DE2341895C3 - Polymermischungen auf Basis von Polyamiden, Phosphorverbindungen und Alkalimetallverbindungen mit verringerter Gelbildung - Google Patents
Polymermischungen auf Basis von Polyamiden, Phosphorverbindungen und Alkalimetallverbindungen mit verringerter GelbildungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
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- C08K5/51—Phosphorus bound to oxygen
Description
B) wenigstens eine Alkalimetallverbindung der Formel
Z-OR8
20
in das Polyamid eingearbeitet werden, wobei die Menge der Komponente (A) 50 bis 1000
ppm (gerechnet als Phosphor), bezogen auf das Gewicht des Polyamids, und die Menge der
Komponente (B) 1 bis 5 Mol (gerechnet als Alkalimetall) pro Mol der Komponente (A)
beträgt, und in den Formeln Ri bis R-Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Cycloalkyl sind, R8
für Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Cycloalkyl steht, Xi bis X5 jeweils für Wasserstoff, Alkyl,
Aryl, Cycloalkyl oder Alkalimetall stehen, Z ein Alkalimetall ist und einer der Reste Ri bis R7
und einer der Reste Xi bis X 5 gemeinsam einen Ring bilden.
35
Die Erfindung betrifft Mischungen auf Basis von Polyamiden, Phosphorverbindungen und Alkalimetallverbindungen
mit erheblich verringerter Gelbildung im geschmolzenen Zustand, insbesondere Mischungen auf
Basis von Polyamiden des Diamin-Dicarbonsäuretyps mit verhinderter Gelbildung durch thermischen Abbau.
Polyamide, insbesondere vom Diamin-Dicarbonsäuretyp,
z. B. Polyhexamethylenadipinsäureamid und PoIyxylylenadipinsäureamid,
haben im geschmolzenen Zustand schlechte thermische Stabilität. Wenn sie lange Zeit bei hoher Temperatur gehalten werden, gehen sie
selbst in einem sauerstofffreien System in eine nichtschmelzbare Substanz mit dreidimensionaler Netzstruktur
über. Die Anwesenheit einer solchen Substanz in einem normalen Polymerisat selbst in geringster
Menge übt bekanntlich nachteilige Einflüsse auf den glatten Betrieb der großtechnischen Produktion, z. B.
Polymerisation, Spinnen, Verstrecken und Formgebung, aus. Die wirksame Verhinderung dieser Gelbildung von
geschmolzenen Polyamiden ist daher sehr erwünscht, und zahlreiche Versuche zur Lösung des Problems
wurden bereits gemacht. Bei vielen dieser Versuche bo
handelt es sich jedoch nur um Methoden zur Verhinderung der thermischen Oxydation von Polyamiden
bei Temperaturen unterhalb ihres Schmelzpunkts in einem sauersloffhaltigen System. Die Verhinderung der
Gelbildung von Polyamiden durch thermischen Abbau ist somit bei Temperaturen oberhalb ihres Schmelzpunkts
in einem sauerstofffreien System praktisch unmöglich.
Ferner wurde vorgeschlagen, die Gelbildung von Polyamiden durch thermischen Abbau im geschmolzenen
Zustand in einem sauerstofffreien System durch Zugabe gewisser Zusatzstoffe, z. B. von Pyrophosphiten,
organischen Phosphinsäureamiden, Magnesiumsalzcn von Mono- oder Diestem von phosphoriger Säure, von
Bariumsaizen von Mono- oder Diestem von phosphorige'·
Säure oder Orthophosphorsäure, von Kupfersal/cn von Mono- oder Diestern von Orthophosphorsäure
u. dgl« zu verhindern (japanische Patentschriften 11836/70, 35 667/70, 12 986/70. 38 351/70, 38 352/70
usw.). Die Einarbeitung dieser Zusatzstoffe hat jedoch zuweilen unerwünschte Folgen, z. B. einen Anstieg der
Viskosität des Polymerisats, starkes Schäumen und ungenügende Mischbarkeit des Polymerisats mit den
Zusatzstoffen. Außerdem ist bezüglich der Wirkung auf die Verhinderung der Gelbildung kein wesentlicher
Unterschied gegenüber der NichtVerwendung von Zusatzstoffen festzustellen. Selbst wenn ein solcher
Unterschied vorhanden ist, wird die Gelbildungszeit nur auf das 1,2- bis l,5fache verlängert, so daß eine
ausreichende und wirksame Verhinderung der Gelbildung nicht zu erwarten ist.
Ferner wurde die Zumischung von Phosphorverbindungen und Aikalihalogeniden zu Polyamiden vorgeschlagen.
Die Zumischung dieser Zusatzstoffe verbessert nur die thermische Stabilität bei starker Dehnung
von Formteilen aus den Polyamiden, z. B. Fasern, jedoch ist keinerlei Wirkung in bezug auf Verhinderung der
Gelbildung des geschmolzenen Polyamids erzielbar.
Die GB-PS 12 27 146 betrifft die Herstellung eines Polyamidschaums, wobei eine Oxysäure von Phosphor
und ein Metallcarbonat in das Polyamid eingebracht werden und die erhaltene Mischung erhitzt wird. Da die
Reaktion zwischen der Oxysäure des Phosphors und dem Metallcarbonat zum Zweck des Schäumens nur in
der Form wegen des gewünschten Ziels staufinden soll, muß das gleichzeitige Vorliegen der beiden Komponenten
in der Polymerisation vermieden werden.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Gelbildung in einem Polyamid zu vermeiden, das in
geschmolzenem Zustand ist. Weiterhin müssen eine Phosphorverbindung und eine Alkalimetallverbindung
im Polyamid beim Erhitzen zugegen sein. Bei der Polymerisation können sie ebenfalls zugegeben sein.
Gemäß GB-PS 12 27 146 umfassen die geeigneten Oxysäuren von Phosphor alle sauren Oxyphosphorvei bindungen
wie z. B. (a) unterphosphorige Saure, (b) alkylphosphonige Säuren und dialkylphosphonige Säuren,
(c) phosphorige Säure, (d) Alkylphosphonsäuren und ihre Monoester, (e) Orthophosphorsäure und ihre
Teilester, (f) Metaphosphorsäure, (g) Pyrophosphorsäure und (h) Hexametaphosphorsäure und Trimetaphosphorsäure.
Im Gegensatz dazu kann man gemäß der vorliegenden Erfindung nur reduktive Oxyphosphorsäureverbindungen
verwenden. Keine der vorstehend genannten Verbindungen (e), (f),(g) und (h) sind wirksam.
Gemäß GB-PS 12 27 146 kann das Metallcarbonat irgendeines sein, das durch eine Säure zersetzbar ist und
die Metallkomponente kann eine der folgenden sein (a) Metalle der Gruppen IA und 11A des Periodensystems,
(b) seltene Erdmetalle und (c) Gallium, Indium, Tallium, Blei, Mangan. Eisen, Kobalt und Nickel.
Demgegenüber sind gemäß vorliegender Erfindung nur die Verbindungen von Metallen der Gruppe IA des
Periodensystems verwendbar. Die Verbindungen der Metalle der Gruppe MA, die seltenen Erdmetalle und die
unter (c) genannten Metalle sind nicht wirksam, sondern
sie verursachen sogar die Gelbildung und die Zersetzung des Polyamids. Außerdem sind gemäß vorliegender
Erfindung Hydroxyde und Alkoxyde verwendbar.
Gemäß GB-PS 12 27 146 (S. 2, linke Spalte, Zeilen 17 -, bis 20) werden die Oxysäuren des Phosphors in Mengen
von 0,5 bis 10 Mol-% und die Meiallcarbonate in
Mengen von 0,5 bis 50 Mol-% pro Monomereinheit Polyamid verwendet. Das heißt, daß relativ große
Mengen dieser Zusätze verwendet werden. iu
Im Gegensatz dazu wird gemäß vorliegender Anmeldung die Phosphorverbindung in einer Menge
von 50—1000 ppm verwendet, was 0,0425 bis 0.85 Mol-% entspricht, wenn das Polymer Nylon 6b ist.
Weiterhin beträgt die Menge der Alkalimetallverbin- r, clung (B) 1 -5 Äquivalente. Daraus wird ersichtlich, daß
diese Mengen verhältnismäßig gering im Vergleich zu den in der GB-PS 12 27 146 verwendeten Mengen sind.
Aus dem vorstehend gezeigten Vergleich ist klar ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung von der
GB-PS 12 27 146 hinsichtlich der Zielsetzung und der
Lösung völlig verschieden ist.
Die JA-AS 69 02 583 beschreibt die Herstellung von
aromatischen Polyamiden in stabilem Zustand, wobei die aromatischen Polyamidmassen in ein wärmebestän- 2>
diges Polymer umwandelbar sind, das einen Benzoxazinonring in der Hauptkette enthält. Wie aus der
teilweisen englichen Übersetzung der JA-AS 69 02 583 hervorgehl, betrifft diese die Stabilisierung einer
Lösung eines Polyamids in einem organischen Lösungs- jo
mittel, um die Gelbildung in der Lösung zu verhindern und nicht die Stabilisierung des Polyamids selbst in
geschmolzenem Zustand.
In der JA-AS 69 02 583 wird beschrieben, daß das aromatische Polyamid, das vorzugsweise behandelt r,
wird, ein aromatisches Polyamid ist. das Wasser enthält und sich in gequollenem Zustand befindet, was durch
Einführung von Wasser in die Polymermischung erhalten wird, die durch Polymerisation unter Verwendung
von Polyphosphorsäure als Polymerisationsmedium erhalten worden ist. Eine andere Offenbarung oder
Beschreibung betreffend die Verwendung irgendeiner Phosphorverbindung ist nicht gegeben. Außerdem wird,
wie man aus der Beschreibung (engliche Übersetzung) des Beispiels 1 ersehen kann, die durch Polymerisation
in Polyphosphorsäure erhaltene polymere Mischung mit großen Mengen Wasser und wäßriger Na2COj-Lösung
im Verlauf der Gewinnung des Polyamids aus der Polymermischung gewaschen. Daraus folgt, daß das
gemäß JA-AS behandelte aromatische Polyamid keine Phosphorverbindung enthält.
Daraus wird ersichtlich, daß die Aufgabe und der Zweck der JA-AS von der vorliegenden Erfindung
völlig verschieden sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung von Mischungen auf Basis von Polyamiden, Phosphorverbindungen
und Alkalimetallverbindungen, insbesondere Polyamiden vom Diamin-Dicarbonsäuretyp, mit stark
verringerter Neigung zur Gelbildung.
Die Erfindung stellt sich ferner die Aufgabe, die schlechte thermische Stabilität von geschmolzenen
Polyamiden vom Diamin-Dicarbonsäuretyp, die in diesem Zustand selbst in einem sauerstofffreien System
leicht Gele bilden, zu verbessern und hierdurch die Gclbildung zu verhindern. Die Erfindung umfaßt to
außerdem für die Einarbeitung in Polyamide, insbesondere vom Diamin-Dicarbonsäuretyp bestimmte Zusatzstoffe,
die die Gclbildungszcit des Polymerisats im geschmolzenen Zustand gegenüber üblichen Zusatzstoffen
erheblich verlängern, mit dem Polymerisat gut mischbar sind und nicht zu einem Anstieg der Viskosität
oder zu Schaumbildung führen.
Gegenstand der Erfindung sind Mischungen auf Basis von Polyamiden. Phosphorverbindungen und Alkalimetallverbindungen
mit verringerter Gelbildungsncigting, enthaltend ein Polyamid und
A) wenigstens eine der folgenden Phosphorverbindungen:
a) Phosphinsäureverbindungen der Formel O
b) Phosphonigsäureverbindungen der Formel
OX2
R3-P—OX3
c) Phosphonsäureverbindungen der Formel
OX5
d) Phosphorigsäureverbindungen der Formel OR6
R5O-P-OR7
B) wenigstens eine Alkalimetallverbindung der Formel
Z—OR«
gegebenenfalls zusammen mil
C) wenigstens einem cyclischen Dicarbonsäureanhydriddcr
Formel
O=C C=O
und/oder seinem hydrolysierten Produkt und/oder D) wenigstens einem o-Phenylendiamin und/oder
seinem Derivat,
wobei die Menge der Komponente (A) 50 bis 1000 ppm (gerechnet als Phosphor), bezogen auf das Gewicht des
Polyamids, die Menge der Komponente (B) 1 bis 5 Mol (gerechnet als Alkalimetall) pro Mol der Komponente
(A), die Menge der Komponente (C) 0,01 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Polyamids, und die Menge
der Komponente (D) 0,01 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Polyamids, beträgt.
In den vorstehenden Formeln sind Ri bis R7 jeweils
Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Cycloalkyl; Rb steht für
Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Cycloalkyl; Xi bis X5 sind
jeweils Wasserstoff. Alkyl. Aryl. Cycloalkyl oder Alkalimetall und /. stein für ein Alkalimetall, tuner der
Reste R· bis R- und einer der Reste Xi bis X-, können
gemeinsam einen Ring bilden. Y sieht liir eine Gruppe
der l-onnel
R R
C C
(Rl.
ίι R'r oder
P v
worin die Reste R gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff. Alkyl, substituiertes Alkyl. Aryl. Cycloalkyl.
Halogen. Nitro oder Hydroxyl stehen, während R' ein Alkylenrest und neine ganze Zahl von I bis 4 isi.
Die Polyamide, auf die die Erfindung anwendbar ist. können zum Diamin-Dicarbonsäuretyp gehören. Als
spezielle Beispiele sind
Polyhexamethylenadipinsäureamid.
Polyhexamethylensebacinsäureamid.
Polyxylylenadipinsäureamid.
Poly xylylensebacinsa urea mid.
Poly hexamethylenisophihalsä urea mid.
Poly-p-xylylendodecamidund
Poly cyclohexanbismethylendodeca mid
zu nennen.
Auch die Copolymerisate und Gemische dieser Polyamide sind geeignet.
Es wird allgemein angenommen, daß die Gelbildung bei Polyamiden durch einen Mechanismus verursacht
wird, bei dem die endständigen Aminogruppen des Moleküls, unter Bildung eines sekundären Amins und
Elimination von Ammoniak miteinander reagieren, und
daß von diesem Brückenbildungspunkt des Amins die Raumnetzstruktur zwischen den Molekülen gebildet
wird. Die Anwesenheit solcher sekundären Amine wurde durch Analyse von gelierten Polymerisaten
bestätigt. Die Phosphorverbindung (A) in den Polyamidmischungen gemäß der Erfindung stabilisiert die
endständigen Aminogruppen des Polymerisats und \erhindert ihre Reaktion unter Bildung eines sekundären
Amins. Durch alleinige Zumischung der Phosphorverbindung (A) kann eine gewisse hemmende Wirkung
auf die Gelbildung erzielt werden, jedoch wird die Wirkung in Gegenwart der Alkalimetallverbindung (B)
erheblich gesteigert.
Als Phosphorverbindungen (A) eignen sich beispielsweise Phosphinsäureverbindungen, z. B. Dimethylphosphinsäure, Phenylmethylphosphinsäure, Verbindungen
der Formel
oder
O = P-
-O
CH,
in und ihre 11. drolysaie und Kondensate.
Phosphonigsäiireverbindungen. ■/. [5.
Phenylphosphonigsäiire. Natriumphcnvlphosnhi
Phenylphosphonigsäiire. Natriumphcnvlphosnhi
Kaliiimphenylphosphonil. l.iihiumphenvl-
phosphonit.
Aihylphenylphosphonit. I lypophosphorigsiiiire.
Nairiumhypophosphit. Kaliumhypophosphil.
l.ithiumhypophosphit und Äthylhypophosphii.
Phosp lonsäureverbindungeii, /. U.
Pheny phosphunsüure. Äthylphosphonsäure.
Natriumphcnylphosphonat.
Lithium phenylphosphonai. Kaliumphenylphosphonat.
Diälhjlphenylphosphonat. Natriumäthyl-
phosphonal und
Kaliuniäthylphosphonat.
Verbindungen der phosphorigen Säure, z. B.
phosphorige Säure. Mononatriumhydrogen-
phosphit
Dinatriumhvdrogcnphosphit.Triäthylphosphit.
Triphenylphosphii und
pyrophosphorige Säure.
Vorteilhaft ist im allgemeinen die Verwendung von umerphosphoriger Säure. Natriumhypophosphit. KaIiumhypophosphit
od. dgl.
Als Alkalimetallverbindungen (B) eignen sich beispielsweise
Natriumhydroxyd. Natriummethoxyd. Natriumäthoxyd. Natriumpropowd. Natriumbutoxyd. Kaliuminethoxy
d. Lithiummethoxyd und Natriumcarbonat.
Die den Polyamid zuzumischende Menge der
Komponente (A) liegt im Bereich von 50 bis 1000 ppm. zweckmäßig im Bereich von 100 bis 500 ppm. gerechnet
als Phosphor und bezogen auf das Polyamid. Wenn die Menge geringer ist als 50 ppm. ist keine ausreichende
hemmende Wirkung auf die Gelbildung erzielbar. Wenn die Menge größer ist als 1000 ppm. wird die hemmende
Wirkung auf die Gelbildung nicht weiter gesteigert, so daß die Verwendung einer solchen großen Menge der
Phosphorverbindung unwirtschaftlich ist.
Die Komponente (B) wird in einer solchen Menge verwendet, daß das Molverhaltnis von Alkalimetall
insgesamt zur Phosphorverbindung 1 bis 5. vorzugsweise 2 bis 4, beträgt Bei einem Molverhaltnis von weniger
als 1 wird die Gelbildung des Polyamids beschleunigt, obwohl die Viskosität erhöht wird. Bei einem Molverhältnis von mehr als 5 wird die Viskosität ungenügend,
und die Gelbildung wird insbesondere unter vermindertem Druck beschleunigt Außerdem ist die Verwendung
einer solchen großen Menge der Verbindung vom wirtschaftlichen Standpunkt ungünstig.
Wie bereits erwähnt kann eine ausgezeichnete hemmende Wirkung auf die Gelbildung durch die
kombinierte Verwendung der Phosphorverbindung und der Alkalimetallverbindung erreicht werden. Eine
solche Wirkung kann durch zusätzliche Zumischung des cyclischen Dicarbonsäureanhydrids oder seines hydro-
lysierten Produkts (C) und/oder von o-Plieiiyleiulianiin
oder seinem Derivat (D) in gewissen Mengen verstärkt werden. Die durch die Komponente (C) hervorgebrachte
Versiärkungswirkung ist wahrscheinlich auf ihre selektive Reaktion mit den endständigen Aminogrup- >
pen und die hierdurch erfolgende Blockierung dieser Aminogruppen zurückzuführen, während die verstärkende
Wirkung durch die Komponente (D) auf die Blockierung der mit dem sekundären Amin reaktionsfähigen
Carboxylgruppen zurückzuführen sein kann. Ks ist i<
> noch zu bemerken, dall durch die Zumischung der Komponente (D) außerdem die Kärbbarkeit der
Polyamide wirksam verbessert wird.
Als cyclische Dicarbonsäureanhydride (C) oder ihre hydrolysierten Produkte eignen sich beispielsweise ι ■>
Phthalsäureanhydrid. Phthalsäure.
Tetrahydrophtrialsäureanhydrid.
4-1 lydroxy phthalsäureanhydrid.
3-Nitrophthalsäure. -o
1.2-Cyclohcxandicarbonsäureanhydrid.
Maleinsäureanhydrid. Mcthy!maleinsäureanhydrid.
4-Methylteirahydro-o-phlhalsäure,
4-Chlormethylieirahydro-o-ph thalsäure,
3-MethyltctrahydiO-o-phihalsäureanhydrid -">
und die Verbindung der Kormel
Von diesen Verbindungen wird Phthalsäureanhydrid besonders bevorzugt. 4<i
Als o-Phenylendiamin (D) und seine Derivate eignen sich beispielsweise
N-Methyl-o-phenylendiamin.
3-Methyi-o-phenylendiamin. 4>
4-Methyl-o-phenylendiamin.
N.N'-Dimethyl-o-phenylendiamin und
N-Phen\l-o-phenylendiamin.
N.N'-Dimethyl-o-phenylendiamin und
N-Phen\l-o-phenylendiamin.
Verbindungen, die bei hoher Temperatur zu diesen >°
o-Phenylenverbindungen zersetzt werden, sind ebenfalls
geeignet.
Die in den Polyamidmischungen gemäß der Erfindung verwendeten Mengen der Komponenten (C) und (D)
betragen jeweils 0,01 bis 2 Gew.*. vorzugsweise 0.1 bis
1 Gew-%, bezogen auf das Gewicht des Polyamids.
Wenn die Menge geringer ist als 0.01 Gew.-u/o, ist die
hemmende Wirkung auf die Gelbildung unbefriedigend. Wenn sie höher ist als 2 Gew.-%, wird die -Verarbeitbarkeit beim Spinnen verschlechtert und eine
Steigerung der hemmenden Wirkung auf die Gelbildung ist nicht mehr zu erwarten.
Den Polyamidmischungen gemäß der Erfindung können weitere Znsatzstoffe, z. B. Mattierungsmittel,
Viskositätsstabilisatoren, Lichtstabilisatoren und Warmestabilisatoren, zugesetzt werden.
Die Zumischung der vorstehend genannten wesentlichen und wahlfrei zugegebenen Zusatzstoffe kann vor
oder während der Polymerisation zur Herstellung des Polyamids erfolgen. Hs ist auch möglich, diese
Zusatzstoffe mit dem gebildeten Polymerisat im geschmolzenen Zustand oder in Form einer Lösung zu
mischen. Die Zugabe kann auf einmal oder getrennt in verschiedenen Vcrfahrcnsstufcn erfolgen.
Das Molekulargewicht der erhaltenen Polymerisate wird durch den Zusatz oder durch die Zugabezeil dieser
Zusatzstoffe kaum beeinflußt.
Die Polymerisation zur Herstellung der Polyamide kann in üblicher Weise in beliebigen geeigneten
Polymerisationsapparaturen, z. B. kontinuierlich arbeitenden Druckpolymerisationsreaktoren, kontinuierlich
bei Normaldruck arbeitenden Polymerisationsreaktoren oder in Polymerisationsautoklaven durchgeführt
«erden.
Ausführungsbeispiele und zur Zeil bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung werden in den folgenden Beispielen beschrieben. In diesen Beispielen bedeutet
die Lösungsviskosität die relative Viskosität, dargestellt durch das Verhältnis des Wertes der Viskosität einer
Lösung des Polymerisats (1 g) in 96%iger Schwefelsäure (100 ml), bestimmt bei 25°C unter Verwendung eines
Ostwald-Viskosimeters, zum Wert der Viskosität von %%iger Schwefelsäure allein, bestimmt in der gleichen
Weise. Die Gelbildungszeit ist die Zeit in Stunden, die
erforderlich ist, um das Polymerisat in 98%iger bis 100%iger Ameisensäure unlöslich zu machen, wenn es
auf eine bestimmte Temperatur unter strömendem Wasserdampf eines bestimmten Drucks erhitzt wird.
Die Unlöslichkeit des Polymerisats in Ameisensäure wird nach der folgenden Methode bestätigt:
Das Polymerisat wird auf eine Teilchengröße von 0.84
bis 2 mm gemahlen. Das Pulver (0.1 g) wird in einen Kolben gegeben, in den 98%ige bis 100%ige Ameisensäure
(20 ml) gegeben wird. Der Kolben wird 4 Stunden stehengelassen, worauf der Zustand des Polymerisats
beobachtet wird. Wenn das Polymerisat kein Gel enthält, ist es im Lösungsmittel in 4 Stunden vollständig
gelöst worden. Wenn andererseits das Polymerisat ein Gel enthält, werden die Teilchen durch das Lösungsmittel
nur befeuchtet und gequoiien, während eine gleichmäßige Ameisensäurelösung nach 4 Stunden nicht
erhalten wird. Durch die Anwesenheit dieses befeuchteten und gequollenen Polymerisats wird die Gelbildung
des Polymerisats bestätigt.
In einen Autoklav werden 500 g des Salzes von m-Xylylendiamin mit Adipinsäure, 1000 g destilliertes
Wasser und die in Tabelle 1 genannten Zusatzstoffe gegeben, worauf die Luft durch Stickstoff verdrängt
wird. Die Temperatur wird erhöht, während Wasser se
abdestilliert wird, daß der Innendruck bei 10 kg/cm:
gehalten '.vird. Wenn eine Innentemperatur von 2600C
erreicht ist, wird der Innendruck allmählich innerhalb von 90 Minuten auf Normaldruck gesenkt, worauf di«
Reaktion eine weitere Stunde bei der gleicher Temperatur und bei dem gleichen Druck fortgesetz:
wird. Das gebildete Polymerisat wird mit Stickstoff, dei
von außerhalb des Reaktionssystems zugeführt wird herausgedrückt durch ein Kühlbad geführt unc
zerschnitzelt Die Lösungsviskosität und die Gelbil dungszeit bei 2700C unter strömendem Wasserdamp
von Normaldruck werden für das in dieser Weis« hergestellte Polymerisat gemessen. Die Ergebnisse sine
in Tabelle 1 genannt
Nr. Zusatzstoffe
Phosphorverbindung
Menge*) Alkalimetallverbindung
Menge**)
Lösungsviskositiit
— | nicht zugesetzt | 1 |
200 | nicht zugesetzt | 2 |
200 | nicht zugesetzt | 4 |
200 | Natriumhydroxyd | 2 |
200 | Natriumhydroxyd | 2 |
500 | Natriumhydroxyd | i |
200 | Natriumhydroxyd | 2 |
200 | nicht zugesetzt | 3 |
200 | Natriummethoxyd | 5 |
200 | Natriummethoxyd | 2 |
200 | Kaliummethoxyd | |
200 | Natriumhydroxyd | |
Gelbildungszeil. Std.
1 nicht zugesetzt
2 Phenylphosphonige Säure
3 Natriumphenyiphosphonit
4 Natriumphenyiphosphonit
5 Natriumphenyiphosphonit
6 Natriumphenyiphosphonit
7 Äthylphenylphosphonit
8 Natriumhypophosphit
9 Natriumhypophosphit
10 Natriumhypophosphit
11 Kaliumhypophosphit
12 Diäthylphosphinsa'ure
*) Gewichlsteile pro Million (ppm), gerechnet als Phosphor und bezogen auf das Polyamid.
**) Molverhältnis von Gesamtalkalimetall zur Phosphorverbindung.
**) Molverhältnis von Gesamtalkalimetall zur Phosphorverbindung.
Die Ergebnisse in der Tabelle zeigen, daß durch Zusatz der Phosphorverbindung und der Alkalimetallvcrbindung
ausgezeichnete Ergebnisse erhalten werden.
2,23 | 18 |
2,25 | 16 |
2,25 | 24 |
2,23 | 33 |
2,20 | 38 |
2,25 | 40 |
2,22 | 33 |
2,23 | 20 |
2,27 | 35 |
2,23 | 41 |
2,17 | 45 |
2,23 | 34 |
Die Polymerisation wird auf die in Beispiel 1 η 275°C erhöht. Die Lösungsviskosität und die Gclbilbeschriebene
Weise mit 500 g des Salzes von Hexame- dungszeit bei 2900C unter strömendem Wasserdampf
und bei Normaldruck werden für das gebildete Polymerisat gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
thylendiamin mit Adipinsäure, 500 g destilliertem Wasser und den in Tabelle 2 genannten Zusätzen
durchgeführt, jedoch wird die Innentemperatur auf genannt.
Nr. Zusatzstoffe
Phosphorverbindung
Menge Alkalimetallverbindung
Menge
Lösungs- Gelbilviskosität dungszeit. Std.
1 | nicht zugesetzt | — | nicht zugesetzt | - | 2,70 | 27 |
2 | Natriumhypophosphit | 200 | nicht zugesetzt | 1 | 2,72 | 30 |
3 | Natriumhypophosphit | 200 | Natriumhydroxyd | 3 | 2,72 | 50 |
Für die Mengenangaben gelten die Fußnoten zu Tabelle 1 in Beispiel 1.
Die Werte in der Tabelle zeigen, daß eine bemerkenswerte synergistische Wirkung auf die Verlängerung
der Gelbildungszeit durch Zusatz der Phosphorverbindung und der Alkalimetallverbindurig erzielbar
ist.
Poly-m-xylylenadipinsäureamid wird auf die in
Beispiel 1 beschriebene Weise, jedoch unter Verwendung eines Nylonsalzes, das 1,0 Mol-% überschüssige
Adipinsäure als Viskositätsstabilisator enthält und ohne
Zusatz des Gelbildungsinhibitors hergestellt Das gebildete Polymerisat wird in geschmolzenem Zustand
mit den in Tabelle 3 genannten Zusätzen gemischt gekühlt und zerkleinert Die Lösungsviskosität und die
Gelbildungszeit des erhaltenen Polymerisats werden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 genannt
Nr. Zusatzstoffe
Phosphorverbindung
Menge Alkalimetallvcrhindung
Menge
Lösungsviskosität
Gelbil-
dungs/cil.
Sid.
1 nicht zugesetzt
2 Natriumphenylphosphonit
3 Natriumphenylphosphonit
4 Natriumphenylphosphonit
5 nicht zugesetzt
6 nicht zugesetzt
*) Die dem Molverhältnis Na/P = 2 entsprechende Menge, vorausgesetzt, daß 200 ppm Phosphor zugesetzt werden.
— | nicht zugesetzt | — | 2,00 | 25 |
200 | nicht zugesetzt | 1 | 2,02 | 27 |
200 | Natriumäthoxyd | 2 | 2,00 | 44 |
200 | Natriumäthoxyd | 10 | 1,33 | 50 |
- | Natriumhydroxyd | 1,29*) ■ 10 5 | 1,92 | 28 |
(Mol/g) | ||||
- | Natriumacetat | 1,29*) · 10"5 | 1,86 | 30 |
(Mol/g) |
Für die Mengenangaben gehen die Fußnoten von
Tabelle 1.
Die Weite in der Tabelle zeigen, daß bei Zusatz des
Gelbildungsinhibitors nach der Polymerisation fast die gleichen Ergebnisse wie bei Zusatz des Gelbildungsinhibitors
vor der Polymerisation (Beispiel I) erhalten werden. Es ist ferner ersichtlich, daß durch Zusatz von
Natriumacciat die Lösungsviskosität des Polymerisats erniedrigt und hierdurch die Gelbildungszeit in einem so
gewissen Maße verlängert werden kann, daß jedoch die Wirkung geringer ist als bei Kombination der
Phosphorverbindung und der Alkalimetallverbindung.
Die Polymerisation wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise unter Verwendung von 500 g des
Salzes von m-Xylylendianiin mit Adipinsäure. 1000 g
destilliertem Wasser und der in Tabelle 4 genannten Zusatzstoffe durchgeführt. Die Lösungsviskosität und
die Gelbildungszeit bei 270'C unter strömendem Wasserdampf von Normaldruck werden für die
gebildeten Polymerisate gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 genannt.
Nr. Zusatzstoffe
Phosphorverbindung
Menge Alkalimetallverbindung
Menge
Lösungs- Gelbilviskosität dungszcit, Std.
1 nicht zugesetzt -
2 Phenylphosphonsäure 200
3 Natriumphenylphosphonat 200
4 Natriumphenylphosphonat 200
5 Natriumphenylphosphonat 200
6 Natriumphenylphosphonat 200
7 Natriumphenylphosphonat 30
8 Natriumphenylphosphonat 500
9 Natriumphenylphosphonat 1000
10 Mononatriumhydrogenphosphit 200
11 Mononatriumhydrogenphosphit 200
nicht zugesetzt
nicht zugesetzt -
nicht zugesetzt 1
2,24 | 17 |
2,26 | 16 |
2,25 | 21 |
2,24 | 34 |
2,19 | 38 |
1,30 | 32 |
2,23 | 20 |
2,18 | 42 |
2,08 | 45 |
2,23 | 34 |
2,19 | 40 |
Für die Mengenangaben gelten die Fußnoten von eo
Tabelle 1.
Die Ergebnisse zeigen, daß durch Zusatz der Phosphorverbindung zusammen mit der Alkalimetallverbindung eine bemerkenswerte Wirkung erzielbar ist
Die Polymerisation wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise unter Verwendung von 500 g des
Salzes von Hexamethylendiamin mit Adipinsäure, 500 g destilliertem Wasser und den in Tabelle 5 genannten
Zusatzstoffen durchgeführt, wobei jedoch die Innentemperatur auf 275° C erhöht wird. Die Lösungsviskosität
und die Gelbildungszeit bei 290° C unter strömendem Wasserdampf von Normaldruck werden für die
gebildeten Polymerisate gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 genannt
15 | 5 | 23 | 41 895 | Menge | 16 | l.ösungs- | Gelbil | |
Zusatzteile | _ | viskosität | dungszeit, Std. |
|||||
Tabelle | Phosphorverbindung | 2 | 2,70 | 27 | ||||
Nr. | nicht zugesetzt | 3 | 2,70 | 29 | ||||
Mononatriumhydrogenphosphit | Menge | Alkalimetall- verbindung |
1.29*) · | 2,68 | 48 | |||
1 | Mononatriumhydrogenphosphit | _ | nicht zugesetzt | 2,55 | 31 | |||
7 | nicht zugesetzt | 200 | nicht zugesetzt | |||||
3 | 200 | Natriumhydroxyd | 1(T5 | |||||
4 | - | Natriumhydroxyd | ||||||
(Mol/g) *) Die dem Molverhältnis Na/P = 2 entsprechende Menge, vorausgesetzt daß 200 ppm Phospor zugesetzt werden.
Für die Mengenangaben gelten die Fußnoten \on Tabelle 1.
Die Gelbildungszei! des Polymerisat«, wird mit
steigendem Molekulargewicht oder steigender Lösungsviskosität
unter den gleichen Bedingungen des
thermischen Abbaues kürzer. Die Ergebnisse dieses Beispiels zeigen, daß eine bemerkenswerte synergistische
Wirkung auf die Verlängerung der Gelbildungszeit durch die kombinierte Verwendung der Phosphorverbindung
und der Alkalimetallverbindung erzielbar ist.
Pok-m-xvlylenadipinsäureamid wird auf die in
Beispiel 1 beschriebene Weise unter Verwendung eines Gemisches des Salzes von m-Xylylcndianiin mit
Adipinsäure und destilliertem Wasser in Abwesenheit von Zusatzstoffen hergestellt Das erhaltene Polymerisat
wird seschmol/en und mit den in Tabelle b
genannten Zusat/sto.ien geknetet. Das Produkt wird
gekühlt und zerkleinert. Die Lösungsviskosität und die GelMdungszeit bei 270 C unter strömendem Wasserdampf
von Normaldruck werden für die erhaltenen PoIv merisate gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle b
aenanni.
Tabelle | 6 | Menge | Alkalimetall verbindung |
Menge | Lösungs viskosität |
Gelbil dungszeit. Std. |
Nr. | Zusatzstoffe Phosphorverbindung |
200 200 |
nicht zugesetzt nicht zugesetzt Natriumäthoxyd Natriumacetat |
1 3 1,29*) · 1 (Mol/g) |
2,24 2,25 2,23 O5 2,02 |
17 20 36 22 |
1 2 3 4 |
nicht zugesetzt Natriumphenylphosphonat Natriumphenylphosphonat nicht zugesetzt |
|||||
*) Dem Molverhältnis Na/P = 2 entsprechende Menge, vorausgesetzt, daß 200 ppm Phosphor zugesetzt werden.
Für die Mengenangaben gelten die Fußnoten von Tabelle 1.
Ein Vergleich der Ergebnisse mit den gemäß Beispiel 4 erhaltenen Ergebnissen zeigt, daß durch Zusatz des
Gelbildungsinhibitors nach der Polymerisation fast die gleiche Wirkung wie bei Zusatz des Gelbildungsinhibitors
vor der Polymerisation erzielt wird. Durch Zusatz von Natriumacetat kann die Lösungsviskosität des
Polymerisats erniedrigt und hierdurch die Gelbildungszeit in einem gewissen Maße verlängert werden, jedoch
ist die Wirkung geringer als bei Kombination der Phosphorverbindung mit der Alkalimetallverbindung.
PoW-m-xylylenadipinsäureumid wird auf die in
Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt, wobei als Gelbildungsinhibitor Natriuniphenylphosphonit in einer
Menge von 200 ppm. gerechnet als Phosphor und bezogen auf das Polyamid, und Natriumhydroxyd in
einer solchen Menge verwendet werden, daß das Molverhältnis von Gesamtalkalimetall zu Phosphor 2
beträgt. Zum Vergleich wird eine Polymerisation ohne Zusatz des Gelbildungsinhibitors durchgeführt. Die
beiden erhaltenen Polymerisate haben eine Lösungsviskosität von 2,25.
Die Polymerisate werden durch Schmelzspinnen unter den folgenden Bedingungen zu Fäden gesponnen:
bo Spinntemperatur 260cC; Durchmesser der Düse
0.3 mm; Zahl der Düsenbohrungen 20; Durchsatz 12,3 g/Min.: Abzugsgeschwindigkeit 910 m/Min. Das Produkt
wird dann bei einem Streckverhältnis von 3.1 mit einer Geschwindigkeit ν υ η 640 m/Minute verstreckt.
tv", wobei ein helles, gut aussehendes Garn von 40 d'20 I
erhalten wird. Beim Spinnen des Polymerisats, das keinen Gelbildungsinhibitor enthält, reißt das Garn
häufig an der Düse nach kontinuierlichem Spinnen für
809 639/299
etwa 2 Tage, wobei der Ruckdruck an der Düse schnell
steigt, so daß das Spinnen unmöglich wird. Dagegen wird das den Gelbildungsinhibitor enthaltende Polymerisat
glatt gesponnen und verstreckt. Nach ununterbrochenem Spinnen für etwa 1 Woche treten kaum
Garnbrüche an der Düse auf, und ein Anstieg de: Rückdrucks in der Düse wird nicht festgestellt. Die Zah
der Knoten pro Million Meter des verstreckten Garn." wird nach der Schlitzmethode (slit method) bestimmt
Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 7 genannt.
Spinndauer, | Zahl der Knoten pro Million Meter |
Stunden | verstrecktes Garn |
Gelbildungsinhibitor | |
zugesetzt nicht zugesetzt |
12 24 36 48 72 96 144
4 3 7 4 8 10 7
12
178
Die Polymerisation wird auf die in Beispiel I beschriebene Weise unter Verwendung von 500 g des
Salzes von m-Xylylendiamin mit Adipinsäure, 1000 g destilliertem Wasser und der in Tabelle 8 genannten
Zusatzstoffe durchgeführt. Das Produkt wird mit Stickstoff, der von außerhalb des Reaktionssystems
eingeführt wird, herausgepreßt, durch ein Kiihlbud
geleitet und zerschnitzelt. Die Lösungsviskosität und die Gelbildungszeit bei 270°C unter strömendem Wasserdampf
von Normaldruck werden für die hergestellten Polymerisate gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8
genannt. Sie zeigen, daß im Vergleich zu anderen Polymerisaten mit der gleichen Lösungsviskosität die
Gelbildung bei den Polymerisaten, die die Phosphorverbindung, die Alkalimetallverbindung und die Komponente
(C) enthalten, in bemerkenswertem Maße unterdrückt wird.
Nr. | Zusatzstoffe | Men ge*) |
Phosphorverbindung | Men ge*·) |
Alkali metall |
Men ge**) |
Polymeri | Lö- | GeI- |
Komponente (C) | verbindung | sations- bedingungen |
sungs- viskosi- |
bil- dungs- |
|||||
_ | nicht zugesetzt | _ | nicht | _ | tät | zeit, Std. |
|||
1 | nicht zugesetzt | zugesetzt | Normaldruck | 2,23 | 18 | ||||
- | phenylphos- | 200 | nicht | - | |||||
2 | nicht zugesetzt | phonige Säure | zugesetzt | Normaldruck | 2,25 | 16 | |||
- | phenylphos- | 200 | Natrium | 2 | |||||
3 | nicht zugesetzt | phonige Säure | hydroxyd | Normaldruck | 2,23 | 38 | |||
- | Natrium- | 200 | Natrium- | 3 | |||||
4 | nicht zugesetzt | hypophosphit | hydroxyd | Normaldruck | 2,24 | .37 | |||
- | Phenylphosphon- | 200 | Natrium | 2 | |||||
5 | nicht zugesetzt | säure | hydroxyd | Normaldruck | 2,23 | 38 | |||
- | phosphorige Saure | 200 | Lithium | 3 | |||||
6 | nicht zugesetzt | hydroxyd | Normaldruck | 2,23 | 38 | ||||
0,45 | nicht zugespt/t | - | nicht | - | |||||
7 | Phthalsäureanhydrid | zugesetzt | verminderter | 2,23 | 40 | ||||
0,40 | nicht zugesetzt | - | nicht | - | Druck | ||||
8 | Capronsäure | zugesetzt | verminderter | 2,23 | 20 | ||||
0,28 | nicht zugesetzt | - | nicht | - | Druck | ||||
9 | Adipinsäure | zugesetzt | verminderter | 2,23 | 11 | ||||
0,52 | nicht zugesetzt | nicht | - | Druck | |||||
10 | Tetrahydrophthal- | zugesetzt | verminderter | 2,24 | 37 | ||||
siiureanhydrid | Druck | ||||||||
■ | 19 | Fortsetzung | Men ge*) |
i wird | 23 41 895 | auf | B e i s ι | Adipinsäure, 500 g | Men ge |
Phosphorverbindung | Men- AIkali- ge**) metall- |
Men ge**) |
20 | Lö- | GeI- | Hg vorgcnom- | bei 290 | 0C unter strömendem | Men ge |
t und die | Lö- | GeI- |
Nr. Zusatzstoffe | die in Beispiel 1 | • in Tabelle 9 genannten | verbindung | sungs- viskosi- |
bil- dungs- |
dampf von Normaldruck werden für | Wasser- \ | sungs- viskosi- |
bil- j dungs- ; |
|||||||||||||
I | Komponente (C) | 0,38 | beschriebene Weise unter Verwendung von 500 g des | Zusatzstoffe durchgeführt, wobei jedoch die Tempera- | - | nicht zugesetzt | - nicht | _ | Polymeri | tät | zeit, Std. |
Polymerisate gemessen. | _ | die gebildeten j | IaI | zeit, Std. : |
||||||
'■■ | Salzes von Hexamethylendiamin mi | Tabelle 9 | zugesetzt | sations- bedingungen |
2,23 | 37 | genannt. | Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 \ | 2,70 | 27 | ||||||||||||
; ΐ |
11 1,2-Cyclohexan- | 0,45 | Phosphorverbindung | destilliertem Wasser und de | Nr. Zusatzstoffe | - | hypophosphorige | 200 Natrium- | 2 | 50 tür bis 275°C erhöht wird. Die Lösungsviskositä | 3 | |||||||||||
I t |
dicarbonsäureanhydrid | Komponente (C) | Säure | hydroxyd | verminderter | 2,23 | 90 | Gelbildungszeit | 2,72 | 50 | ||||||||||||
i | 12 Phthalsäureanhydrid | 0,40 | nicht zugesetzt | 200 Natrium | 2 | Druck | Men- Alkali- ge metall- |
Polymeri | ||||||||||||||
ί | I nicht zugesetzt | hydroxyd | verminderter | 2,22 | 43 | verbindung | sations- bedingungen |
|||||||||||||||
i | 13 Capronsäure | 0,28 | phenylphos- | 200 Natrium | 2 | Druck | nicht | |||||||||||||||
ι | phonige Säure | 2 nicht zugesetzt | hydroxyd | verminderter | 2,22 | 25 | zugesetzt | Normaldruck | ||||||||||||||
14 Adipinsäure | 0,52 | phenylphos- | 200 Natrium | 2 | Druck | 200 Lithium- | ||||||||||||||||
j | phonige Säure | hydroxyd | verminderter | 2,23 | 84 | hydroxyd | Normaldruck | |||||||||||||||
}. | 15 Tetrahydrophthal- | 0,51 | phenylphos- | 200 Natrium- | 2 | Druck | ||||||||||||||||
säureanhydrid | phonige Säure | methoxyd | verminderter | 2,23 | 92 | |||||||||||||||||
16 Phthalsäure | 0,30 | phenylphos- | 200 Natrium- | 2 | Druck | |||||||||||||||||
phonige Säure | methoxyd | verminderter | 2,24 | 80 | ||||||||||||||||||
h | 17 Maleinsäureanhydrid | 0,51 | phenylphos- | 200 Lithium | 2 | Druck | ||||||||||||||||
phonige Säure | hydroxyd | verminderter | 2,23 | 90 j | ||||||||||||||||||
18 Phthalsäure | 0,51 | phenylphos- | 200 Natrium- | 2 | Druck | |||||||||||||||||
phonige Säure | hydroxyd | verminderter | 2,23 | 90 j | ||||||||||||||||||
19 Phthalsäure | 0,51 | phenylphos- | 200 Natrium | 8 | Druck | |||||||||||||||||
phonige Säure | hydroxyd | verminderter | 1,53 | 44 | ||||||||||||||||||
20 Phthalsäure | 0,51 | Natriumhydrogen- | 500 Natrium | 2 | Druck | |||||||||||||||||
phosphit | hydroxyd | verminderter | 2,18 | 98 i | ||||||||||||||||||
21 Phthalsäure | 2,00 | phosphorige Säure | 200 Natrium | 2 | Druck | |||||||||||||||||
hydroxyd | verminderter | 1,45 | 130 | |||||||||||||||||||
22 Phthalsäure | 0,51 | phosporige Säure | 200 Natrium | 2 | Druck | |||||||||||||||||
hydroxyd | verminderter | 2,19 | 110 j | |||||||||||||||||||
23 Phthalsäure | *) In Gew.-%, bezogen auf Polyamid. | phosporige Säure | Druck | |||||||||||||||||||
**) Für die Mengenangaben gelten die | verminderter | |||||||||||||||||||||
Bei den Versuchen 7 bis 2. | Natriumdi- | Wert gehalten | Druck | |||||||||||||||||||
unter vermindertem Druck | methylphosphinat | wird. Die Gclbildungszsit wird unter [ | ||||||||||||||||||||
strömendem Wasserdampf bei 100 mn | ||||||||||||||||||||||
Fußnoten in tabelle 1 | > men. | |||||||||||||||||||||
die Polymerisation | ||||||||||||||||||||||
durchgeführt, indem der | )icl 9 | |||||||||||||||||||||
Druck innerhalb von 30 Minuten von Normaldruck auf t | ||||||||||||||||||||||
100 mm Hg gesenkt und 30 Minuten bei dem gleichen | ||||||||||||||||||||||
Die Polymerisation wird | ||||||||||||||||||||||
22
Fortsetzung
Nr. | Zusatzstoffe | Men ge |
Phosphorverbindung | Men ge |
Alkali metall |
Men ge ^ |
Polymeri | Lo- | GeI- |
Komponente (C) | verbindung | sations- bedingungen |
sungs- viskosi- |
bil- dungs- |
|||||
_ | phosphorige Säure | 200 | Lithium- | 3 | tät | zeit, Std. |
|||
3 | nicht zugesetzt | hydroxyd | Normaldruck | 2,72 | 49 | ||||
0,45 | nicht zugesetzt | - | nicht | - | |||||
4 | i'lithalsäureanhydrid | zugesetzt | verminderter | 2,70 | 48 | ||||
0,38 | nicht zugesetzt | — | nicht | — | Druck | ||||
5 | 1,2-Cyclohexan- | zugesetzt | verminderter | 2,70 | 45 | ||||
dicarbonsäureanhydrid | 0,38 | phenylphos- | 200 | Kalium | 2 | Druck | |||
6 | 1,2-Cyclohexan- | phonige Säure | hydroxyd | verminderter | 2,71 | 120 | |||
dicarbonsäureanhydrid | 0,38 | Phenylphosphor- | 200 | Kalium- | 2 | Druck | |||
7 | 1,2-Cyclohexan- | säure | hydroxyd | verminderter | 2,72 | 120 | |||
dicarbonsäureanhydrid | 0,51 | Natriumhypo- | 200 | Natrium- | 2 | Druck | |||
8 | Phthalsäure | phosphit | hydroxyd | verminderter | 2,72 | 124 | |||
0,51 | Kaliumhydrogen- | 200 | Kalium- | 2 | Druck | ||||
9 | Phthalsäure | phosphit | methoxyd | verminderter | 2,72 | 125 | |||
0,45 | phosphorige Säure | 200 | nicht | - | Druck | ||||
10 | Phthalsäureanhydrid | zugesetzt | verminderter | 2,88 | 37 | ||||
0,45 | phenylphos- | 50 | Natrium- | 2 | Druck | ||||
11 | Phthalsäure | phonige Säure | hydroxyd | verminderter | 2,70 | 53 | |||
Druck | |||||||||
Für die Mengenangaben in der Tabelle gehen die
Feststellungen in Beispiel 8.
Bei den Versuchen 4 bis 11 wird die Polymerisation
unter vermindertem Druck wie in Beispiel 8 durchgeführt, und die Gelbildungszeit wird unter strömendem
Wasserdampf von 100 mm Hg bestimmt.
Beispiel 10
Die Polymerisation wird auf die in . Beispiel 1 beschriebene Weise unter Verwendung von 500 g des
Salzes von m-Xylylendiamin mit Adipinsäure, 1000 g
destilliertem Wasser und der in Tabelle 10 genannten Zusatzstoffe durchgeführt. Die Lösungsviskosität und
die Gelbildungszeit bei 2700C unter strömendem
Wasserdampf von Normaldruck werden für die gebildeten Polymerisate gemessen. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 10 genannt.
Die Ergebnisse zeigen, daß im Vergleich zu anderen Polymerisaten mit der gleichen Lösungsviskosität bei
den Polymerisaten, die eine Phosphorverbindung, eine Alkalimetallverbindung und o-Phenylendiamin enthalten,
die Gelbildung in bemerkenswertem Maße ' unterdrückt werden kann.
Nr. Zusatzstoffe
Komponente (C) | Men- Phosphorverbindung | Men | Alkali | Men | |
ge | ge | metall | ge | ||
verbindung | |||||
1 | nicht zugesetzt | - nicht zugesetzt | _ | nicht | — |
zugesetzt | |||||
2 | nicht zugesetzt | phenylphos- | 200 | nicht | - |
phonige Säure | zugesetzt | ||||
3 | nicht zugesetzt | - phenylphos- | 200 | Natrium | 2 |
phonige Säure | hydroxyd | ||||
4 | nicht zugesetzt | - Natrium- | 200 | Natrium- | 3 |
hypophosphit | hydroxyd | ||||
5 | nicht zugesetzt | Phenylphosphon- | 200 | Natrium | 2 |
säure | hydroxyd | ||||
6 | nicht zugesetzt | phosphorige Säure | 200 | Natrium | 3 |
hydroxyd | |||||
7 | o-Phenylendiamin | 0,45 nicht zugesetzt | - | nicht | - |
Polymeri- Lö- Gel
sations- sungs- bil-
bedingungen viskosi- dungstät zeit,
Std.
Normaldruck 2,23 18
Normaldruck 2,25 16
Normaldruck 2,23 38
Normaldruck 2,24 37
Normaldruck 2,23 38
Normaldruck 2,23 38
verminderter 2,24 37
Fortset/unu
Nr. Zusatzstoffe
komponente (C)
Men- l"iosphorverbindung Men- Alkaligo
ge metall- ge
verbindung
I'olymeri- Lo- (iel-
sutions- sungs- bil-
bcdingungcn viskosi- dungslät
/eil,
SId.
8 | m-Xylylendiamin | 0.39 | nicht zugesetzt | - | nicht zugesetzt |
- | verminderter Druck |
2,23 | 15 |
9 | 2-Athylhexylamin | 0.32 | nicht zugesetzt | - | nicht zugesetzt |
— | verminderter Druck |
2,23 | 23 |
10 | o-Phenylcndiamin | 0.45 | phenylphos- phonige Saure |
200 | Natrium hydroxyd |
2 | verminderter Druck |
2,23 | 82 |
11 | 3-Viethyl-o-phenylen- diamin |
0.51 | phenylphos- phonige Säure |
200 | Natnum- hydroxyd |
2 | verminderter Druck |
2,25 | 85 |
12 | 2-Äthylhe\ylamin | 0.32 | phenylphos- phonige Säure |
200 | Natrium hydroxyd |
2 | verminderter Druck |
2,22 | 43 |
13 | o-Pncnylendiamin | 0,45 | phenylphos- phonige Säure |
200 | Lithium hydroxyd |
2 | verminderter Druck |
2,24 | 79 |
14 | o-Phenylcndiamin | 0.45 | hypophosphorige Säure |
200 | Natrium methoxyd |
3 | verminderter Druck |
2,23 | 88 |
15 | o-Phenylendiamin | 0.45 | phosphorige Säure | 200 | Natrium- methoxyd |
3 | verminderter Druck |
2,23 | 85 |
16 | o-Phenylendiamin | 2.00 | Natriumhypo- phosphit |
200 | Natrium hydroxyd |
3 | verminderter Druck |
1,41 | 123 |
17 | o-Phenylendiamin | 0.45 | Natriumhypo- phosphit |
200 | Natriurn- hydroxyd |
8 | verminderter Druck |
1,55 | 50 |
18 | o-Phenylendiamin | 0.45 | Natriumhypo- phosphit |
500 | Natrium- hydroxyd |
2 | verminderter Druck |
2,16 | 100 |
19 | o-Phenylencliamin | 0.45 | Natriumhypo- phospit |
30 | Natrium- hydroxyd |
2 | verminderter Druck |
2.23 | 40 |
20 | o-Phenylendiamm | 0.45 | Natriumhypo- phosphit |
200 | nicht zugeset/: |
- | verminderter Druck |
2,27 | 35 |
21 | o-Pheri>!endiamin | 1.1.45 | Phenylphosphin- vt ure |
200 | Natrium- hvdn.wd |
2 | verminderter Druck |
2.22 | 105 |
hur dl. ^I .·"!.'.·".iTiti.ihcri gel'.·, π d'.e f-esisteujniien in Beispiel
r.:Ji.T!i."y D"...k .:.;: J1C .n Beispio:
c \* c;tc Cl'.'". r.'';!^". iJiC G cirji'vii:'" L'S/(
-ΤΓ-ιΓ- _-.:.·- Λ ,!>-L·■-·■ '',' von 100 ■--.:!-, f
■·.:'■--.-.■."·.· '.-i-.;: .J-i>hc'\!er::ia-: -. 0.20 p Vit-iur",-ri\popnitmonohydrat.
0.22 g Nainumhyclroxya unu
500 g destilliertes Wasser werden in einen Autok'av jegeben. Die Polymerisation wird bei 275'C ur'cr
·.ermindertem Druck durchgeführt. Zum Vergleich wird
c:ne Polymerisation unter Normaldruck in Abwesenheit
des Geibildungsinhibitors durchgeführt. Da' Polymerisat
aus dem ersten Versuch hat eine Gelbildungszeit von
n>i Stunden bei 270 C und eine Lösungsviskositä" von
2>-8. D,:s Polymerisat des zweiten Versuchs hat eine
Gc'büdijngszeit von 27 Stunden bei 270 C und eine
i .filings1, iskosität von 2.70.
iJic Polymerisate v. erden durch Schmei/spinnen
c: .iibcitc;. Das erhaltene Garn wird mit dem
Müir.-i.irbstxff
>.S;im;iif.; 'l-· c' ;t.i"inoi 3GP'· jT oiour
!•■dt\ Acid RcJ 57) uciarht. Der K/S-Wcrt betragt bei
,!cm (iarn aus dem PoKmerisat genial.) der I-rfindung
j.b .:"d bei dem Garn aus dem VcrgleichspoKmerisai
12. IX'S Garn aus dem PoKmerisat gem.iß det
ii:':inüurit" "A :rd somit sauer und reiner gefärbt.
Beispiel 12
!'■.· .-;-n-\>K!cnadipi:>.äureamid wird auf die ir
:!ci-r:c: i beschrieber.e Weise hergestellt, wobei ;·. ■
Geibiidungsinhibitor Phihalsäureanhydrid in einer Men
ee von 0.45 Gew.-%, bezogen auf Polyamid. Phenyl·
phosphonigsäure in einer Menge von 200 ppm Berechnet als Phosphor und bezogen auf das Gewichi
des Polyamids, und Natriumhydroxyd in einer solcher Menge verwendet werden, daß das Molverhältnis vor
Gesamtalkalimetall zu Phosphor 2 beträgt. Zurr Vergleich wird eine Polymerisation ohne Zusatz de;
Geibildungsinhibitors durchgeführt. Die beiden erhalte
nen Polymerisate haDen eine Lösungsviskosität vor 2.23.
Die Polymerisate werden darch Schme'zspinner
unter den folgenden Bedingungen verarbeitet: Spinntemperatur 260 C: Düsendurchmesser 0.3 mm: Zahl dei
Düsenbohrungen 20; Durchsatz 12,3 g/Minute; Alvugsgeschwindigkeil
910 m/Min. Das Produkt wird bei einem Reckverhältnis von 3,1 nut einer Geschwindigkeit
von 640 m/Minute verstreckt, wobei ein glänzendes, gut aussehendes Garn von 40 d/20 f erhalten wird. Beim
Spinnen des Polymerisats, das keinen Gclbildungsinhibitor enthält, treten nach 2tägigem ununterbrochenem
Spinnen häufig Garnbrüche an der Düse auf. Der Rückdruck an der Düse steigt so schnell, daß die Düse
ausgewechselt und die Spinnmaschine innen gereinigt
werden muß. Dagegen läßt sich das Polymerisat,daseien
Gelbildungsinhibitor enthält, glatt verspinnen und verstrecken, und nach ungefähr lOlägigem kontinuierlichem
Spinnen treten kaum Garnbrüche an der Düse auf.
■-, Ebenso wird kein Anstieg des Rückdrucks an der Düse
festgestellt. Die Zahl der Knoten pro Million Meter des versireckten Garns aus dem Polymerisat, das den
Gelbildungsinhibitor enthält, ist viel geringer als bei dem aus dem Vergleichspolynierisat hergestellten Garn.
id bestimmt nach der Schlitzmethodc.
Claims (7)
1. Mischungen auf Basis von Polyamiden, Phosphorverbindungen
und Alkalimetallverbindungen, enthaltend ein Polyamid und
A) wenigstens eine der folgenden Phosphorverbindungen:
a) Phosphinsäureverbindungen der Formel
O
O
Il
R1-P-OX1
10
.15 Komponente (C) wenigstens ein cyclisches Dicarbonsäureanhydrid
der Formel
O=C
C=O
und/oder dessen hydrolysiertes Produkt in einer Menge von 0,01 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das
Gewicht des Polyamids, enthalten, wobei Y in der Formel für eine Gruppe der Formel
b) Phosphonigsäureverbindungen der Formel OX2
R3-P-OX3
c) Phosphonsäureverbindungen der Formel O
Il
R4-P-OX4
OX5
JO
d) Phosphorigsäureverbindungen der Formel
OR6
R5O-P-OR7
40
B) wenigstens eine Alkalimetallverbindung der Formel
Z-OR8
wobei die Menge der Komponente (A) 50 bis 1000 ppm (gerechnet als Phosphor), bezogen
auf das Gewicht des Polyamids, und die Menge der Komponente (B) 1 bis 5 Mol (gerechnet als
Alkalimetall) pro Mol der Komponente (A) v\ beträgt,
und in den Formeln Ri bis R7 Wasserstoff, Alkyl,
Aryl oder Cycloalkyl sind, R» für Wasserstoff,
Alkyl, Aryl oder Cycloalkyl steht, X| bis X5
jeweils für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Cycloalkyl oder Alkalimetall stehen, Z ein Alkalimetall ist
und einer der Reste Ri bis R7 und einer der Reste Xi bis X-,gemeinsam einen Ring bilden.
2. Mischungen auf Polyamidbasis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der
Komponente (A) 100 bis 500 ppm, gerechnet als Phosphor und bezogen auf das Gewicht des
Polyamids, und die Menge der Komponente (B) 2 bis Mol, gerechnet als Alkalimetall, pro Mol der
Komponente (A) beträgt.
3. Mischungen auf Polyamidbasis nach Anspruch I und 2. dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich als
bO
ist, worin die Reste R gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Alkyl, substituiertes Alkyl, Aryl,
Cycloalkyl, Halogen, Nitro oder Hydroxyl stehen, R' ein Alkylenrest und η eine ganze Zahl von I bis 4
sind.
4. Mischungen auf Polyamidbasis nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente
(C) in einer Menge von 0,1 bis i Gcw.-%, bezogen auf das Gew icht des Polyamids, vorhanden ist.
5. Mischungen auf Polyamidbasis nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich als
Komponente (D) wenigstens ein o-Phenylendiamin und/oder dessen Derivate in einer Menge von 0,01
bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Polyamids, enthalten.
6. Mischungen auf Polyamidbasis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Komponente
(C) in einer Menge von 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Polyamids, enthalten.
7. Verfahren zur Verhinderung des Gelierens eines Polyamids in geschmolzenem Zustand, dadurch
gekennzeichnet, daß
A) wenigstens eine der folgenden Phosphorverbindungen:
a) Phosphinsäureverbindungen der Formel
O
O
R1-P-OX1
b) Phosphonigsäureverbindungen der Formel OX2
R1-P-OX.,
und
c) Phosphonsäureverbindungen der Formel
R4-P-OX4
OX5
OX5
d) Phosphorigsäureverbindungen der Formel
OR6
R5O-P-OR7
und
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