DE2161004A1 - Einrichtung zum granulieren von strangbzw. stangenfoermig anfallendem material - Google Patents
Einrichtung zum granulieren von strangbzw. stangenfoermig anfallendem materialInfo
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- Y10T83/501—With plural tools on a single tool support
Description
COND-UX- W ERK 6451 rfolfgang, den 7.12.71
Herbert A. Merges KG : o ,
6451 Wolfgang .mat
Einrichtung zum Granulieren von strang- bzw. stangenförmig anfallendem Material
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Granulieren von strang- bzw. stangenförmig anfallenden Material.
Diese bekannten Vorrichtungen arbeiten mit umlaufenden Messern, die, sofern eine Trockengranulierung erfolgt,
mit mindestens einem Festmesser zusammenwirken. Die Zuführung der Stränge oder Stangen kann einzeln oder gemeinsam
erfolgen.
Als gemeinsames Merkmal haben alle diese Granulatoren, dass das strang- bzw. stangenförmige Material mittels umlaufender
Hesser in vorgegebener Länge zerkleinert wird.
Der Nachteil dieser bekannten Granulatoren besteht darin,
dass, sofern mit feststehenden und umlaufenden Messern gearbeitet wird, dar Schneiäspalt zwischen den feststehenden
und den umlaufenden Messern sehr genau eingestellt werden musss da sonst ein einwandfreier Schnitt nicht gewährleistet
ist. Mit zunehmender Abnutzung der Messer verändert sich selbstverständlich dieser Schneidspalt, so dass derartige
Granuliermaschinen einer sorgfältigen und regelmässigen
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Wartung bedürfen, die je nach Ausführung einer solchen
riaschlne mehr oder weniger umständlich ist. In jedem Fall
führen die Wartungsarbeiten, wie Nachschleifen der Messer und Meueinstellen des Schneidspaltes, zu relativ langen
Stillstandseiten.
Insbesondere bei der Granulierung von Kunststoffsträngen
sind verhältnismässig lange Kühlstrecken in entsprechenden Anlagen erforderlich, da die plastisch anfallenden Stränge,
um zerschnitten werden zu können, eine gewisse Stabilität erreicht haben müssen.
V/eitere Nachteile ergeben sich aus dem Betriebslärm, den derartige Vorrichtungen verursachen, und der sich auf das
Bedienungspersonal unter Umständen gesundheitsschädigend auswirkt.
Auch bei der Unterwassergranulierung von Kunststoffsträngen
treten ebenfalls einige dieser Nachteile auf.
Aus der DT-OS 1 779 775 ist ein Verfahren zum Schneiden,
Trennen oder Profilieren von Schaumstoffen aller Art sowie ähnlichen Merkstoffen bekannt«, Dieses Verfahren ist dadurch
gekennzeichnet, dass das Schneiden, Trennen oder Profilieren durch einen mit hoher Vorschubgeschwindigkeit entlang der
gewünschten Schnittlinie geführten Laserstrahl' erfolgt.
Es eignet sich demgemäss insbesondere für das Formschneiden
entsprechender Werkstücke« Die nach diesem Verfahren zu bearbeitenden
Werkstücke bestehen ausschliesslich aus festem
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" BAD OFHQINAL
2181004
Material, das hinsichtlich seiner Entstehung bereits in einen Endzustand überführt ist. nicht geeignet ist dieses Verfahren
deshalb für das Granulieren von-strang- bzw. stangenförmig
anfallendem Material, weil es sich noch in plastischem,
also instabilen, Zustand befinden kann.
Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde, eine
einrichtung sum Granulieren von strang- baw. stangenförmig
anfallendem Material zu schaffen, der die vorgeschilderten
Nachteile der bisher bekannten mechanischen, also mit umlaufenden Messern arbeitenden derartigen Maschinen nicht anhaften,
und die dennoch einwandfreie glatte Schnitte unter Berücksichtigung einer vorgegebenen Granulatlänge gewährleistet.
■Jiese Aufgabe ist mit einer Einrichtung der genannten Art
dadurch gelöst, dass geTiäss der Erfindung die Stränge bzw«
Stangen im unmittelbaren Bereich ihrer Eraeugerstellen,
wie Düsenplatte od. dergl., durch einen Laserstrahl geschnitton
v/erden, v;obei die Granulat länge von der Vorschubgeschwindigkeit der Stränge bzw. Stangen und der Impulsfolge der
Laserstrahlung abhänqig ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht die Granuliereinrichtung
aus einer rotierenden Laserstrahlenquelle,
deren Strahlung senkrecht auf aus einer üüsenplatte austretende
.jträn je bzw. Stangen auftrifft, und wobei die genannten
Stränge bzw. Stangen im freien Pail geschnitten werden.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der zeichnerischen Darstellung nachfolgender Ausführungsbeispiele.
Er? zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. I eine umlaufende Granuliereinrichtung, die unter einer kreisförmigen Düsenplatte angeordnet ist,
in Draufsicht,
Fig. II die Granuliereinrichtung geraäss Fig. I im Verti-
Jk kai schnitt,
Fig. III eine feststehende Granuliereinrichtung, die unter
einer Düsenplatte, wie in Fig. I gezeigt, angeordnet ist, in Draufsicht,
Fig. IV eine Granuliereinrichtung und eine rechteckige Düser.platte. .
Eine in Fig. I und II schematisch dargestellte Granuliereinrichtung
1 besteht im wesentlichen aus einer in einem P nicht dargestellten Gehäuse angeordneten rotierenden Laserstrahlenquelle
2· Über der Granuliereinrichtung 1 befindet sich eine kreisförmige Düsenplatte 4, aus der zu schneidende
thermoplastische Stränge in radialer Anordnung mit oder ohne Kühlmedium (Flüssigkeit oder Gas) austreten. Diese
Stränge werden der Granuliereinrichtung 1, die zentrisch unter der Düsenplatte 4 angeordnet ist, zugeführt. Ein von
der Strahlenquelle 2 erzeugter Laserstrahl 3 bestrahlt die aus der Düsenplatte 4 austretenden Stränge, wobei seine
Strahlrichtung senkrecht zur Achse des einzelnen Stranges
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BAD ORlG!N
verlauf4;. Die einzelnen Stränge werden mittels der Laserstrahlung
durchtrennt. Die Länge des erzeugten Granulates ist dabei abhängig von der Rotationsgeschwindigkeit des
Laserstrahles 3 und der Zuführgeschwindigkeit der Stränge.
In Fig. III ist unter der gleichen Düsenplatte 4 ebenfalls zentrisch eine Granuliereinrichtung 6 zur Erzeugung einer
Laserstrahlung fest angeordnet. Die Strahlenquelle 7 der Granuliereinrichtung 6 ist so ausgebildet, dass die Abstrahlung
in eine Vielzahl von Einzelstrahlen 8 aufgeteilt ist, die in ihrer Länge und Anzahl den in der Düsenplatte
angeordneten Düsen angepasst sind. Bei der Granuliereinrichtung 6 gernäss Fig. III werden die austretenden Stränge von
den Laserstrahlen 8 abgeschnitten. Für die Bestimmung der Granulatlänge ist die Frequenzfolge des Laserstrahles in
Verbindung mit der Stranggeschwindigkeit rnassgebend.
Je nach Durchmesser der Stränge kann die Laser strahlenquelle intermittierende Drehbewegungen in einem verhältnismässig
engen Winkelbereich ausführen, damit die einzelnen Stränge bzw. Stangen im gesamten Durchmesser glatt durchtrennt
werden.
In Fig. IV ist eine rechteckige Düsenplatte 9 dargestellt, neben der tiefergesetzt eine feststehende Granuliereinrichtung
10 angeordnet ist. Aus dieser treten Laserstrahlen aus· Die hinsichtlich der Aufteilung dar Strahlung in einzelne Strahlen zu Fig„ III gemachten Ausführungen gelten
sinngemäss, so dass jeweils ein Strahl 11 einem aus der
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BAD OFHGINAL
Düsenplatte 9 austretenden Strang zugeordnet ist.
Auch die hinsichtlich der Granulatlänge zu Fig. III gemachten Ausführungen gelten hier entsprechend.
Selbstverständlich kann an der rechteckigen Düsenplatte auch ein Laserstrahl derart vorbeigeführt werden, dass von
ihm kurz unterhalb der Düsenplatte sämtliche ausgestoßenen Stränge bzw. Stangen abgeschnitten werden.
Eine derartige Ausführung ist zeichnerisch nicht dargestellt.
In der für thermoplastische Kunststoffstränge beschriebenen
V/eise lassen sich naturgemäss auch Stränge bzw. Stangen anderen Materials granulieren, da praktisch alle bekannten
Stoffe mit Laserstrahlen durchtrennbar sind. Auch die zu den Düsenplatten gemachten Ausführungen gelten für andere
Arten der Strangerzeugung sinngeraäss.
Jesentlich ist, dass insbesondere beim Schneiden teraperatur-
und oxydationsempfindlicher Stoffe unter Ausschluss von Luft-Sauerstoff geschnitten wlrdr. Dies kann in zweifacher
V/eise erreicht werden, einmal durch Arbeiten mit CO^-Laser
oder aber dadurch» dass das zu schneidende Material in inerter
Umgebung (Kühlgas oder -flüssigkeit) geführt wird.
Der besondere Vorteil der Erfindung liegt gerade beim Granulieren
thermoplastischer Kunststoffs darin, dass berührungs-
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BAD OFHGIMAL
frei, also ohne mechanische Einwirkung, geschnitten wird. Während bei allen bekannten bisherigen Granulierverfahren
thermoplastische Kunststoffstränge eine bestimmte Verfestigung erreicht haben mussten, bevor das Granulieren stattfinden
konnte, ist dies erfindungsgemäss nicht mehr nötig· Selbstverständlich muss bei einem noch stark plastischen
Ilaterial jedes einzelne Granulatteilchen sofort nach erfolgtem Schnitt mit einem Kühlmedium umgeben werden, um
Verklebungen zu verhindern»
Mit der neuen Vorrichtung können die bisher notwendigen,
verhältnismässig langen Kühlstrecken zum Abkühlen der
Stränge wegfallen« Dadurch ergibt sich eine wesentlich
raumsparendere apparative Anordnung.
Die Erfindung ist auch anwendbar für Kunststoffe, wie
Polyester und Nylon 66, die nach dem herkömmlichen Heißabschlagverfahren nicht zu granulieren sind, weil erfindungsgemäss
die Düse in keinem Fall von einem Kühlmedium umspült werden muss, und die Stränge im freien Falldfim
Granuliergerät zugeführt werden.
Alle bisher bekannten - das sind ausschliesslich mechanische
- Granuliereinrichtungen erzeugen während ihres Betriebes einen ganz beträchtlichen Lärm. In den meisten
Fertigungsstätten wird nicht nur mit einem Granulator sondern mit mehreren Granulierstrassen, die eine Vielzahl
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BAD ORIGINAL
mechanischer, lautstark arbeitender Granulatoren beinhalten,
gearbeitet. Gerade diese Addition des Lärms wirkt sich auf das Bedienungspersonal dieser Maschinen gesundheitlich
beeinträchtigend aus. Da der neue Granulator völlig geräuschlos arbeitet, entfällt
auch dieser Nachteil.
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Claims (6)
1)| Einrichtung zuti Granulieren von strang- bzw. stangenförmig
anfallendem /uiterial, dadurch gekennzeichnet , dass eile Stränge bzw. Stangen im unmittelbaren
Bereich ihrer Erzeujerstelle,. wie Düsenplatte (4, 9) oder
dergleichen, durch einen senkrecht ;:u ihren Achsen gerichteten
Laserstrahl geschnitten werden, wobei die Granulatlänge von der /orschubgeschwindigkeit der Stränge bzw.
Stangen und der Impulsfolge der Laserstrahlung abhängig ist.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Granuliereinrichtung (1) in Gestalt einer
rotierenden Laserstrahlenquelle (2), deren auf aus einer Düsenplatte (4) im freien Fall austretende
Stränge trifft.
3) Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Granuliereinrichtung (6) mit einer feststehenden
Laserstrahlenquelle (V), aus der einzelne Laserstrahlen (3) radial austreten, wobei jeweils ein Laserstrahl
(0) einer DUoenöffnung der Uusenplatte (4) zuge-
; ordnet ist.
4) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, dass eine Laserstrahlenquelle (7), aus der einzelne Laserstrahlen (8) radial austreten, intermittierende
Drehbewegungen, die hinsichtlich ihres Winkelbereichs auf den Durchmesser der zu durchtrennenden Stränge
bzw. Stangen abgestimmt sind, durchführt.
0^24/0528 . 8AD ORIGiNAL
5) Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Laserstrahlonquelle (10), von der eine Vielzahl von Laserstrahlen (11) erzeugt werden, die auf die verlängerten
Achsen der Düsenöffnungen einer rechteckigen
Düsenplatte O) gerichtet sind.
6) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass ein Laserstrahl an einer recihteckiyen
D.jsenplatte (0) derart vorbei j of Uhr t uird, das;>
sämtliche aus der .OUsonplatte ausgestorbenen Strände bsw« Stnngon
kur;·. unterhalb der D "icon öl at te durcntrennh werden.
°ί -s ? L : Π ς 2 ;
BAD ORIGINAL
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2161004A DE2161004A1 (de) | 1971-12-09 | 1971-12-09 | Einrichtung zum granulieren von strangbzw. stangenfoermig anfallendem material |
US31356672 US3823301A (en) | 1971-12-09 | 1972-12-08 | Apparatus for granulating strand or rodshaped material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2161004A DE2161004A1 (de) | 1971-12-09 | 1971-12-09 | Einrichtung zum granulieren von strangbzw. stangenfoermig anfallendem material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2161004A1 true DE2161004A1 (de) | 1973-06-14 |
Family
ID=5827450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2161004A Pending DE2161004A1 (de) | 1971-12-09 | 1971-12-09 | Einrichtung zum granulieren von strangbzw. stangenfoermig anfallendem material |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3823301A (de) |
DE (1) | DE2161004A1 (de) |
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---|---|---|---|---|
WO2020200674A1 (de) * | 2019-04-05 | 2020-10-08 | Lean Plastics Technologies GmbH | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kunststoffpartikeln mittels laserstrahl |
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- 1971-12-09 DE DE2161004A patent/DE2161004A1/de active Pending
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---|---|
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