DE2053525B2 - Vorschubeinrichtung für einen Aufzeichnungs-AViedergabe-Magnetkopf - Google Patents
Vorschubeinrichtung für einen Aufzeichnungs-AViedergabe-MagnetkopfInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorschubeinrichtung für einen Aufzeichnungs-ZWiedergabe-Magnetkopf
bei einem sich drehenden magnetischen Aufzeichnungsträger, mit einem auf ein Impulssignal ansprechenden
Schrittmotor zum Drehen einer Antriebswelle, einem zwischen der Antriebswelle und
einer Leitwelle vorgesehenen endlosen Riemen, der den Magnetkopf trägt, und mit Führungsvorrichtuneen
zur~geradlinigen Führung des Magnetkopfes in Bewegungsrichtung des Riemens.
Bei Aufzeichnungs- und Wiedergabe-Geräten, die einen sich drehenden magnetischen Aufzeichnungsträger
aufweisen, beispielsweise eine Magnetplatte,
ίο muß aewöhnlich der AufzeichnungsVWiedergabe-Magnetkopf
eine seitliche Vorschubbewegung ausführen. Wenn die Aufzeichnung und Wiedergabe über konzentrische Spuren auf der Magnetplatte erfolgt,
muß der Magnetkopf seitlich schrittweise ver-
schoben werden, während dann, wenn das Aufzeichnen und die Wiedergabe durch spiralförmige Spuren
auf der Magnetplatte erfolgt, der Magnetkopf seitlich stetig versteHt werden muß.
Um den erforderlichen schrittweisen Vorschub des Magnetkopfes zu erreichen, verwendet eine bekannte Einrichtung eine durch einen Schrittmotor angetriebene Leitspindel, auf der ein Mutterschloß vorgesehen ist, das den Magnetkopf trägt. Ferner ist es bekannt, ein Ritzel auf der Antriebswelle eines Schrittmotors zu befestigen, das mit einer Zahnstange kämmt, die den Magnetkopf trägt.
Um den erforderlichen schrittweisen Vorschub des Magnetkopfes zu erreichen, verwendet eine bekannte Einrichtung eine durch einen Schrittmotor angetriebene Leitspindel, auf der ein Mutterschloß vorgesehen ist, das den Magnetkopf trägt. Ferner ist es bekannt, ein Ritzel auf der Antriebswelle eines Schrittmotors zu befestigen, das mit einer Zahnstange kämmt, die den Magnetkopf trägt.
Bei einem Schrittmotor tritt jedoch gewöhnlich bei Beginn seiner Drehbewegung eine Pendelbewegung
oder Schwingung auf, die über die obenerwähnten
bekannten Vorschubeinrichtungen direkt auf den Magnetkopf übertragen wird. In einem solchen Fall
kann der Magnetkopf nicht seine normale Einstell-Position in bezug auf den sich drehenden magnetischen
Aufzeichnungsträger aufrechterhalten, sondern es wird ein nachteiliges Zittern auftreten, so daß der
Magnetkopf auf eine fehlerhafte Spur des Aufzeichnungsträgers gelangt.
Die gleichen Nachteile haften auch weiteren bekannten Vorschubeinrichtungen (deutsches Gebrauchsmuster
891 626 und USA.-Patentschrift 3 200 384) an, die in Tonbandgeräten bzw. Rechenanlagen verwendet
werden. In beiden Fällen erfolgt die Verstellung des Magnetkopfes durch ein endloses Band oder eine
Schnur, das bzw. die sich nicht nur dehnen, sondern auch einem Gleitschlupf unterworfen sein kann,
wodurch die exakte Einstellung des Magnetkopfes unmöglich wird. In Geräten zum Aufzeichnen und
Wiedergeben von Audiosignalen oder Signalen für elektronische Recheuanlagen mögen diese bekannten
Vorschubeinrichtungen ihren Zweck erfüllen, für die Verarbeitung von Videosignalen, deren obere Grenzfrequenz
wesentlich höher liegt, sind sie jedoch praktisch ungeeignet.
Eine weitere bekannte Vorschubeinrichtung für einen Aufzeichnungs-ZWiedergabe-Magnetkopf (deutsche
Patentschrift 720 481) enthält ein endloses Stahlband als Antriebsmittel für den Magnetkopf, das
mit Lochungen versehen um zwei verzahnte Trommeln geschlungen ist, so daß zwar kein Gleitschlupf auftritt,
jedoch auf Grund der oben erläuterten Gründe der Magnetkopf Schwingungen ausführen kann, während
er schrittweise verstellt wird, da das Stahlband solche nicht zu absorbieren vermag bzw. direkt vom Schrittmotor
auf den Magnetkopf überträgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorschubeinrichtung der eingangs bezeichneten Art
derart weiterzubilden, daß Schwingungen des Schrittmotors nicht über den Riemen auf den Magnetkopf
3 4
übertragen werden und der Riemen weder eine in Fig. IA dargestellt ibt, eine Periode von V30 Seelastische
Dehnung noch einen Gleitschlupf aufweist, künden hat, einem Schrittmotor zugeführt wird, dann
so daß der Magnetkopf genau in vorbestimmte Posi- führt dieser im allgemeinen eine schrittweise Drehtionen
gegenüber dem sich drehenden magnetischen bewegung aus, deren Kennlinie in F i g. 1B dargestellt
Aufzeichnungsträger einstellbar ist. s ist. Der Schrittmotor läuft während eines Zeitabschnitts
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch tx nach Beginn seiner Drehung an. Am Ende der Angelöst,
daß der Riemen aus einem Werkstoff hergestellt laufzeit des Schrittmotors treten eine Überschwingung
ist, welcher biegsam, jedoch nicht elastisch ist und die und anschließend Pendelbewegungen auf, und diese
durch den Schrittmotor erzeugten mechanischen Pendtflbewegungen klingen erst innerhalb eines Zeit-Schwingungen
derart absorbiert, daß die Schwingungen 10 abschnittst ab. Wenn diese Drehschwingungen oder
nicht auf den Magnetkopf übertragen werden und -Schwankungen direkt auf den Magnetkopf übertragen
daß in an sich bekannter Weise eine Vorrichtung zur werden, dann treten an einer Spitze des Magnetkopfes
Spannung des Riemens vorgesehen ist. Schwingungen, wie sie in Fig. IC dargestellt sind,
Vorrichtungen zum Spannen von Riemen sind in auf. Das Aufzeichnen oder Wiedergeben durch den
zahlreichen Ausführungen bekannt (Bauelemente der 15 Magnetkopf muß innerhalb eines Zeitabschnitts von
Feinmechanik, Richter/Voss, VEB-Verlag V«o Sekunden (/3) ausgeführt werden, bevor der
Technik Berlin, 1959, S. 387 bis 391) und in Vorschub- Schrittmotor seine nächste schrittweise Drehbewegung
einrichtungen der eingangs bezeichneten Art verwend- beginnt. Zu Anfang des Zeitabschnitts I3 hat die obenbar,
erwähnte Pendelbewegung noch nicht vollständig auf-
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen 20 gehört. Wenn man mit dem Aufzeichnen oder Wiederdarin,
daß sowohl ein Gleitschlupf des Riemens als geben beginnt, bevor diese Pendelbewegung vollauch
eine elastische Dehnung desselben vermieden ständig aufgehört hat, kann der Magnetkopf den sich
sind, so daß eine sehr exakte schrittweise Verstellung drehenden Aufzeichnungsträger nicht unter normalen
des Magnetkopfes möglich ist. Da der Riemen ferner Bedingungen berühren, und deshalb tritt Zittern
die durch die schrittweise arbeitende Antriebsquelle 25 beim Aufzeichnen und Wiedergeben von Signalen auf.
erzeugten mechanischen Schwingungen absorbiert, Gleichzeitig führt der Magnetkopf Fehlspuren auf
wird gewährleistet, daß diese nicht wie bisher direkt dem sich drehenden magnetischen Aufzeichnungsauf
den Magnetkopf übertragen werden. Der Magnet- träger aus.
kopf kann daher in äußerst kurzen Zeitintervallen bei Ein Aufzeichen- und Wiedergabegerät mit einer
sich relativ schnell drehenden magnetischen Auf- 30 sich drehenden Magnetplatte und einer Vorschubein-
zeichnungsträgern schrittweise verschoben werden, richtung, welche die obigen Schwierigkeiten über-
um Videosignale einwandfrei auf konzentrischen windet, wird nun an Hand von F i g. 2 beschrieben.
Spuren des Aufzeichnungsträgers aufzuzeichnen und/ Eine Magnetplatte 10 mit einer oberen und einer
oder von diesen wiederzugeben. unteren magnetischen Oberfläche wird durch einen
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus 35 Motor 11 mit einer Drehzahl von 60 Umdrehungen
den Unteransprüchen hervor. pro Sekunde gedreht. Schrittmotoren 12a und 12b,
Ausführungsformen der Erfindung werden nach- die auf einer Halterungsplatte 15 befestigt sind,
stehend an Hand der Zeichnungen beispielshalber werden abwechselnd schrittweise durch die Ansteuerbeschrieben.
Dabei zeigen impulse gedreht, die den Motoren zugeführt werden.
Fig. IA bis IC Darstellungen einer Kennlinie 40 Durch die Schrittmotoren 12a und 12b werden
der Ansteuerimpulse, einer stufenweisen Ansprech- Riemen 13a und 136 angetrieben. An den Riemen 13a
kennlinie eines Schrittmotors und der bei ihm auf- und 136 sind Magnetköpfe 14a und 146 befestigt,
tretenden Schwingungen, die die Magnetplatte 10 berühren.
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Aufzeichen- und Die Magnetköpfe 14a und 14b werden demzufolge
Wiedergabegeräts mit einem sich drehenden magne- 45 schrittweise und abwechselnd durch die Schritttischen
Aufzeichnungsträger in Form einer Magnet- motoren 12a und 12b in radialer Richtung der Maplatte
und der Vorschubeinrichtung, gnetplatte 10 verschoben, und während sich die Ma-
F i g. 3 eine schematische Ansicht einer ersten Aus- gnelköpfe im Ruhezustand befinden, zeichnen sie in
führungsform der Vorschubeinrichtung, konzentrischen Spuren auf der Magnetplatte 10 Video-
F i g. 4 eine Seitenansicht der Vorschubeinrichtung 50 signale auf und geben diese wieder,
nach F i g. 3, Die F i g. 3 und 4 zeigen eine erste Ausführungs-
F i g. 5 eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform form der Vorschubeinrichtung im einzelnen. Eine
der Vorschubeinrichtung von oben, Antriebswelle 21 wird direkt von einem Schrittmotor20
F i g. 6 eine Seitenansicht der Vorschubeinrichtung schrittweise angetrieben. Zwischen der Antriebswelle21
nach F i g. 5, 55 und der Leitwelle 23 ist ein endloser flacher Riemen 22
F i g. 7 eine schematische Ansicht einer dritten Aus- gespannt. Die äußere Umfangsfiäche der Antriebsführungsform
der Vorschubeinrichtung von oben, welle 21 und der Leitwelle 23 sind gerändelt, so daß
F i g. 8 eine Seitenansicht der Vorschubeinrichtung ein Rutschen des Riemens 22 verhindert wird,
nach F i g. 7, Eine Klemmrolle 24 ist drehbar von Armen 25 ge-
F i g. 9 mehrere nebeneinanderliegende Spuren auf 60 haltert. Die Arme 25 sind drehbar an einem Lagereiner
Magnetplatte, bock 26 befestigt, in dem auch die Antriebswelle 21
F i g. 10 eine schematische Ansicht einer vierten gelagert ist. Zwischen den Armen 25 und dem Lager-Ausführungsform
der Vorschubeinrichtung von oben bock 26 sind Federn 27 vorgesehen, die die Kiemmund
rolle 24 gegen den Riemen 22, der um die Antriebs-
F ig. 11 eine Seitenansicht der Vorschubeinrichtung 65 welle 21 geführt ist, drücken. Die Leitweile 23 ist in
nach F i g. 10. Armen 28 gelagert, die an einen Lagerbock 29 drehbar
Wenn, wie in Fig. 1 dargestellt ist, eine Gruppe angebracht sind. Zwischen den Armen 28 und einem
von Antriebsimpulsen P, die, wie es beispielsweise festen Teil der Vorschubeinrichtung sind Federn 30
vorgesehen, die den Riemen 22 vorspannen. Gemäß gebettet ist. Die Außenumfangsflächen der Antriebs-
F i g. 4 wird durch die Federn 30 auf die Arme 28 welle 42 und der Leitwelle 45 sind gerändelt, um ein
eine Drehkraft im Gegenuhrzeigersinn ausgeübt. Rutschen des Riemens 48 zu verhindern.
An dem Riemen 22 ist eine Grundplatte 31 für den Mittels in die Lagerplatte 46 eingedrehter Schrauben
Magnetkopf 32 befestigt. Parallel zur Bewegungs- 5 50 kann man den Abstand zwischen der Lagerplatte4fi
richtung des Riemens 22 ist eine gerade Führunjs- und einem Lagerbock 49 einstellen und damit auch
stange 33 vorgesehen. Ein an der Grundplatte 31 be- den Abstand zwischen der Antriebswelle 42 und der
festigtes Führungsteil 34 umfaßt die Führungsstange Leitwelle 45. Durch diese Anordnung ist also die Vor-
33. Wenn sich der Riemen 22 bewegt, wird der Ma- spannung des Riemens 48 einstellbar,
gnetkopf 32 durch die Führungsstange 33 und das io Zwischen den Lagerböcken 49 und 53 sind parallel
Führungsteil 34 geführt. zu dem Riemen 48 zwei Führungsstangen 52a und 52b
Die Antriebswelle 21 wird durch den Schritt- angebracht. Ein Magnetkopfhalterungsteil 54, welches
motor 20 schrittweise gedreht, wodurch auch der Führungsteile 55a und 55i>
an seinen beiden Seiten
Riemen 22 schrittweise bewegt wird. Auf diese Weise aufweist, ist an dem Riemen 48 befestigt. Die Füh-
führt der Magnetkopf 32 eine geradlinige schrittweise 15 rungsteile 55a und 55b greifen in die Führungsstangen
Bewegung aus. Die Genauigkeit der Lage der Spuren, 52« und 52b ein. An dem Halterungsteil 54 ist eine
die durch den Magnetkopf 32 auf der sich drehenden Magnetkopfanordnung 57 mit einem Magnetkopf 56
Magnetplatte 10 gebildet werden, hängt von der Ge- befestigt. An dem Halterungsteil 54 ist auch eine
nauigkeit der schrittweisen Bewegung des Riemens 22 Schraube 58 zum Einstellen der Lage des Magnet-
ab. Ferner ist die Genauigkeit der Bewegung de? 20 kopfes vorgesehen. Die Gewichte des Halterungs-
Magnetkopfes 32 gegenüber der Magnetplatte be- teils 54 und der Magnetkopfanordnung 57 sollen so
stimmt durch die Genauigkeit der Führungsstange 33 gering wie irgendmöglich sein.
und des Führungsteils 34. Bei dieser Vorschubeinrich- Von dem Führungsteil 55a ragt seitlich ein Schalttung
wird also auf den Riemen eine große Anfangs- nocken 59 weg. Am Lagerbock 49 ist ein Sicherheitsspannung ausgeübt, so daß ein Schlupf auch bei Über- 25 begrenzungsschalter 60 befestigt. Wenn die Magnetlastung
verhindert wird. Ferner drückt die Klemm- kopfanordnung 57 ihre schrittweise Bewegung zur
rolle 24 gegen den Riemen 22, wodurch der Riemen 22 linken Seite gemäß F i g. 5 beendet hat, dann stößt
fest zwischen der Antriebswelle 21 und der Klemm- der Schaltnocken 59 gegen ein Betätigungsteil 61 des
rolle 34 gehalten wird. Schalters 60, wodurch der Schalter 60 geöffnet wird.
Um den »elastischen Schlupf« zu verhindern, ist 30 Der Schalter 60 öffnet den Stromkreis des Schrittder
Riemen 22 aus einem Werkstoff hergestellt, welcher motors 40, wodurch dieser anhält. Auf der Halterungsbiegsam,
jedoch nicht elastisch ist, und einen genügend platte 4-4 ist ein Sicherheitsbegrenzungsschalter 62 begroßen
Reibwiderstand und eine geringe Verformung festigt. Wenn die Magnetkopfanordnung 57 ihre
aufweist. Bei der vorliegenden Ausführungsform hat schrittweise Bewegung nach der rechten Seite gemäß
der Riemen 22 einen Glasfiberkörper, der mit einem 35 F i g. 5 abgeschlossen hat, dann stößt der Schalt-Polyurethanharz
beschichtet ist. Die Beanspruchung, nocken 59 gegen ein Betätigungsteil 63 des Schalters
die sich aus dem Unterschied zwischen einer Spann- 62, wodurch die Drehung des Schrittmotors 40 unterkraft
an der gespannten Seite des Riemens und einer brachen wird. Ein Magnetschalter 64 ist dazu vorge-Spannkraft
an der entspannten Seite des Riemens sehen, die Magnetkopfanordnung 57 anzuhalten, wenn
ergibt, ist gering. Der Längenunterschied zwischen 40 sie in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht worden
der gespannten Seite des Riemens und der entspannten ist. Wenn sich die Magnetkopfanordnung 57 rasch
Seite des Riemens ist praktisch Null. nach links zurückbewegt und dann eine bestimmte
Durch die Federn 30 wird auf die Leitwelle 23 eine Aufzeichen- und Wiedergabeausgangsstellung erreicht
Kraft ausgeübt, wodurch eine konstante rückwärts hat, betätigt ein Magnet 65, der sich in dem Schaltgerichtete
Spannung auf den Riemen 22 ausgeübt 45 nocken 59 befindet, den Schalter 64 derart, daß er gewird.
Die Leitwelle 23 hat also, mit anderen Worten, öffnet wird, wodurch der Schrittmotor 40 seine Dredie
Funktion einer Spannrolle. Dementsprechend kann hung unterbricht.
ein Schlupf durch Verlängerung des Riemens im Laufe Wie bei der ersten Ausführungsform führt der
der Zeit verhindert werden. Ferner werden Schwin- Riemen 48 eine geradlinige und schrittweise Bewegung
gungen, die durch den Anlauf des Schrittmotors 20 50 auf Grund der schrittweisen Drehung des Motors 40
hervorgerufen werden, durch den Riemen 22 wirksam aus. wodurch der Magnetkopf 56 der Magnetkopfgedämpft
und nicht auf den Magnetkopf 32 über- anordnung 57 eine schrittweise Bewegung in radialer
tragen. Richtung der Magnetplatte ausführt. Es läßt sich bei
Eine zweite Ausführungsform der Vorschubeinrich- der vorliegenden Ausführungsform die gleiche Ein-
tung wird nun an Hand der F i g. 5 und 6 beschrieben. 55 stellungsgcnauigkeit wie bei der ersten Ausführungs-
Ein Schrittmotor 40 treibt eine Antriebswelle 42 über form erreichen, wenn man die Schrauben 50 dreht und
eine Kupplung 41 schrittweise an. Die Antriebswelle42 die Vorspannung des Riemens 48 auf einen bestimmten
ist in einem Lagerbock 43 gelagert, der an einer Hai- Wert einstellt.
terungsplatte 44 befestigt ist. Eine Leitwelle 45 wird Eine dritte Ausführungsform der Vorschubeinrichvon
einer Lagerplatte 46 gehaltert, die an der Halte- 60 Hing wird nun an Hand der F i g. 7 und 8 beschrieben,
rungsplatte 44 derart angebracht ist, daß sie um eine In diesen sind der vorhergehenden Ausführung entAchse
47 schwenkbar ist. Bei dieser Ausführungsform sprechende Bauelemente mit entsprechenden Bezugsbeträgt
der Drehwinkel für einen Schritt des Motors40 zeichen versehen, und es fehlt die Beschreibung dieser
1,8, und die Durchmesser der Antriebswelle 42 und Bauelemente. Ein Schrittmotor 70 weist ein kleines
der Leitwellc 45 betragen 8.0 mm. Zwischen der fij Zahnrad 71 auf seiner Abtriebswelle auf. Die AnAntriebswelle
42 und der Leitwelle 45 ist ein flacher triebswelle 42 trägt ein großes Zahnrad 72 an ihrem
Riemen 48 gespannt. Der Riemen 48 besteht aus einen Ende. Das Zahnrad 71 greift in das Zrhnrad 72
Siliconkautschuk, in dem ein Glaslibergewebe ein- ein. Die Zähnezahl des Zahnrads 71 ist ;;. während
der | obigen | O=2 | •2° 4 |
1°. | |
Aus | Formel |
y
Λ _ |
0,1 | ||
360° ~ | Θ | 7° | |||
7 8
die Zähnezahl des Zahnrads 72 Λ'(> η) ist. Die um einen bestimmten Abstand vorzuschieben, dann
schrittweise Drehung des Schrittmotors 70 wird über muß der Durchmesser der Antriebswelle 42 etwas
dieses Untersetzungsgetriebe, das aus den Zahn- kleiner sein als 3 mm. Eine Antriebswelle mit einem
rädern 71 und 72 besteht, auf die Antriebswelle 42 solch kleinen Durchmesser ist unpraktisch,
übertragen, die den Riemen 48 schrittweise bewegt. 5 Bei der Ausführungsform nach den F i g. 7 und 8
Die Winkelschritte von Schrittmotoren, die allge- wird das Untersetzungsgetriebe aus den Zahnrädern 71
mein und üblicherweise verwendet werden, betragen und 72 dazu verwendet, den Drehwinkel zu ändern, um
etwa 2° oder mehr. Andererseits soll, wenn Video- damit eine Antriebswelle 42 mit einem günstigen
signale auf eine sich drehende Magnetplatte auf- Durchmesser zu erreichen. Bei der vorliegenden Ausgezeichnet
und von dieser abgefragt werden, der Vor- io führungsform wird das Zähnezahl-Verhältnis des
schubweg eines Magnetkopfes so klein wie möglich Zahnrads 71, welches eine Zähnezahl η aufweist, zu
sein, so daß die Aufzeichen- und Wiedergabekapazität dem des Zahnrads 72, welches eine Zähnezahl N aufder
Magnetplatte erhöht ist. Beispielsweise ist es er- weist, gewählt als /V: η = 4: 1. Der Schrittmotor wird
forderlich, daß die Größe des Vorschubwegs des normalerweise durch 4 Impulse angesteuert, damit
Magnetkopfes in der Größenordnung von 100 μ bis 15 der Magnetkopf zwei schrittartige Bewegungen macht,
200 μ liegt. und er wird durch zwei Impulse angesteuert, damit der
In F i g. 9 ist ein Teil der Spuren, die auf der Ma- Magnetkopf eine schrittartige Bewegung macht, wenn
gnetplatte 10 gebildet werden, dargestellt. Die Spuren, die schrittartige Bewegung des Magnetkopfes umgedie
eine Breite T aufweisen, sind konzentrisch ausge- kehrt verläuft. In diesem Fall ist
bildet, wobei sich zwischen ihnen Sicherheitsstreifen G 20
befinden. Es sei nun angenommen, daß der Abstand
zwischen den Mittellinien von nebeneinanderliegenden
Spuren, d. h. der Spurenabstand P1, beispielsweise
100 μ ist und daß der Durchmesser der Antriebswelle 42r mm beträgt. Wenn die Antriebswelle 42 25
direkt mit der Abtriebswelle des Schrittmotors 70 verbunden ist, ohne daß die untersetzenden Zahnräder 71 ergibt sich für r = 11,5 mm.
bildet, wobei sich zwischen ihnen Sicherheitsstreifen G 20
befinden. Es sei nun angenommen, daß der Abstand
zwischen den Mittellinien von nebeneinanderliegenden
Spuren, d. h. der Spurenabstand P1, beispielsweise
100 μ ist und daß der Durchmesser der Antriebswelle 42r mm beträgt. Wenn die Antriebswelle 42 25
direkt mit der Abtriebswelle des Schrittmotors 70 verbunden ist, ohne daß die untersetzenden Zahnräder 71 ergibt sich für r = 11,5 mm.
und 72 verwendet werden, dann läßt sich folgende Dementsprechend kann bei dieser Ausführungsform
Formel aufstellen: die Antriebswelle einen großen Durchmesser aufweisen.
yir P1 30 Durch Verwendung des Untersetzungsgetriebes ist die
_,_0 = ~x Belastung der Welle des Schrittmotors im gleichen Verhältnis
wie das Untersetzungsverhältnis des Unter-
wobei r der Durchmesser der Antriebswelle 42 und Setzungsgetriebes vermindert.
Θ der Winkel (in Grad) eines Schrittes des Schritt- Die vierte Ausführungsform der Vorschubeinrich-
motors40 ist. 35 tung wird an Hand der Fig. 10 und 11 beschrieben.
. , , · c- ■ ·,, ■ , . n 360° P1 Eine Antriebswelle 80 mit einem Zahnrad 72 weist
Aus der obigen Formel ergibt sich, daß ;·= jr-^ _. , ... o, , O1, f ,. . . ...
b b π Θ Zahnrader 81 a und 81 ο auf, die in einem bestimmten
ist. Abstand voneinander angeordnet sind. Eine Leit-
Wenn Θ = 2" ist. dann ist welle 82 weist ebenfalls Zahnräder 83ö und 836 auf,
360° · 0,1 40 die auch in einen bestimmten Abstand voneinander
r = T7ä—r=~ ~ ~*'^ mm angeordnet sind. Endlose Zahnriemen 84a und 846
' ' verbinden die Zahnräder 81 a, 816 mit den Zahnrädern
Bei der obigen Berechnung wurde die Dicke des 83a und 836. An den Zahn-Riemen 84a und 846 ist
Riemens vernachlässigt. ein Magnetkopfhalterungsteil 54 vorgesehen.
Wenn jedoch in der Praxis der Durchmesser der 45 Die Zahn-Riemen 84a und 846 weisen an ihren
Antriebswelle 42 auf 5,7 mm vermindert ist, dann ist Innenseiten Evolventenzähne auf. Die Zahnräder 81 σ,
der Kurvenradius des Riemens, der um die Antriebs- 816, 83a und 836 haben auch Evolventenzähne, die
welle 42 geführt ist, zu klein. Dementsprechend wird in die Evolventenzähne der Zahn-Riemen 84a und 846
die Belastung des Riemens zu groß, wodurch ein eingreifen. Dementsprechend ist das Spiel zwischen
Schlupf und eine Ermüdung des Riemens auftritt. 50 dem Zahn-Riemen 84a und den Zahnrädern 81 α und
Es ist bekannt, daß je größer die Zahl der schritt- 83a und zwischen dem Zahn-Riemen 846 und den
weisen Drehbewegungen des Schrittmotors für einen Zahnrädern 816 und 836 sehr gering. Bei dieser Aus-Bewegungsschritt
des Magnetkopfes ist, um so genauer führungsform ist daher eine Vorspannung der Zahnder
schrittweise Vorschub des Magnetkopfes wird. Es Riemen nicht erforderlich. Damit wird der Schrittist
deshalb vorteilhafter, zwei oder mehr Impulse als 55 motor 70 nicht unnötig belastet, wodurch sich eine
eine Einheit zur Speisung des Schrittmotors zu ver- genauere schrittweise Bewegung des Magnetkopfes
wenden als nur einen einzigen Impuls. erreichen läßt.
Dies ist jedoch mit der obenerwähnten Forderung Bei der ersten und der zweiten Ausführungsform,
unvereinbar, den Durchmesser der Antriebswelle 42 die oben beschrieben sind, kann auch ein Zahn-
so groß wie möglich zu machen. Wenn beispielsweise 60 Riemen an Stelle des flachen Riemen1; verwendet
zwei Impulse dazu verwendet werden, den Magnetkopf werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorschubeinrichtung für einen Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Magnetkopf,
bei einem sich drehenden magnetischen Aufzeichnungsträger, mit einem auf ein Impulssignal ansprechenden Schrittmotor
zum Drehen einer Antriebswelle, einem zwischen der Antriebswelle und einer Leitwelle
vorgesehenen endlosen Riemen, der den Magnetkopf trägt, und mit Führungsvorrichtungen zur
geradlinigen Führung des Magnetkopfes in Bewegungsrichtung des Riemens, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riemen (22, 48, 84a, 84b) aus einem Werkstoff hergestellt ist, welcher biegsam, jedoch nicht elastisch ist und
die durch den Schrittmotor (20, 40, 70) erzeugten mechanischen Schwingungen derart absorbiert,
daß die Schwingungen nicht auf den Magnetkopf (32, 56) übertragen werden und daß in an sich bekannter
Weise eine Vorrichtung (28, 30; 46, 50) zur Spannung des Riemens vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen (22) aus einem
Glasfiber-Riemenkörper besteht, der mit einem Polyurethanharz beschichtet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen (48, 84a, 84b) aus
einem Siliconkautschuk besteht, in dem ein Glasfibergewebe eingebettet ist.
4. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Spannen des Riemens Mittel (46, 50) zum Einstellen des Abstandes zwischen
der Leitwelle (45, 82) und der Antriebswelle (42, 80) aufweist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
zum Spannen des Riemens Federn (30), die an der LeitweHc (23) angreifen, und eine Klemmrolle
(24) umiaßl, die über den dazwischen liegenden Riemen (22) gegen die Antriebswelle (21)
drückt, und daß die Antriebswelle (21) und die Leitwelle (23) an ihren äußeren Umfangsflächen
gerändelt sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen ein Zahn-Riemen
(84a, 84b) ist, der an seiner Innenseite mit Evolventen-Zähnen versehen ist, und daß die Antriebswelle
(80) und die Leitwelle (82) Evolventen-Zähne (81a, 81b, 83a, 83b) aufweisen, die mit den Evolventen-Zähnen
des Zahnriemens kämmen.
7. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Zahnrad (71) auf
der Welle des Schrittmotor1! (70) und ein zweites Zahnrad (72) auf der Antriebswelle (80) vorgesehen
ist, die miteinander kämmen, und daß das zweite Zahnrad (72) eine größere Zähnezahl als
das erste Zahnrad (71) aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8727069 | 1969-11-01 | ||
JP7187470A JPS4920203B1 (de) | 1970-08-17 | 1970-08-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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