DE2160792C3 - Gasentladungsanzeige- und Speicherfeld - Google Patents
Gasentladungsanzeige- und SpeicherfeldInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01J11/00—Gas-filled discharge tubes with alternating current induction of the discharge, e.g. alternating current plasma display panels [AC-PDP]; Gas-filled discharge tubes without any main electrode inside the vessel; Gas-filled discharge tubes with at least one main electrode outside the vessel
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G15/00—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
- G03G15/04—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for exposing, i.e. imagewise exposure by optically projecting the original image on a photoconductive recording material
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- G03G5/02—Charge-receiving layers
- G03G5/024—Photoelectret layers
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gasentladungsanzeige- und Spewherfeld mit einer ionisierbaren
Gasfüllung in einem von einem Paar aus dielektrischem, transparentem Material bestehenden Ladungsspeicherflächen
gebildeten Gasraum, wobei die dielektrischen Flächen mit einer Reihe von parallelen
Elektroden hinterlegt sind und die Elektroden hinter der einen Fläche transversal mit Bezug auf die Elektroden
hinter der anderen Fläche orientiert sind und von den Kreuzungsstellen der Elektroden Gasentladungseinheiten
gebildet sind, die selektiv durch an die Elektroden anlegbare Betriebsspannungen aktivierbar
sind und insgesamt ein Bild ergeben, das von einer Seile durch eine der Ladungsspeicherflächcn sichtbar
ist. Damit ist eine Sichtanzeige oder die Erzeugung eines latenten Bildes möglich, /. B. eine Wiedergabe
von Daten, wie Zahlen, Buchstaben, Fernsehbilder. Radarbilder. Binärwörter usw.
Bei bekannten Hntladungsfeldefii Mild die Ciasent-Indungseinheiten
zusätzlich durch begrenzende kör* pcrliche Strukturen, wie durch Zellen oder Öffnungen
in perföriertenOläspiatten u. dgl. genau bestimmt und
damit Voneinander isoliert. In jedem Fall, mit öder
ohne begrenzende Strukturen, werden Ladungen (Elektronen, Ionen) beim Anlegen einer geeigneten
Betriebswechselspannung erzeug!, die nach Ionisie^ rung des Gases in eitler ausgewählten Efitlädungscitiheit
an den Oberflächen des Dielektrikums an bestimmten festgelegten Orten gespeichert werden und
ein elektrisches Feld aufbauen, das dem elektrischen Feld entgegengesetzt ist, welches sie erzeugt hat, so
daß die Entladung für die restliche Halbperiode beendet ist und das Zünden einer Entladung in der anschließenden
entgegengesetzten Halbperiode der angelegten Spannung vorbereitet ist; solche Ladungen
bilden, wenn sie gespeichert werden, ein elektrisches Gedächtnis.
So verhüten die dielektrischen Schichten den Durchgang leitender Ströme von den Elektroden zum
gasförmigen Medium und dienen als Speicherflächen für ionisierte Ladungen des gasförmigen Mediums
(Elektronen. Ior.en) während der aufeinanderfolgenden
Halbperioden der Betriebswechselspannung. Solche Ladungen sammeln sich erst auf einem elementaren
oder diskreten dielektrischen Oberflächengebiet und dann auf einem gegenüberliegenden elementaren
oder diskreten dielektrischen Oberflächengebiet bei aufeinanderfolgender. Halbperioden and bilden ein
elektrisches Gedächtnis. Eine solche Anordnung mit offenen Entladungseinheiten ist aus der US-PS
3499167 bekannt.
Eine Anordnung mit isolierten Einheiten ist in dem Artikel D. L. Bitzer und H. G. Slottow »The
Plasma Display Panel - A digitally Addressable Display With Inherent Memory«. Proceeding of the Fall
Joint Computer Conference, IEEE, San Francisco, CA, Nov. 1966, Seiten 541 bis 547, beschrieben.
Für eine Sichtanzeige wird ein lichtemittierendes Gas verwendet, da*· während der Entladung reichlich
Ladungen (Ionen und Elektronen) liefert. Die an den Kreuzungspunkten der .ι '!gesteuerten Elektroden gezündeten
und aufrechterhaltenen Entladungen liefern ein Bild, das durch die transparenten Speicherflächen
und die vorzugsweise aus Glas bestehenden Trägerplatten hindurch sichtbar ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, über die Sichtanzeige hinaus, das in
der erläuterten Weise erzeugte Bild aufzuzeichnen
und zu fixieren. Dies erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß das Bild auf eine auf der Rückseite der
anderen Ladungsspcidierfläche angeordnete lichtempfindliche
Oberflache projiziert und dort aufgezeichnet wird. Der Vorteil besteht also darin, daß auf
der einen Seite der Anzeigetafel das Bild betrachtet werden kann, wahrend auf der gegenüberliegenden
abgekehrten Seite die lichtempfindliche Fläche angeordnet wird, auf der die Aufzeichnung erfolgt Dabei
sind keine Spiegel erforderlich
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung
ist die lichtempfindliche Oberfläche aus einem Material anhaltender innerer Polarisation (PIP-Material)
hergestellt
Das PIP-Materiiil ermöglicht die Trennung von positiven
und negativen Ladungen in einem fntnlcitenden Isoliermaterial, das bestrahlt und an dem gleichzeitig
ein elektrisches Feld angelegt wird. Die Ladungen werden dann eingefangen und bleiben für
eine endliche Zeit in dem fotoleilenden Material fi*
xicrt oder eingefroren, um ein inneres Polarisations'-feld
ZU bilden. Dieses Vorfahren ist aus »fiiectröphography«
von R. M. Schaffert, The Focal Press, London und New York (1965), S. 59 bis 11, und »Persistent
Internationa! Polarization« von Kallmann und Rosenberg,The Physical Review, Bd. 97, No.
5, 15. März 1955, S. 1596 bis IGlO, bekannt.
Die Feldbildstrahlung wird als latentes Bild von den eingefangenen Ladungen im PIP-Material gespeichert.
Das latente Bild kann in ein kopierbares sichtbares Bild auf der mit einem Tenor versehenen Aufnahmefläche,
die auf dem PIP-Material aufgebracht ist, verwandelt werden. Ein derartiges PIP-Bildentwicklungsverfahren
ist bekannt.
Die PIP-Eigenschaften lassen sich bei folgenden Bedingungen erzielen:
1. Das Material muß im Dunkeln einen hohen spezifischen Widerstand haben (niedrige Dichte
freier Ladungen), wodurch es ein guter Isolator ist, wenn keine Strahlung, wie Licht oder Teilchen
hoher Energie, eindringen.
2. Das Material muß fotoleitend sein, d. h. es muß bei Eindringen und Erregen mit geeigneter
Strahlung einen abnehmenden spezifischen Widerstand haben.
3. Das Material muß eine hohe Dichte von Träger-' fallen (carrieris. ips) zum Einfangen und Einfrieren
der Ladungen haben die durch. a'eichzsiti°c
Bestrahlung und Anlegen des elektrischen Feldes getrennt werden.
Typische organische und anorganische PIP-Materialien
sind z. B. Zinksulfid, Kadmiumsulfid, Zinkselenid, Kadmiumselenid, Zinkoxid, Kadmiumoxid, Selen,
Tellur, Anthrazen, Chrysen, Erdärkalihalogenide und Gemische davon, insbesondere Gemische von Selen
mit Tellur, Zink-Kadmiurn-Selcnide und Zink-Kadmium-Sulfide.
Der fotoleitenden PIP-Substanz kann auch eine kleine wirksame Menge eines geeigneten
Aktivators, z. B. Gold, Silber oder Kupfer, hinzugefügt sein.
Die gewöhnlich verwendeten pulverisierten PIP-Materialien werden z. B. mit einem geeigneten Harzbinder,
wie einem Zelluloseacetat, -äther oder -ester, Silikonen, Vinylharzen und/oder Epoxyharzen gemischt
oder darin dispergiert.
Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung ist die lichtempfindliche Oberfläche
durch ein lichtleitendes Pigment, z. B. Zinkoxid, auf einem Substrat, z. B. Papier, hergestellt (Elektrofaxverfahren).
Dieses Verfahren unterscheidet sich vom vorhergehenden dadurch, daß das Feldbild direkt auf
dem mit fotoleitendem Material beschichteten Substrat reproduziert und nicht auf eine andere Oberfläche
übertragen wird. Gleichzeitig hat es den Vorteil,
π daß empfindlich gemachtes Elektrofaxpapier mit negativ
geladenem Toner kombiniert werden kann, um eine dunklere oder hellere Kopie zu erhalten.
In einer anderen Ausführungsform kann auch das Xerographie-Verfahren verwendet werden, wie es in
»Xerography and Related Processes« von John D. Dessauer und Harold E. Cl ar, Xerox Corp.. 1965.
Focal Press, beschrieben ist.
Ferner kann man ein Bildnegativ erhalten, wenn man nach US-PS 3 502408 eine bildartige Ablagerung
von Ladungen auf einem dielektrisch beschichteten Papier durch einen Photoleiter vornimmt, der gegenüber
der Strahlung der Oasentladungen empfindlich ist.
Ein weiterer wichtiger Vorteil besteht darin, daß
«ι die Bilddarstellung, wenn erforderlich, für die Aufzeichnung
und die Betrachtung verschieden sein kann, z. B. durch Verwendung von Leuchtstoffen und verschiedenen
Gasgemischen als Gasmedium.
Claims (4)
1. Gasentladungsanzeige- und Speicherfeld mit einer ionisierbaren Gasfüllung in einem von einem ϊ
Paar aus dielektrischem, transparentem Material bestehenden Ladungsspeicherflächen gebildeten
Gasraum, wobei die dielektrischen Flächen mit einer Reihe von parallelen Elektroden hinterlegt
sind und die Elektroden hinter der einen Fläche in transversal mit Bezug auf die Elektroden hinter
der anderen Fläche orientiert sind und von den Kreuzungsstellen der Elektroden Gasentladungseinheiten gebildet sind, die selektiv durch an die
Elektroden anlegbare Betriebsspannungen akti- r> vierbar sind und insgesamt ein Bild ergeben, das
von einer Seite durch eine der Ladungsspeicherflächensichtbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bild auf eine auf der Rückseite der anderen Ladungsspeicherfläche angeordnete lichtempfindliche
Oberfläche projiziert und dort aufgezeichnet wird.
2. Gasentladungsanzeige- und Speicherfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die lichtempfindliche Oberfläche aus einem Mate- :ϊ
rial anhaltender innerer Polarisation (PIP-Material)
hergestellt ist.
3. Gasentladungsanzeige- und Speicherfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die lichtempfindliche Oberfläche durch ein licht- jo leitendes Pigment auf einem Substrat hergestellt
ist (sog. Elektrofaxsystem).
4. Gasentladungsanzeige- und Speicherfeld nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Pigment Zinkoxyd und das Substrat Papier ist. r,
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2160792B2 DE2160792B2 (de) | 1979-08-09 |
DE2160792C3 true DE2160792C3 (de) | 1980-04-10 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2160792A Expired DE2160792C3 (de) | 1970-12-23 | 1971-12-08 | Gasentladungsanzeige- und Speicherfeld |
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- 1970-12-23 US US00101102A patent/US3821748A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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