DE2411502B2 - Verfahren und einrichtung zur fernsehuebertragung mit verminderter bandbreite - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur fernsehuebertragung mit verminderter bandbreiteInfo
- Publication number
- DE2411502B2 DE2411502B2 DE19742411502 DE2411502A DE2411502B2 DE 2411502 B2 DE2411502 B2 DE 2411502B2 DE 19742411502 DE19742411502 DE 19742411502 DE 2411502 A DE2411502 A DE 2411502A DE 2411502 B2 DE2411502 B2 DE 2411502B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- image
- counter
- pixels
- pseudo
- sequence
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N7/00—Television systems
- H04N7/12—Systems in which the television signal is transmitted via one channel or a plurality of parallel channels, the bandwidth of each channel being less than the bandwidth of the television signal
- H04N7/122—Systems in which the television signal is transmitted via one channel or a plurality of parallel channels, the bandwidth of each channel being less than the bandwidth of the television signal involving expansion and subsequent compression of a signal segment, e.g. a frame, a line
- H04N7/125—Systems in which the television signal is transmitted via one channel or a plurality of parallel channels, the bandwidth of each channel being less than the bandwidth of the television signal involving expansion and subsequent compression of a signal segment, e.g. a frame, a line the signal segment being a picture element
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung der Übertragungsbandbreite in einem Fernsehsender,
wobei jedes Vollbild aus drei oder mehr Teilbildern zusammengesetzt wird, deren jedes aus der Bildinformation
einer vorbestimmten Anzahl von Bildpunkten besteht, die für das Auge scheinbar zufällig
über das Bild verteilt sind, und wobei die Sendesignale
abgeleitet werden, indem der Videoausgang einer zeilenweise abtastenden Fernsehkamera im Verlauf eines
jeden Teilbildintervalls immer dann und nur dann abgefragt wird, wenn der Abtastfleck einen «.'er zum betreffenden
Teilbild gehörenden Bildpunkte überstreicht s wobei jede von nacheinander überMrichenenGruppen
einer vorbestimmten festen Anzahl von Bildpunkten nur einen einzigen der zum jeweils selben Teilbild Gehörenden
Bildpunkie enthält. Die Erfindung betri'ft ferner
Einrichtungen zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Derartige mit »Zufallsabtastung« arbeitende Bildübertragungsverfahren
sind eine bekannte Alternative zur verbreiteten zeilenweisen Bildübertragung, bei welcher
der Videoausgang der zeilenweise abtastenden Fernsehkamera kontinuierlich auf den Übertragungsweg
gegeben wird. Die übliche zeilenweise Übertragung erfordert eine relativ hohe Bandbreite, weil hierbei
jedes Vollbild aus nur zwei um einen Zeilensprung versetzten Teilbildern besteht, deren jedes somit einen
sehr hohen Informationsgehalt aufweist. Da zur Vermeidung eines sichtbaren Flimmerns die Teilbildfrequenz
ein gewisses Mindestmaß (typischerweise 50 Hz) nicht unterschreiten darf, ist also bei der zeilenweisen
Übertragung ein sehr hoher Informationsgehalt pro Zeiteinheit und somit eine hohe Bandbreite unumgänglich.
Bei der Zufallsabtastung hingegen betrachtet man ein Bild als Zusammensetzung einer Anzahl von Elementarflächen
oder Bildpunkten, die einzeln von einem Abtastfleck abgetastet werden, der sich in scheinbar
zufälliger Weise über die Bildfläche bewegt, bis bei Neubeginn dieses Vorgangs ein vollständiges Bild zusammengesetzt
ist. Ein 625zeiliges mit 50 Teilbildern je Sekunde erscheinendes Bild kann sich aus 400 000 Bildpunkten
zusammensetzen, d. h. bei einem Bildseitenverhältnis von 4 -3 liegen 659 Bildpunkte in Richtung der
einen Koordinate und 575 Bildpunkte in Richtung der anderen Koordinate.
Die Ansprechzeit des menschlichen Auges auf Bewegungen
beträgt etwa 0,25 Sekunden, und bei der Zufallsabtastung erhält man ein stetiges Bild, wenn alle
Bildpunkte in einer Zeit von 0,25 Sekunden abgetastet werden, d. h. wenn die Bildwechselfrequenz. 4 Hz beträgt.
Es läßt sich nun ein Vergleich hinsichtlich der erforderlichen Übertragungsbandbreite zwischen der
oben beschriebenen zeilenweisen Übertragung und der Zufallsabtastung anstellen. Gegenüber der bei der zeilenweisen
Übertragung verwendeten Vollbild-Wechselfrcquenz von 25 Hz bedeuten die geforderten 4 Hz
für die Zufallsabtastung eine Frequenzverminderung auf etwa den sechsten Teil. Diese Verminderung bedeutet,
daß die erforderliche Übertragungsbandbreite um einen Faktor 6 verkleinert werden kann oder daß man
bei der gleichen Bandbreite eine höhere Bildauflösung erhalten kann. Ein zusätzlicher Vorteil der Zufallsabtastung
ist die bessere Rauschunterdrückung, die daraus resultiert, daß Strömungen in unregelmäßiger, zufallsähnlicher
Weise über das gesamte wiedergegebene Bild verstreut werden. (>°
Andererseits gibt es auch nicht zu übersehende technische Schwierigkeiten bei der praktischen Realisierung
eines mit Zufallsabtastung arbeitenden Systems. Die Zufallsabtastung erfordert notwendigerweise
schnell arbeitende Ablenkschaltungen sowohl in der <>5 Aufnahme- als auch in der Wiedergaberöhre, so daß
man auf elektrostatische Ablenkung zurückgreifen muß. Oer Abtastfleck muß notwendigerweise den gesamten
Abtastbereicr. in weniger als 0,6 μ$ überstreichen.
Solche Ablenksysteme sind kompliziert und zugleich teuer in der Herstellung. Weitere Schwierigkeiten
entstehen dann, wenn irgendwelche zufallsabgetasieien
Cinriciieri in ein System eingefügt werden müssen,
welches bereits mit Abtastung auf Zeilenbasis arbeitet.
Hier bietet ein Übertragungsverfahren der eingangs beschriebenen Art. welches die Zufallsabtastung erst
am Ausgang einer zeilenweise abtastenden Fernsehkamera durchführt, einen Ausweg. Bei einem solchen aus
der USA.-Patentsclirift 33 42 937 bekannten Verfahren
werden im Verlauf der Abtastung einer Fernsehzeile jeweils diejenigen Bildpunkte zur Abfrage ausgewählt,
die an gleicher Stelle innerhalb der Gruppe stehen. Das
heißt, wenn in der ersten Gruppe einer Zeile der erste Bildpunkt abgefragt wird, dann wird auch in allen folgenden
Gruppen dieser Zeile der erste Bildpunkt abgefragt. Die Stelle, an der innerhalb aufeinanderfolgender
Gruppen die abgefragten Bildpunkte stehen, wird von Zeile zu Zeile in einer pseudozufälligen Weise geändert.
Die Tatsache, daß der jeweils ausgewählte Bildpunkt innerhalb aufeinanderfolgender Gruppen über
eine gesamte Fernsehzeile der Kamera immer an gleicher Stelle steht und daß diese Stellung innerhalb der
Gruppe erst nach Beendigung einer vollständigen Zeile geändert wird, führt dazu, daß das Auge beim Betrachten
des wiedergegebenen Bildes eine gewisse Ordnung in den Bildpunkten erfassen kann, die sich für den Zuschauer
als sogenannter »Crawl-Effekt« störend äußert. Im bekannten Fall hat man dieses Problem dadurch
zu lösen versucht, daß man die pseudo/ufällige Zahlenfolge, nach der die Stelle des abgefragten Bildpunktes
innerhalb der Gruppe von Zeile /11 Zeile geändert wird, nach erfolgter Abfrage der Hälfte der Bildpunkte
eines Vollbildes einfach umkehrt. Mit dieser Maßnahme wurde versucht, die scheinbare Zufälligkeit
der Abfrage zu »erhöhen«.
Ein ähnlicher Weg ist übrigens auch aus der deutschen
Offenlegungsschrift 25 28 756 bekannt. Auch hier bleibt der innerhalb der jeweiligen Gruppe ausgewählte
Bildpunkt im Verlauf einer ganzen Fernseh/eile gleich und wird nur von Zeile zu Zeile gemäß einer
pseudozufälligen Zahlenfolge geändert. Auch hier wird angeregt, diese Zahlenfolge jeweils nach der Abtastung
eines halben Vollbildes umzukehren.
Trotz dieser Maßnahmen bleibt bei der bekannten Abfragemethode noch ein solches Maß an Ordnung in
der Abfrage bestehen, daß eine als störend empfundene Überlagerung im wiedergegebenen Bild nicht ausgeschlossen
werden kann. Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, jede sichtbare Ordnung in der Abfrage
der Bildpunkte zu vermeiden.
Bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der spezielle Bildpunkt, bei dem in aufeinanderfolgend abgetasteten Gruppen jeweils die Abfrage erfolgt,
von Gruppe zu Gruppe gemäß einer pseudozufälligen Zahlenfolge ausgewählt wird.
Gemäß der Erfindung bleibt also die Stelle, die der
jeweils abgetastete Bildpunkt innerhalb aufeinanderfolgender Gruppen einnimmt, nicht eine gesamte IeHisehzeile
lang gleich, sondern diese Stelle wird im Verlauf einer Zeile von Gruppe /u Gruppe auf pseudozufällige
Weise geändert. Hiermit ist für das Auge praktisch jede räumliche Geordnetheit der im Verlauf eines
Teilbildes wiedergegebenen Bildpunkte verschwunden. Der sogenannte »Crawl-Effekt« wird mit dem crfin-
iiingsgemäßen Verfahren wirksamer unterdrückt als
nit den bekannten Maßnahmen.
Der Stund der Technik lenkt auch nicht auf die erfiiijutigsgcmäße
Lösung hin. Obwohl das Problem des Crawl-Effekts bekannt war, konnte zu seiner Lösung
nur der unzureichende Weg angesehen werden, die pseudo/.ufällige Zahlenfolge nach einem halben Vollbild
umzukehren. In der genannten deutschen Offenlegungsschrift
23 28 75b wird sogar ausdrücklich gefordert, die Verzögerung zwischen einem in fester Relation
zum Beginn jeder Gruppe stehenden Bezugsimpuls und einem die Abfrage aktivierenden Abtastimpuls
während einer Zeile gleichzuhalten. Da die besagte Verzögerung die Stellung des jeweils abgefragten Bildpunktes
innerhalb der jeweiligen Gruppe bestimmt, legt also der Stand der Technik nahe, unbedingt darauf
zu achten, daß diese Stellung im Verlauf einer Zeile die gleiche bleibt. Hiermit wird von der erfindungsgemäßen
Lösung abgelenkt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird der Videoausgang der Fernsehkamera normalerweise
während der Dauer der für die Zusammensetzung eines Vollbildes verwendeten Teilbilder bei jedem Bildpunkt
einmal und nur einmal abgefragt. Dies führt dazu, daß die verfügbare Bandbreite nicht verschwendet wird.
Vorteilhafterweise wird das Videoausgangssignal für jeden abgefragten Bildpunkt vor der Übertragung in
ein digital verschlüsseltes Codewort umgesetzt.
Um ein Bild zu erhalten, bei welchem die Wahrscheinlichkeit
merklicher Diskontinuitäten bei kontinuierlichen Bewegungsabläufen mögliehst gering ist, sollte
die Gesamtdauer der zum Aufbau eines Vollbildes verwendeten Tcilbilder kürzer sein als die Ansprechzeit
des Auges auf Bewegungen und sollten die in aufeinanderfolgenden Teilbildintervallen abgefragten Bildpunkte
in keiner wahrnehmbaren Beziehung zueinander stehen.
In Weiterbildung der Erfindung ist in einer Einrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Bildsignalgenerator vorgesehen, der einen ersten
Zähler enthält, welcher bei jedem Zählstoß um eine Zahl weiterschaltet, die gleich ist der vorbestimmten
festen Anzahl von Bildpunkten, welche jeweils eine Gruppe ausmachen. Ferner enthält dieser Generator
einen Addierer zur Addition des Ausgangs des ersten Zählers mit einer von einem ersten Pseudostreufolgegenerator
gelieferten Zahl. Der Pseudostreufolgegenerator ist so ausgelegt, daß der für jeden Zählerstand des
ersten Zählers eine andere Zahl aus einer pseudozufälligen Zahlenfolge liefert. Ferner ist ein zweiter Zähler
zur Lieferung eines Zählwerts vorgesehen, der für den gerade vom Abtastfleck überstrichenen Bildpunkt charakteristisch
ist. Schließlich enthält der besagte Bildsignalgenerator noch einen Vergleicher, der an seinem
einen Eingang den Zählwert des zweiten Zählers und an einem anderen Eingang den am Ausgang des Addierers
erscheinenden Zahlenwert empfängt und dann ein Ausgangssignal liefert, wenn beide Eingangswerte
gleich sind.
Die zufällige Zahlenfolge ist vorzugsweise eine zyklisch wiederkehrende Folge von so viel Zahlen, wie
Bildpunkte in einer Gruppe vorhanden sind, wobei jede Zahj charakteristisch für die Positionen des jeweiligen
Bildpunktes innerhalb der Gruppe ist.
Vorteilhafterweise wird der Ausgang des Vergleichers
einer Einrichtung zur Abfrage oder Tastung des Videoausgangs der Kamera zugeführt.
Um sieherzustellen, daß jeder Bildpunkt ein- und nur
einmal während der Übertragung eines Vollbildes abgefragt wird, kann die Startposition innerhalb der zyklischen
Folge geändert werden, nachdem der Abtaslflcck alle Bildpunktc im Vollbild überstrichen hat.
ι Aliernaliv hierzu kann auch die Gesamtzahl von
BiSi!punkten in einem Vollbild so gewählt werden, daß
sie durch die Zahl der Bildpunktc in einer Gruppe nicht teilbar ist.
Die übertragene Bildinformation kann auf der Lmpfangsscite
in einem Wiedergabegerät verarbeitet werden, welches entweder mit Zeilenabtastung oder mit
Zufallsabiastung arbeitet.
Im Falle eines Wiedergabeverfahrens mit Zeilenabtastung
wird ein Speicher vorgesehen, der für die BiId-
is information von jedem Bildpunkt des vollständigen BiI
des eine gesonderte Speicheradresse hat. Die Bildinformation von den jeweiligen Bildpunkien wird dann nach
ihrer Decodierung an die zugeordnete Speicheradresse gesendet.
Zweckmäßigerweise wird zur Ableitung der zugeordneten Speicheradresse eine Anordnung verwendet,
die folgendes enthält: Einen dritten Zähler, der dem ersten Zähler im wesentlichen gleich ist und synchron
mit diesem läuft, einen zweiten Pseudostreufolgegcnerator, der dem ersten Streufolgcgenerator im
wesentlichen gleich ist und synchron mit diesem läuft, und einen zweiten Addierer, der an einem Eingang die
Ausgangssignale des dritten Zählers und am anderen Eingang den Ausgang des zweiten Pseudostreufolgegenerators
empfängt und am Ausgang ein Adressensignal für den Speicher liefert.
Vorzugsweise empfangen der dritte Zähler und der zweite Pscudostreufolgegenerator ein Synchronisiersignal,
welches von dem jeweils gesendeten Bildpunkt-Codewort abgeleitet wird und sowohl den Zählerstand
des dritten Zählers als auch den Stand des zweiten Pseudostrcufolgegenerators auf die nächste Zahl in der
Folge weiterstellt, sowie ein Bildstartsignal zur Rücksetzung der beiden Schaltungen in eine Anfangsposilion.
Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert.
F i g. 1 zeigt ein sehr vereinfachtes Schema der erfindungsgemäßen
Bildabtastung;
F i g. 2 zeigt sehr vereinfacht das Schema einer erfindungsgemäß arbeitenden Sendestation;
F i g. 3 zeigt sehr vereinfacht das Schema einer Empfangsstation zum Empfang der von der Anordnung
nach F i g. 2 gesendeten Signale und zur Wiedergabe der Fernsehbilder auf der Grundlage der Zeilenabtastung.
Bei der nachstehenden Beschreibung sei vorausgesetzt,
daß die Fernsehkamera mit 625 Abtastzeilen je Vollbild arbeitet, wobei jedes Vollbild aus zwei Teilbildem
mit Zeilensprung (d. h. die Zeilen des einen Teilbildes liegen zwischen den Zeilen des anderen Teilbildes)
besteht und pro Sekunde 50 Teilbilder erscheinen. Natürlich ist die Erfindung auch auf jedes andere bekannte
Zeilenabtastungssystem anwendbar.
Zur Erläuterung der Erfindung muß man sich die Bildfläche nun als Matrix von Bildpunkten denken. Anstatt
beim Überstreichen aller Bildpunkte durch den Abtaststrahl ein kontinuierliches Videoausgangssignal
abzuleiten (wie es bei der Übertragung eines Bildes in zwei Teilbildern der Fall ist), wird der Videoausgang
stichprobenweise nur dann abgefragt, wenn der Strahl ausgewählte Bildpunkte überstreicht. Die während jedes
Teilbildes abgefragten Bildpunkte sind dabei in
scheinbar zufälliger Weise (d. h. für das Auge wie /iifiillig)
über die Bildfläche verteilt.
Nachdem mit der Zeilenabtastung die Bildfläche einmal
überstrichen worden ist. el. h. nach einem Teilbild,
wild eine weitere Gruppe zufällig oder statistisch ver- s
tcilter Bildpiinktc ausgewählt, die dann während des
nächsten Tcilbildcs abgefragt werden.
Dieser Vorgang wird für eine Anzahl von Teilbildern wiederholt, wobei während jeder Teilbildabtastiing
eine andere Gruppe von Bildpunkten abgefragt wird, bis alle ein gesamtes Vollbild darstellenden Bildpunkte
abgefragt worden sind. Hierauf wird der gesamte Vorgang wiederholt. Dieses Prinzip läßt sieh kennzeichnend
mit »statistische Abtastung« oder »Zufallsabtastiing«
bezeichnen.
Die Y i g. 1 zeigt schematisch ein typisches Teilbild der Ziifallsabtastung. Im dargestellten Beispiel sind für
die Abfrage zwölf Bildpunkte ausgewählt, obwohl es in der Praxis natürlich viel mehr Bildpunkte je Teilbild
sind (ein typischer Wert beträgt beispielsweise 33 i23).
Die Bildpunkte sind in einer für das Auge zufällig erscheinenden Weise über die Bildfläche verteilt, welche
als Rechteck 13 dargestellt ist.
Hs sei angenommen, daß der Abtastfleck mit seiner Zeilenabtastung in der oberen linken Ecke der [lache
1.3 beginnt. Der Abtastfleck läuft von dort aus über das Bild, und obwohl die verwendete Kamera eine normale,
an sich bekannte Zcilcnkamcra mit kontinuierlichem Videoausgang ist, wird so lange kein Videoausgangssignal
von der Kamera abgenommen, bis der Abtastfleck den ersten ausgewählten Bildpunkt 1 erreicht. In diesem
Augenblick wird der Videoausgang abgefragt. Dann erfolgt wieder so lange keine Abfrage, bis der
Bildpunkt 2 erreicht ist. bei welchem eine zweite Abfrage erfolgt. Dies geht so lange weiter, bis alle gezeigten
zwölf Bildpunkte abgefragt worden sind.
Am F.ndc des Tcilbildes kehrt der Abtastfleck in die Anfangsnnsition zurück und tastet ein weiteres Teilbild
ab. welches wie üblich mit dem vorangegangenen Teilbild zeilenverschachtelt ist und in welchem eine andere
Gruppe von Bildpunkten abgefragt wird. Damit die für die Übertragung zur Verfugung stehende Bandbreite
wirtschaftlich ausgenutzt wird, wird jeder Bildpunkt ein- und nur einmal abgefragt, d. h. die in jedem Teilbild
abgefragten Bildpunkte sind jeweils einmalige Gruppen (disjunkte Mengen).
Wenn alle Bildpunkte in einer Zeitspanne abgefragt werden, die kürzer als die 0,25 Sekunden lange Ansprechzeit
des Auges auf Bewegung ist. und wenn zwischen den in aufeinanderfolgenden Teilbildern abgefragten
Bildpunkten keine wahrnehmbare Beziehung besteht, dann ist das nach der Übertragung wiedergegebene
Bild für das Auge deutlich flimmerfrei. Die zur Empfangss'.ation übertragene Bildinformation kann
entweder mit einem zeilenweise abtastenden oder mit einem statistisch abtastenden System wiedergegeben
werden.
In einem praktischen Fall wird das Bild als aus etwa
400 000 Bildpunkten bestehend angesehen. Jedes Teilbild der mit 50 Teilbildern je Sekunde arbeitenden
Fernsehkamera beansprucht 20 ms. und zur Abfrage aller Bildpunkte des Bildes unter voller Ausnutzung der
verfügbaren 250 ms Abfragezeit sind zwölf vollständige Teilbilder notwendig, die insgesamt eine Zeit von
240 ms beanspruchen.
Wenn 400 000 Bildpunkte in 250 ms abgefragt werden, dann werden während jedes 20 ms dauernden Teilbildes
etwa 33 333 Bildpunkte abgefragt. Die in jedem Teilbild abgefragten 33 iii Biklpunkie sind in einer fü
das Auge zulällig erscheinenden Weise über die Bildflä ehe verteilt.
Da die Verteilung der während jedes Teilbildes abge tasteten Bildpunkte praktisch zufällig oder »statistisch«
ist. darf man ohne Fehler annehmen, daß die Bildpunk te mit einer mittleren Frequenz, jedoch mit einer über
lagerten Zufallsslreuung. abgetastet werden. Das heiß mit anderen Worten, die Bildpunkte lassen sich ge
danklich in Gruppen einteilen, deren jede »n« Bild punkte enthält und wobei jedesmal, wenn eine Gruppe
von dem Abtastfleck überstrichen wird, ein Bildpunk dieser Gruppe abgefragt wird. Die überlagerte Zufalls
streuung wird dadurch erhalten, daß der jeweils abge fragte Bildpunkt sich von Gruppe zu Gruppe in schein
bar zufälliger Weise ändert.
Unter der Annahme, daß im Zeilensprungverfahrer abgelastet wird, werden beim vorliegenden Beispic
während jedes Teilbildes 200 000 Bildpunkte vom Ab· lastflcck überstrichen, und daher beträgt die mittlere
\bfragefrequenz (oder besser: Abfragehäufigkeit) 1 Abfrage für jeweils 6 Bildpunkte. Das heißt, die vorstehend
angegebene Zahl η ist gleich 6, und der Bildpunkt der innerhalb einer Gruppe von Bildpunkten währenc
des diese Gruppe abtastenden Teilbildes jeweils abgetastet wird, ändert sich in zufälliger Weise von 0 bis 5.
Auf diese Weise wird die zur Realisierung der Erfindung erforderliche Einrichtung sehr vereinfacht.
Fine erfindungsgemäß arbeitende bzw. ausgebildete Sendestation ist in F i g. 2 der Zeichnungen dargestellt
Diese Figur zeigt eine Fernsehkamera 14, die in an sich bekannter Weise mit Zeilenabtastung arbeitet. Die Kamera
14 liefert ihr Videoausgangssignal über die Leitung 15 zu einer Abfrage- und Halteschaltung 16, die
das Videosignal in einer noch zu beschreibenden Weise abfragt. Ein Taktgeber 17 läuft synchron mit der Zeilenabtastung
der Kamera 14. Die vom Ausgang des Taktgebers 17 gelieferten Taktsignale werden von
einem Zähler 18 gezählt. Der Zählerstand des Zählers 18 ist daher in jedem Augenblick charakteristisch für
die Anzahl (von 0 bis 400 000) der bis zu diesem Augenblick vom Abtaststrahl überstrichenen Bildpunkte, und
der Taktgeber 17 teilt daher das Bild über eine Periode von zwei Teilbildern in die geforderte Matrix von Bildpunkten
auf.
Die vom Taktgeber 17 kommenden Taktsignalc gelangen außerdem zu einem Abfragezähler 19, der bei
jedem Zählen um eine Zahl weiterge^tellt wird, die gleich ist der mittleren Anzahl der Bildpunkte zwischen
dem Abfragen, bis zu einem maximalen Zählerstand von 400 000. Die besagte mittlere Anzahl ist im vorliegenden
Beispiel 6. Der Ausgang des Abfragezählers 19 wird auf einen Eingang eines Addierers 20 gegeben,
dessen anderer Eingang den Ausgang eines Pseudostreufolgegenerators 21 empfängt. Der Stand des Abfragezählers
ist daher die Zahl (von 0 bis 400 000) des ersten Bildpunktes der Gruppe von 6 Bildpunkten, und
die tatsächliche Zahl des abzufragenden Bildpunktes wird durch Addition einer vom Pseudostreufolgegenerator
21 gelieferten ganzen Zahl zwischen 0 und 5 (jeweils einschließlich) erhalten.
Der Ausgang des Addierers 20 ist daher die Zahl (oder besser: »Kennzahl«) des als nächstes abzutastenden
Bildpunktes. Der Pseudostreufolgegenerator 21 kann in an sich bekannter Weise durch ein rückgekoppeltes
Schieberegister realisiert sein, welches die ganzen Zahlen von 0 bis 5 in einer pseudozufältigen Folge
(beispielsweise in der Folge 53 20 14) enthält. Jedesmal
609 510/276
wenn der Zähler 19 fortschaltet, wird die jeweils nächste
Zahl dieser Folge in den Addierer 20 eingegeben. bis nacheinander alle Zahlen ausgewählt worden sind,
wenn sich der Zyklus wiederholt. Das heißt, beim vorliegenden Beispiel wird beim ersten Zählerstand des
Abfragezählers der fünfte Bildpunkt (gerechnet von einem gegebenen Bezugs- oder Null-Bildpunkt aus) abgefragt,
beim nächsten Zählerstand wird der dritte Bildpunkt abgefragt, usw., bis sich der Zyklus nach jeweils
6 Zählpositionen des Zählers 19 wiederholt.
Der Ausgang des Addierers 20 wird auf einen Hingang eines Vergleiche™ 34 gegeben, dessen anderer
Eingang den Ausgang des Bildpunkiezählcrs 18 empfängt. Wenn der Zähler 18 einen Zählerstand erreicht,
der dem Ausgang des Addierers gleich ist, dann liefert der Vergleicher 34 ein Ausgangssignal an die Abfrage und
Halteschaltung 16, und das Videoausgangssignal von der Kamera 14 wird an demjenigen Punkt abgefragt,
den die Abtastung gerade erreicht hat. Das von der Schaltung 16 abgefragte Videosignal wird auf einen
Analog-Digital-Umsetzer 22 gegeben, der es zum Zwecke der Übertragung in ein digital verschlüsseltes
Codewort umsetzt und dieses Codewort über die Leitung 23 an den (nicht dargestellten) Sender liefert.
Bei diesem Verfahren ist nach dem Ende eines Tcilbildes
die Bildinformation von 33 333 scheinbar zufällig über die Bildfläche verteilten Bildpunkten übertragen
worden.
Für das nächste Teilbild, dessen Zeilen mit den Zeilen des ersten Teilbildes verschachtelt sind, wird die
Abfrage in der gleichen Weise fortgesetzt, wobei eine zweite Menge von zufällig verteilten Bildpunkten abgefragt
wird.
Am Ende der beiden Tcilbilder ist jeder Bildpunkt des Bildes von der Zeilenabtastung einmal überstrichen
worden (obwohl er nicht notwendigerweise überstrichen wird), und der Bildpunktezähler 18 hat einen Zählerstand
von 400 000 erreicht. Der Zähler 18 wird daher durch ein über die Leitung 24 kommendes Eingangssignal
zurückgesetzt. Der Abfragezähler 19 hat ebenfalls seinen maximalen Zählerstand von 400 000 (allerdings
in Schritten von jeweils 6) und wird ebenfalls durch ein Signal auf der Leitung 25 zurückgestellt. Es sind 66 666
Bildpunkte abgetastet worden (33 333 je Teilbild).
Damit die verfügbare Bandbreite nicht verschwendet wird, ist es wesentlich, daß die Bildpunkte des Bildes
während der Dauer der zur Abfrage eines vollständigen Vollbildes verwendeten zwölf Teilbilder ein- und
nur einmal abgefragt wird. Im vorliegenden Fall wurde für die Gesamtzahl der Bildpunkte die Zahl 400 000 gewählt,
die durch die Zahl 6, d. h. die Anzahl von Bildpunkten in einer Gruppe, nicht teilbar ist. Wenn der
Abtastfleck also nach zwei Teilbildern in seine Startposition zurückkehrt, dann hat der Pseudostreufolgegenerator
(da er 6 Zahlen enthält) im nachfolgenden Zyklus zwangläufig eine andere Position. Es ist daher anzunehmen,
daß jeder Bildpunkt während der zwölf Teilbilder nur einmal abgefragt wird, und nur am Ende der zwölf
Teilbilder sind sowohl der Abtastfleck als auch der Generator 21 beide gleichzeitig in ihren jeweiligen Anfangspositionen.
Falls die Gesamtanzahl der Bildpunkte durch die Anzahl von Bildpunkten in einer Gruppe teilbar ist, dann
kann der Pseudostreufolgegenerator 21 nach jeweils zwei Teilbildern um eine Position in seiner Folge
weitergestellt werden. Nach zwei Teilbildern ist die Zeilenfolge dann 320145, und nach vier Teilbildern ist
die Zahlenfolge 201453, usw.
In der Empfangsstation kann die empfangene Bildin formation entweder mittels Zeilenabtastung oder mit
IeIs Zufallsabtastung wiedergegeben werden.
Die F i g. 3 zeigt das Schema einer KmpfangsMatioi
s zur Wiedergabe der empfangenen Bildinlormatior durch Zeilenabtastung. Die empfangene Bildinl'ormation
von ilen abgefragten Bildpunkten wird nach Deco dicrmig über die Leitung 26 auf den Eingang eines Pufferspeichers
27 gegeben. Der Pufferspeicher 27 hai
ίο eine Speicherkapazität von mindestens 400 000 Wörtern,
und in ihm werden an jeweils zugeordneter Adressen die von den jeweiligen Bildpunkien enthaltenen
Abfragewertc des Videosignals gespeichert. Dei
Speicher 27 ist von bekannter Bauart und braucht daher nicht im einzelnen beschrieben zu werden. Seine
Adressierung erfolgt in an sich bekannter Weise, um die gespeicherten Bildinformationen zu ihrer Wiedergabe
auf Zeilenbasis kontinuierlich abzurufen.
jede abgefragte und empfangene Bildinformatioti
von einem bestimmten Bildpunkt wird in einen Speicherplatz gegeben, der dem Ort des betreffenden
abgefragten Bildpunkts im Vollbild entspricht. Die eingegebene Information erneuert die an dieser Stelle
vorher gespeicherte Information. Es ist daher erforcierlieh,
in der Empfangsstation die Ordnungs- oder Kennzahl (d.h. die Adresse) des dem ankommenden Abfragewert
jeweils zugeordneten Bildpunkts zu bestimmen. Zu diesem Zweck enthält die Empfangsstation einer
Abfragezähler 29 und einen Pseudostreufolgegeneratoi 30, der genauso wie die entsprechenden Einheiten ir
der Sendestation, (d. h. der Zähler 19 und der Generator
21), aufgebaut sind und mit diesen Einheiten synchron laufen. Die vom Generator 30 und dem Zähler 2?
kommenden Ausgangssignalc werden den Eingänger eines Addierers 31 zugeführt, dessen Ausgang an der
Speichcr 27 gelegt wird und die Adresse darstellt, ar
welche der auf der Leitung 26 einlaufende Vidco-Abfragewert zu liefern ist.
Sowohl der Abfragezähler 29 als auch der Pseudostrcufolgegencrator
30 empfangen über die Leitung 3i Wortsynchronisiersignale, die über die Übertragungs
strecke mitgeliefert werden, um jede dieser Einheiter um eine Position in der Abfragefolge synchron mit der
entsprechenden Einheiten 19 und 21 der Sendestatior
fortzuschalten. Zusätzlich erhalten beide Einheiten 2?
und 30 über die Leitung 33 ein Bildstartsignal zur Rück Setzung dieser Einheiten in eine gemeinsame Startposi
tion. Wenn auch diese Synchronisiersignale Übertra gungsbandbreite erfordern, beanspruchen sie jedocl
nur einen kleinen Teil im Vergleich zur gesamten Bild zeit. Außerdem kann die Wortsynchronisierung im FaI
Ie digital codierter Signale zweckmäßigerweise mit HiI fe der üblichen Synchronisiermethoden für synchroni
sierte Nachrichtenübertragung erfolgen.
Wenn die Bildwiedergabe mit Zufallsabtastung erfol gen soll, dann werden die während jedes Teilbilde
übertragenen 33 333 Bildabfragewerte in der Reihen folge der Abfrage in einem Pufferspeicher gespeicher
der eine Kapazität von 33 333 Wörtern hat. Die Adres sierung kann hierbei auf einfache Weise in der für Zu
fallsabtastung bekannten Art erfolgen. Wenn man di Ordnungszahl des gerade abgetasteten Teilbildes de
zwölf Teilbilder und die Ordnungszahl des »zufällig· zur Wiedergabe ausgewählten Abfragewerts kenn
dann kann aus dieser Kenntnis mit Hilfe einer einfa chen Schaltung die tatsächliche Adresse des dem aus
gewählten Abfragewerts entsprechenden Bildpunkte auf dem Bildschirm gewonnen werden.
Mit der !Erfindung wird also ein Verfahren geschaffen,
mit welchem die Übertngiingsbandbreite für ein
l'ernsehvollbild verringert wird, da die Übertragung
eines ein/einen Hildes 240 ms beansprucht, also eine
Zeit, die bei einem normalen Z.eilenabtastsystem zur
Übertragung von b Mildern benötigt wird, l'iii I lim mern
ist nicht wahrnehmbar, da die Abfragewerte innerhalb eines Teilbildes wie zufällig oder Malistisch
verteilt sind und von Teilbild /u Teilbild einer scheinbar
zufälligen Streuung unterliegen. Außerdem benötigt
man weder in der Kamera noch im Wiedergabegerät höchst schnell arbeitende elektrostatische Ablenksysteme,
wie sie bei den bekannten [Einrichtungen zur statistischen
Abtastung erforderlich sind. Das erl'iiidungsgemäße
Verfahren ist außerdem kompatibel mit bekannten, zeilenweise abtastenden Anlagen.
Obwohl die !Erfindung vorstehend an Hand eines Systems
mit b25 Zeilen und mit im Zeilensprung r>()mal in der Sekunde wechselnden Teilbildern erläutert wurde,
ist sie natürlich nicht auf ein solches System beschränkt.
1 Iiei7u 2 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Verfahren zur Verminderung der Übertragungsbandbreite in einem Fernsehsender, wobei jv.·-
des Vollbild aus drei oder mehr Teilbildern zusammengesetzt wird, deren jedes aus der Bildinformation
einer vorbestimmten Anzahl von Bildpunkten besteht, die für das Auge scheinbar zufällig über das
Bild verteilt sind, und wobei die Sendesignale abgeleitet werden, indem der Videoausgang einer zeilenweise
abtastenden Fernsehkamera im Verlauf eines jeden Teilbildintervalls immer dann und nur dann
abgefragt wird, wenn der Abtastfleck einen der zum betreffenden Teilbild gehörenden Bildpunkte überstreicht,
wobei jede von nacheinander überstrichenen Gruppen einer vorbestimmten festen Anzahl
von Bildpunkten nur einen einzigen der zum jeweils «elben Teilbild gehörenden Bildpunkte enthält, d a durch
gekennzeichnet, daß der spezielle Bildpunkt, bei dem in aufeinanderfolgend abgetasteten
Gruppen jeweils die Abfrage erfolgt, von Gruppe zu Gruppe gemäß einer pseudozufälligen Zahlenfolge
ausgewählt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Videoausgang (15) der Fernsehkamera (14) während der Dauer der zum Aufbau eine^
Vollbildes verwendeten Teilbilder für jeden Bildpunkt ein- und nur einmal abgefragt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Videoeusgangssignal für
jeden abgefragten oildpunkt vor der Übertragung in ein digital verschlüsseltes Codewort umgesetzt
wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aniprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtdauer der zum Aufbau eines Vollbildes verwendeten
Teilbilder kürzer ist als die Ansprechzeit des Auges auf Bewegung.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden An-Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in aufeinanderfolgenden
Teilbildintervallen abgefragten Bildpunkte keine wahrnehmbare Beziehung zueinander
haben.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch einen Bildsignalgenerator, der folgendes enthält:
einen ersten Zähler (19), der hei jedem Zählstoß
um eine Zahl weiterschaltet, die gleich ist der vorbestimmten festen Anzahl von Bildpunkten,
welche jeweils eine Gruppe ausmachen;
einen Pseudostreufolgegenerator (21), der bei jedem Fortschalten des ersten Zählers eine andere
Zahl aus einer pseudozufälligen Zahlenfolge liefert;
einen Addierer (20) zur Addition des Ausgangs des ersten Zählers (19) mit der vom Pseudostreufolgegenerator
(21) gelieferten Zahl; einen zweiten Zähler (18) zur Lieferung eines Zählwerts, der charakteristisch für den vom
Abtastfleck gerade überstrichenen Bildpunkt ist;
einen Vergleicher (34), der an einem Eingang den Zählwert des zweiten Zählers (18) und am
anderen Eingang den Ausgang des Addierers (20) empfängt und dann ein Ausgangssignal liefert,
wenn die seinen beiden Eingängen zugeführten Zählwerte gleich sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die pseudeozufällige Zahlenfolge eine
sich zyklisch wiederholende Folge von so viel Zahlen ist, wie Bildpunkte in einer Gruppe vorhanden
sind, und daß jede Zahl dieser Folge charakteristisch für die Position eines Bildpunkts innerhalb
seiner Gruppe ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Vergleichers
(34) mit einer Abfrageschaltung (16) verbunden ist, die den Videoausgang (15) der Kamera (14) abfragt.
9. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfangsposition innerhalb
der sich zyklisch wiederholenden Zahlenfolge veränderbar ist, nachdem der Abtastfleck alle Bildpunkte
des Vollbildes überstrichen hat.
10. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtanzahl der Bildpunkte
in einem Vollbild so gewählt ist, daß sie durch die Anzahl der jeweils eine Gruppe ausmachenden
Bildpunkte nicht teilbar ist.
11. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur zeilenweisen Wiedergabe der gesendeten
Bildinformation ein Speicher (27) vorgesehen ist, der für die Bildinformation eines jeden Bildpunkts
des Vollbildes eine gesonderte Speicheradresse hat, welcher die von dem betreffenden Bildpunkt
abgeleitete Videoinformation nach ihrer Decodierung zuführbar ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11 und einem der
Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewinnung der richtigen Speicheradresse ein
dritter Zähler (29) vorgesehen ist, der dem ersten Zähler (19) im wesentlichen gleich ist und synchron
mit diesem läuft, und daß sin zweiter Pseudostreufolgegenerator
(30) vorgesehen ist, der mit dem ersten Pseudostreufolgegenerator (21) im wesentlichen
gleich ist und synchron mit diesem läuft, und daß ein zweiter Addierer (31) vorgesehen ist, der
am einen Eingang den Ausgang des dritten Zählers (29) und am anderen Eingsng den Ausgang des
zweiten Pseudostreufolgegenerators (30) empfängt und dessen Ausgang ein Adressensignal an den
Speicher (27) Hefen.
13. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der dritte Zähler (29) als auch der zweite Pseudostreufolgegenerator (30) ein
vom gesendeten Bildpunkt-Codewort abgeleitetes Wortsynchronisiersignal empfangen, welches den
Stand des dritten Zählers fortschaltet und den zweiten Pseudostreufolgegenerator auf die nächste Zahl
in der Zahlenfolge fortschaltet, und daß beide Schaltungen (29, 30) ein Bildstartsignal empfangen,
welches sie in eine Anfangsposition zurücksetzt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3101/74A GB1488863A (en) | 1974-01-23 | 1974-01-23 | Television transmission |
GB310174 | 1974-01-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2411502A1 DE2411502A1 (de) | 1975-08-28 |
DE2411502B2 true DE2411502B2 (de) | 1976-03-04 |
DE2411502C3 DE2411502C3 (de) | 1976-10-14 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1027304B (it) | 1978-11-20 |
US3988529A (en) | 1976-10-26 |
GB1488863A (en) | 1977-10-12 |
DE2411502A1 (de) | 1975-08-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2712025C3 (de) | Anordnung zur Änderung des Formats eines Fernsehbildes | |
DE2839548C2 (de) | ||
DE3223658C2 (de) | System und Verfahren zur Umwandlung eines zwischenzeilenlosen Videosignals in ein Zwischenzeilenvideosignal | |
DE3233882C2 (de) | ||
DE2413839C3 (de) | Fernsehempfänger mit einer Einrichtung zur gleichzeitigen Wiedergabe mehrerer Programme | |
DE2456218A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur transformation von datengruppen | |
DE2735213A1 (de) | Farbsteuerung fuer fernsehsteuergeraete | |
DE2636093B2 (de) | Vorrichtung zur Kontrastverbesserung eines aus punktförmigen Elementen zusammengesetzten Bildes | |
DE2824561A1 (de) | Zeilenzahlwandler | |
DE2063243C3 (de) | Einrichtung zur farbigen Wiedergabe von Bildzeilen auf einem Bildschirm eines Datensichtgerätes | |
CH620302A5 (de) | ||
DE3438449C2 (de) | ||
DE2812405A1 (de) | Einrichtung zur positionierung von fernsehbildern | |
DE2451572A1 (de) | Bild-uebertragungssystem | |
DE2836582A1 (de) | Fernsehkamera | |
DE2803633A1 (de) | Lichtpunkt-fernsehfilmabtaster | |
EP0554790A1 (de) | Verfahren zur Umsetzung eines digitalen Videosignals | |
DE2741161A1 (de) | Anzeige-system | |
DE1537559B2 (de) | Farbfernseh fernsprechanlage mit einer einzigen bildaufnahme roehre | |
DE2655133C2 (de) | Verfahren zum Darstellen eines Videosignals auf dem Bildschirm eines Videosichtgerätes | |
EP0004010B1 (de) | System zur Übertragung einzelner Fernsehbilder | |
DE3824136C2 (de) | ||
DE2411502C3 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Fernsehübertragung mit verminderter Bandbreite | |
DE69735609T2 (de) | Verfahren zum Verschlüsseln dreidimensionaler Bilder | |
DE2411502B2 (de) | Verfahren und einrichtung zur fernsehuebertragung mit verminderter bandbreite |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |