DE2327648C2 - Verfahren zur Herstellung von Thiamphenicolglycinat und dessen pharmazeutisch verwendbaren Salzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Thiamphenicolglycinat und dessen pharmazeutisch verwendbaren SalzenInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K31/00—Medicinal preparations containing organic active ingredients
- A61K31/095—Sulfur, selenium, or tellurium compounds, e.g. thiols
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Description
NHCOCHCl2 CH—COOR
CH3SO2-
■<■' V-CH- CH-CH2-O-CO-CH2NH-C-CHj
OH
worin R eine Niedrigalkylgruppe bedeutet, umsetzt,
(b) die Verbindung (II) sauer hydrolysiert und
(b) die Verbindung (II) sauer hydrolysiert und
(c) gegebenenfalls das erhaltene Thiamphenicol in dessen pharmazeutisch verwendbare Salze
überführt.
Es sind bereits verschiedene Methoden zur Synthese Thiamphenicolglycinat bekannt. Diese Verbindung ist
als ein synthetisches Antibiotikum mit breitem Wirkungsspektrum
bekannt. Beispielsweise wird in der
CHjSO2-<f
NHCOCHCl2
—CH-CH2OH bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung 102/1968 ein Verfahren beschrieben, bei welchem wie folgt verfahren wird:
—CH-CH2OH bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung 102/1968 ein Verfahren beschrieben, bei welchem wie folgt verfahren wird:
(D
) —NH-CH2COOH
(mit einem starken Entwässerungsmittel)
NHCOCHCI2
CHjSO2-<f>—CH- CH-CH2-O-COCH2-NH-COOCh2
OH
+ H2 (mit Pd-KohlenstorT)
(2)
(3)
CH1SO2
NHCOCHCl2
CH-CH-CH2-O-COCH2Nh2
OH
Bei diesem bekannten Verfahren wird Thiamphenicol
der Formel (1) zunächst mit N-Carbobenzyloxyglycin der Formel (2) in Gegenwart eines starken Emwässerungsmittels,
z. B. von Dicyclohexyl-carbodiimid und dargleichen umgesetzt, wodurch N-Carbobenzyloxythiamphenicolglycinat
mit der Formel (3) erhalten wird. Diese Verbindung wird sodann einer Decarbobenzyl-Oxylierung
durch katalytische Hydrierung in Gegenwart von Palladium-Kohlenstoff oder dergleichen
unterworfen, wodurch Thiamphenicolglycinat der Formel (I) als das angestrebte Endprodukt erhalten wird. .
Es wurde jedoch festgestellt, daß dieses bekannte
Verfahren einige unvermeidbare Nachteile aufweist.^
(1) Die erste Stufe zur Herstellung von N-Carbobenzyloxythiamphenicolglycinat
der Formel (3), bei welcher Thiamphenico! mit Carbobenzyloxyglycin
kondensiert wird, schreitet nämlich mit einer niedrigen Ausbeute for?, v.odurch eine schlechie
Gesamtausbeute von 70% oder weniger an dem angestrebten Thiamphenicolglycinat erhalten wird
und
(2) Es ist iwendig, eine zweite Stufe zur Decarboxy-Benzylierung
durchzuführen, um zu der angestrebten Verbindung (I) zu kommen. Dies bedingt die
Durchführung einer gefährlichen katalytischen Hydrierung in Gegenwart eines ziemlich aktiven
Katalysators.
Demgegenüber ist es Ziel der Erfindung, ein neues Verfahren zur Herstellung von Thiamphenicolglycinat
der Formel (I) zur Verfügung zu stellen. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung bringt gegenüber den
bislang bekannten Verfahren, insbesondere dem vorbeschriebenen Verfahren Vorteile hinsichtlich der Gesamtausbeuie
des angestrebten Produktes mit sich. Weitere Vorteile ergeben sich daraus, daß Unfallgefah-H
ren, die im Verlauf der vorgenannten Hydrierung in Gegenwart des aktiven Katalysators vorhanden sind,
wegfallen.
Gegenstand der Erfindung ist somit das im vorstehenden Anspruch aufgezeigte Verfahren zur Herstellung
von Thiamphenicolglycinat der Formel
NHCOCHCl2
CH3SO2-<f V-CH- CH-CH2-O-CO-CH2NH2
OH
und dessen pharmazeutisch verwendbaren Salzen.
Das Verfahren der Erfindung kann schematisch wie folgt dargestellt werden:
Das Verfahren der Erfindung kann schematisch wie folgt dargestellt werden:
CH3SO;
VHCOCHCl2
V-CH-Ci-CH2OH
OH
V-CH-Ci-CH2OH
OH
CH-COOR
Il
+ CH3-C-NH-CH2COOH
(zusammen mit Dicyclohexylcarbodiimid oder einem aromatischen Sulfonsäurechlorid)
NHCOCHCI2 CH-COOR
I Il
H-CH-CH2-O- rO —CH2-NH-C-CH3
OH
(3)
+ H2O (zusammen mit einem sauren Hydrolysierungsmittel)
NHCOCHCI2
CH3SO2-/ V-CH-CH-CH2O-CO-CH2Nh2
OH
In der obigen Formel bedeutet R eine niedere fahrens wird gemäß obigem Schema Thiamphenicol der
Alkylgruppe. Formel (I) zunächst mit einem Niedrigalkyl-acctoace-
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Ver- tat-enaminoglycin, d.h. einem Niedrigalkylester von
^-(N-Hydroxycarbonyl-methylamirio)crotons&Ui"e der
Formel (2) in Gegenwart eines starken Entwässerungsmittels, nämlich Dicyclohexyl-carbodiimid oder eines
aromatischen Sulfonsäureehlorids und gegebenen!..!'e
wenn es erforderlich ist, in einem organischen Lösungsmittel wie Dimethylformamid. Dimethylacetamid,Tetrahydrofuran,
oder Pyridin oder einem Gemisch
von solchen. Lösungsmitteln umgesetzt, wodurch ein Thiamphenicol-Niedrigalkyl-acetoacetat-enaminoglycinester
der ob'gen Formel (3) erhalten wird.
<n acr zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahren
wird der Thiamphenicolester der Formel (3) hydmlysiert, indem er mit einem anorganischen oder
organischen sauren Hydrolysierungsmitte! wie Salzsäure, Schwefelsäure, metnanolische Salzsäure, Essigsäure
und dergleichen behandelt wird, wodurch das angestrebte Thiamphenicolglycinaf. der Formel (1) mit einer
guten Ausbeute von 90% oder mehr erhalten wird.
Das Niedrigalkyl-acetoacetat-enaminoglycin als eines der Reaktionsteilnehmer in der ersten Stufe des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorzugsweise in Form seines Aikaürnctallsalzcs eingesetzt.
Das folgende Beispiel beschreibt die Erfindung.
(a) Herstellung von Thiamphenicol-äthylacetoacetat-enaminoglycinester
6 g Thiamphenicol wurden in einem Gemisch aus 10 ml Dimethylformamid und 6 ml Pyridin aufgelöst. Die
resultierende Lösung wurde mit 4,2 g des Natriumsalzes von Äthylacetoacetat-enaminoglycin versetzt. Das
resultierende Gemisch wurde auf eine Temperatur unterhalb 0°C abgekühlt. Unter Rühren und Kühlen
wurden 23 g Pyridin-hydrochlorid zugegeben. Nach beendigter Zugabe des Pyridin-hydrochlorids wurde
weitere 20 Minuten bei den obigen Bedingungen gerührt. Sodann wurden hierzu 4,2 g Dicyclohexyl-car
bodiimid gegtbeii. Bei einer Temneraiiir unterhalb 0uC
wurde das Ganze weit ;re 2 Sinnr^r. gprührt und sodann
zur VervollsiünJic'jifj o..-r tie;:':r τ ! .v.umjc bei
Raumtemperatur.
!>:r auskristallisierte Dicyclohexyl-harnstoff wurde
abfiltriert und das Filtrat wurde in 500 ml Eiswasser gegossen. Nach 2stündigem Stehenlassen -,virde da.·=
auskristallisierte Produkt abgetrennt, mit Wasse· gewaschen und an der Luft getrocknet. Auf diese Weise
wurden 8,215 g eines Produkts mit einem Schmelzpunkt von 99.5 bi.i 10!,5°C erhalten, was einer Ausbeute von
93,5% der Theorie entspricht. "
Die Elementaranalyse des Produkts und die Berechnung für CjjhbbCbNiOeS ergaben folgende Werte:
berechnet (%):
C 45,71 H 4,95 N 5,33 S 6,10 Cl 13,52 ·
gefunden (%):
C 45,56 H 4,89 N 5,45 S 6,20 CH 3,68.
(b) Herstellung von Thiamp>.nicolglycinathydrochiorid
8,0 g des oben erhaltenen Thiamphenicol-äthylacetoacetat-enaminoglycinester-hydrochlorids
wurden in 40 ml Methanol aufgelöst. Zu der Lösung wurden 20 g einer 35%igen Salzsäure gegeben und es wurde eine
Weile am Rückfluß gekocht und schließlich abgekühlt. Das Hydrochlorid des Thiamphenicolglycinat kristellisierte
aus und wurde durch Filtration gewonnen. Auf diese Weise wurden 6,50 g des Hydrochlorids des
angestrebten Produkts mit einem Schmelzpunkt von 188 bis 190" C erhalten. Die Ausbeute betrug 95,4% der
Theorie. . .
Die Mischuntersuchung des Produkts mit einer Probe von Thiamphenicolglyciiiat-hydrochlorid, welche nach
dem oben referierten Verfahren getrennt hergestellt worden war, ergab keine Schmelzpunkterniedrigung.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Thiamphenicolglycinat der FormelNHCOCHCl2CH3SO2-^^V— CH-CH- CH2-O —CO — CH2NH2 OHund dessen pharmazeutisch verwendbaren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man jeweils in an sich bekannter Weise(a) Thiamphenicol mit einem Niedrigalkylester der ^-(N-Hydroxycarbonyl-metriylaminoJ-croionsäure in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid oder eines aromatischen Sulfonsäurechlorids, gegebenenfalls in einem organischen Lösungsmittel, zu einem Thiamphenicol-Niedrigalkyl-acetoacetatenaminoglycinester der allgemeinen Formel
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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