DE2103510A1 - Nachrichtenanlage zur Herstellung von Sprech und Breitbandverbindungen über getrennte Wege zwischen einem Ver mittlungsamt und einer Vielzahl von Stationen - Google Patents
Nachrichtenanlage zur Herstellung von Sprech und Breitbandverbindungen über getrennte Wege zwischen einem Ver mittlungsamt und einer Vielzahl von StationenInfo
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- DE2103510A1 DE2103510A1 DE19712103510 DE2103510A DE2103510A1 DE 2103510 A1 DE2103510 A1 DE 2103510A1 DE 19712103510 DE19712103510 DE 19712103510 DE 2103510 A DE2103510 A DE 2103510A DE 2103510 A1 DE2103510 A1 DE 2103510A1
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Description
WESTERN ELECTRIC COMPANY, P.II. Gorman II 1
INCLUtPORArED
Nachrichten?! η lage zur Herstellung von Sprech- und ßreitbrmriverbindungen
über getrennte \/ege zwischen einem Vermittlungsamt
und einer Vielzahl von Stationen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Nachrichtenanlage zur Herstellung von Sprech- und Breitbandverbindungen
über getrennte Wege zwischen einem Vermittlungsamt und einer Vielzahl von Stationen, die eine Vielzahl von Sprechwegen
aufweisen, die vom Amt ausgehen und jeweils einer getrennten Station zugeordnet sind, und einem Hreitbandweg, der vom Amt
ausgeht und allen Stationen gemeinsam ist.
Obwohl bereits in den spaten zwanziger Jahren ernste Anstren- j
gungen zur Herstellung von Zweiweg-Fernsehverbindungen gemacht wurden, ist die Technik doch erst neuerdings bis zu
dom Punkt vorgeschritten wo derartige Verbindungen auf einer Zwis-cherii-tfl.tionsbasis wirtschaftlich durchführbar werden.
>: 0 a S ii ϊ / 1 HHj
Verbindungen von Angesicht zu Angesicht ist die vollkommenste
und befriedigendste Art der Verbindung für Menschen. Während man in der Vergangenheit 6tt durch die Lmstände gezwungen
war, lange Entfernungen zurückzulegen, um Menschen oder Gegenstände zu sehen, enthebt uns heute die fortschreitende
Technik der optischen Verbindungen von Station zu Station dieser Notwendigkeit.
Charakteristische, spezielle tibertragungs- und Vermittlungseinrichtungen sind notwendig, um Sprech- und Fernsehverbindungen
herzustellen. Diese Einrichtungen müssen zur Übertragung eines Frequenzbereichs geeignet sein, der weitaus breiter
als der Sprechfrequenzbereich ist« Außerdem gehört zur eigentlichen Wiederherstellung eines übertragenen Video-Bildes
eine Synchronisierungseinrichtung, deren Betätigung von Sjyichronisier-Impulsen abhängig ist, welche die Video-Bildsignale
begleiten. Die Kosten zur Herstellung individueller Video-Kanäle und der dazugehörigen Steuereinrichtung sind
jedoch relativ hoch, verglichen mit einer herkömmlichen Sprechkanal-Einrichtung.
Die Geschäftswelt hat die verlockenden Verbindungsiaöglichkeiten
bemerkt, die von Natur aus vorhanden sind, wenn eine optische Verbindung eine Sprechverbindung ergänzt. Daraus ergibt
sich eine stfitgende Nachfrage nach Breitbundaniagen zur
Vergrößerung von Nebenstellenanlagen (PBX's), die zuvor auf
die Erstellung von Sprechverbindungen zwischen Ortsämtern sowohl als auch zwischen Ortsämtern und Fernämtern, mit denen
sie über das Fernwählernetz (=DDD-Netz) verbunden sind,
beschränkt waren.
Einzig und allein diese Nachfrage hat ursprünglich die Notwendigkeit
der Erstellung optisch—akustischer Verbindungen "
zwischen vorgeschriebenen Vermittlungsämtern und Fernämtern verstärkt, die über das DDD-Netz erreicht werden können. Die
Notwendigkeit der Erstellung optisch-akustischer Zwischenverbindungen zwivchen Vermittlungsstationen einer Nebenstellenzentrale
ist von zweitrangiger Bedeutung. Diese Entwicklung ist nicht überraschend, besonders im Hinblick auf die
Entfernungen, die oftmale Hauptgeschäftsstellen von entfernten Ortsanlagen trennen. Ferner muß das gesamte DDD-Netz in
naher Zukunft zur wahlweisen Errichtung optisch-akustischer ■
Übertragungswege auf einer Zwischenstationsbasie eingerichtet
werden und kann deshalb wirtschaftlicher als private Systeme die Hauptmasse der erforderlichen Leitweg-Vermittlungsausrüstung
erstellen.
Man verfügt gegenwärtig über Einrichtungen, im allgemeinen in Tastenferneprechanlagen, die es Vermittlungsämtern ermöglichen,
sich direkt an Teilnehmeranschlüsse örtlicher Vermittr
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lungsäfflter anzuschließen, um über das DDD-Netz Anrufe von
Station zu Station herzustellen. Derartige Einrichtungen enthalten einen getrennten ßreitbandkanal, einen Sprechkanal
und eine besondere Steuereinrichtung, die für jede Station (on a per station basis) geliefert werden. Obwohl diese
Einrichtungen hinreichende Dienste leisten, haben sie sich als zu aufwendig erwiesen, was hauptsächlich auf die
Kosten der Einrichtung des Video-Kanals zurückzuführen ist.
Infolgedessen besteht die Notwendigkeit einer wirtschaftlicheren
optisch-akustischen Einrichtung zur Zwischenverbindung von Ämtern mit Ortsamtanschlüssen, davit die Ämter direkten
Zugang zum Vermittlungsamt erbalten, um ein abgehendes Gespräch zu beginnen oder ein ankommendes optisch-akustisches
Gespräch zu beantworten (anzunehmen).
Das Problem wird erfindungsgemäfi durch eine Nachrichtenanlage
gelöst, in der Schaltungen auf ein Rufzeichen an irgendeinem der Sprechwege den Breitlr&ndweg ausschließlich diesem
einen Sprechweg zuordnen.
Vorteilhafterweise werden Teile der Video-Steuereinrichtung, die gewöhnlich für jede Station geliefert werden, nunmehr
als Teil der gemeinsamen Video-Kanaleinrichtung eingebaut. Die Einrichtung enthält insbesondere Rückschleifschaltungen
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und Video-Durchgangsprüfschaltungen, die beide bei jedem Gespräch betätigt werden, um die Kontinuität des Video-Kanals
zu gewährleisten, bevor die Rufverbindung vollständig
hergestellt wird. Diese Eigenschaft ermöglicht offensichtlich beträchtliche Kostenersparnisse pro Station.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird nun im folgenden die Erfindung näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. IA und IB ein Blockdiagramm mit den Verbindungen '
einmelner Bestandteile
Fig. 2 Schaltungseinzelheiten eines Stations-Video-Apparates
und eines Video-Vermittlers
Fig. 3 Hilfs1eitungsschaltungen
Fig. h dieKontrollampenschaltung, die der Amts—
samme1schienenschaltung zugeordnet ist.
Es sei bemerkt, daß in Fig. 2 - k eine Kontaktdarstellung
benutzt wird, in der ein "X-" in einer Ader einen Arbeitskontakt eines Relais darstellt und ein kurzer, eine Ader
schneidender Querstrich einen Ruhekontakt des Relais. Die Grundlagen dieser Art von Bezeichnung werden in einem Artikel
beschrieben mit der Überschrift "eine verbesserte schematische Schaltungsdarstellung freistehender Kontakttypen11
von F. T. Meyer in der Ausgabe vom September 1955 der "Transactions
of the Amsricain Institute of the electrical
1 o d 11 s 7 y ι d ο
Engineers." Communications and electronics, Heft lh., Seite
505 - 513.
Ferner muß erwähnt werden, daß, um die Darstellungen zu vereinfachen
und so ein volles Verständnis der Ausführungsform zu erleichtern, die Relais, Relaiskontakte und andere elektromechanische
Vorrichtungen, die in Fig, 2 - k gezeigt werden,
eine schematische Bezeichnung erhalten nahen; so entspricht
die Zahl, die den Buchstaben einer jeden Anordnung voransteht, der Figur, in welcher die Steuervorrichtung gezeigt
wird. Zum Beispiel wird die Wicklung des Relais 2IN in Fig. gezeigt. Jeder Relaiskontakt, sei es ein Arbeits-, Ruheoder
Umschaltkontakt, ist mit seiner bestimmten Kontaktnum— mer versehen, der die Bezeichnung des Relais vorangeht, zu dem
er gehört. Die Bezeichnung "2IN" gibt einen Umschaltkontakt
Nummer 2 des Relais 2 IN an, dessen Wicklung in der selben Figur dargestellt ist.
Jedes Amt ist mit besonderen Tasten zur Auswahl gemeinsamer
Breitbandkanäle zu» Ausschluß eines jeglichen anderen Amtes ausgerüstet. Die gemeinsamen Breitbandkanäle werden auch automatisch
von ankommenden optisch-akustischen Rufen gewählt und besonderen angerufenen Sprechteilnehmer-Leitungsschaltungen
zugeordnet, für die Durchschaltung eingehender Rufe &n das A*nt. Ein neuer Gesichtspunkt dieser Einrichtung liegt
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in dieser Verbindungssteuerung, d. h. in der abgehenden Tastenwahl
und ankommenden automatischen Wahl des gemeinsamen Kanals., und in der Einrichtung,die in der Lage ist, einen beliebigen
dieser Kanäle einer beliebigen Leitung eines Einzelanrufs zuzuordnen.
Wenn ein gemeinsamer Kanal gewählt oder reserviert wird, um für ein ankommendes Gespräch benutzt zu werden, wird erfin- t
dungsgemäß der gewählte Kanal für ausgehende bespräche besetzt gehalten, sobald das Vermittlungsamt den Kanal für
ein eingehendes Gespräch wählt. In der vorliegenden Anordnung kann ein gemeinsamer Kanal so lange nicht der angerufenen
Stations-Sprechleitung zugeordnet werden, bis er amtsseitig vom Hufstrom beaufschlagt ist. Es besteht also vor
der Beaufschlagung eines Hufstromes auf einer Teilnehmerleitung
ein unbewachter Augenblick, und während dieses Augenblicks kann ein Amt den gemeinsamen Kanal belegen« Um ein ,
derartiges Belegen zu verhindern, wird der Kanal besetzt ™ ehe das angerufene Amt für die Durchschaltung des akustischen
oder optischen Teiles des eingehenden Rufes identifiziert ist. Die Tasten, die bei den Ämtern gedrückt werden
können, um den Kanal zu wählen, sind beleuchtet, um den Betriebszustand anzuzeigen. Im Falle, daß eine Stationstaste
versehentlich gedrückt wird, verhindert das Gerät das Zustandekommen einer störenden Verbindung mit einem bestehenden
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- 8 - oder die Störung bei der Herstellung einer Rufverbindung,
wählen kann, mit einem kombinierten Lampen-Tastensatz ver-
sehen. Wenneine Lampe eines Satzes aufleuchtet, ist der zugeordnete Kanal besetzt, und wenn eine Lampe blinkt, wird ein
ankommendes Video-Gespräch der Teilnehmerstation angezeigt.
Eine dunkle Lampe zeigt einen unbesetzten Kanal an.
Gesetzt den Fall, man wünscht ein abgehendes optisch-akustisches Gespräch herzustellen, so drückt der Stationsteilnehmer eine Taste für einen der gemeinsamen Kanäle, dessen Lampe dunkel ist. Durch diese Betätigung wird der anmeldende
Teilnehmerapparat an eine HilfsSprechleitung«schaltung angeschlossen. Zusätzlich wird der gemeinsame Video—Kanal für
eine Verbindung zum anmeldenden Amt über einen Däepfungsentzerrer, der den gemeinsamen Video-Kanal abschließt, reserviert. Sämtliche anderen Amte-Tastensätze, die üeu gewählten Kanal zugeordnet sind, sind unbenutzbar gemacht,
und die diesen Stationen zugeordneten Lampen leuchten auf, um den Besetztzustand des Kanals anzuzeigen.
Auf übliche Weise wirö die Stationssprechschleife über Gabelschalter des Stationsappara'tes geschlossen und das Schließ-
Signal wird über eine Hilfssprechleitungsschaltung und einen
Sprechverbindungsweg dem Vermittlungsamt zugeführt. Beim Vermittlungsamt wird der Sprechweg, an eine Amtsspreehleitungs—
schaltung angeschlossen, die die gemeinsamen Steuerschaltungen des Amts zur Herstellung einer Verbindung mit einer Registerschaltung
signalisiert, um die gerufene Adresse zu registrieren.
Als Teil dieser erfindungsgemäßen Anordnung ist im Vermittlungsamt
eine Gruppenbesetztsteuerung vorgesehen, welche mit einer Video-Leitungsschaltung verbunden ist, die den gemeinsamen
Video-Kanal bei« Vermittlungsamt beendet. Die Gruppenbesetztsteuerung
ist ebenfalls mit allen Amtssprechlinienschal tungen verbunden, die dem gemeinsamen Video-Kanal zugeordnet
sind. Es muß erwähnt werden, daß eine Amtslinien— leitungsschaltung und eine Hilfssprechleitungsschaltung wie
auch ein Zwischenverbindungsweg für jedes Amt vorgesehen s
sind, die zum gemeinsamen Video-Weg Zugang hat« Sobald der
geneinsame Video-Kanal für ein Gespräch belegt wird, werden die vom Anruf nicht betroffenen Amtssprechleitungsschaltungen
von der Gruppenbesetztsteuerung in den Besetztzustand versetzt.
Der gemeinsame Video-Kanal, hier ebenfalls als gemeinsamer
Breitband .Vierer bezeichnet, besteht aus einem Paar Sende-
und einem Paar Empfangsadern, V^or der Durchschaltung einer
Gesprächsverbindung durch das Amt als Antwort auf den Empfang eines Adressen-Codes führt das Amtsnetz einen doppeltgerichteten
bidirektionalen Kontinuitätstest auf dem gemein-• samen Vierer durch, um zu gewährleisten, daß die ßreitbandeinrichtungen
des Vierers sich im richtigen betriebszustand befinden und eine Kontinuität der Drähte des Vierers vorhanden
ist. Nach erfolgreicher Durchführung des Kontinuitätstests sendet das Netz ein Überwachungssignal über den VIe-
* rer zum Dämpfungsentzerrer zur Synchronisierung der rufenden
und der gerufenen Video-Apparate. Danach wird der Video-Apparat der rufenden Station an den gemeinsamen Kanal angeschlossen
und die Video—Verbindung zwischen den zwei durch—
verbundenen Stationen kann beginnen.
Wenn der abgehende Anruf beendet ist,und der Hörer des rufenden
reilnehmerapparates wieder auf seine (label aufgelegt ist, wird die gemeinsame Video-Kanaleinrichtung freigeschal-φ
tet und steht wieder anderweitig zur Verfugung,
Vor der Erläuterung der Herstellung eines optisch-akustischen Anrufs einwärts zum Amt sind einige Bemerkungen nötig.
Es wird daran erinnert, daß jedes Amt eine zugeordnete Amts-Sprechleitungsschaltung
für jeden gemeinsamen Video-Kanal hat. Diese Schaltung kann vom Vermittlungsamt benutzt werden,
um den Sp'rechceil des Rufs zur Teilnehmerstation auszudehnen.
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Wenn ein bestimmter gemeinsamer Video-Kanal in die Besetzt— lage gebracht wird, so werden, wie schon zuvor erklärt wurde,
sämtliche zugeordneten Amtsieitungsschaltungen ebenfalls
in die Besetztlage gebracht durch die Einwirkung der Gruppen-Besetztsteuerung. Die Äfljter sind jedoch gewöhnlich mit
mehr als einem gemeinsamen Video-Kanal verbunden, was von der erwünschten Verkehrskapazität abhängt. Es können somit
jedem Vermittlungsamt vier oder mehr Amtsgespritehsleitungs- schaltungen
zugeordnet werden und eine jede davon kann benutzt werden, um eingehende Rufe zu erweitern. Die einzelnen
Ämtern zugeordneten Amtsleitungsschaltungen sind beim Amt in
einer herkömmlichen Freiwahlgruppe angeordnet und deren Sequenz oder Freiwahl—Reihenfolge variiert zwischen den Lei—
tungsschaltungsgruppen der Aster, um die Verteilung des Verkehrs
auf die gemeinsamen Kanäle sicherzustellen. Die Bestimmung der bei einem ankommenden Ruf zu benutzenden Leitungsschaltung hängt deshalb sowohl weitgehend von den zur Verfü- ,,
gung stehenden gemeinsamen Video-Kanälen ab, die der angeru- ™
fenen Station zugeordnet sind, als auch von Frei—Besetzt-Zustand
der angerufenen Station.
Die Bestimmung der Identität des Video-Wegee, der zur Durchschaltung
des Video-Teils eines Anrufs benutzt werden soll, wird vom Vermittlungsamt ausgeführt, indem es eine freie Arntssprechlei-tungsschaltung
wählt. Ein Anschlußlagen-Umwerter
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wird an den Ruf angeschlossen und die gewählte Amtssprechleitungsschaltungsidentität
wird zu demselben weiter befördert. Der Umformer benutzt die Identität und seine vorverdrahteten
logischen Schaltungen, um die zugeordnete gemeinsame
Videoleitungs-Anschlußlage festzustellen. Sobald die Lage festgestellt ist, schaltet das Amt den Videoteil des
Rufs durch über ein Amtsvideo-ftetz zur Videoleitungsschaltung,
die den gemeinsamen Vierer abschließt.
Nachdem eine Sprech- und Sehleitungsschaltung für einen bestimmten
Ruf gewählt sind und die Amtsnetzverbindungnhergestellt sind, macht das Vermittlungsamt einen Kontinuitätstest des Vierers und sendet danach ein charakteristisches
Signal über den Vierer zum Dämpfungsentzerrer· Dieses Signal beeinflußt die Schaltungen zur Besetzung des gemeinsamen
Kanals für von Ämtern ausgehende Anrufe. Daraufhin wird ein Rufsignal vom Amt über den Sprechverbindungsweg zur Hilfsschaltung
befördert, wo es festgestellt wird. Das Rufatromeignal
identifiziert die angerufene Station und betätigt die Verbindungsschaltungen:"Videokanal - angerufene Station".
Der eingehende Ruf wird vom Rufstrom des entsprechenden Stationsrufers und durch ein Blinklampensignal, das der Fernleitungstaste
der angerufenen Station zugeordnet ist, signalisiert. Alle anderen Fernleitungstastenlampen an verschiede»
nen Stationen sind dauernd beleuchtet, um den üesetztzustand anzuzeigen. Wenn die angerufene Station die der blinkenden
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Lampe zugeordnete Fernleitungstaste drückt, werden der gemeinsame
Videoapparat und der Sprechweg durchgeschaltet zum Teilnehmerapparat.
Einführung:
Die vorliegende Erfindung ähnelt in ihrem Betrieb dem betrieb
von Tastentelephoneinrichtungen, wo jede Tastenstation wahlweise an irgendeine einer Anzahl von Verbindungs— j
leitungen angeschlossen werden kann entsprechend der Betäti—
gung einer Taste, die dieser Leitung zugeordnet ist. Zum Zwecke der Veranschaulichung sei angenommen, daß der Sprechteil
der Anrufsverbindungen über die Steuereinrichtung von Tastentelephonleitungsechaltungen in allgemein bekannter Weise
hergestellt wird. EIee derartige Einrichtung ist in den
USA-Patent 3,239 610, erteilt am 8. März 1966, von Morse u.a.
beg£jirj.eben^. Es ist zu erwähnen, daß die Schaltungesteuerung
einen Teil von dem bildet, was hier als Hilfsleitung»- »
schaltung bezeichnet und in Fig. 3 ron gestrichelten Linien eingeschlossen dargestellt ist. Die Art der von Morse benutzten
und hier wiedergegebenen Sehaltungsbezeichnung ist bekannt als "kontaktgebundene Bezeichnung1· (attached contact).
Uk bequemer auf Morse u. a. Bezug nehmen zu können, sind die ursprünglichen Bezeichnungen beibehalten worden.
Ua ferner das Verständnis der Erfindung zu erleichtern, ist
die Beschreibung des Ausführungsbeispiels aufgeteilt worden
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in einen mit 1.0 bezeichneten Teil der allgemeinen Systemanordnung
und einen mit 2.0 bezeichneten, ausführlich beschriebenen Teil, Der Abschnitt 1.0 beschreibt die wesentlichen
Bestandteile der Erfindung und ihren Zusammenhang mit der Station und der Einrichtung des Vermittlungsamts. Dieser
Besehreibungsteil bezieht sich auf Fig. IA und IB. Der feil
2.0 und seine Unterabschnitte erläutern die Erfindung in allen Einzelheiten mit Bezug auf Fig. 2 - k.
1.0 Allgemeine Systemanordnung.
Ib der Beschreibung der vorliegenden Erfindung werden zwei Stationen A und B benutzt. Jede Station enthält einen Peilnehmerapparat
und einen Video-Apparat wie z. B. Teilnehmerapparatl und Videoapparat 2 der Station A. Was insbesondere
den Teilnehmerapparat 1 anbetrifft, der in dieser Veranschaulichung typisch ist, so hat er vier Tastenstellungen,
die mit Ext. 315, Ext 10, Tl und T2 bezeichnet sind. Die mit
Ext.. 315 bezeichnete Taste wird mit Kabel 53 verbunden, um
auf herkömmliche Weise einen reinen Sprechverbindungskanal
zwischen dem Teilnehmerapparat 1 und einer nicht gezeigten Teilnehmerzentrale herzustellen. Die Taste E^f. 10 kann zur
Verbindung über Kabel 52 mit einer nicht gezeigten Video-Gegensprechanlage zur Herstellung des Sprechteils einer optisch-akustischen
Gegensprechverbindung betätigt werden. Die hier beschriebene Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf
die TastenTl und T2, die in der Zeichnung schwarz ausgezogen
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sind. Die Taste 1Tl ist der Verbindungsleitungsschaltung 10
des Vermittlungsnetzes zur Verbindung mit dem gemeinsamen Kanal 34 zugeordnet. Es wird darauf hingewiesen, daü die
Teilnehmerstation 3 ebenfalls mit als Tl und T2 bezeichneten Tasten versehen ist und an die bereits erwähnten wetz-Verbindungsleitungsschaltungen
10 und 11 über die entsprechenden Kabel 55 und 56 angeschlossen werden kann.
Ein Video—Apparat, wie beispielsweise der Apparat 2 der Station
A, schließt an die Verbindungsleitungsschaltungen 10 und 11 des Vermittlungsnetzes und an nicht gezeigte Video-Gegensprechanlagen
an« Die Verbindungsleitungsschaltungen und 11 werden sowohl an den Video-Apparat k der Station B
über das Kabel 71 als auch an einen Video-Apparat der nicht gezeigten Station η über Kabel 72 angeschlossen. Videoweg-Kabel
sind dickliniert· dargestellt.
Eine Verbindungsleitungsschaltung des Vermittlungsnetz·»,
wie z. B. Schaltung 10, die ausfuhrlicher dargestellt ist,
enthält eine« Video-Steckverbindung zum Durchverbinden bestimmter Video-Stationsapparate über die Kabel 71, 71 und
an den gemeinsamen Video-Kanal 30, Ferner enthält die Schaltung
10 eine Vielzahl von HilfsIeitungsschaltungen, die
Schaltungen 17, 18 und 19, die einer in den entsprechenden
Stationen.A, iJ und η gemeinsam bezeichneten Tastenstellung Tl
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zugeordnet sind. Die Hilfsleitungsschaltungen 17, 18 und
19 werden der Reihe nach an Sprechleitungsschaltungen 7» 8 und 9 des Vermittlungsamtes über getrennte Sprechverbin—
dungskanäle 31, 32 und 33 angeschlossen. Die Einzelheiten
der Bestandteile der Netz-Verbindungsleitungsschaltung 11
sind bei der Darstellung dieser Erfindung weggelassen, da sie die gleichen Schaltungen wie die Schaltung 10 enthalten,
die in Form eines Block-Diagrarames in Fig. IA und ausführlicher
in den Fig, 2, 3 und k gezeigt sind.
2.Θ Ausführliche Beschreibung
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Ausführungsform ausführlicher
mit Bezug auf die Fig. 2-4 erlämtert. Es ist in Fig. 3 erkennbar, daß gewisse Kelaiskontakte und Bezeichnungen
in Klammer gesetzt worden sind. Das eingeklammerte Symbol bedeutet, daß der Apparat und die zugeordneten Schaltungen
in vorveröffentlichten Tasten-Telephon-Systemen - wie z. B. im oben erwähnten Patent von Morse u. a. - ausführlicher
beschrieben sind.
2.1 Huf zum Vermittlungsamt
Angenommen, der Teilnehmer der Station A wünscht eine optisch-akustische
Rufverbindung über eine der Verbindungs— leitungsschaltungen des Vermittlungsnetzes zu einem Teilnehmer
einer entfernten Station herzustellen. In der darge-
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stellten Ausführungsform kann dieses Gespräch durch Drükken
einer Taste Tl oder T2 des Apparates 1 hergestellt werden. Jeder Tastenstellung ist eine Lampe zugeordnet zum
Anzeigen des Frei-ßesetzt-Zustandes des gemeinsamen Video-Kanals.
Wenn der Kanal frei ist, ist die Anzeigelampe dunkel. Mit Bezug auf Fig. k, die die Lampen-Steuerschaltungen
der Lampen Tl bei den Stationen A und B darstellt, sind diese Lampen dunkel, wenn das Relais *tBSY abgefallen ist. An- genommen,
die Lampe Tl der Stetion A sei dunkel, der Teilnehmer
drückt diese Taste und - wie die obere linke Seite der Fig. 3 zeigt - erzeugt ein Signal über das Kabel 50 zur Betätigung
des Relais (A). Das Relais (A) ist ein Teil einer herkömmlichen, bereits bekannten Teilnehmerleitungssteuerschal tung, die auf das Drücken einer Aufnahmetaste, wie z.
B. Tl im vorliegenden Beispiel, anspricht. Bei seiner Erregung schließt das Relais (A) den Kontakt (M2)um ein Wicklungsende
des Relais 3PU zu erden, welches dann anzieht. · ί
Bs ist zu beachten, daß dieser Erregerstroakreis die Ruhekontakte
3PU1'-6 und 3PU«-6 enthält, die die Erregung des
Relais 3PU verhindern, falls der gemeinsame Kanal vorher
von der Station B oder η angewählt worden ist. Das andere Wicklungsende des Relais 3PU wird über einen Ruhekontakt der
Umschaltkontakte 3PU-9 und 3INS-4 und den Ruhekontakt 2IN-1
an die Batterie angeschlossen. Durch die Betätigung des Relais 3PU wird das Batterie-Potential über den betätigten
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Kontakt 3PU-7 von den Wicklungen der Relais 3PU' und 3PUII
abgeschaltet, die jeweils der Station B und der Station η
zugeordnet sind, um die Erregung dieser Relais und damit die Belegung des Kanals zu verhindern. Der betätigte Um—
schaltkontakt 3PU-9 schließt die Batterie direkt an die Wicklung
des Relais 3FU an und stellt das Itelais unter die direkte Kontrolle des Relais (A).
Die betätigten Kontakte des Relais 3PU verbinden den Apparat 1 direkt mit dem Sprechkanal 31 und bereiten den Erregerkreis
des Relais 2PPA vor, der die Verbindung des Video-Apparates 2 mit dem gemeinsamen Video-Kanal 30 steuert. Wie
Fig. 3 zeigt, verbinden die Kontakte 3PU-1 und 3PU-2 die Adern T und R vom Apparat 1 dickliniert dargestellte Leiter
zvk Kanal 31 zur Durchschaltung eines Weges für das Senden
eines gebräuchlichen Schleifenstart-Signals zum Amt. Auf das t letzte Signal belegt das Vermittlungsamt alle Amtssprechleir
tungsschaltungen, d. h. die Schaltungen 7» 8 und 9, die den
ί gemeinsamen Verbindungeleitungsschaltungen 10 des Vermittlungenetzes
zugeordnet sind, mit dem Besetztzeichen. Das Schleifen-Griff-Signal (s. Fig. IB) wird von der Amtssprechleitungsschaltung
7 aufgenommen, die daraufhin ihrerseits ein Signal über das Kabel 73 zur Gruppenbesetztsteuerung 21
Überträgt. Die Steuerung 21 ihrerseits erzeugt ein Besetztsignal, we'lches über andere Adern des Kabels 73 an die übrigen
Sprechleitungsschaltungen 8 und 9 gesendet wird. Es
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muß erwähnt werden, daß Schaltungs-Einzelheiten der Steuerung
21 hier nicht beschrieben werden, da diese Schaltungen herkömmliche Besetztsteuerungseinrichtungen enthalten.
Durch den Empfang des Schleifenstart-Signals steuert das
Amt die Herstellung einer Verbindung zwischen der Aratssprechleitungsschaltung
7 und einer nichtgezeigten Registerschaltung. l>iese Verbindung umfaßt ein Kabel 40 und eine Leitung
durch das Amtssprech-Netz (nicht gezeigt, da letztere auf
herkömmliche Weise hergestellt wird). Der Teilnehmer der
Station A kann danach die gerufene Adresse aussenden, um die Sprech- und Sehverbindungen zur gerufenen Station zu erweitern.
Bezugnehmend auf Pig· 2, wird das Relais 2PFA betätigt zum Anschluß des Video-Apparates 2 der Station A an den Dämpfungsentzerrer
90 und daait an den gemeinsamen Video—Kanal JO
nach Empfang eines τοη der VSS-Schaltung 92 empfangenen Vldeo-Kanalsignals.
Das Ortsäet sendet ein Signal, bezeichnet
als VSS-Signal, zur anrufenden Station, um anzuzeigen, daß
d^er Kanal am entgegengesetzten Ende angeschlossen ist. Die
VSS-Schaltung 92 spricht auf das Signal an und betätigt das Relais 2IN über die Ader 26, die Kontakte 3INS««-1, 3INS'-1
und 3INS-I. Das Relais 2PPA zieht an: Erde, Arbeitskontakte
2IN-5, 3PU-3, die Wicklung von 2PPA, die Ruhekontakte 2PPB-1
und 2 PPN-I, Batterie. Die betätigten Ueschaltkontakte 2PPA-4,
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2PPA-5, 2PPA-6 und 2PPA-7 verbinden die Sende-Empfangspaare
des Kabels 70 vom Video-Apparat 2 zum Entzerrer 90. Die Richtungen
der Video-Übertragungen werden durch den Pfeil auf Fig. 2 angezeigt. Die geschlossenen Kontakte 2PPA-9 und 2IN-2
sehen einen Haltestromkreis für das Relais 2IN vor, das bis zum Ende des Gesprächs angezogen bleibt.
Der Dämpfungsentζerrer 90, der zwischen den gemeinsamen Vi-*
deo-Kanal 30 und den angeschlossenen Video-Apparat 2 in Serie geschaltet ist, ist dafür vorgesehen, konstante Video—
Signalübertragungskenngrößen zu erstellen ohne Rücksicht auf die Veränderungen der entsprechenden Entfernungen zwischen
den Stationen A, B und η und dem Kanal 30. Vie hiernach ausführlicher
erklärt werden wird, spricht der Dämpfungsentzerrer
90 zusätzlich auf Signale von der Video-Leitungsschaltung 6 des Vermittlungsamtes an, um das Amt nach entsprechender
Abfragung mit Nachrichten hinsichtlich der Verfügbarkeit und Kontinuität der Video-Einrichtung bei den Teilnehmerstationen
zu versehen«
Der Dämpfungsentzerrer 90 enthält eine RUckschleifenschaltung
91, die in irgendeiner der bekannten Schaltungeanordnungen angebracht ist, um die Kontinuität elektrischer Signale
zwischen einetn ersten Aderpaar (Sendeweg) und eisen
ten Aderpaar (Empfangsweg) des Kanals 30 herzustellen· Die
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Rückschleifenschaltung 91 ist ferner dafür vorgesehen, die elektrische Kontinuität aufzuheben, wenn ein Anschluß zwischen einem Stations-Videoapparat und dein Dämpfungsentzerrer 90 hergestellt ist. Insbesondere werden sowohl die Adern
VIT und VOT als auch die Adern VIR und VOR durch die Rüikschleifenschaltung 91 untereinander verbunden, ehe eine Verbindung zwischen irgendeinem Video—Apparat und dem Dämpfungsentzerrer hergestellt ist, Venn eine Verbindung zwischen dem
Apparat 2 und dem Dämpfungsentzerrer 90 hergestellt ist, werden die Zwischenverbindungen der Rückschleife auf folgend·
Weise aufgehoben. Das Kabel 100, das verbunden mit dem Entzerrer 90 dargestellt ist, wird durch die geschlossenen Kontakte 2PPA-10 geerdet und andererseits öffnen die nicht gezeigten Schaltungen der Rückschleifenschaltung 91 die Zwischenverbindungen . Es muß erwähnt werden, daß es auch für
den gemeinsamen Video-Kanal 34 einen Dämpfungsentzerrer gibt,
der auf die gleiche Veise arbeitet vie der vorher erwähnte Entzerrer 90. Die Bedeutung der Zwiichenverbindungen zwischen den Paaren dtr Vierer-Adern viril durch die nachfolgende Erläuterung hervorgehoben«
Nun zurück zum dargestellten Beispiel. Nach Empfang des Adreas-Cods wird ein Sprechweg von der Schaltung 7 über ein
nicht gezeigtes Netz dee Vermittlungsamtes zu einem Sprechwog der g'eruienen Station weitergeführt. Zusätzlich werden
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die Video-Leitungsschaltung 6 und der Video-Kanal 1 über ein getrenntes Video-Netz mit dem Video-Kanal der gerufenen
Station verbunden. Es sei bemerkt, daß die Amtsverbindung
des Video-Netzes auf eine beliebige und bereits bekannte Weise hergestellt werden kann. Zum Beispiel kann man die
Einrichtung benutzen, die im USA-Patent 3 335 226 von n.J.
Michael und R. E. Watson Jr., erteilt am 8. August I967, beschrieben
ist, um die Video-Verbindung weiterzuführen.
Wenn das Gespräch beendet ist, was entweder durch das Einhängen
oder Auflegen des Telephonhöjirers des Teilnehmerapparates
1 oder durch Freigabe der Taste Tl des Apparates 1 angezeigt wird (ohne Aufrechterhaltung des Rufs) fällt das Relais
(A) der Fig. 3 ab. Die Relais 3PU, 2PPA und 2IN fallen ihrerseits
ab, um die Verbindungsieitungsschaltung des Vermittlungsnetzes
10 in den MFrei"-Zustand zurückzubringen. Danach
steht diese letztere für einen anderen ankommenden oder abgehenden optisch-akustischen Ruf zur Verfügung.
2.2Eingehendes Gespräch über die Verbindungsleitungsschaltung
des Vermittlungsnetzes*
Angenommen, eine entfernte Station ruft die Station A an, um eine optiech-akustische Verbindung herzustellen. Die Fern—
station wählt die der Station A zugeteilte Nummer. Die Einrichtung des Vermittlungsamts prüft die Ruf1eitungsschaltung
10 9 s 8 5 7 Γι o"b
auf ihren Frei-Besetzt-Zustand. Es ist zu bemerken, daß die
Gesprächsleitungsschaltung 7 in einer Freiwahl-Üruppe mit
der Gesprächsleitungsschaltung 13 angeordnet ist. Falls die Schaltung 7 als besetzt erkannt wird, (wenn z. fl, der
Video-kanallgerade belegt ist), kann der Ruf dann ebensogut
über die Leitungsschaltung 13 und den Video-Kanal II zur
Station A geleitet werden. Man nehme weiter an, die Gesprächsschaltung 7 sei in diesem Beispiel frei. Nach Ausführung der '
Frei-Besetzt-Prüfung benutzt die Einrichtung, des Vermittlungsamtes die Identität der Schaltung zur Bestinnung der
möglichen Verbindung zur zugeordneten Video-Leitungsschaltung 6. Sobald beide Identitäten, d. h» die der Sprech- und
die der Seh-Leitungsschaltungen, bestimmt sind, werden die
Verbindungen Über das Amtsnetz von der rufenden Partei zua
Sprech-Kanal 31 und zum gemeinsamen Video-Kanal 30 durchgeschaltet ·
Das Aetsnetz führt einen Kontinuitätstest am Breitband-Vi—
deo-vierer, Kanal 30, durch, beror es **a RufVerbindung
freigibt. Der Kontinuitätstest ist eine Prüfung in beiden dichtungen, die hauptsächlich in der Übertragung eines erkennbaren Signals über ein Paar des Video-Vierers und das
Erkennen dieses Signals bei seiner Rückkehr über das ander·
Paar des Vierers besteht. Zu diesem Zwfck werden, wie die
Fig. 2 zeigt, die Adern VIT und VIR (Empfangsädern) und VOT
und VOR (Sende-Adern) durch die Rückschleifenschaltung 91
109885/1100
- 2k -
- 2k verbunden, wie bereits beschrieben.
Wenn das Vermittlungsamt eine negative Antwort vom Doppelrichtungs-Test
auf dem Video-Vierer erhält, wird die Verbindung zur Video-Leitungsschaltung 6 und zur Sprechleitungsschaltung
7 aufgehoben und der Ruf wird über eine andere Verbindung8leitung3schaltung
des Vermittlungsnetzes aufs Neue versucht* Angenommen, man erhält im vorliegenden Beispiel eine
bejahende Antwort auf den Doppelrichtungstest, so legt
das Vermittlungsamt ein VSS-Signal an den Breitband-Vierer, Das Signal wird von der VSS-Schaltung 92 erkannt, welche in
irgendeiner der bekannten Schaltanordnungen enthalten sein kann, um die Ader 26 mit einem Potential zu versehen.
In der vorliegenden erfindungsgemäfien Anordnung wird das VSS-Signal
benutzt, um einen ankommenden Ruf anzuzeigen und Schaltungen zu betätigen, die den gemeinsamen Video-Kanal 1
in Besetzt-Zuitand versetzen und ihn deshalb für die Annahme
abgehender Eufe irgendeiner Station unbrauchbar machen« Man bemerke, daß das VSS-Signal weitergeleitet und empfangen
wird, bevor der Hufstrom gewöhnlich an die Sprechleitungs-βehaltung
7 angelegt wird« Vorteilhafterweise ist so ein erfindungsgemäßer Apparat in der Lage, die gemeinsame Kanaleinrichtung
für Stationsrufe zu sperren, sobald die Einrichtung vom .Vermittlungsamt belegt worden ist. Insbesondere
- 25 -
109885/1100
legt die Schaltung 92 nach Empfang des VSS-Signals an die
Ader 26 ein Potential an, das über die Kontakte 3INS1«-1,
3INS'-1 und 3INS-1 zur Betätigung des Relais 2IN weitergeleitet
wird.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, trennt der geschlossene Kentakt 2IN-1 die Batterie von den Wicklungen der Heiais 3PU, 3PU«
und 3PU11. Deshalb beeinflußt die nachträgliche Tastenbetätigung,
im vorliegenden Beispiel Tl, und die nachfolgende Erregung des Relais (A) keines der Aufnahme-Helais (3PU),
die sowohl eine Verbindung zu dem besetzten gemeinsamen Videc-Kanal
als auch die Herstellung einer Sprechweg-Verbindung verhindern. Die ebenfalls mit Tl bezeichnete Lampe
jedes Teilneiunerapparates ist ständig beleuchtet und zeigt so den Besetzt-Zu3tand an. Wie Fig. h zeigt, wird das Relais
4BSY über einen naheliegenden Strompfad erregt, der den Kontakt 2IN-3 enthält· Ein Stromkreis zur Beleuchtung '
der Lampe Tl der Station A kann von der Batterie über den
geschlossenen Kontakt 4BSY-1, den Ruhekontakt des Umschaltkontaktes
2ΡΡΔ-12 und das Kabel 4? gebildet sein.
Es sei bemerkt, daß eine Verbindung vom gemeinsamen Video-Kanal
30 über den Däapfungsentzerrer 90 nicht zur angerufenen
Station weitergeführt worden kann, bis die betreffende
gerufene-Station identifiziert ist. Die gerufene Station ist
- 26 109885/1100
identifiziert, wenn ein Rufstrom an einer der Hilfsleitungsschaltungen
17» 18 und 19 anliegt. Im vorliegenden Beispiel wird ein Rufstrom auf bekannte Weise am Vermittlungsamt angelegt
und über den Kanal 31 zur Hilfsleitungsschaltung 17
weitergeleitet. Das Rufstromsignal wird von dem in Fig. 3 gezeigten
Relais (B) erkannt. Das letztere Relais ist ein feil einer herkömmlichen bekannten Leitungs-Steuerschaltung. ^äch
der Betätigung des Heiais (B) wird über den Kontakt (M5) Erde
an das Relais 3INS gelegt, welches anzieht. Uie geschlossenen
Kontakte das Relais 3INS bringen die Lampe bei der gerufenen Station zum Blinken und bereiten auch den Erregerkreis
des Relais 2PPA vor, das.den Dämpfungsentzerrer 90 mit dem gerufenen Video-Apparat 2 der Station A verbindet,
wenn die gerufene Station antwortet.
Wie Fig. k zeigt, wird die Lampe Tl der Station A über die
Arbeitskontakte der Umschaltkontakte 2PPA-12 und 2ΙΝ-Ί an
den Blink-Signalgeber 83 angeschlossen, der ein unterbrochenes
Batteriesignal liefert, um die Lampe Tl der Station A in vorbestimmten Abständen zum Blinken zu bringen« Der angerufene
Teilnehmer beantwortet das ankommende Gespräch durch Drücken der Taste Tl1 die der Blinklampe zugeordnet
ist. In üblicher Weise sieht das Relais (A) an, und das Relais 3PU zieht seinerseits an« Es muß festgestellt werden,
daß nur die gerufene Station dan ankommenden Anruf beant-
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109885/1100
Worten kann« Vie die Fig. 3 zeigt, wird dies erreicht, indem der Kontakt 3INS-4 die Batterie an die Wicklung von 3PU
anschließt und der Kontakt 2IN-1 die Batterie von allen anderen Aufnahmerelais-Wicklungen trennt. Das Relais 2PPA wird
durch das Relais 3PU betätigt, um den Entzerrer 90 an den
gerufenen Video-Apparat 2 anzuschließen.
Wie Fig. 2 zeigt, kann ein Stromkreis zur Erregung des Re- *
lais 2PPA bestehen aus den an Erde liegenden Arbeitskontakten 2.IN-5 und 3PU-3, der Wicklung des Relais 2PPA, den Ruhekontakten 2PPB.1 und 2PPn-I zur Batterie. Wie man sehen kann,
verbinden die geschlossenen Kontakte derUnschaltkontakte 2PPA-4, 2PPA-5, 2PPA-6 und 2PPA-7 die Video-Übertragungs-
und Empfangeadern des Kabele 70 von dem gerufenen Video-Apparat 2 mit den Entzerrer 90«
Die Kontakte 3PU-I und 3PU-2 verbinden den Sprechkanal 31 M
mit den Teilnehmerappar^t 1, um den Sprechteil des Hufβ
durchzuschalten. Das Relais 3IHS bleibt, wenn es durch einen Rufstrom auf Kanal 31 wieder erregt wurde, angezogen
über einen Stromkreis, der die an Erde liegenden Kontakte 3INS-3 und 3PU-8 enthält.
- 28 -
109685/1100
Claims (6)
- WESTERN ELECTRIC COMPANY -28 P.H. Gorman II 1INCORPORATEDNEWYORK (N.Y.) 10007 USA 2103510PatentansprücheNachrichtenanlage zur Herstellung von Sprech- und flreitbandverbindungen über getrennte Wege zwischen einem Vermittlungsamt und einer Vielzahl von Stationen mit einer Vielzahl von Sprechwegen (31, 32, 33), die vom Amt ausgehen und je einer getrennten Station zugeordnet sind, und einem Breitbandweg (30), der vom Amt ausgeht und allen Stationen gemeinsam ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage ferner Vermittlungsschaltungen aufweist, (Relais B, 3INS, etc.),die auf ein Rufzeichen hin auf eine« der Sprechwege (31, 32, 33) den Breitbandweg (30) ausschließlich den einen Sprechweg zuordnen.
- 2. Naohrichtenanlage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder der Stationen Wählschaltungen (Tl,T2) zur Wahl des Breitbandweges für die Einleitung einer zum Aet gerichteten Verbindung sowie Leitungβschaltungen (17, 18), die auf die Betätigung der Wählschaltungen zur Herstellung einer Verbindung zwischen einer eine Verbindung einleitende Station und irgendeinem der der einleitenden Station zugeordneten Sprechwege ansprechen, und \109885/1100- 29 -Schaltungen (l6) zur Reservierung des Breitbandweges für den ausschließlichen Anschluß an die einleitende Station vorgesehen sind.
- 3. Nachrichtenanlage gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet durch Abschalt-Schaltungen (92), die auf den Empfang eines besonderen Signals (VSS) auf dem Breitbandweg (30) vor der Erkennung des Rufsignals ansprechen, um den Leitungsschaltungen (17, 18) die Verhinderung der Herstellung einer Verbindung zwischen einer beliebigen Station und dem Breitbandweg unmöglich zu machen.
- k» Nachrichtenanlage gemäß Anspruch 1-3» gekennzeichnet durch Anzeigeschaltungen (2IN), die ebenfalls auf ein besonderes Signal (VSS) hin den Besetztzustand des Breitbandweges bei jeder der Stationen anzeigen·
- 5. Nachrichtenanlage gemäß Anspruch h, gekennzeichnet durch . eine von Vermittlungitchaltungen (Relais B, 3INS, etc·) gesteuerte Schaltung (2PPA), die den Schaltzustand der Anzelgeechaltungen ändert und die den Rufzustand eher anzeigt als einen Beeetzt-Zustand der gerufenen Station.
- 6. Nachrichtenanlage gemäß Anspruch 1-5» gekennzeichnet durch -einen zweiten Breitbandweg (3h) sowie eine zweite Vielzahl von Sprechwegen (35| 36, 37), wobei der Breit-109885/1100~ 30 -bandweg allen Stationen gemeinsam ist und jeder Station mehrere Sprechwege individuell zugeordnet sind, und durch Schaltungen (18), die auf Grund eines Rufsignals auf einem beliebigen der zweiten Vielzahl von Sprechwegen (35t 36, 37) den ziveiten Breitbandweg (3^) ausschließlich dem einen Weg der zweiten Vielzahl von Sprechwegen zuordnet.109885/1100JiLeerseite
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