DE2252987A1 - Kassette zur aufnahme von musterroehren - Google Patents
Kassette zur aufnahme von musterroehrenInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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Description
Dipl. Phys. Dr. rer. nat. Wolfgang Kempe
PATENTANWALT
D-68OO Mannheim 1 ο 6, -to
Postfach 1273
Telefon (pe 21) 2 89 97
27. Oktober 1972 Ao 7
Tracerlab N.V.
277, Antwerpsesteenweg, Mechelen/Belgien
277, Antwerpsesteenweg, Mechelen/Belgien
"Kassette zur Aufnahme von Musterröhren"
Die Erfindung betrifft eine Kassette zur Aufnahme von Musterröhren,
insbesondere zur Verwendung in Systemen zur- selbsttätigen Kontrolle des Inhaltes der Musterröhren, z. B.
in Gaminazählsystemen. Bei bekannten Systemen dieser Art V7ird jede Musterröhre in einen Sonderhalter hingestellt, worauf
die Halter in irgendeiner Weise zu einer Förderkette zusammengefügt werden. Dabei dient die Stelle der Musterröhre in
der Förderkette gleichzeitig zum Identifizieren des in der Röhre vorhandenen Musters. Die Kette führt dabei in Reihenfolge
jede Musterröhre zu einer Aufnahmestellung, von woher
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die Musterröhre mittels eines besonderen Zubringmechanismus zur Meßstellung geführt v/ird.
Dieses bekannte Verfahren hat mehrere Nachteile.
Jede Musterröhre muß gesondert in den Halter und darauf in
die Förderkette gestellt werden, während sie nach Beendigung der Zählung wieder aus der Kette und aus dem Halter
entfernt werden muß. Dieses Verfahren ist besonders arbeitsintensiv und zeitraubend. Ein weiterer Nachteil ist der,
daß die Identifizierung eines bestimmten Musters durch seine Stelle in der Kette festgelegt ist, so daß nach der Einführung
der Muster in die Kette und nach der Inbetriebnahme der Vorrichtung ein zwischenzeitlicher Austausch von Mustern,
um ein bestimmtes Muster unmittelbar nach der Aufnahme prüfen zu können, praktisch ausgeschlossen ist.
Soll bei einem Gammazählsystem die Messung in bestimmter Weise vor sich gehen, so muß eine Auswahl des Meßspektrums
gemacht werden. Eine Änderung des Meßspektrums erfolgt häufig dadurch, daß zwischen den Musterröhren Kodierstöpsel in die
Kette aufgenommen werden, die eine Änderung des Meßspektrums zu den richtigen Zeitpunkten herbeiführen. Die Anbringung
solcher Kodierstöpsel in die Kette verringert jedoch die Aufnahmekapazität der Kette für Musterröhren. Die Aufnahmekapazität
der Kette ist ohnehin verhältnismäßig gering, während hingegen ein Bedarf an Geräte hoher Kapazität vorliegt.
Gemäß der Erfindung lassen sich die vorerwähnten Nachteile
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durch Verwendung einer Kassette zur Aufnahme von Musterröhren
beheben, welche Kassette eine Anzahl von Fächern aufweist, wobei jedes Fach zwei einen Winkel miteinander
einschließende Wandteile aufweist, denen ein Andruckorgan gegenüber liegt. Diese Kassette läßt sich durch eine Fördervorrichtung
schrittweise versetzen. Die Kassette kann außerdem als Gestell für die Musterröhren verwendet werden,
so daß an der Stelle der Musterentnahme die Musterröhren
bereits in die Kassette hingestellt und darauf in den Kassetten der Zählvorrichtung zugeführt werden können. Da die
Musterröhren durch die Andruckorgane gegen die einen Winkel miteinander einschließenden Wandteile gedrückt werden,
nehmen die Musterröhren in bezug auf die Kassette stets
eine feste Lage ein, so daß die Musterröhren ohne Schwierigkeiten mittels des Aufnahmemechanismus aus den Kassetten entfernt
werden können, da eine richtige Lage in bezug auf die Aufnahmevorrichtung gewährleistet ist.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind in mindestens einer Wand einer Anzahl von Fächern Öffnungen vorgesehen,
während in mehreren Fächern lose Büchsen vorhanden sind, die ihrerseits in mindestens einigen Flächen
Öffnungen an verschiedenen Stellen aufweisen. Indem die Büchsen derart in die Fächer gestellt werden, daß die Öffnungen
in den Wänden der Fächer und die Öffnungen in den Büchsen fluchtend oder nicht fluchtend verlaufen, läßt sich
eine große Anzahl von Kodierungen erzielen, die sich leicht durch Abtästapparatur aufnehmen lassen. · '
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei-
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Spieles einer Kassette näher erläutert, die in der beiliegenden Zeichnung schaubildlich dargestellt ist.
Die in der Figur dargestellte, aus durchsichtigem Kunststoff bestehende Kassette weist eine Bodenplatte 1, eine
Vorderwand 2, eine Rückwand 3 und Seitenwände 4 auf ♦
Durch Zwischenwände 5 ist die langgestreckte Kassette in zehn Fächer 6 aufgeteilt. Aus der Figur zeigt sich, daß der
untere Teil jedes Faches 6 nahe der Rückwand 3 mit zwei V-förmig angeordneten Wandteilen 7 und 8 versehen ist.
In der Höhe dieser V-förmigen V/andteile 7 und 8 ist in der
Vorderwand 2 ein Langloch 9 vorgesehen, da s sich über die ganze Länge der Vorderwand erstreckt und durch das die unteren
Teile der in die Kassette eingeführten Musterröhren 10 sichtbar sind. Ferner sind in einem bestimmten Abstand von
den V-förmig angeordneten Flächen 7 und 8 Federn 11 angeordnet. Aus der Figur ist ersichtlich, daß die Enden jeder Feder 11 in dem Material einer Seitenwand 4 oder einer Zwischenwand 5 eingeschmolzen sind; die Länge einer Feder 11
ist so gewählt, daß die Feder sich über zwei benachbarte Fächerß erstreckt; deshalb ist in den die betreffenden Fächer voneinander trennenden Zwischenwänden 5 ein Langloch 12 zur
Durchführung der Feder 11 vorgesehen.
Die Figur zeigt weiterhin, daß in der Vorderwand 2 bei den sechs in der Figur rechts angeordneten Fächern 6 zwei Öffnungen
13 mit rundem Querschnitt übereinander angebrocht sind. In dem äußersten linken Fach sind zwei ähnliche Öffnungen
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übereinander vorgesehen, während in dem dritten Fach von links'zwei ebenfalls ähnliche, übereinander liegende Öffnungen 15 vorhanden sind.
Jedes Fach 6 kann eine quadratförmige Büchse 16 aufnehmen,
die sich annähernd über die halbe Höhe des Fachs erstreckt.. Jede Büchse 16 ist derart ausgebildet, daß in einer Wand
der Büchse zwei Öffnungen derart übereinander vorgesehen sind, so daß, wenn die betreffende Wand an der Vorderwand
anliegt, diese Öffnungen fluchtend zu den beiden Öffnungen
13, 14, 15 in der Vorderwand des betreffenden Faches verlaufen.
In einer zweiten Fläche der Büchse 16 ist eine Öffnung vorgesehen, die, wenn die Büchse 16 in der Kassette
steht, in gleicher Höhe mit dem oberen der in der Vorderwand 2 der Kassette vorgesehenen Öffnungen 13, 14, 15
liegt. In einer dritten Wand der Büchse 16 ist eine. Öffnung vorgesehen, die nach Einführung der Büchse 16 in die Kassette
in gleicher Höhe mit der unteren Reihe der in den Vorderwänden vorgesehenen Öffnungen liegt.
Bei Einführung einer solchen Kassette in die Vorrichtung kann mittels einer Abtastvorrichtung festgestellt werden, ob
gegenüber den in der Vorderwand 2 vorgesehenen Öffnungen 13,
14, 15 entsprechende Öffnungen in den Büchsen 16 vorhanden sind oder nicht. In Abhängigkeit von der Tatsache, ob gegenüber
den Öffnungen 13, 14, 15 entsprechende Öffnungen in den Büchsen 16 vorhanden sind, erfolgt selbsttätig auf
elektronischem Wege eine bestimmte Einstellung der Vorrichtung, um die erwünschte Messung richtig durchführen zu können.
Es können z. B. die Öffnungen in den sechs rechten Fächern
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zur Kodebezeichnung des Musters z. B. zur Angabe des betreffenden Arztes und/oder des Pattenten, dem das Muster
entnommen ist, benutzt v/erden. Die Öffnungen in dem dritten Fach von rechts lassen sich z. B. zur Einstellung
der Vorrichtung zur richtigen Durchführung der beabsichtigten Messung benutzen. Es wird einleuchten, daß dabei vier unterschiedliche
Messungen einstellbar sind, je nachdem gegenüber den Öffnungen 15 gar keine entsprechenden Öffnungen
in der Büchse 16 oder nur gegenüber der oberen Öffnung 15 oder nur gegen-über der unteren Öffnung oder lediglich gegenüber den beiden Öffnungen 15 eine entsprechende
Öffnung vorhanden ist. Die Öffnungen 14 in der Vorderwand des äußerst linken Faches 6 werden vorzugsweise dazu benutzt
festzustellen, ob der abgetasteten Kassette gegebenenfalls noch weitere Kassetten folgen, so daß, wenn die in
dem link-en Fach angebrachte Büchse 16 in der Lage angeordnet ist, in der angegeben wird, daß die betreffende Kassette
die letzte ist, die Vorrichtung nach der Messung der in dieser letzten Kassette untergebrachten Musterröhren selbsttätig
angehalten wird. Aus der Figur ist ferner ersichtlich, daß wenigstens der Teil der Vorderwand 2, in dem die Öffnungen
13» 14, 15 vorgesehen sind, mit Ausnahme eines hellen,
durchsichtigen Teiles zwischen den Öffnungen 15 und mit Ausnahme
heller, durchsichtiger Streifen in der Höhe jeweils zweier benachbarter Vorderwandteile zweier benachbarter
Fächer 6 matt ausgebildet sind. Auf den Büchsen 16 kann dann eine Zifferkodierung vorgesehen v/erden, die es ermöglicht,
daß die richtige Stellung der Büchsen 16 zur richtigen Kodierung der Muster bequem von der bedienenden Person selber kontrolliert
werden kann. Der Kode wird durch eine bestimmte Zahl gebildet, die z. B. einem Arzt, einer Abteilung oder einem
Krankenhaus oder dgl. zugeteilt wird. Von den sechs rechten
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Fächern ge^en die zwei äußersten linken Fächer die Hundertzahlen
an und um eine richtige Einstellung der Kodierung
zu erzielen, muß dafür gesorgt werden, daß die die Hundertzahlen angebenden Ziffern des betreffenden Kodes in den
beMen Fächern nebeneinander liegen, d» h. in der darge-.
stellten Ausführungsforai die beiden Ziffern 3» Ia gleicher
Weise ist in der dargestellten Ausführungsform für die DekadenzEäilen
die Ziffer 2 und für die Einheiten die Ziffer 5
eingestellt, ■-.-...
Außerdem sind die oberen feile der Rückwand und der Seitenwinde
mattiert·. Der Benutzer der Kassette kann somit auf diesen ^eileni seine eigenen Markierungen oder Motiven anbringen.
Die vier unterschiedlichen Meßmöglichkeiten sind mit den
Ziffern 1 bis 4 bezeichnet und zum Durchführen der richtigen
Messung braucht nur dafür gesorgt zu werden, daß die erwünschte
Ziffer der betreffenden Messung zwischen den Öffnungen 15 durch richtige Einstellung der betreffenden Büchse
16 sichtbar wird. ·..-■■■
Die Einstellung der Büchsen 16 ist besonders einfach .durch-,
führbar, da diese aufwärts, aus der Kassette herausgezogen
werden können, auch wenn die Musterröhren bereits in die
Kassette eingeführt sind; sie können um ihre Längsachse gedreht
und in der richtigen Lage in die Kassette eingeschoben werden. Es leuchtet ein, daß die Verwendung von zwei
Öffnungen in der Vorderwand und gegenbenenfalls verschiedener
Öffnungen in den Seitenwänden der Büchsen 16 eine, große An-
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zahl von Einstellmöglichkeiten ergibt, während der eingestellte
Kode sich bequem abtasten und elektronisch in Rechenmaschinen und dgl. v/eiterverarbeiten läßt. Schließlich
lassen sich die Resultate der Messungen auf elektronischem Wege mit der Angabe des durch die Vorrichtung festgestellten
Kodes abdrucken. Es v/ird einleuchten, daß bei Verwendung dieses Systems eine bereits in der Vorrichtung vorhandene
Kassette bequem gegen eine andere Kassette ausgetauscht v/erden kann, so daß man stets in einfacher Weise in den Meßvorgang
eingreifen kann, um bestimmte Muster vor anderen Mustern prüfen zu können.
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Claims (9)
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Ao 7AnsprücheKassette zur Aufnahme von Musterröhren, dadurch gekennzeichnet , daß die Kassette
eine Anzahl von Fächern (6) aufweist, die je zwei einen Winkel miteinander einschließende Wandteile aufweisen, gegenüber denen ein Andruckorgan vorhanden ist. - 2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckorgan durch eine Feder (11) gebildet wird.
- 3. Kassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckorgan durch eine Schraubfeder gebildet wird, die sich in einem bestimmten Abstand
von den einen Winkel miteinander einschließenden Flächen senkrecht zur Längsrichtung dieser Flächen erstreckt. - 4. Kassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (11) sich über zwei Fächer (6)erstreckt und zu diesem Zweck durch ein Langloch (12) in einer zwischen den beiden Fächern vorhandenen Zwischenwand (5)- 10 -309825/0-7 0827 . Oktober 1972 Ao 7geführt ist.
- 5. Kassette nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dai3 die Enden der Feder (11) in Wandteile der aus Kunststoff hergestellten Kassette eingeschmolzen sind.
- 6. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer Wand einer Anzahl von Fächern (6) Öffnungen (13, 14, 15) vorgesehen sind.
- 7. Kassette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer Anzahl von Fächern (6) lose Büchsen (16) angebracht sind, die ihrerseits in mindestens einigen Flächen in verschiedenen Höhen Öffnungen aufweisen.
- 8. Kassette nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß in einem Fach (6) zwei Öffnungen (13f 14, 15) übereinander vorgesehen sind, während in einer in ein solches Fach eingeführten Büchse (16) in einer Fläche derselben in der gleichen Höhe zwei Öffnungen übereinander, in einer weiteren Fläche in der Höhe der unteren- 11 -309825/070827. Oktober 1972 Ao 7Öffnung in der Wand eine Öffnung und in einer weiteren Wand in der Höhe der oberen Öffnung in der Wand der Kassette eine Öffnung vorgesehen sind, während in der vierten Fläche keine Öffnung vorgesehen ist.
- 9. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der Kassette, in der die Öffnungen vorgesehen sind, wenigstens größtenteils undurchsichtig ausgebildet ist, während bei sechs nebeneinander liegenden Fächern (6) jeweils in der Höhe der Trennung zwischen zwei Fächern durchsichtige, vertikale Streifen und auf den Büchsen (16) Ziffern vorgesehen sind, welche zur Einstellung eines erwünschten Kodes durch diese durchsichtigen Streifen sichtbar sind,10, Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Fach (6) zwischen zwei übereinander liegenden Öffnungen in einer Fachwand ein durchsichtiger Teil vorgesehen ist und daß dieeinein diesem Fach vorhandene Büchse (16)/durch den durchsichtigen Teil hin ablesbare Ziffernangabe aufweist.5/0'7OS1L e e r s e i t e
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