DE2128688A1 - Doppeldrehkopplung - Google Patents
DoppeldrehkopplungInfo
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- H04J1/00—Frequency-division multiplex systems
- H04J1/02—Details
- H04J1/08—Arrangements for combining channels
Description
Anmelderin: . Stuttgart, den ?. Juni 1971
Hughes Aircraft Company P 2338 S/kg
Oentinela Avenue and
Teale Street
Oulver City, Galif., V.St.Ao
Doppeldrehkopplung
Die Erfindung "bezieht sich auf eine Doppeldrehkopplung
mit zwei axial hintereinander angeordneten, gegeneinander verdrehbaren Hohlleiterabschnitten mit kreisrundem Querschnitt·
Doppeldrehkopplungen werden dazu benötigt, die Ausgangssignale zweier Sender einer gegenüber den Sendern rotierenden
Antenne zuzuführen, wenn eine Isolation zwischen den Signalkanälen erforderlich ist und die Signale der
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mm ^^ ·■*
Antenne in einer für eine "bestimmte Form des Strahlungsdiagrammes
richtigen Phasenlage zugeführt werden müssen« Beispielsweise ist es 'bei Nachrichtensatelliten erforderlich,
die Energie von zwei rotierenden Sendern oder Sender-Multiplexern
den Eingängen eines Antennensystems zuzuführen. Dabei können Einsparungen und verbesserte Leistungen
für die Sender-Multiplexer erzielt werden, wenn eine genügende Isolation zwischen den Signalkanälen vorhanden
ist. Außerdem kann eine Verminderung der Größe und des Gewichtes des zur Speisung der Antenne benötigten netzwerke
s erzielt werden, wenn die Antenneneingänge mit . Signalen gespeist werden, die für das Abstrahlen einer
* Strahlungskeule gewünschter Form die richtige Phasenlage
aufweisen.
Bekannte Doppeldrehkopplungen weisen zwei koaxial zueinander
angeordnete Leitungen auf und haben daher selbst einen sehr komplizierten und viel Raumbeanspruchenden
Aufbau. Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte Doppeldrehkopplung zu
schaffen, die es ermöglicht, zwei Sendekanäle mit zwei Antenneneingängen bei ausreichender Isolation zwischen
den Kanälen zu verbinden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß mit dem ersten der beiden hintereinander angeordneten
Hohlleiterabschnitte eine erste Einrichtung gekoppelt ist, die auf zwei linear polarisierte Eingangssignale anspricht
und in dem ersten Hohlleiterabschnitt zwei entgegengesetzt umlaufende, zirkulär polarisierte Signale
erzeugt, und daß mit dem zweiten der beiden Hohlleiterabschnitte eine zweite Einrichtung gekoppelt ist, die
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auf die zirkulär polarisierten Signale anspricht und
zv/ei um im wesentlichen 90° phasenverschoben, linear
polarisierte Ausgangssignale erzeugt, von denen jedes eine von jeden der beiden zirkulär polarisierten Signale
abgeleitete Komponente enthält. Dabei kann die ,erste Einrichtung von einem orthogonal Modenwandler und einem
Phasenschieber gebildet sein und auch die zweite Einrichtung einen Orthogonal-Kodenwandler umfassen.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden
Merkmale können bei anderen Ausführungsformen einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination
Anwendung finden. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht einer Ausführungsform einer Dcppeldrehkopplung nach der
Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 durch die Doppeldrehkoppiung nach Fig. 1,
Fif% 3 einen Schnitt längs dor Linie 3-3 durch die
Dopx^uldrehkopplung nach Fig. 1,
Fig. 4· eine schematische Darstellung der Doppeldrehkopplung
nach Fig. 1,
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Pig. 5 eine schematische Darstellung ähnlich Fig. 4·
einer zv/eiten Doppeldrehkopplung nach der Erfindung,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer dritten
Ausführungsform einer Doppeldrehkopplung nach
der Erfindung,
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht eines Nachrichtensatelliten
mit einer Doppeldrehkopplung nach der Erfindung zur Erläuterung von deren Arbeitsweise,
Fig. 8 ein Diagramm, das zur Erläuterung der Erfindung die Verteilung nach Nachrichtenkanälen auf die
Frequenz wiedergibt,
Fig. 9a, 9b, 9c und 9d Strahlungsdiagramme der Antenne
des Nachrichtensatelliten nach Fig. 7 zur Erläuterung der mit der erfindungsgemäßen Doppeldrehkopplung
erzielten Vorteile und
Fig. 10 das Blockschaltbild eines Zweikanal-Sender-
Multiplexersystems, das zur Speisung der erfin-"
dungsgemäßen Doppeldrehkopplung geeignet ist.
Die Doppeldrehkopplungen sind in der Zeichnung alle mit der Bezugsziffer 28 bezeichnet, und zwar das in den Fig.
bis 4 dargestellte Ausführungsbeispiel mit 28a und ein zweites sowie ein drittes Ausführungsbeispiel in den
Fig.' 5 und 6 mit 28b bzw. 28c. Die Doppeldrehkopplung 28 umfaßt einen Eingangs-Hohlleiterabschnitt 50 mit kreisförmigem
Querschnitt und einen Ausgangs-Hohlleiterabschnitt 52 mit ebenfalls kreisförmigem Querschnitt, die
beide durch eine drehbare IIF-Dichtung 65 verbunden sind.
109883/1121 ./.
Fig, 7 zeigt einen Teil eines Nachrichtensatelliten 51»
in den eine Doppeldrehkopplung 28 nach der Erfindung eingebaut ist. Die Erfindung mag "besser verständlich
sein, wenn zunächst das in Fig. 7 dargestellte System kurz erläutert wird. Der Satellit 51 hat eine Antenne
mit einem Parabolreflektor 22, der von zwei Einspeisehörnern 24- und 26 ausgeleuchtet wird. Y/ie nachstehend
noch kurz erläutert werden wird, ist für manche Anwendungen von Nachrichtensatelliten eine Strahlungskeule
erwünscht, die in einer Achse einen großen Bereich mit Signalen annähernd gleicher Leistung "bedeckt· Solch eine
Strahlungskeule kann dadurch gebildet werden, daß die beiden Einspeisehörner mit Signalen erregt werden, die
gegeneinander um 90° phasenverschoben sind.
Die zur Erregung der Einspeisehörner 24- und 26 dienenden
Signale v/erden von der Doppeldrehkopplung 28 über Hohlleiter 30 und 52 zugeführt. Die Eingänge der Doppeldrehkopplung
28 werden mit Signalen gespeist, die von Hohlleitern 34 und $6 zugeführt werden, die ihrerseits
an Sender-I-ultiplexer 38 und 4-0 angeschlossen sind. Die
Sender-LIultiplexer sind zusammen mit anderen Einheiten
wie Empfängern, signalverarbeitenden Einheiten, Einheiten zur Stromversorgung, Steuereinheiten und Einrichtungen
zur Lageregelung, die für die Erfindung nicht bedeutend und daher nicht dargestellt sind, auf einer
'iragstruktur 42 befestigt.
Fig. 10 veranschaulicht Einzelheiten der Sender-Multiplexer 38 und 40. Jeder Sonder-LIultiplexer umfaßt beispielsweise
sechs Sendokanäle mit einer Bandbreite von 40 LIIz. Jeder Sendekanal enthält einen Zirkulator, ein
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Eingangsfilter, einen Leistungsverstärker und ein Ausgangsfilter. Jeder der Sendekanäle ist mit einer
Bezugsziffer versehen, die der Kanalnummer entspricht,
und es sind die ungeradzahligen Kanäle an den Hohlleiter 34 lind die geradzahligen Kanäle an den Hohlleiter
36 angeschlossen. Die Sender-Multiplexer v/erden
von einer 90 -Hybride 44 gespeist, die ihre Energie von einem Empfänger 48 über einen Frequenzumsetzer
erhält. Der Frequenzumsetzer 46 dient dazu, das empfangene Signal zum Aussenden in den gewünschten Frequenzbereich
zu bringen.
* Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Doppeldrehkopplung
besteht darin, daß infolge der Frequenztrennung zv/ischen geradzahligen und ungeradzahligen
Kanälen (siehe Fig. 8) die Sender-Multiplexer 38 und
vereinfacht v/erden können, wenn eine einwandfreie Isolation der Ausgangssignale dieser Sender-Hultiplexer in
der Doppeldrehkopplung 28 aufrechterhalten wird. Bei der mit Hilfe der erfindungsgemäßen Doppeldrehkopplung erzielten
Isolation können die Anforderungen an die Ausgangsfilter der Sender-Ilultiplexer hinsichtlich der
Dämpfung außerhalb des Paßbandes vermindert und infolgedessen Einsparungen erzielt werden, Beispiels-
ψ weise können die Ausgangsfilter, die von Interdigitalleitungen
gebildet werden können, und die Hohlleiter, an die diese Filter angeschlossen sind, bei Systemen
mit einer Doppeldrehkopplung 28 aus Aluminium anstatt aus Invar bestehen.
. Das Llerkmal des Doppelbetriebes der Kombination von
Antenne 20 und Doppeldrehkopplung 28 führt zu dem gewünschten Strahlungsdiagramm mit in einem größeren
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Winkelbereich gleichbleibenden Gewinn "bei einer
Reduktion in Größe, Gewicht und Kompliziertheit des
zur Speisung der Antenne dienenden Netzwerkes„ Der
hier gebrauchte Ausdruck "Doppelbetrieb" bezieht sich auf das Vorhandensein zwei unabhängiger Antennenanschlüsse,
von denen jeder das gleiche Strahlungsdiagramm bei gleicher Polarisation, jedoch mit unterschiedlichem
Sinn der Phasenprogression quer zum Diagramm liefert. Die Bedeutung der beiden unabhängigen Anschlüsse beim
Senden liegt in der Verminderung des vorstehend behandelten Multiplexproblems, das angetroffen wird, wenn
sich mehrere Sender verschiedener Frequenz die gleiche Antenne teilen. Es sei erwähnt, daß die Notwendigkeit
für einen Sender-Multiplexer völlig entfällt, wenn bei einer Antenne mit zwei Anschlüssen nur zwei Sender vorhanden
sind. Y/enn eine größere Anzahl Sender benötigt wird, kann bei Vorliegen von zwei Anschlüssen an jeden
Anschluß ein Satz von Sendern angeschlossen werden,
deren Frequenzabstand das doppelte des normalen Kanalabstandes
ist, wodurch der Aufbau des Multiplexers vereinfacht wird.
Durch die Formung der Strahlungskeule wird ein Fernfelddiagramm
erzeugt, das ein größeres Gewinn-Bandbreiten-Produkt aufweist als mit einer vergleichbaren üblichen
Technik der Aperturanregung erzielt werden kann. Da bei Nachrichtensatelliten die Strahlungskeule einen vorgeschriebenen,
großen Bereich der Erdoberfläche bedecken muß, wenn der Nachrichtensatellit seine Aufgabe erfüllen
soll, ist anzustreben, daß der kleinste Gewinn in diesem
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Bereich und nicht der Gewinn in der Mitte der Strahlungskeule
auf ein Maximum gebracht wird. Wie später im einzelnen erläutert werden wird, erregt die Doppeldrehkopplung
28 das Speisenetzwerk der Antenne 20 mit zwei Signalen, die im wesentlichen gleiche Komponenten der
von den Sender-Multiplexern 38 und 40 gelieferten Signale
umfaßt, und es werden diese Signale in "beiden Einspeisehörnern
mit einer Phasenverschiebung von etwa 90° zugeführt. Die Vorteile diener Art der Anregung der Einspeisehorner
24 und 26 kann anhand Fig. 9 erläutert werden,
welche die Bildung des gewünschten Strahlungsdiagrainmes
wiedergibt, Fig. 9a zeigt das Fernfelddiagramm für einen
Parabolreflektor der von einem einzigen zentrisch angeordneten Strahler ausgeleuchtet wird. Fig. 9b zeigt das
gleiche Fernfelddiagrainm für einen Parabolreflektor,
dessen Strahler gegenüber dem Zentrum versetzt ist, während Fig. 9c das Strahlungsdiagramm wiedergibt, das
bei einer Ausleuchtung des Heflektors mit zwei Strahlern entsteht? die zu beiden Seiten des Reflektorzentrums angeordnet
sind» Fig. 9d zeigt endlich die erzielte Verbesserung,
nämlich ein breiteres Diagramm mit nahezu konstantem Gewinn, das erzielt wird, wenn zwei gegenüber der
Mitte versetzte Strahler durch zwei um 90° gegeneinander phasenversehobene Signale erregt werden. Diese Anordnung
führt auch zu identischen Strahlungsdiagrammen für die von jedem der- beiden Scnder-L-Iultiplexer gelieferten
Ausgangssignale.
Es sei auch darauf hingewiesen, daß bei Satelliten, aic
eine Eigendrehung ausführen, die Antenne 20 gegenüber den umlaufenden Teil 42 des Satelliten eine Drehung ausführen
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muß, damit die Antenne 20 eine gleichbleibende Ausrichtung
hat, so daß der in Fig. 7 obere Teil der Doppeldrehkopplung 28 gegenüber dem unteren !Teil
drehbar sein muß.
Die Doppeldrehkopplung nach den Fig. 1 bis 4- v/eist
die oben behandelten Vorteile hinsichtlich minimaler Größe, kleinsten Gewichtes und einfachsten Aufbaus auf
und erfüllt die oben behandelten Forderungen hinsichtlich einer elektrischen Isolation zwischen den Multiplexer-Ausgangskanälen
und der Lieferung von Signalen zur Antenne 20 mit der gewünschten Phasenlage. Die in
den Fig. 1 bis 4- dargestellte Doppeldrehkopplung 28a umfaßt einen Eingangs-Hohlleiterabschnitt 50 ^i* kreisförmigem
Querschnitt, der mit zwei Eingangsarmen 54- und
56 versehen ist, die von rechteckigen Hohlleitern gebildet werden und in Umfangsrichtung des Hohlleiterabschnittes
50 um 90° gegeneinander versetzt angeordnet sind. Die
Eingangsarme 54· und 56 sind dazu bestimmt, mit den Ausgängen
der von den Sender-LIultiplexern kommenden Hohlleiter
34- und 36 verbunden zu werden. Weiterhin bilden
die Eingangsarme 54- und 56 zusammen mit leitenden Diagonalwänden
58 und 60 einen Orthogonal-Modenwandler 51T
der bewirkt, daß von den Hohlleitern 34- und 36 zugeführte
linear polarisierte Signale in dem einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Hohlleiterabschnitt
50 linear polarisierte Signale anregen, die räumlich senkrecht aufeinanderstehen. Die Diagonalwände 58 und
60 haben von den Eingangsarmon 54- und 56 einen solchen
Abstand, daß die von dem Endabschnitt 51 zurück zu den
Eingangsarmen reflektierten \7ellen mit den T/ellen in
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- ίο -
Phase sind, die von den Eingangsarmen zugeführt werden.
Eine Anzahl von Blenden 62, in manchen Fällen kann auch eine genügen, verändert die Fortpflanzungsgeschwindigkeit
der Welle Kit der einen Polarisationsrichtung gegenüber der Fortpflanzungsgeschwindigkeit
der Welle mit der anderen Polarisationsrichtung und hat infolgedessen die Funktion eines polarisationsempfindlichen
Differenzphasenschiebers„ Die Ausbildung der
Diagonalwände und Blenden für optimale Wirkung ist in der Literatur behandelt, beispielsweise in dem
Buch von George G. Southworth: "Principles and Applications
* of Waveguide Transmission", van Hostrand Company Inc., 1956.
Eine drehbare HF-Dichtung 65, bei der es sich um eine
kontaktlose Anordnung mit einer HF-Falle handeln kann, ermöglicht eine Drehung zwischen dem Eingangs-Kohlleiterabschnitt
50 und dem Ausgangs-Hohlleiterabschnitt 52 der
Doppeldrehkopplung 28a. Der Ausgangs-Hohlleiterabschnitt
y)
52 enthält einen Orthogonal-ilodenwandler |*3>
der aus zwei Ausgangsarmen 64 und 66 und Diagonalwänden 68 und 70 besteht.
Diese Elemente arbeiten in der gleichen Weise, wie es für den oben behandelten Orthogonal-Modenwandler 51
ψ beschrieben worden ist. Die Ausgangsarme 64 und 66 sind
dazu bestimmt, mit den die Antenne 20 speisenden Hohlleitern 30 und 32 verbunden zu werden.
Tatsächlich umfassen die von jedem der Sender-LIultiplexer
38 und 40 erzeugten Signale eine große Anzahl verschiedener
Frequenzkomponenten, die in Kanälen gruppiert sind, die durch Frequenzbereiche getrennt sind, deren Bandbreite
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wegen der Verteilung der geradzahligen und ungeradzahligen.
Kanäle auf die "beiden Sender-I.Iultiplexer der Bandbreite
eines einzigen Ivanales gleich ist. Um jedoch die Erläuterung der Wirkungsweise der Doppeldrehkopplung 28a
einfach zu halten, sei angenommen, daß jedes der beiden Ausgangs signale der beiden Sender-IIultiplexer nur aus
einer einzigen Frequenz besteht und daß die Vektoren, welche die transversale elektrische V/elle der Signale
beschreiben, an jeder Stelle durch den Ausdruck cos ''''^b
und cos «Vpt wiedergegeben v/erden können. Fig. 4· verfolgt
analytisch die Signale, die die Doppeldrehkopplung 28a durchlaufen. Die von den Sender-I.iultiplexern 3Ö und 40
(Fig. 7) gelieferten Signale v/erden den Eingangs armen und 56 des kreisförmigen Hohlleiterabschnittes 50 zugeführt
und erhalten wegen der Anordnung dieser Eingangsarme eine um 90° gegeneinander versetzte Ausrichtung.
Der von den Blenden 62 gebildete Phasenschieber erzeugt gegensinnig umlaufende zirkulär polarisierte V/ellen, bei
denen es sich um V/ellen vom TE^-Typ handeln kann und
die durch die Ausdrücke eift'iVv '2 und e"1^*/'/^ beschrieben
werden. Im Ausgangs-Hohlleiterabschnitt 52 der Doppeldrehkopplung
behalten die Signale ihre Zirkularpolarisation,
abgesehen von der Addition eines Phasenwinkels © infolge der Drehung des Ausgangs-Hohlleiterabschnittes
der Doppeldrehkopplung in bezug auf den Eingangs-Hohlleiterabschnitt.
Diese Rotationseffekt wird durch die
Änderung der Ausdrücke für die Signale in e1^"! Vv'2
und e""1^ '2 ~ /: 2 Rechnung getragen. Der Orthogonal-Liodenwandler
63 in Ausgangs-Hohlleiterabschnitt 52 erzeugt in den Ausgangsarmen 64- und 66 linear polarisierte
Y/ellcn mit einer Phasenverschiebung von 90°, die durch
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die Ausdrücke cos (^t+Q) + sin (cfpt-9) und sin (Hi
cos ('r-pt-O) charakterisiert sind. Diese Signale werden
über die Hohlleiter 30 und 32 den Einspeisehörnern 24
und 26 zugeführt.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 5
veranschaulicht und in ihrer"Gesamtheit mit 28b bezeichnet.
Die Doppeldrehkopplung 28b ist der in Fig. 1
dargestellten Doppeldrehkopplung 28a im wesentlichen gleich, abgesehen davon, daß die von den Sender-Multiplexern
38 und 40 gelieferten Eingangssignale den Eingangen
einer 90°-Hybride 72 zugeführt werden und dafür
der Phasenschieber 62 innerhalb des Eingangs-Hohlleiterabschnittes
50 weggelassen ist. Die Ausgänge der 90 Hybride
72 sind mit den Eingangsarmen des Hohlleiterabschnittes
50 verbunden. V/enn wieder angenommen wird,
daß die von den Sender-Iviultiplexern 38 un<3. 40 gelieferten
Signale in der Form cos Vt und cos <Vpt vorliegen,
sind die von der 90°-Hybride 72 den Eingangsarmen 54-56
zugeführten Signale (cos co^t + sin i>7^u)/'i2 und
(sin Cc^t + cos 4>ο^)/Ι 2. Da die den Eingangsarmen des
ersten Hohlleiterabschnittes 50 zugeführten Signale um 90° phasenverschoben sind und mit Hilfe des Orthogonal-Modenwandlers
51 in räumlich senkrecht aufeinanderstehende
Signale umgewandelt werden, werden im Eingangs-Hohlleiterabschnitt
50 entgegengesetzt umlaufende zirkulär polarisierte
Wellen angeregt. Der Ausgangs-Hohlleiterabschnitt 52 der Doppeldrehkopplung 28b ist mit demjenigen der oben
behandelten Doppeldrehkopplung 28a identisch.
Fig. 6 veranschaulicht eine dritte Ausführungsform der
Erfindung, bei der die Ausgangssignale der Sender-Multiplexer
38 und 4-0 den Eingängen eines magischen Q.1 74·
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zugeführt werden. Ein magisches T verteilt die Eingangssignale
gleichzeitig auf zwei Ausgangssignale 76
und 78 und es wird die Phasendifferenz durch die Anwendung
eines längeren Übertragungsweges für eines der beiden Ausgangssignale des magischen T 74· erzielt. In
Fig. 6 ist diese Verlängerung des Übertragungsweges schematisch durch einen mit "Wegdifferenz" bezeichneten
Block 80 veranschaulicht. Es versteht sich, daf; die
\7egdifferenz für die von den Ausgängen des magischen
T 74- zugeführten Signale an jeder Stelle des Weges
zwischen dem magischen T und dem Hohlleiterabschnitt 50"
eingeführt werden kann. Beispielsweise kann ein Teil der V/egdifferenz in die Verbindung zwischen den magischen
T 74 und den Eingängen des Hohlleiterabschnittes
50 und ein zusätzlicher Teil durch Versetzen der Eingangsarme
in Längsrichtung des runden Hohlleiterabschnittes eingeführt werden. Es sei erneut darauf hingewiesen,
daß die den Eingangsarmen des Hohlleiterabschnittes 50 zugeführten Signale wegen der unterschiedlichen
Weglänge um 90° phasenverschoben und außerdem
durch die Wirkung des Orthogonal-LIodenwandlers 51 räumlich
senkrecht aufeinanderstehen. Der Ausgangs-Hohlleiter
ab schnitt 52 der Doppeldrehkopplung 28c ist mit demjenigen der oben beschriebenen Doppeldrehkopplung
28a identisch.
Der Aufbau der Doppeldrehkopplungen nach den Fig. 5 und
gib.; der;; Konstrukteur die I.Iöglichkeit, die Gesamtlänge der
Hohileiterabschnitte mit kreisförmigem Querschnitt in solchen Fällen zu reduzieren, in denen in Richtung der
i..ir-:,ilach.ae der Doppeldrehkopplung nur wenig Platz zur
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Verfügung steht. Die einfache Ausbildung der erfindungsgemäßen
Doppeldrehkopplungen vermindert die Toleranzschwierigkeiten, die bei komplizierteren Anordnungen
angetroffen werden, und ermöglicht eine Vergröberung der Toleranzen für die Komponenten der verbleibenden
Einheiten. Zugleich werden Störungen des Strahlungsdiagrammes reduziert, die sonst durch Mängel
in dem KoppeInetzwerk zur Speisung der Antenne hervorgerufen
werden.
Es wurde demnach eine verbesserte und zuverlässige Doppeldrehkopplung beschrieben, mit deren Hilfe zwei
Ausgangssignale im Mikrowellenbereich von einem Sender-Multiplexersystem
zwei Eingängen eines Antennensystems in der Weise zugeführt werden können, daß die Signale
während der Übertragung durch die Drehkopplung isoliert bleiben, wodurch der Aufbau des Sender-Multiplexersystems
vereinfacht werden kann. Die Signale werden in Ausgangsabschnitt der Doppeldrehkopplung in eine solche Form
gebracht, daß ihre Phasenlage für das Aussenden einer relativ breiten Strahlungskeule geeignet ist„
P Obwohl vorstehend eine spezielle Anwendung der erfindungsgemäßen
Doppeldrehkopplung in Satelliten behandelt worden ist, um die Vorteile und Eigenschaften dieser
Drehkopplung zu veranschaulichen, versteht es sich, daß DoppeIdrehkopplungen gemäß der Erfindung aucii für viele
andere Zwecke anwendbar sind. Anstatt die Ausgangsarme
des Hohlleiterabschnittes 52 unmittelbar mit Sinspeisehörnern
24- und 26 zu verbinden, können sie "beispielsweise
mit den Eingängen eines beliebigen anderen der
vielen bekannten Einspeisenetzwerke für Antennen verbunden werden. Beispielsweise konnte ein solches Ein-
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Speisenetzwerk die zugeführten Signale so verarbeiten, daß sie für eine Anordnung von vier Einspeisehörnern
geeignet sind. Beispielsweise könnte eine solche Anordnung zwei zentral angeordnete, gegenüber der Mitte
versetzte Einspeisehörner aufweisen, die ein Sumiaensignal abstrahlen, und in Verbindung mit diesem inneren
Paar äußere Einspeisehörner, die ein Differenzsignal
abstrahlen. Weiterhin versteht es sich, daß die Anschlüsse zum Ein- und Auskoppeln der Mikrowellenenergie,
die hier als Hohlleiterarme 54- und 56 dargestellt worden
sind, auch auf andere bekannte Weise verwirklicht werden können, beispielsweise mit Hilfe von Sonden oder Koppelschlitzen.
Weiterhin befaßt sich die vorstehende Beschreibung vornehmlich mit einer Sendeanordnung. Es
versteht sich jedoch, daß die Erfindung ebenso bei einem Empfangssystem oder einer Kombination von Sende-
und Empfangssystem verwendet werden kann» Beispielsweise
könnte unter Verwendung von Einspeisehörnern, die zwei zueinander senkrechte, linear polarisierte Wellen zu
übertragen vermögen, die empfangenen Signale einer Polarisation durch die Doppeldrehkopplung 28 mit Hilfe eines
Koaxialkabels, das eine drehbare HP-Dichtung aufweist und durch die Mitte der Hohlleiterabschnitte 50 "und. 52
hindurchgeführt ist, durch die Drehkopplung 28 hindurchgeführt werden.
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Claims (1)
- PatentansprücheM.)Doppeldrehkopplung mit zwei axial hintereinanderangeordneten, gegeneinander verdrehbaren Hohlleiterabschnitten mit kreisförmigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem ersten Hohlleiterabscimitt (50) eine erste Einrichtung (51) gekoppelt ist, die auf linear polarisierte Eingangssignale anspricht und in dem ersten Hohlleiterabschnitt (50) * zwei entgegengesetzt umlaufende, zirkulär polarisierteSignale erzeugt, und daß mit dem zweiten Hohlleiterabschnitt (52) eine zweite Einrichtung (63) gekoppelt ist j die auf die zirkulär polarisierten Signale anspricht und zwei um im wesentlichen 90 phasenverschobene, linear polarisierte Ausgangssignale erzeugt, von denen jedes eine von jedem der beiden zirkulär polarisierten Signale abgeleitete Komponente enthältβ2s Doppe!drehkupplung nach Anspruch. 1s dadurch gekennzeichnet 5 daß, wenn die das transversale elektrische ^ Ii'eld der linear polarisierten Eingangs signale repräsentierenden Yectoren durch cos (ο,Λ und cos .Vot bestimmt sind, die erste Einrichtung (51) die Eingangs= signale in Signale der Porn e~ 'iVv'2 und e1'2t/1,2 umwandelt und die zweite Einrichtung (63) die linear polarisierten Aus gangs signale in der Form cos ■-' t -;-sin iCpt und sin W^t -s· cos J-,"pt liefert,,3« Doppeldrehkopplung nach Anspruch 1 oder 2% dadurch gekennzeichnet., daß die zweite Einrichtung (63) ein Orthogonalmodenv/andler mit sv/ei Ausgruigsarnioii (f·+ κ:,: - 66) ist j die nn; av/oiten Hohlleiterabsclinitt Cr%?)BAD ORIGINALangebracht sind und von denen jeder eines der beiden linear polarisierten Ausgangssignale ■ liefert.4. Doppeldrehkopplung nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ausgangsarme (64 und 66) in Umfangsrichtung des zweiten Hohlleiterabschnittes (52) um im wesentlichen 90° gegeneinander versetzt angebracht sind.5. Doppeldrehkopplung nach Anspruch 5 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Orthogonalmodenwandler (63) zwei im wesentlichen senkrecht aufeinanderstehende, im zweiten Hohlleiterabschnitt (52) angeordnete, leitende Diagonalwände (68 und 70) aufweist.6. Doppeldrehkopplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung (51) einen Orthogonalmodenwandler umfaßt, der mit einem polarisationsenpfindlichen Differenzphasenschieber gekoppelt ist.7. Doppeldrehkopplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Orthogonalmodenwandler (51) der ersten Einrichtung zwei Eingangsarme (54 und 56) umfaßt, die am ersten Hohlleiterabschnitt (50) angebracht sind.8. Doppeldrehkopplung nach Anspruch 7j dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Eingangsarme (54 und 56) in Umfangsrichtung des ersten Hohlleiterabschnittes (50) um im wesentlichen 90° gegeneinander versetzt angebracht sind.109883/11219. Doppeldrehkopplung nach einen der Ansprüche 6 "bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der polarisationsempfindliche Differenzphasenschieber der ersten Einrichtung wenigstens eine im ersten Hohlleiterabschnitt (50) angeordnete Blende (62) umfaßt.10. Doppeldrehkopplung nach einem der Ansprüche 6 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Orthogorialmodenwandler (51) der ersten Einrichtung zwei im wesentlichen senkrecht aufeinanderstellende, im ersten Hohlleiterab-" schnitt (50) angeordnete, leitende Diagonalwände (58 und 60) aufweist.11. Doppeldrehkopplung nach einen der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung als Differenzphasenschieber eine 90°-Hybride (72) mit zv/ei Eingängen und zwei Ausgängen umfaßt, deren Eingängen die linear polarisierten Eingangssignale zugeführt werden und deren Ausgänge mit den am ersten Hohlleiterabschnitt angebrachten Eingangsarmen (5^· und 56) verbunden sind.12. Doppeldrehkopplung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzphasenschieber der ersten Einrichtung ein magisches T (7^0 umfaßt und die Ausgangsarme des magischen T mit den am ersten Hohlleiterabschnitt (50) angebrachten Eingangsarmen (54- und 56) derart verbunden sind, daß die elektrische Länge des einen Verbindungsweges um 90° größer ist als diejenige des anderen Verbindungsweges.109883/1121Le.e rs e ι te
Applications Claiming Priority (2)
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US5186970A | 1970-07-02 | 1970-07-02 | |
US5186970 | 1970-07-02 |
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Family
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102014113813A1 (de) * | 2014-09-24 | 2016-03-24 | Lisa Dräxlmaier GmbH | Vorrichtung zur Kompensation von Polarisationsverschiebungen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014113813A1 (de) * | 2014-09-24 | 2016-03-24 | Lisa Dräxlmaier GmbH | Vorrichtung zur Kompensation von Polarisationsverschiebungen |
DE102014113813B4 (de) * | 2014-09-24 | 2017-03-09 | Lisa Dräxlmaier GmbH | Vorrichtung zur Kompensation von Polarisationsverschiebungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS5140777B1 (de) | 1976-11-05 |
CA928809A (en) | 1973-06-19 |
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