DE2234599B2 - Flexibles endoskoprohr mit gewickeltem kernrohr und glasfaser-licht- und -bildleiter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein flexibles Endoskoprohr mit einem Kernrohr, das durch zylindrisches Wickeln eines elastischen Metallbandes hergestellt und in konzentrischer Anordnung von einem flexiblen Mantel eng umschlossen ist, einen Glasfaser-Lichtleiter und einen Glasfaser-Bildleiter umschließt und Anwendung findet, wenn der Patient gleichzeitig einer Röntgendurchstrahlung unterliegt.

Der Schutz des Licht- und des Bildleiters bei Endoskoprohren dieser Bauart (DT-AS 20 06 406) durch Aufbringen einer die Röntgenstrahlen abweisenden Beschichtung auf den Mantel des Endoskoprohres würde nicht nur einen die Röntgenstrahlen abweisenden Werkstoff erfordern, dessen Flexibilität mindestens der des Mantels entsprechen müßte, sondern einen zusätzlichen, diese Schicht schützenden Überzug mit der Folge, daß abgesehen von den notwendigen zusätzlichen Bearbeitungsvorgängen die Flexibilität des Endoskoprohres erheblich beeinträchtigt wäre.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zusätzlichen Arbeitsgänge zu vermeiden, die Auswahl der verwendbaren Werkstoffe zu erleichtern und dabei die unveränderte Flexibilität des Endoskoprohres zu gewährleisten. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Metallband des Kernrohres auf der Innen- und/oder Außenfläche mit einer Beschichtung aus einem Material, das die Röntgenstrahlen abweist, versehen wird. Dies geschieht, bevor der flexible Mantel, der das Kernrohr beim fertigen Endoskoprohr umschließt, aufgebracht

worden ist .

Die Schutzbeschichtung kann, wie die Erfindung weiter vorsieht, aus Blei, Bleioxyden, Cerium und/oder Ceriumoxyden bestehen, denn es genügt eine sehr dünne Beschichtung, die sich auf die Metalloberfläche ohne Schwierigkeiten aufbringen läßt, und die durch den flexiblen Mantel, der sie anschließend abdeckt, gegen mechanische oder chemische Beschädigungen geschützt

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 einen Teil des Endoskoprohres in perspektivischer Darstellung und

Fig.2, 3 uiid 4 Einzelheiten der Darstellung nach F i g. 1 im Schnitt quer durch das Metallband.

Wie aus F i g. 1 zu ersehen, gehören zu dem Endoskoprohr das durch zylindrisches Wickeln eines elastischen Metallbandes hergestellte Kernrohr 11 und der eng um dieses Kernrohr gelegte Mantel 13 aus einem flexiblen Kunststoff. Die die Röntgenstrahlen abweisenden Schichten 12 sind, wie in F i g. 2 dargestellt, auf die Außen- und Innenflächen des Kernrohres 11 oder wie in F i g. 3 und 4 dargestellt, auf eine der beiden Flächen aufgebracht. Das Aufbringen kann beispielsweise durch Plattieren oder durch Eintauchen in ein Schmelzbad oder durch Aufkleben der Schicht bewirkt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patenlansorüche:

1. Flexibles Endoskoprohr mit einem Kernrohr, das durch zylinderförmiges Wickeln eines elastisehen Metallbandes hergestellt und in konzentrischer Anordnung von einem flexiblen Mantel eng umschlossen ist und einen Glasfaser-Lichtleiter und einen Glasfaser-Bildleiter umschließt, zur Verwendung unter gleichzeitiger Röntgendurchstrahlung ι ο des Patienten, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband (II) zum Schutz des Licht- und des Bildleiters vor den Röntgenstrahlen auf der Innen- und/oder Außenfläche mit einer Beschichtung (12) aus einem Material, das Röntgenstrahlen abweist, versehen ist.

2. Flexibles Endoskoprohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzbeschichtung (12) aus Blei, Bleioxyden, Cerium und/oder Ceriumoxyden besteht.