DE2314509A1 - Verschliessend aufgebrachtes anaesthesiepflaster - Google Patents
Verschliessend aufgebrachtes anaesthesiepflasterInfo
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- DE2314509A1 DE2314509A1 DE19732314509 DE2314509A DE2314509A1 DE 2314509 A1 DE2314509 A1 DE 2314509A1 DE 19732314509 DE19732314509 DE 19732314509 DE 2314509 A DE2314509 A DE 2314509A DE 2314509 A1 DE2314509 A1 DE 2314509A1
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- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K9/00—Medicinal preparations characterised by special physical form
- A61K9/70—Web, sheet or filament bases ; Films; Fibres of the matrix type containing drug
- A61K9/7023—Transdermal patches and similar drug-containing composite devices, e.g. cataplasms
- A61K9/703—Transdermal patches and similar drug-containing composite devices, e.g. cataplasms characterised by shape or structure; Details concerning release liner or backing; Refillable patches; User-activated patches
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- A61M19/00—Local anaesthesia; Hypothermia
Description
Priorität vom 2^r_März_1272 in USA, Ser.No.237712
Die Erfindung betrifft ein Anästhesiepflaster und bezieht
sich insbesondere auf ein verbessertes verschließendes anästhetisches Pflaster zur Erzeugung von Analgesie in unversehrter
Haut.
Es ist bekannt, daß die meisten Leute, und insbesondere kleine Kinder, sehr empfindlich auf Schmerzgefühl reagieren,
das mit medizinischen Verfahren verbunden ist, die an der Hautoberfläche vorgenommen werden. Typische
derartige Verfahren mit Angst vox- Schmerz umfassen Impfung, Immunizierungen, Injektionen verschiedener Arten, Hautbiop—
sien, kleinere Verfahren, wie z.B. die Entfernung von Zysten,
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Postscheck: Frankfurt/Main 6763
Bank.- Dresdner Bank AG. Wiesbaden, Konto-Nr. 276807
Leberflecken, Hautverletzungen, Hautabschürfungen für
Narben, Nadelpunktionen, Allergien-Hauttests, Venenpunktion u.dgl. Offensichtlich ist die "Nadelphobie"
und die damit verbundene Angst und Furcht ein realer Faktor bei der medizinischen Behandlung einiger Patienten.
Kinder fürchten somit Injektionen, während Erwachsene sie ertragen. Trotz der Bipf indungen sowohl
der Kinder als auch der Erwachsenen ist im wesentlichen nichts getan worden, um das durch die Nadelinjektionen
hervorgerufene Schmer^ζgefühl zu lindern. Es besteht ·
daher ein erhebliches Bedürfnis nach wirksamen Mitteln, um die unversehrte Haut gegen Schmerzen schnell, wirksam
und zeitweilig schmerzlos zu machen.
Aus den "Annals of Allergy", Band 22, Seiten 37-hlt Jan.
1°64S ist es bekannt, daß Pflaster für die Anästhesieerzeugung
in der unversehrten Haut verwendbar sind. Das dort beschriebene anästhetische Mittel weist 30 fo XyIocain
auf. Es ist nirgends ein verschließendes Erzeugnis offenbart, wie es im folgenden beschrieben wird.
Die Erfindung richtet sich auf ein verbessertes Hautpflaster,
das schnell und wirksam die unversehrte Haut anästhesiert und die Angst vor damit verknüpften verschiedenen
medizinischen Verfahren, wie z.B. Nadelinjektionen, abschafft. Im allgemeinen sorgt die Erfindung
für das Aufdrücken eines Pflasters aus gazeartigem Ma-
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fceiial, welches mit hinein Anas the si. em λ. 1: fcel gesättigt ist,
auf die unversehrte Haut, urn in dieser Anästhesie sru er- ■
zougon .
Srfi3idungs gemäß wird das Haut pflaster gegen ein Klebeband
oder ein Hautklebematerial eingelegt und weist einen verscbJ
ifßenden Körper af, der im allgemeinen eine Kreisring-■forni
hat vmd angehoben wild. In dem verschließenden Körper
i^t ein gazeähnliches Kissen oder Polster aufgenommen,
das mit einem Anästhesiemittel gesättigt ist, wobei eine
Klebeunterlage das Gazekissen am Platz hält.
Wenn das Pflaster auf die unversehrte Haut aufgebracht ist9
ist der verschließende Körper wirksam auf der Haut abgedichtet und versucht das Gazekissen und damit des Anästhesiel
gegen die Haut zu drücken, um die Eindriuggeschwinit des Anästhesiemittels in die Haut hinein zu steigex'n.
Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Umfangskantenteil'?
des Gazekissens mit einem die Haut blaufärbenden Färb—
material beschichtet oder imprägniert, das auf die Haut übertragen viril und eine rahmenartige Kontur oder Umriß—
linie- des unter Anästhesie befindlichen Hautbereichs voryii-Iu
, nachdem das Pflaster einmal entfernt ist.
Das Grimdkonzopt der Erfindung kann bei einem vielfachen
PfIn:!tor verwendet werden, bei dem
<_ine Vielzahl von Pflastern zwiiiclici] einer großen Hautlage neben dem Material und einer
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großen Lage von darüberllegendem Schutzmaterial eingelegt
ist, z.B. zur Verwendung bei intradermalen Allergiehauttests.
Ferner können die großen Schichten oder Bahnen des Basismaterials und des darüberliegenden Materials perforiert
sein, so daß ein einheitliches Pflaster einzeln separiert werden kann. Eine andere Ausführungsforni der Erfindung,
die die Verabreichung solcher Pflaster ermöglicht, weist einen kontinuierlichen Streifen in aufgerollter Form
aus Kunststoffüberlagermaterial auf, das einzelne Abschnitte separierbarer Pflaster einschließt.
Weitere Vorteile,-Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines verschließend aufgebrachten
anästhetischen Hautpflasters, das erfindungsgemäß aufgebaut ist,
Fig. 2 eine auseinandergezogene Ansicht des Hautpflasters nach . V
Fig« 3 eine Querschnittsansicht des Hautpflasters der Fig.1,
das auf die unversehrte Haut aufgebracht ist,
Fig. k eine perspektivische Ansicht eines Mehrfachpflasters'
mit einer Mehrzahl von Hautpflästern-, die zwischen
eine Kunststoffüberlageschicht und einen großen Strei fen Hautklebeband eingelegt sind.
309 839/102 7,
Fig. 5 eine auseinandergezogene Darstellung einer Mehrzahl
von Hautpflastern, die auf perforierte Stücke von Hautkleber aufgebracht sind und von aner perforierten
Überlageschicht aus dünnem Kunststoffmaterial geschützt sind,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Rolle einzelner Hautpflaster, die auf einem kontinuierlichen Streifen
aus Überlage- oder Überzugskunststoff aufgebracht sind,
Fig. 7 eine schematische Ansicht eines Mehrfachpflasters, das
auf den Oberarm einer Person aufgebracht ist, und
Fig. 8 eine schematische Ansicht des Oberarmes der Fig. 7» nachdem das Mehrfachpflaster entfernt worden ist, unter
Darstellung der mehrfach anästhesierten Flecken, die durch Markierungsmaterial gebildet sind, welches auf
den Oberarm durch das Pflastermaterial übertragen worden ist.
Unter Bezugnahme auf Flg. 1 weist das Anästhesiehautpflaster 10 gemäß der Erfindung einen verschließenden Körper 12 auf,
der aus einer ringförmigen Verschalung besteht, die ein seichtes tassenartiges und federndes Element bildet, welches
an dem Klebekörper lh hängt. Das Teil 16 des Klebekörpers,
welches den Verschließkörper überzieht, ist undurchlässig. Der Klebekörper 1k hat eine größere Oberfläche als der Verschließkörper,
so daß letzterer, wenn das Pflaster 10 auf die Haut gebi-acht wird J^Fig, "Jj, fest in Berührung mit der
Haut und wirksam, gegen diese ul-jfdichtet gehalten ist.
In dem Verschließkörper und an jenem Teil 16 des Klebekörpers
klebt ein Kissen axis gazeartigem Material 25 (Fig. 2). Das gazeartige Kissen 25 ist vorzugsweise ein
poröses Gazematerial, das eine Flüssigkeit oder eine Anästhesiesalbe für die örtliche Anästhesierung der unversehrten
Haut absorbieren kann. Die Umf angskanton 29 des
Gazekissens 25 sind vorzugsweise mit einem blauen Farbstift
für die Markierung der Haut markiert (in sich kreuzenden Linien schraffiert), so daß nach der Entfernung
des Kissens von der Haut die anästhesierte Stelle schnell sichtbar ist.
Lidocain, auch als Xylocain bekannt, mit dem chemischen
Namen 2-Diäthylamin-2,6-aceto-xylidid, ist ein gewöhnliches,
örtliches, eindringendes, die Nerven blockierendes, spinales
(für das Rückgrat), Peridural- und Caudalanästheu cum.
Es ist besonders nützlich in'Verbindung mit der Erfindung,
da 10 bis 50 i° Lidocainsalberezeptur bei der Einführung
von Anästhesie in der unversehrten Haut nützlich ist. Eine 3O$ige Lidocainsalbenrezeptur anästhesiert beispielsweise
'die benachbarte Haut, wenn sie 20 bis 30 Minuten in
Berührung ist. Eine typische derartige Rezeptur enthält de folgenden Bestandteiles "
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Lidocain 30,0
Cetylalkohol 9,2
Spermaceti 2,9
Bienenwachs 2,1
weißes Paraffinöl 3» 5
flüssiges Paraffinöl 2,1
Glycerin 3,5
Methylparaben 091
N a triumlaury1sulfat 0,7
Aluminiumacetat 0,1
auf
entionisiertes Wasser /100,0
entionisiertes Wasser /100,0
Wenn das Pflaster 10 auf die unversehrte Haut (Fig. 3)
aufgebracht wird, z.B. durch ein Klebeband oder ein anderes, nicht gezeigtes Hauthaftmittel, wird der Verschließkörper
12 gegen die Haut gedrückt, und das gazeartige Kissen 25 wird gegen die Haut gedrückt, wodurch
die Durchdringung der Haut durch das Anästhesiemittel im Kissen beschleunigt wird. Folglich wird die unversehrte
Haut schneller, als es bisher möglich war, unempfindlich gemacht t
Diese Wirksamkeit des Anästhesiepflasters hängt von mehreren
Bedingungen ab: (i) Hoho Konzentration 30 $ Lidocain,
(2) ein geeigneter Träger, (3) eine angemessene Aufbring— zeit (30 Minuten oder mehr) und (k) eine verschließende
Verkleidung. Das Gazestück kann in verschiedenen Größen und Forruon jo nach der Erfordernis für das beabsichtigte
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Verfahren vorliegen. Vor· .der Aufbringung auf den gewünschten
unversehi'ten Hautbereich wird dieser mit Aceton
und Alkohol gespült. Bei einer Ausführungsform ist die Gaze auf dem Anästhesiepflaster mit dem anästhe—
tischen Creme oder der Salbe gesättigt. Das Anästhesiepflaster wird dann auf den Bereich der unversehrten
Haut aufgegeben» Das Anästhesiepflaster wird nach der erforderlichen Zeit von 30 Minuten oder mehr von dem
Bereich, wo es aufgebracht war, entfernt, und der Bereich ist dannrait einem blauen Rand klar markiert.
Dieser Bereich ist in Vorbereitung für ein schmerzhaftes Verfahren vollständig anästhesiert.
Die Erfindung kann auf verschiedene vorteilhafte Weise verwendet werden.. Beispielsweise zur intradermalen Allergienhautprüfung
kann eine Vielzahl von Hautpflastern auf einer einzigen Bahn oder Schicht aus Hautklebematerial
verwendet werden. Unter Bezugnahme auf Fig. h hat das
Mehrfachpflaster 30 eine Vielzahl von Hautpflastern 10,
deren mit Ausnehmungen versehenen Seiten gegen, eine Basisschicht
aus Hautklebematerial 35t wie z.B. einem Band,
angebracht sind. Jedes Hautpflaster 10 trägt ein mit dem
Anästhesiemittel gesättigtes Kissen 25, uid die Kanten jedes
Kissens können mit einem blau färbenden Hautmarkierungsmaterial
angezeichnet sein» Zum Zwecke des Schutzes ist die Mehrfachpflasterschicht von einer Kunststoff schiöat 38
größeren Maßes als die Schicht 3° abgedeckt. Erwünschten-
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— y —
falls kann die ganze Schicht 30 in einer- sterilen Packung,
wie es bekannt ist, abgedichtet sein. Bei anderen Ausführungsformen kann das anästhetische Mittel auf das Gazekissen
aufgebracht werden, und die Anordnungverpackt werden,
oder das anästhetische Mittel kann separat verpackt und unmittelbar
vor der Benutzung auf die Gaze aufgebracht werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 7 und 8 kann nach dem Entfernen der Kunststoffschicht 38 das Mehrfachpflaster 30
auf die Haut für einen interdermalcn Allergientest (Fig.h)
aufgebracht werden. Die Basisschicht 35 trägt den Verschlußkörper und die Gaze und hält das Pflaster 30 snif der
Haut. Nach einer Zeitdauer von etwa 10 Minuten kann das Mehrfachpflaster 35 entfernt werden (Fig. 8), und das blau
gefärbte Markierungsmaterial auf den Kanten jedes Kissens wird aufgedeckt, es ist auf die Haut übertragen worden und
bildet eine Reihe von blauen rahmenartigen Pflastern^ welche
die Flecke anzeigen, wo das Anästhesiemittel auf die unversehrte Haut aufgebracht worden ist. Deshalb wird der Arzt
seinen Allergientest an diesen Stellen otfchführen, ohne
daß der Patient Schmer-zen empfindet. Eine andere Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 5 weist eine perforierte
Basislage oder Schicht hO aus Hauthaftmaterial,
wie z.B. ein Band auf, das eino Vielzahl von im allgemeinen
quadratischai oder rechteckigm Absclinittai bildet, deren jeder
ein Hautpflaster 10 enthält. Eine Überzugs schicht ajs entsprechend
perforiertem Kunststoff hl wird dann über die
Basislage hO so in Stellung gebracht, daß einzelne Pflaster
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10 einzeln durch Ziehen entlang den Perforationen separiert
werden können. Nach einer anderen Ausführungsform
(Pig, 6) sind dünne Pflaster 10 auf herausgenommenen rechteckigen Stücken des Bandes 45 auf einem kontinuierlichen
Streifen oder einer Rolle 46 aus Kunststoff angebracht. Bei dieser Ausführungsform kann man die Pflaster 10 durch
Abtrennen λοι der Rolle 46 separieren.
Das anästhetische Mehrfachpflaster wird in erster Linie
für intradermale Allergien-Hauttests verwendet. Die Gaze-
O3
quadrate betragen 7 auf 1,7 cm (3/8 auf 1/2 Zoll) in der Fläche. Ein Streifen aus elastischem Klebebasismaterial, 7,5 cm breit (3 Zoll) und 17,8 cm lang ("7 Zoll) weist 2 ■vertikale Reihen vn 5 dieser Quadrate auf, die 2,54 cm (i Zoll) im Abf.fcand angeordnet sind. Jeder dex" 10 kleinen Gazebereiche ist mit einer Anästhesiersalbe vor der Aufbringung auf die Haut gesättigt. Das Mehrfachpflaster wird dann auf die Oberarme oder den oberen Rücken aufgebracht, je nach dem Aller des Patienten (bei kleinen Kindern bis' zu etwa 6 Jahren wird der Rücken verxfendet). Die Aufbringung der zwei anästhetischen Mehrfachpflaster erzeugt somit jeweils 4 Reihen von 5 anästhesierten abgegrenzten Hauttestbereichen oder 20 Stellen für intradermale Allergien-Hauttests. Einzelpflaster bestehen aus größeren Gazequadraten, die mit blauem Hautfärbestift abgegrenzt auf einem Klebebasismaterial entsprechender Größe je nach dem durchzuführenden Verfahren aufgebracht sind. Diese Einzelpflaster haben die Größe von einem bis zwei Quadx"atzoll oder größer. Für Nadel-
quadrate betragen 7 auf 1,7 cm (3/8 auf 1/2 Zoll) in der Fläche. Ein Streifen aus elastischem Klebebasismaterial, 7,5 cm breit (3 Zoll) und 17,8 cm lang ("7 Zoll) weist 2 ■vertikale Reihen vn 5 dieser Quadrate auf, die 2,54 cm (i Zoll) im Abf.fcand angeordnet sind. Jeder dex" 10 kleinen Gazebereiche ist mit einer Anästhesiersalbe vor der Aufbringung auf die Haut gesättigt. Das Mehrfachpflaster wird dann auf die Oberarme oder den oberen Rücken aufgebracht, je nach dem Aller des Patienten (bei kleinen Kindern bis' zu etwa 6 Jahren wird der Rücken verxfendet). Die Aufbringung der zwei anästhetischen Mehrfachpflaster erzeugt somit jeweils 4 Reihen von 5 anästhesierten abgegrenzten Hauttestbereichen oder 20 Stellen für intradermale Allergien-Hauttests. Einzelpflaster bestehen aus größeren Gazequadraten, die mit blauem Hautfärbestift abgegrenzt auf einem Klebebasismaterial entsprechender Größe je nach dem durchzuführenden Verfahren aufgebracht sind. Diese Einzelpflaster haben die Größe von einem bis zwei Quadx"atzoll oder größer. Für Nadel-
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punktionen, z.B. eine Injektion oder Venenpunktion kann
man ein kleines anästhetisch.es Pflaster für Lendenpunkturen
verwenden; ein größeres wird für ein Zveizollquadrat verwendet,
und für kleinere chirurgische Behandlungen kann ein Anästhesiepflaster in der Größe von 2 Quadratzoll oder möglicherweise
3 Quadratzoll oder größer, verwendet werden.
Tatsächlich kann man theoretisch ein Anasthesiepflaster bilden,
das für jeden anderen geeigneten Anasthesiezweck paßt.
Während einer Zeit von über 9 Jahren experimenteller Benutzung
des anästhetischen Pflasters bei menschlichen.Patienten sind
etwa 88O cm (300 Unzen) der anästhetischen 30/oigen Lidocainsalbe
auf etwa 3OOO Patienten in der Form von über 250000 Pflastern aufgebracht worden. Es gab keine ungünstige Reaktionen
oder widrige Symptome überhaupt. Vor mehr als 5 Jahren
wurde bei einer Reihe von 10 Meerschweinchen die anästhetische
30$ige Lidocainsalbe auf etwa 50 <$>
der Körperoberfläche über h Stunden lang aufgebracht. Es traten keine widrigen
Reaktionen auf. Während dieses Meerschweinclienstudiums wurde
ein 7»6 cm langes (3 Zoll langes) Skalpeiyiorsal (in die
Rückenoberfläche) in ein Meerschweinchen eingeschnitten,
das dann durch 5 Hautnähte geschlossen wurde. Dieses operative
Verfahren führte für das Meerschweinchen nicht zu einer
Schmerzwahrnehmung! im Gegensatz zu einem Kontrollmeerschweinchen, bei dem ein solches Verfahren offensichtlich schmerzhaft
war. ,....-. .
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Das anästhetische Mehrfachpflaster ist experimentell 9
Jahre lang für die Durchführung schmerzloser intradermaler
Allergiehauttests in Allergie-Kliniken und in der
privaten Praxis benutzt Xirorden. Man hat objektiv und
subjektiv beobachte't, daß das Anästhesiepflaster eine lokale Anästhesie hervorruft und schmerzlose Hauttests
gestattet. Besonders Frauen begrüßen die Schmerzlosigkeit
während Hauttests. Einige bemerkten, daß sie vor den Tests große Angst hatten, jedoch erfreut waren, festzustellen,
daß sie keine Schmerzen hatten. Bei Kindern wurden die am meisten zufriedenstellenden Ergebnisse gefunden.
Allgemein gesprochen muß die Beseitigung des Aspektes Schmerz der Hauttests eine gleichmäßig bemerkenswerte Wirkung auf die Linderung bei der Durchführung dei-Tests
haben. Die offensichtlich zuträglichste Wirkung ist die verminderte Empfindsamkeit und mit all dem zusammenhängende
Angst gewesen. Die Anwendung des Anasthesiepflastere
erzeugt ordentlich sichtbare abgegrenzte Bereiche und die anästhesierte Haut für jeden Allergentest.
Dieses gestattet ene langsame genaue. Durchführung der
Allergietests im Gegensatz zu der hektischen, schmerzhaften Aufbringung; diese letztgenannte Situation schaffte
eine emotionsgeladene Atmosphäre und "Verwirrung bei einem
sich sträubenden, schreienden und furchtsamen Kind. !ferner
vermindert der psych/ologische suggestive Aspekt der Vorinjektion
bei dem Hautberoich, in den durch ein prophezeites
schmerzloses Verfahren ähnlich dem Anästhesie pflaster
eingespritzt werden sollte, die Empfindsamkeit des Kindes.
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Diese Faktoren begünstigen somit zusammen die Genauigkeit des Hauttests, und lindern auf viele Weise· die Schwierigkeiten
bei den Allergentests der Kinder. Das Anästhesxepflaster steuert zu einer wissenschaftlichen Atmosphäre
und Ifürde für das Verfahren der Allergie-Hauttests bei.
Im übrigen wird der Allergen test für unerfahrene Personen,
wie z.B. medizinische Hilfspersonen und andere erleichtert,
die mit dem Verfahren nicht so vertraut sind. Die Allergen ~ tests kann man ohne die Notwendigkeit durchführen, sie
schnell bei einem sich sträubenden unbequemen Patienten vorzunehmen ·
Eine Reihe von Siebenjährigen wurde bei einer experimentellen Basis der Anwendung eines großen einzelnen Anästhesiepflasters
3 Stunden vor dem spinalen Punktieren unterworfen. Eine hervorragende Anästhesie war gegeben, so daß
die spinale Punktierung schmerzlos vorgenommen werden konnte. Bei drei Jahre alten Kindern wurde das Anästhesxepflaster
in ähnlicher Weise bei der Stelle für eine Hautdurchstichbiopsie
3 Stunden lang verwendet. Offensichtlich wurden hervorragende Ergebnisse erzielt, da kein Kind Schmerz
empfand.
Eine Reihe von 18 kleineren chirurgischen Verfahren (wie z.Bi
Zysten- Leberflecke oder Muttermale) wurde unter Verwendung des 2-Zoll—Einzelpflasters für die Gesamtanästhesie erfolgreich
zu experimentellen Zwecken durchgeführt.
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Bei einer großen Zahl von Kindern ist das Anästhesiepflaster experimentell benutzt worden, um eine vollständige
Anästhesie für verschiedene Verfahren zu schaffen, wie z.B. Phlebotomien, spinale Punktierungen und
Injektionen. Viele dieser Fälle erfordern wiederholte intravenöse Injektionen und spinale Punktierungen.
Bei einer großen Zahl von Fällen mit kleinen Kindern,
die vor den hypodermischen subkutanen Injektionen Angst
hatten, die für die Hyposensibilisierungs-immuntherapeutische
Behandlung der allergischen Leiden notwendig sind, wurden kleine Bereiche auf jedem Arm verwendet, die die
kleinen Anästhesiepflaster benutzen, welche das Mehrfachanästhesiepflaster
ausmachen. Die Mutter brachte diese Pflaster eine gewisse Zeit vor den Krankenhausbesuchen auf,
wo die Injektionen gegeben werden sollten. Man hat dies für sehr erfolgreich de.shalb erachtet, weil es die Furcht
vor diesen Injektionen besei tigt, welche Kinder gewöhnlich haben. Die Blutspende ist ein sehr wesentliches Erfordernis
für die Gesundheitserhaltung, und bei der Vorstellung, daß das Blutspenden schmerzlos ist, würde dies die Blutspender
stärken, und das Anästhesiepflaster wurde expex'imentell
in einer kleinen Anzahl von Fällen erfolgreich verwendet. Die Möglichkeit der schmerzlosen Blutspende
In einer Blutbank kann viele Leute dazu bringen, Blut zu spenden, und somit ist eine erhebliche Steigerung der Anzahl
der Blutspender pro Jahr möglich.
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Lidocain ist ein Aminoalkylamid und steht völlig ohne
Beziehung zu den anderen Drogen, wie z.B. Nupercain, Procain usw. Es ist tatsächlich nicht ηllergen. Während
der letzten 9 Jahre oder mehr der dauernden experimentellen Benutzung sind keine allergischen Reaktionen, Hautsensibilisierungeii
oder andere widrige Reaktionen beobachtet worden. Das Anästhesiepflaster scheint Eigenschaften
eines idealen anästhetischen Mittels zu haben, die in folgendem bestehen:
(1) Wirksamkeit beider örtlichen Aufbringung auf
die Haut;
(2) Möglichkeit zur Abschaffung der Schmerzempfindlichkeit,
(3) adequate Anästhesiedauer;
(4) Unmöglichkeit, allergene Sensibilisierung hervorzurufen
;
(5) Unvermögen, die dermale Reaktion der Allergen-Hauttests zu vermindern. Das Anasthesiepflaster
verändert nicht die Hautreaktionen auf Allergentests. Kontrollierte Studien zeigten keinen bemerkenswerten
Unterschied bei Hauttestreaktionen, wie z.B. k+t 3+t oder andererseits zwischen Anas
thesxepflasterbereichen und benachbarten Kontrollbereichen
;
(6) frei von Hautreizung; und
(7) frei von Nebeneffekten.
(7) frei von Nebeneffekten.
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'.- 23U5
Die Dauer der von dem Anästhesiepflaster hervorgerufene anästhetische ¥irkung- variiert mit der Zeit der Anwendung.
Wenn die Anwendungszeit h Stunden beträgt, besteht
die Anästhesierwirkung nahezu 4 Stunden lang;
bei einer 3-stündigen Aufbringzeit dauert die Wirkung mehr als 1__ Stunde ; bei einer 2-stündigeii Applikations-
H
zeits mehr als eine halbe Stunde. Die Anästhesie ist
zeits mehr als eine halbe Stunde. Die Anästhesie ist
tiefgreifend bzw. gründlich, und sehr vollständig.
Das Anästhesiepflaster geeigneter Art.kann vom Patienten
zu Hause, bevor er ztir Klinik, zum Krankenhaus oder
zum Amt geht, aufgebracht werden, so daß dex" Patient in der Zeit, während der ei1 einem schmerzhaftem Verfahren
unterzogen wird, ein anästhesierter Bereich geschaffen worden ist. Diese Tatsache kann viele Verfahren ermöglichen,
besonders bei Kindern, und zwar in der Praxis des Arztes anstelle im Krankenhaus oder einer anderen
Anästhesieranstalt. Der Patient wird mit einer Verpackung
versorgt, die ein Alkoholwischtuch, eine kleine verfügbare Spritze mit geeigneter Anästhesiersalbe,
einem Aiiasthesierpflaster und einem vorgedruckten Formular
mit Anweisungen zur Selbstanwendung des Patienten aufweist. Der Patient wird tatsächlich aein ^i^ner
Anästhosist.
Das Anästhesierpflaster hat klar viele Vorteile gegenüber
anderen Anästhesierverfahren für lokale schmerz- .
hafte Verfahrens ,. 3 0 9.839/1,027
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(1) kein anfänglicher Schmerz von Nadeln für die Lokalanästhesie
oder andere Verfahren, z.B. Kühlmittelsprühen ;
(2) die Anästhesie ist exakt auf den für das Verfahren
erforderlichen Bereich lokalisiert;
(3) es gibt keine Schwellung oder Beeinträchtigung des
Bereiches durch Infiltration aus der lokalen Anästhesielösung oder einem anderen, aufgesprühten
Anästhesiemittel;
{h) keine widrigen Nebenwirkungen aus der systematischen
Absorption eines lokalen Anästhesiermittels. Ein sehr hervorragender Vorteil besteht in der Verringerung
der Angst und Furcht des Patienten während der Durchführung des schmerzhaften Verfahrens.
Eine Anzahl von Fällen der markierten "Nadelphobie", wo ein Stäbchen der Nadelkontraktion bei der ersten
Syncopic
Anstrengung hervorrufen würde, wurde nachweislich durch die Verwendung des Anästhesiepflasters verbessert, so daß nach verschiedenen Konsultationen beim Arzt bei Verwendung des Anästhesiepflasters die "Nadelphobie" bemerkenswert verbessert wurde.
Anstrengung hervorrufen würde, wurde nachweislich durch die Verwendung des Anästhesiepflasters verbessert, so daß nach verschiedenen Konsultationen beim Arzt bei Verwendung des Anästhesiepflasters die "Nadelphobie" bemerkenswert verbessert wurde.
Es gibt viele vorweggenommene Verwendungsbereiche des Anas
the sierpflasters, die eigentlich jedes schmerzhafte Verfahren einschließen, das auf der unversehrten Haut des
Körpers und möglicherweise anderer Körper durchgeführt werden soll. Das Anästhesierpflaster kann zur Immunisierung
und für andere Injektionen (Diabetiker), Haut-
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biopsien, kleinere chirurgische Eingriffe, wie z.B. die
Entfernung von Zysten.;, Leberflecken, Hautverletzungen,
Lendenpunktierungen, Venenpunktionen usw. benutzt werden.
'
Während die Erfindung unter besonderer Bezugnahme auf
die Verwendung von Lidocain als aktives Anasthesiemittel
beschrieben worden ist, können auch andere nichtallergene örtliche Anästhesiermittel verwendet werden, wie z.B.
Carbocain oder ähnliche anästhetische Mittel. Die Durchdringung des Anasthesie !'mittels durch die unversehrte Haut
kann auch durch die Verwendung von flüchtigen Materialien verbessert werden, wie z.B. Kampfer, Menthol, Phenol, und
eine besonders nützliche Rezeptur wies ein Anästhesiermittel auf, wie z.B. Lidocain oder Carbocain, Propylenglycol und
Diine thylsulf oxid (DSMO). Der Vorteil der flüchtigen Mataialien besteht in der gesteigerten Durchdringung durch
die unversehrte Haut und die Verminderung der Zeit, die notwendig ist, um die Anästhesie zu erreichen. Selbstverständlich
können auch andere Modifikationen durchgeführt werden, um die Wirksamkeit des Anästhesiermittels
im Rahmen dieser Erfindung zu erreichen.
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Claims (1)
- Patentansp-rüelie1.) AnHsthesierpflaster für dio örtliche Applikation auf die unversehrte Haut zur Erzeugung einer Lokalanästhesierung, gekennzeichnet durch einen beschichteten Klobekörpor zur Haftung an der Haut, einen verschliessenden Überzug für den Körper, der in Berührung mit der Haut plazierbar ist, um einen verschlossenen Bereich über der Haut zu bilden, ein in dem Verschließkörper angeordnetes und befestigtes Kissen zur Aufnahme eines örtlichen Anästhesiermittels, das in dem Kissen enthalten ist, wobei nach Aufbringen des Pflasters auf die Haut der Verschließkörper die perkutane Durchdringung des Anästhesiermittels in die gegenüberliegende unversehrte und intradermale Haut zur Erzeugung deren Anästhesierung steigert.2· Pflaster nach Anspruch 1f dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen Gaze aufweist, und daß das Anästhesiermittel eine 3O$ige Lidocainsalbenrezeptur aufweist.3· Pflaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Überzugsschicht aus Schutzmaterial aufweist, welches durch den beschichteten Klebekörper über dem Kissen liegend gehabten ist.30983b/102 7- 20 -■ - 20 - .23H509km Pflaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der beschichtete Klebekörper eine Mehrzahl von mit ihm in Berührung stehenden Verschließkörpean aufweist, die jeweils ein Kissen und ein Aiiästhesiermittel aufweiten.5· Pflaster nach Anspruch ·'+, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Verschließkörpern in einer Reihe angeordnet sind und das Pflaster in der Form einer Rolle mit separierbaren einzelnen Pflasteranordnungen bestellt.«>* Pflaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anästhesiermittel eine Mischung aus Axiästhesier-t material in einem Träger ist, und daß das anästhetische Material ein nichtallergenes Anästhetikum der Aminoacylamidart ist.7· Pflaster nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Übertragung eines Zeichens auf die Haut zur Bildung des anästhesierten Bereiches der Haut.8. Pflaster nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß der Verschließköfper in ein richtiges Verhältnis gebracht ist, um das Kissen in Berührung mit der Haut zu haltens und dä3 das Teil des beschichteten Klebekörpers durch den impermeablen Verschließkörper gebildet ist.309 839/102 7- 21 -9. Pflaster nach Anspruch. G9 dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein flüchtiger Trägc-i* ist und das Anas the siermaterial Lidocain ist.10. Pflaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das anästhetische Mittel Lidocaiu in einem Träger ist.309839/102?L e e rs e ι te
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