DE2110902B2 - Vorrichtung zum Verdecken einer Beobac htungs kamera - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur ver- erwähnten Zylinderteil 1.

deckten Anordnung wenigstens einer Beobachtungs- Um die Schale noch undurchsichtiger zu machen,

kamera, wie es im Oberbegriff des Patentanspru- ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin-

ches 1 angegeben ist. 30 dung ein besonderer Einsatz 10 aus undurchsichti-

Zweck dieser Anordnung L», durch dieses Verdek- gern Material vorgesehen, welcher etwa die gleiche

ken das Gesichtsfeld der Kamera nicht erkennen zu Form wie die Schale 9 aufweist und durch einen

lassen. Diese Ungewißheit über das jeweilige Ge- Deckel 11 verschlossen ist. Dieser Einsatz 10 ist mit

sichtsfeld der Kamera bietet insofern Vorteile, als zwei öffnungen 12 und 13 versehen, von denen die

beispielsweise bei der Überwachung von Warenhäu- 35 eine Öffnung 12 in dem HaJbkugelteil des Einsatzes

sern oder Selbstbedienungsladen niemand sicher ist, 10 angeordnet ist und den Durchblick für das Kame-

ob er von der Kamera erfaßt wird oder nicht. raobjekt 3 α bestimmt. Dia andere Öffnung 13 ist in

Hierzu ist eine Ausführung bekannt, wobei eine dem Deckel 11 für das Kameragehäuse und seine Kamera von einer halbkugeligen, mit mehreren Halterung vorgesehen. Der Einsatz wird bei einer Durchblickfenstern an röhrenförmigen Ansätzen ver- 40 Drehung der Kamera mittels des Elektromotors 7 um sehene Schale verdeckt und nur hinter einem dieser eine vertikale Achse mitgenommen und mitgedreht. Fenster fest angeordnet ist. Der Nachteil dieser An- Dieser Einsatz ist in F i g, 2 dargestellt.
Ordnung besteht darin, daß sich das Blickfeld der Zur Erleichterung der Verdrehung dieses Einsat-Kamera nur auf eine radiale Blickrichtung axial zes 10 ist zwischen diesem und der Schale 9 ein Kudurch den röhrenförmigen Ansatz des betreffenden 45 gellager 18 eingesetzt, Selbstverständlich ist es mög-Durchblickfensters beschränkt. Zur Änderung eier lieh, diesen Einsatz auch in anderer Form auszubil-Blickrichtung wäre eine völlige Demontage des Ge- den, wobei er beispielsweise mit Trennwänden ausgehäuses und der Kamera sowie deren Neueinrichtung stattet sein kann.

und Justierung hinter einem anderen Durchblickfen- Um den Außenumfang der Schale 9, etwa in den

ster erforderlich. 30 Seitenwänden des Zylinderteilesl, können öffnun-

Zweck und Aufgabe der Erfindung ist die Schaf- gen oder Bohrungen 14 angebracht werden, welche

fung einer Kameraabdeckung, womit einerseits die zur Aufnahme leuchtender oder blinkender Zeichen

konstruktive Ausbildung der Abdeckschale verein- dienen, um bei besonderen Anwendungen der erfin-

facht und andererseits das Blickfeld der Kamera auf dungsgemäßen Vorrichtung die Aufmerksamkeit auf

die gesamte Halbkugelfläche der Abdeckschale er- 55 sich zu lenken.

weitert wird, ohne daß von einem Beobachter die je- Der Antriebsmotor 7 und die Übersetzung 6,8

weilige Blickrichtung der Kamera erkennbar ist. Man zum Antrieb der Kamera sind auf einer Platte 15

braucht daher nicht für jedes Gesichtsfeld oder jede montiert und werden von einem Ring 16 auf dem

Blickrichtung eine besondere Kamera einzurichten, Deckel 2 des Zylinderteiles 1 geschützt. Dieser

sondern nur eine oder zwei, die etwa von einem 60 Ring 2 ist nach oben von einer Platte 17 abgedeckt,

Elektromotor hinter dieser Abdeckung in ständiger womit die ganze Vorrichtung gleichzeitig an einer

Bewegung gehalten werden. Decke oder einer sonstigen geeigneten Stelle befestigt

Eine solche Vorrichtung ist hierzu erfindungsge- werden kann.

maß gekennzeichnet durch Merkmale, wie sie im Die Kamera 3 ist in der Gabel 4 auf einer Welle

kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 aufge- 65 4 α schwenkbar gelagert, so daß sie alle notwendigen

führt sind. Winkelstellungen für ein möglichst vollständiges Ge-

Die Unteransprüche betreffen zeckmäßige Ausfüh- sichtsfeld einnehmen kann,

rungsformen. Selbstverständlich ist es möglich, die erfindungsge-

mäße Vorrichtung auch zum Verdecken von zwei Kameras zu verwenden, welche zwei verschiedene Gesichtsfelder haben. Sowohl die Drehung der Kamera mittels des Antriebsmotors 7 als auch die Wirkung der erwähnten Leuchtzeichen können von einer entfernten Stelle aus gesteuert werden.

Wie bereits erwähnt, besteht der wesentliche Vorteil einer erfindiragsgemäß ausgebildeten Abdeckvorrichtung für Beobachtungskaraeras darin, daß mit einer Fernsehkamera die Kunden eines Warenhauses oder Selbstbedienungsladens unauffällig beobachtet und hierdurch möglichst Diebstähle vermieden werden können.

Die besondere Form der Schale gibt der Vorrichtung den Anschein eines Objekts mit sehr großem Blickwinkel nach Art des »Fissbauges«, Em möglicher Dieb weiß auf diese Weise nie, ob die Kamera auf ihn gerichtet ist oder ob die Vorrichtung tatsächlich einen so großen Blickwinkel bat.

In einem Warenhaus oder Laden nut großen Ausdehnungen können beispielsweise nur zwei oder drei der beschriebenen Vorrichtungen mit einer Kamera montiert werden, während andere, von außen gleich aussehende Vorrichtungen nicht mit einer Kamera ausgestattet sind. Diese Vorrichtungen mit gleichem Aussehen, jedoch ohne Kamera, werden zusammen mit den Vorrichtungen mit Kamera nach einem bestimmten System angeordnet, wobei die Vorrichtungen ohne Kamera naturgemäß wesentlich einfacher und billiger sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Aus-Patentansprüche: führungsform der erfindungsgamäßen Vorrichtung dargestellt, wobei zeigt

1. Vorrichtung zur verdeckten Anordnung we- F ι g. 1 einen vertikalen Axialschnitt und
nigstens einer Beobachtungskamera mittels einer 5 F i g, 2 in perspektivischer Darstellung einen weetwa halbkugeligen Schale, die zumindest teil- sentlichen Teil der Vorrichtung,

weise durchsichtig ist, gekennzeichnet Nach der Darstellung in Fig. 1 trägt ein zylindri-

durch eine Schale (9) aus durchsichtigem Ma- scher Teil 1 mit oberem Abschluß 2 auf dessen Un-

terial, deren eine Seite auf der ganzen Räche terseite die Beobachtungskamera 3. Diese Kamera 3

metallisiert und von außen spiegelnd gemacht ist io ist hierbei mittels einer Gabel 4 od. dgl. aufgehängt,

und hinter welcher die Kamera (3) frei schwenk- welche ihrerseits an siner drehbaren Nabe? hängt,

bar und drehbar angeordnet igt. Diese Nalje 5 Ntz.t ^n unteren Ende einer vertikalen

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich- Welle mit einem horizontalen Zahnrad 6, welches net durch einen Einsatz (10, 11) aus undurch- von dem Elektromotor 7 über ein Ritzel 8 in Umdresichtigem Material mit einer Bodenöffnung (12) 15 hung versetzt werden kann.

vor dem Kameraobjektiv (3 a) und einer Deckel- Die Kamera 3 richtet ihr Objektiv 3 α in die Rich-

öffnung Ί3) zum Einsetzen der Kamera. tung oder auf den Ort, welcher überwacht werden

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, ge- soll. Um nun hierbei die Blickrichtung und das Gekennzeichnet durch einen mit der Kamera (3,3 a) sichtsfeld der Kamera von außen nicht erkennen zu um eine vertikale Achse drehbaren Einsatz (10, 20 lassen, ist eine Schale 9 vorgesehen, weiche etwa 11). halbkugelig ausgebildet ist und erfindungsgemäß aus

einem durchsichtigen Material besteht, dessen eine

Seite metallisiert ist, so daß sie eineiseits von außen

spiegelnd gemacht ist, jedoch andererseits Licht

25 durchläßt, welches von der dahinter angeordneten

Kamera verarbeitet wird. Diese Schale 9 sitzt an dem