DE2154072A1 - Schlauchmembranventil - Google Patents
SchlauchmembranventilInfo
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Description
DP. R. POSCHENRIEDER
DR. Π. BOETrMER
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DlPL-IXG. Η.-.?. Μ.'LLER
Pm.-·...-Λ-;ί.· Gp-323
8 Ml -·.-; -) As/K 0 1 C / η 7
'lek:fo:i 4- .... .j
Grove Valve and Regulator Company, 6529 Hollis Street,
Oakland. California 94608 (V.St.A.)
Die Erfindung bezieht sich auf ein geräuscharmes Schlauchmembranventil, das sich insbesondere durch ein sehr hohes
Verhältnis der Länge zum Querschnitt der Strömungswege auszeichnet.
Bei einem bevorzugten Ventil mit aufweitbarer Schlauchmembran ist die aufweitbare Schlauchmembran an einer
zylindrischen Kernhülse getragen, die in einem Axialabstand voneinander einen Kranz von Eintrittsöffnungen und
einen Kranz von Austrittsöffnungen in ihrem Mantel sowie einen dazwischenliegenden Sperrkörper oder eine Trennwand
aufweist, die den Durchfluß durch die Kernhülse in der Achsrichtung sperrt. Xn einem die Schlauchmembran umgebenden Mantel befindet sich ein Steuerdruckmittel, das normalerweise ein Aufweiten der Schlauchmembran und ein Abheben
derselben von dem Sperrkörper der Kernhülse verhindert. Das Steuerdruckmittel kann von dem stromaufwärts liegenden
Leitungsteil her eingeführt werden, so daß der auf die
Außenseite der Schlauchmembram wirkende Druck dem auf deren
Innenseite wirkenden Druck das Gleichgewicht hält. Xn solchen Fällen ist die über die Kernhülse gespannte
Schlauchmembran durch ihre Spannung in dichtender Anlage
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an dem Sperrkörper gehalten. Ein mit einer Niederdruckzone
verbundener Kanal ist mit dem Mantel in leitende Verbindung bringbar und gestattet es, den Inhalt des Mantels freizugeben,
so daß der innerhalb der Schlauchmembran herrschende Druck des stromaufwärts liegenden Leitungsteils den nun niedrigeren
Steuerdruck im Mantel überwindet und das Druckmittel unter Umgehung des Sperrkörpers in den stromabwärts liegenden
Leitungsteil strömt. Insbesondere bei hohen Drücken -besteht
dabei die Gefahr, daß der Mediumstrom mit großer Geschwindigkeit Geräusche von unvertretbar hohem Geräuschpegel erzeugt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ventil mit flexibler Schlauchmembran zu schaffen, das mit Einrichtungen zur Verminderung des Geräuschpegels im Betrieb
auegerüstet ist.
Die Erfindung schafft ein Ventil mit flexibler Schlauchnembran mit einer Einrichtung, die eine weitgehende Verminderung der Geschwindigkeit des Mediumstroms durch das
Ventil gestattet. Ein Ventil mit flexibler Schlauchmembran
ist gemäß der Erfindung mit einer Einrichtung zum Verzögern des Mediumstroms mit zunehmender Durchlaßfähigkeit bei
Verformungen der flexiblen Schlauchmembran im Sinne des
vollen Öffnens des Ventils ausgestattet.
Gemäß der Erfindung können einige Ausführungsformen eines
Ventils «it flexibler aufweitbarer Schlauchmembran eine flexible, aufweitbare Schlauchmembran aufweisen, die über
eine zylindrische Kernhülse gespannt ist, die, in Strömungsrichtung hintereinander, eine Reihe von stromaufwärts liegenden Durchtrittsöffnungen', einen zylindrischen Sperrkörper
zum Sperren des Durchflusses in axialer Richtung und eine Reihe stromabwärts liegender und in den Ausströmkanal
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mündender Offnungen aufweisen. Die aufweitbare Membran
ist zwischen der Kernhülse und dem Gehäuse an beiden Stirnseiten abgedichtet, so daß ein Mediumstrom nur dadurch
möglich ist, daß die Schlauchmembran unter Dehnung derselben von dem zentralen Sperrkörper abgehoben wird, so
daß das vor dem Sperrkörper befindliche Medium durch die stromaufwärts liegenden Schlitze ausströmen und unter Umgehung des Sperrkörpers durch die stromabwärts liegenden
Schlitze wieder einströmen kann·
In einer Kammer oder einem Mantel, der die Schlauchmembran
umgibt, befindet sich ein Steuerdruckmittel, das normalerweise eine Aufweitung der Schlauchmembran, durch die ein
Mediumstrom ermöglicht wird, verhindert. Wenn jedoch der stromabwärts herrschende Druck unter einen vorherbestimmten.
Grenzwert sinkt, kann der Mantel gegen eine Zone niedrigen Druckes hin entlastet werden, und dies gestattet es dem
stromaufwärts herrschenden Druck, die Schlauchmembran aufzuweiten und den Mediumstrom einzuleiten.
Gemäß der Erfindung ist mindestens eine der Reihen von Durchtrittsöffnungen durch die Kernhülse durch die Anordnung
mehrerer dünner, eng nebeneinanderliegender ringförmiger Glieder gebildet, zwischen denen Strömungswege freibleiben·
Die Strömungswege zeichnen sich durch ein hohes Verhältnis zwischen Länge und Querschnitt aus, durch das die Strömungsgeschwindigkeit verzögert und der Geräuschpegel auf ein
Mindestmaß verringert wird. Die ringförmigen Glieder können gebogen oder in anderer Weise von der ebenen Gestalt abweichend ausgebildet sein, wodurch der Strömungsweg innerhalb des verfügbaren Raumes in radialer Richtung noch verlängert wird.
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Gemäß der Erfindung ist also ein Ventil mit einer flexiblen
Schlauchmembran vorgesehen, die normalerweise, beispielsweise
unter der Wirkung eines Steuerdruckes, fest am Mantel eines zylindrischen Gliedes anliegt und den Strom eines
Mediums durch Radialöffnungen in dem Mantel dieses zylindrischen Gliedes verhindert. Wenn die Schlauchmembran von der
Mantelfläche des Gliedes fortschreitend abgehoben wird, beispielsweise indem der Steuerdruck überwunden wird, beginnt
das Medium durch das zylindrische Glied gegen den stromabwärts liegenden Strömungskanal hin zu fließen. Die
Durchtrittsöffnungen sind von einer Reihe in der Achsrichtung eng nebeneinanderliegender, dünner Ringglieder gebildet,
die für ein hohes Verhältnis zwischen Länge und Querschnitt sorgen. Die Ringglieder können zur Erhöhung der Länge der
Strömungswege in den Grenzen des in radialer Richtung verfügbaren Raumes nicht-eben ausgebildet sein.
In der Zeichnung sind einige Ausfuhrungsformen der Erfindung
beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 ist eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform
eines Ventils mit aufweitbarer Schlauchmembran zur Veranschaulichung der die Strömungsgeschwindigkeit
verzögernden Öffnungen in einer Kernhülse;
Fig. 2, 3, ^ und 5 sind Teilschnitte weiterer Ausführungsformen zur Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit
in größerem Maßstab;
Fig. 6 ist eine Schnittdarstellung eines Ventils mit flexibler
Schlauchmembran, die im aufgeweiteten Zustand s chiießt, und
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Fig. 7 is* eine Schnittdarstellung mit einer flexiblen
Schlauchmembran in Form eines Rollbalges.
Wie in Fig. 1 gezeigt, kann ein Ventil oder Regler 10 mit aufweitbarer Schlauchmembran ein allgemein zylindrisches
Gehäuse 12 mit einem stromaufwärts liegenden Stutzen 14
aufweisen, der mit einem zentralen Strömungskanal 16 ausgestattet
ist. An dem stromabwärts liegenden Ende des Gehäuses 12 ist beispielsweise mittels Schrauben 17 ein Gehäuseabschluß
18 befestigt, der einen stromabwärts liegenden Stutzen 19 mit einem Ausströmkanal 20 und einem Flansch 21 für den
Einbau des Ventils in eine nicht dargestellte Rohrleitung trägt. Innerhalb des Gehäuses 12 ist eine Kernhülse 23
angeordnet, die beispielsweise in kreisförmige Aussparungen Zh und 26 eingesetzt ist, die in der stromaufwärts liegenden
Wand des Gehäuses 12 bzw. in dem stromabwärts liegenden
GehäuseabSchluß 18 gebildet sind und umlaufende Schultern
bilden, in denen die gegenüberliegenden Enden der Kernhülse 23 gehalten sind.
Die Kernhülse 23 weist eine Trennwand oder einen Sperrkörper 28 mit einer äußeren, zylindrischen Dichtfläche 29 auf.
Der Sperrkörper 28 erstreckt sich über die ganze Innenseite der Hülse 23 und verhindert einen Mediumstrom direkt durch
diese, während Jedoch eine Reihe von längsgerichteten Einlaßschlitzen 30 zwischen Rippen 32 einen Mediumstrom unter
Umgehung des Sperrkörpers gestatten. Zwischen einer Anzahl von Ringgliedern 36 sind Auslaßöffnungen 3h gebildet. Die
Ringglieder 36 sind an einer Anzahl von im Kranz an der Kernhülse
angeordneten Schrauben 38 getragen und mittels Beilegscheiben
37 in. engen Abständen voneinander gehalten·
Die Öffnungen 3h, der zentrale Sperrkörper 28 und die
.Ringglieder 36 sind normalerweise schmiegend von einer
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aufweitbaren. Schlauchmembran oder Hülse 40 umgeben, die
an ihrem stromaufwärts liegenden Stirnende einen einwärtsgewendeten Flansch 42 aufweist, der zwischen, der Kernhiilse
23 und dem Gehäuse 12 dichtend eingeklemmt ist, und an
ihrem stromabwärts liegenden Stirnende einen auswärtsgewendeten Plansch 44 aufweist, der zwischen dem Gehäuse 12
und der stromabwärts liegenden Abschlußplatte 18 eingeklemmt ist.
In der Nähe des stromaufwärts liegenden Endes der Reihe von Eintrittsschlitzen 30 ist die Innenfläche des Hegler- oder
Ventilgehäuses 12 bei 46 auswärts verjüngt, so daß eine
W zentrale Steuerkammer oder ein Mantel 47 gebildet ist, der
teilweise durch die allgemein zylindrische Innenfläche 48 mit größerem Durchmesser begrenzt ist. Die Kammer ist über
einen Durchlaß 50 von einer geeigneten Quelle, beispielsweise
von dem Einströmkanal 16, der mittels eines Kanals 22 angezapft sein kann, mit einem Steuerdruckmittel beaufschlagbar·
Xm Betrieb unterstützt also der Steuerdruck in der Kammer die Umfangespannung der gestreckten, elastischen
Schlauchmembran 40, so daß diese normalerweise dichtend an der Außenfläche 29 des zentralen Sperrkörpers 28 anliegt
und einen Mediumstrom unter Umgehung des Sperrkörpers verhindert. Wenn jedoch der Druck des Steuermediums in der
Kammer 47 auf einen Wert vermindert wird, bei dem der stromaufwärts
herrschende Druck die Spannung der Schlauchmembran
überwinden kann, wird die Schlauchmembran 40 aufgeweitet und von der Dichtfläche 29 abgehoben (Fi^. 1), so daß nun
das Medium durch die Schlitze 30 nach außen, um den Sperrkörper 28 herum und durch die stromabwärts liegenden Öffnungen
34 in die Kernhülse und durch den Ausströmkanal 20 strömen
kann. Da der Eintrittskanal 50 für das Steuerdruckmittel
an der die Aufweitung der Membran begrenzenden Fläche 54
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in der Nähe des stromabwärts liegenden Endes mündet, ist
eine Nut 56 vorgesehen, die sich von der Mündung des Kanals
50 bis zur Kammer ^7 für die Aufnahme der voll aufgeweiteten
Membran erstreckt, so daß die Membran kO jederzeit frei mit dem Steuergas beaufschlagbar ist, selbst wenn die Membran
hO so weit aufgeweitet ist, daß sie straff an der Begrenzungsfläche
5^ anliegt.
Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Konstruktion ist folgende: Wenn der stromaufwärts herrschende Druck in dem
Ausströmkanal 20 den gewünschten Wert hat, befindet sich die aufweitbare Schlauchmembran 40 in ihrer Dichtstellung
(Fig. 1) , und die Kammer ^7 ist durch den Kanal 50 mit einem
Druck beaufschlagt, der dem Druck P1 in dem stromaufwärts
liegenden Strömungskanal 16 das Gleichgewicht hält« Xn
diesem Zustand reicht die Umfangsspannung der um die Dichtfläche
2h herum gespannten Membran aus, um die Dichtwirkung
aufrechtzuerhalten und einen Mediumstrom vom Einströmkanal
16 zum Ausströmkanal 20 zu verhindern.
In dem Fall, daß der stromabwärts herrschende Druck P_
unter den gewünschten Wert sinkt, wird die Kammer ^7 durch
den Kanal 50 mittels eines (nicht dargestellten) geeigneten Ventils entlastet und der Inhalt der Kammer durch den Kanal
58 in den Ausströmkanal 20 entlassen. Nun kann der stromaufwärts herrschende Druck P1 den Druck im Mantel kj überwinden
und die Schlauchmembran ^O aufweiten und abheben,
so daß der Mediumstrom durch die Schlitze 30 nach außen, um
den Sperrkörper 28 herum und durch die Lücken 3k in den
Ausströmakanl 20 beginnt. Wenn der stromabwärts herrschende Druck den gewünschten Wert wieder erreicht, wird
die Kammer 47 abermals beaufschlagt, dem Druck im Einströmkanal
16 hält der Manteldruck wieder das Gleichgewicht, und die aufweitbare Schlauchmembran ^O zieht sich wieder
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zusammen und schmiegt sich wieder dichtend dem Mantel des Sperrkörpers an· Bei kontinuierlichem Mediumstrom
befindet sich der Druck in dem Mantel 47 normalerweise
auf einem Zwischenwert, und um den Sperrkörper 28 herum erfolgt ein gedrosselter Mediumstrom.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung sind die stromabwärts liegenden Durchtrittsöffnungen nicht, wie die
stromaufwärts liegenden Durchtrittsöffnungen, in Form von
Schlitzen 30 und Rippen 32 vorgesehen, sondern von ringförmigen Gliedern 36 gebildet, die zur Schaffung von Durchtrittskanälen
3^ durch verhältnismäßig dünne Beilegscheiben 37 in· engen Abständen voneinander gehalten sind. Die Ringglieder
36 und die Beilegscheiben 37 sind gegen die stromabwärts
liegende Seite des Sperrkörpers 28 mittels eines Ringes 39 angeklemmt, der mittels Schrauben 38 befestigt
ist. Dank der Anordnung der verhältnismäßig breiten Ringglieder 36 in sehr engen Abständen ergibt sich ein hohes
Verhältnis zwischen Länge und Querschnitt der Strömungskanäle 34, durch das die Geschwindigkeit des hindurchströmenden
Mediums weitgehend vermindert wird. Das Verhältnis der Länge zum Querschnitt kann ferner dadurch erhöht werden,
daß die Ringglieder aus der ebenen Lage herausgebogen sind,
so daß die Strömungswege nicht rein radial verlaufen. Vie fc in Fig. 1 gezeigt, können sie eine allgemein V-förmige Gestalt
haben. In jedem Fall wird der Geräuschpegel des durch die stromabwärts liegenden Strömungswege 3k strömenden
Mediums durch die erzielte Verzögerung der Strömungsgeschwindigkeit des Mediums aufs äußerste vermindert.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind die Ringglieder
von ebener Ausbildung, und das hohe Verhältnis von Länge zu Querschnitt der Strömungskanäle 62 wird lediglich dadurch
erzielt, daß die Ringglieder unter Verwendung verhältnismäßig dünner Beilegscheiben 37 an den Schrauben 38 in engen Abstand
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gehalten sind, und die Anordnung iet mittels eines Klemmringes
63 zusammengehalten.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 sind die Ringglieder 6k
mit mehreren ringförmig umlaufenden Nuten oder Rillen 66 und 68 an ihren Flächen versehen, und mindestens einige dieser
Rillen sind fluchtend angeordnet, so daß ein in radialer Richtung durch die Kanäle 70 strömendes Gas aufeinanderfolgende
Expansions- und Kompressionsphasen durchläuft, wodurch die Strömungsgeschwindigkeit noch weiter verzögert wird und
ein geräuscharmer Strom erzielt wird. Außerdem können sie V-förmig gestaltet sein, so daß die Länge der Strömungswege
innerhalb der Grenzen des verfügbaren Raumes innerhalb der Mantelfläche 48 erhöht wird.
Bei der Ausfuhrungsform gemäß Fig. h wird die Länge der
Strömungswege 72 zwischen den Ringgliedern Tk dadurch erhöht,
daß die Ringglieder 7^ im Querschnitt mit einer Reihe von
Windungen oder Wellen ausgebildet sind. Mindestens einige der konkaven Flächen 75 stehen konvexen Flächen 76 gegenüber,
so daß zwischen benachbarten Ringgliedern 7^ gewundene
Strömungswege gebildet sind. Dadurch wird die Länge der Strömungswege erhöht und die Strömungsgeschwindigkeit vermindert
.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig« 5 sind die Ringglieder
77 voneinander durch mehrere poröse Ringglieder 78 getrennt,
die den Mediumstrom verzögern. Durch die porösen Zwischenringglieder wird der Querschnitt der Strömungswege weitgehend
vermindert und die Länge der gewundenen Strömungswege erhöht. Außerdem verursachen Drähte in dem Maschengewebe oder Sieb
78 eine wiederholte Umlenkung des strömenden Mediums, so
daß dieses einen gewundeneren Strömungsweg durchlaufen muß, und verursachen abwechselnde Verengungen und Erweiterungen
des betreffenden Strömungsweges, in denen das Medium wiederholt
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expandiert und weitere Strömungsverluste erfährt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 findet der Erfindungsgedanke Anwendung bei einem Schlauchmembranventil 80 von
im Vergleich zu Fig. 1 bis 5 entgegengesetzter Ausbildung. Das Ventil 80 kann ein allgemein zylindrisches Gehäuse 82
mit einem stromabwärts liegenden stirnseitigen Abschluß 8k
sein, der beispielsweise mittels Schrauben 86 an dem Gehäuse befestigt ist. Innerhalb des Gehäuses 82 ist mittels-.
Schrauben 88 ein zentraler Kern 90 mit einem Strömungskanal
92 vorgesehen, der sich von einer Steuerdruckmittelquelle (nicht dargestellt) ins Innere einer aufweitbaren Schlauchmembran
9k erstreckt. Die aufweitbare Schlauchmembran hat
ψ an ihrem stromaufwärts liegenden Stirnende einen einwärts
gewendeten Flansch 96, der um den zentralen Kern herum dichtend
gefaßt ist, und an ihrem stromabwärts liegenden Stirnende einen Flansch 98, der zwischen einem Flansch 100 an dem
Kern und mehreren Hinggliedern 102 eingeklemmt ist, zwischen denen Strömungskanäle 104 gebildet sind, indem diese Ringglieder
beispielsweise mittels Beilegscheiben 106 an den Schrauben 88 voneinander getrennt sind.
Im Betrieb des Ventils gemäß Fig. 6 drückt der gesteuerte
Druck innerhalb des Kanals 92 die aufweitbare Schlauchmembran
9^ normalerweise auswärts zur dichtenden Anlage an den
t Innenflächen der Ringglieder 102. Wenn jedoch der Steuerdruck
unter den stromaufwärts herrschenden Druck sinkt, wird die flexible Schlauchmembran 9k, vom stromaufwärts
liegenden Ende beginnend, wie für die obere Hälfte des Kernes in Fig. 6 veranschaulicht, einwärtsgerollt oder zur
Anlage an dem Kern gedrückt, so daß sie den Durchtritt von Medium zwischen den Ringgliedern in den durch Pfeile angedeuteten
Richtungen zum Ausströmkanal 108 gestattet. Auch hier wird die Strömungsgeschwindigkeit im Interesse eines
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geräuscharmen Betriebes durch die schmalen Zwischenräume 104 zwischen den Kinggliedern weitgehend verzögert.
Bei der Ausführungsform 110 eines Ventils gemäß Fig. 7
ist der Kern 90 der Fig, 6 durch einen Zylinder 111 ersetzt,
der ein kolbenartiges Glied 112 trägt, an dessen Umfang der einwärtsgewendete Flansch 114 der flexiblen
Schlauchmembran 116 befestigt ist, während der auswärtsgewendete
Flansch 118 am stromabwärts liegenden Stirnende zwischen der Stirnwand 120 des Zylinders und einem benachbarten
Ringglied 122 eingeklemmt ist. Die Durchführung der Kolbenstange 124 durch den Boden des Zylinders 111
ist mittels einer O-Ringdichtung 126 abgedichtet. Die
Kolbenstange ist mittels einer beliebigen von mannigfaltigen geeigneten Einrichtungen (nicht dargestellt) hin- und hergehend
antreibbar, und arbeitet in folgender Weise· Die Kolbenstange 124 liegt normalerweise links (Fig. 7)» und
die aufweitbare Schlauchmembran 116 befindet sich in straffer
Anlage an den Innenflächen der Ringglieder 122· Wenn jedoch
die Kolbenstange nach rechts in die in Fig· 7 gezeigte Stellung verschoben wird, wird die Schlauchmembran 116
rollbalgartig verformt und von den Ringgliedern 122 abge-'
hoben, so daß sie den Durchtritt des Mediums durch die Strömungswege 128 in Pfeilrichtung gestattet.
Die Erfindung wurde oben zwar nur im Zusammenhang mit bevorzugten Ausführungsformen beschrieben, jedoch ergibt
sich für den Fachmann bei Kenntnis der vermittelten Lehre die Möglichkeit mannigfaltiger Abwandlungen ohne Abweichen
vom Erfindungsgedanken·
Patentansprüche
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Claims (12)
- Patentansprüche
1.jventil mit flexibler Schlauchmembran, gekennzeichnet durch(a) ein Gehäuse mit Einström- und Ausströmkanal,(b) eine in dem Gehäuse befestigte zylindrische Hülse, deren Xnnenraum am einen Ende derselben mit einem der Strömungskanäle in direkter Verbindung steht,(c) einen Sperrkörper, der das andere Ende der Hülse verschließt,W (d) eine an einer zylindrischen Fläche der Hülse zur Anlage bringbare, flexible Schlauchmembran,(e) eine Einrichtung zum Andrücken der Schlauchmembran zur dichtenden Anlage an der zylindrischen Fläche,und(f) eine Reihe von durchgehenden Öffnungen im Mantel der Hülse, die mehrere, allgemein radiale Strömungskanäle bilden, die ein hohes Verhältnis von Länge zu Querschnitt haben· - 2. Schlauchmembranventil nach Anspruch 1, dadurch gekennfe zeichnet, daß die Hülse aus mehreren an dem Sperrkörper befestigten, in engen Abständen voneinander angeordneten, axial fluchtenden, dünnen, undurchbrochenen Ringgliedern gebildet ist·
- 3* Schlauchmembranventil nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch(a) mehrere Schrauben, die durch die kreisringförmigen Flächen der in Abständen voneinander angeordneten Ringglieder hindruchgeführt und an dem Sperrkörper befestigt sind und,309832/0588 - 13 -(b) mehrere, je zwischen aufeinanderfolgenden dieserGlieder an den Schrauben angeordnete Beilegscheiben.
- 4. Schlauchmembranventil nach Anspruch 2 oder 31 dadurch gekennzeichnet, daß die in Abständen voneinander angeordneten Ringglieder zur Erhöhung der Länge der Strömungewege zwischen dem Außenrand und dem Xnnenrand der fluchtenden Ringglieder nicht-eben ausgebildet sind.
- 5. Schlauchmembran nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringglieder mehrere ringförmige Wellungen aufweisen·
- 6. Schlauchmembranventil nach Anspruch 5t dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige der Wellen benachbarter Ringglieder ausgerichtet sind, so daß die von ihnen begrenzten Strömungswege Schlangenartig gewunden sind«
- 7· Schlauchmembranventil nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß konkave Teile mindestens einiger der Wellungen benachbarter Ringglieder einander gegenüberliegen und in Radialrichtung der Ringglieder aufeinanderfolgende Expansionskammern begrenzen·
- 8. Schlauchmembranventil nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch mehrere poröse Ringglieder, die mit den unduarchbrochenen Ringgliedern abwechselnd angeordnet sind«
- 9. Schlauchmembranventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die porösen Ringglieder aus Maschengewebe oder Siebgewebe bestehen.
- 10. Schlauchmembranventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Schlauchmembran309832/0588über die Außenfläche der zylindrischen Hülse gespannt ist und daß in dem Gehäuse ein Durchlaß zum Heranführen eines Steuerdruckes an die Außenseite der flexiblen Schlauchmembran vorgesehen ist, unter dem diese sich an die Hülse dichtend anlegt. .-.
- 11. Schlauchmembranventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Membran entlang der Innenfläche der zylindrischen Hülse angeordnet istw und an dem Sperrkörper ein zylindrischer Vorsprung gebildet ist, der sich in die Hülse hinein erstreckt, daß die Schlauchmembran in der Nähe des einen Endes der Hülse an dem Vorsprung dichtend angebracht ist und daß zum Andrücken der Schlauchmembran an die Innenfläche der Hülse eine Einrichtung zum Einführen eines Steuerdruckes zwischen die Schlauchmembran und den Vorsprung vorgesehen ist.
- 12. Schlauchmembranventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Schlauchmembran entlang der Innenfläche der zylindrischen Hülse angeordnet ist und daß in dem Gehäuse innerhalb der Hülse hin- und herbeweglich ein Ventilbetätigungsmittel vorgesehen ist und daß das eine Ende der Schlauchmembran an dem Betätigungsmittel derart befestigt ist, daß sie bei der Hin- und Herbewegung des Betätigungsmittels rollbalgartig zur dichtenden Anlage an der Innenfläche bzw. außer Anlage rollbar ist.309332/0588
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