DE2403882A1

DE2403882A1 - Otoskop

Info

Publication number: DE2403882A1
Application number: DE2403882A
Authority: DE
Inventors: Spaeter Genannt Werden Wird
Original assignee: Heine Optotechnik KG
Current assignee: Heine Optotechnik KG
Priority date: 1973-01-26
Filing date: 1974-01-28
Publication date: 1975-09-04
Also published as: US3840004A

Description

OTOSKOP
(Priorität: 26. Januar 1973, USA, Nr. 327 037)

Otoskope bestehen im allgemeinen aus einem Handgriff, einem ' an einem Ende des Handgriffs angebrachten Kopf und einem an einem Ende des Kopfes befestigten Spekulum. Der Kopf ist hohl und so ausgebildet, daß der das Otoskop benutzende Arzt in das dem Spekulum gegenüberliegende Ende des Kopfes blickt. Das proximale Ende des Kopfes kann mit einem Fenster oder einer Vergrößerungslinse abgedeckt sein.

Ähnliche Vorrichtungen werden auch zur Untersuchung anderer Körperöffnungen (Nase, Mund, Vagina, Rectum) verwendet. Der Ausdruck "Otoskop" umfaßt daher hier sämtliche ein Spekulum aufweisende Vorrichtungen.

Häufig ist es wesentlich, daß das Spekulum vor dem Einführen in eine Körperöffnung steril ist, insbesondere bei Infektionen, die beim zweiten Gebrauch eines bestimmten Spekulums zu Ansteckungen führen könnten. Wegen dieser Gefahr werden bevorzugt Otoskope mit vom Kopf derselben lösbarem Spekulum verwendet, um dieses beispielsweise in einem Autoklaven sterilisieren zu können. Es sind weiter Otoskope bekannt, bei denen nur einmalig zu benutzende Spekula verwendet werden. Diese haben jedoch eine Anzahl von Nachteilen. So ist es schwierig, die Spekula anzubringen oder abzunehmen. Ferner fehlt eine luftdichte Verbindung zwischen dem Spekulum und dem Otoskop, so daß mit einem derartigen Instrument keine pneumatischen Untersuchungen einer Öffnung möglich sind.

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I NACHQEREtCHT

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Otoskop und ein am Kopf des Otoskops lösbar angebrachtes Spekulum anzugeben, die luftdicht miteinander verbunden sind.

Das erfindungsgemäße Otoskop enthält ein flexibles und einmalig zu benutzendes Spekulum, das mittels einer ringförmigen Nut und einer ringförmigen Rippe luftdicht mit dem Kopf des Otoskops verbunden ist. Nut und Rippe können wahlweise am Kopf beziehungsweise am Spekulum angebracht sein. Sie sind so angeordnet und geformt, daß die Rippe in die Nut einschnappt, wenn das weitere Ende des SpekulunE gegen den Kopf gedrückt wird. Zu diesem Zweck muß das Spekulum etwas flexibel, aber doch fest genug sein, daß es während des Gebrauchs seine Form behält und den bei pneumatischen Untersuchungen angewandten mäßigen Drücken widersteht. Ist das Spekulum ausreichend flexibel, daß die Rippe in die Nut einschnappen kann, so kann es auch vom Kopf des Otoskops gelöst werden, indem es gegen die Kante eines Tisches gedruckt oder mit der Hand ein Druck auf dasselbe ausgeübt wird. Die Verbindung muß jedoch so fest sein, daß sich das Spekulum während des Gebrauchs nicht von selbst lösen kann. Das Spekulum besteht vorzugsweise aus einem lichtundurchlässigen synthetischen Harz, das durch Gamma-Bestrahlung, im Autoklaven oder mittels einer bakteriziden Lösung sterilisiert werden kann.

Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Spekulums;

Fig. 2 die Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispfels; Fig. 3 die Seitenansicht eines Otoskop-Handgriffs und -Kopfes zur Aufnahme des Spekulums der Fig. 1; und

Fig. 4 die zum Teil geschnittene Seitenansicht eines Otoskop-Handgriffs und -Kopfes zur Aufnahme des Spekulums der Fig. 2.

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NACHGEREICHT

Das in JFig. 1 gezeigte Spekulum 1 ist insgesamt kegelstumpfförmig. Das weitere Ende 2 des Spekulums ist mit einer nach innen offenen Nut 3 versehen. Der Querschnitt der Nut ist vorzugsweise V-förmig. Ein Ende des in Fig. 3 gezeigten passenden Otoskop-Kopfes 9 ist mit einer ringförmigen Rippe 6 versehen. Das Spekulum 1 besteht vorzugsweise aus Kunststoff und ist so flexibel, daß sich das Spekulum ausreichend dehnt und die Nut 3 über die Rippe 6 einschnappt, wenn das Spekulum 1 gegen die kreisförmige Rippe 6 des Kopfes 9 gepreßt wird. Hierdurch wird das Spekulum 1 so fest auf den Kopf 9 geklemmt, daß es sich während des Gebrauchs nicht von selbst lösen kann. Das Spekulum ist jedoch so flexibel, daß es absichtlich vom Kopf gelöst werden kann, wenn es gegen die Kante eines Tischfes gedrückt oder von Hand ein Druck auf dasselbe ausgeübt wird. Der Querschnitt der Rippe 6 ist vorzugsweise kreisförmig oder so abgerundet, daß sie an beiden Flächen der Nut 3 anliegt. Auf diese Weise ergeben sich gleichzeitig zwei Dichtungen, wenn das Spekulum über die Rippe 6 am Kopf 9 gedruckt wird. Soll der Otoskop-Kopf zur pneumatischen Untersuchung verwendet werden, so muß die dem Spekulum gegenüberliegende Fläche des Kopfes mit einem durchsichtigen Fenster (einer flachen Scheibe oder einer Linse) abgedeckt sein. Ferner muß am Kopf 9 ein Anschluß stutzen zur Verbindung mit einer Handpumpe vorgesehen sein.

Ein zweites Ausführungsbeispiel des Otoskops ist in den Fig. und 4 gezeigt. Dabei ist am weiteren Ende des Spekulums 11 eine Rippe 7 mit kreisförmigem oder rundem Querschnitt angebracht und am Kopf 12 ist eine V-förmige Nut 8 vorgesehen. Auch hier muß die Flexibilität des Spekulums so gewählt werden, daß die Rippe 7 ohne Schwierigkeiten in die V-förmige Nut 8 einschnappt und so sicher am Kopf gehalten wird, daß eine zufällige Lösung unmöglich ist. Wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 3 kann das Spekulum 11 vom Kopf 12 gelöst werden, indem es gegen die Kante eines Tisches oder von Hand zur Seite gedruckt wird.

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Aus Wirtschaftlichkeitsgründen und um eine ausreichende Flexibilität zu erreichen, sollte das Spekulum bei ausreichender Festigkeit zur Aufnahme des bei pneumatischen Untersuchungen angewandten mäßigen Drucks möglichst dünn sein. Geeignete Materialien sind unter anderem Acrylnitril-Butadien-rStyrol-Mischpolymere, Polystyrol, Polyester, Polyacryl, Polyvinylchlorid, Phenolformaldehyd oder Harnstofformaldehyd. Falls notwendig, wird dem Kunststoff ein Pigment zugegeben, um ihn lichtundurchlässig zu machen.

Patentansprüche

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Claims

P a_t=e_n_t_a_n_s_p_r_ü_c_h_e

1./ Otoskop mit einem Handgriff und einem einmalig zu benutzenden, im wesentlichen kegelstumpfförmigen Spekulum, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopf (9,12) und am größeren Ende (2) des Spekulums (1,11) eine ringförmige Rippe (6,7) bzw. eine ringförmige Nut (3,8) vorgesehen ist, und daß Nut und Rippe so angeordnet und geformt und das Spekulum so flexibel ist, daß es mit dem Kopf durch manuell aufgebrachte Kraft lösbar verbunden werden kann, wobei Rippe und Nut eine im wesentlichen gasdichte Verbindung bilden.

2. Otoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Nut (8) am Kopf (12) und die ringförmige Rippe (7) am Spekulum (11) vorgesehen ist.

3. Otoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichn e t, daß die ringförmige Nut (3) am.Spekulum (1) und. die ringförmige Rippe (6) am Kopf (9) vorgesehen ist.

4. Otoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spekulum (1,11) aus geformtem Kunststoff besteht.

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nachgereicht]

5. Otoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spekulum (1,11) aus Acrylnitril-Butadien-Styrol-Mischpolymere, Polystyrol, Polyester, Polyacryl, Polyvinychlorid, Phenolformaldehyd oder Harnstofformaldehyd besteht und der Kunststoff gegebenenfalls soviel Pigment enthält, daß das Spekulum praktisch lichtundurchlässig ist.

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