DE2359325B2 - Deckel eines Trinkflüssigkeitsbehälters - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine mit einem Trinkhalm durchdringbare Öffnung in einem Deckel eines geschlossener. Trinkflüssigkeitsbehälters mit quadratischem Querschnitt und nahezu senkiecht dazu verlaufenden Seitenwänden.

Aus Fig. 7 der DE-OS 20 50 221 ist ein derartiger Flüssigkeitsbehälter bekannt Die vom Trinkhalm durchdringbare Öffnung im Deckel dieses bekannten Flüssigkeitsbehälters ist durch Zungen gebildet, die mit dem Deckel in einer gemeinsamen Ebene liegen; diese Zungen sind durch sich kreuzende Einschnitte oder Schlitze gebildet und können mit Hilfe eines Endes eines Trinkhalmes nach unten, d. h. zum Behälterinneren hin, abgebogen werden; der auf diese Weise eingedrungene Trinkhalm wird durch die federnden Eigenschaften der Zungen mittels Reibkraft in seiner Stellung gehalten. Aufgrund der Schlitze oder der Einschnitte ist diese Öffnung undicht; es ist zwar auf die Oberfläche des Deckels ein Abreißstreifen aufgeklebt, welcher auch die Einschnitte oder Schlitze abdeckt, jedoch hängt die Dichtigkeit des Trinkflüssigkeitsbehälters von der Klebeschicht zwischen der Deckeloberfläche und dem Abreißstreifen ab.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trinkflüssigkeitsbehälter des eingangs erwähnten Typs so auszubilden, daß dessen Deckel vor der Benutzung vollständig und mit Sicherheit abgedichtet ist.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die durchstoßbare Öffnung die Form einer zum Inneren des Flüssigkeitsbehälters gerichteten Pyramide mit dreieckigen Wänden aufweist und die Stärke der Wände geringer als die Wandstärke des Deckels ist.

Im Gegensatz zur bekannten Ausführungsform des Trinkflüssigkeitsbehälters muß also der Trinkhalm nicht nur eine Abbiegung der Zungen bewirken, sondern die Öffnung erst aufreißea Der mit einer derartigen Öffnung versehene Trinkflüssigkeitsbehälter ist demzufolge bis zum Durchstoßen der Öffnung auch ohne die etwa vorgesehene Abreißfolie flüssigkeitsdicht abgeschlossen.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt in der Diagonale durch einen quadratischen Trinkflüssigkeitsbehälter,

Fig.2 eine Draufsicht auf den gleichen Behälter, jedoch ohne Abreißfolie und

F i g. 3 ein Detail von F i g. 1 mit eingeführtem Trinkhalm.

Ein Trinkflüssigkeitsbehälter 10 aus Kunststoff mit

quadratischem Querschnitt weist eine ebene Bodenwandung und vier dazu senkrecht verlaufende Seitenwandungen auf. Der mit der Trinkflüssigkeit gefüllte Behälter ist durch einen Deckel 15 abgeschlossen, dessen Ränder den Abmessungen eines Flansches 14 entsprechen, welcher von den Seitenwandungen senkrecht absteht Die Seitenwände des Deckels und der Flansch 14 sind warmversiegelt

Im Deckel 15 ist eine sich diagonal erstreckende Aussparung 16 vorgesehen, in welche ein U-förmiger oder zweischenkeliger Trinkhalm 17 eingesetzt ist Die beiden Schenkel 18 und 19 dieses Trinkhalmes sind über ein geriffeltes biegbares Verbindungsstück 20 miteinander verbunden. Die Aussparung 16 weist eine ebene Bodenwandung 22 sowie dazu senkrecht verlaufende

Seitenwandungen 21 auf und hat auf einer Seite eine

annähernd halbrunde Erweiterung 23, damit der

Trinkhalm 17 mit den Fingern leichter erfaßt und aus

der Aussparung entnommen werden kann.

Im Deckel 15, und zwar in der Nähe von einer Ecke

desselben, die von den durch die Aussparung 16 erfaßten Ecken des Deckels entfernt ist, ist eine durchstoßbare Öffnung 24 vorgesehen; diese Öffnung 24 hat die Gestalt einer nach unten gerichteten Pyramide, welche drei dreieckige Wände 25 aufweist und mit Hilfe eines Gesenkes sowie unter Wärmeeinwirkung hergestellt wird. Hierbei weiden die dreieckigen Wände 25 verdünnt, jedoch nicht voneinander getrennt. Die Öffnung 24 bleibt deshalb vor der Benutzung geschlossen, ist jedoch, wie aus Fig.3 ersichtlich, leicht durchstoßbar, wenn der Trinkhalm 17 in Pfeilrichtung in die Öffnung 24 eingeführt wird. Der Deckel 15 ist mit einer flexiblen relativ dünnen und gewöhnlich durchsichtigen Kunststoffolie 26 abgedeckt, so daß einerseits die Aussparung 16 und andererseits die

Öffnung 24 vor Inbetriebnahme bzw. vor dem Gebrauch abgedeckt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mit einem Trinkhalm durchdringbare öffnung in einem Deckel eines geschlossenen Trinkflüssigkeitsbehälters mit quadratischem Querschnitt und nahezu senkrecht dazu verlaufenden Seitenwänden, dadurch gekennzeichnet, daß die durchstoßbare Öffnung (24) die Form einer zum Inneren des Flüssigkeitsbehälters (10) gerichteten Pyramide mit dreieckigen Wänden (25) aufweist und die Stärke der Wände (25) geringer als die Wandstärke des Deckels (15) ist