DE2046381B2 - Einrichtung zur automatischen Verstellung der Kraftstoffzufuhr zu Brennkraftmaschinen mit nachgeschaltetem Lastschaltgetriebe - Google Patents

Einrichtung zur automatischen Verstellung der Kraftstoffzufuhr zu Brennkraftmaschinen mit nachgeschaltetem Lastschaltgetriebe

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur automati- so sehen Verstellung der Kraftstoffzufuhr zu Brennkraftmaschinen beim Ganswechsel in einem nachgeschalteten Lastschaltgetriebe mit einer hydraulisch beaufschlagten, bei einem bestimmten Füllungszustand einer Kupplung bzw. Bremse ansprechenden Verstellvorrichtung.
In der GB-PS 5 94 091 ist eine Einrichtung zur Regelung der Brennstoffzufuhr zu einem Antriebsmotor mit einer Kupplungsanordnung für Rechts- und Linksdrehung beschrieben. In dieser Einrichtung wird die Brennstoffzufuhr in Abhängigkeit vom Druckverhalten in der Druckmittelleitung zur Kupplungsanordnung erhöht zwecks Steigerung der Motordrehzahl, um ein Abwürgen des Motors beim Wechsel der Drehrichtung zu vermeiden. f>5
Durch die DT-PS 7 43 631 ist es ferner bekannt, in einer Schaltvorrichtung für Kraftfahrzeugwechselgetriebe, in der beim Hochschalten der Gänge die Brennstoffzufuhr zum Motor verringert und beim Ab.wi.rtsschalten erhöht wird, eine zusätzliche Vorrichtung anzuordnen, die das Stellglied zur Verringerung der Brennstoffzufuhr unwirksam macht. Hierbei bleibt die zugeordnete Kupplung bis zur Einregelung des Motors auf die richtige Drehzahl geöffnet. Die Einregelung des Motors geht dem Einrücken der Kupplung voraus.
Auch nach der FR-PS 13 42 885 ist es bekannt, in Abhängigkeit von der Gangschaltung eine Begrenzung der Motordrehzahl durchzuführen. Hierbei wird die Motordrehzahl verschieden stark beeinflußt, je nachdem, üb hoch- oder heruntergeschaltet wird.
Schließlich ist durch das ältere Patent 20 09 985 eine Einrichtung zum Steuern der Brennstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges vorgeschlagen worden, bei der Di uckmiuei/uführieitungen der Schaltkupplung unter Ausnutzung eines Druckgefälles mit einem Differenzdruckschalter verbunden sind, der vor und nach einem der Schaltkupplung zugeordneten Schaltventil angeschlossen sein kann und mit dem Schaltkontaki eines Steuergerätes zusammenwirkt, durch das die Brennstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine steuerbar ist.
Um beim Gangwechsel in Lastschaltgetrieben weiche Schaltübergänge zu erreichen, treten zwangläufig hohe Wärmebclastungen in den Lamellenkupplungen auf. da die weichen Schaltübergänge nur durch lange Rutschzeiten der Kupplungen zu erreichen sind.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die thermische Belastung der Kupplungslamellen beim Aufwärtsschalten in möglichst hohem Maße herabzusetzen, ohne eine Einbuße an Zugkraft in Kauf nehmen zu müssen.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die Verstellung der Kraftstoffzufuhr eine Reduzierung ist und daß die Verstellvorrichtung ein die Reduzierung auslösendes und ein die Reduzierungsdauer bestimmendes Glied enthält.
Eine Ausführungsform der Erfindung zum Teil in Verbindung mit einem Zeitschaltrelais ist in den Ansprüchen 2 bis 5 angegeben.
Eine zweite Ausführiingsform der Erfindung in Verbindung mit einem Drehzahlvergleichsgerät ist in den Ansprüchen 6 und 7 gekennzeichnet.
Der Vorteil der Einrichtung zur automatischen Beeinflussung der Kraftstoffzufuhr besteht darin, daß die Reibarbeit an den Lamellenkupplungen wesentlich herabgesetzt werden kann. Die Reibarbeit ist bei vollständiger Gasrücknahme lediglich von der Motormas.sc abhängig und nicht von der Rutsch/cit.
Ein weiterer Vorzug der Einrichtung ist es, daß durch Wahl eines niedrigeren Schaltdruckes die spezifische Reibleistung bei Beginn der Schaltung herabgesetzt werden kann und daß bei den daraus resultierenden niedrigeren Rutschmomenten die Schaltübergänge weicher werden.
Ein weiterer Vorteil der Einrichtung besteht darin, daß durch die Verringerung der Reibarbeit die Kupplungen kleiner dimensioniert werden können und dadurch das Bauvolumen, das Gewicht und die Herstellungskosten des Getriebes günstiger gestaltet werden können.
In der Zeichnung sind ;:wei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt und sie sind nachfolgend beschrieben. Es zeigt
F i g. I das Schema einer Vorrichtung mit einem Zeitschaltrelais,
F i g. 2 das Schema einer Vorrichtung mit einem
prehzahlvergleichsgerät (Komparator).
In F i B- 1 bezeichnet I einen Druckschalter, der iihcr (inc Druckleitung 9 mil dem Druckraum einer Schah kupplung 22 oder Bremse verbunden isi, die miitels prucköl durch den Kanal 23 beaufsehlagbar ist.
Der Druckschalter 1 steht einerseits mit einer Stromquelle 8 und andererseits mittels einer Stromleitung 10 liiit einem Zeitschaltrebis 3 in Verbindung. Das Zeit tchaltrelais ist andererseits mittels einer Stromleitung 11 mit einem Magnetventil 2 verbunden.
Das Zeitschaltrelais 3 besteht aus dem Relais 5 mit (lern .Schaltkontakt 5;i, dem Kondensator 4, dem Widerstand 6 und dem Potentiometer 7.
Das Magnetventil 2 ist zwischen einem Druckmittely.ufuhi'kanul 12 und einem Druckiniüeikanai 13 angeordnet. Der Druckmittelkanal 13 ist mit einem Druckzylinder 15 mit Kolben 16 verbunden. Eine Feder 117 hält den Kolben 16 in seiner Endstellung. Der !Druckzylinder 15 bzw. die Kolbenstange 14;; und der Kolben 16 bilden 'in Teil des Gusgestänges, das der, Füllvorstellhebel 18 einer Einspritzpumpe (oder die Drosselklappe eines Vergasers) mit dem v>m Fahrer zu bedienenden Gaspedal 21 verbindet. Mit !9 und 20 sind lindansehläge für den Füllverstellhebe! 18 bezeichnet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Sobald die Schaltkupplung 22 einen zuvor bestimmbaren ßelüllzustand erreicht hat, wird der Druckschalter 1 durch den durch Kanal 9 übertragenen Druck geschlossen und die Stromquelle 8 mit dem Zeitschultrelai.-> 3 Über Leitung 10 verbunden.
Folglich wird der Kontakt 5.7 des Relais 5 gescl.losten und der Magnet 2i/des Ventils 2 erhält durch Leitung 11 Strom und verstellt das Ventil in die Stellung 2b. Nunmehr sind die Druckleitungen 12 und 13 miteinnndcr verbunden und es wird der linke Kolbenraum 15a des Druckzylinders 15 mit Druckmittel, z. B. Druckluft, beaufschlagt. Die Feder 17 in dem rechten Kolbenraum 15Ö des Druckzylinders 15 hat in der gezeichneten AL.,gangsstcllung nur geringe Vorspannung. Außerdem bleibt die Stellung des Gaspedals 21 unverändert. Infolgedessen wird der Druckzylinder 15 durch das in den Kolbenraum 15a einströmende Druckmittel mach links bewegt und dabei die Stange 14b mitgenommen. Somit wird der Füllverstellhebel 18 in Richtung ,geringere Füllung verstellt biw. das Gasgestänge wird verkürzt. Durch Größenwahl des Kon
densaiurs 4 und Widerstandes 6 im Zeitschallrelais 3 wird die Schließzcii für den Kontakt 5a und damit für die Betätigung des Magnetventils 3 in an sich bekannici Weise begrenzt. Durch das Potentiometer 7 kann die Schließzeil für den Kontakt 5a in einem bestimmten Bereich stufenlos eingestellt werden.
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist ein Druckschalter 31 angeordnet, der miitels eines Kanals 47 mit dem Beaufschlagungsraum der Kupplung oder Bremse 32 verbunden ist. Zur Bestimmung der Antriebsdrehzahl der Kupplung 32 isi ein Drehzahlgeber 33 angeordnet.
Ebenso ist zur Messung der Abtriebiidrehzahl der Kupplung ein Drehzahlgeber 34 angeordnet. Die Meßsvciic der beiden Drehzahlgeber 33 und 34 werden über Leitungen 37 und 38 einem Vergleichsmeßgerät (Komparator) 35 zugeführt. Das Vergleichsmeßgerät 35 ist außerdem sowohl mit dein Dtuckschalter 31 mittels Leitung 36 verbunden als auch über Leitung 39 mit der Wicklung eines ortsfesten Magneten 40, dessen Anker 41 mittels Stange 42 mit . .-m Motor-Abstellhebei 43 einer Einspritzpumpe oder der Drosselklappe eines Vergasers verbunden ist.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Scbald in der Kupplung 32 ein vorbestimmter Befülldn;^k erreicht ist, wird der Druckschalter 31 über Kanal 47 geschlossen. Hierdurch wird der .Stromkreislauf von der Stromquelle 46 über den Druckschalter 31, die Leitung 36. das Vergleichsgerät 35, die Leitung 39 und die Magnetwicklung 40 geschlossen. Infolgedessen wird der Anker 41 in die Magnetwicklung hineingezogen und dadurch der Motor-Abstellhebel der Einspritzpumpe 43 mittels der Stange 42 betätigt.
Mit zunehmendem Befülldruck in der Kupplung 32 verringert sich die Differenz zwischen An- und Abtriebsdrehzahl, d. h. /7ü nähert sich rw. Hat diese Drehzahldifferenz einen vorbestimmten Wert erreicht, unterbricht das Verglcichsgerät 35 die Stromzufuhr zum Magneten 40. Damit ist die Kraftstoffbeeinflussung beendet.
Selbstverständlich kann auf die gleiche Weise mittels des Vergleichsgerätes 35 der Magnet 2c/ des Ventils 2 in F i g. 1 gesteuert werden und dit Verstellung des Füllverstellhebels 18 mittels Druckzylinder 15 beibehalten werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur automatischen Verstellung dor Kraftstoffzufuhr zu Brennkraftmaschinen beim Gangwechsel in einem nachgeschalteten Lastschaltgetriebe, mit einer hydraulisch beaufschlagten, bei einem bestimmten Füllungszusiand einer Kupplung bzw. Bremse ansprechenden Verstellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Kraftstoffzufuhr eine Reduzierung ist und daß die Verstellvorrichtung ein die Reduzierung auslösendes und ein die Reduzierungsdauer bestimmendes Glied enthalt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auslosende Glied ein den Befuiizustand der Kupplung (22) oder Bremse rüekmeldender Druckschalter (1) ist.
3. Einrichtung nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß als ein Betätigungsglied der ;u Verstellvorrichtung ein Magnetventil (2) in Verbindung mit einem Druckz\ linder (15) angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckschalter
(1) und dem Magnetventil (2) ein Zeitschaltrelais (3) j-; angeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit dem Zeitschaltrelais (3) ein Potentiometer (7) angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß in de Verstellvorrichtung als Betätigungsglied ein Magnet (40, 41) zur Verstellung des Motorabstellhcbels (43) der Einsp; (zpumpe der Brennkraftmaschine angeordnet ist nd daß zwischen Druckschalter (31) und Magnet (40) ein Steuergerät (35) zur Bestimmung der Zeitdauer der Kraftstoffbeeinflussung angeordnet ist. das von der Differenz der Antriebs- zur Abtriebsdrehzahl der Kupplung oder Bremse (32) bzw. von einer dieser Drehzahlen beeinflußbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß als Steuergerät zur Bestimmung der Zeitdauer eine elektrische Schaltstufe bzw. ein Vergleichsgcrät (Komparator 35) angeordnet ist, das in Abhängigkeit von Drehzahlgebern (33. 34) arbeitet. 4s
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