DE2308830A1 - Verfahren zur herstellung von reliefstrukturen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von reliefstrukturenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Reliefstrukturen
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Reliefstrukturen bestehend aus hochwärmebeständigen Polymeren.
Es ist bekannt, daß Polyamidopolycarbonsäuren als lösliche Vorstufen
der thermisch stabilen Polyimide für die Photovernetzung durch Zumischen von Dichromaten sensibilisiert werden
können, vgl. Polymer Engineering and Science JJ-, S.426-430
(1971). Ihre Verwendung als Negativ-Photoresist, der nach Belichtung und Entwicklung zur Herstellung hochwärmebeständiger
Reliefstrukturen getempert wird, ist aber dadurch sehr erschwert,
daß die Lösungen und Filme dieser photosensibilisierten Polyamidopolycarbonsäuren sehr instabil sind und dementsprechend
unmittelbar nach der Herstellung verarbeitet werden müssen. Auch die unsensibilisierten Polyamidopolycarbonsäuren
besitzen selbst bei Kühlung eine nur begrenzte Lagerstabilität. Die aus der sensibilisierten Substanz hergestellten hochwärmebeständigen
Polyimide enthalten einen beträchtlichen Anteil anorganischer Salze. Das schränkt die Möglichkeit ihrer Anwendung
insbesondere als Isolierstoffe in der Elektrotechnik
sehr ein.
Weiter ist bekannt, daß man mittels Photolacktechnik aus Polyamidopolycarbonsäurefilmen Reliefstrukturen erzeugen und
das Filmmaterial dann durch Tempern in Polyimide überführen kann, vgl. DT-AS 1 764 977. Die Einschränkung bezüglich
Lagerstabilität der Polyamidopolycarbonsäure gilt hier in gleichem Maße, überdies lassen sich beim Herauslösen der nicht
abgedeckten Filmteile wegen der Neigung zu Unterwaschungen
nur begrenztes Auflösungsvermögen und mäßige Kantenschärfe erreichen.
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Es wurde gefunden, daß die genannten Nachteile vermieden werden können, wenn zur Herstellung von Reliefstrukturen bestehend
aus hochwärmebeständigen Polymeren als lösliche polymere Vorstufen Polyadditions- oder Polykondensationsprodukte
polyfunktioneller carbocyclischer und/oder heterocyclischer
Verbindungen, die mindestens zwei für Additionsbzw. Kondensationsreaktionen geeignete chemische Gruppen
und teilweise in ortho- oder peri-Stellung dazu esterartig an Carboxylgruppen gebundene organische photo- bzw. strahlungsreaktive
Gruppen R* enthalten, wobei R* einen organischen Rest
mit photo- oder strahlungsinduziert di- oder polymerisierbaren Mehrfachbindungen bedeutet, verwendet werden.
Diese löslichen Polymeren, die in ortho- oder peri-Stellung zu -C-NH- bzw.-0-C-Gruppen der Verknüpfungsstellen mindestens
teilweise esterartig an Carboxyl gebundene, organische photo oder strahlungsreaktive Gruppen R enthalten und durch Erwärmen
unter Abspaltung der photo- oder strahlungsreaktiven R* zu neuen heterocyclischen Kettengliedern cyclisierbar §,ilj4i werden
in Form von Filmen auf einem Substrat oder in Form/durch Uegativvorlagen belichtet oder bestrahlt. Die Belichtung erfolgt
vorzugsweise durch UV-Licht. Anschließend werden die unbelichteten bzw. nichtbestrahlten Anteile herausgelöst oder
gestrippt. Es entstehen hochwärmebeständige Reliefs entsprechend folgendem Schema a oder b Schritt 2. In einer weiteren Ausbildung
des Verfahrens werden die erhaltenen Reliefs anschließend getempert. Hierbei werden die Bindungen von den
Polymerketten zu den photo- oder strahlungsvernetzbaren und photo- oder strahlungsvernetzten Gruppen gelöst, und es entstehen
durch Cyclisierung in erhöhtem Maße hochwärmebeständige Eigenschaften aufweisende Leiter(ladder)- oder Halb-Leiter(step
Ladder)polymere mit heterocyclischen Kettengliedern etwa gemäß folgendem Schema a) oder b) Schritt 3.
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-T-
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J- Zl L
-ι H
-T
J-
L.R·
Iw
H K
I Γ
i Γ
I 1
L-
hv
I I
Lr·''
η » η -τ π Κ
Polymerisation: J Dimerisierung: ( ) Polymerisation: I Dimerisierung:( )
-C
I I
H HJiII-H
L__J_Jli£_l__Z[
-LZZH
I I PI I T
R*
+ R·—R*
- 4
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Zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten löslichen, bei
Raumtemperatur lagerstabilen polymeren Vorstufen werden als Ringverbindungen I bezeichnete tri- oder tetra-funktionelle
Verbindungen mit zumindest partiell cyclischer Struktur, die neben zwei kondensations- bzw. additionsfähigen chemischen
Funktionen (a) ortho- oder periständig dazu ein bis zwei weitere Carbonsäureesterfunktionen (b) enthalten, mit als
Ringverbindungen II bezeichneten di- bzw. tetra-funktionellen zumindest teilweise cyclisch aufgebauten Verbindungen polyaddiert
oder polykondensiert. Die Ringverbindungen II können neben den beiden zur Polykondensations- oder Polyadditionsreaktion
befähigten chemischen Funktionen (a) in ortho- oder peri-Stellung noch zwei weitere chemische Funktionen, die an
einer nachfolgenden unter R*OH-Abspaltung verlaufenden
Cyclisierungsreaktion beim Tempern beteiligt sind, enthalten.
Beispiele für geeignete Kombinationen chemischer Funktionen gibt die folgende schematische Übersicht:
Ringverbindungen I | -COCl |
a | -COCl |
-COOR* | |
(-COOR*) | |
b | -COOH |
-COOH | |
a | -COOR* |
(-COOR*) | |
b |
+ Ringverbindungen II
-NH0
-NH
-NCO -NCO
-5-
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-NH,
-nh!
-COOR
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-COCl -COCl
-NCO -NCO
-COOR* (-C00R*)
-COOH -COOH
-NH,
-nh!
-NCO
-NCO
-COOR b (-C00R*)
6.) -OH -NCO
a -OH a -NCO
-COOR* b (-COOR*)
Zur Herstellung von Reliefstrukturen gemäß der Erfindung sind
Polymere folgender Stoffklassen besonders geeignet:
Polyisoindolchinazolindione nach
Polyimide, Polyamidimide, Polyesterimide nach 1 oder 2
Poly-1,3-oxazin-6-one nach 3 oder Poly-1,3-chinazolin-2,6-dione nach 5 und
Polybenz-1,3-oxazindione-2,4 nach
Es sind Beispiele für hochtemperaturbeständige Polymere, die gemäß der Erfindung über photovernetzbare, lösliche Zwischenstufen
hergestellt werden können.
Die primär durch Polykondensation oder Polyaddition erhaltenen
Vorstufen
löslichen polymeren/enthalten esterartig an Carboxylfunktionen
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gebundene photo- oder strahlungsreaktive organische Gruppen R , die bei Belichtung mit energiereichem Licht oder anderweitiger
Bestrahlung, gegebenenfalls unter Abspaltung von Bruchstücken, dimerisieren oder homo- bzw. copolymerisieren können und
so vernetzungsbedingt Unlöslichkeit bewirken. Bevorzugt ist UV-Licht, jedoch ist auch Bestrahlen mit ionisierenden
Strahlen, Röntgenstrahlen oder beschleunigten Elektronen möglich.
Geeignete Reste R sind bekannte photo- oder strahlungsreaktive organische Gruppen, die - gegebenenfalls mittels Stabilisierung
- bei Lichtausschluß unter den jeweiligen Herstellungsbedingungen für die polyfunktionellen Ausgangsverbindungen, den
Polykondensations- oder Polyadditionsbedingungen und bei Raumtemperaturlagerung
stabil sind.
Geeignete alkoholische oder phenolische, photo- oder strahlungsreaktive
Ausgangsverbindungen R* OH für die Veresterung sind
3·.B.
HO-CH2-C=CH2 H
RO-CO-(CH=CH)n-
R R1
= H, Hydroxyalkyl = Hydroxyalkyl
= Alkyl, Phenyl, AIkoxyphenyl,
Halogenphenyl
RO-CO-C=CH-CN
-CH=CH-R,
R3
H, Cl, Alkyl, Alkoxy
carbocycl.oder heterocycl. aromat.Rest, über
Ring-C gebunden
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Zur Steigerung der Vemetzungsgeschwindigkeit können gebräuchliche
Photoinitiatoren und/oder -sensibilisatoren eingesetzt werden, vgl. Industrie Chimique Beige £4, S.739-64 (1959) bzw.
Light-Sensitive Systems by J.Kosar, John Wiley & Sons Inc., New York 1965, S.143-46, 160-88, außerdem können zu diesem
Zweck die löslichen Polymerketten mit weiteren licht- oder strahlungsempfindlichen, copolymerisationsfähigen Verbindungen
kombiniert werden.
Gegebenenfalls kann die belichtungs- oder bestrahlungsbedingte Vernetzung durch Tempern bei Temperaturen vervollständigt
werden, bei denen noch keine rein thermische Vernetzung oder Cyclisierung abläuft.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäß verwendeten lösl.polym.
Vorstufen liegt darin, daß bereits eine teilweise Vernetzung der photo- oder strahlungsreaktiven Reste R*, also eine
unvollständige Vernetzung der belichteten oder bestrahlten Reste R* zu kantenscharfen Reliefstrukturen mit ausreichender
Unlöslichkeit der belichteten oder bestrahlten Film- oder Folienteile führt. Die bei einem nachfolgenden Tempern in einer
Cyclisierungsreaktion freigesetzten Verbindungen R*0H lassen
sich leicht verflüchtigen. Es bleiben nur wenige Vernetzungsbrücken zurück. Diese können je nach Erfordernis noch thermisch
abgebaut und gleichfalls entfernt werden. Als besonders vorteilhaft haben sich leicht verdampfbare Ausgangsverbindungen
R*0H für die Veresterung wie z.B. Allylalkohol erwiesen. Die Allylestergruppen bewirken vor allem in Kombination mit Verbindungen,
die eine oder mehrere N-substituierte läaleinimidgruppen enthalten, bei UV-Belichtung rasche Vernetzung der
Polymerketten.
Gut geeignete Sensibilisatoren und/oder Initiatoren sind z.B. Michler's Keton und/oder Benzoinäther, 2-tert.Butyl-9.10-anthrachinon,
1.2-Benz-9.10-anthrachinon, 4.4'-Bis(diäthylamino)-benzophenon.
Die erfindungsgemäß verwendeten photo- oder strahlungsvernetz-
Vorstufen
baren löslichen Polymeren/lassen sich aus Lösung zu gleich-
baren löslichen Polymeren/lassen sich aus Lösung zu gleich-
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mäßigen Überzügen oder Folien mit ausgezeichneten mechanischen
Eigenschaften und meist hoher Haftfestigkeit auf einem Substrat verarbeiten. Die Schichten oder Folien können auf an sich
bekannte Weise durch Belichten oder Bestrahlen und anschließendes Herauslösen oder Strippen unbelichteter oder nicht bestrahlter
Anteile in Negative mit äußerst kantenscharfer Reliefstruktur
umgewandelt werden. Durch kurzzeitiges Tempern können diese photo- oder strahlungsvernetzten hochwärmestabilen
Polymeren in an sich bekannte Polymere mit weiter gesteigerter Wärmestabilität übergeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht so die einfache und sichere Herstellung hochtemperaturbeständiger, kantenscharfer,
gegebenenfalls miniaturisierter Reliefstrukturen mit guten Isolierstoffeigenschaften, d.h. hoher Alterungsstabilität,
hohem elektrischen Oberflächen- und Durchgangswiderstand,
geringer Wasseraufnahme und Quellung, hervorragenden mechanischen und chemischen Eigenschaften, insbesondere chemischer
Resistenz gegen Druckfarben. Die Haftung der erzeugten Isolierstoffmuster auf verschiedenen Unterlagen kann durch
gebräuchliche Haftvermittler, wie z.B. die siliciumorganischen Verbindungen Vinyl-triäthoxysilan, Vinyltrimethoxysilan,
γ-Methacryloxy-propyl-trimethoxysilan noch verbessert werden.
Die Muster können in bekannter Weise mit Keimschichten für die Erzeugung festhaftender galvanischer Überzüge versehen werden,
sie können außerdem mit festhaftenden metallischen und sonstigen
Aufdampfschichten überzogen werden. Es sind also Voraussetzungen
für einen breiten und technisch vorteilhaften Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens gegeben.
So kann das erfindungsgemäße Verfahren mit Vorteil für die Herstellung
von Passivierungsschichten auf Halbleiterbauelementen, von Lötschutzlackschichten auf Mehrlagenschaltungen, von
miniaturisierten Schichtschaltungen, von gedruckten Schaltungen mit galvanisch erzeugten Leiterbahnen, von miniaturisierten
Isolierschichten auf elektrisch leitenden und/oder halbleitenden und/oder isolierenden Basismaterialien, von optisch abfragbaren
Bildspeichern sowie, vorzugsweise ohne anschließende
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Temperung, von Ätzreserven oder Galvanikreserven verwendet werden. Weiter ist das erfindungsgemäße Verfahren auch vorteilhaft
für andere bereits bekannte Verwendungszwecke einsetzbar, wie sie z.B. in der deutschen Auslegeschrift 1 295
in Spalte 3 angegeben sind, so zur Herstellung qualitativ hochwertiger Druckformen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert:
Polyfunktionelle Ringverbindungen I:
Cl OC^O^-CO Cl
87,2 Gewichtsteile Pyromellitsäuredianhydrid wurden mit 400 Volumteilen Allylalkohol in Gegenwart von 0,4 Gewichtsteilen p,p'-Bis(dimethylamine)-diphenylmethan 26 h bei
Raumtemperatur geschüttelt, dann wurde überschüssiger Allylalkohol im Wasserstrahlvakuum abdestilliert.
Der Rückstand (Fp 135 0C) bestand nach IR-Spektrum
^Carbonsäure bei 3'75 " 4 ^aromat.Ester bei 8 μ und
9 UWa-it j bei 6,1 μ und 10,1 μ) und Säurezahl aus Pyromellitsäurediallylestern
- bisher nicht beschriebenen Verbindungen -. Sie wurden mit 200 Gewichtsteilen Thionylchlorid und 5 Volumteilen
Dimethylformamid 1 h bei Raumtemperatur stehengelassen
und dann 3 h unter Rückfluß gekocht. Überschüssiges Thionylchlorid wurde im Wasserstrahlvakuum abdestilliert. Die als
Rückstand verbleibenden Pyromellitsäure-diallylester-bissäurechloride
- bisher nicht beschriebene Verbindungen wurden mittels IR-Spektrum (*Säurecnlorid bei 5,5 μ,
*aromat.Ester bei 5'8 μ und bei 8 ^'"Allyl bei 6'1 μ und 10'1 μ)
charakt e ri s ie rt.
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Polyfunktionelle Ringverbindung II:
ρ,ρ'-Diaminodiphenyläther
Lösl.polym.Vorstufe III:
Polyamidopolycarbonsäureallylester
ρ,ρ'-Diaminodiphenyläther
Lösl.polym.Vorstufe III:
Polyamidopolycarbonsäureallylester
Das Heaktionsprodukt I wurde in 350 Volumteilen abs. Dimethylacetamid
gelöst und unter Rühren und Feuchtigkeitsausschluß zu einer auf 0 0C gekühlten Lösung von 80 Gewichtsteilen II
in 4-00 Volumteilen abs. Dimethylacetamid getropft, ohne daß sich das Reaktionsgemisch über 20 0G erwärmte. Nach erfolgter
Zugabe wurde noch 1 h bei Raumtemperatur gerührt, dann wurde die Lösung mit 5 Volumteilen Anilin versetzt, 15 min gerührt
und filtriert. Das Reaktionsprodukt III wurde durch Zutropfen
in 4 Ltr. kochendes Wasser ausgefällt, mit heißem Wasser sowie Aceton/Wasser 1:1 gewaschen und bei 80 G im Vakuum
getrocknet. Das IR-Spektrum von III zeigt, daß der Polyamidopolycarbonsäureallylester
entstanden ist (v> . a-hj 1°e^-
3,1 μ und 6 μ.ν&ΡΟΠβΐ.ΒβΐβΓ bei 5,8 und 8,1 μ,νΑ11ν1 bei 10,1 μ).
a) 5 Gewichtsteile lösl.polymere Vorstufe 111,0,5 Gewichtsteile
Maleinanil, 0,025 Gewichtsteile Michler's Keton und
0,025 Gewichtsteile Benzoinäthyläther wurden in 20 Volumteilen Dimethylformamid gelöst. Die Lösung wurde filtriert
und auf Kupferfolien zu gleichmäßigen Filmen geschleudert, die nach Verdampfen des Lösungsmittels 7 μ stark waren
und ausgezeichnete mechanische Eigenschaften (kratzfest, elastisch) bei hoher Haftfestigkeit auf dem Substrat
aufwiesen. Die Filme wurden mit einer 500 W-Quecksilberhöchstdrucklampe
im Abstand· von 23 cm durch ein Strichraster 3 min bestrahlt, dann unter Bepinseln 70 see in ein Lösungsmittelbad
getaucht, bestehend aus einem Gemisch Dimethylfοrmamid/Äthanol
1:1, anschließend mit Äthanol gewaschen. Es wurde ein Auflösungsvermögen
<40 μ bei guter Kantenschärfe erreicht.
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b) 5 Gewichtsteile lösl. polymere Vorstufe 111*0,2 Gewichtsteile
Maleinanil und 0,05 Gewichtsteile Michler's Keton wurden,
wie beschrieben, in Dimethylacetamid gelöst, zu 4 μ starken Filmen verarbeitet und durch"ein Strichraster 30 see belichtet.
Anschließend wurden die Filme 1,5h bei 160 0C
getempert und 90 see unter Bepinseln in ein Lösungsmittelbad
getaucht, bestehend aus einem Gemisch Dimethylformamid/ Methanol 5*2. Es wurde ein Auflösungsvermögen
<40 μ bei guter Kantenschärfe erreicht.
Die gemäß a) und b) erhaltenen Muster wurden 3 h bei 180 0C
oder 15 min bei 350 0C getempert. Dabei blieben Auflösungsvermögen
und Kantenschräfe unverändert, die Reliefstrukturen wiesen dann die hervorragenden thermischen, mechanischen,
elektrischen und chemischen Eigenschaften des Polyimids Polydiphenyloxidpyromellitimid auf. Das IR-Spektrum der getemperten
Proben zeigte die für die Imidstruktur typische Bande bei 5,6 μ.
Polyfunktioneile Ringverbindungen I:
wie Beispiel 1
wie Beispiel 1
Polyfunktionelle Ringverbindung II:
ρ,ρ'-Diaminodiphenylmethan
ρ,ρ'-Diaminodiphenylmethan
Lösl.polymere Vorstufe III;
Herstellung wie Beispiel 1
Herstellung wie Beispiel 1
Das IR-Spektrum zeigte die für einen Polyamidopolycarbonsäureallylester
charakteristischen Banden (v»aroma4. Lm±^ ^ei 5,1 μ und
6 ^"aromat. Beter bei 5'8 * und 8'1 ^*Allyl'bei 10'1 μ) *
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10 Gewichtsteile lösl.polymere Vorstufe III, 1 Gewichtsteil
Maleinanil und 0,1 Gewichtsteil Michler's Keton wurden in 20 Volumteilen N-Methy1pyrrolidon gelöst und, wie in Beispiel 1
beschrieben, zu 8 μ starken Filmen auf Aluminiumfolie verarbeitet,
5 min durch ein Strichraster bestrahlt und 30 see in ein Lösungsmittelbad getaucht, bestehend aus einem Gemisch
Dimethylformamid/Ä'thanol 1:1. Es wurde ein Auflösungsvermögen <
40 μ bei guter Kantenschärfe erreicht.
Die erhaltenen Muster wurden 3 h bei 180 C oder 15 min bei
350 0C getempert. Dabei blieben Auflösungsvermögen und Kantenschärfe
unverändert, die Reliefstrukturen wiesen dann die hervorragenden
thermischen, mechanischen, elektrischen und chemischen Eigenschaften des Polydiphenylmethanpyromellitimids auf.
Das IR-Spektrum von III zeigt die für die Imidstruktur typische
Bande bei 5>6 μ.
Polyfunktionelle Ringverbindungen I:
wie Beispiel 1
wie Beispiel 1
Polyfunktionelle Ringverbindung II:
ρ,ρ'-Diaminodiphenylsulfon
ρ,ρ'-Diaminodiphenylsulfon
Lösl.polymere Vorstufe III:
Herstellung wie Beispiel 1
Herstellung wie Beispiel 1
Das IR-Spektrum zeigte die für den Polyamidopolycarbonsäureallylester
charakteristischen Banden (y oma+ α -d bei 3,1 μ
und 6 μ,ν&ΓΟΐηει1-# Ester bei 5,8 μ und 8, 1 μ,*Α11ν1 bei 10,1 μ).
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ReliefStruktur
5 Gewichtsteile lösl.polymere Vorstufe III, 0,25 Gewichtsteile
Maleinanil und 0,05 Gewichtsteile Michler's Keton wurden in
15 Volumteilen Dimethylformamid/Toluol 60:40 gelöst und,
wie in Beispiel 1 beschrieben, zu 3 μ starken Filmen auf Aluminiumfolie verarbeitet, 5 min durch ein Strichraster bestrahlt
und 1 min in ein Lösungsmittelbad getaucht, bestehend aus einem Gemisch Dimethylformamid/Äthanol 1:1. Es wurde ein
Auflösungsvermögen < 40 μ bei guter Kantenschärfe erreicht.
Die erhaltenen Muster wurden 3 h bei 180 0C oder 15 min bei
350 0C getempert. Dabei blieben Auflösungsvermögen und Kantenschärfe
unverändert, die Reliefstrukturen wiesen dann die hervorragenden
thermischen, mechanischen und chemischen Eigenschaften des Polyimids Polydiphenylsulfonpyromellitimid auf.
Das IR-Spektrum der getemperten Proben zeigte die für die Imidstruktur typische Bande bei 5,6 μ.
Polyfunktionelle Ringverbindun^en I;
wie Beispiel 1
Polyfunktionelle Ringverbindung II;
2.4-Diaminopyridin
Lösl.. polymere Vorstufe III.:
Herstellung wie Beispiel 1
Herstellung wie Beispiel 1
Das IR-Spektrum zeigte die für den Polyamidopolycarbonsäureallylester
charakteristischen Banden (v t A "d ^e^~ ^' ^ μ
und 5,9 ^»>»aromat.Ester bei 58'° μ und 8 ^'»Allyl bei 10'1 μ)*
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5 Gewichtsteile lösl. polymere Vorstufe III, 0,5 Gewichtsteile
Maleinanil und 0,1 Gewichtsteile Michler's Keton wurden in 10 Volumteilen Dimethylformamid gelöst und, wie in Beispiel 1
beschrieben, zu 3 μ starken Filmen auf Aluminiumfolie verarbeitet,
10 min durch ein Strichraster bestrahlt und 3 see in ein Lösungsmittelbad getaucht, bestehend aus Dimethylformamid/Äthanol
1:1. Es wurde ein Auflösungsvermögen<40 μ
bei guter Kantenschärfe erreicht. Die erhaltenen Muster
wurden 3 h bei 180 0C getempert. Dabei blieben Auflösungsvermögen und Kantenschärfe unverändert, die Reliefstrukturen
bestanden dann gemäß IR-Spektrum (ρ
bei 5,6 μ) aus dem
Polyimid Polypyridinpyromellitimid und zeigten die besonderen Polyimideigenschaften.
Polyfunktionelle Ringverbindungen I; ROOC
-CH2- bzw.
COOR ROO
COCl ClCO
: - OCCH = CH iH^ 0
- OCCH = CH
COCl
COOR
H-
'S
148 Gewichtsteile Zimtsäure, 64 Gewichtsteile Propylenoxid,
2 Gewichtsteile p,p'-Bis(dimethylamine)-diphenylmethan und
0,1 Gewichtsteil Hydrochinon wurden in 500 Volumteilen Benzol 28 h unter Rückfluß erhitzt. Die Reaktionslösung wurue mit
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen und getrocknet. Das Reaktionsgemisch der Propylenglykolmonocinnamate destillier-
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te bei 126 bis 128 °C/O,1 Torr. 45,2 Gewichtsteile des
flüssigen Destillatanteils wurden mit 21,8 Gewichtsteilen Pyromellitsäuredianhydrid und 0,1 Gewichtsanteil p,p'-Bis(dimethylamino)-diphenylmethan
in 50 Volumteilen absoluten Aceton 8 Tage bei Raumtemperatur geschüttelt, dann wurde das Lösungsmittel
im Wasserstrahlvakuum abdestilliert. Die entstandenen
sauren Pyromellitsäure-bis(propylenglykolmonocinnamat)-ester
sind bisher nicht beschrieben und wurden anhand von IR-Spektrum
^Carbonsäure bei 3'75 " 4 ^"aromat.Ester bei 8 ^Cinnamat
bei 6,1 μ und 13 μ) und Säurezahl identifiziert. Sie wurden mit 200 Gewichtsteilen Thionylchlorid und 5 Volumteilen
Dimethylformamid 1 h bei Raumtemperatur stehengelassen, dann 3 h unter Rückfluß gekocht. Überschüssiges Thionylchlorid
wurde im Wasserstrahlvakuum abdestilliert. Die als Rückstand
verbleibenden Pyromellitsäure-bis(propylenglykolmonocinnamat)-ester-bis-säurechloride
wurden mittels IR-Spektrum ^ Säurechlorid bei 5'5 ^Carbonsäure fehltt^aTOTaat.Ester
bei 5,8 μ und 8 ^»ycinnamat bei ^>1 μ und 1^ ^ charakterisiert.
Polyfunktionelle Ringverbindung II;
ρ,ρ'-Diaminodiphenylather
ρ,ρ'-Diaminodiphenylather
Lösl. polymere Vorstufe III;
Das Reaktionsprodukt I wurde in 85 Volumteilen absolutem Dimethyl acetamid
gelöst und, wie in Beispiel 1 beschrieben, zu einer Lösung von 20 Gewichtsteilen II in 90 Volumteilen absolutem
Dimethylacetamid getropft. Das Reaktionsprodukt III wurde in
kaltem Wasser ausgefällt. Das IR-Spektrum von III zeigte die für den Polyamidopolycarbonsäure(propylenglykolmonocinnamat)ester
charakteristischen Banden (^aroma-t Amid bei 3'1 μ ^1^ ^ μ'
'aromat.Ester bei 5'8 μ und 8'1 ^^Cinnamat bei 6'1 * und 13 ^'
5 Gewichtsteile lösl.polymere Vorstufe III, 0,5 Gewichtsteile
Maleinanil, 0,05 Gewichtsteile Michler's Keton und 0,05 Gewichts-
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VPA 73/7531
teile Benzoinäthyläther wurden in 10 Volumteilen Dimethylformamid
gelöst, und wie in Beispiel 1 beschrieben, zu 4 μ starken Filmen auf Aluminiumfolie verarbeitet, 60 min durch
ein Strichraster bestrahlt und 9 see in ein Lösungsmittelbad getaucht, bestehend aus einem Gemisch Dimethylformamid/Äthanol
1:2,5. Es wurden kantenscharfe Reliefstrukturen erreicht. Die
erhaltenen Muster wurden 3 h bei 180 C getempert. Dabei
blieb die Kantenschärfe unverändert, die Reliefstrukturen
bestanden dann gemäß IR-Spektrum (^j1n-Jd bei 5,6 μ) aus dem
Polyimid Polydiphenyloxidpyromellitimid und zeigten die besonderen Polyimideigenschaften.
Polyfunktionelle Ringverbindung I:
CH, 0 R = -CH2 - CH- 0 - C -
bzw.
-C
CN
σ = CH-
- CH0 I 2
CH3
0 - C - C = CH Ii I
0 CN
-@
81,4 Gewichtsteile a-Cyano-Zimtsäure, 29 Gewichtsteile Propylenoxid,
1,1 Gewichtsteile p,p'-Bis(dimethylamine)-diphenylmethan
und 0,1 Gewichtsteile Hydrochinon wurden in 250 Volumteilen Benzol 17 h unter Rückfluß erhitzt. Die Reaktionslösung wurde
mit wäßriger Natriumhydrogencarbonatlosung gewaschen und getrocknet.
Das Reaktionsgemisch der Propylenglykolmono-a-cyanocinnamate
destillierte bei 155 bis 160 °C/o,1 Torr. Pp (CCl^/Petroleumbenzin Sdp. 40 - 60 0C 1:1)
Ό.
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35,3 Gewichtsteile Propylenglykol-mono-a-cyanocinnamat wurden
mit 5,5 Gewichtsteilen Pyromellitsäuredianhydrid und 0,05 Gewichtsteilen ρ, ρ'-Bis (dimethylamine))-diphenylmethan in
150 Volumteilen absolutem Aceton 3 Tage bei Raumtemperatur geschüttelt. Nach Zugabe von 100 Volumteilen Äthanol wurde
dann durch 24 h Schütteln bei Raumtemperatur die Addition
alkoholischer Hydroxylgruppen an Pyromellitsäuredianhydrid vervollständigt. Lösungsmittel und überschüssiger Alkohol
wurden im Wasserstrahlvakuum abdestilliert. Die im Gemisch mit
Pyromellitsaurediallylestern entstandenen sauren Pyromellitsäure-bis(propylenglykol-mono-oc-cyancinnamat)-ester
sind bisher nicht beschrieben und wurden anhand von IR-Spektrum ^Carbonsäure bei 3'75 " 4 ^'aromat.Ester bei 8 ^'Vcyanocinnamat
bei ^* ^ μ uncl 1^ μ^ und säurezail1 identifiziert.
Das Reaktionsgemisch wurde mit 70 Volumteilen Thionylchlorid und 5 Volumteilen Dimethylformamid 1 h bei Raumtemperatur
stehengelassen, dann 3 h unter Rückfluß gekocht. Überschüssiges Thionylchlorid wurde im Wasserstrahlvakuum abdestilliert,
Die im Rückstand enthaltenen Pyromellitsäure-bis(propylenglykolmono-a-cyanocinnamat)ester-bis-säurechloride
wurden mittels IR-Spektrum (vsäurechlorid bei 5,5 V,*0^οη3άλχνβ fehlt,
»aromat.Sster bei 5'8 μ ^ 8 μ' Vcyano-cinnamat bei 4'5 μ und
13 μ) charakterisiert.
Polyfunktionelle Ringverbindung II:
p,p'-Diaminodiphenyläther
Lösl. polymere Vorstufe,.III:
Lösl. polymere Vorstufe,.III:
Das Reaktionsprodukt I wurde in 50 Volumteilen absolutem Dimethylacetamid gelöst, und, wie in Beispiel 1 beschrieben,
zu einer Lösung von 5 Gewichtsteilen II in 50 Volumteilen absolutem Dimethylacetamid getropft.
Das Reaktionsprodukt III wurde in kaltem Wasser ausgefällt,
2 mal rait H2O / Methanol 1:1, 3 mal mit C Cl./n-Hexan/Methanol
1:1:1 gewaschen und getrocknet. Das IR-Spektrum von III zeigte
-18-40983S70835
- 18 - VPA 73/7531
die für den Polyamidopolycarbonsäure(propylenglykol-mono-α-cyano-cinnamat)ester
charakteristischen Banden C**---.-- + a_jj
αΓΟΙΠα w · A. HZ IQ.
bei 3,1 μ und 6 μ.^&Ρ0ΠΒΪ.Β8ΪβΓ *ei 5,8 μ und 8 μ,
^a-cyano-cinnamat ei ' J μ u μ'*
5 Gewichtsteile lösl.polymere Vorstufe III und 0,05 Gewichtsteile
Michler's Keton wurden in 10 Volumteilen Dimethylformamid
gelöst und, wie in Beispiel 1 beschrieben, zu 4 μ starken Folien
auf Aluminiumfolie verarbeitet, 120 min durch ein Strichraster bestrahlt und 10 see in ein Lösungsmittel bad getaucht, bestehend
aus einem Gemisch Dimethylformamid/Äthanol 1:1. Es wurden kantenscharfe Reliefstrukturen erreicht. Die erhaltenen
Muster wurden 3 h bei 180 0C getempert. Dabei blieb die Kantenschärfe
unverändert, die Reliefstrukturen bestanden dann gemäß
IR-Spektrum (*»T . , bei 5,6 μ) aus dem Polyimid Polydiphenyloxidpyromellitimid
und zeigten die besonderen Polyimideigenschaften.
Polyfunktionelle Ringverbindungen I:
CH2=CH-CH2OOC
CH2=CH-CH2OOC
21♦8 Gewichtsteile Pyromellitsäuredianhydrid wurden mit
11,6 Gewichtsteilen Allylalkohol in 100 Gewichtsteilen absolutem
Dimethylformamid 8 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Der Umsatz wurde anhand der Säurezahl der Lösung verfolgt und betrug
dann ca. 95 i<>.
Polyfunktionelle Ringverbindung II;
ρ,ρ'-Diphenylmethandiisocyanat
-19-40983S/089&
- 19 - VPA 73/7531
LösL . polymere Vorstufe III:
Die Lösung von I in Dimethylformamid wurde mit 100 Gewichtsteilen absolutem Dimethylacetamid und 0,06 Gewichtsteilen
1.4-Diazabicyclo- [2.2. 2} -octan versetzt und unter Rühren
und Feuchtigkeitsausschluß innerhalb 30 min bei 55 - 60 0C
zu einer Lösung von 25 Gewi entstellen p,p'-Diphenylmethandiisocyanat
in 190 Gewichtsteilen absolutem Dimethylacetamid getropft, dann weitere 60 min bei 55-60 0C und 7 h bei 75 0C
gerührt. Das Reaktionsprodukt III wurde in kaltem Wasser ausgefällt,
mit Wasser und Methanol/Wasser 1:1 gewaschen und bei 30 0C im Vakuum getrocknet. Das IR-Spektrum von III zeigt
die für den Polyamidopolycarbonsäureallylester charakteristisehen Banden d>aronat.Amid bei 3 »>»aT0mat.v8teT bei 5 μ und
8,1 μ,ι»Α11ϊ1 bei 10, 1 μ).
5 Gewichtsteile lösl.polymere Vorstufe III, 0,5 Gewichtsteile
Maleinanil und 0,05 Gewichtsteile Michler's Keton wurden in
10 Volumteilen Dimethylformamid gelöst, und, wie in Beispiel 1
beschrieben, zu 4 μ starken Filmen auf Aluminiumfolie verarbeitet,
10 min durch ein Strichraster bestrahlt und 90 see in ein Lösungsmittelbad getaucht, bestehend aus einem Gemisch
Dimethylformamid/Äthanol 1:2. Es wurde ein Auflösungsvermögen <40 μ bei guter Kantenschärfe erreicht. Die erhaltenen Muster
wurden 3 h bei 180 0C getempert. Dabei blieben Auflösungsvermögen
und Kantenschärfe unverändert, die Reliefstrukturen bestanden dann gemäß IR-Spektrum (Vj ·, bei 5,6 μ) aus dem
Polyimid Polydiphenyloxidpyromellitimid und zeigten die besonderen Polyimideigenschaften.
4098 3 S/08 9
- 20 - VPA 73/7531
=CH-CH200C-^ ^COOCH2 - CH =
HO -(( η - CH, - (( Λ\- OH
72 Gewichtsteile Bis(p-hydroxyphenyl)methan-3,3'-dicarbonsäure
und 5 Gewichtsteile p-Toluolsulfonsäure wurden mit 100 Volumteilen
Allylalkohol 15 h unter Rückfluß erhitzt und nach Zugabe von 100 Voxumteilen Benzol wurde Reaktionswasser durch azeotrope
Destillation unter Verwendung eines Wasserabscheiders im Verlaufe von 24 h entfernt. Anschließend wurde Benzol abdestilliert,
mit 100 Volumteilen Allylalkohol versetzt und weitere 2,5 Tage unter Rückfluß erhitzt. Fach Zugabe von 100 Volumteilen Benzol
wurde dann, wie beschrieben, erneut im Verlaufe von 8 Tagen Reaktionswasser aus der Lösung entfernt. Das bisher nicht beschriebene
Reaktionsprodukt I destillierte bei ca. 70 °C/0,2 Torr. Es wurde mittels IR-Spektrum (v»phen0!.Hydroxyl bei 2'9 μ'
'aromat.Ester bei 5'9 μ und 8 μ'>Α11Υί bei 6'1 μ' 10'1 μ
und 10,8 μ) identifiziert.
Polyfunktionelle Ringverbindung II;
ρ,ρ'-Diphenylmethandiisocyanat
Lösl.polymere.Vorstufe III:
13,2 Gewichtsteile II wurden in 50 Volumteilen absolutem Dimethylacetamid gelöst und während 15 min unter Rühren zu
einer lösung von 15»3 Gewichtsteilen I und 0,014 Gewichtsteilen 1.4-Diazabicyclo-[2.2.2]-octan in 50 ml absolutem
Dimethylacetamid bei -10 0C zugetropft. Die Reaktionslösung
wurde weitere 1,5h bei -10 0C, 1 h bei 0 0C, 1,5 h bei
22 0C, 30 min bei 43 0C und 30 min bei 75 0C gerührt. Das
409839/0895
23 ü Γ; Π
- 21 - VPA 73/7531
Reaktionsprodukt III wurde in Methanol ausgefällt und bei 50 C getrocknet. Das IR-Spektrum von III zeigte die für den PoIyurethanpolycarbonsäureallylester
charakteristischen Banden
(*NH-urethan bei 3 μ'* aromat. Ester bei 5'8 μ und 8'2 μ'*Α1171
bei 6,1 μ und 10,1 μ).
2,2 Gewichtsteile lösl»polymere Vorstufe III, 0,22 Gewichtsteile
Maleinanil und 0,022 Gewichtsteile Michler's Keton wurden in 8 Volumteilen Dimethylformamid gelöst und, wie in Beispiel 1
beschrieben, zu 5 μ starken Filmen auf Aluminiumfolie verarbeitet, 5 min durch ein Strichraster bestrahlt und 30 see in ein
Lösungsmittelbad getaucht, bestehend aus einem Gemisch Dimethylformamid/Äthanol
1:1. Es wurden ein Auflösungsvermögen <40 μ bei guter Kantenschärfe erreicht. Die erhaltenen Muster
wurden 2 h bei 240 0C getempert. Dabei blieben Auflösungsvermögen
und Kantenschärfe unverändert, die Reliefstrukturen
wiesen dann die hervorragenden thermischen, mechanischen und chemischen Eigenschaften der Polybenz-1.3-oxazindione-2.4 auf.
Im IR-Spektrum der getemperten Proben zeigt die Bande bei 5,7 μ und das Fehlen der >>.,, , bei 6,1 μ und 10,1 μ die
Cyclisierung zum Polybenzoxazindion an.
5 Gewichtsteile der in Beispiel 1 beschriebenen lösl.polym. Vorstufe III und 0,5 Gewichtsteile Maleinanil wurden in
10 Volumteilen Dimethylformamid gelöst und, wie in Beispiel 1 beschrieben, zu 4 μ starken Filmen auf Aluminiumplatten verarbeitet.
Die Filme wurden durch eine Kontaktmaske mit einer Dosis von 20 Mrad Elektronen bestrahlt und 30 see in ein
Lösungsmittelbad getaucht, bestehend aus einem Gemisch Dirnethylformamid/Äthanol
1:1, anschließend mit Äthanol gewaschen. Es
40983"5/089S original inspected
VPA 73/7531
wurden kantenscharfe Reliefstrukturen erreicht. Die erhaltenen
Muster wurden 3 h bei 180 0C oder 15 min bei 350 0C
getempert. Dabei blieb die Kantenschärfe unverändert, die
Reliefstrukturen bestanden gemäß IR-Spektrum (^j1n-Jd bei 5,6 μ)
aus dem Polyimid Polydiphenyloxidpyromellitimid.
17 Patentansprüche
0 Figuren
0 Figuren
409835/0895
Claims (17)
- - 23 - VPA 73/7531Patentansprüche/1./Verfahren zur Herstellung von Reliefstrukturen bestehend aus hochwärmebeständigen Polymeren durch Auftragen photo- oder strahlungsempfindlicher löslicher polymerer Vorstufen definierter Struktur in Form eines Filmes auf ein Substrat oder in Form einer Folie, Belichten oder Bestrahlen der photo- oder strahlungsreaktiven Schicht oder Folie durch Negativvorlagen, Herauslösen oder Strippen der unbelich-teten oder nichtbestrahlten Anteile und gegebenenfalls anschließendes Tempern der erhaltenen Reliefs, dadurch gekennzeichnet, daß als lösliche polymere Vorstufen Polyadditions- oder Polykondensationsprodukte polyfunktioneller carbocyclischer und/oder heterocyclischer Verbindungen, die mindestens zwei für Additions- oder Kondensationsreaktionen geeignete chemische Gruppen und teilweise in ortho- oder peri-Stellung dazu esterartig an Carboxylgruppen gebundene organische photo- oder strahlungsreaktive Gruppen R* enthalten, wobei R* einen organischen Rest mit photo- oder strahlungsinduziert di- oder polymerisierbaren Mehrfachbindungen bedeutet, verwendet werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lösliche polymere Vorstufen hergestellt durch Polykondensation oder Polyaddition tri- oder tetrafunktioneller Verbindungen mit zumindest partiell cyclischer Struktur, die neben zwei kondensations- oder additionsfähigen chemischen Gruppen ortho- oder periständig dazu ein bis zwei Carbonsäureestergruppen enthalten, mit di- oder tetrafunktionellen zumindest teilweise cyclisch aufgebauten Verbindungen verwendet werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die di- oder tetrafunktionellen zumindest teilweise cyclisch aufgebauten Verbindungen neben den beiden zur Polykondensations- oder Polyadditionsreaktion befähigten chemischen Gruppen in ortho- oder peri-Stellung zwei weitere, an einer nachfolgenden unter R*OH-Abspaltung verlaufenden40983S70895- 24 - VPA 73/7531Cyclisierungsreaktion beim Tempern beteiligte chemische Gruppen enthalten.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lösliche polymere Vorstufen hergestellt durch Polykondensation von Verbindungen mit zumindest partiell cyclischer Struktur und zwei Carbonsäurechloridgruppen und ein oder zwei COOR*-Gruppen in ortho- oder peri-Stellung dazu mit Verbindungen von zumindest teilweise cyclischer Struktur enthaltend zwei Aminogruppen, die gegebenenfalls in ortho- oder peri-Stellung zwei weitere an einer nachfolgenden unter R*-0H-Abspaltung verlaufenden Cyclisierungsreaktion beim Tempern beteiligte chemische Gruppen enthalten, verwendet werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lösliche polymere Vorstufen hergestellt durch Polykondensation von Verbindungen mit zumindest partiell cyclischer Struktur und zwei Carboxylgruppen und ein oder zwei C00R*-Gruppen in ortho- oder peri-Stellung dazu mit Verbindungen von zumindest teilweise cyclischer Struktur enthaltend zwei Isocyanatgruppen verwendet werden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lösliche polymere Vorstufen hergestellt durch Polykondensation von Verbindungen mit zumindest partiell cyclischer Struktur enthaltend zwei Aminogruppen und ein oder zwei COOR*-Gruppen in ortho- oder peri-Stellung dazu mit Verbindungen von zumindest teilweise cyclischer Struktur enthaltend zwei Carbonsäurechloridgruppen verwendet werden.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lösliche polymere Vorstufen hergestellt durch Polykondensation von Verbindungen mit zumindest partiell cyclischer Struktur und zwei Isocyanatgruppen und ein oder zwei C00R*-Gruppen in ortho- oder peri-Stellung dazu mit Verbindungen von zumindest teilweise cyclischer Struktur enthaltend zwei Carboxylgruppen verwendet werden.-25-409839/0895- 25 - VPA 73/7531
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lösliche polymere Vorstufen hergestellt durch Polyaddition von Verbindungen mit zumindest partiell cyclischer Struktur und zwei Aminogruppen und ein oder zwei C00R*-Gruppen in ortho- oder peri-Stellung dazu mit Verbindungen von zumindest teilweise cyclischer Struktur enthaltend zwei Isocyanatgruppen verwendet werden.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lösliche polymere Vorstufen hergestellt durch Polyaddition von Verbindungen mit zumindest partiell cyclischer Struktur und zwei Hydroxylgruppen und ein oder zwei COOR*-Gruppen in ortho- oder peri-Stellung dazu mit Verbindungen von zumindest teilweise cyclischer Struktur enthaltend zwei Isοcyanatgruppen umgesetzt werden.
- 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die photo- oder strahlungsreaktiveη Gruppen R* bei Belichten oder Bestrahlen gegebenenfalls unter Abspaltung von Bruchstücken dimerisierbare, homo- oder copolymerisierbare Gruppen sind.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die photo- oder strahlungsreaktive Gruppe R* von eine leicht verdampfbaren Alkohol R*0H stammt.
- 12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die photo- oder strahlungsreaktive Gruppe R* von Allylalkohol stammt.
- 13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die löslichen polymeren Vorstufen zusammen mit licht- oder strahlungsempfindlichen copolymerisationsfahigen Verbindungen verwendet werden.
- 14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß lösliche polymere Vorstufen mit Allylgruppen als photo- oder strahlungsreaktive Gruppen R* vorzugsweise zusammen mit Verbindungen, die eine oder mehrere N-substituierte Maleinimid--26-409836/G89S- 26 - VPA 73/7531gruppen enthalten, verwendet werden.
- 15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die löslichen polymeren Vorstufen oder deren Mischungen mit licht- oder strahlungsempfindlichen copolymerisationsfähigen Verbindungen zusammen mit gebräuchlichen Photoinitiatoren und/oder Photosensibilisatoren verwendet werden.
- 16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Photoinitiatoren und/oder -sensibilisatoren ^.A'-BisCdiäthylaminoJ-benzophenon bzw. Michler's Keton und/oder Benzoinäther verwendet werden.
- 17. Verfahren nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die belichtungs- oder bestrahlungsbedingte Vernetzung in einer Dunkelreaktion durch Tempern bei solchen Temperaturen vervollständigt wird, bei denen noch keine rein thermische Vernetzung oder Cyclisierung abläuft.40983^70895
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