DE2365984A1

DE2365984A1 - Tastkopf

Info

Publication number: DE2365984A1
Application number: DE2365984A
Authority: DE
Inventors: David Roberts Mcmurtry
Original assignee: Rolls Royce 1971 Ltd
Current assignee: Renishaw PLC
Priority date: 1972-09-21
Filing date: 1973-09-21
Publication date: 1977-04-14
Also published as: JPS601364Y2; JPS4994370A; DE2347633B2; DE2347633A1; DE2365984C3; DE2347633C3; JPS5817402B2; DE2365984B2; US4270275A; JPS5752604U; GB1445977A; IT1003537B; CH584884A5; DE7730258U1

Description

PATEN TA Jf

Dipl. iNG.B. HOLZEE

PHILIPPINE-WEiSEB - STBASSE 14

AUGSBURG

TELEFON 516475 TELEX 533208 paiol d

973

Augsburg, den 26. November I976 Amtl. Aktenz.: P 23 65 984.9

Rolls-Royce (1971) Limited, 14-15 Conduit Street, London Wl,

England

Tastkopf

(Ausscheidung aus Patentanmeldung amtlo Aktenzo P 23 47 633«7-52)

703316/0013

Augsburg, den 26_O November 1976

AmtΙ» Aktenz₀: P 23 65 984_Q9 Anmelderin : Rolls-Royce (1971)

Ltdo, London AnW₀ Az. : R₀ 973

Die Erfindung betrifft einen Tastkopf, dessen einen Tasterschaft und ein an dessen Ende angeordnetes Tastelement aufweisender Taster durch eine Rückstellkraft in eine die Nullstellung bestimmende Lagerung gedrängt wird, aus welcher heraus er relativ zu seiner Halterung in einer Richtung verschiebbar und allseitig kippbar ist, und der eine Einrichtung zur Erfassung der Tasterauslenkung aufweist,,

Derartige Tastköpfe finden in Verbindung mit Koordinatenmeßmaschinen Anwendung„

Ein solcher Tastkopf ist beispielsweise aus der GB-PS 1 237 813 bekannt. Die Tasterlagerung erfolgt bei dem bekannten Tastkopf kugelgelenkartig mittels eines kugelig gewölbten Tasterschaftbundes und damit zusammenwirkender oberer und unterer Gegenflächen, von denen die untere Gegenfläche fest und die obere, an einer den Tasterschaft umgreifenden Hülse gebildete Gegenfläche entgegen der Kraft

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einer Feder verschiebbar ist. Die Erfassung der Tasterauslenkung erfolgt pneumatisch oder elektrisch, indem Tasterauslenkungen zunächst in LängsVerschiebebewegungen eines keilgetriebeartig mit dem Tasterschaftende 25USammenwirkenden Gleitkörpers umgesetzt werden, der seinerseits ein pneumatisches Ventil oder einen in eine elektrische Spule eintauchenden Anker betätigt.

Bei dem bekannten Tastkopf wird eine Messung der Größe der jeweiligen Tasterauslenkung angestrebt, weshalb dort die Tasterlagerung so gestaltet ist, daß sie realtiv große Tasterauslenkungen zuläßt und die Messung der Größe der Tasterauslenkung im ganzen Auslenkungsbereich möglichst fehlerarm erfolgt_o

Diese Ausbildung der Tasterlagerung des bekannten Tastkopfes im Hinblick auf eine größenmäßige Erfassung der Tasterauslenkung bringt es mit sich, daß aufgrund der zahlreichen, bei dem bekannten Tastkopf bei jeder Tasterauslenkung aufeinander gleitenden Flächen eine erhebliche Gesamtreibung auftritt, wodurch einerseits die Rückkehrgenauigkeit des Tasters in seine Nullstellung und damit auch die Meßgenauigkeit insgesamt und andererseits wegen der aufgrund der Reibungsverluste notwendigerweise ziemlich großen Rückstellkraft die Empfindlichkeit des bekannten

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Tastkopfes begrenzt ist«, Außerdem kann sich der Verschleiß an den Gleitflächen auf die Genauigkeit des bekannten Tastkopfes auswirken«,

Bei dem bekannten Tastkopf werden die eben erwähnten Nachteile in Kauf genommen, um, wie schon gesagt, die Größe der Tasterauslenkungen messen zu können«, Für den Einsatz in Koordiantenmeßmaschinen, mittels derer Werkstücke durch Relativmessungen, d_eh₀ durch Messungen der koordinatenmäßigen Positionen einzelner Meßpunkte und nachfolgende rechnerische Ermittlung der Differenzen der Koordinatenwerte vermessen werden, ist der bekannte Tastkopf jedoch nicht geeignete Für den Einsatz in derartigen Koordinatenmeßmaschinen, bei denen es nur darauf ankommt, festzustellen, ob das Tastelement einen zu vermessenden Gegenstand berührt oder nicht berührt, um danach den Zeitpunkt der Ablesung der Koordinatenwerte eines Meßpunktes oder einer Meßfläche an dem zu vermessenden Werkstück zu bestimmen, liegt die an den Tastkopf zu stellende Häuptanforderung darin, eine möglichst große Ansprechempfindlichkeit und Rückkehrgenauigkeit des Tasters nach jeder Ausenkung in seine Nullstellung mit dem Ziel zu erhalten, auch kleinste Tasterauslenkungen feststellen zu können« Diese Anforderung ist deshalb wichtig, weil die Gesamtgenauigkeit der Meßmaschine im wesentlichen durch die Ansprechgenauigkeit und die Rückstellgenauigkeit

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des Tasters bestimmt ist₀

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Tastkopf der eingangs dargelegten Art die Tasterlagerung derart auszubilden und mit der Einrichtung zur Erfassung der Tasterauslenkung zu verbinden, daß die eben erwähnte große Ansprechempfindlichkeit und Rückstellgenauigkeit erzielt wird_e

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebene Anordnung gelöst.

Die erfindungsgemäße Anordnung weist den Vorteil auf, daß infolge der Kombination der Tasterlagerung und der Einrichtung zur Erfassung der Tasterauslenkung schon geringste Tasterauslenkungen zuverlässig erfaßt werden und außerdem nur geringe Reibungen in der Tasterlagerung auftreten können₀ Mit der Zeit möglicherweise eintretende verschleißbedingte Veränderungen der Tasternullstellung beeinflussen dabei die Genauigkeit des Tastkopfes nicht, da dieser nur zur Ausführung von Relativmessungen dient und deshalb lediglich wichtig ist, daß die Nullstellung während einer Meßreihe unveränderlich bleibt«

-H-

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Bevorzugte Einzelheiten des erfindungsgemäßen Tastkopfes sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 6₀

Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen näher beschriebene In den Zeichnungen stellen dar:

Figo 1 einen Axialschnitt durch einen Tastkopf nach der Erfindung,

Figo 2 einen Querschnitt in der Ebene II-II

in Fig, 1,

Figo 3 einen Querschnitt in der Ebene ΙΪΙ-ΙΙΙ

in Fig„ 1,

Figo 4 eine etwas abgewandelte Ausführungsform des in Figo 1 gezeigten Tastkopfes, und

Figo 5 eine noch weiter abgewandelte Tastkopf ausführungsform.

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Die Pige 1 bis 3 zeigen einen Tastkopf 1 mit einem Taster 3, der in einem eine Halterung für den Taster bildenden Gehäuse 2 gelagert ist_a Der Taster 3 weist einen Tasterschaft 49"auf, an dessen freiem Ende eine Tastkugel 14 gebildet ist_Q Nahe seinem anderen Ende ist am Tasterschaft ein scheibenförmiger Bund 30 angeordnet, mit welchem sich der Taster auf drei im Gehäuse befestigten Lagerkugeln 31, 32 und 33 abstützte

Das Gehäuse 2 besteht aus einem Unterteil 34 und einem davon durch eine Isoliermanschette 36 elektrisch isolierten Oberteil 35, das mittels Schrauben 37, die ihrerseits durch Isolierhülsen 38 gegen das Gehäuseoberteil 36 isoliert sind, am Gehäuseunterteil befestigt ist₀ Eine Schraubenfeder 5, die sich einerseits in einer Sackbohrung des Gehäuseoberteils 35 und andererseits am Ende 40 eines am Taster gebildeten Zentrierzapfens 4l abstützt, drängt den Taster 3 gegen die Lagerkugeln 3I₉ 32 und 33· Der Zentrierzapfen 41 wirkt außerdem mit drei radial im Gehäuseoberteil angeordneten Zentrierkugeln 43, 44 und 45 zusammen, von denen die Zentrierkugel 45 radial federnd angeordnet ist. Die Zentrierkugeln 43 und 44 sind in Radialbohrungen 50 und 51 des Gehäuseoberteils 35 eingekittet, während die Zentrierkugel 45 durch eine in einer Radialbohrung 53 befindliche Feder 52 vorgespannt ist, die sich an einer verstell-

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baren Madenschraube 54 abstützte

Ein am Gehäuseunterteil 34 befestigter Radialzapfen 46 ragt mit Spiel in eine Radialbohrung 47 des scheibenförmigen Bundes 30 hinein und bildet eine Drehsicherung₀ Das Spiel 48 zwischen der Bohrung 47 und dem Zapfen 46 ist so bemessen, daß der Taster 3 innerhalb bestimmter Grenzen aus seiner Nullstellung auslenkbar ist«,

Die drei Lagerkugeln 31, 32 und 33 bilden elektrische Kontaktstücke, die mittels Epoxidharzkitt vom Gehäuse isoliert in einer Ringnut 55 des Gehäuseunterteils 34 eingekittet sind«, An der Unterseite des scheibenförmigen Bundes 30 sind mit jeweils einem der Kontaktstücke zusammenwirkende Kontaktflächen 56, 57 und 58 gebildete Die drei Kontaktstücke 31, 32 und 33 und die damit zusammenwirkenden Kontaktflächen 56, 57 und 58 sind in einen gemeinsamen elektrischen Stromkreis geschaltet, der über eine Zuleitung 15 zum Kontaktstück 31, sodann über die damit zusammenwirkende, gegen den Tasterbund 30 elektrisch isolierte Kontaktfläche 56, eine am Tasterbund angeordnete elektrische Verbindung 59 zu der ebenfalls gegen den Tasterbund elektrisch isolierten Kontaktfläche 57» von da aus über das damit zusammenwirkende Kontaktstück 32 über eine in der Zeichnung nicht sichtbare, in der Gehäuseringnut 55 verlau-

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fende elektrische Leitung zum dritten Kontaktstück 33, und schließlich von diesem über die gegen den Taster nicht isolierte Kontaktfläche 58, den Taster 3, die Schraubenfeder 5 und das Gehäuseoberteil 35 zu einer Rückleitung 60 verläuft.

Die Nullstellung des Tasters ist durch die, die Kontaktstücke 31» 32 und 33 bildenden Lagerkugeln und die mit dem Zentrierzapfen 41 zusammenwirkenden Zentrierkugeln 43» 44 und 45 bestimmt,, Wird der Taster 3 aus einer Nullstellung ausgelenkt, so hebt sich mindestens eine der am Tasterbund angeordneten Kontaktflächen 56, 57 oder 58 vom zugehörigen Kontaktstück 31 bzw. 32 bzw„ 33 ab, so daß der Stromkreis an mindestens einer Stelle unterbrochen und dadurch angezeigt wird, daß eine Tasterauslenkung erfolgt ist.

Fig. 4 zeigt eine etwas abgewandelte Ausführungsform, bei welcher der am Taster 3 gebildete scheibenförmige Bund gleichzeitig als Zentrierkörper 42 dient und mit den radial im Gehäuse angeordneten Zentrierkugeln 43, 44 und 45 zusammenwirkt ο

Bei dieser Ausführungsform ist auch die dritte Kontaktfläche 58 gegen den Taster elektrisch isoliert, wozu diese Kontaktfläche in Epoxidharzkitt eingebettet und über eine

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nicht dargestellte elektrische Verbindung mit der gegen den Taster durch eine Isolierhülse 61 ebenfalls elektrisch isolierten Schraubenfeder 5 verbunden ist_o

Figo 5 zeigt eine noch weitere Abwandlung des Tastkopfes, gemäß welcher der scheibenförmige Bund des Tasters mit einer gerundeten Umfangsflache 70 versehen ist, die mit Gleitsitz in einer zylindrischen Bohrung 71 des Gehäuseunterteils 34 geführt ist, so daß diese gerundete Umfangsflache 70 den Taster 3 im Gehäuse zentrierte

Abnutzungen der Kontaktflächen am Taster oder der Kontaktstücke beeinträchtigen die Genauigkeit des Tastkopfes nicht, da sie lediglich eine Verschiebung der Nullstellung der Tastkugel 14 bedingen, die sich jedoch bei einer jeweils ausgeführten Reihe von Messungen nicht auswirkt, da es sich um Relativmessungen handelt«

■ ■ Λ .

Leerseite

Claims

Augsburg, den 26_O November 1976

Amtlo Aktenz«: P 23 65 984_e9 Anmelderin : Rolls-Royce (1971)

Limited, London AnW₀ Azo : R₀ 973

Patentansprüche

I₀I Tastkopf, dessen einen Tasterschaft und ein an dessen Ende angeordnetes Tastelement aufweisender Taster durch eine Rückstellkraft in eine die Nullstellung bestimmende Lagerung gedrängt wird, aus welcher heraus er relativ zu seiner Halterung in einer Richtung verschiebbar und allseitig kippbar ist, und der eine Einrichtung zur Erfassung der Tasterauslenkung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (3) durch radial vom Tasterschaft (49) wegragende Stützflächen (56, 57, 58) auf drei in der Halterung mit gleichen Winkelabständen um den Tasterschaft herum angeordneten Kontaktstücken (31, 32, 33) gelagert ist, die zusammen mit der jeweils zugehörigen Stützfläche elektrische, in einen gemeinsamen Stromkreis geschaltete Schalter bilden, von denen bei einer Tasterauslenkung aus der Nullstellung jeweils mindestens einer durch

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Abheben einer Stützfläche vom zugehörigen Kontaktstück geöffnet wird.

2„ Tastkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Kontaktstücken (31, 32, 33) zusammenwirkenden Stützflächen (56, 57, 58) an einem am Tasterschaft (49) gebildeten scheibenförmigen Bund (30) angeordnet sind«

3o Tastkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstücke (31, 32, 33) durch in der Halterung (3¹O befestigte Kugeln gebildet sind_a

4„ Tastkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Halterung (34) drei mit dem Tasterschaft (49) oder einem daran gebildeten Zentrierkörper (41) zusammenwirkende Zentrierstücke (43, 44, 45) angeordnet sind, von denen eines (45) radial federnd ist«

5e Tastkopf nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der am Tasterschaft (49) gebildete scheibenförmige Bund (30) als mit den Zentrierstücken (43, 44, 45) zusammenwirkender Zentrierkörper dient«

6« Tastkopf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der am Tasterschaft gebildete scheibenförmige

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Bund eine gerundete Umfangsfläche (70) aufweist und mit dieser mit Gleitsitz in einer zylindrischen Bohrung (71) der Halterung (3*0 geführt ist«

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