Signal zu erzeugen, dessen Frequenz
proportional der Rotoristdrehzahl ist. Dieses SignaL wird
mit einer festen Frequenz verglichen; wenn G-leichheit der Signale
festgestellt wird, hat der Rotor seine Uenndrehzahl erreicht.
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Dieses System arbeitet jedoch in Stufen, d.h. bei einer gegebenen festen Frequenz gibt es nur bestimmte llenndrehzahleη, die
abgefühlt werden können. Die Größe dieser Stufen ist in modernen Hochgeschwindigkeitszentrifugen von Bedeutung, v/o jeder Rotor
nur eine bestimmte Zahl von Elementenf beispielsweise 5 bis 15,
aufnehmen kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen stufenlosen Bereich von Nenndrehzahlen vorgeben zu können.
Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge für den Betrieb mit
Rotoren festgelegter iienndrehzahl mit einer Drehzahlbegrenzungsvorrichtung,
die von einem am Rotor angeordneten Element über einen Fühler beeinflußt wird., Die obengenannte Aufgabe wird
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Abschnitt der Rotoroberfläche
längs eines Bogens um die Drehachse derart ausgebildet ist, daß er auf den Fühler berührungslos einwirkt,, wobei
die Dauer des vom Fühler erzeugten Signals eine Funktion der der Höchstdrehzahl angepaßten Bogenlänge des Abschnitts ist, und daß
ein Vergleichsglied vorgesehen ist9 das den Abfall der Signaldauer auf einen bestimmten Wert meldete Der Rotor braucht also
nur ein einziges Abtastelement zu tragen, und trotzdem ist eine stufenlose Drehzahlvorgabe möglich«,
Es wird noch gezeigt werden,, daß der. unterste Wert der zulässigen Signaldauer voreingestellt werden kann9 so daß sie
gleich der Signaldauer bei der Höchstdrehzahl des Rotors ist.
In diesem Fall ist die Bogenlänge des Abschnittes bzw. der Bogenwinkel an der Drehachse direkt proportional der gewünschten
maximalen Drehzahl des Rotors.
Es ist vorteilhaft, den Abschnitt so auszubilden, daß'er einfallende Strahlung anders beeinflußt (Reflexion, Absorption)s
als die übrige R.otoroberf lache» An der Zentrifuge ist eine
Strahlungsquelle oder eine Strahlungslenkvorrichtung vorgesehen,,
die Strahlung auf den Abschnitt richtete Der Fühler spricht dann
auf die vom Abschnitt kommende Strahlung an, die ursprünglich
109809/0252 ~ 3 ~
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von der Strahlungsquelle stammt. Nan kann optische Strahlung
verwenden. Grundsätzlich ist aber jede beliebige Strahlung brauchbar, und man muß nur die Rotorabschnitte entsprechend
ausbilden. ·
Die Srfindunp ist allgemein auf alle Typen von Zentrifugenrotoren
anwendbar, einschließlich Analyserotoren mit wenigstens
zwei, vorteilhaft mehr als zwei, strahlungsdurchlässigen Kammern
zur Aufnahme von Proben. Bei solchen Rotoren wird bei jeder Umdrehung aua jeder Kammer ein Signal erhalten,und die Aufgabe
besteht darin, das jeweils einer Kammer zugeordnete Signal auszusondern
und, falls gewünscht, aufzuzeichnen. In einem bevorzugten
Ausfülirun?:sbeispiel werden Leitsignale zur Auswahl einer
der Kammern durch Fühler erhalten, die auf dem Rotor vorgesehene
und den einzelnen Kammern zugeordnete Sektorabschnitte berührungslos abfühlen, während die ausgewählte Kammer definiert oder identifiziert wird durch Abtasten einer vorbestimmten Winkelstellung
des Rotors mit Hilfe von Abschnitten gemäß dem oben erläuterten uruiidgedanken der Erfindung.
In dieser Ausgestaltung betrifft somit die weitere Erfindung eine
Analysenzentrifuge für den Έ 5trieb mit .inalysero'SosOB. mit wenigstens
zwei: Kammern'zur Aufnahme von Proben, unü mit eisisüi Kammerprüf
system, das Strahlung durch die Kammern schickt, die hindurchgetretene
Strahlung abfühlt und entsprechende Signale der Auswertung zuführt. Dabei sind Fühler vorgesehen^ die berührungslos
Sektorabschnitte am Rotor abfühlent die den Kammern zugeordnet
sind. Die Fühler liefern Signale an Steuerglieder des Prüfsysteme,
so daß die Auswertung Signale entsprechend der jeweils durch eine Kammer hindurchtretenden Strahlung führt. Außerdem
tasten die Fühler eine vorbestimmte 'Winkelstellung des Rotors ab,
um das Signal in der Auswertung jeweils einer Kammer zuordnen zu
können.
Man erhält damit aus den Signalpfaden der Auswertung Meßergebnisse,
die sieh auf die durch eine bestimmte Kammer hindur.cheetretene
Strahlung beziehen, unabhängig von der Strahlung., die
andere. Kammern passiert hat.
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Die Anordnung kann so getroffen werden, daß in der Auswertung jeder der beiden Kammern je ein Signalpfad zugeordnet und bei
jeder Umdrehung in jedem der beiden Pfade ein Signal erzeugt wird, wobei die Signale so überlagert werden, daß das entstehende
dritte Signal ein Maß für die Differenz zwischen den Strahlungsabsorptionseigenschaften
des Materials in den beiden Kammern ist. Eine der beiden Kammern kann also eine Bezugsprobe enthalten.
Da die Fühler auch eine vorbestimmte Winkelstellung des Rotors
abtasten, um festzuhalten, zu welchem bestimmten Sektorabschnitt und daher zu welcher Kammer das Signal gehört, ist trotz der im
wesentlichen gleichen Kammersignale eine Unterscheidung zwischen den Kammern möglich. Beispielsweise können bei optisch arbeitenden
Fühlern die Abschnitte alle im wesentlichen die gleichen lichtreflektierenden Eigenschaften haben, die unterschiedlich
sind von den lichtreflektierenden Eigenschaften der angrenzenden Abschnitte auf dem Rotor» Man erhält dann klar begrenzte, jedoch
ähnliche Kammersignale. Wenn in Einzelfällen erwünscht, können
die lichtreflektierenden Eigenschaften jedoch auch von einem Abschnitt zum nächsten verschieden sein,.
Der gemäß dem Grundgedanken der Erfindung angeordnete, oben erwähnte
Abschnitt kann eine vorbestimmte Winkelstellung des Rotors beispielsweise durch Erfassung d@r Yorder= oder Rückflänke des
mit diesem Abschnitt erzeugten Signals anzeigen,,
Gemäß der weiteren Erfindung trägt dann der Rotor zwei bogenförmige Abfühlspuren, von denen die eine aus einer.Mehrzahl von
Abschnitten besteht, die den einzelnen Kammern des Rotors entsprechen, und die andere einen Abschnitt aufweist, dessen Bogen«=
weglänge, bezogen auf die Drehachse, die höchste gev/ünsehte
Drehzahl des Rotors definiert. Me letztere Abftüilspur kann
dann nicht nur für den Sclratg _g@g@n Durchgehen, sondern auch für
die Synchronisation mit der MehrkammerabfühluDg in Übereinstimmung mit der weiteren Erfindung verwendet werden0-
Zum besseren Verständnis der Erfindung und zur Darstellung der
Realisierungsmöglichkeiten wird nunmehr anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigen
Pig. 1 eine schematisehe Darstellung einer Analysenzentrifuge,
Fig. 2 ein Diagramm mit der Darstellung von reflektierenden Abfühlspuren auf der. Unterseite des Rotors der Zentrifuge
nach Fig. 1,
Pig. 3a und 3b Impulsformen der Signale, die mit den Abfühlspuren
nach Pig. 2 erzeugt werden,
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Drehzahlbegrenzungseinrichtung
der Zentrifuge nach Pig. 1,
Pig. 5a und 5b Impulsformen zum Veranschaulichen der Wirkungsweise
der Schaltung nach Pig. 4>
Pig. 6 ein Blockschaltbild einer Schaltung zur Synchronisierung
des optischen Abfühlens bei der Zentrifuge nach Pig. 1 und
Pig. 7 ein Diagramm der in der Schaltung nach Pig. 6 entstehenden
Signale.
In Pig. 1 ist schematisiert eine Analysenzentrifuge dargestellt,
deren Zentrifugenmotor 1 zum Zweck der Drehzahlsteuerung aus einem dreiphasigen Sinuswechselrichter 2 mit veränderlicher
Frequenz gespeist wird. Die Motorwelle 3 ist lösbar mit einem Rotor 4 gekuppelt, der innerhalb eines vakuumdichten Gehäuses 5
angeordnet ist. Dieses ist an eine Vakuumpumpe 6 angeschlossen. Der Rotor 4 weist eine Vielzahl von Kammern auf, beispielsweise
sechs, von denen zwei bei 7 angedeutet sind. Diese Kammern sind oben und unten mit lichtdurchlässigen Deckeln verschlossen und
können lichtdurchlässige Zellen aufnehmen, die das zu analysierende
Material enthalten. Das Material wird normalerweise in Form einer Probe vorliegen, die in einer Trägerflüssigkeit suspendiert
ist. In einer der Zellen, die als Bezugszelle dient, ist nur die Trägerflüssigkeit selbst enthalten.
Im Gehäuse 5 sind lichtdurchlässige Fenster 8 und 9 vorgesehen,
durch die die Zellen 7 bei Rotation des Rotors 4 beobachtet werden können. Eine Lichtquelle 10 ist so angeordnet, daß sie
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innerhalb des Gehäuses 5 Licht durch die Zellen 7 des Rotors 4. schickt.. Das durch die Zellen hindurchgetretene Licht wird von
einem Photodetector 11 aufgenommen. Die Zentrifuge ist ferner
mit zwei Baugruppen 12 und 13 ausgerüstet, die je eine Lichtquelle
und einen Photodetektor enthalten.
Die Lichtquellen sind so angeordnet, daß sie Lieh ρ auf die
Unterseite des Rotors 4 richten, und die Photodetektoren erhalten das vom Rotor 4 reflektierte Licht.
Pig. 2 zeigt schematisch die Anordnung von reflektierenden und im wesentlichen nicht reflektierenden Oberflächenabschnitten
auf der Unterseite des Rotors 4. Es sind zwei mit der Drehachse konzentrische Abfühlspuren vorgesehen, wobei die innere Spur
aus einem reflektierenden Ringsektor 15 und einem im wesentlichen nicht reflektierenden Ringsektor 16 besteht. Die Länge
des Ringsektors 15 ist direkt proportional der gewünschten
Höchstdrehzahl des jeweiligen Rotors» Die Baugruppe 12 enthält eine Lichtquelle 17, die ihr Licht auf die Spur 14 richtet, und
einen Photodetektor 18, der so angeordnet ist, daß er das von der Fühlspur reflektierte Licht aufnimmt«, Dementsprechend erzeugt
der Phofcodetektor 18 ein Signal bei jeder Umdrehung des
Rotors, dessen Dauer der Länge des Ringsektors 15 proportional und der Istdrehzahl des Rotors verkehrt proportional ist. Dieses
Signal ist schematisch in Fig. 3b dargestellt, und zwar für' einen Ringsektor 15, der sich übe:
Drehachse des Rotors 4 erstreckt.
Drehachse des Rotors 4 erstreckt.
einen Ringsektor 1d, der sich über einen Winkel ?on 270° um die
Die zweite Fühlspur 19 enthält sechs reflektierende Abschnitte 20 im wesentlichen gleicher Länge, die durch sechs nicht reflektierende
Abschnitte 21 ebenfalls etwa gleicher Länge getrennt
sind. Die Mittelpunkte der Abschnitte 20 haben im wesentlichen die gleiche i/inkellage wie die zugeordneten Kammern im Rotor.
Die Baugruppe 13 enthält eine Lichtquelle 22., die Licht auf die
Ab fühlspur 19 richtet, und einen Photodetektor 23 9 der das von
diener Abfühlspur reflektierte Licht aufnimmt. Das vom Photodebekbor
23 erzeugte Signal ist in Fig. 3a dargestellt.
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BAD ORIGINAL
Das Kit Hilfe der Abfühlspur 14 vom Photodetektor 18 erzeugte
Signal wird dazu benutzt, um ein Durchgehen des Rotors über die vorbestimmte Höchstdrehzahl, wie sie von der Bogenlänge des
Hingsektors 15 definiert ist, zu vermeiden. Fig. 4 zeigt in
Blockdarstellung den Drehzahlbegrenzungskreis. Es ist angedeutet, daß die beiden Lichtquellen 17 und 22 über den Rotor Licht
auf die Photodetektoren 18 und 23 werfen. Dabei kann es sich um
Photoelektronenvervielfacher handeln. Die erzeugten Signale, wie sie in Fi£. 5a und 3b gezeigt sind, werden Verstärkern 24a und
rMb zui?eführt. Das Ausganjrssignal des Verstärkers 24b ist auf
einer. Laispenspeisekreis 17a zurückgeführt und verändert die
Belenohtun^sstärke so, daß die Amplitude des Signals nach Fig.3a
iir. wesentlicher, konstant bleibt. Der Ausgang des Verstärkers 24a
ist einem Impulsdauervergleicher 25 und einem Differenzierglied 26 zugeführt, welch letzterer bei der Anstiegsflanke des Signals
nach Fig. 3b einen Startimpuls für den Impulsgenerator 27 liefert:,
Sobald dieser festartet ist, liefert er einen Bezugsimpuls 3 von vorbestimmter Dauer an den Vergleicher 25. Tritt
am Ausgang des Vergleichers ein Signal auf, wird die Abschaltung
des Motors 1 eingeleitet oder auf andere Weise zur Drehzahlbegrenzung eingegriffen. Fig* 5a veranschaulicht die Bedingungen
im Vergleicher "beim Hochiaiaf des Rotors« Bsi. Δ ist der über den
Verstärker 24 dens Vergleicher zugeführt© Impuls and bei 3 flsF
vom Impulsgenerator erzeugte Besugsimpuls B dargestellt» Is
Pig. 5a ist der Impuls A langer als der Impuls 3,-was bedeutet;,
daß die Rotordrelizahl unterhalb der zulässigen Höchstdrehzahl
liegt. Unter diesen Bedingungen entsteht am Ausganr 28 kein Signal. Wenn die Rotordrehzahl steigt, verringert sich die Länge
des Impulses A, bis sie die des Impulses B erreicht. Jedes weitere Anwachsen der Rotordrehzahl vermindert die Lärrre des
Impulses A weiter und führt den Betriebszustand nach Γig, 3b
herbei, wobei der Impulsvergleicher ein Ausgangssignal bei 28
abgibt, das anzeigt, daß die Rotordrehzahl über die zulässige
Höchstdrehzahl angestiegen ist. Dieses Ausgangssignal leitet die Verzögerung des Motors 1 ein, beispielsweise durch Bremsen
oder nur durch Abschaltung von der Stromquelle.
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Die Verstärker 24a und 24b erzeugen auch Signale in den Leitungen 29a und 29b für Synchronisierungszwecke in der Schaltung
nach Fig. 6, die das optische Abfühlen der Zellen im.Zentrifugenrotor
kontrolliert.
In Fig. 6 ist ein Schrittmotor 30 dargestellt, der von einem
Impulsgenerator 31 angetrieben wird und den Abgriff eines Potentiometers
32 verstellt, an den der X-Eingang eines Koordinatenschreibers 35 angeschlossen ist. Der Schrittmotor 30 steuert
auch die Ultraviolett-Strahlungsquelle 10, die die Kammern des
Rotors 4 mit ultraviolettem Licht durchleuchtet. Die Quelle 10
erzeugt einen Strahl ultravioletten Lichtes mit länglichem
Querschnitt, wobei die Längsachse des Querschnittes am Ort der
Zellen annähernd tangential zum Weg der Zelle liegt. Mit Hilfe
des Schrittmotors wird der Strahl schrittweise in Radialrichtung
über den Rotor bewegt. Der von der Zelle durchgelassene Anteil
des Lichts aus der Strahlungsquelle 10 trifft auf einen Photoelektronenvervielfacher
11. Bei Jeder Umdrehung des Rotors, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel sechs Zellen enhält, erzeugt
daher der Photoelektronenvervielfacher sechs Impulse, die den
verschiedenen Zellen zugeordnet sind und voneinander getrennt
werden müssen. Zu diesem Zwecke werden die Impulse über einen
Verstärker 24 zwei Signalpfaden 35 und 36 in der Auswertung zugeführt.
Die beiden Pfade enthalten Jeweils Gatter mit Tiefpaßfiltern, um den Mittelwert der empfangenen Impulse zu bilden.
Jeder Kreis ist so betrieben, daß er jeweils nur einen der sechs
bei jeder Umdrehung des Rotors entstehenden Impulse auswertet
und ein entsprechendes Signal weitergibt.
Die Gatter 37 und 38 werden von einem Zähler gesteuert, der
drei bistabile Stufen 39, 40 und 41 aufweist. Die Ausgänge der
Stufen sind mit den Schaltern 37 und 38 über einen Dekoder und
zugeordnete Wahlschalterpaare 42 und 43 mit sechs Stellungen
verbunden. Die Setzeingänge der bistabilen Stufen sind mit dem
Photodetektor 23 Über die leitung 29b und einen monostabilen Kreis verbunden. Die Stufen erhalten daher bei jeder Umdrehung
des Rotors sechs Impulse* Die Löscheingänge der bistabilen
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Stufen werden aus der Leitung 29a der Fig. 4 über einen monostabilen Kreis gespeist und erhalten daher bei jeder Umdrehung
einen Impuls. Die sechs festen Kontakte jedes Wahlschalters der Paare 42 und. 43 erhalten daher bei jeder Rotorumdrehung einen
von sechs aufeinanderfolgenden Impulsen vom Zähler 39, 40, 41. Der Augenblick, an dem dieser Impuls eintrifft, ist der Augenblick,
in dem die entsprechende Rotorzelle die Prüfstellung des
ultravioletten Kammerprüfsystems 10 und 11 passiert. Die an den
einzelnen Punkten des Schaltbildes nach Pig. 6 auftretenden Impulse sind in Pig. 7 dargestellt.
Es sei nun angenommen, daß in der zweiten Kammer des Rotors,
gerechnet von einer Bezugsstellung definiert von der Abfühlspur 14 und angedeutet in den Fig. 3a und 3b, eine Bezugszelle angeordnet
ist. Dementsprechend ist das Wahlschalterpaare 43, wie in Fig. 6 dargestellt, in die zweite Stellung gedreht. Das Gatter
38 ist somit nur dann durchlässig, wenn die Bezugszelle vom
ultravioletten Strahl durchleuchtet wird, und der Signalpfad in der Auswertung wird nur ein Signal aufgrund desjenigen der
sechs Impulse vom Photoelektronenvervielfacher weitergeben, der
von der Bezugszelle erzeugt worden ist. Es sei nun weiterhin
angenommen, daß beabsichtigt ist, die Probe in der dritten Kammer des Rotors zu prüfen. Hierzu wird das Wahlschalterpaar
42, wie in Fig. 6 dargestellt, in die dritte Stellung gedreht. Das Gatter 37 und damit der Signalpfad 35 in der Auswertung wird
dann nur denjenigen Impuls vom Photoelektronenvervielfacher 11
zur Auswertung freigeben, der von der Probenzelle in der dritten Stellung stammt.
Die Signale in den Pfaden 35 und 36 werden überlagert, um ein
der Differenz in den optischen Dichteeigenschaften der Bezugszelle und der Probenzelle entsprechendes Signal zu erhalten.
Dieses Signal wird dem Y-Eingang des Koordinatenschreibers 33 zugeführt. Um das Differenzsignal zu bilden, enthält jeder
Signalpfad einen Kreis 44t an dessen Ausgang der Logarithmus
des Eingangssignals erscheint* Beide Kreise wirken auf einen
Differenzbildner 45, dessen Ausgangssignal der Differenz der
109809/0252 ■ ~ 10"
Eingangssignale entspricht. Um den Maßstab des Koordinaten-7" ·^
Schreibers nach Wunsch zu vergrößern oder zu verkleinern und den Beginn der Y-Achse an eine beliebige Stelle legen zu können,
ist zwischen den Kreis 45 und den Koordinatenschreiber 33 »in
Anpassungsgerät 46 geschaltet.
Es sei schließlich darauf hingewiesen, daß die Impulsfrequenz
der Impulse nach Fig. 3 proportional der Rotoriatdrehzahl ist. Man kann sie daher zur Beeinflussung des Wechselrichters 2
heranziehen, um die Rotordrehzahl im wesentlichen auf einer
Solldrehzahl zu halten.
. - 11
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Claims (12)
1. Zentrifuge für den Betrieb mit verschiedenen Rotoren festgelegter
Höchstdrehzahl, mit einer Drehzahlbegrenzungevorrichtung, die von einem am Rotor angeordneten Element über
einen Fühler beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt (1.5) der Rotoroberfläche längs eines Bogens
um die Drehachse derart ausgebildet ist, daß er auf den —
Fühler ■'( 18) berührungslos' einwirkt, wobei dfe^Bauär des vom
Fühler erzeugten Signals.(A) eine Funktion der der Höchstdrehzahl angepaßten Bogenlänge des Abschnitts isl, und daß
ein Vergleichsglied (28) vorgesehen ist, das den Abfall der Signaldauer auf einen bestimmten Wert meldet.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abschnitt (15) einfallende Strahlung anders beeinflußt als der restliche Kreis (H), daß eine Strahlungsquelle (17)
auf den Rotor gerichtet ist, und daß der Fühler (18) auf die
beeinflußte Strahlung anspricht.
3. Zentrifuge nach der. Ansprüchen 1 oder 2, gekennzeichnet durch
einen Impulsgenerator (27) zur Erzeugung eines Impulses (B) von vorbestimmter Dauer, ein Differenzierglied (26) zum
Anstoß des Impulsgenerators (27) an der Anstiegsflanke des Signals (A), und einer Vergleichseinrichtung (28), in der
die Dauer des Signals (A) mit der des Impulses (B) verglichen wird.
4» Analysenzentrifuge, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, für den Betrieb mit Analyserotoren mit
wenigstens zwei Kammern zur Aufnahme von Proben, mit einem Kamiaerprüfsystem, das Strahlung durch die Kammern schickt,
die hindurchgetretene Strahlung abfühlt und entsprechende
Signale der Auswertung zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß
Fühltr (18, 23) Sektorabschnitte (20) am Rotor (4) berührungslos abflinien, die den Kamera (7) zugeordnet sind, daß die
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Fühler Signale an Steuerglieder (39 bis 43) des Prüfsystems
(8 "bis 11) liefern, so daß die Auswertung (35, 36) Signale
entsprechend der jeweils durch eine Kammer (7) hindurchtretenden Strahlung führt, und daß die Fühler außerdem eine
vorbestimmte Winkelstellung des Rotors (4) abtasten, um jeweils das Signal in der Auswertung (35, 36) einer Kammer
(7) zuzuordnen.
5. Zentrifuge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet., daß zwei
Signalpfade (35, 36) in der Auswertung vorgesehen sind·, und daß bei jeder Rotorumdrehung die Steuerglieder Signale entsprechend
den beiden zugeordneten Kammern (7) in den Signalpfaden (35, 36) erzeugen.
6. Zentrifuge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an
die Signalpfade ein Differenzbildner (45) angeschlossen ist, dessen AuBgangssignal der Differenz zwischen den beiden
Signalen in den Signalpfaden (35, 3.6) entspricht.
7. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß den Steuergliedern (39 bis 42) Wahlschalter (42, 43) zugeordnet sind, mit denen die zu prüfenden Kammern
vorgewählt werden können.
8. Zentrifuge nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine kontaktlose
logische Schaltung, die aus den von den Fühlern (23) gelieferten Impulsreihen getrennte Impulsfolgen entsprechend
den zugeordneten Kammern (7) erzeugt, um die Signalpfade (35, 36) in der Auswertung zu aktivieren.
9. Zentrifuge nach den Ansprüchen 5, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß den beiden Signalpfaden (35, 36) zwei Wahlschalter (42, 43) zugeordnet sind, wobei die kontaktlose
logische Schaltung jedem der beiden Wahlschalter (42, 43) eine getrennte Impulsfolge zuleitet, so daß jeder der Signalpfade
(35, 36) unabhängig voneinander durch entsprechende Einstellung der Wahlschalter von getrennten Impulsfolgen
aktiviert werden kann.
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10. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Sektorabschnitte (20) strahlungsbeeinflussende Eigenschaften aufweist, die von den übrigen
Rotorteilen verschieden sind, und daß die zugeordneten Fühler (23) auf Strahlung ansprechen.
11. Zentrifuge nach Anspruch 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fühler (18, 23) optische Fühler sind.
12. Rotor für eine Zentrifuge, insbesondere nach den Ansprüchen
4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Rotor (4) zwei bogenförmige Abfühlspuren (H, 19) vorgesehen sind, wovon
die eine (19) eine Vielzahl von Sektorabschnitten (20) aufweist, die zugeordneten Kammern (7) des Rotors (4) entsprechen,
und die andere (H) einen Ringsektor (15) aufweist, dessen Bogenlänge bezogen auf die Drehachse (3) des
Rotors (4) der maximalen Drehzahl des Rotors (4) entspricht.
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L θ β r se i t
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