DE2305987A1 - Verfahren zur herstellung eines nicht-gewebten textilstoffs - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines nicht-gewebten textilstoffsInfo
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Description
IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES LIMITED London, Grossbritannien
"Verfahren zur Herstellung eines nieht-gewebten Textil-Stoffs"
Priorität: 7. Februar 1972, Grossbritannien 5491/72
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von nicht-gewebten Textilstoffen und auf die so hergestellten nieht-gewebten Textilstoffe. Sie bezieht sich insbesondere
auf ein Verfahren zur Herstellung eines verbesserten nichtgewebten
Textilstoffs solcher Art, der eine nicht-gewebte Basisbahn aufweist, die daran haftende Plockefasern trägt und
die durch die Flockefasern undurchsichtiger gemacht ist. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf solche "geflockte" Textilstoffe.
' ■
Nicht-gewebte Textilstoffe, die eine Basisbahn aufweisen,
an der mittels eines Klebstoffs Flockefasern befestigt sind - sie werden in der Folge als "geflockte" Textilstoffe ge-
309833/0913 ·
zeichnet - sind bekannt: und haben viele "Anwendungen gefunden,
beispielsweise auf Marktgebieten, bei denen ein ver^
hältnismässig billiger, kurzlebiger Textilstoff erwünscht
ist, wie z.B. medizinische Tücher und Hemden. Solche
Textilstoffe neigen jedoch zum Fuseln (d.h., dass sich
Flockefasern von der Basisbahn lösen). Zur Beseitigung dieses Problems müsste so:viel Klebstoff aufgebracht werden,
dass die Drapierfähigkeit und der Griff des Textilstoffs in abträglicher Weise beeinflusst würde und dass ein steifes,
rauhes Produkt erhalten würde. ; ; ..."
Es wurde nunmehr gefunden, dass ein verbesserter, weit- ..,.'■
gehend nicht-flusender geflockter Textilstoff leicht erhalten werden kenn, wenn man nach dem Aufbringen der Flockefasern
auf die mit Klebstoff beschichtete Besisbahn und nach
der Behandlung des geflock'ten Textilstoffs zur Trocknung des Klebstoffs auf den Textilstoff einen zweiten Auftrag eines
Klebstoffs in einer Lösung durchführt, die im Vergleich zum
ersten Klebstoffauftrag verdünnt ist.
Demgemäss umfasst ein Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen nicht-fuselnden geflockten Textilstoffs die
folgenden Stufen: " i
(a) Herstellung einer Basisbahn, die thermoplastische Fasern
oder Fäden enthält 5
(b) Behandlung der Basisbahn, um die Fasern oder Fäden miteinander
zu verbinden;
(c) gleichmässiger Auftrag eines Klebstoffs auf die gebundene
Basisbahnj
(d) Aufbringen von Flockefasern auf die mit Klebstoff beschichtete
Basisbehn;
(e) Trocknen des. Klebstoffs;
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(f) gleichmässiges Aufbringen einer Klebstoffmenge in verdünnter
Lösung und
(g) Trocknung des Klebstoffs.
Es wurde gefunden, dass die Flockefasern in den durch das
erfindungsgemässe Verfahren hergestellten Textilstoffen mehr oder weniger vollständig mit getrocknetem oder gehärtetem
Klebstoff beschichtet sind. So betrifft die Erfindung weiterhin einen nicht-gewebten Textilstoff, der eine Basisbahn aus
gebundenen Fasern oder Fäden und daran haftenden Flockefasern aufweist, wobei die Flockefasern weitgehend vollständig mit
getrocknetem Klebstoff beschichtet sind.
Die Natur und die Zugfestigkeitseigenschaften der erfindungsgemässen
Textilstoffe hängen weitgehend von der Natur und den Zugfestigkeitseigenschaften der Basisbahn ab. So kann
eine Basisbahn aus endlosen Fäden zur Herstellung eines drapierfähigen dünnen Textilstoffs und eine Stapelfaserbahn
zur Herstellung eines verhältnismässig bauschigen Artikels verwendet werden. . -
Die Fasern oder Fäden der Basisbahn werden durch irgendeine zweckmässige Behandlung miteinander verbunden, wie z.B. eine
Wärmebehandlung oder eine Behandlung mit einem geeigneten Lösungsmittel, Weichmacher oder Quellmittel. Mehrkomponentenfasern
oder -fäden, die eine zum Kleben veranlassbare Komponente auf v/eisen, die unter Bedingungen zum Kleben gebracht
werden kann, bei der die andere Komponente oder die anderen Komponenten unbeeinflusst bleiben, sind von besonderem Wert,
und zwar wegen der verhältnismässig grossen Flexibilität der Behandlung, die zum Verbinden derselben nötig ist. Gewünschtenfalls
kann die Bindebehandlung unter Druck ausgeführt werden.
Die Flockefasern können aus irgendeinem geeigneten natürlichen oder synthetischen Fasermaterial bestehen, wie z.B. aus c{-
309833/0913
Cellulose oder einem Polyamid. Sie können auf die mit Klebstoff beschichtete Basisbahn durch irgendeine geeignete
Technik aufgebracht werden,-beispielsweise in einem angelegten
elektrostatischen Feld oder durch das Verfahren und die
Vorrichtung, die in der britischen Patentanmeldung 3984-1/71
beschrieben sind. Jedoch "ist die Massnahme bzw. die Vorrichtung,
mit welcher die Flockefasern auf einem mit Klebstoff versehenen Substrattextilstoff aufgebracht werden, ■
nicht kritisch. ^
Vorzugsweise wird eine Lösung des Klebstoffs in der Stufe (b) aufgebracht, in welchem Fall die Konzentration der jLm ersten
Auftrag verwendeten Klebstofflösung in der gleichen^Grös'senordnungliegt,
wie sie für die Herstellung der bisher bekannten geflockten
Textilstoffe verwendet wird, wie z.B. 1 Teil -Klebstoff
auf 1 bis 4- Teile Lösungsmittel. Die Konzentration der
in der zweiten Stufe aufgebrachten Klebstofflösung sollte ; nicht mehr als ein Viertel der Konzentration der zuerst aufgebrachten
Klebstofflösung betragen. Sie wird im allgemeinen zwischen einem Viertel und einem Zehntel liegen, d.h. innerhalb
des Bereichs von 1 Teil Klebstoff süf 4 bis 40,Teile
Lösungsmittel, vorzugsweise 8 bis 40 Teile Lösungsmittel. ' , ;
Der Ausdruck "Lösung" umfasst auch Emulsionen und Suspensionen eines Klebstoffs in einer Flüssigkeit. Wenn es die Natur des
Klebstoffs erlaubt, kann es erforderlich sein, den Klebstoff
auszuhärten. Dies kann entweder in der Stufe (g) oder in den :
beiden Stufen (e) und (g) erfolgen. Der zweite Klebstoffauftrag beeinflusst in überraschender Weise die Drapierfähigkeit
und die Griffeigenschaften des Textilstoffs nicht
wesentlich und vermeidet praktisch vollständig die"Fuselbildung. . ■■/'-
Beispielsweise wurde bei Verwendung eines Polyacrylklebstoffs
zum Binden der Celluloseflockefasern an eine Bahn aus endlosen
Polyamidfäden festgestellt, dass geeignete Klebstofflösungen
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die folgenden Konzentrationen aufweisen:
Erster Klebstoffauftrag: 2 Teile LÖsungsmittel/1 Teil Klebstoff;
und · .
zweiter Klebstoffauftrag: 8 bis 30 Teile Lösungsmittel/1 Teil
Klebstoff.
Die Verwendung eines Auftrags einer verdünnten Klebstoff-:
lösung in der zweiten Stufe ermöglicht es dem Hersteller auch leicht Modifizierungsmittel in das Produkt einzuführen.
Beispielsweise wurde festgestellt, dass gewisse flammhemmende Mittel und/oder wasserabweisende Mittel und/oder antistatische
Mittel und/oder Pigmente, die mit konzentrierten Kleb- ■ stoffen nicht verträglich sind, leicht und bequem in die
zweite (verdünnte) Klebstofflösung einverleibt werden können.
Pigmente können ebenfalls in der zweiten (verdünnten) Klebstoff
lösung aufgebracht werden, um geflockte Textilstoffe herzustellen, die eine gute Farbabriebechtheit und eine
gleichmässige Färbung aufweisen. ' *
Das erfindungsgemässe Verfahren macht die Herstellung von
billigen, undurchsichtigen, leichten Textilstoffen möglich, ' die für nach Gebrauch wegzuwerfende oder kurzlebige Textilartikel
verwendet werden können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt
ein nicht-gewebter Textilstoff mit einem Drapierkoeffizienten (wie in der Folge definiert) von weniger als 50 %>
vorzugsweise von weniger als 35 #» eine Basisbahn eus endlosen Zwei-,
komponentenfäden mit einem Kern aus Nylon-66 und einer Hülle,
welche die Kernkomponente vollständig umgibt, aus Nylon-6 -v-:\
sowie mit einem Gewicht zwischen 10 und 15 g/m » wobei die .^i
Fäden aneinander an ihren Kreuzungspunkten haften und wobei ■-■="'
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CX-CelluloBeflockefasern an den Fäden der Basisbahn in einer
2
Dichte zwischen 10 und 20 g/m haften und wobei ausserdem die Flockefasern in allen Richtungen orientiert sind und einige, vorzugsweise der überwiegende Anteil, in die. Basisbahn eindringen und die Basisbahn durchdringen, wobei die Flockefasern weitgehend vollständig mit getrocknetem oder gehärtetem Klebstoff beschichtet sind.
Dichte zwischen 10 und 20 g/m haften und wobei ausserdem die Flockefasern in allen Richtungen orientiert sind und einige, vorzugsweise der überwiegende Anteil, in die. Basisbahn eindringen und die Basisbahn durchdringen, wobei die Flockefasern weitgehend vollständig mit getrocknetem oder gehärtetem Klebstoff beschichtet sind.
Der Drapierkoeffizlent wird bestimmt unter Verwendung des
Verfahrens von Cusick in J. Text. Inst. 1968, .51,' T253.
Kurz gesagt, besteht dieser Test darin, dass man eine kreisförmige Probe des· zu prüfenden Textilstoffs auf einem vertikalen
Ständer befestigt, den Textilstoff unter seinem eigenen
Gewicht drapleren lässt und die durch den drapierten Textilstoff
projezierte Fläche misst. Der Drapierkoeffizient D ist wie folgt definiert:
τι - Projezierte Oberfläche des drapierten Textilstoffs n
"' ~ ! Fläche der Textilstoff probe T"
Niedrige Werte für D. werden bei Textilstoffen mit einer guten
Drapierung erhalten, wogegen steife Textilstoffe höhere D-Werte
aufweisen. . y -
I .
Flammhemmende Mittel, antistatische Mittel, wasserabweisende Mittel und Pigmente können in das Material In dieser Ausführungsform
einverleibt werden, um einen nicht-gewebten Textilstoff herzustellen, der sich für die Verwendung in kurzlebigen
Kleidungsstücken, medizinischen Umhängen und dergleichen eignet. :: - - ' " '
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme^ auf die beigefügte
j Zeichnung näher erläutert, welche schematisch eine Vorrichtung
für die Herstellung eines geflockten Textilstoffs durch das
erfindungsgemässe Verfahren zeigt.
In der Zeichnung bezeichnet 2 eine Rolle aus einem nichtgev/ebten
Textilstoff, "der als Träger für Flockefasern verwendet
wird. Die Natur des nicht-gewebten Textilstoffs ist für die Erfindung nicht kritisch. Es können Stapelfasern
und/oder endlose Fäden verwendet werden. Die Fasern und/oder Fäden sollten jedoch miteinander verbunden sein. Der Textilstoff wird von der Rolle 2 abgezogen und verläuft zunächst zur Klebstoffaufbringvorrichtung 4, die ein Klebstoffreservoir 5j eine Aufbringrolle 6 und ein Streichmesser 7
aufweist. In vorteilhafter Weise ist die Aufbringrolle 6 eine Gravurerolle. Der Textilstoff, der den Klebstoff 8 trägt,
wird dann über eine gebauchte Rolle 9* welche die Bahn auf ihre Breite hält, zur Flockeaufbringstelle Ί0 bewegt, bei
der es sich in zweckmässiger Weise um die Vorrichtung handelt, die in der britischen Patentanmeldung 39841/71 beschrieben ist. Flockef8sern können auf eine oder auf beide Oberflächen des Substrattextilstoffs aufgebracht werden. Die Natur der Flockefasern ist gemäss der Erfindung nicht kritisch. Sie
können beispielsweise aus Holzpulpe (bi-Cellulose) oder aus einem synthetischen Material, wie z.B. Polyamid oder Polyester, bestehen. Beim Herauskommen aus der FlockeaufSringstelle 10 wird der Klebstoff durch den Erhitzer 12 und beim Lauf um die Rolle 22, die innerhalb eines Ofens 24 angeordnet ist, getrocknet und teilweise!ausgehärtet. Der Textilstoff wird dann zu einer zweiten Klebstoffaufbringstelle 14- geführt, die ein Klebstoffreservoir 15» eine Tauchrolle 16 und
Quetschrollen 17 aufweist. Von hier aus verläuft er zu einer zweiten Klebstoffhärtestelle 18, die einen Ofen 24 und Rollen 30 besitzt. Dann wird er auf eine Rolle 20 aufgewickelt.
und/oder endlose Fäden verwendet werden. Die Fasern und/oder Fäden sollten jedoch miteinander verbunden sein. Der Textilstoff wird von der Rolle 2 abgezogen und verläuft zunächst zur Klebstoffaufbringvorrichtung 4, die ein Klebstoffreservoir 5j eine Aufbringrolle 6 und ein Streichmesser 7
aufweist. In vorteilhafter Weise ist die Aufbringrolle 6 eine Gravurerolle. Der Textilstoff, der den Klebstoff 8 trägt,
wird dann über eine gebauchte Rolle 9* welche die Bahn auf ihre Breite hält, zur Flockeaufbringstelle Ί0 bewegt, bei
der es sich in zweckmässiger Weise um die Vorrichtung handelt, die in der britischen Patentanmeldung 39841/71 beschrieben ist. Flockef8sern können auf eine oder auf beide Oberflächen des Substrattextilstoffs aufgebracht werden. Die Natur der Flockefasern ist gemäss der Erfindung nicht kritisch. Sie
können beispielsweise aus Holzpulpe (bi-Cellulose) oder aus einem synthetischen Material, wie z.B. Polyamid oder Polyester, bestehen. Beim Herauskommen aus der FlockeaufSringstelle 10 wird der Klebstoff durch den Erhitzer 12 und beim Lauf um die Rolle 22, die innerhalb eines Ofens 24 angeordnet ist, getrocknet und teilweise!ausgehärtet. Der Textilstoff wird dann zu einer zweiten Klebstoffaufbringstelle 14- geführt, die ein Klebstoffreservoir 15» eine Tauchrolle 16 und
Quetschrollen 17 aufweist. Von hier aus verläuft er zu einer zweiten Klebstoffhärtestelle 18, die einen Ofen 24 und Rollen 30 besitzt. Dann wird er auf eine Rolle 20 aufgewickelt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
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Beispiel Ί
In diesem Beispiel wurden unverstreckte Zweikomponentenfäden,
die einen Hülle/Kern-Aufbau aufwiesen, verwendet» Der Kern
bestand aus Nylon-66 und die Hülle aus Nylon-6* Das Gewichtsverhältnis
von Kern zur Hülle war 50:50.
Diese Fäden wurden durch Schleuderdüsen auf eine Aufnahmeförderoberfläche
gespritzt, wobei die Schleuderdüsen sich über der Aufnahmefläche hin- und herbewegten, um eine"
gleichförmige Bahn mit einem Gewicht von 12 g/m zu erzielen.
Die Bahn wurde dadurch gebunden, dass· sie zwischen Ka'landerrollen
hindurchgeführt wurde,-die auf eine Temperatur von ungefähr 1900C erhitzt .waren, bei welcher Temperatur die
Hüllenkoinponente der Fäden klebrig wurde und sich Bindungen zwischen berührenden Fäden 'ausbildeten«, ■ .
Die gebundene Bahn' wurde mit einer Geschwindigkeit von 0,07
m/sec zu einer zwei Rollen aufweisenden Klebstoffaufbringvorrichtung
mit Tauchrolle und Quetschrollen geleitet, wo eine Dispersion von Acrylharz—l A, -oteilt
-öfee un-B&s Limite^· in "Wasser (15 % Feststoffe) auf
die'Bahn aufgebracht wurde. Die Dispersion enthielt ausserdem
5 g/1 Ammoniumchlorid, um die Härtung des Harzes auf' der
Bahn zu katalysieren,. 1 ml/1 Äthylenglykol, um die Bildung Λ
einer Harzhaut auf der Aufbringrolle zu verringern, und ein
Antischaummittelο
Die Aufbringvorrichtung wurde so eingestellt, dass sie 4,6
g/m Klebstoff auf die Bahn aufbrachte. ""■ ' " '
Flockefasern aus ^-Cellulose mit einer mittleren Länge von
0,5 mm wurden gleichförmig durch die Vorrichtung, welche in
der britischen Patentanmeldung 39841/71 beschrieben ist,
auf beide Seiten der Bahn aufgebracht» Auf den Textilstoff
2 wurde ein Gesamtgewicht von 14,5 ε/m Flockefasern aufge-
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80 | δ ) | flammhemmende |
15 | S ) | Mittel |
63 | ml | |
5 | S |
am ././λ
bracht. Die geflockte Bahn wurde dann durch einen Tauchtank
hindurchgeführt, der den zweiten Klebstoff enthielt, um sie sorgfältig voll zu saugen. Der Tauchtank enthielt die folgenden
Zusätze in wässriger Lösung/Suspension Je Liter.
Ammoniumsulfamat
Di-ammonium-hydrogen-orthophosphat
Klebstoff +
Pigment ++
Pigment ++
Äthylenglykol ' 1 ml Antihautbildungs
mittel.
+ . Der Klebstoff war , ein Polyvinyliden-
chloridharz, -' 55 #. Feststoffe
aufweisendei^Emulsion in Wasser,
++ O
■
Das Pigment war - Gaa
' ""CI Pigment Green 71·*
Eine Spur eines Antischäummittels war ebenfalls anwesend.
2 Diese Lösung/Emulsion ergab ungefähr 2,6 g/m Klebstoff,
2 2
8,0 g/m flammheramende Mittel und 0,5 g/m Pigment auf der
geflockten Bahn.
Abschliessend wurde des Produkt dadurch getrocknet, dass es
mit einer Verweilzeit von ungefähr 3 Minuten durch einen handelsüblichen Girlandenofen mit 1400C hindurchgeführt wurde.
Das Produkt war ein attraktives, weiches, leichtes (ungefähr
41 g/m ) drapierfähiges Meterial mit einer guten ündurch- ,- '!
sichtigkeit, einer guten Farbabriebechtheit und einer guten Drapierfähigkeit. Es besass die folgenden physikalischen
Eigenschaften: . . ,. - . C
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Trocken | ■ Nass |
1,2 | 1,05 |
0,24- | 0,37 |
0,7 | ■ 1,4 |
Reissfestigkeit (kg) Wing-Einreissfestigkeit (kg) Elmendorf-Einreissfestigkeit
■ ■ ! ·
Das Produkt besass im' Vergleich zu einem gefärbten Baumwolltextilstoff
eine hohe Leitfähigkeit und neigte somit weniger zum Aufbau von elektrostatischen Ladungen.
Proben des Textiletoffs wurden auf der in ASTM- DI230 beschriebenen
Vorrichtung auf ihre Entzündlichkeit geprüft. Es wurde festgestellt, dass der Textilstoff eine Normal-Entzündlichkeit
der Klasse 1 gemäss US Department of Commerce, Commercial Standard 191-53., aufwies.
Der Textilstoff eignete sich ausgezeichnet für Krankenhaustücher,
medizinische Hemden und ähnliche Anwendungen.
Proben wurde dedurch auf die Fuselbildung geprüft, dass sie
auf ein weiches, flaches Samtkissen gelegt wurden un<i ein Ge-
2
wicht von ungefähr 12 g/cm auf die Probe gelegt wurde. Der Textilstoff wurde mit ungefähr 2 cm/sec über den Samt gezogen.
wicht von ungefähr 12 g/cm auf die Probe gelegt wurde. Der Textilstoff wurde mit ungefähr 2 cm/sec über den Samt gezogen.
Eine erste Probe wurde vom Produkt genommen,-bevor der zweite
Klebstoff aufgebracht wurde. Auch sie wurde auf die Fuselbildung
getestet. Die Samtoberfläche zeigte eine ziemlich sterke Flockeabscheidung, aber das fertige Produkt liess nur
eine Spur von Flocke auf dem Samt zurück. i';^
Beispiel 2 "'"'"" ""'·--'" ■·""'."_ ~: ':' ■".;.-; -". :γΐ-;·-^ :~~ -Die
Besisbahn von Beispiel 1 wurde mit Klebstpff. beschichtet,
und Flockefasern wurden durch das Verfahren von Beispiel 1 aufgebracht· Die Mengen des Klebstoffs und. der FJockef8sern
waren "wie folgt: _·'". ■■>- -■■>
-\ '-■ ■■■- -. \ --',V : -.■ *'-:>'>">'i^i " :
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— 11 —
geändert Qt Acrylharz: Js /tfeSsüf etagefloneen «
, aufgebracht als wässrige Emulsion,
2 1 Teil Feststoffe auf 4- Teile Wasser. Es wurden 3,3 g/m
Feststoffe auf dem geflockten Textilstoff erhalten.
2 Flocke (of-Cellulose, mittlere Länge 0,3 mm) 16,7 g/m .
Ein Stück des geflockten Textilstoffs wurde dann in einem zweiten Klebstoffauftrag behandelt, wobei die Klebstoffnenge
(es handelte sich um Primal HA8, der in einem Verhältnis von 1 Teil Feststoff in 12 Teilen Wasser aufgebracht wurde) 9,4-
g/m betrug.
Der Cusick-Drapierkoeffizient D einer Probe des so hergestellten
Textilstoffs wurde gemessen und mit dem Drapierkoeffizienten D einer Probe verglichen, die nicht der zweiten
Klebstoffaufbringung unterworfen worden war. Die Resultate
waren:
Textilstoff gemäss der Erfindung 23 %
Textilstoff, bei dem der zweite Klebstoffauftrag weggelassen worden war 22 #.
Der zweite Klebstoffauftrag erzeugte also praktisch keine
Änderung der Drapierung, obwohl mehr als 9 g/ra zusätzlicher
Klebstoff auf den Textilstoff aufgebracht worden waren.
Eine Easisbahn mit einem Gewicht von 12 g/m und mit der gleichen Zusammensetzung wie die Basisbahn von Beispiel 1
wurde hergestellt und durch das Verfahren von Beispiel 1 mit einer Dispersion eines Acrylharzes
as in Wasser (15 % Feststoffe) be-
2 schichtet, wobei ein Gewicht von 3,7 g/m Klebstoff auf der
Bahn erhalten wurde. Flockefasern, die aus Nylon-66 bestan-
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den und eine mittlere Länge von 0,3 mm aufwiesen, wurden
gleichmässig' durch die' in der britischen Patentanmeldung
3984-1/71 beschriebene Vorrichtung auf beide Seiten der Bahn
ρ
aufgebracht, so dass 28,7 g/m auf ^?1* Bahn vorlagen. Ein Teil des nach dem Trocknen erhaltenen Produkts wurde zurückbehalten und mit Probe 3A bezeichnet«
aufgebracht, so dass 28,7 g/m auf ^?1* Bahn vorlagen. Ein Teil des nach dem Trocknen erhaltenen Produkts wurde zurückbehalten und mit Probe 3A bezeichnet«
Der geflockte Textilstoff wurde dann in einem Tauchtank einge-
weicht "
/der eine verdünnte Lösung des in der ersten Klebstoffaufbringstufe
verwendeten Acrylharzes enthielt. Das Verhältnis war 1 Teil Klebstoff auf "ungefähr 20 Teile Wasser. Nach dem
2 ' Trocknen wurde festgestellt, dass 7>8 g/m Klebstoff in der
zweiten Klebstoffaufbringung auf die Bahn aufgebracht worden
waren. : : "
Der Cusick-Drapierkoeffizient wurde für die Probe JA und für
das fertige Produkt ermittelt. In beiden Fällen wurde er mit 24 # gefunden.
Ein geflockter Textilstoff der folgenden Zusammensetzung wurde durch das Verfahren von Beispiel,.1 hergestellt:
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Komponente
Basisbahn
Basisbahn
Klebstoff
- 13 -
einneqangen am
Material
Floekefasern
Plammhemmendes Mittel/ Antistatisches Mittel
100 % endlose Zweikomponentenfäden
:
Kern -*· Nylon-66;
Hülle - Nylon-6
Kern -*· Nylon-66;
Hülle - Nylon-6
Acrylharz
1. Aufbringung als
Emulsion 1 Teil Fest-· stoff auf 4 Teile Wasser
Emulsion 1 Teil Fest-· stoff auf 4 Teile Wasser
2. Aufbringung als.
Emulsion 1 Teil Feststoff auf 9 Teile Wasser
Emulsion 1 Teil Feststoff auf 9 Teile Wasser
Ö(-Cellulose
Ammoniumsulf amat
Ammoniumsulf amat
Gewicht g/m*
12 2
2,8
5,3 15,8
6,8
Wasserabweisende Mittel (1) Eine Fluorverbindung,
bestehend aus einem N-Äthylfluorsulfonamid/Acrylat-Polymerisat
mit der sich wiederholenden Einheit
" C8F17SÖ2N
CH2CH2OCOO
CH
Pigmente
(2) Paraffinwachs/Aluminium-Dispersion
CI Pigment Yellow 1 (15 Teile) CI Pigment Blue 15 ( 5 Teile) CI Pigment Black 6/7 (2 Teile)
Gesamtgewicht = 34,4 g/m
0,1
0,9"
0,6
Das Produkt war ein leichter drapierfähiger Textilstoff mit einem dunkelgrauen Farbton. Es eignete sich für Ärztekittel
und medizinische Tücher.
Patentansprüche:
309833/0913
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:Verfahren zur Herstellung eines nicht-gewebten Textilstoff s", bei welchem, eine"-nicht-gebundene Bahn aus thermoplastischen Fasern oder Fäden hergestellt wird, die Bahn mit einem Klebstoff beschichtet wird, .Flockefasern aufgebracht werden und der Klebstoff getrocknet und gegebenenfalls ausgehärtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass.die nicht-gewebte Bahn v/eiter mit einer, verdünnten Lösung eines Klebstoffs behandelt wird, der abschliessend getrocknet.und gegebenenfalls gehärtet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verdünnte Klebstofflösung eine Konzentration von 1 Teil Klebstoff auf 4 bis 40, vorzugsweise 8 bis 40 Teile, Lösungsmittel aufweist.
- 3.' Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich-. net, dass die Basisbahn endlose Kompositfäden enthält, die eine zum Kleben veranlassbare Komponente aufweisen.
- 4. ' Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verdünnte Klebstofflösung flammhemmende Mittel und/oder wasserabweisende Mittel und/oder antistatische Mittel und/oder Pigmente enthält.
- 5. Geflockter Textilstoff, der eine Basisbahn aus gebundenen Fasern oder Fäden und Flockefasern, die an der Fasern oder Fäden der Basisbahn haften, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Flockefasern praktisch vollständig mit getrocknetem Klebstoff beschichtet sind.
- 6. Geflockter Textilstoff nach Anspruch 5, der einen Drapierkoeffizienten von weniger als 50 #, vorzugsweise von weniger als 30 #, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die309833Basisbahn endlose Fäden enthält, die eine erste Kernkomponente aus Nylon-66 und eine zweite Hüllenkomponente aus Nylon-6, welche die Kernkomponente vollständig umhüllt, auf-weisen,wobei die Basisbahn zwischen 10 und 15 g/m wiegt, die Fäden an ihren Kreu zungs punk ten gebunden sind und Oi-Celluloseflockefasem an den Fäden der Basisbahn in einerρ
Dichte zwischen 10 und 20 g/m haften, wobei die Flockefssern in allen Richtungen orientiert sind und einige, vorzugsweise der überwiegende Teil, in die Basisbahn eindringt und durch diese hindurchgeht, wobei die Flockefasern weitgehend vollständig mit einem getrockneten, gegebenenfalls ausgehärteten Klebstoff beschichtet sind.WtWTANWKlTl Mt 4HG. H HNCCE. 0!PL-MO", H. ·«·pip! >;.·■ : 5TArOfC309833/0913Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
GB549172A GB1422154A (en) | 1972-02-07 | 1972-02-07 | Flocked fabrics and a process for making them |
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2305987A Pending DE2305987A1 (de) | 1972-02-07 | 1973-02-07 | Verfahren zur herstellung eines nicht-gewebten textilstoffs |
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JP (1) | JPS5239472B2 (de) |
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