DE2334294B2 - Strahlungspyrometer - Google Patents
StrahlungspyrometerInfo
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- G01J5/00—Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry
- G01J5/0022—Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry for sensing the radiation of moving bodies
Description
Sprechzeiten und höhere Empfindlichkeiten als Sperrschichtzellen und eignen sich daher zur Verwendung
für die Zwecke der vorliegenden Erfindung. Ein bekanntes Verfahren der Verwendung einer
Photodiode zum Nachweis des Vorhandenseins einer Strahlungsquelle, zur Messung ihrer Intensität oder
zur Messung von Änderungen und Schwankungen der Intensität, besteht darin, daß man der Photodiode
Spannungtimpulse mit einer konstanten Frequenz, einer konstanten Amplitude und in Sperrichtung zuführt.
Da eine Photodiode als Kondensator in Parallelschaltung mit einem Photostromgenerator aufgefaßt
werden kann, ist dann nach jedem Impuls die Ladung q auf dem Kondensator durch die folgende
Beziehung gegeben
9 = CV,
wobei C die Kapazität und V die angelegte Spannung bedeuten.
Falls siach jedem Ladehnpuls die Diode elektrisch ao
isoliert wird und Strahlung geeigneter Wellenlänge auf die lichtempfindliche Fläche gelangt, so nimmt
infolge des Photostroms die Aufladung der Diode, und damit der Potentialunterschied über der Diode,
ab. as
Nach der obigen Gleichung ist die Geschwindigkeit des Abbaus der Ladung durch die folgende Beziehung
gegeben
Jt = C^-
di ~ dt '
di ~ dt '
Diese Beziehung kann auch wie folgt ausgedrückt
30
werden
i = C
dV_
dt
worin i den Photostrom bedeutet, d. h. den im Sinne einer Neutralisierung der Aufladung der Diode wirkenden
Strom. Da der Photostrom i proportional der Intensität / dereinfallenden Strahlungsenergie ist, wird
35
40
45
dt
worin K eine Konstante darstellt, in welche die so Werte der Kapazität, der Empfindlichkeit u. dgl. eingehen.
Die Beziehung zwischen der von einem Gegenstand ausgestrahlten Energie und seiner Temperatur
ist selbstverständlich durch das Plancksche Strahlungsgesetet gegeben.
Aus der vorstehenden Darlegung ergibt sich, daß bei Einfall von Strahlung einer bestimmten Wellenlänge
auf die Diode während der Zufuhr regelmäßiger Spannungsimpulse die Potentialdifferenz an der
Diode bezüglich der Zeit einen sägezahnförmigen Verlauf zeigen wird, wobei die Amplitude dieser
Sägezahn-Wellenform proportional der Strahlungsintensität und damit, für eine bestimmte Wellenlänge,
auch ein Maß der Temperatur des Objekts ist.
Für jede bestimmte gegebene Reihe von Ladeimpulsen konstanter Periode und Amplitude gibt es dabei
offensichtlich einen Maximalwert der Amplitude der sägezahnfbnnigen Potentialdüferenz über den
Ausgangsklemmen der Diode. Diese maximale Amplitude wird erreicht, wenn die Intensität der einfallenden
Strahlung gerade ausreicht, um die Aufladung der Diode zu neutralisieren, bevor der nächste Ladeimpuls
zugeführt wird. Falls die Strahlungsintensität dann noch weiter zunimmt, tritt keine Zunahme der
Amplitude auf, sofern nicht die anfängliche Aufladung der Diode ebenfalls erhöht wird.
Man erkennt, daß das vorstehend beschriebene bekannte
Verfahren der Verwendung einer Photodiode zur Messung der Intensität der von einem Gegenstand
ausgehenden Strahlung, und damit zur Messung <ser Temperatur des Gegenstandes, für die Aufgabe
der Überwachung der Temperaturprofile rotierender Gasturbinenschaufeln nicht anwendbar ist, und zwar
wenigstens aus folgenden Gründen:
Es besteht keine Möglichkeit zur Änderung der Frequenz der Diodenaufladeimpulse nach Maßgabe
der Änderungen der Triebwerksdrehzahl, die Messung der Amplitude der Diodenausgangspotential-Welle
würde lediglich eine Anzeige der durchschnittlichen oder mittleren Temperatur der das Gesichtsfeld der Diode
während der aktiven Periode passierenden Schaufeln geben; es besteht jedenfalls keine
Möglichkeit zur Messung von Strahlungsintensitäten, die größer als ein bestimmter Maximalwert
sind, der durch die Amplitude der Ladeimpulse und die Grenzen der Aufladungs-Überlastung
der Diode vorgegeben ist.
Aus Journal of Scientific Instruments 1969, Series 2, Vol. 2, S. 153 bis 154, ist andererseits ein optischer
Strahlungspyrometer bekannt, der eine Photodiode als Strahlungsdetektor verwendet, die von
einer Ladevorrichtung immer wieder aufgeladen wird, wenn das Potential der Photodiode auf einen vorbestimmten
Wert abgefallen ist. Die Ladefrequenz wird hier als Maß für die Strahlung verwendet. Um diese
Frequenz messen zu können, müssen natürlich mindestens 2 Lagerperioden abgewartet werden. Eine
Momentanwertmessung ist daher auf diese Weise nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Strahlungspyrometer anzugeben, mit dem Momentanwerte
der Strahlungsintensität gemessen werden können.
Die Erfindung löst diese Aufgabe ausgehend von einem Strahlungspyrometer der eingangs genannter
Art, dadurch, daß erfindungsgemäß eine Vorrichtung zur Differenzbildung zwischen Werten des Detektorpotentials
an verschiedenen Zeitpunkten nach den Zeitpunkt der Aufladung vorgesehen ist, die ein dei
zeitlichen Änderungsgeschwindigkeit des Detektor· potentials proportionales Differentialsignal erzeugt
das das Ausgangssignal des Pyrometers darstellt.
Das erfindungsgemäße Strahlungspyrometer gestat tet es, die Temperatur sich schnell bewegender Ge
genstände, z. B. die Temperatur der Turbinenschau fein eines Turbinenrotors, zu messen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sin< Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Er findung an Hand der Zeichnung beschrieben; in die
ser zeigt
Fig. 1 die Art der Anbringung eines Strahlungs
pyrometers in einem Gasturbinentriebwerk,
F i g. 2 in Form eines Blockschaltbildes die Art Die Verzögerungsschaltungen 17 und 18 erhalten,
der Anordnung einer geeigneten Photodiode in einem wie erwähnt, den Triggerimpuls zugeführt und sind
System zur Ausübung der Erfindung, außerdem auch mit den Detektorpotential-Ausgangs-
Fig. 3a, 3b und 3c graphische Darstellungen des klemmen verbunden. Die Verzögerungsschaltung 17
Ladungszustandes einer Photodiode in Abhängigkeit 5 schließt die Detektorausgangsgrößen-Abfragevorrich-
von der Zeit, unter verschiedenen Bedingungen. tung 20 während einer sehr kurzen Zeitperiode nach
In F i g. 1 ist mit 1 als Ganzes eine aufgebrochene Ablauf einer bestimmten festen Zeitdauer (beispiels-
Teilschnittansicht eines mit einem Strahlungspyrome- weise T1) nach der Zufuhr des umgeformten Trigger-
ter 3 gemäß der Erfindung ausgerüsteten Gasturbi- impulses an den Detektor 14 an. Entsprechend ver-
nenstrahlwerks bezeichnet. In dem Triebwerksge- io bindet die Verzögerungsschaltung 18 die Abfrage-
häuse 2 sind in Strömungsrichtung aufeinanderfol- vorrichtung 21 mit dem Detektor 14, nachdem eine
gend ein (nicht dargestellter) Kompressor, eine Ver- bestimmte feste Zeitdauer T2 (Γ2>7\) nach der Zu-
brennungsvorrichtung einschließlich Flammrohr 4, fuhr des umgeformten Triggerimpulses verstrichen ist.
sowie eine Mehrstufenturbine 6 mit Turbinenschau- Die zweifache Abnahme des Ausgangspotentials
fein 7 der ersten Stufe dargestellt. 15 des Detektors 14 in Zeitpunkten 7", und T2 dient da-
Den Turbinenschaufeln 7 werden die heißen Ver- zu, die Abnahmegeschwindigkeit der Ladung des De-
brennungsgase von Düsenleitschaufeln 5 zugeführt. tektors in Abhängigkeit von der einfallenden Strah-
Eine der Düsenleitschaufeln 5 ist mit einer Durch- lung und damit ein Maß für die Temperatur des un-
führungsöffnung 8 versehen und weist ein Linsen- tersuchten Objekts in der zuvor beschriebenen Weise
bzw. Objektivrohr 10 auf, das durch das Triebwerk- ao zu bestimmen.
gehäuse 2 nach außen führt. Das Linsen- bzw. Ob- Zum Zweck dieser Arbeitsweise weisen die Ab-
jektivrohr 10 dient dem Zweck, Strahlung auf eine fragevorrichtungen 21 und 22 Vorrichtungen auf,
Photodiode oder ein anderweitiges geeignetes licht- mittels welcher das an dem Detektor 14 gemessene
empfindliches Element in einem Gehäuse 13 am ent- Spannungspotential »gehalten« wird, d. h. die Abfra-
fernten Ende des Linsenrohrs 10 zu lenken. as gevomchtung enthalten Schaltungen, mittels welcher
Das Linsen- bzw. Objektivrohr 10, dessen Boh- die Ausgangsgröße der Abfragevorrichtungen auf
rung vorzugsweise schwarzmattiert ist. ist so ange- einem konstanten Pegelwert gehalten wird, der eine
ordnet, daß beim Umlauf der Turbinenschaufeln 7 Anzeige des Spannungspotentials an dem Detektor
deren am höchsten beanspruchte und am stärksten im Zeitpunkt der Verbindung der Abfragevorrich-
erhitzte Teile aufeinanderfolgend durch die optische 30 tung mit dem Detektor ist. Die Ausgangsgrößen der
Achse 12 des Linsenrohrs 10 und damit durch das Abfragevorrichtungen 20 und 21 können in dieser
Gesichtsfeld der Detektor-Photodiode 14 gehen, die Weise »gehalten« bzw. gespeichert werden, bis die
in F i g. 2 als Element in einem Systemschaltbild dar- Abfragevorrichtungen erneut mit dem Detektor 14
gestellt ist. verbunden werden.
Das in Fig. 2 dargestellte System, dessen einzelne 35 Die Ausgangsgrößen der Abfragevorrichtungen20,
Elemente als solche bekannt sind, weist eine (nicht 21 werden einem Differenzverstärker 22 zugeführt,
dargestellte) Vorrichtung zur Erzeugung eines regel- der ein dem Unterschied zwischen den Beträgen der
mäßigen elektrischen »Triggers-Impulses, und zwar Abfrage-Ausgangsgrößen proportionales Ausgangswenigstens
eines Impulses je Umdrehung des Turbi- signal erzeugt. Die Ausgangsgröße des Differenzvernenrotors,
auf. Die Frequenz dieses Impulses hängt 40 stärkers 22 ist somit proportional der dem Detektor
von der Winkelgeschwindigkeit der Turbine ab. Der 14 in einer Zeitspanne T2-T1 zugeführten Strah-Impuls
wird bei 15 einer veränderlichen Zeitverzöge- lungsenergie, und da die Zeitspanne T2-T1 stets
rungsschaltung 23 und einer Pulsformerschaltung 16 konstant ist, ergibt sich hieraus, daß die Ausgangszugeführt,
welche den Triggerimpuls in einen zur Be- größe des Differenzverstärkers 22 auch proportional
tätigung der nachfolgenden Elemente des Systems 45 der Intensität der von dem untersuchten Gegenstand
geeigneten, scharf definierten »Rechtecke-Impuls abgestrahlten Energie ist und damit ein Maß für die
umformt. Temperatur des Objekts darstellt.
Der so umgeformte Triggerimpuls wird gleichzeitig F i g. 3 zeigt graphische Darstellungen in Verbin-
einer ersten und einer zweiten Zeitverzögerungsschal- dung mit dem Ablauf der Wirkungsweise des Detek-
tung 17 bzw. 18 und einem Impulsgenerator 19 zu- 50 tors 14.
geführt, welcher nach Erhalt des umgeformten Trig- Wie eingangs erwähnt, kann der Detektor 14 als
gerimpulses den Ladeimpuls für den Detektor 14 Kondensator in Parallelschaltung mit einem Photoerzeugt
stromgenerator aufgefaßt werden. Unter der An-
Mh Hilfe der veränderlichen Zeitverzögerungs- nähme, daß die Intensität der einfallenden Strahlung
schaltung 23, welche die Verzögerung der Emission 55 / ist und der Detektor in regelmäßigen Intervallen
des umgeformten Triggerimpulses (und damit der Er- wieder aufgeladen wird, ist die Spannung am Detekzeugung
des entsprechenden Ladeimpulses durch den torausgang eine Sägezahn-Wellenform, wie in
Impulsgenerator) bewirkt, ist es möglich, den Detek- F i g. 3 a veranschaulicht, mit einer Periode T enttor
14 zu jedem beliebigen Zeitpunkt während einer sprechend der Dauer einer Triebwerksumdrehung
Umdrehung der Turbine aufzuladen, d. h., die Auf- So und einer Amplitude A Voit entsprechend der durch
ladung des Detektors kann so verzögert werden, daß die auftretende Strahlung bewirkten gesamten Potenman
Zugriff zu jedem beliebigen Teil der Rotorum- tialentladung. Wie eingangs erläutert, würde bei
drehung, und zn jeder speziellen Rotorschaufel er- einem Anstieg der Strahlungsitesität über einen behält,
ohne daß die Schaufeln welche das Gesichtsfeld stimmten Grenzwert die Amplitude nicht mehr zuwährend
dieser Umdrehung zuvor passiert haben, die 65 nehmen, sofern nicht auch die Anfangsladung des
Spannungspegel, wie sie von den Abfragevorrichtun- Detektors erhöht wird. Dieser Zustand ist in Fig. 3b
gen 20 and 21 für das Detektor-Ausgangspotential veranschaulicht, wo die Amplitude und die Periode
festgestellt werden, beeinflussen. der Ladungsimpulse dieselben wie in Fig. 3a sind
und eine maximale Sägezahnamplitude Am V erreicht Temperatur einzelner Schaufeln in einer Triebwerkswird,
wenn die Intensität der einfallenden Strahlung turbine gemessen werden. Die Auswahl der jeweils
auf einen Wert /., zunimmt. Jede weitere Intensitäts- tatsächlich vermessenen Schaufel kann durch Synzunahme
auf eine Intensität /3 führt zu einer Säge- chronisierung des Pyrometers mit Gebern od. dgl.
zahn-Wellenform, deren Amplitude auf dem 5 an der Triebwerkswelle erfolgen, und die Bestim-Wert/4m
verbleibt, wobei jedoch in jeder Periode T mung der Meßperiode kann durch Abgleich der Geeine
»Verlustzeit« TL auftritt, während welcher keine schwindigkeit der Schaufel gegenüber ihrer Betriebs-Möglichkeit
besteht, aus dem Ausgangspotential der temperatur zur Erzielung eines geeigneten Signals erDiode
irgendwelche Fluktuationen der Strahlungs- folgen.
intensität festzustellen. Die offensichtliche Folge hier- io Experimentelle Untersuchungen zeigen, daß für
von ist, daß im Fall der Messung von Temperaturen moderne Turbinen mit beispielsweise 900° C eine
von Turbinenschaufeln nach der obenerwähnten Me- Meßperiode von 10 Mikrosekunden oder weniger ein
thode, eine Untersuchung der den Beobachtungs- brauchbarer Vorschlag ist, was die Bewältigung einer
punkt während der »Verlustzeit« TL passierenden Schaufelgeschwindigkeit von 500 Meter/Sekunden
Schaufeln nicht möglich ist. 15 gestatten würde, bei einer »Target«-Fläche von
Dieses Problem wird in der aus Fig. 3c ersieht- 4,5 mm Querabmessung, in Abhängigkeit von den
liehen Weise dadurch gelöst, daß man den Detektor- optischen Vergrößerungen und anderen konstruktiladeimpuls
CP während einer veränderlichen Zeit- ven Überlegungen. Je höher die Temperatur des zu
dauer 7\„ gemessen von der Zufuhr des Triggerim- messenden Objekts ist, um so kürzer kann die Meßpulses
TP an die veränderliche Zeitverzögerungs- 20 periode gewählt werden. Das bedeutet, daß die Tarschaltung
23 ab, verzögert. Auf diese Weise können get-Fläche kleiner gewählt werden kann und daß sodie
Punkte Λ"Γ Xa der Abfrage des Detektorpoten- mit eine größere Auflösung des Temperaturprofils
tials, ob zwar sie fest in bezug auf den umgeformten erreicht werden kann.
Triggerimpuls TPS und den Ladeimpuls CP1 sind, Die Ausgangsgröße des Differenzverstärkers 23
durch Verzögerung der Aufladung des Detektors über 25 wird einem geeigneten Oszilloskop 25 zugeführt; wird
den gesamten Rotor abgetastet bzw. verschoben wer- bei aufeinanderfolgenden Umdrehungen der Turbine
den. Die Abfragevorrichtungen 20, 21 dienen zur die Zeitdauer Tv zyklisch stufenweise innerhalb be-
Messung des Detektorausgangspotentials in Zeit- stimmter Grenzen erhöht und verringert, so verschie-
punkten 7", und T, nach Zufuhr der verzögerten um- ben sich hierbei die Punkte Xx und X2 (F i g. 3 c)
geformten Triggerimpulse TPS an die Zeitverzöge- 30 entsprechend auf der Zeitachse nach oben bzw. nach
rungsschaltungen 17, 18; man erkennt, daß T1 auf unten, und man kann ein vollständiges schrittweises
einen Wert festgelegt werden kann, der Null oder Temperaturprofil der Schaufel auf dem Oszilloskop-
größer als Null sein kann, und daß T2 stets größer als schirm aufbauen.
Null ist. Das Detektorpotential wird" somit in festen Alternativ kann die Ausgangsgröße des Verstär-Zeitpunkten
Xx und X., auf der abfallenden LinieSR 35 kers einem Registrierschreiber 26 oder einer andergemessen,
wobei innerhalb der Zeitdauer T2-T1 weitigen Vorrichtung zur Erzeugung einer perma-(d.
h. i%t) das Potential um den Betrag Λ ν abnimmt. nenten Aufzeichnung zugeführt werden. Zusätzlich
Somit ist die Abnahmegeschwindigkeit des Potentials oder alternativ kann die Ausgangsgröße zur Betätiinfolge
der auf den Detektor 14 auftretenden Strah- gung eines Alarm- oder Steuersystems 27 des Trieb-.
Λγ 40 werks und/oder des Flugzeugs, in welchem es angelung
gleich -^- . ordnet ist, verwendet werden, sobald die Ausgangs-
Tatsächlich ist es vorzuziehen, T1 größer als Null größe über einen vorgegebenen Pegel ansteigt, als
zu wählen, um ein Zusammenfallen der Punkte Λ', Anzeige für das Auftreten übermäßig hoher Tem-
und X1, mit irgendwelchen »Abrundungen« im Schei- peraturen in der bzw. den überwachten Schaufel(n).
telpunkt bei S (d. h. eine Abnahme der Detektor-An- 45 Obwohl beispielsweise das zuvor beschriebene Py-
sprechgröße) infolge von während der Aufladung zu- rometer nur die Messung der Strahlungsintensität bei
geführter einfallender Strahlung zu vermeiden. einer einzigen Wellenlänge gestattet, (um eine genaue
In der Praxis kann die Linie SR eine veränderliche Abschätzung der Schaufeltemperatur nach dem
Steigung besitzen, und zwar nicht nur wegen der Planckschen Strahlungsgesetzt zu ermöglichen)
nicht idealen Ansprechkennlinie des Detektors, son- 50 könnte statt dessen selbstverständlich die Intensität
dem auch als Folge der Änderungen der Strahlungs- bei zwei Wellenlängen (unter Verwendung geeigneintensität bei Vorbeilauf verschiedener Schaufeln und tei Filter und/oder photoempfindlicher Elemente)
Schaufelteile am Beobachtungspunkt. Es sei auch überwacht und hieraus das Verhältnis gebildet werdarauf hingewiesen, daß die Empfindlichkeit eines den. Dies würde eine Sicherung gegen eine Abnahme
Dioden-Detektors des für die Erfindung verwende- 55 der Ansprechempfindlichkeit des Pyrometers infolge
ten Typs eine Funktion der Zellanspannung ist, da von Schmutz u. dgl. an den Linsen darstellen, dz das
jeduJi fe?v Meßpunkte X1 und X, auf der Linie SR Verhältnis der Intensität bei den jeweiligen Frequen-Vi!,v.iittr·. werden, kann dieser Effekt bei der an- zen im wesentlichen unabhängig von dem Abfall der
fanglichen Eichung der Apparatur eliminiert wer- bis zum empfindlichen Element gelangenden Stranden. 6o lung wäre.
lichkeit der Zeitdauer Tv jeden Teil einer Schaufel der Turbinenschaufeln kennte die Erfindung auch für
des Rotors innerhalb der Auflösungsgrenzen der Ap- andere Anwendungszwecke, beispielsweise zur Tem-
paratur für die Messung zugänglich machen, und da peraturmessung an FlieSbändem, für Wärmebehand-
dt konstant gehalten wird, ist Av allein ein Maß für 65 lungsprozesse u.dgl. verwendet werden. Für mit
die Abnahmegeschwindigkeit der Ladung an dem niedriger Geschwindigkeit bewegte Körper wäre es
Claims (8)
1. Strahlungspyrometer zur Erzeugung eines hen ist, mittels welcher die Detektorvorrichtung
der Intensität einfallender Strahlung proportiona- 5 (14) zu einem beliebigen Zeitpunkt während der
len Ausgangssignals mit einer Strahlungsdetektor- Umdrehung des Rotors (7) aufladbar ist, zum
vorrichtung, die eine bestimmte Parallelkapazität Nachweis der von dem Rotor ausgehenden Strahaufweist,
einer Detektorladevorrichtung, die den lung.
Detektor auf ein vorgegebenes elektrisches Potential auflädt, während die Detektorvorrichtung io
bei Strahlungszufuhr eine dem Aufladepotential
bei Strahlungszufuhr eine dem Aufladepotential
entgegenwirkende elektromotorische Kraft er-
zeugt, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Vorrichtung (22) zur Differenzbildung zwischen Werten des Detektorpotentials an verschie- 15
denen Zeitpunkten nach dem Zeitpunkt der Aufladung vorgesehen ist, die ein der zeitlichen Änderungsgeschwindigkeit des Detektorpotentials Die Erfindung betrifft ein Strahlungspyrometer zur proportionales Differentialsigna] erzeugt, das das Erzeugung eines der Intensität einfallender Strahlung Ausgangssignal des Pyrometers darstellt ao proportionalen Ausgangssignals mit einer Strahlungs-
eine Vorrichtung (22) zur Differenzbildung zwischen Werten des Detektorpotentials an verschie- 15
denen Zeitpunkten nach dem Zeitpunkt der Aufladung vorgesehen ist, die ein der zeitlichen Änderungsgeschwindigkeit des Detektorpotentials Die Erfindung betrifft ein Strahlungspyrometer zur proportionales Differentialsigna] erzeugt, das das Erzeugung eines der Intensität einfallender Strahlung Ausgangssignal des Pyrometers darstellt ao proportionalen Ausgangssignals mit einer Strahlungs-
2. Strahlungspyrometer nach Anspruch 1, da- detekiorvorrichtung, die eine bestimmte Parallelkapadurch
gekennzeichnet, daß die Detektorladevor- zität aufweist, einer Detektorladevorrichtung, die den
richtung (15, 23, 16, 19) die Detektorvorrich- Detektor auf ein vorgegebenes elektrisches Potential
tung (14) in regelmäßigen Zeitintervallen auflädt, auflädt, während die Detektorvorrichtung bei Strahderart,
daß der Detektor (14) innerhalb einer 25 lungszufuhr eine dem Aufladepotential entgegenwir-Zeitperiode
eine Reihe von Signalen abgibt. kende elektromotorische Kraft erzeugt.
3. Strahlungspyrometer nach Anspruch 2, da- In der britischen Patentschrift 9 72 394 ist ein
durch gekennzeichnet, daß die Detektorladevor- Gasturbinentriebwerk beschrieben, bei welchem von
richtung (15, 23, 16, 19) eine Vorrichtung (16) einem rotierenden Teil des Triebwerks ausgehende
zur Erzeugung eines umgeformten elektrischen 30 Strahlung beim Vorbeigang des Teils an einem
Triggerimpulses aufweist, welcher einen Impuls- Strahlungspyrometer auf diesen gelenkt wird und das
generator (19) zugeführt wird, der nach Zufuhr Strahlungspyrometer Vorrichtungen zur Anzeige der
des umgeformten Triggerimpulses einen Auflade- Temperatur des rotierenden Teils betätigt und/oder
impuls für die Detektorladevorrichtung (14) er- Steuervorrichtungen für den Betrieb des Triebwerks
zeugt. 35 beeinflußt. Der rotierende Teil ist vorzugsweise eine
4. Strahlungspyrometer nach Anspruch 3, da- Turbinenschaufel.
durch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Ver- In der genannten britischen Patentschrift 9 72 394
zögerungsschaltung (17, 18) und wenigstens eine ist erläutert, daß die dort verwendete strahlungsemp-
Detektorausgangsabfragevorrichtung (20, 21) vor- findüche Zelle eine Ausgangsgröße erzeugt, die eine
gesehen sind und daß die Verzögerungsschal- 40 Funktion der mittleren oder durchschnittlichen Tem-
tung(en) (17, 18) jeweils nach Ablauf einer vor- peratur sämtlicher Turbinenrotorschaufeln ist, welche
gegebenen Zeitspanne nach Zufuhr eines Lade- durch das Gesichtsfeld der strahlungsempfindlichen
impulses an die Detektorvorrichtung (14) den Zelle gehen. In den letzten Jahren haben jedoch das
Ausgang der Detektorschaltung (14) mit der bzw. Bestreben nach immer höheren Verbrennungsgastem-
den Abfragevorrichtung(en) (20, 21) verbindet. 45 peraturen sowie die verbreitete Anwendung gekühlter
5. Strahlungspyrometer nach Anspruch 4, da- Turbinenschaufeln ein Bedürfnis nach einer Möglichdurch
gekennzeichnet, daß zwei Verzögerungs- keit zur Messung der Temperaturprofile der Schauschaltungen
(17, 18) und zwei Detektorausgangs- fein von ihrer Vorder- zu ihrer Hinterflanke unter
abfragevorrichtungen (20, 21) vorgesehen sind Betriebsbedingungen (d. h. während sich das Trieb-
und daß jeweils jede Abfragevorrichtung in ver- 50 werk am Prüfstand oder im Flug befindet) begründet;
schiedenen Zeitintervallen nach Zufuhr eines La- hierfür ist es erforderlich, das Temperaturprofil einer
deimpulses an die Detektorvorrichtung (14) mit einzelnen Schaufel zu messen, während diese mit
der Detektorvorrichtung (14) verbunden wird. einer Geschwindigkeit von etwa 500 Meter/Sekunde
6. Strahlungspyrometer nach Anspruch 5, da- den Beobachtungspunkt passiert. Eine derartige Mesdurch
gekennzeichnet, daß die Ausgangssignale 55 sung ist mit der in der erwähnten britischen Patentder
Abfragevorrichtungen (20, 21) der Differenz- schrift 0 72 304 beschriebenen Apparatur weger
bildungsvorrichtung (22) zugeführt sind. deren langsamer Ansprechgeschwindigkeit ;iul
7. Strahlungspyrometer nach einem oder meh- einen Impuls und der verhältnismäßig primitiver
reren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn- Betriebsweise nicht durchführbar. Der Erfindung
leichnet, daß die Strahlungsquelle ein Turbinen- 60 liegt daher als Aufgabe zugrunde, ein Verfahrer
rotor (7) ist. und eine Vorrichtung zu schaffen, mittels welchei
8. Strahlungspyrometer nach Anspruch 7, da- derartige Messungen durchgeführt werden können
durch gekennzeichnet, daß die Detektorladevor- Bei dem System gemäß der britischen Patent
richtung 15, 23, 1.6, 19) die Detektorvorrichtung schrift 9 72 394 wird als strahlungsempfindliches EIe
(14) jeweils einmal je Umdrehung des Rotors (7) 65 ment des Pyrometers eine Sperrschichtzelle verwen
auflädt, derart, daß die von einem Teil (7) des det; in den letzten Jahren ist jedoch die Verwenduni
Rotors ausgehende Strahlung jeweils einmal je von Photodioden in Pyrometern bekanntgeworden
Rotorumdrehung gemessen wird. Photodioden haben schnellere Reaktions- bzw. An
Applications Claiming Priority (2)
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GB3158572A GB1411285A (en) | 1972-07-06 | 1972-07-06 | Radiation pyrometers |
GB3158572 | 1972-07-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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