DE2245270C3 - Verfahren zur Herstellung von Cyclohexandionen-0,3) - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Cyclohexandionen-0,3)Info
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Description
1) Carbonsäureamide der allgemeinen Formel
O N
Ii/ \
R-C R
in der die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder Phenylrest bedeuten,
2) Phosphorsäureamide der allgemeinen Formel
-hydride verwenden. Auch die Alkali- oder Erdalkalimetalle selbst oder ihre Amalgame sind geeignet, ebenso
alkoholische Lösungen der Alkoholate.
Als Lösungsmittel, die übrigens auch reaktionsbe-ϊ schleunigend auf die Cyclisierung wirken, sind unter den
Carbonsäureamiden besonders geeignet:
Dimethylformamid (DMF),
Dimethylacetamid (DMAC),
in N-Methylpyrrolidon (NMP).
in N-Methylpyrrolidon (NMP).
Unter den Phosphorsäureamiden ist besonders geeignet das Hexamethylphosphorsäuretriamid.
Aus der Stoffklasse der Sulfoxide und Sulfone π verwendet man bevorzugt Dimethylsulfoxid (DMSO)
und Sulfolan als Lösungsmittel.
Ein als Lösungsmittel geeigneter macrocyclischer Poly-Äther ist z. B. der Cyclohexyl-18-Crown-6-ätner
der Formel
in der die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils einen Alkylodcr
Phenylrest bedeuten,
3) Sulfoxide und SuTosie der allgemeinen Formeln
3) Sulfoxide und SuTosie der allgemeinen Formeln
Ii
RS R
!
ο
ο
in der die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und einen Alkyl- oder
Phenylrest bedeuten,
4) macrocyclische Polyether.
4) macrocyclische Polyether.
Als Kondensationsmittel kann man die stark basischen
Alkali- und Erdalkalialkoholate, -amide und
CH,
CH, CII,
CH, CII,
I I '
O C" C O
! I
CIl, (KlI.,
' NaOCII, (I)MlI
2 HOCH, O
O
O
O O
Die Carbonsäureamide, Phosphorsäureamide, Sulfoxide, Sulfone oder makrocyclischen Polyether können
im Gemisch mit anderen Lösungsmitteln verwendet werden. Dabei kann der Anteil der letzteren bis zu 50%
betragen, vorzugsweise bis 30%. Als Mischungskomponenten sind beispielsweise geeignet: Methanol, Diäthyläther,
Acetonitril, Benzol.
Die Cyclisierung wird bei einer Temperatur zwischen 0° und 150°C, vorzugsweise zwischen 15 und 70"C
drucklos und kontinuierlich oder diskontinuierlich
durchgeführt. Das Lösungsmittel wird im allgemeinen in einem 10- bis lOOOOfachen Überschuß bezogen auf den
Ausgangsester verwendet. Die Lösungsmittel können nach Recyclisierung wieder eingesetzt werden.
Die Reaktion läuft mit hoher Ausbeute (>95%) und hoher Raum-Zeit Ausbeute (>
300 g/l und Stunde) ab. Man erhält kristallisierte Produkte von hoher Reinheit. Die Umsetzung läßt sich beispielsweise für den Fall der
Verwendung von y-Acetbuttersäuremethylester durch
die folgenden Formeln wiedergeben:
HCI
NiiCI
ONm
Als Ausgangsstoffe sind besonders geeignet:
;· Aeetylbuitersäuremcthylcster;
)'-Acetyl-/-phenylbuttersa'uremethyiesl er;
;■-Acetyl-y-propylbutlersäurcäthylcster.
Die Reaktion kann beispielsweise wie folfrl durchgeführt
werden: In eine vorgelegte Mischung des heftigem Rühren der zu cyclisicrcnde Ester kontinuierlich
mit solcher Geschwindigkeit zugegeben, daü die Konzentration an freiem Ester gering ist. Da die
eiiindungsgemaßen Lösungsmittel die Reaktionsgeschwindigkeit
bedeutend erhöhen, kann die Zugabe sehr schnell erfolgen und es können ohne weiteres
Raum-Zeit Ausbeuten von 600 - ]0()0g/l und Stunde
erreicht werden. Sobald eine dem Kondensationsmittel
Kondcn^tions- und des Lösungsmittel·, wird unter aquimolarc Menge Ester /uge« ix.-11 ist. wird das
Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert Das als Rückstand gewonnene Salz wird in einer bestimmten Menge
Wasser gelöst und die Lösung mit konzentrierter Säure angesäuert Beim Abkühlen scheiden sich die cyclischen
Diketone in reiner kristalliner Form ab. Ein geringer
Prozentsatz kann noch durch Extraktion aus der wäßrigen Mutterlauge erhalten werden. Die Reinausbeuten
nach Umkristallisation sind >95%.
Beispiele 1 — 12
In einen 1 -1-Vierhalskolben, ausgerüstet mit mechanischem
Rührer, Tropftrichter, Thermometer und Rückflußkühler wird eine Mischung aus Kondensationsmittel
und Lösungsmittel vorgelegt Dazu tropft man innerhalb einer bestimmten Zeit gleichmäßig eine zum
Kondensationsmittel äquimolare Menge des Acylbuttcrsäureesters
gelöst in einer bestimmten Menge Lösungsmittel. Die Temperatur wird dabei, wenn
notwendig durch Kühlen kontrolliert. Der Umsatz wird mittels Gaschromatographie-Analyse verfolgt. Solange
noch freies Kondensationsmittel vorhanden ist, erfolgt
die Umsetzung praktisch momentan.
Nach Beendigung der Reaktion wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert, der Rückstand mit Äther
digeriert, in wenig Wasser gelöst und die Lösung mit konz. Salzsäure angesäuert Bei Verwendung von Äther
oder Methanol (Vergleichsbeispiel 1 und 2) als Lösungsmittel scheidet sich beim Ansäuern der
wäßrigen Alkalisalz-Lösung ein gelbbraunes Öl ab, aus dem durch umständliches Kristallisieren eine geringe
Menge an Dihydroresorcin erhalten wird. Die Ausbeute beträgt 37% bzw. 14%.
Führt man die Reaktion dagegen in DMF, DMSO oder DMAC durch, so erhält man beim Ansäuern unter
Eiskühlung praktisch reines kristallines Dihydroresorcin in hohen Ausbeuten.
Dasselbe gilt für die Verwendung von Gemischen DMF/Methanol und DMF/Diäthyläther.
Eine geringe Menge kann noch durch Extraktion mit Methyienchlorid aus der wäßripan Phase gewonnen
werden. Nach Umkristallisatioii aus Benzol oder Äthylacetat beträgt die Ausbeute
> 9j%.
Cyclisierung von y-Acetylbuttersäuremethylester (y-ABM) zu dihydroresorcin
Beispiel | Lösungsmittel') | Temperatur | : 1 | ml | j-ABM2) | Kondensationsmittel | g | Reaktions |
C" | 450 | Lösungsmittel | 30 | zeit | ||||
Art | 25-34,6 | 350 | g/ml | Art | 20 | Minuten | ||
1 (Vergleich) | Diäthyläther | 25 | 250 | 48/50 | NaOCH, | 20 | 480 | |
2 (Vergleich) | Methanol | 25 | M2O | 350 | 48/50 | NaOCH, | 20 | 360 |
3 | DMF | 25 | ml | 250 | 48/50 | NaOCH, | 30 | 30 |
4 | DMF | 24 | 50 | 250 | 48/100 | NaOCH, | 20 | 60 |
5 | DMF | 23 | 50 | 250 | 72/70 | NaOCH, | 10 | 60 |
6 | DMSO | 25 | 55 | 250 | 48/100 | NaOCII, | 20 | 60 |
7 | DMSO | 25 | 55 | 240 | 48/100 | NaH | 20 | 60 |
8 | DMAC | 25 | 80 | 240 | 44/100 | NaOCH, | 20 | 60 |
9 | DMF/Methanol 5 | 25 | 50 | 48/80 | NaOCH., | 60 | ||
10 | DMF/Diäthyläther | 50 | 48/80 | NaOCH, | 60 | |||
5 : 1 | 55 | ■') | RZA'') | |||||
Beispiel 1-8 (Fortsetzung) | 50 | g/l · Std. | ||||||
Beispiel | 50 | konz. MCI4) | Ausbeute | 3 | Fp- | |||
ml | % d. Theorie | 2 | C | |||||
1 (Vergleich) | 45 | 37 | 215 | 103 | ||||
2 (Vergleich) | 31 | 75 | i03 | |||||
3 | 31 | 95,3 | 180 | 104 | ||||
4 | 31 | 98,0 | 89 | 105 | ||||
5 | 46 | 9^,0 | 90 | 103 | ||||
6 | 30,5 | 95,6 | 86 | 104 | ||||
7 | 30 | 96,5 | 85 | 104 | ||||
8 | 31 | 92,0 | 94 | 105 | ||||
9 | 32 | 85,0 | 103 | |||||
10 | 31 | 93,J | 104 | |||||
') vorgelegt; :| g )-ΛΙ/Μ pro ml Lösungsmittel in Tropftrichter: ') HiO zugegeben zum Lösen des Na-Dihydroresorcins:
Jl konz. Salzsäure zum Ausfüllen des cyclischen Dions: ^) Ausbeute nach Umkristallisutinn aus Benzol- '') RaiimzrihiMsheiitc
Beispiel 11, 12:
Cyclisierung von jt-Acetylcarbonsäureestern
O Il Il H,C C |
R I (Il (CH,), C |
O OfH., |
Lösungsmittel: ') DMF' ml |
Hster/DMI" g/ml |
RZA6) g/l ■ h |
Kondensations mittel: NaOCH, υ O |
Ι·ρ. C |
Reaktion? zeit Miniilpn |
SdP> C |
Beispiel | R | 250 250 |
53/100 73/100 |
100 145 |
20 20 |
112 | 60 60 |
135 | |
11 12 Beispiel 11, |
CH., Phenyl 12 (Fortsetzung) |
konz. HCI4) ml |
Ausbeute^) % d. Theorie |
||||||
Beispiel | Temperatur ( |
HjO-1) ml |
30,5 30 |
94,5 95,5 |
|||||
11 12 |
35 35 |
60 60 |
|||||||
Claims (1)
-
22 45
ι! O N N ο i1 \ R R f> ocl KrΛr^^ rinn 5 270
2und O O ORRR O
Ml[I■ c c
IR CHi C -C -C CC RC R 1·: R \ 3) Sulfoxide und Sulfone der allgemeinen Formeln R —S —R i!
R CII, C C (: ι
R R R OR'Patentanspruch: in der die em/eht1·· ReM'' R gleich oder O in der R die vorgenannte Bedeutung hat und R' einen Verfahren zur Herstellung von Cyclohexandio- I in der die einzelnen Reste R gleich oder verschieden seid könnr-i und jeweils einen in R —S —R
Νin der die einzelnen Reste R gleich oder B gefunden, in der die einzelnen Reste R gleich oder Alkyl oder Phenylrest bedeutet, mit einem stark nen-(l 3) der allgemeinen Formel RRR OR verschieden sein können und jeweils ein A|i,v! „(|,.γ Ph-·".!· Il
Overschieden sein können und einen Alkyl- oder I verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoff heischen Kondensationsmittel in Gegenwart eines Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder Phenylrest Phenylrest bedeuten, H atom, einen Alkyl- oder Phenylrest bedeuten, durch I osungsmittcls, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das R R
R \/in der R die vorgenannte Bedeutung hat und R' einen bedeuten. 15 4) macrocyclische Polyäther. B Reaktion eines y-Acylcarbonsäureesters der allgemei I .ösiingsmitlcl zu mindestens "iOn/n aus einer Verbindung R1 Alkyl- oder Phenylrest bedeutet, mit einem stark 2) Phosphorsä'jreamidc der allgemeinen Formel I nen Formel besteht die zu einer der folgenden Stoffklassen cehört: V basischen Kondensationsmittel bei einer Tempera in tur von O bis 1500C in Gegenwart eines Lösungsmit R 1 tels, dadurch gekennzeichnet, daß das Ti
Es ist bekannt, daß man Cyclohexandione-(1,3) durch ;'R Il
öLosungsmittel zu mindestens 50% aus einer J(I Cyclisierung der entsprechenden Ketocarbonsäureester $ Verbindung besteht, die zu einer der folgenden mit Natriumalkoholaten in Diäthyl-Ätlier oder Metha- ii Stoffklassen gehört: nol herstellen kann, vgl. Vorländer u. a.. Lieb. Ann. ;«j in der die einzelnen Reste R gleich oder verschieden d. Chem., Bd. 294,1897, S. 270—271. iä sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen I) Carbonsäureamide der allgemeinen Formel J-, Ein wesentlicher Nachteil dieser Methoden sind » Alkyl- oder Phenylrest bedeuten, durch Reaktion R geringe Ausbeuten, niedere Raum-Zeit-Ausbeuten und '\ eines y-Acylcarbonsäureesters der allgemeinen schwierige Isolierung der cyclischen Diketone aus den ;'.j ölig anfallenden Reaktionsprodukten, welche noch j ORRR O andere, nicht kristallisierende Nebenprodukte enthal- _{ Ij in ten. Diese Mangel machen eine wirtschaftliche Herstel lung der Cyclohexandione-(1,3) unmöglich. ·■;, Die Cyclohexandione-(1,3) können durch Dehydrie- .;-■ rung in technisch wichtige Resorcine übergeführt ; werden. ] ;-, Es wurden nun ein Verfahren zur Herstellung von j Cyclohexandionen-(l,3)der allgemeinen Formel R R R
R)Oin I R ' R ; ', R ",!I i-l)
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---|---|---|---|
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