DE2147585B2 - Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial und Farbentwicklerbeschichtungsmasse hierfür - Google Patents
Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial und Farbentwicklerbeschichtungsmasse hierfürInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial, enthaltend auf einem oder
mehreren Trägern einen Farbentwickler und einen Farbbildner, und eine Farbentwicklerbeschichtungsmasse
hierfür.
Es sind Aufzeichnungsblätter bekannt, bei welchen eine Farbreaktion von einer farblosen organischen
Verbindung (nachstehend als »Farbbildner« bezeichnet) und eines Adsorptionsmaterials, das zur Bildung einer
deutlichen Farbe bei Inberiihrungbringen mit dem Farbbildner fähig ist, zur Anwendung gelangte.
Als Aufzeichnungsblätter, bei welchen diese Erscheinung angewendet wurde, sind ein druckempfindliches
Aufzeichnungsblatt (US-PS 25 05 470, US-PS 25 05 489 und die US-PS 25 50 471, 25 48 366, 27 12 507, 27 30 456,
30 457 und 34 18 250 u. a.) und ein hitzeempfindliches
Aufzeichnungsblatt allgemein bekannt. Es ist ferner ein Kopierverfahren bekannt, bei welchem eine den
Farbbildner enthaltende Farbe auf das Farbentwicklerblatt, gegebenenfalls über ein Medium, z. B. eine
Schablone, aufgebracht wird. Außerdem ist es bekannt, eine Sensibiliüierung mit Hilfe von Metallverbindungen
bei derartigen Aufzeichnungsblättern zu erreichen (vgl. ·. DE-OS 18 05 844).
In allen Fällen wird die vorstellend beschriebene
Erscheinung der Farbreaktion zwischen dem Farbbildner und dem Farbentwickler unter Druck mittels eines
Schreibgerätes, wie Feder, Zeichenstift od. dgl, unter
ι» Hitze usw. angewendet.
Der Farbbildner kann in einem Lösungsmittel, z. B. chloriertem Diphenyl, chloriertem Paraffin oder einem
anderen organischen Lösungsmittel gelöst sein. Die Lösung kann in einem Bindemittel dispergiert sein
ι "ι und/oder in Mikrokapseln eingeschlossen sein und dann
als Beschichtung auf einen Träger, z. B. Papier, Kunststoffilm, harzbeschichtetes Papier od. dgl. aufgebracht
sein.
Im Falle eines hitzeempfindlichen Aufzeichnungsblat-
-'» tes kann der Farbbildner ils Beschichtung zusammen
mit einem unter Wärmeeinwirkung schmelzbaren Material, z. B. Acetanilid, das unter Erhitzen schmilzt
und dabei den Farbbildner löst, auf die Unterlage aufgebracht sein.
- > Andererseits wird der Farbentwickler in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel zusammen mit einem
Bindemittel, z.B. Styrol-Butadien-Kautschuklatex gelöst oder dispergiert und dann vor oder unmittelbar vor
dem Aufzeichnen als Beschichtung auf eine Unterlage
in oder einen Träger aufgebracht oder in diesen
imprägniert.
Der Farbbildner oder Farbentwickler können auf die gleiche Oberfläche oder auf gegenüberliegende Oberflächen
eines Trägers oder von verschiedenen Trägern
r> als Überzug aufgebracht sein.
Üblicherweise wird nach dem Aufbringen eines Überzugs von dem Farbentwickler auf den Träger ein
Desensibilisierungsmittel örtlich als Beschichtung darauf aufgebracht, um zu verhindern, daß an einem
!>> ungswünschten oder nicht notwendigen Oberfiächenteii
eine Farbbildung auftritt (vgl. US-PS 27 77 780). Bei einer anderen Ausführungsform wird zur Verhinderung
der Farbbildung der Farbentwickler oder die Überzugsschicht von dem Farbbildner örtlich auf den Träger als
4"> Beschichtung aufgebracht, ohne daß ein Desensibilisierungsmittel
verwendet wird.
Wenn der vorstehend beschriebene Farbentwickler örtlich auf einen Träger zur Bildung eines Farbentwicklerblattes
aufgebracht wird, kann erst bei Aufbringen
~>i] einer großen Menge hiervon (7 bis 10 g je 1 rn2 des
Trägers) das Farbentwicklerblatt bei Inberührungbringen mit dem Farbbildner eine ausreichende Farbe
bilden. Infolgedessen ist das Verfahren der örtlichen Beschichtung begrenzt.
'>■"> Da in diesem Fall der örtlich beschichtete Teil des
Farbentwicklerblattes dicker ist als der andere Teil, wird der Farbbildner, der als Überzug auf einem anderen
Träger vorhanden ist, beim Inberiihrungbringen mit dem Farbentwicklerblatt örtlich gepreßt, wobei eine
ti» unerwünschte Farbe gebildet wird (die nachstehend als
Schleier bezeichnet wird).
Als Farbentwickler der vorstehend beschriebenen Art sind Tone, z. B. Säureton, AUtivton, Attapulgit,
Zeolith und Bentonit sowie Phenolharze (US-Patent-
ivi Schriften 35 16 845 und 35 40 911) und organische
Verbindungen, z. B. Carbonsäuren (US-Patentschrift 34 88 207), Bernsteinsäure, Gerbsäure, Gallensäure oder
Phenolverbindungen (US-Patentschrift 32 44 548) be-
kannt. Derartige organische Verbindungen werden praktisch nicht verwendet, weil die Farbentwicklungsfähigkeit
des Farbentwicklerblattes, das aus einem Träger mit einem darauf aufgebrachten Überzug von dem
Farbentwickler besteht, sehr niedrig ist, und die auf dem Blatt entwickelte Farbe eine geringe Lichtstabilität
besitzt, obgleich diese Verbindungen bei der Herstellung von Farbentwicklerblättern sehr einfach gehandhabt
werden können.
Insbesondere beschreibt die US-PS 34 88 207 ein spezifisches Verfahren, bei welchem Bis-(p-dialkylaminoaryl)-methan
mit einer Carbonsäure, wie einer aromatischen Säure oder einer aliphatischen Säure, die
jeweils eine Hydroxylgruppe benachbart zu der Carboxylgruppe aufweist, zur Farbbildung in Berührung
gebracht wird. Dabei kann die Carbonsäure in Kombination mit einem anorganischen Mineralpigment,
wie Titandioxyd, Zinkoxyd, Bariumsulfat, Calciumsulfat od. dgl verwendet werden.
Ferner beschreibt die DE-OS 18 05 844 ein druckempfindliches Aufzeichnungsblalt, bei welchem das
Trägerblatt 2 in unmittelbarem Kontakt miteinander befindende Schichten aufweist, von denen die erste
untere Schicht aus einer Mischung aus Mikrokapseln, sehr kurzen Cellulosefasern und sehr feinen Teilchen
von sauer reagierendem Kaolin und die zweite obere Schicht aus einer Mischung sehr feiner Teilchen eines
sauer reagierenden öllöslichen phenolischen Polymeren und sauer reagierenden Kaolin besteht. Die zweite
Schicht kann ein Salz eines Metalls der Gruppe HB, HA oder eines Übergangsmetalls enthalten. Darüber hinaus
können in Verbindung mit einem Phenolharz auch Salze von Schwermetallen, wie Mangan, Kobalt oder Nickel
eingesetzt werden.
Jedoch kann auch mit diesen bekannten Aufzeichnungsmaterialien
bei ihrer Verwendung keine zufriedenstellende Frischdichte der entwickelten Farbe
erhalten werden, und überdies ist die Lichtbeständigkeit der so erhaltenen Farbe unbefriedigend.
Die DT-PS 8 78 806 beschreibt ein Aufzeichnungsmaterial,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein zerbrechbarer Überzug, z. B. aus Kasein, einem Zusatz
von im wesentlichen gleicher Dichte, und Verteilung von Teilchen einer adsorbierenden anorganischen
Verbindung, z. B. Kaolin, und getrennt davon Teilchen einer organischen, durch den organischen Stoff
adsorbierbaren Verbindung z. B. Malachitgrün-Lacton, enthält, die infolge Adsorption in eine isomere
Verbindung mit abweichender Färbung ohne Austausch von Ionen verwandelt wird. Bei diesem Aufzeichnungsmaterial
wird ausschließlich die anorganische Verbindung als Farbentwicklersubstanz verwendet, d. h. als
Adsorptionsmaterial für den Farbbildner. Die bei Verwendung dieses Aufzeichnungsmaterials erhaltenen
Farben sind jedoch hinsichtlich ihrer Lichtbeständigkeit nicht zufriedenstellend.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Aufzeichnungsmaterials, das auf einem oder mehreren
Trägern einen Farbentwickler und einen Farbbildner enthält, wobei der Farbentwickler zur Bildung einer
deutlichen Farbe beim Inberührungbringen mit dem Farbbildner fähig ist, das Aufzeichnungsmaterial beim
Stehenlassen in Luft keine Abnahme der Empfindlichkeit erfährt und wobei die Menge des Farbentwicklers
bei gleichbleibender Farbentwicklungsfähigkeit wesentlich verringert werden kann, und die damit gebildeten
Farben eine gute Lichtbeständigkeit besitzen.
Gemäß der Erfindung wird ein Aufzeichnungsmaterial, enthaltend auf einem oder mehreren Trägern einen Farbentwickler und einen Farbbildner, geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in Kombination mit Kristallviolettlacton oder 3-Dibenzylarnin-7-diäthylami-■ > nofluoran als Farbbildner ein Farbentwickler verwendet wird, der 2 bis 100 Gew.-Teile Salicylsäure oder ein Derivat hiervon, 100 Gew.-Teile wenigstens ei.ies nietalloxyds, Metallhydroxyds oder Metallcarbonats und mehr als 1 Gew.-Teile je 100 Gew.-Teile der in Salicylsäure oder von deren Derivat, eines anorganischen Pigments aus der Gruppe von Aluminiumsilikat, Zinksiükat, Bleisilikat, Zinnsilikat, kolloidalem hydratisiertem Aluminiumsilikat, Zeolith, Bentonit, Kaolinit, aktivem Ton, Säureton oder Talk enthält,
ι ί Gemäß der Erfindung wurde festgestellt, daß der Farbentwickler, bestehend aus Salicylsäure oder deren Derivat und einer Metallverbindung in seiner Farbentwicklungsfähigkeit wesentlich stärker ist, als Salicylsäure oder deren Derivat- oder eine metallische Verbin- -'Ii dung für sich, und daß die auf dem Farbbildnerblatt gebildefe Farbe eine überlegene Lichtbeständigkeit oder Lichtechtheit besitzt.
Gemäß der Erfindung wird ein Aufzeichnungsmaterial, enthaltend auf einem oder mehreren Trägern einen Farbentwickler und einen Farbbildner, geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in Kombination mit Kristallviolettlacton oder 3-Dibenzylarnin-7-diäthylami-■ > nofluoran als Farbbildner ein Farbentwickler verwendet wird, der 2 bis 100 Gew.-Teile Salicylsäure oder ein Derivat hiervon, 100 Gew.-Teile wenigstens ei.ies nietalloxyds, Metallhydroxyds oder Metallcarbonats und mehr als 1 Gew.-Teile je 100 Gew.-Teile der in Salicylsäure oder von deren Derivat, eines anorganischen Pigments aus der Gruppe von Aluminiumsilikat, Zinksiükat, Bleisilikat, Zinnsilikat, kolloidalem hydratisiertem Aluminiumsilikat, Zeolith, Bentonit, Kaolinit, aktivem Ton, Säureton oder Talk enthält,
ι ί Gemäß der Erfindung wurde festgestellt, daß der Farbentwickler, bestehend aus Salicylsäure oder deren Derivat und einer Metallverbindung in seiner Farbentwicklungsfähigkeit wesentlich stärker ist, als Salicylsäure oder deren Derivat- oder eine metallische Verbin- -'Ii dung für sich, und daß die auf dem Farbbildnerblatt gebildefe Farbe eine überlegene Lichtbeständigkeit oder Lichtechtheit besitzt.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Salicylsäurederivate sind z. B.
-'-> S-tert.-Butylsalicylsäure,
3-Phenylsalicylsäure,
S-Methyl-S-tert.-butylsalicylsäure,
3,5- Di-tert.-butylsalicylsäure,
3,5-Di-tert.-amylsalicylsäure,
in S-Cyclohexylsalicylsäure,
5-Cyclohexylsalicylsäure,
S-Methyl-S-isoamylsalicylsäure,
5- Isoamylsalicylsäure,
3,5-Di-, sec.-butylsalicylsäure,
τ. 5-Laurylsalicylsäure,
-'-> S-tert.-Butylsalicylsäure,
3-Phenylsalicylsäure,
S-Methyl-S-tert.-butylsalicylsäure,
3,5- Di-tert.-butylsalicylsäure,
3,5-Di-tert.-amylsalicylsäure,
in S-Cyclohexylsalicylsäure,
5-Cyclohexylsalicylsäure,
S-Methyl-S-isoamylsalicylsäure,
5- Isoamylsalicylsäure,
3,5-Di-, sec.-butylsalicylsäure,
τ. 5-Laurylsalicylsäure,
3-Methyl-5-Iaurylsalicylsäure,
3,5-Dinitrosalicylsäure,
2-Hydroxy!-3-methylbenzoesäure.
2.5-Dihydroxybenzoesäure oder
■«> 2,6-Dihydroxybenzoesäure,
3,5-Dinitrosalicylsäure,
2-Hydroxy!-3-methylbenzoesäure.
2.5-Dihydroxybenzoesäure oder
■«> 2,6-Dihydroxybenzoesäure,
5,5'-Methylen-di-saiicylsäure.
Beispiele für die gemäß der Erfindung verwendeten Metalloxyde sind Oxyde von Metallen der Gruppe Ha,
Hb, HIa und IVa des Periodensystems, z. B. Magnesium-
-ii oxyd, Calciumoxyd, Bariumoxyd, Zinkoxyd, Cadmiumoxyd,
Quecksilberoxyd, Aluminiumoxyd, Zinnoxyd und Bleioxyd.
Beispiele für geeignete Metallhydroxyde sind Hydroxyde von Metallen der Gruppe Ha, lib, HIa und IVa des
">(> Periodensystems, z. B. Magnesiumhydroxyd, Calciumhydroxyd, Zinkhydroxyd, Cadmiumhydroxyd, Quecksilberhydroxyd,
Aluminiumhydroxyd, Zinnhydroxyd und Bleihydroxyd.
Beispiele für geeignete Metallcarbonate sind Carbo-
">"> nate von Metallen der Gruppe Ha, Hb und IVa des
Periodensystems, z. B. Magnesiumcarbonat, Calciumcarbonat, Zinkcarbonat, Cadmiumcarbonat und Bleicarbonat.
Von den vorstehend aufgeführten Metalloxyden, hii -hydroxyden und -carbonaten sind Zinkoxyd, Cadmiumoxyd,
Magnesiumoxyd, Zinkhydroxyd, Magnesiumhydroxyd, Calciumhydroxyd, Zinkcarbonat, Calciumcarbonat
und Magnesiumcarbonat besonders wirksam.
Die Menge des anorganischen Pigments ist nicht *">
kritisch und beträgt mehr als 1 Gew.-Teil, vorzugsweise 5 Gew.-Teile je 100 Gew.-Teile der Salicylsäure oder
deren Derivat.
Der Farbentwickler gemäß der Erfindung kann
hergestellt werden, indem man die Salicylsäure oder deren Derivat und die Metallverbindung in Wasser oder
einem organischen Lösungsmittel, z. B. Methanol, Äthanol, Butanol, Äthylacetat, Biriylacetat, Benzol,
Toluol, Aceton, Tetrahydrofuran oder Methylenchlorid, ι
löst oder dispergiert. Wasser und ein organisches Lösungsmittel können auch gemischt werden. Das
bevorzugte Lösungsmittel ist fähig, die organische Carbonsäure zu lösen. Das anorganische Pigment kann
in Wasser, dem organischen Lösungsmittel, der Lösung in oder der Dispersion dispergiert werden.
Die so hergestellte Lösung oder Dispersion kann als Beschichtung auf einen Träger, erforderlichenfalls
zusammen mit einem Bindemittel, z. B. Gummi arabicum, Äthylcellulose, Styrol-Butadien-Mischpolymerisat, π
Nitrocellulose, Styrol-Butadien-Latex, Methylmethacrylat-Butadienlatex
od. dgl. aufgebracht werden. Es ist zu beachten, daß die Überzugsschicht des Farbentwicklers
auf dem Träger auch beibehalten werden kann, selbst wenn kein Bindemittel in der Schicht vorhanden ist. >»
Die Menge der Farbentwickler-Beschichtungsmasse
ist nicht besonders begrenzt für die Erzielung einer ausreichenden Färbung. Beispielsweise beträgt sie mehr
als 0,1 g/m2, vorzugsweise 0,5 bis 10 g/m2. Die obere Grenze der Beschichtungsmenge ist im Hinblick auf die >
> Farbentwicklungsaktivität nicht begrenzt und der vorstehend angegebene Bereich beruht lediglich auf
wirtschaftlichen Überlegungen.
Die Farbentwicklerbeschichtungsmasse kann nach beliebigen Arten von Beschichtungs- oder Überzugs- m
verfahren auf einen Träger aufgebracht werden. Beispielsweise kann die Metallverbindung und das
anorganische Pigment als Überzug auf den Träger mit dem Bindemittel aufgebracht werden, worauf dann die
gelöste oder dispergierte Salicylsäure oder deren r> Derivat als Überzug aufgebracht wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform für die Herstellung einer Farbentwicklerzusammensetzung
wird das Bindemittel in dem organischen Lösungsmittel geiösi und ein Weichmacher wird zugegeben und dann m
werden die Salicylsäure oder deren Derivat, die metallische Verbindung und das Pigment in der sich
ergebenden Lösung gelöst oder dispergiert.
Der Weichmacher kann Ester von Phosphorsäure, Phthalsäure, Adipinsäure oder Sebacinsäure (z. B. -r>
Tributylphosphat, Dibutylphthalat, Dioctylphthalat, Butyladipat, Dibutylsebacat), Kohlenwasserstoffe, z. B.
chloriertes Paraffin und Glyceride von ungesättigten Fettsäuren z. B. Ricinusöl enthalten.
Zweck Stabilisierung kann der Farbentwicklerzusam- >o
mensetzung ein Alkalisalz einer organischen Säure oder eine Alkaliverbindung der folgenden Zusammensetzung
zugegeben werden. Das Alkalisalz einer organischen Säure ist z. B. ein Lithiumsalz, Natriumsalz oder
Kaliumsalz von Buttersäure, Caprylsäure, Palmitinsäure, «
ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Benzoesäure od. dgl.
Als Alkaliverbindung werden z. B. Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Natriumcarbonat, Natriumsilicat, Borax
und gebräuchliche Alkaliverbindungen verwendet. Die Menge des Alkali beträgt 0,01 bis 1 Gew.-Teile je 1 wi
Gew.-Teil der aromatischen Carbonsäure.
Jede Komponente wird mit Hilfe einer Kugelmühle oder Sandmühle gelöst oder dispergiert. Die so
hergestellte Farbentwicklermasse kann örtlich auf einen Träger aufgebracht werden.
Die Farbbildner für druckempfindliche Kopierpapiere werden gewöhnlich in Kombination verwendet, um
eine augenblickliche Farbbildungsfähigkeit und Lichtechtheit des gefärbten Bildes zu gewährleisten. Beispielsweise
ist eine Kombination von dem augenblicklich farbbildenden Kristallvioletllacton als primärer
Farbbildner und Benzoylleukornethylenblau mit einer ausgezeichneten Lichtechtheit am besten bekannt; das
bei Inberührungbringen der Kombination dieser Farbbildnern mit Salicylsäure oder deren Derivat erhaltene
gefärbte Bild neigt jedoch zum Verschwinden, wenn es in einem Raum stehengelassen oder Sonnenlicht
ausgesetzt wird, da Kristallviolett verblaßt bevor Benzoylleukomethylenblau die Farbbildung vollzogen
hat. Jedoch wird ein derartiger Nachteil oder Mangel, wie vorstehend beschrieben, gemäß der Erfindung
beseitigt, da infolge der Verwendung des besonderen Farbentwicklers gemäß der Erfindung in Kombination
mit Kristallviolettlacton eine große Lichtechtheit erzielt wird und kein Verblassen vor der Farbbildung von
Benzoylleukomethylenblau stattfindet. Dies ist aus der Lichtechtheit von Kristallviolettlacton in den nachstehend
beschriebenen Beispielen klar ersichtlich.
Ein Vergleich mit dem üblichen tonbeschichteten Papier zeigt, daß das Farbentwicklerblatt gemäß der
Erfindung die folgenden Vorteile besitzt.
Das gebräuchliche tonbeschichtete Papier neigt zu einer Abnahme der Empfindlichkeit des Tons beim
Steheniassen in Luft, da in Luft an den aktiven Stellen des Tons Materialien adsorbiert werden. Somit wird die
Farbentwicklungsfähigkeit des Farbentwicklerblattes mit der Zeit beachtlich verringert.
In dem Farbentwicklerblatt gemäß der Erfindung wurde dieser Mangel behoben. Bei der Herstellung
eines Farbentwicklerblattes gemäß der Erfindung können ausreichende Farbentwicklungsfähigkeit und
andere Eigenschaften, die für das Farbentwicklerblatt für druckempfindliche Papiere erforderlich sind, mit
einer geringeren Überzugsmenge in zufriedenstellender Weise erhalten werden, als dies in dem gebräuchlichen
Tonpapier möglich ist. So ist gemäß der Erfindung eine Menge des Farbentwickler, die als Überzug aufgebracht
werden soll, in der Größenordnung von 0,1 bis 4 g/m2 ausreichend, während bei dem gebräuchlichen
Tonpapier die aufzubringende Menge 7 bis 10 g/m2 betragen muß. Es ist daher bei dem Farbentwicklerblatt
möglich, eine Behandlungsmittel-Aufspritzbeschichtung mittels einer Maschine auszuführen, die dies mit einer
geringen Menge bewirken kann; dabei können die physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit im Gegensatz
zu Ton frei und beliebig variiert werden, wodurch ein bemerkenswerter Effekt nicht nur bei der Leistungsfähigkeit,
sondern auch bei der Produktion erhalten wird.
Überdies kann der Farbentwickler gemäß der Erfindung eine ähnliche Farbentwicklungsfähigkeit bei
geringerer Menge (etwa 2 g/m2) die als Beschichtung aufgebracht wird, ergeben, wenn eine natürliche oder
synthetische hochmolekulare Substanz oder ein Wasser abweisendes Mittel vorher als Überzug auf die
Oberfläche des Papiers aufgebracht wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Die Wirkung des Farbentwicklerblattes gemäß der Erfindung wurde mit dem nachstehend beschriebenen
^arbbildnerblatt bewertet:
Mikrokapseln, die einen Farbbildner enthalten, werden beispielsweise nach der Vorschrift der US-Patentschrift
28 00 457 wie folgt hergestellt:
10 Gew.-Teile einer mit Säure behandelten Schweinshautgelatine und 10 Gew.-Teile von Gummi arabicum
wurden in 400 Gew.-Teilen Wasser bei 40° C gelöst und
0,2 Gew.-Teile von Türkischrotöl wurden als Emulgiermittel
zugegeben und 40 Gew.-Teile des Farbbildneröls wurden darin emulgiert und dispergiert.
Das Farbbildneröl besteht aus 2% Kristallviolettlacton/S-Dibenzylamino^-diäthylaminofluoran,
gelöst in einem öl, bestehend aus 4 Gew.-Teilen von chloriertem Diphenyl und 1 Gew.-Teil Kerosin. Die Emulgierung
wurde unterbrochen, wenn die Größe der öltröpfchen im Mittel 5 Mikron erreichte. Wasser bei 40°C wurde bis
auf 900 Gew.-Teile insgesamt zugegeben und das Rühren wurde fortgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt muß
darauf geachtet werden, daß die Flüssigkeitstemperatur nicht auf unterhalb 40° C absinkt. Dann wurde lO°/oige
Essigsäure zugegeben, um den pH-Wert des Systems auf 4,0 bis 4,2 einzustellen und eine Koazervation zu
bewirken. Das Rühren wurde weiter fortgesetzt und nach 20 Minuten wurde das System mit Eis gekühlt, um
den um die öltröpfchen herum abgeschiedenen Koazervatfilm zu gelieren. Wenn die Flüssigkeitstemperatur
20° C erreichte, wurden 7 Gew.-Teile von 37%igem Formaldehyd zugegeben, und bei 100C wurde
eine 10%ige wäßrige Lösung von Natriumhydroxyd zur Einstellung des pH-Werts auf 9 zugesetzt Zu diesem
Zeitpunkt muß der Zusatz von Natriumhydroxyd mit genügender Vorsicht ausgeführt werden.
Die Flüssigkeitstemperatur wurde auf 50° C unter Rühren während 20 Minuten erhöht. Die so erhaltenen
Mikrokapseln wurden auf 30°C geregelt und danach auf ein 40-g/m2-Papier in einer Menge entsprechend einem
Feststoffgehalt von 6 g/m2 aufgebracht und getrocknet.
30 g Salicylsäure und 5 g eines Bindemittels der nachstehend angegebenen Art wurden in 300 ml eines
Lösungsmittels, wie nachstehend beschrieben, gelöst oder dispergiert, worauf 30 g einer metallischen
Verbindung, wie nachstehend angegeben, die durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von etwa 0,044 mm
hindurchgingen, und 40 g eines anorganischen Pijmentes wurden dazu unter Rühren dispergiert. Diese
Dispersionsflüssigkeit wurde als Beschichtung auf ein 50-g/m2-Papier so aufgebracht, um einen Feststoffgehalt
von 2 g/m2 zu ergeben, wobei das Beschichten mit Hilfe eines Beschichtungsstabes erfolgte, worauf ge-Ki
trocknet wurde.
Vergleichsbeispiel 1
30 g Salicylsäure und 5 g eines Bindemittels, wie nachstehend beschrieben, wurden in 300 g eines
r, Lösungsmittels der nachstehend beschriebenen Art
gelöst oder dispergiert, und anschließend wurden 30 g einer metallischen Verbindung, wie nachstehend beschrieben,
darin unter Rühren dispergiert. Die Dispersion wurde als Beschichtung auf ein 50-g/m2-Papier so
aufgebracht, um einen Feststoffgehalt von 2,0 g/m2 zu ergeben, worauf getrocknet wurde.
Vergleichsversuchsergebnis la
Das Farbentwicklerblatt von Beispiel 1 und von Vergleichsbeispiel 1 wurde jeweils in Überlagerung auf
ein Farbbildnerblatt (Kristallviolettlacton) aufgebracht und unter einem Druck von 600 kg/cm2 zur Bildung von
Farbbildern gepreßt. Nach Stehenlassen im Dunkeln während 1 Tag wurden die spektralen Absorptionen der
j« Farbbilder im Wellenlängenbereich von 400 bis 700 μίτι
gemessen und die Dichte am Absorptionsmaximum wurden als Frischdichte definiert. Ferner wurden die
spektralen Absorptionskurven von Farbbildern nach Belichtung mit Sonnenlicht während 1 Stunde gemessen
J5 und die Lichtechtheitswerte wurden nach der nachstehenden
Gleichung erhalten:
Lichtechtheitswert (%) =
Dichte am Absorptionsmaximum nach Belichtung mit Sonnenlicht Frischdichte am Absorptionsmaximum
χ 100.
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt. In der Tabelle
bezeichnet A Beispiel 1 gemäß der Erfindung und B das Vergleichsbeispiel 1.
Aromatische Carbonsäure | Salicylsäure | Metallische Verbindung |
Anorganisches Pigment |
Binde mittel |
Lösungsmittel | Frisch dichte |
Licht nach Belichtung mit Sonnenlicht während 1 Stunde |
1 A | desgl. | Zinkoxyd | Kolloidales hydratisiertes Aluminium silikat |
Äthyl- cellulose |
Äthanol | 0,86 | 90,5 |
B | desgl. | desgl. | - | desgl. | 0,73 | 83,2 | |
2 A | desgl. | Magnesium oxyd |
Zeolith | SBR- Latex |
Wasser | 0,81 | 89,2 |
B | desgl. | desgl. | - | desgl. | desgl. | 0,65 | 85,6 |
3 A | desgl. | Bleioxyd | Kaolin | SBR- Latex |
Benzol | 0,82 | 56,4 |
B | desgl. | - | desgl. | desgl. | 0,70 | 52,7 |
9 | Metallische | 21 47 | 585 | Lösungsmitte | 10 | Licht nach | |
Verbindung | Belichtung mit | ||||||
Fortsetzung | Frisch | Sonnenlicht | |||||
Aromatische Carbonsäure | Anorganisches | Binde | dichte | während 1 Stunde | |||
Zink | Pigment | mittel | Äthanol | 80,3 | |||
hydroxyd | |||||||
desgl. | desgl. | 0,72 | 72,8 | ||||
4 A Salicylsäure | Calcium- | Bentonit | Äthyl- | Äthylacetat | 60,0 | ||
carbonat | cellulose | 0,71 | |||||
B desgl. | desgl. | - | desgl. | desgl. | 0,81 | 58,2 | |
5 A desgl. | Zeolith | desgl. | |||||
0,69 | |||||||
B desgl. | - | desgl. | |||||
Vergleichsversuchsergebnis Ib
Es wurde ein ähnlicher Versuch wie bei Vergleichsversuchsergebnis la angegeben, ausgeführt, wobei ein
Farbbildnerblatt mit S-Benzylamino-Z-diäthylaminofluoran
verwendet wurde.
Nach Stehenlassen im Dunkeln während einer Stunde wurden die spektralen Absorptionskurven im Wellenlängenbereich
von 400 bis 700 ηιμ gemessen und die Dichte des Absorptionsmaximums wurde als Frischdichte
definiert. Außerdem wurden die spektralen Absorptionskurven der Farbbilder nach Belichtung mit
Sonnenlicht während einer Stunde gemessen und die Lichtechtheitswerte wurden gemäß der nachstehenden
Gleichung erhalten.
Lichtechtheitswert (%) =
Dichte bei 600 ηΐμ Wellenlänge nach Belichtung mit Sonnenlicht
Frischdichte bei 600 ΐτίμ
χ 100.
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle II aufgeführt.
Tabelle II
Aromatische Carbonsäure | Salicylsäure | Metallische | Anorganisches | Binde | Lösungsmittel | Frisch | Licht nach |
Verbindung | Pigment | mittel | dichte | Belichtung mit | |||
Sonnenlicht | |||||||
während 1 Stunde | |||||||
1 A | desgl. | Zinkoxyd | Kolloidales | Äthyl- | Äthanol | 0,96 | 95,0 |
Salicylsäure | hydratisiertes | cellulose | |||||
Aluminium | |||||||
desgl. | silikat | ||||||
B | Salicylsäure | desgl. | - | desgl. | desgl. | 0,88 | 83,6 |
2 A | Magnesium | Zeolith | SBR- | Wasser | 0,66 | 81,5 | |
desgl. | oxyd | Latex | |||||
B | Salicylsäure | desgl. | - | desgl. | desgl. | 0,57 | 75,8 |
3 A | Bleioxyd | Kaolin | SBR- | Benzol | 0,85 | 49,5 | |
desgl. | Latex | ||||||
B | Salicylsäure | desgl. | - | desgl. | desgl. | 0,69 | 41,7 |
4 A | Zink- | Bentonit | desgl. | Äthanol | 0,92 | 77,4 | |
desgl. | hydroxy'd | ||||||
B | desgl. | - | desgl. | desgl. | 0,87 | 64,8 | |
5 A | Calcium- | Zeolith | desgl. | Äthylacetat | 0,91 | 65,0 | |
oxyd | |||||||
B | desgl. | - | desgl. | desgl. | 0,76 | 59,8 | |
Aus den vorstehenden Tabellen I und II ist ersichtlich, daß das Farbentwicklerblatt gemäß der Erfindung eine
bessere Farbentwicklungsfähigkeit und eine bessere
Lichteclitheit als ein Farbentwicklerblatt unter Verwen
dung lediglich der Salicylsäure und einer metallischen Verbindung besitzt.
Es wurde die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel 1 mit der Abänderung wiederholt, daß Säureton oder
Aktivton als anorganisches Pigment, Salicylsäure,
Zinkoxyd als Metallverbindung, Äthylcellulose als
Bindemittel und Äthylalkohol als Lösungsmittel verwendet wurden. Die gleiche Prüfung wie vorstehend
unter Vergleichsversuchsergebnisse la angegeben, wurde wiederholt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind
in der nachstehenden Tabelle III aufgeführt.
Anorganisches
Pigment
Pigment
Frischdichte Lichtbeständigkeit
Säureton
Aktivton
Aktivton
0,84
0,83
0,83
89,5
87,8
87,8
Vergleichsversuch 2a
2 g Äthylcellulose wurden in 200 ml Äthanol gelöst, worauf 40 g eines anorganischen Pigments, wie in der
nachstehenden Tabelle IV angegeben, mit einer Teilchengröße entsprechend einem Sieb mit einer
lichten Maschenweite von 0,044 mm darin unter Bildung einer Dispersion dispergiert wurden. Diese Dispersion
wurde auf ein Papier mit einem Gewicht von 50 g/m2 in einer Beschichtungsmenge von 0,8 g/m2 (Feststoffkomponente)
mit Hilfe eines Beschichtungsstabes oder einer Beschichtungsrakel als Überzug aufgebracht und dann
getrocknet.
Gemäß diesen Angaben ist ersichtlich, daß etwa 0,76 g/m2 des anorganischen Pigmentes in 0,8 g/m2 der
Beschichtungsmenge enthalten ist und diese Menge entspricht der Menge an anorganischem Pigment,
welche in Beispiel 1 eingesetzt wurde.
Das so hergestellte Farbentwicklerblatt wurde mit einem Farbbildnerblatt in Berührung gebracht, welches
mit einer Schicht von Kristallviolettlacton enthaltenden
Mikrokapseln überzogen war, worauf unter der Einwirkung eines Druckes von 600 kg/cm2 Farbbilder
gebildet wurden.
Nach Stehenlassen der Farbbilder während eines Tages wurde die Farbdichte (nachstehend als Frischdichte bezeichnet) bei 610 m μ bestimmt. Außerdem
wurden die Farbbilder an Sonnenlicht 1 Stunde lang ausgesetzt, worauf die Farbdichte bei 610 πιμ erneut
gemessen wurde. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle IV aufgeführt.
Tabelle IV | Anorganisches | Frischdichte | Dichte nach |
Nr. | Pigment | einstündiger | |
Belichtung | |||
mit | |||
Sonnenlicht | |||
Kolloidales | 0,12 | Farbe | |
1. | hydratisiertes | verschwand | |
Aluminiumsilikat | |||
Zeolith | 0,05 | desgl. | |
2. | Bentonit | 0,11 | desgl. |
3. | Zinksilicat | 0,09 | desgl. |
4. | Kaolin | 0,05 | desgl. |
5. | Talk | nicht gefärbt | desgl. |
6. | Säureton | 0,15 | desgl. |
7. | Aktivton | 0,22 | desgl. |
8. |
Auswertung der Versuchsergebnisse
Aus der vorstehenden Tabelle IV ist ersichtlich, daß ein anorganisches Pigment, wie in der DT-OS 8 78 806
beschrieben, praktisch keine Farbentwicklungsfähigkeiten bei Verwendung in geringer Menge besitzt.
Andererseits zeigen die Ergebnisse der vorstehenden Tabelle III sowie die Ergebnisse der vorstehenden
Tabellen I und II, daß bei Verwendung von derartig geringen Mengen des anorganischen Pigmentes die
Farbentwicklungseigenschaften einer Mischung von Salicylsäure und Zinkoxyd wesentlich verbessert werden
können. In gleicher Weise können auch die Farbentwicklungseigenschaften verbessert werden,
wenn das anorganische Pigment einer Mischung von einem Salicylsäurederivat und einem Metalloxyd,
Metallhydroxyd oder Metallcarbonat zugeführt wird.
Claims (4)
1. Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial, enthaltend auf einem oder mehreren Trägern einen
Farbentwickler und einen Farbbildner, dadurch gekennzeichnet, daß in Kombination mit
Kristallviolettlacton oder 3-Dibenzylamin-7-diäthylaminofluoran
als Farbbildner ein Farbentwickler verwendet wird, der 2 bis 100 Gew.-Teile Salicylsäure
oder ein Derivat hiervon, 100 Gew.-Teile wenigstens eines Metalloxyds, Metallhydroxyds
oder Metallcarbonats und mehr als 1 Gew.-Teile je 100 Gew.-Teile der Salicylsäure oder von deren
Derivat, eines anorganischen Pigments aus der Gruppe von Aluminiumsilikat, Zinksilikat, Bleisilikat,
Zinnsilikat, kolloidalem hydratisiertem Aluminiumsilikat, Zeolith, Bentonit, Kaolinit, aktivem Ton,
Säureton oder Talk enthält.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, Jadurch gekennzeichnet, daß der Farbentwickler als
Metalloxyd, Metallhydroxyd oder Metallcarbonat, Zinkoxyd, Cadmiumoxyd, Magnesiumoxyd, Zinkhydroxyd,
Magnesiumhydroxyd, Calciumhydroxyd, Zinkcarbonat, Calciumcarbonat oder Magnesiumoarbonat
enthält.
3. Farbentwickler-Beschichtungsmasse zur Herstellung
eines Aufzeichnungsmaterials nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 2 bis 100
Gew.-Teile Salicylsäure oder ein Derivat hiervon, 100 Gew.-Teile wenigstens eines Metalloxyds,
Vletallhydroxyds oder Metallcarbonats und mehr als 1 Gew.-Teile je 100 Gew.-Teile der Salicylsäure oder
deren Derivat, eines anorganischen Pigments aus der Gruppe von Aluminiumsilicat, Zinksilicat,
Bleisilicat, Zinnsilicat, kolloidalem hydratisiertem Aluminiumsilicat, Zeolith, Bentonit, Kaolinit, aktivem
Ton, Säureton oder Talk enthält, wobei die Salicylsäure im Lösungsmittel gelöst und die
Metallverbindung und das Pigment im Lösungsmittel dispergiert sind.
4. Beschichtungsmasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem ein Alkalisalz
einer organischen Säure oder eine Alkaliverbindung enthält.
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