DE2247930C3 - Belüftungsvorrichtung für ein Magnetplattengerät - Google Patents
Belüftungsvorrichtung für ein MagnetplattengerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Belüftungsvorrichtung, die «
insbesondere, jedoch nicht, ausschließlich für Magnetplattengeräte
bestimmt ist, die bei Datenverarbeitungsanlagen verwendet werden.
Bekanntlich bestehen solche Geräte aus einer Gruppe von parallelen Platten, die sich mit großer Geschwindig- m>
keil drehen und in einer Kasselle untergebracht sind,
wobei Leseköpfe an die beiden Seiten jeder Platte angenähert werden, um die von diesen Plattensciten
getragenen Informationen zu lesen.
Die Dichte der auf den Platten aufgezeichneten (v"'
Informationen und deren Drehzahl machen es erforderlich, die Leseköpfe bis auf sehr kleine Abstände an die
Oberfläche dor Platten anzunähern (einige Mikron für
eine Drehzahl von 1500 U/min). Die Köpfe befinden sich dann praktisch in einem ärodynamischen Schwebezustand.
Die dann auftretenden Probleme sind von zweifacher Art. Einerseits ist es erwünscht, daß keine
Staubteilchen auf der Oberfläche der Platte vorhanden sind, welche die Platten verkratzen und Störungen in
den abgegebenen Signalen verursachen könnten. Andererseits erfordert die notwendige mechanische
Präzision einen praktisch isothermen Betrieb, um ungleichmäßige Ausdehnungen der verschiedenen Teile
der Vorrichtung zu vermeiden.
Die Notwendigkeit der Einführung der Leseköpfe in das Innere der Kassette hat zur Folge, daß es nicht
möglich ist, das Innere der Kassette vollständig von der staubbehafteten Umgebung zu isolieren. Die äußeren
btaubteilchen dringen in das Innere der Kassette einerseits bei den Operationen der Handhabung und des
Einsetzens der Platten in das Gerät und andererseits während des Betriebs ein. Nun können sich die
Operationen des Einsetzens der Platte mehrmals pro Tag wiederholen. Der im Verlauf dieser Operationen
abgesetzte Staub wird zum großen Teil dadurch beseitigt, daß die Oberfläche der Platten unmittelbar
nach dem Einsetzen der Kassette in das Gerät vor dem Lesen oder Aufzeichnen abgebürstet wird. Leider
erfordert diese Maßnahme die Einführung von Bürsten in das Innere der Kassette, weshalb es notwendig ist, in
der Seitenwand der Kassette eine weitere Öffnung vorzusehen. Dadurch wird die Möglichkeit des Eindringens
der äußeren Staubteile in das Innere der Kassette während des Betriebs vergrößert In diesem Fall
nehmen nämlich die in eine schnelle Drehbewegung versetzten Platten die benachbarten Luftschichten mit,
wodurch eine Pumpwirkung auf die Außenluft in der Nähe der Einführungsöffnungen für die Magnetköpfe
oder Bürsten ausgeübt wird.
Die Verstellung der Magnetköpfe wurde bisher durch einen mechanischen oder hydraulischen Antrieb erreicht,
der keine besonderen Probleme hinsichtlich eines im wesentlichen isothermen Betriebs des Geräts ergab.
Die im Gerät enthaltene Luft konnte durch Filterung regeneriert werden. Um die Geschwindigkeit und
Genauigkeit der Verstellungen der Leseköpfe zu erhöhen, ist es bereits vorgeschlagen worden, die
mechanische oder hydraulische Steuerung durch eine elektrische Steuerung zu ersetzen, wobei das Steuerorgan
durch einen Antriebsmotor nach Art einer »Schwingspule« gebildet ist. Da die Wicklungen dieser
Antriebsmotor von dem Augenblick des Beginns der Drehbewegung der Platten praktisch dauernd unter
Strom stehen, ergibt sich eine nicht vernachlässigbare Erwärmung, die durch eine Belüftung kompensiert
werden muß, damit der Betrieb des Geräts bei geeigneter Temperatur möglich ist.
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, welche die Erfüllung der verschiedenen
Bedingungen ermöglicht, die für ein Magnetplatten-Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät gestellt werden,
insbesondere die Abführung der auf der Platte durch molekulare oder magnetische Anziehung festgehaltenen
Staubteilchen vor dem Lesen und die Vermeidung der Einführung von neuen Staubteilchen während des
Betriebs.
Nach der Erfindung ist eine ßclüftungsvorrichtting für
ein Magnetplattengerat mit einem Träger für eine Kassette, die wenigstens eine Magnetplatte enthält und
eine erste seitliche Öffnung für die Minführung von Bürsten und eine /weite seitliche Öffnung für die
Einführung von Lese- und Aufzeichnungsköpfen aufweist, wobei entsprechende Öffnungen in dem Träger
angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kanal für gefilterte Luft in den Träger auf der Höhe der ersten
öffnung mündet, so daß die Luft die Kassette über die ϊ
zweite öffnung verläßt, und daß die Bürsten im Innern des Luftkanals angeordnet sind,
Bei der Belüftungsvorrichtung nach der Erfindung ist die in die Kassette eingeführte Luft gefiltert. Diese Luft
wird durch Viskosität mitgenommen, wenn sich die in Platten drehen. Unter der Einwirkung der Trägheitskraft
haben die am Umfang befindlichen Luftfäden die Neigung, aus der Kassette durch deren öffnungen
auszutreten, im Fall von Magnetplatten also insbesondere durch die Einführungsöffnungen für die Magnetköpfe.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß ein Gitter, dessen Querschnitt im wesentlichen gleich
dem inneren Querschnitt des Kanals ist, in der Nähe der ersten öffnung angebracht ist, und daß das Gitter
öffnungen aufweist, welche die Einführungen des hinteren Teils der Bürstenträger ermöglichen, wenn sich
die Bürsten in der Ruhestellung befinden.
Das Zusammenwirken der Bürstenträger mit dem
Strömungsbegrenzungsgitter ermöglicht zwei Betriebsweisen: Einen normalen Betrieb, wenn die Borstenträger
teilweise die Öffnungen des Gitters verschließen, und einen beschleunigten Betrieb mit erhöhter Luftströmung,
wenn die Öffnungen freigegeben sind. Dieser zuletzt genannte Betrieb ist besonders für den Fall Jo
interessant, daß das Gehäuse Magnetplatten enthält. Beim Beginn der Operationen trägt nämlich ein starker
Luftstrom dazu bei, die Staubteilchen zu lösen, die sich auf den Platten während der Speicherung oder des
Transports oder beim Einsetzen in das Gerät festgesetzt a haben.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist am Einlaß des Kanals eine
selbstregelnde Klappe angebracht. Dies ermöglicht die Erzielung einer konstanten Strömungsmenge, die von
dem Druck am Einlaß des Belüftungskanals verhältnismäßig unabhängig ist und ein zu schnelles Zusetzen des
Filters verhindert, wodurch dessen Lebensdauer erhöht wird; die Plattengeräte sind nämüch im allgemeinen mit
einem Staubfilter mit sehr großem Filtervermögen ausgestatte;.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beispielshalber
Beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Anordnung einer Magnetplattenkassstte in einem Magnetplaiten- so
gerät,
Fig.2 eine Detailansirht des Sirömungsbegrenzungsgitters
der Bürstenträger,
F i g. 3 zwei verschiedene Stellungen der selbstregelnden Klappe im Innern des Kanals,
Fig.4 eine perspektivische Ansicht der selbstregelnden
Klappe und
F i g. 5a, b, c schematische Darstellungen der auftretenden
ärodynamischen Erscheinungen.
Die in F i g. 1 gezeigte Kassette 1 liegt auf einem f>o
Träger 2 des Magnetplatten-Aufzeichnung.«:- und
Wiedergabegeräts auf. Die Kassette 1 enthüll zwei
Platten 3 und 4. Die Kassette könnte auch nur eine einzige Platte 3 enthalten, wobei dann die Platte 4 eine
dauernd im Gerät bleibende Platte wiire. Diesen Platten &">
wird eine Drehbewegung durch einen Mechanismus erteilt. Jcr mit den Nabcp >cder Platte in F.ingriff kommt
und nicht dargestellt ist.
Es sind vier Bürsten 7 vorgesehen, die an Tragern 5
montiert sind, die um eine am Träger 2 für die Kassette I befestigte Achse 6 schwenkbar sind.
Die ganze Bürstenanordnung ist im Innern eines Belüftungskanals 8 angebracht, der einerseits an seinem
Ende 9 mit einem weiteren Belüftungskanal verbunden ist, der über ein Filter und ein Gebläse mit dem
Außenraum verbunden ist, während er andererseits über die für die Einführung der Bürsten 7 bestimmet
Öffnung 10 der Kassette mit deren Innenraum in Verbindung steht Die Abführung der in die Kassette
eingebrachten Luft erfolgt durch die öffnungen 11, die
für die Einführung der Leseköpfe 12 bestimmt sind. Am Austritt der öffnungen 11 sind Ablenkglieder 13
angebracht, die eine Umlenkung der austretenden Luftströmung zu der ihnen gegenüberliegenden Außenwand
13a des Kanals 8 ermöglichen, damit ein gleichmäßigeres Abfließen der abgeführten Luft erreicht
wird.
Außer den Bürsten und ihren Trägern sind im Innern des Kanals 8 ein Strömungsbeg;«nzungsgitter 14
(Fig.2) und eine selbstregelnde Klappe Ϊ5 angebracht,
die jedoch zum besseren Verständnis der Zeichnung außerhalb des Belüftungskanals dargestellt ist
Im Betrieb werden die sich in der Nähe der Oberfläche der Platten befindenden Luftschichten von
diesen in Drehung versetzt, so daß sie einer Zentrifugalwirkung ausgesetzt sind, die bewirkt, daß sie durch die
erste sich ihnen bietende öffnung auszutreten suchen.
Wenn Luft durch die Bürstenöffnung 10 eingebracht wird, besteht die Tendenz, daß sie durch die
Kopföffnung 11 ausgestoßen wird.
In F i g. 2 sind einige Teile der Vorrichtung von F i g. 1 dargestellt, insbesondere ein Teil der Platte 3, die
Schwenkachse 6, ein Bürstenträger 5 und eine Bürste 7. Wenn der Bürstenträger 5 über die Platte 3 kommt,
verschwenkt sich die Bürste 7 um ihre Achse in der Weise, daß sie die Oberseite der Platte bestreicht. Eine
zweite, nicht dargestellte Bürste führt die gleiche Arbeit an der Unterseite der Platte durch. In diesem
Augenblick sind die horizontalen öffnungen 16 des Stromungsbegrenzungsgitters 14 freigegeben, und die
im Kanal 8 befindliche Luft dringt ohne größeren Widerstand in die Kassette 2 ein. Wenn dagegen die
Bürsten das Abkehren der Platten beendet haben, kehren sie in ihre in Fig.2 dargestellte Ausgangslage
zurück. Die vier horizontalen Öffnungen 16 sind dann teilweise verschlossen, und die Luft kann praktisch nur
durch den vertikalen Schlitz 17 hindurchgehen. Diese Maßnahme ermöglicht die Erzielung einer großen
Luftströmung währind des Abbürstens der Platten, damit die Staubteilchen aus der Kassette herausgeführt
werden, und eine eingeschränktere Luftströmung während" des Lesens und der Aufzeichnung, um ein
Verschmutzen des Filters zu vermeiden.
F i g. 3 zeigt die beiden Endstellungen der selbstregelnden Klappe 15, wobei die Klappe in Fig. 3a in der
Offenstellung und in F i g. 3b in der Schließstellung steht. Die selbstregelnde Klappe 15 ist um eine im Kanal 8
befestigte Achse 18 schwenkbar gelagert. Sie besteht im wesentlichen aus ?wei Seitenteilen 19, die in Fig.4
besser zu erkennen sind, und an dennn ein Peil 20 angeschweißt ist, das eine zur Achse 18 zentrische
Zylinderfläche hat, und dessen Ränder 21 und 22 umgebogen sind. rine Torsionsfeder 23 übt ein
Drehmoment aus, das die Klappe beim Fehlen einer Gegenkraft in die Offenstellung (Fig. 3a) /u bringen
sucht.
Diese Klappe wirkt in folgender Weise:
Wenn keine Luft fließt, kommt die Klappe unter der
Wirkung der Feder 23 mit ihrem Rand 21 in Anlage an das Teil 24. Wenn Luft unter einem gewissen Druck in
der Richtung des Pfeils FI in den Kanal 8 eingebracht
wird, übt sie auf den Rand 22 des Teils 20 eine Kraft aus:
das Profil des Rands 22 ist so bestimmt, dal.! die Resultierende der auf den Rand 22 ausgeübten Kräfte
keine zu plötzlichen Bewegungen der Klappe verursacht. Unter dem Einfluß dieser Kraft verschwenkt sich
die Klappe um die Achse 18. bis die von der Feder 23
einerseits und von der Kraft Fl andererseits in Be/ii·:
auf die Achse 18 ausgeübten Drehmomente gleich sind
Je größer also der auf den Rand 22 ausgeübte Druck ist. iimsc. weiter bewegt sich die Klappe nach unten, und
umso größer wird der Widerstand, welcher dem Durchgang der Luft entgegengesetzt wird. In der
Grenzstellung nimm! die Klappe die in F i g ih
dargestellte Lage ein. in welcher der Rand 21 in
Berührung mit der Innenwand des Kanals 8 kommt, so daß der Kanal durch die Klappe 20 vollkommen
verschlossen ist.
F ig. 4 zeigt die Klappe in der Schließstellung. Der
Druck stromabwärts von tier Klappe bleibt im Betrieb
des Magnetplattengeräts im wesentlichen konstant. Is ist natürlich wichtig, dal! die in das Innere der Kassette
eingebrachte Luft selbst keine Staubteilchen mit sich führt. Zu diesem Zweck wird sie am F.inl.iß des
Luftkanals sorgfältig gefiltert In der Praxis hat das
(nicht dargestellte) gewählte Filter cm großes Filtervcr
mögen (beispielsweise 9ϊ"ι>
bei O1J Mikron). Die von der Klappe verursachte Selbstregelung soll verhindern, da'!
sich das Filter zu schnell zusetzt. Die Stellurt- dei
Klappe kann auch leicht als Anzeige für den Filterzustand dienen, soweit der Druck der vo···
Gebläse durch das Filter geschii-k'cn Luft konsta·"!
bleibt.
In F i g. 4 ist schematised ein·.- Sicherheitsvorrichtung
dargestellt, welche die Notwendigkeit des Austausche
des Filters anzeigen kann. Zu diesem Zweck K' ein ·
Zeiger 25 an der Achse 18 befestigt Wenn dt· Dr ..-Iv
/U ΛIHι r.
(Filter zugesetzt), schlägt der Zeiger 25 an einem
Mikroschalter 26 an. der den Alarm auslöst.
Fig. 5a bis 5c zeigen schematiseh die ärudynamisehen
F.rscheinungen. die auf der Höhe der öffnungen
der Kassette 1 auftreten. In diesen drei schematischcn
Darstellungen sind wieder Teile der Vorrichtung von Fig. 1 zu finden, nämlich die Bürsten 7. die öffnungen
10 und 11. eine Platte 3 und der Träger 2.
In Fig. 5a sind die Erscheinungen dargestellt, die
beim Fehlen der Ablenkglieder 13 entstehen. Die Luft kommt in der Kassette in den durch die Pfeile F
dargestellten Richtungen an. Die aus der Kassette austretende Luft verläßt diese in der durch die Pfeile Fi
dargestellten Richtung.
Die am rechten Rand der öffnung 11 aus der Kassette
austretende Luftströmung erzeugt einen Unterdruck in der Nähe des linken Randes der Öffnung 11. Dadurch
entsteht eine Kavitationswirkung, welche Luft, die sich
außerhalb der Kassette 1 befindet, in deren Inneres einführt, wie durch die Pfeile F2 dargestellt ist. Diese
Luft führt aber Staubteilchen n'it sich. Man kann diese
Störung dadurch abschwächen, daß man an dem Träger ε;η Abler.kgüed !3 anbringt, das die austretende
Luftströmung FI durch teilweises Abdecken der Öffnung 11 zum linken Teil tlicscr Öffnung umlenkt. Die
im linken Teil tier Öffnung Il entstehende Wirbcler
scheinung ist dann wesentlich verringert. Trotzdem kann noch äußere Luft F2 in die Kassette 1 eindringen
(Fig. 5b).
Vorzugsweise wird das Findringen von verschmutzter Luft dadurch unterdrückt, daß ein fei! der aus dem
Kanal 8 stammenden Luft mit Hilfe einer Düse in Richtung zu der Kopföffnung Il hin derart abgelenkt
wird, daß die l.uftfäden F praktisch tangential zur Außenfläche der Kassette 1 an der Öffnung 11
ankommen (Fi g. 5c).
Zusätzlich hat das Ablenkglied 13 (bzw. die Ablenkglicder 13) einen hakenförmigen Quer*.! hnitt.
■ indem es einen geradlinigen Abschnitt aufweist, der in
einem konkaven umgebogenen Abschnitt endet. Der geradlinige Abschnitt ist parallel zu der Austnttsrich
Hing der Luftströmung angeordnet, wenn der umgebo
gene konkave Abschnitt die Umlenkung der austreten den Luftfäden in Richtung zu der Öffnung hin
ermöglicht, durch welche die tangcntialcn Luftfaden zugeführt werden. Die austretende Luftströmung triff'
somit auf keine scharfen Kanten, die ihr Abfließet, stören würden. Man erzeugt auf diese Weise während
ties Betriebs des Magnetplattengeräls einen dynamischen Luftvorhang, der sich dem Eindringen von
verschmutzter Luft in das Innere der Kassette widersei*.!. In F i g. 5c ist ein Teil 27 dargestellt, das in
Verbindung mit der Wand I3.i des Kanals 8 die Führung
tier l.uftfäden Fgewährleistet.
Man kann auch die Betriebssicherheit hinsichtlich der Einführung von Staubteilchen aulgrund der folgenden
Bemerkung erhöhen. Wenn die Kopföffnung nicht nach nuHen mündet, sondern in ein Abteil mit verhältnismäßig
begrenzten Abmessungen (im Vergleich zu der in die Kassette eingeführten Luftmenge) entsteht in diesem
Abteil, falls es geschlossen ist. ein Überdruck. Dieser Oberdruck wird dazu ausgenützt, daß das Abte·' für die
verschmutzte Luft die Rolle eines Staubfängers übernimmt.
Zu diesem Zweck wählt man vorzugsweise ein dichtes
ein laminares Abfließen der Luft gewährle^'et. untl
deren Strömungsmenge gleich der Summe der aus der Kassette austretenden Luftmenge und der direk!
eingeführten Luftmenge, d. h. der in den Kanal 8 eingeführten l.uftmenge ist. Es bestehen zahlreiche
Mittel, 11 π er. solches Abfließen zu erzielen. Man
könnte die Betriebssicherheit noch dadurch erhöhen, daß man das erste Abteil in ein zweites dichtes AKteil
münden läßt, oder auch dadurch, daß das erste Abteil
mit dem Außenraum über einen verhältnismäßig langen
Kanal verbunden wird, der dem Eindringen von verschmutzter Luft in das Abteil eine sehr große
Impedanz entgegensetzt.
Praktisch kann das dichte Abteil durch ein Gehäuse gebildet sein, das die Steuervorrichtung für die
Verstellung der Magnetköpfe umgibt, unter der Bedingung, daß die nach dem Anbringen des Gehäuses
entstehenden Luftaustritte ein im wesentlichen laminares Abfließen gewährleisten.
In Fig.5c ist das Vorhandensein des dichten Abteils
29 und der Abströmöffnung 30 schematisch angedeutet.
Das Abströmen der Luft ist durch die Pfeile F3
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Belüftungsvorrichtung für ein Magnetplattengeräl
mit einem Träger für eine Kassette, die wenigstens eine Magnetplatte enthält und eine erste
seitliche Öffnung für die Einführung von Bürsten und eine zweite seitliche Öffnung für die Einführung von
Lese- und Aufzeichnungsköpfen aufweist, wobei entsprechende Öffnungen in dem Träger angebracht
sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kanal für gefilterte Luft in den Träger auf der Höhe
der ersten Öffnung mündet, so daß die Luft die Kassette über die zweite Öffnung verläßt, und daß
die Bürsten im Innern des Luftkanals angeordnet sind. υ
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gitter, dessen Querschnitt im wesentlichen gleich dem inneren Querschnitt des
Kanals ist, in der Nähe der ersten Öffnung angebracht ist, und daß das Gitter Öffnungen
aufweist, we«che die Einführung des hinteren Teils der Borstenträger ermöglichen, wenn sich die
Bürsten in der Ruhestellung befinden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Öffnung an dem vom
Kanal am weitesten entfernten Rand mit vertikalen Ablenkgliedern versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Kanal eine Düse gebildet ist, die
tangential zum Umfang des Kassettenträgers in der jo Nähe des Randes der zweiten Öffnung mündet und
einen Teil der eintretenden Luftströmung zu dieser Öffnung hin ablenkt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite η
Öffnung in ein im wesentlichen dichtes Abteil mündet, das wenigstens eine Öffnung aufweist, die
ein laminares Abströmen der darin enthaltenen Luft in einer Strömungsmenge ermöglicht, die gleich der
Strömungsmenge der in den Kanal eintretenden Luft ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Einlaß
des Kanals eine selbstregelnde Klappe angebracht ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die selbstregelnde Klappe mit einem
Zeiger versehen ist, der in einer bestimmten Endstellung der Klappe auf einen ein Alarmsignal
auslösenden Mikroschalter einwirkt. v>
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