DE2255170B2 - Waermehaertbare fluorpolymerisatmasse und verfahren zur herstellung von formkoerpern - Google Patents
Waermehaertbare fluorpolymerisatmasse und verfahren zur herstellung von formkoerpernInfo
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- C08K13/00—Use of mixtures of ingredients not covered by one single of the preceding main groups, each of these compounds being essential
- C08K13/02—Organic and inorganic ingredients
Description
KJ
—R
X'
20
in der R eine Alkylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoff-Atomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 20
Kohlenstoffatomen und Xs ein Anion bedeuten, enthalten.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich 0,1 bis 10 Gewichtsteile
Wasser, bezogen auf 100 Gewichtsteile A, oder 0,5 bis 30 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile
A, eines durch Umsetzung mit Fluorwasserstoff Wasser bildendes Metallsatz enthält
3. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus den Formmassen gem. Patentanspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Massen gem. vorhergehenden Ansprüchen mahlt, in eine Form
bringt, bei einer Temperatur von 100 bis 200°C unter
einem Druck von 20 bis 100 kg/cm2 über einen Zeitraum von 10 bis 180 Minuten härtet, aus der
Form herausnimmt und bei einer Temperatur von 150 bis 3000C über einen Zeitraum von 0 bis 30
Stunden in einem Ofen aushärtet
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Aushärten (Vernetzen) des Fluorelastomeren erhaltene gehärtete Mischpolymerisat zu verstehen ist
Bin Fluorkautschuk weist eine ausgezeichnete Warmebestlndigkelt, eine ausgezeichnete Beständigkeit
gegen tiefe Temperaturen und Chemikalien auf und eignet sich zur Herstellung von Dichtungen, Abdichtungsmitteln, Diaphragmen, Rohrleitungen und dgl
Bekanntlich wird Fluorkautschuk hergestellt durch Aushärten eines Fluorelastomeren in Gegenwart eines
Härtungsmittels (Vernetzungsmittels). Der Fluorkautschuk soll bei seiner praktischen Verwendung sowohl
ausgezeichnete elastische Eigenschaften als auch eine geringe bleibende Druckverformung aufweisen. Im
allgemeinen verschlechtert sich jedoch bei einem durch Aushärten einer üblichen Zubereitung hergestellten
Fluorkautschuks die Bleibende Druckverformung, wenn die elastischen Eigenschaften gewährleistet sind, und
andererseits verschlechtern sich seine elastischen Eigenschaften, wenn die bleibende Druckverformung
unterdrückt wird. Deshalb ist man bemüht, eine Fluorelastomer-Zubereitung zu erzielen, die einen
Fluorkautschuk liefert der ausgezeichnete elastische Eigenschaften bei gleichzeitig geringer bleibender
Druckverformung aufweist.
Kürzlich sind nun verschiedene Fluorelastomer-Massen vorgeschlagen worden, aus denen Fluorkautschuke
mit einer geringen bleibenden Druckverformung hergestellt werden können. Diese Fluorelastomer-Massen sind zwar z.T. wirksam zur Verminderung der
bleibenden Druckverformung, sie haben jedoch schlechte elastische Eigenschaften.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabenstellung zugrunde, eine neue Fluorelastomer-Masse
anzugeben, die zur Herstellung eines Fluorkautschuks mit einer niedrigen bleibenden Druckverformung und
ausgezeichneten elastischen Eigenschaften verwendet werden kann. Der Erfindung liegt insbesondere die
Aufgabenstellung zugrunde, eine Fluorelastomer-Masse anzugeben, die innerhalb einer kurzen Zeit mit
Sicherheit gehärtet werden kann und im nichtgehärteten Zustand eine ausgezeichnete Lagerfähigkeit aufweist
Gegenstand der Erfindung ist nun eine wärmehärtbare Fluorpolymerisatmasse bestehend aus
A: einem Mischpolymerisat des Vinylidenfluorids mit mindestens einem Fluorolefin und ggf. untergeordneten Mengen halogenfreier mischpolymerisierbarer Monomerer,
B: Oxyden oder Hydroxyden zweiwertiger Metalle oder Gemischen dieser Metalloxyde und/oder
Metallhydroxyde mit Metallsalzen zweiwertiger Metalle schwacher Säuren,
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue warmei d i fh
die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Massen als Hartungsbeschieuniger 0,2 bis 10 Gewichtsteile bezogen auf 100 Gewichtsteile A, einer quaternären
härtbare Fluorpolymerisatmasse und ein Verfahren zur 60 Ammoniumverbindung der folgenden allgemeinen For-
Herstellung von Formkörpern aus dieser neuen Masse. Die Formkörper zeichnen sich durch eine geringe
bleibende Druckverformung und ausgezeichnete elastische Eigenschaften aus.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck »Fluorelastomeres« ist ein hochfluorisiertes elastisches Mischpolymerisat zu verstehen, während unter dem hier
verwendeten Ausdruck »Fluorkautschuk« das beim
in der R eine Alkylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen oder eine AraÜcylgruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen und Χθ ein Anion bedeuten, enthalten. Beispiele
fOr Anionen sind das Halogenid-, Hydroxylat·. Alkoxylet-, Carboxylat-, Phenolat-, Sulfonat-, Sulfat-, Sulfit-
oderCarbonation.
Die Aushärtungsgeschwindigkeit der Masse kann dadurch beschleunigt werden, daß ihr Wasser oder ein
Metallsalz, das durch Umsetzung mit Fluorwasserstoff leicht Wasser bildet, zugesetzt wird Die elastischen )0
Eigenschaften werden dadurch dadurch nicht beeinträchtigt Nach einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung enthält deshalb die Masse zusätzlich 0,1 bis 10
Gewichtsteile Wasser, bezogen auf 100 Gewichtsteile A,
oder 0,5 bis 30 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile A, eines durch Umsetzung mit Fluorwasserstoff 0,1 bis 10 Gewichtsteile, bezogen auf 100
Gewichtsteüe A, Wasser bildendes Metallsalz.
Ferner wird ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus den Formmassen gem. Patentenspruch 1 und 2, beansprucht, das dadurch gekennzeichnet ist daß man die Massen gem. vorhergehenden
Ansprüchen mahlt in eine Form bringt bei einer Temperatur von 100 bis 2000C unter einem Druck von
20 bis 100 kg/cm2 über einen Zeitraum von 10 bis 180
Minuten härtet aus der Form herausnimmt und bei einer Temperatur von 150 bis 3000C über einen
Zeitraum von 0 bis 30 Stunden in einem Ofen aushärtet Erfindungsgemäß kann aus den wärmehärtbaren
Fluorpolymerisatmassen ein Fluorkautschuk mit ausgezeichneten elastischen Eigenschaften, beispielsweise
einem ausgezeichneten Modul bei der Dehnung von 100%, einer ausgezeichneten Zugfestigkeit Dehnung
und Härte und einer geringen bleibenden Druckverformung bei Raumtemperatur oder bei höheren Tempera-
türen hergestellt werdea Wenn beispielsweise der erfindungsgemäße Fluorkautschuk in Öldruckmaschinen unter strengen Bedingungen als Dichtungsmaterial
verwendet wird, so muß dieses aufgrund der ausgezeichneten Eigenschaften des erfindungsgemäßen Fluorkau-
tschuks, insbesondere seiner geringen bleibenden Druckverformung und seiner ausgezeichneten elastischen Eigenschaften, nicht wiederholt abgedichtet
werden, um ein Austreten von öl oder Gas zu verhindern, wie das bei einem üblichen Fluorkautschuk
der Fall ist Außerdem kann die erfindungsgemäße Fluorelastomer-Masse sicher gehandhabt und verarbeitet werden. Beispielsweise tritt bei der Handhabung vor
der Aushärung kaum ein Scorch auf. Aufgrund der vorteilhaften Fließeigenschaften bei der Aushärtung
unter Druck lassen sich daraus komplizierte Formkörper leicht herstellen, ohne daß irgendein Rand
zurückbleibt oder andere Nachteile auftreten. Schließlich kann die erfindungsgemäße Masse auch mit einer
guten Härtungsgeschwindigkeit ausgehärtet werden. Außerdem hat die erfindungsgemäße Masse den Vorteil,
daß sie im Vergleich zu üblichen Fluorelastomer-Massen eine ausgezeichnete Lagerfähigkeit aufweist.
Für die vorliegende Erfindung ist es wichtig, daß der obige Bestandteil (d) eine quatemäre Ammoniumverbindung von 8-Alkyl- oder e-Aralkyl-Le-diaza-bicyclo[5,4,0]-7-undecen ist. Wenn 8-Alkyl- oder 8-Aralkyll,8-diaza-bicyclo[5,4,0]-7-undecene selbst oder ihre
Salze von Mineralsäuren oder organischen Säuren verwendet werden, können diese ausgezeichneten
Effekte bei der Handhabung oder Verarbeitung, wie sie erfindungsgemäß erzielt werden, nicht erhalten werden.
A.ifsrund seiner starken Basizität ist es sehr schwierig,
1.8-Diaza-bicycIo[5,4,0]-7-undecen selbst zu handhaben.
Andererseits können durch die Verwendung der quatemären Ammoniumverbindung, bestehend aus
8-Alkyl- oder 8-AralkyHÄ.diaza-bicyclo-pi,4,0]-7-undecenium-Kationen und -Anionen, wie z.B. einem
Halogeniden oder einem Sulfation, die obenerwähnten Schwierigkeiten umgangen werden.
Bei den Fluorelastomeren, das den Bestandteil (A) in
der erfindungsgemäßen Zubereitung bildet und ein hochfluoriertes elastisches Mischpolymerisat darstellt
kann es sich beispielsweise handeln um »in Mischpolymerisat von Vinylidenfluorid und mindestens einem
Fluorolefin, wie z. B. Hexafluorpropen, Pentafluorpropen, Trifluorethylen, Trifluorchlorethylen, Tetrafluoräthylen, Vinylfluorid, Perfluor(methylvinyläther), Perfluor(propylvinyläther) oder dgl. Ein Vinylidenfluorid/Hexafluorpropen-Mischpolymerisat und ein Vmylidenfluorid/Tetrafluoräthylen/Hexafluorpropen-Terpolymerisat werden bevorzugt verwendet Insbesondere ist es
von Vorteil, ein Mischpolymerisat in dem das Molverhältnis von Vinylidenfluorid zu Hexafluorpropen
92 :8 bis 66 :34 beträgt oder ein Terpolymerisat zu verwenden, dessen Zusammensetzung innerhalb des
rechteckigen Bereiches liegt der durch die vier Molverhältnisse von Vinylidenfluorid zu Tetrafluoräthylen zu Hexafluorpropen von 85,7 :5 :9,3, 59,7 :5 :353,
28:30:42 und 54:30:16 gebildet wird, das durch Polymerisation in Suspension bei niedriger Temperatur
erhalten wird. Mit Vorteil können außerdem solche Polymerisate verwendet werden, die durch Mischpolymerisation einer geringen Menge eines Monomeren,
wie z. B. einer Vinylverbindung, eines Olefins, eines Diens oder einer a^-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure neben den obenerwähnten Monomeren erhalten
werden.
Die Erfindung wird durch die folgende Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Darin bedeuten F i g. 1 und F i g. 2 graphische Darstellungen, welche die Aushärtungskurve einer erfindungsgemäßen Fluorelastomermasse bzw. diejenigen von
Vergleichs-Fluorelastomer-Masse zeigen.
Geeignete Beispiele für den Bestandteil (B) der erfindungsgemäßen Zubereitung sind Oxyde zweiwertiger Metalle wie MgO, CaO, PbO oder ZnO, Metallhydroxyde, wie Mg(OH)2, Ca(OH)2, Pb(OH)! oder Zn(OH)2
und Gemische der obengenannten Metalloxyde und/ oder Metallhydroxyde mit Metallsalzen, die aus
Metallen, wie z. B. Ba, Na, K, Pb und Ca, und schwachen
Säuren, wie z. B. Stearinsäure, Benzoesäure, Kohlensäure, Oxalsäure und Phosphorige Säure, gebildet werden.
Beispiele für den Bestandteil (C) der erfindungsgemäßen Zubereitung, bei dem es sich um eine aromatische
Polyhydroxylverbindung handelt, sind
22- Bis-(4-hydroxyphenyl)propan (Bisphenol Ä),
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)perfluorpropan
(Bisphenol AF),
Resorcin,
1,3,5-Trihydroxybenzol,
1,7-Dihydroxynaphthalin,
2,7 - Dihydroxynaphthalin,
1,6-Dihydroxynaphthalin,
4,4'- Dihydroxydipheny I,
4,4'- Dihydroxystilben,
2,6-Dihydroxysnthracen,
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)butan (Bisphenol B),
4,4-Bis-(4-hydroxyphenyl)pentansäure,
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)tetraflt!ordichlorpropan,
4,4'-Dihydroxyphenylsulfon,
4,4'- Dihydroxydipheny lketon,
Tri-(4-hydroxyphenyl)methan,
33'3.5'-Tetrachlor-bisphenol A, 33',5,5'-Tetrabrom-bisphenol A und dgL
Besonders bevorzugt sind Hydrochinon, Bisphenol A, Bisphenol B und Bisphenol AF, es können aber auch die
Alkalimetallsalze oder Erdalkalimetallsalze der obenerwähnten aromatischen Polyhydroxyverbindungen verwendet
werden.
Beispiele für den Bestandteil (D) der erfindungsgemäßen Zubereitung, bei dem es sich um eine quaternäre
Ammoniumverbindung handelt, sind folgende:
8-Methyl-1,8-diaza-bicydo-t5,4,0>
7-undeceniumchlorid,
8-Methyl-1i,8-diaza-bicyclo[5,4,0>
7-undeceniumjodid,
8-Methyl-l,8-diaza-bicyclo[5,4,0>
7-undeceniumhydroxyd,
8-Methyl-1,8-diaza-bicyclo[5,4,0>
7-undeceniummethylsulfat,
8-Äthyl-1,8-diaza-bicyclo[5.4,0]-7-undeceniumbromid,
8-Propyl-1,8-diaza-bicyclo[5,4,0]-7-undeceniumbromid,
8- Dodecyl-1,8-diaza-bicyclo[5,4,0l·
7 -undeceniumchlorid,
8-Dodecyl· 1,8-diaza-bicyclo[5,4,0]-7
-undeceniumhydroxyd,
8-EicosyI-1,8diaza-btcyclo{5,4,0]-7
-undeceniumchlorid,
8-Tetracosyl-1.8-diaza-bicyclo[5,4,0]-7-undeceniumchlorid,
8-Benzyl-1,8-diaza-bicyclo[5,4,0]-7-undeceniumchlorid.
8-Benzyl· 1,8-diaza-bicyclo[5,4,0]-
7 -undeceniumhydroxyd,
8-Phenäthyl-1,8-diaza-bicyclo[5,4,0]-7
-undeceniumchlorid,
8-(3-Phenylpropyl)· 1.8-diaza-bicyclo[5.4,0l·
7-undeceniumchlorid.
Das Wasser, das die Masse zusätzlich enthalten kann,
kann direkt oder in Form von Metallsalzhydraten der Fluorelastomer-Masse zugesetzt werden, wobei die
Metallsalzhydrate das Wasser in einer beim Aushirten unschädlichen Form enthalten, wie z. B. MgSO4 · 7HA
CuSO4 · SHiO und FeSO« · 7HA Als Metallsalz, das
durch Umsetzung mit Fluorwasserstoff leicht Wasser bildet, können Metalthydroxyde, wie Mg(OH)* Pb(OH),
und Ca(OH)1, verwendet werden. Im Falle der
Verwendung dieser Metallhydroxyde kann die Zugabe des Bestandteil· (B) weggelassen werden.
Was die Mengen der obigen Bestandteile der erfindungsgemlBen Zubereitung, bezogen auf 100
Oewichtsteile des Fluorelastomeren anbetrifft, so betragen sie zweckmäßig 2 bis 30 Oewichtsteile.
vorzugsweise 9 bis 20 OewtchtsteUe für den Bestandteil
(B), QJ bis S Oewichtsteile, vorzugsweise I bis 2
Oewichtsteile für den Bestandteil (C) bzw. 02 bit IO
Oewichtsteile. vorzugsweise 03 bis 3 Oewichtsteile für
den Bestandteil (D). Für den Fall, daß die Menge des Bestandteils (D) geringer ist als in dem obigen Bereich
angegeben, so verläuft die Aushärtung der Fluorelastomer-Masse nicht zufriedenstellend. Andererseits können
die elastischen Eigenschaften des dabei erhaltenen Fluorkautschuks verschlechtert werden, wenn der
Bestandteil (D) in einer Menge vorliegt, die oberhalb des angegebenen Bereiches liegt. Die Menge des zugesetzten
Wassers kann 0,1 bis 10 Gewichtsteile, vorzugsweise ,o 0,5 bis 5 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile
des Fluorelastomeren, betragen. Die Menge des Metallsalzes variiert je nach Typ desselben und sie
beträgt im allgemeinen 0,5 bis 30 Gewichtsteile, vorzugsweise 2 bis to Gewichtsteile, bezogen auf 100
Gewichtsteile des Fluorelastomeren.
Der erfindungsgemäßen Masse können außerdem, je nach Bedarf, Füllstoffe, wie z. B. Ruß, Siliciumdioxyd,
Ton, Diatomeenerde oder Talk, zugesetzt werden. Erforderlichenfalls können der erfindungsgemäßen
Zubereitung auch ein oder mehrere übliche Härtungsmittel (Vernetzungsmittel) in einer geringen Menge
zugesetzt werden, wenn dies für die vorliegende Erfindung förderlich ist Außerdem können auch
Weichmacher und Färbemittel zugegeben werden.
Die auf diese Weise erhaltene Fluorelastomer-Masse kann nach einem üblichen Verfahren gehärtet werden. Dabei wird die Masse beispielsweise mittels Mischerwalzen gemahlen und die dabei erhaltene Masse wird in eine Form gegeben und unter Druck ausgehärtet und dann wird der gebildete Formkörper aus der Form herausgenommen und anschließend in einem Ofen gehärtet Im allgemeinen wird das Härten unter Druck bei einer Temperatur von 100 bis 2000C unter einem Druck von 20 bis 100 kg/cm2 über einen Zeitraum von 10 bis 180 Minuten durchgeführt und das Härten im Ofen wird bei einer Temperatur von 150 bis 3000C über einen Zeitraum von 0 bis 30 Stunden durchgeführt Es können auch andere Härtungsverfahren angeordnet werden. z. B. ein Verfahren, bei dem die Härtung nach der Vorformung, beispielsweise durch Spritzverformung oder Extrusionsverforrnung, durchgeführt wird, oder ein Verfahren, bei dem durch Auflösen oder Dispergieren der Fluorelastomer·Masse in einem Lösungsmittel, wie z. B. einem Keton, beispielsweise Methyläthylketon,
Die auf diese Weise erhaltene Fluorelastomer-Masse kann nach einem üblichen Verfahren gehärtet werden. Dabei wird die Masse beispielsweise mittels Mischerwalzen gemahlen und die dabei erhaltene Masse wird in eine Form gegeben und unter Druck ausgehärtet und dann wird der gebildete Formkörper aus der Form herausgenommen und anschließend in einem Ofen gehärtet Im allgemeinen wird das Härten unter Druck bei einer Temperatur von 100 bis 2000C unter einem Druck von 20 bis 100 kg/cm2 über einen Zeitraum von 10 bis 180 Minuten durchgeführt und das Härten im Ofen wird bei einer Temperatur von 150 bis 3000C über einen Zeitraum von 0 bis 30 Stunden durchgeführt Es können auch andere Härtungsverfahren angeordnet werden. z. B. ein Verfahren, bei dem die Härtung nach der Vorformung, beispielsweise durch Spritzverformung oder Extrusionsverforrnung, durchgeführt wird, oder ein Verfahren, bei dem durch Auflösen oder Dispergieren der Fluorelastomer·Masse in einem Lösungsmittel, wie z. B. einem Keton, beispielsweise Methyläthylketon,
Aceton und Cyclohexanon, einem Äther, beispielsweise
Methyläthyläther, Diäthyläther. Dioxan und Tetrahydrofuran, oder einer Mischung davon, eine Beschichtungsmasse
hergestellt und auf die Oberfläche eines Papiers, einer Faser, eines Films, einer Folie, eines
Brettes, eines Rohres, einer Rohrleitung, eines Behalten, eines großen Kessels oder eines anderer
Formkörper» (hergestellt aus Cellulosederivaten Kunstharz, Metall oder einem anderen Material;
aufgebracht und dann gehärtet wird.
Der aus der erflndungsgemaßen Fluorelastomer
Masse hergestellte Fluorkautschuk weist vorteilhaft« Eigenschaften auf, z. B. eine ausgezeichnet« Warmebe
itlndlgkeit. eine ausgezeichnete Beständigkeit gegei
niedrige Temperaturen und Chemikalien, wie der aui
Meiner üblichen Fluorelastomer-Masse hergestellt«
Fluorkautschuk und darüber hinaus wolst er ausgezeich
nete Eigenschaften der obengenannten Art auf, die mi einer üblichen Fluorelastotner-Masse nicht erziel
werden können.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispieti
naher erläutert Die In den folgendim BeUpielei
angegebenen Teile und Prozentsitze beziehen siel wenn nicht» anderes angegeben ist, auf dasOewicht
-m.4
Bezugsbeispiel 1
Ein 3-1-Autoklav aus rostfreiem Stahl wurde mit 1000
Teilen entsalztem und sauerstofffreiem Wasser beschickt. Die Luft innerhalb des Autoklavs wurde durch
reines Stickstoffgas und später durch Tetrafluoräthylen ersetzt. Der Autoklav wurde mit % Teilen einer
Monomermischung, bestehend zu 27,1% aus Vinylidenfluorid, zu 63,5% aus Hexafluorpropen und zu 9.4% aus
Tetrafluoräthylen, beschickt. Die Temperatur wurde unter Rühren auf 1000C erhöht und durch Zugabe von
10 Teilen einer 6%igen wäßrigen Lösung von Ammoniumpersulfat wurde die Polymerisation unter
einem Druck von 12 kg/cm2 eingeleitet.
Das Polymerisat wurde in Form einer Emulsion erhalten. In den Autoklav wurde eine 10%ige wäßrige
Magnesiumchloridlösung gegeben, um das Polymerisat zu koagulieren. Das Polymerisat wurde mit Wasser
gewaschen und getrocknet und man erhielt 423 Teile des farblosen elastischen Terpolymerisats.
Bezugsbeispiel 2
Ein 3-1-Autoklav aus rostfreiem Stahl, der mit einem
Magnetrührer versehen war, wurde mit 11 sauerstofffreiem
Wasser beschickt, und es wurden 03 g Methylcellulose (50cps) zugegeben. Nachdem die Luft
innerhalb des Autoklavs durch reines Stickstoffgas ersetzt und dann evakuiert worden war, wurde der
Autoklav mit 300 ecm i.l^-Trichlor-i^-trifluoräthan,
dann mit 300 g einer Monomermischung, bestehend aus Hexafluorpropen, Vinylidenfluorid und Tetrafluoräthylen
in einem Molverhäinis von 50,6:44,9 :4,5, beschickt
und unter Rühren bei 4O0C gehalten.
Ein durch Trockeneis gekühlter 125-ccm-Behälter
wurde mit 50 ecm einer l,97%igen Lösung von
flhO
xyd in l.U-Trichlor-l^-trifluoräthan beschickt und
die Lösung wurde unter einem Stickstoffdruck in den Autoklav eingeführt, um die Polymerisation einzuleiten.
Ein anderer 20-l-Autoklav wurde mit einer Monomermischung
für die kontinuierliche Beschickung, bestehend aus Hexafluorpropen, Vinylidenfluorid und Tetrafluoräthylen
in einem Mol verhältnis von 20:68.12 beschickt und mit dem ersten Autoklav verbunden. Die
Monomermischung wurde in der Weise in den Autoklav eingeführt, daß ein konstanter Druck zwischen 9 und
10 kg/cm» (O) aufrechterhalten wurde. Außerdem
wurden 30 ecm der Polymeriiationsinitiatorlosung zugegeben und nach etwa Sstundiger Polymerisation
erhielt man etwa 300 g eine· Fluorelastomeren in Form
kleiner weißer Körnchea
Bin mit einem Magnetrührer versehener 3-1- Autoklav
aus rostfreiem Stahl wurde mit 11 sauerstofffreiem Wasser und Wg MethylceMose (Mop») beschickt.
Nachdem die Luft innerhalb des Autoktav durch reines Stickstoffgas ersettt und dann evakuiert worden war,
wurde der Autoklav mit 300 ecm l.U-TrlchlorUJTrifluorithan und dann mit 300 g einer Monomermischung.
bestehend aus Hexafluorpropen und Vinylidenfluorid in einem Molverhiltnts von 38:42. beschickt. Diese
Mischung wurde unter Rühren bei 30*C gehalten.
Ein durch Trockeneis gekühlter ^ccm-Behälter
wurde mit 50 ecm einer l,97%igen Lösung von Di-(3^.6-trichlor-2i3,4,4,5,6,6-octafluorhexanoyl)peroxyd
in l.l^-Trichlor-l^-trifluoräthan beschickt und
die Lösung wurde unter einem Stickstoffdruck in den Autoklav eingeführt, um die Polymerisation einzuleiten.
Ein anderer 20-l-Autoklav aus rostfreiem Stahl wurde mit einer Monomermischung für die kontinuierliche
Beschickung, bestehend aus Hexafluorpropen und Vinylidenfluorid in einem Molverhältnis von 25:75,
beschickt und mit dem ersten Autoklav verbunden. Die Monomermischung wurde in der Weise in den Autoklav
eingeführt, daß der Polymerisationsdruck zwischen 8 und 9 kg/cm2 (G) gehalten wurde. Die Polymerisation
wurde etwa 5 Stunden lang durchgeführt. Dann wurden die restlichen Monomeren abgezogen und man erhielt
etwa 140 g eines Fluorelastomeren, das aus kleinen Körnchen bestand.
Beispiel 1 bis 6
Zu dem in dem Bezugsbeispiel 1 durch Mischpolymerisation von Vinylidenfluorid, Hexafluorpropen und
Tetrafluoräthylen in einem Molverhältnis von 66,5 :16,0 :17,5 hergestellten Vinylidenfluorid/Hexafluorpropen/Tetrafluoräthylen-Terpolymerisat
wurden MediumThermalCarbon, Magnesiumoxyd, Calciumhydroxyd, Hydrochinon und 8-Methyl-l,8-diaza-bicyclo[5,4,0]-7-undeceniumjodid
in den in der folgenden Tabelle I angegebenen Mengen in der angegebenen
Reihenfolge zugegeben. Die Zubereitung wurde mittels einer Mischwalze bei Raumtemperatur gemischt und die
dabei erhaltenen Massen wurden über Nacht stehen gelassen. Nach erneutem Mischen (Mahlen) wurde die
Zubereitung in eine Form eingefüllt und bei einer Temperatur von 1700C unter einem Druck von
55 kg/cm2 (G) 30 Minuten lang gehärtet unter Bildung einer Folie bzw. eines Blockes. Der dabei erhaltene
Formkörper wurde aus der Form herausgenommen und bei einer Temperatur von 230"C 4 Stunden lang
gehärtet (Beispiel 1).
Dann wurden der Modul bei einer Dehnung von 100%, die Zugfestigkeit, die Dehnung und die HArte der
dabei erhaltenen Fluorkautschukfolie und die bleibende Druckverformung des erhaltenen Fluorkauischukblok·
kes gemessen. Es wurde ein weiterer Aushärtungsver-
$0 such der Zubereitung durchgeführt und unter Verwendung
eines Curelastometera wurden nach Ablauf einer bestimmten Zeit die Beanspruchungen (Spannungen)
gemessen.
Außerdem wurde das Verfahren dee Beispiels 1
9S wiederholt, wobei diesmal anstelle von 8-MethyM3·
diw-blcyddSAOVJ-urdeeeniuinJodtd 8-BeTUyI-I1B-oUeM-bicyclorSAOVr-undecenhimehloHd, 8-Athyt·!*·
dleM-btcydqM.OH'undeoenhimbromld, 8-n-Dodecyl·
1^dlax»-bicyclo(5^.0V7-undecenlumchlorld bzw.
eo 8-Benzyt· 1,8*diaia*b)cyclofSAOVT-undeceniumhydro-
»yd verwendet wurden (Beispiele 2,3,4, S), und wobei
noch Wasser zugegeben wurde (Beispiel 6) und anstelle von 8-Methyl· 13-dkM-blcyda M^H'undecenlumJo·
did und Hydrochinon NX'-Dtcuin&myliden-tA*hexan·
μ diamin als übliche» Hirtungsmittel verwendet wurde
(VergleichsbeispielI). Die dabei angewendeten Mengen und die erhaltenen BrgebntsM sind in der folgenden
Tabelle I zusammengestellt
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Das Aushärtungsverfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwendung der in der folgenden Tabelle II
angegebenen Zubereitungen wiederholt und der Aushärtungstest wurde durchgeführt, wobei die in der
folgenden Tabelle II angegebenen Ergebnisse erhalten wurden. Die F i g. 1 der beiliegenden Zeichnungen zeigt
die mittels des Curelastometers aufgezeichneten Aushärtungskurven des Beispiels 7 und der Vergleichsbeispiele
2 und 3.
Wie aus der Tabelle Il und der Fig. 1 hervorgeht,
weist die 8-Benzyl-l,8-diaza-bicyclo[5,4,0]-7-undeceniumchlorid enthaltende erfindungsgemäße Zubereitung
eine befriedigende Induktionsperiode und eine ausgezeichnete Verarbeitbarkeit auf und kann im Vergleich
zu den l^-Diaza-bicyclo[5,4,0]-7-undecen selbst und
seine Salze (Hydrochlorid und Phenol) enthaltenden Zubereitungen (Vergleichsbeispiele) mit einer guten
Härtungsgeschwindigkeit ausgehärtet werden.
Das Härtungsverfahren des Beispiels 1 wurde mit den in der folgenden Tabelle III angegebenen Zubereitungen
wiederholt und der Aushärtungstest wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei
diesmal jedoch die Temperatur 150'C betrug. Die dabei
erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III
angegeben. Die F i g. 2 der Zeichnungen zeigt die mittels des Curelastometers aufgezeichneten Aushärtungskurven
des Beispiels 8 und des Vergleichsbeispiels 5.
Wie aus der Tabelle Hl und der F i g. 2 hervorgeht, ist die Aushärtungsgeschwindigkeit der 8-Benzyl-l,8-diaza-bicyclo[5,4,0]-7-undeceniumchlorid
enthaltenden erfindungsgemäßen Zubereitung höher als diejenige der
Tetradecyldimethylbenzylammoniumchlorid enthaltenden Zubereitung (Vergleichsbeispiel).
Beispiel 9 bis 11
Unter Verwendung der in dem Sezugsbeispiel 1 für das Beispiel 9, in dem Bezugsbeispiel 2 für das Beispiel
10 und in dem Bezugsbeispiel 3 für das Beispiel 11 erhaltenen Fluorelastomeren wurde das Aushärtungsverfahren
des Beispiels 1 mit der in der folgender Tabelle IV angegebenen Zubereitung wiederholt und
die Eigenschaften des dabei erhaltenen Kautschuk; wurden bestimmt Die Ergebnisse sind in der folgender
Tabelle IV angegeben.
Bestandteile
Fluor- Magne- Medium Calcium- llydro- l,8-l)ia/.u-bi-
clasto- sium- Thermal hydroxyd chinon cycloIS.4.0]·
mercs oxyd Carbon 7-undeccn
1,8-Diaza-bi- | l,8-l)iaza-bi- | 8-licnzyl- |
cyclol5.4.0]- | cyclo|5.4Ü)· | 1,8-diaza- |
7-undeccn- | 7-undecen- | bicyelol5.4.0|- |
hydrochlorid | phcnol | 7-undccenium |
chlorid |
Beispiel 7 | 100 | 10 | 20 | 2 |
Ver | 100 | 10 | 20 | 2 |
gleichs- | ||||
beispiel 2 | ||||
Ver | 100 | 10 | 20 | 2 |
gleichs- | ||||
beispiel 3 | ||||
Ver | 100 | 10 | 20 | 2 |
gleichs- | ||||
beispiel 4 |
1 I
U min
4,0
2 min
3 min
3,5 min
4 min
0.70
Scorch
Zunahme
Scorch
4,00
Zunahme
22 δί Π®
\ u
Carbon
8-Benzyl- -Tetradöcyldiinethyt-
18'diaza· betwylanimonliim-
bioyolo[5.4.0]- chtQrid
7-»undecemumchlorid
100 100
gleichsbeispiel 5
IO 10
Fortsetzung von Tabelle III
Aushärtungstest 1 min 2 min
0,70 0,60
3 min
0,70 0,60
2Ö 20
0,70 0,60
4 min 5 min
0,75 0,65 1,75 0,70
2,90
4,00
min Π min 12 min 20 min 30 min
—► Zunahme 1,25 1,25
elastomeres oxyd
Beispiel 9 100 Beispiel 10 100 Beispiel 11 100
Fortsetzung von Tabelle IV
Thermal Carbon
20 20 20
Modul bei 100% Dehnung
Dehnung
Calciumhydroxyd
Härte
8-Benzyl-l,8-diazabicyclo[5.4.0]-7- undecenium-chlorid
0,8 0,8 0,8
bleibende Druckverformung
30 C x 24 h 200"C x 24 h
162 159 164
160 170 150
80 79 81
10 11 14
21 23 23
Claims (1)
1. Warmehärtbare Fluorpolymerisatmasse, bestehend aus: s
A: einem Mischpolymerisat des Vinylidenfluorids
mit mindestens einem Fluorolefin und ggf.
untergeordneten Mengen halogenfreier mischpolymerisierbarer Moriomerer,
B: Oxyden oder Hydroxyden zweiwertiger Metal-Ie oder Gemischen dieser Metalloxyde und/
oder Metallhydroxyde mit Metallsalzen zweiwertiger Metalle schwacher Säuren,
C: aromatischen Polyhydroxyverbindungen,
D: ggf. Üblichen Füllstoffen, ►
dadurch gekennzeichnet, daß die Massen als Härtungsbeschleuriiger 0,2 bis 10 Gewichtsteile
bezogen auf 100 Gewichtsteile A, einer quaternlren
Ammoniumverbindung der folgenden allgemeinen Formel
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