DE2364035A1 - Vorrichtung zum durchtrennen bahnfoermigen materials - Google Patents
Vorrichtung zum durchtrennen bahnfoermigen materialsInfo
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- Y10T225/30—Breaking or tearing apparatus
- Y10T225/35—Work-parting pullers [bursters]
Description
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Durchtrennen bahnförmiger Materialien.
Bei verschiedenen schon früher vorgeschlagenen Vor- · richtungen zum Durchtrennen bahnförmiger Materialien hat
es sich gezeigt, daß der durch eine Zugtransporteinrichtung sowie durch Transportwalzen bewirkte Vorschub gewöhnlich
bezüglich des Vorschiebens und Anhaltens des bahnförmigen Materials nicht aufeinander abgestimmt sind, so
daß es bei diesen bekannten Vorrichtungen erforderlich ist, die Transportwalzen in bestimmten Zeitabständen von dem
aufgebrachten Druck zu entlasten und es auf diese Weise der Zugtransporteinrichtung zu ermöglichen, etwa aufgetretene
Über- oder Unterschreitungen der gewünschten Vorschubgeschwindigkeit
auszugleichen. Zu diesem Zweck wurden z.B. gemäß einem Vorschlag auswechselbare Nocken- und
Zahnradanordnungen benutzt, wie sie z.B. in Fig. 10 der U.S.A.-Patentschrift 2 778 4-24· dargestellt sind. Wenn die
sich aus Vordrucken zusammensetzende Bahn sorgfältig am richtigen Punkt in ihre Ausgangslage gebracht und der
entsprechende Nocken eingebaut worden war, befand sich
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dann der sich langsam drehende 'xransportvvalzensatz stets
in seiner unteren Stellung, um die Papierbahn jeweils dann festzuhalten, wenn sie durchtrennt werden sollte.
Später wurden die auswechselbaren Hocken- und Zahnradsätze durch eine vollständige auswechselbare Getriebebaugruppe
ersetzt, bei der den oberen und unteren, sich langsam drehenden Iransportwalzen ein ständig zu benutzender
Hocken zugeordnet war.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im Vergleich zu diesen bekannten Vorrichtungen verbesserte
Vorrichtung zum Durchtrennen von bahnförmigem Material, insbesondere von Papierbahnen, zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Schaffung einer Vorrichtung zum Durchtrennen bahnförmiger
Materialien gelöst, die eine mit konstanter Bahnspannung arbeitende Einrichtung zum Zuführen des bahnförmigen IvIaterials
sowie zwei mit hoher Umfangsgeschwindigkeit umlaufende Zugwalzen aufweist, die jeweils ein neues Ende
der Bahn erfassen, um Abschnitte bzw. Blätter von der Bahn zu trennen, und bei welcher der Widerstand, den die Bahn
der Zugkraft der Zagwalzen entgegensetzt, ausschließlich auf die Verzögerungswirkung zurückzuführen ist, die durch
die ständig aufgebrachte Spannung hervorgerufen wird, zu deren Erzeugung die Transporteinrichtung für den normalen
Vorschub der Bahn dient«
Vorteilhafte Fortbildungen dieser Vorrichtung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den Grundriß der Hauptteile einer Ausführungsform einer Vorrichtung zum Durchtrennen bahnförmiger
Materialien;
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Pip. 2 eine teilweise als senkrechter Schnitt gezeichnete oeitenansicht der Vorrichtung nach .Fig. 1;
Fig. 3 einen verp;rößerten senkrechten Schnitt durch
einen 'i'eil der zum Durchtrennen einer b&hn mittels eines
Hessers eingestellten Vorrichtung;
Fig. 4 eine Fig. 3 ähnelnde Darstellung der zum 'xrennen von eine zusammenhängende Bahn bildenden Karten
(tab cards) eingestellten Vorrichtung;
Fig. 5 eine ri'eilansicht von zwei bei der Vorrichtung
vorhandenen Eundmessern zum Schlitzen bzw. Durchschneiden
einer x^ahn; und
6 eine verkleinerte perspektivische Darstellung der Vorrichtung na,ch Fig. 1 bis Ϊ?.
Gemäß Pig. 2 gehören zu den nauptteilen der "Vorrichtung
zum Durchtrennen von bahnförmigem i.:aterial ein G-estell
10, eine auf der Lintrittsseite angeordnete gekrümmte
nihnführungsplatte 11, mit der Andruckbürsten 12 zusammenarbeiten,
eine Baugruppe 13 > bei der eine btachelvorschubeinrichtung
mit einer Schutzeinrichtung kombiniert ist, gegebenenfalls ein einstellbarer Bremswalzensatz 16
sowie eine Station 17 mit einem Abgabeförderband und einer
einrichtung sum Ablegen der voneinander getrennten Formblätter.
Zu der mit weiteren Einzelheiten in Fig. 3» 4 und dargestellten StacheIvorschub- und Schlitzbaugruppe 13
gehört eine Stachelvorschubeinrichtung 20 m&t einem
'Iransportstachel tragenden endlosen rsand 21, das über eine
Antriebstrommel 22 und eine Umlenktrommel 23 läuft. Der Aufbau dieser einrichtung entspricht der in der U.S.A.-jtotentschriit
3 606 122 beschriebenen, bei der die Transportstacheln in Perforationen an den Eändern einer sich aus
Formblättern zusammensetzenden Bahn eintreten, so daß die Bahn sicher erfaßt und zwangsläufig mit einer vorbestimmten
konstanten Geschwindigkeit transportiert wird.
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Die" "beiden Hälften der Antriebstrommel 22 der transporteinrichtung sitzen auf einer antreibbaren t^uerwelle
25j auf der außerdem zwischen ihren Enden ein unteres
Eundmesser 26 einer Schutzeinrichtung angeordnet ist, zu der ferner ein auf einer zweiten Welle 28 sitzendes
zweites Eundmesser'27 gehört, und die von einer Schutzabdeckung
29 umschlossen ist.
Zu der Bremseinrichtung 14 gehört eine nicht angetriebene Bremswalze 50, die unter Urzeugung eines Eeibungswiderstandes
auf einem l'ragstück 31 gelagert ist, das gegenüber dem Gestell 10 senkrecht verstellbar ist,
z.B. mit Hilfe von Schlitzen und damit zusammenarbeitenden Schrauben 32. Die zu durchtrennende Bahn VvT wird unter der
Bremswalze 30 durch eine gewinkelte Platte oder einen Trog
34 unterstützt. Diese Einrichtung erweist sich bei einschichtigen Bahnen aus leichtem Papier als besonders vorteilhaft;
befindet sich die Bremswalze 30 gemäß Jig. 4 in ihrer unteren Stellung, kommt sie auf ähnliche Weise wie
eine Andruckwalze zur Wirkung, so daß sie die Bahn von einem Teil der durch die Transportstacheln aufgebrachten
Spannung entlastet, um das Entstehen von Graten oder anderer Verformungen an den Perforationslöchern zu verhindern»
Zwischen der Bremseinrichtung 14 und der gegebenenfalls vorhandenen Bremswalzenanordnung 16 ist eine Trenneinrichtung
15 angeordnet, zu der eine antreibbare untere Walze 40 gehört, die auf einer Welle 42 sitzt und unter
der Bahn W nahe der Trennstelle angeordnet ist. Man klnnte die Walze -40 als "Zugwalze" bezeichnen, doch ergibt
sich aus der folgenden Beschreibung, daß sie nicht einen Bestandteil eines zeitabhängig gesteuerten Greifwalzenpaars
bildet, dessen Walzen gelegentlich auch als "Springwalzen" ("jump rolls") bezeichnet werden. Die Hauptaufgabe
der unteren v.alze 40 besteht darin, die Bahn W an der 'Irennstelle zu führen, und sie kann zusammen mit
bestimmten nicht angetriebenen Walzen eine gewisse Bremswirkung ausüben, ohne jedoch eine zeitabhängig genau
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gesteuerte intermittierende Greifwirkung hervorzurufen.
über der unteren Walze 40 ist gemäß S1Xg. 3 und 4
auf einer querliegenden Achse 44 ein Trennrahmen 45 schwenkbar gelagert, dessen eines Ende ein Messer 50
trägt, das dazu dient, die Bahn W in der Querrichtung fortschreitend zu durchschneiden,, Zwischen den Enden des
Rahmens 45 ist in dem Rahmen eine querliegende Achse 53 gelagert, die einen Satz von kleinen, schwimmend gelagerten
Rollen 53 trägt, die jeweils mit einem Reifen 54· in Form
eines O-Rings versehen sind und mit der Oberseite der Bahn zusammenarbeiten, wenn sich das Messer 50 in seiner
in !'ig. 3 gezeigten Arbeitsstellung befindet. Diese frei drehbaren Rollen tragen dazu bei, die Bahn in Richtung auf
die 'Irennstelle in Bewegung zu halten, wenn das Messer 50
benutzt wird, wie es bei sich aus Vordrucken oder dergleichen zusammensetzenden Bahnen aus Papier geschieht.
Sollen Bahnen aus steiferem Material zerlegt werden, die sich z.B. aus Karten und den zugehörigen Abschnitten
zusammensetzen, wird der Rahmen 45 in die in I1Ig. 4 gezeigte
Stellung geschwenkt, so daß das Messer 50 in seine Ruhestellung gebracht wird und die schwimmend gelagerten
Rollen 52 gehoben werden, und daß Rollen 60 von größerem
Durchmesser, die auf dem anderen Ende des Rahmens 45 gelagert sind, zur Wirkung gebracht werden, um die Bahn H
an den Querperforationen zu unterstützen, durch welche die sich aus Karten zusammensetzende Bahn erheblich geschwächt
ist. Die Rollen 60 sind ebenso wie die leichteren und kleineren Rollen 52 nicht angetrieben, bzw. sie können sich .
ungehindert drehen, doch üben sie einen erheblichen Druck aus, wenn sie nach unten geschwenkt sind, um mit der
Zugwalze 40 zusammenzuarbeiten.
Der schnell bewegbare Schlitten 16 ist mit zwei Sätzen von antreibbaren Walzen 65 und 66 versehen, die
auf Wellen 65' und 66' sitzen und so schnell gedreht
werden, daß sie die von der Bahn abgetrennten Earten gemäß
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Fig. 1 auf eine Fördereinrichtung 70 werfen, während die
Zwxschenabschnxtte, die ein geringeres Gewicht haben und eine geringere Bewegungsenergie enthalten, durch eine
Schiene 72 oder dergleichen aufgefangen und zu einem Sammelbehälter
oder dergleichen geleitet werden. Es ist ersieht- · lieh, daß auch an dieser Stelle keine zeitabhängig gesteuerten
Greifrollensätze benötigt werden, um die Bahn zu durchtrennen, daß vielmehr nur die Bremswirkung, die
durch bestimmte Reibung erzeugende Elemente hervorgerufen wird, die Wirkung der Stachelvorschubeinrichtung ergänzte
Bezüglich des Zerlegens von Bahnen aus-Papier ist
festzustellen, daß dann, wenn die einzelnen Vordrucke oder dergleichen jeweils durch die schnell umlaufenden »Valzen
65 und 66 jeweils vom vorderen Ende der Bahn getrennt werden, diese Vordrucke nacheinander in Richtung auf einen
hinteren Anschlag 75 (Fig· 6) auf die Fördereinrichtung
geworfen werden. In Fig. 2 ist der hintere Anschlag 75 mit gestrichelten Linien in seiner oberen Stellung beim
normalen Gebrauch gezeigt und mit Vollinien in einer unteren
Stellung wiedergegeben, in der er bei Formblättern von geringerem Gewicht oder bei solchen mit größerer
Länge benutzt wird»
Gemäß Fig. 3 und 4 werden einige Formblattführungsbänder
verwendet, die zwischen der 'Trennstelle und dem Spalt angeordnet sind, der durch die schnell umlaufenden
Walzen 65 und 66 abgegrenzt wird. Hierzu gehört ein einem Vorhang ähnelndes Band 80, das mit seinem einen Ende 81
an dem verstellbaren Schlitten 16 befestigt ist, über eine Führungsstange 82 läuft und auf einer unter Federspannung
stehenden Rolle 85 aufgewickelt ist. Die sich in der Vorwärtsrichtung bewegenden Enden der Bahn W werden in den
Spalt zwischen den Walzen 65 und 66 hinein vorgeschoben.
Um bei hohen Laufgeschwindigkeiten ein Hochfliegen des vorderen Randes der Bahn zu verhindern, ist außerdem ein
Vorhang 86 vorhanden, der vorzugsweise aus Streifen oder Bändern besteht, die aus dem unter der gesetzlich ge-
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schützten Bezeichnung "Mylar" erhältlichen Kiaterial hergestellt
sind; das eine Ende des Vorhangs 86 ist bei 87 an dem das Kesser 50 tragenden Rahmen 45 befestigt, der
"Vorhang läuft über eine iührungsstange &&, und er ist auf
einer unter Pederspannung stehenden Rolle 90 aufgewickelt.
Einer der wichtigsten Vorteile der beschriebenen Vorrichtung besteht in der Vermeidung der Verwendung von
mit Hn-lfe von Socken zeitabhängig gesteuerten lransport~
walzen, die die Erzielung höherer Laufgeschwindigkeiten
ermöglicht, ierner wird die 'wartung der Vorrichtung erleichtert,
und der Bedarf an Antriebsleistung verringert sich.
Im Vergleich zu den bis jetzt gebräuchlichen komplizierten Antritbseinrichtungen ist die üntriebseinrichtung
für die hier beschriebene Vorrichtung, die in Fig. schematisch dargestellt ist, ziemlich einfach. Von einem
Laotor 100 aus läuft ein treibriemen 101 über eine nicht
dargestellte Umlenkrolle auf der Welle 25 der ütachelvorschubeinrichtung
20, dann über eine auf der V/elle 66' der schnell umlaufenden v*alze 66 sitzende Riemenscheibe
und schließlich über Leitrollen 105 und 106.
Lie "welle 42 der Zugwalze 40 kann von der Antriebswelle
der btachelvorschubeinrichtung aus entweder über Zchnräder oder einen ketten- oder !Riementrieb angetrieben
werden, wie es in Jeag. 2 bei 110 mit gestrichelten Linien
angedeutet ist. Die Welle 65' der schnell umlaufenden oberen Walze 65 kann durch Bahnräder mit der unteren welle 66'
gekuppelt sein.
Ansprüche
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Claims (6)
- Vorrichtung zum Durchtrennen von bahnförmigem i::aerial, dadurch gekennzeichnet , daß eine eine konstante Spannung erzeugende Einrichtung (13) zum Zuführen einer Bahn (Vv) und zwei mit hoher Umfangsgeschwindigkeit umlaufende Zugwalzen (65, 66) vorhanden sind, die jeweils ein neues freies Endeder Bahn erfassen, um das Abtrennen von Blättern von der Bahn zu ermöglichen, und daß der Widerstand, den die Bahn der Zugkraft der Zugwalzen entgegensetzt, ausschließlich durch die Verzögerungswirkung hervorgerufen wird, die durch die Spannung ausgeübt wird, welche auf die Bahn beim normalen Betrieb der Zuführungseinrichtung ständig aufgebracht wird.
- 2.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Zuführungseinrichtung (13) eine Stachelvorschubeinrichtung (20) gehört.
- 3.Vorrichtung,nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Zuführungseinrichtung (13) eine sich an der Bahn (V/) jenseits der Stachelvorschubeinrichtung (20) abstützende, frei drehbare Walze oder Rolle (30) gehört.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen der Zuführungseinrichtung (13) und den Zugwalzen (65, 66) eine 'xrenneinrichtung (15) angeordnet ist.403831/072344 014
- 5. "Vorrichtung nach. Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die trenneinrichtung (15) einen schwenkbaren Rahmen (45) aufweist, der eine frei drehbare walze oder Rolle (52) zum Ausüben eines konstanten Anlagedrucks auf die Lahn (W) und eine nach Bedarf zum gleichen Zweck benutzbare zweite, frei drehbare Walze oder Rolle (60) sowie ein mit der Bahn zusammenarbeitendes Lesser (50) trägt ο
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 "bis 5j dadurch gekennzeichnet , daß eine antreibbare Stützwalze (40) unter der frei drehbaren Andruckwalze (52, 60) angeordnet ist, und daß ein durch einen iviotor (100) antreibbarer Riemen (101) eine Antriebsverbindung zwischen der Stachelvorschubeinrichtung (20), den Zugwalzen (65, 66) und der Stützwalze herstellt, um diese Seile jeweils mit der erforderlichen konstanten Umfangsgeschwindigkeit anzutreiben.4098 3 1 /0723
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