DE2351455A1

DE2351455A1 - Doppelrevolver-zusatzgeraet fuer ein mikroskop und dergleichen

Info

Publication number: DE2351455A1
Application number: DE19732351455
Authority: DE
Inventors: Olin William Boughton; Richard Preston Schultz
Original assignee: American Optical Corp
Current assignee: Warner Lambert Technologies Inc
Priority date: 1972-11-20
Filing date: 1973-10-11
Publication date: 1974-05-30
Also published as: GB1440839A; US3930712A; JPS4984262A; CA993239A; AT353029B; SU597346A3; DD109450A5; FR2207288A1; FR2207288B1; DE2351455C2; ATA959373A; IN139646B

Description

PATENTANWALT D-I BERLIN 33 ,

MANFREDMIBHE falkenr.ed 4

Telefon: iOJO) 760*50 < 8311950 > Diplom-Chemiker Telegramme: Indusprop Berlin

Telex: 0185443

US/02/2118 2351455 AO-2365

AMERICAN OPTICAL CORPORATION Southbridge, Mass. 01550, USA

Doppelrevolver-Zusatzgerät für ein Mikroskop und der-gleichen

Es wird eine unter dem Objekttisch vorgesehene Doppeirevolver-Ahordnung geschaffen, die zu einem schnellen Austausch der Kondensorlinsen und doppelbrechender Elemente ohne Anordnung unter dem Objekttisch, Stören des Beleuchtungssystems, erneutes Fokussieren des Mikroskops oder Veschiebung des zu untersuchenden Objektes führt und weiterhin Lagerungsprobleme hintenanhält, die normalesweise auftreten im Zusammenhang mit der Haltung einer Auswahl wechselseitig austauschbarer empfindlicher optischer Elemente. Die Anordnung weist einen oberen Revolver auf, der normalerweise dasu angepaßt ist, wenigstens zwei Kondensorlinsen zu tragen, sowie einen unteren Revolver, der normalerweise dazu angepaßt ist, eine Mehrzahl an doppelbrechenden Elementen zu tragen. Die zwei Revolver sind unabfiängig voneinander,um eine größtmögliche Vielseitigkeit zu gewährleisten.

Die Erfindung betrifft Mikroskope unter Anwenden optischer Elemente, die genau ausgerichtet werden müssen, und eine Mehrzahl leicht wechselseitig austauschbarer optischer Teile, die ebenfalls individuell und.genau relativ zu einem bestimmten Teil oder Teilen in dem optischen System des Instruments angeordnet werden müssen. Die Erfindung findet insbesondere Anwendung bei der Phasenmikroskopie, läßt sich jedoch ebenfalls vorteilhaft

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bei anderen Mikroskopformen heranziehen.

Die üS-PS 2 427 689 offenbart ein Phasenkontrastmikroskop. Das Anwenden eines derartigen Instrumentes, für die Untersuchung von im wesentlichen durchscheinenden Materialien und Objekten, wie Protozoen, Bakterien, Körpergeweben, Blut, Glas, Kunststoffe und dgl. hat den Anwendungsbereich der Mikroskopie wesentlich verbreitert .

Die ÜS-PS 2 565 419 beschreibt eine Revolveranordnung, die im Zusammenhang mit dem Mikroskop gemäß der US-PS 2 427 689 geeignet ist. Die US-PS 2 565 419 lehrt, daß eine Mehrzahl an öffnungen an einer einzigen unter dem Objekttisch vorliegenden Revolveranordnung vorgesehen sein kann, um so den Belichtungserfordernissen verschiedener unterschiedlicher Objektive unter Anwenden einer einzigen, ortsfesten Kondensorlinse zu entsprechen.

Während der Benutzung eines Phasenmikroskopes kann es sich als zweckmäßig erweisen, einbeliebiges verschiedener unterschiedlicher Objektive mit unterschiedlichen Vergrößerungen anzuwenden. Allgemein wird es zweckmäßig sein, das Öffnungsteil in der Kondensoranordnung auszutauschen, um so den bestmöglichen Vorteil zu erzielen. Weiterhin ist es üblicher Weise zweckmäßig, die doppeltbrechenden Elemente auszutauschen, und häufig erweist es sich als günstig, schnell von einem Luft- zu einem olimmersionskondensor sowie von einer zu einer anderen Arbeitsweise überzugehen.Unabhängig von den Gründen für das Ändern der Öffnung, der doppeltbrechenden Elemente oder der Kondensoren hat es sich jedoch als höchst wichtig erwiesen, daß ein entsprechendes, genau vorbestiramtes Abstandsverhältnis und Ausrichtung jedes optischen Teils der anzuwendenden unter dem Objekttisch vorliegenden Anordnung mit der optischen Achse des Mikroskopes verstellt wird, um so eine beste Arbeitsweise desselben zu erzielen.

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Im Hinblick auf die obigen Gründe wird erfindungsgemäß eine Revolveranordnnng mit einer wirksamen kompakten und unempfind-

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liehen Bauart geschaffen, die leicht in den begrenzten Baum angepaßt werden kann, der unterhalb des Objekttisches eines Mikroskops zur Verfugung steht. Die Anordnung weist einen zwei Revolver tragenden Körper auf, wobei die Revolver unabhängig voneinander in ausgewählte Lagen gedreht werden können« Der obere Revolver ist so angepaßt, daß derselbe eine Mehrzahl an Konäsnsorlinsen mit Blenden trägt, und der untere Revolver ist so angepaßt, daß derselbe eine Mehrzahl an doppelt brechenden Elementen trägt.

Ein Äusführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht von oben auf eine Doppelrevolveranordnung, wobei jedoch der Kondensor entfernt ist;

Fig. 2 einen Aufriß der Anordnung teilweise im Schnitt längs der . Linien 2-2 nach Figur 1;

Fig. 3 einen Aufriß der oberen Revolverahordnung längs der Linien 2-2 nach Figur 1;

Fig. 4 einen Aufriß der unteren Revolveranofdnung längs der Linien 2-2 nach Figur 1;",

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der an einem Mikroskop angeordneten Anordnung;

Fig. 6 eine Draufsicht von oben auf das ringförmige Teil« das zwecks optischer Ausrichtung für das Ausbilden der orthogonalen Einstellung angewandt wird;

Fig. 7 eine Draufsicht von oben auf den Befestigungsring;

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des Befestigungsrings und erläutert gleitbar daran angeordnet das ringförmige Teil.

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Unter Bezugnahme auf die Figur 1 ist dort der Befestigungsring 1 mit einem Schwalbenschwanzschlitz 2 zusammen mit Verriegelungsschraube 3 gezeigt und dies dient der Befestigung der Revolveranordnung an einem Mikroskopunterteil.

Wie in Figur 2 gezeigt, liegt ein Tragteil 20 gleitbar in Verbindung mit dem Befestigungsring vermittels des Flanschringes 21 und Schrauben 22 vor. Das ringförmige Teil 48, siehe die Figur 6 weist zwei diametral gegenüberliegende Paare an Auskerbungen 49 und 50 in dem äußeren Umfang 51 auf. Die Figur 7 zeigt eine Draufsicht von oben auf den Befestigungsring 1 mit darin vorliegenden Gewindelöchern 52. Die Figur 8 zeigt das ringförmige Teil 48 gleitbnr an dem Befestigungsring 1 angeordnet und in seiner Lage vermittels der Schrauben 53 festgelegt. Die Auskerbungen 49 arbeiten mit den Schrauben 53 dergestalt zusammen, daß eine begrenzte seitliche Bewegung des ringförmigen Teils bezüglich des Befestigungsringes ermöglicht wird. Das Tragteil 20 weist ein Paar Schrauben 54, siehe die Figur 2, auf, die an der unteren Seite derselben vorliegen und mit den Auskerbungen 50 in dem ringförmigen Teil so zusammenarbeiten, daß eine begrenzte seitliche Bewegung des Tragteils bezüglich des ringförmigen Teils ermöglicht wird. Dieses orthogonale System ergibt eine universelle seitliche Einstellung zwecks genauer Ausrichtung der Revolveranordnung bezüglich der optischen Achse des Mikroskops. Unter Federeinwirkung stehende Kolben 23 und Positionierungsschrauben 2.4 werden für das Ausrichten des Tragteils angewandt und können in ihrer Lage durch abschließendes Anziehsn der Schrauben 22 dann gegebenenfalls mit der optischen Achse des Mikroskopes verriegelt werden. Das Lagerteil 25 ist an dem Tragteil vermittels Schraube 26 befestigt und weist an den Schultern 29 bzw. 30 angeordnet das Lager 27 bzw. 28 auf. Der untere Revolver 31 wird durch das Lager 27 getragen und in der richtigen Ausrichtung durch den Druck des Federrings gehalten, der den Revolver 31 gegen das

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Drucklager 33 drückt, das an dem Flansch des Lagerteils 25 getragen wird. Der untere Revolver weist eine Mehrzahl öffnungen 12/ siehe allgemein die Figur 1, eine nicht behinderte öffnung 13 und ein doppeltbrechendes Element 35 auf, das durch das Teil 36 in einer öffnung getragen wird. Jede der öffnungen 12 ist entsprechend so angepaßt, daß, siehe die Darstellung, ein entsprechendes doppeltbrechendes Element gehalten wird. Der obere Revolver 37 wird durch das Lager 28 getragen und im ausgerichteten Zustand durch die Schraube 38 gehalten, die den Revolver über das Lager 28 gegen· das Drucklager 39 drückt. Der obere Revolver weist Blenden 6 und 7 auf, die sich in darin vorliegenden öffnungen befinden, und mit Innengewinde versehene, zentrierbare Kondensorhalterungen 8 und 9 werden über den entsprechenden Blendenöffnungen getragen. Die Kondensorlinse 40 ist hier in der Halterung 9 angeordnet gezeigt. Der unter Federeinwirkung stehende Stempel 41 wird in dem unteren Revolver 31 getragen und arbeitet mit den Positionierungsschrauben 4 zusammen, die ebenfalls in dem unteren Revolver getragen werden zwecks Zentrieren der doppeltbrechenden oder Öffnungselemente 35. Der untere Revolver trägt in ähnlicher Weise unter Federeinwirkung stehende Stempel und Positionierungsschräuben (nicht gezeigt) zwecks Anordnen der entsprechenden doppeltbrechenden Elemente (nicht gezeigt) in jeder der Öffnungen 12. Durch das Tragteil 20 werden Schlüssel 5 getragen und können in die Löcher 14 die sich unter dem unteren Revolver 31 befinden, zwecks Eingriff mit den Positionierungsschrauben 4 eingeführt werden, um so das doppeltbrechende oder Öffnungselement auszurichten. Der obere Revolver 37 trägt Vorsprünge 11, (lediglich ein Vorsprung gezeigt), die so angeordnet sind, daß bei Eingriff mit einem an dem Tragteil befestigten, federnden Fortschaltteil 10 ein entsprechender Kondensor in der richtigen Weist ausgerichtet wird. Der untere Revolver weist eine Mehrzahl an V-förmigen Auskerbungen 42, hier ist lediglich eine derselben gezeigt, auf, die mit einer unter Federeinwirkung stehenden Rolle 43 zusammenarbeiten, die durch das Tragteil getragen wird und

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so angeordnet vorliegt, daß das entsprechende doppeltbrechende Element richtig mit einem Kondensor dann ausgerichtet ist, wenn die Rolle im Eingriff mit einer Auskerbung steht und beide sind mit der optischen Achse 46 des Instrumentes ausgerichtet. Bei Drehen des Trägers wird die Rolle 43 durch die Auskerbng 42 nach unten gedrückt und wird längs der Oberfläche 44 des unteren Revolvers rollen, bis die nächste Auskerbung erreicht ist. Ein Eingriff der Rolle 43 mit irgendeiner der Auskerbungen 42 wird ein Paar Einstellschrauben 4 mit den einführbaren Schlüsseln 5 ausrichten. Die Revolver 31 und 37 sind vorzugsweise um eine gemeinsame Achse 45 drehbar, die gegenüber der optischen Achse 45 gelagert ist. Diese Anordnung ermöglicht einen Austausch eines Kondensors gegem einen anderen durch Drehen des oberen Revolvers 37, ofene daß es erforderlich ist, die Revolveranordnung übermäßig abzulenken zwecks Ausbilden eines entsprechenden lichten ^bstaades des den Objektisch, derselbe ist nicht gezeigt, tragenden Schlittens 47. Die Auswahl des Winkels zwischen der optischen Achse 46 des Mikroskops und der Drehachse kann bedingen, daß es praktisch nicht mehr erforderlich ist, die Revolveranordnung übermäßig abzulenken, und zwar gilt dies insbesondere dann, wenn die untere Seite des Mikroskoptisches eine Ausnehmung aufweist, um so entsprechende Vertiefungen für die Kondensorbewegung in Kreisbogenform benachbart zu der optischen Achse zu ergeben.

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Claims

Patentansprüche

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J^ Unter dem Objekttisch vorgesehene Doppelrevoiver-Anordraung für ein Mikroskop, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:

a) einen Körper (1), der lösbar an dem Mikroskoprahmen angeordnet werden kann;

b) einen ersten drehbaren Revolver (31), der mit dem Körper (I)-, wobei der erste drehbare Revolver (31) eine Mehrzahl an Öffnungen

(12) aufweist, sowie wenigstens eine der Öffnungen darin lösbar ein optisches Element (35) aufnehmenkann, der erste drehbare Revolver manuell um eine Achse drehbar ist^dergestaXt,, daß jede einzelne der Öffnungen (12) in eine Ausrichtung mit der optischen Achse des Mikroskops gebracht werden kannι

c) ein zweiter drehbarer Revolver (37) mit dem Körper (1) verbunden ist, der zweite drehbare Revolver (37) zwei Öffnungen (6„7)- aufweist, zwei KondensefeorliBsensysterne (8,9) durch den zweiten drehbaren· Revolver (37) in entsprechender optischer Ausrichtung au den zwei Öffnungen (6,7) getragen t-ierden^ der stielte drehbare Revolver (37) manuell um eine Achse dergestalt drehbar ISt₅. da® jedes der Kondensor linsensy sterne (8,9) in eine Ausrichtung mit der optischen Achse des Mikroskops gebracht werden kann,

2» Anordnung nach Anpruch 1_r dadurch gekennzeichnet , <äaß die ersten und zweiten drehbaren Revolver (31,37) eine gemeinsame Drehachse aufweisen, sowie die Öffnungen (6,7) in dem zweiten drehbaren Revolver (37) Irisblenden darstellen»

3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:

a) eine erste Fortschalteinrichtung, die mit dem ersten drehbaren Revolver (31) in Eingriff kommen kann für das lösbare Halten jeder der Öffnungen ausgerichtet zu der optischen Achse des Mikroskops,

b) eine zweite Fortschaltanordnung, die mit dem zweiten drehbaren Revolver (37) für das lösbare Halten jeder der Öffnungen (6,7)

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und entsprechender Kondensorlinsensysteme (8,9) ausgerichtet zu der optischen Achse des Mikroskopes vorgesehen ist, und
c) eine manuell betätigbare Anordnung für das Einstellen des optischen Elementes (35) seitlich in jeder gewünschten Richtung bezüglich der optischen Achse des Mikroskops.

4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Element (35) ein doppeltbrechendes Element ist.

5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennz eichnet, daß eine orthogonale Einstellanordnung vorgesehen ist für das
Ausbilden einer seitlichen Bewgung zwecks Ausrichten der Anordnung bezüglich der optischen Achse des Mikroskops.

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