DE2412092A1 - Polyionkomplexe, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung - Google Patents
Polyionkomplexe, verfahren zu deren herstellung und deren verwendungInfo
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Description
11 Polyionkomplexe, Verfahren zu deren Herstellung und deren
Verwendung " ■
Priorität: 13. März 1973, Japan, Nr. 29 830/73 13. März 1973, Japan, Nr. 29 831/73
Die Erfindung betrifft neue Polyionkomplexe aus einem PoIyanion
und einem Polykation der allgemeinen Formel I
(D
in der die Hydroxylgruppe in p- oder m-Stellung zur -CH-CH2-Gruppe
steht, R1, R2 und R, Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl- oder
gegebenenfalls substituierte Benzylreste bzw. entsprechende hydroxylsubstituierte Reste bedeuten, bzw.
-Nx
einen stickstoff- oder sauerstoffhaltigen heterocyclischen Rest bildet oder ein Dialkanolamin oder N-Alkylalkanolamin
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darstellt und FU den Rest: CH2COOH bedeutet oder ein Wasserstoff-
oder Sauerstoffatom ist, das mit dem Stickstoffatom der quaternären Ammoniumgruppe eine koordinative Bindung" eingeht',
X ein Halogenatom oder den Rest: ROSO, darstellt, wobei R ein niederer Alkylrest ist, p. einen Wert oberhalb 0, jedoch unterhalb
2 und p1 einen Viert von mindestens 0, jedoch unterhalb 2
hat, die Summe (p + p1) größer als 0, jedoch niedriger als 2
ist, η mindestens den Wert j5 hat (Cm) ein Vinylmonomer darstellt
und 1 eine beliebige Zahl, einschließlich 0, ist.
Ein spezieller Polyionkomplex der Erfindung besitzt z.B. die folgende Formel:
-(- CH2-CH->
CH-CH2-)- -f CH-CH2)-
Bekannte Polyionkomplexe vom Styroltyp enthalten Polykationen der Formel
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in der R1, R2* R3! X und η die vorstehende Bedeutung haben.
Derartige Polyionkomplexe enthalten im Durchschnitt höchstens eine stark kationische quaternäre Ammoniummethylgruppe pro
Styroleinheit. Daraus hergestellte Folien besitzen daher nur geringe
Ionendichte und ungenügende Ionenbindungsstärke. Es gelingt
daher nicht, aus derartigen Polyionkomplexen Folien von guter Yiasserdurchlässigkeit herzustellen. -
Im Gegensatz dazu enthalten die Polyionkomplexe der Erfindung Polykationen mit quaternären,ajnmonium-methylierten Hydroxystyrol-Einheiten
und eignen sich zur Herstellung von Folien mit überlegener Wasserdurchlässigkeit und Festigkeit. Die Folien
finden z.B. als Ultrafiltrations- bzw. Dialysemembranen Anwendung.
In Figur 1 ist die Löslichkeits-Gleichgewichtskurve eines PoIyionkomplexes
der Erfindung und eines üblichen Polyionkomplexes dargestellt.
Figur 2 zeigt graphisch die Beziehung zwischen dem Wasserge*-
halt und der Viasserdurchlässigkeit von Folien, die aus einem
Polyionkomplex der Erfindung bzw. einem üblichen Polyionkomplex hergestellt worden sind.
Das Grundgerüst des erfindungsgemäßen Polykations ist p-Hydroxystyrol
oder m-Hydroxystyrol. In bevorzugten Polykationen der
Formel (I) sind R1, R2 und R^ geradkettige oder verzweigte Alkylreste
mit 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 4, C-Atomen, Cycloalkylreste mit 3 bis 12, vorzugsweise 3 bis 6, C-Atomen, Alke-
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nylreste mit 2 bis 20, vorzugsweise 2 bis 4, C-Atomen, gegebenenfalls
durch einen C^-Alkylrest, ein Halogenatom oder eine
Nitrogruppe substituierte Benzylreste bzw. entsprechende hydroxylsubstituierte Reste, oder aber
R2
bildet einen 4- bis 6-gliedrigen, stickstoff- oder sauerstoffhaltigen heterocyclischen Rest., wie Pyrrol, Pyrrolidin, Imidazol, Indol, Piperidin oder Morpholin, oder bedeutet ein Dialkanolämin mit vorzugsweise 1 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe, wie Diäthanolamin oder Dipropanolamin, bzw. ein N-Alkylalkanolamin mit vorzugsweise 1 bis 4 C-Atomen in der Alkyl- und Alkanolgruppe, während R-* den Rest: CH2COOH bedeutet oder ein Viasserstoff- oder Sauerstoffatom ist, das mit dem Stickstoffatom, der quaternären Ammoniumgruppe .eine koordinative Bindung eingeht. X ist ein Halogenatom, z.B. ein Chlor-, Brom- oder Jodatom, oder der Rest: ROSO^, in dem R eine Methyl- oder Äthylgruppe ist. ρ hat einen Wert oberhalb 0, jedoch unterhalb 2, vorzugsweise von 0,5 bis 1,8. η hat einen Wert von mindestens 3, vorzugsweise von 100 bis 20 000. (CM) stellt ein mit Hydroxystyrol copolymerisierbares Vinylmonomer dar, z.B. Styrol, Methylmethacrylat, Maleinsäureanhydrid, Methylacrylat, Äthylacrylat, Acrylnitril, Acrylamid bzw. die carboxylierten Produkte dieser Monomeren. 1 hat einen Wert von mindestens 0 bis unterhalb 9f vorzugsweise mindestens 0 bis unterhalb 1. Hat 1 den Viert 0, so ist die Verbindung (I) ein Homopolymerisat, während bei von 0 verschiedenen Werten ein Copolymerisat vorliegt.
bildet einen 4- bis 6-gliedrigen, stickstoff- oder sauerstoffhaltigen heterocyclischen Rest., wie Pyrrol, Pyrrolidin, Imidazol, Indol, Piperidin oder Morpholin, oder bedeutet ein Dialkanolämin mit vorzugsweise 1 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe, wie Diäthanolamin oder Dipropanolamin, bzw. ein N-Alkylalkanolamin mit vorzugsweise 1 bis 4 C-Atomen in der Alkyl- und Alkanolgruppe, während R-* den Rest: CH2COOH bedeutet oder ein Viasserstoff- oder Sauerstoffatom ist, das mit dem Stickstoffatom, der quaternären Ammoniumgruppe .eine koordinative Bindung eingeht. X ist ein Halogenatom, z.B. ein Chlor-, Brom- oder Jodatom, oder der Rest: ROSO^, in dem R eine Methyl- oder Äthylgruppe ist. ρ hat einen Wert oberhalb 0, jedoch unterhalb 2, vorzugsweise von 0,5 bis 1,8. η hat einen Wert von mindestens 3, vorzugsweise von 100 bis 20 000. (CM) stellt ein mit Hydroxystyrol copolymerisierbares Vinylmonomer dar, z.B. Styrol, Methylmethacrylat, Maleinsäureanhydrid, Methylacrylat, Äthylacrylat, Acrylnitril, Acrylamid bzw. die carboxylierten Produkte dieser Monomeren. 1 hat einen Wert von mindestens 0 bis unterhalb 9f vorzugsweise mindestens 0 bis unterhalb 1. Hat 1 den Viert 0, so ist die Verbindung (I) ein Homopolymerisat, während bei von 0 verschiedenen Werten ein Copolymerisat vorliegt.
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Das Verhältnis von tertiären Aminogruppen und quaternären
Ammoniumgruppen im Polykation kann beliebige Werte annehmen. Im allgemeinen nimmt die Wasserlöslichkeit des Polykations mit
steigendem Anteil an quaternären Ammoniumgruppen zu. Bei einem Anteil der quaternären Ammoniumgruppen oberhalb 20 Prozent der
Gesamtstickstoffzahl treten deren Eigenschaften in Erscheinung und bei einem Anteil vori etwa 50 Prozent sind sie sehr ausgeprägt.
Der Anteil an quaternären Ammoniumgruppen in den PoIykationen beträgt daher üblicherweise 20 bis 100 Prozent, vorzugsweise
50 bis 100 Prozent.
Als Polyanionen eignen sich verschiedene Verbindungen, z.B. Homo- oder Copolymerisate von Hydroxystyrol der allgemeinen
Formel II : ,
-CH-CB2-(CM) 1^-
(II)
c Sl P P
OR·
in der p, 1 und η die vorstehende Bedeutung haben, m 0 oder 1
ist, M ein Wasserstoff- oder Alkalimetallatom, z.B. ein Natrium- oder Kaliumatom, ein Erdalkalimetallatom, z.B. ein Calciumaton,
oder eine Ammoniumgruppe bedeutet, R1 ein Wasserstoffatom oder
die Reste: -SOZM+ oder M+ bzw. Kombinationen dieser Reste darstellt,
der Rest OR1 in p- oder m-Stellung zur Vinylgruppe des
zur Synthese des Polyanions verwendeten Hydroxystyrols steht und (CM)1 sich von Styrol, Methylmethacrylat, Methylacryiat,
Acrylnitril oder Maleinsäureanhydrid ableitet. Der Polymerisationsgrad kann hierbei beliebig gewählt werden, üblicherweise
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beträgt er 100 bis 20 000.
Weitere Beispiele für geeignete Polyanionen sind Sulfonsäuregruppen
enthaltende Polymerisate,' wie Poly-(styrolsulfonsäure),
Poly-(vinyltoluolsulfonsäure) oder Poly-(vinylsulfonsäure),
bzw. Salze dieser sauren Polyanionen mit Alkalimetallen, wie Natrium oder Kalium, Erdalkalimetallen, wie Calcium, Magnesium
oder Barium oder Ammonium. Bevorzugte Polyanionen leiten sich von Homopolymerisäten des Hydroxystyrols, Styrols oder Vinyltoluols
bzw. von Copolymerisäten dieser Monomeren mit den zur
Formel (II) genannten Comönomeren ab. Von Polymerisaten oder Copolymerisaten
des Hydroxystyrols bzw. Styrols abgeleitete Polyanionen sind besonders bevorzugt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von Polyionkomplexen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man ein Polyanion mit einem Polykation der allgemeinen Formel (I) umsetzt. Das Makroion reagiert hierbei ionisch mit dem Makrokation
in Lösung zum Polyionkomplex. Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind Wasser, mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel,
Zweikomponenten-Gemische aus Wasser und mindestens einem der organischen Lösungsmittel sowie Dreikomponenten-Gemische
aus Wasser, mindestens einem der organischen Lösungsmittel und einer Säure, einer Base oder einem Salz. Erfolgt die Umsetzung
in einem Einkomponenten- oder Zweikomponenten-Lösungsmittel, so fällt der Polyionkomplex als Niederschlag, aus. In den Dreikomponenten-Lösungsmitteln
bleibt dagegen der Polyionkomplex gelöst. Dieser kann durch Abtrennen des Lösungsmittels gewonnen
werden oder aber man verwendet die Lösung direkt als Gießlösung
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zur Herstellung von Formkörpern.
Im allgemeinen werden das Polyanion und das Polykation getrennt voneinander gelöst und dann in Lösung miteinander vereinigt.
Man kann aber auch nur das Polykation oder das Polyanion in einem Lösungsmittel, lösen und den anderen Reaktionspartner der
erhaltenen Lösung zusetzen oder ein Gemisch aus pulverförmigem
Polykation und Polyanion in einem Lösungsmittel lösen. Diese Verfahrensweise ist jedoch nicht bevorzugt, da die Reaktion unregelmäßig
je nach dem verwendeten Einkomponenten- oder Zweikomponenten-Lösungsmittel
abläuft.
Als Lösungsmittel eignen sich beliebige, die Reaktion nicht beeinflussende
Verbindungen, pedoch ist Wasser"besonders bevorzugt.
Beispiele für mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel sind C^_^-Alkohole, wie Methanol oder Äthanol, organische
Cj_λ-Säuren, wie Ameisen-, Essig-, Propion-, Butter- oder Isöbuttersäure,
5- oder 6-gliedrige cyclische Äther\ wie Tetrahydrofuran
oder Dioxan, C^g-Ketone, wie Aceton oder Cyclohexanon,
Phenole, wie Phenol, Kresol oder Äthylphenol, sowie stickstoff-,
schwefel- oder phosphorhaltige polare organische Lösungsmittel, wie Acetonitril, Pyridin, N-Methylpyrrolidon, Morpholin, Dime-'
thylforiflamid., Dimethylsulfoxid oder Hexamethylphosphorsäureamid.
Als Säuren, Basen und Salze eignen sich beliebige Verbindungen,
die den Polyionkomplex bei Verwendung des Dreikomponenten-Lösungsmittels zu lösen vermögen. Geeignete Säuren sind z.B. Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Trichloressig-
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säure. Geeignete Basen sind z.B. Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxide,
wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Calciumhydroxid, bzw. wäßriges Ammoniak. Geeignete Salze sind "z.B.
Halogenide, Nitrate, Sulfate, Perchlorate und Persulfate von Alkalimetall- oder Erdalkalimetallen, wie NaCl, NaBr, KCl, KJ,
CaCl2, MgCl2, NaNO,, Na2SO5, NaClO4 und Na2S2Og.
Die Konzentration des Polykations bzw. Polyanions beträgt üblicherweise
0,01 bis 80 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gewichtsprozent. Das Polykation wird mit dem Polyanion üblicherweise
bei Temperaturen von 0 bis 1000C, vorzugsweise 15 bis 6O0C, zusammengebracht. Hierbei beträgt das Äquivalentverhältnis
von Polykation zu Polyanion üblicherweise 0,1 bis 10, vorzugsweise 0,25 bis 4. Bei Verwendung eines Dreikomponenten-Lösungsmittels
läßt sich die erhaltene Lösung des Polyionkomplexes direkt als Gießlösung einsetzen, so daß vorzugsweise etwas
höhere Konzentrationen angewandt werden, z.B. Konzentrationen von 2 bis 80 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 50 Gewichtsprozent.
Die Reaktionszeit richtet sich nach der Reaktionstemperatur, liegt jedoch üblicherweise bei 5 Minuten bis
20 Stunden, vorzugsweise 1 bis 10 Stunden.
Der Polymerisationsgrad des Polyanions und Polykations sowie
der Parameter ρ im Polykation können beliebig gewählt werden. Üblicherweise werden Polyanionen und Polykationen mit ähnlichen
Polymerisationsgraden verwendet, jedoch bereitet es keine Schwierigkeiten, einen der Reaktionspartner mit weit höherem Polymerisationsgrad
einzusetzen.
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Die neuartigen Polyionkoraplexe der Erfindung besitzen gegenüber
bekannten Polyionkomplexen vom Styroltyp folgende Vorteile:
(1) Neben einer auf der phenolischen Hydroxylgruppe beruhenden Wasserstoffbrücken-Bindurig weisen sie eine ionische Bindung
zwischen einer stark kationischen Gruppe, d.h. der quartären Ammoniumgruppe, und einer stark anionischen'Gruppe, z.B. einer
Sulfonsäure-, Sulfomethyl- oder Sulfatgruppe, bzw. einer schwach
anionischen Gruppe auf, z.B, einer Carboxylgruppe, so daß sie hohe Wasserdurchlässigkeit und - bei der Verarbeitung zu
Folien - hohe Festigkeit besitzen.
(2) Auf Grund der Struktureigenschaften der Phenolgruppe des .
Polymerisats können leicht im Durchschnitt bis zu etwa zwei quaternäre Ammoniummethylgruppen pro Hydroxystyroleinheit eingeführt
werden, während übliche Polyionkomplexe vom Styroltyp nur höchstens eine derartige Methylgruppe aufweisen. Ebenso
können bei Verwendung eines Polyhydroxystyrol-Polyanions durchschnittlich
bis zu drei Sulfonsäure-, Sulfomethyl- oder Sulfatgruppen
als stark anionische Gruppen eingeführt werden. Hierdurch wird nicht nur die Ionendichte des erhaltenen Polyionkomplexes,
sondern auch die ionische Bindungsstärke höher. Man erhält
somit eine Polyionkomplex-Folie von überlegener Wasserdurchlässigkeit
und Festigkeit.
(3) Das Polyhydroxystyrolgerüst des erfindungsgemäßen Polykations läßt sich leicht auf übliche Weise herstellen. Durch geeignete
Wahl der Polymerisationsbedingungen können Polymerisate
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mit einem Molekulargewicht von mehreren Hundert bis mehreren Millionen hergestellt werden, so daß Polykationen mit bestimmtem
Molekulargewicht zugänglich sind. Copolymerisate des Hydroxystyrole mit anderen Vinylmonomeren, wie Styrol, Methylmethacrylat
oder Maleinsäureanhydrid, können ebenfalls verwendet werden. Die Hydroxystyroleinheit des Polymerisats bzw. Copolymerisats
läßt sich leicht mit einem sekundären Amin in einer Mannich-Reaktion tert.-aminomethylieren. Hierzu können beliebige
Amine eingesetzt werden, wobei der Aminomethylierungsgrad leicht über die Reaktionsbedingungen gesteuert werden kann.
Die tert.-aminomethylierte Hydroxystyroleinheit kann dann
leicht, z.B. in einer Menshtokin-Reaktion, quaternisiert werden.
Durch geeignete Wahl der Reaktionsbedingungen läßt sich das Verhältnis von quartärem Ammoniumsalz (stark kationische Gruppe)
zu tertiärer Aminogruppe (schwach kationische Gruppe) einstellen, Polykationen mit anderen funktionellen Gruppen lassen sich ebenfalls
herstellen. Um z.B. carboxylsubstituierte Polykationen zu erhalten, setzt man ein Copolymer!sat aus Hydroxystyrol und Maleinsäureanhydrid,
Acrylsäure oder einem Acrylat bei der Mannich-Reaktion ein, oder aber man verwendet eine Carbonsäure, z.B.
eine Halogenessigsäure, zur Quaternisierung, um die Carbonsäuregruppe
gleichzeitig mit der Quaternisierung einzuführen. Wegen der Eigenheiten des verwendeten Polykations können somit in den
Polyionkomplexen der Erfindung chemische Faktoren, wie die Ionendichte, das Ionenvolumen, die Ionenstärke und die Ionenart,
beliebig gewählt werden.
(4) Bei Verwendung eines sulfonierten Polyhydroxystyrols als
Polyanion kann das Molekulargewicht des PolyhydroxystyrolgerUsts
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in einem weiten Bereich von einigen Hundert Ms einigen Millionen durch geeignete Wahl der Polymerisationsbedingungen gesteuert
werden. Als Ausgangsverbindungen für das Polyanion eignen sich auch Copolymerisate von Hydroxystyrol mit anderen
Vinylmonomeren, wie Styroli Methylmethacrylat oder Maleinsäureanhydrid,
wobei sich der Substitutionsgrad des Hydroxybenzolrings durch SuIfonsäure-, Sulfomethyl- oder Sulfatgruppen durch
geeignete Wahl der Reaktionsbedingungen leicht einstellen läßt. Bei Verwendung einer Carbonsäure oder einer leicht durch eine
Carboxylgruppe substituierbaren Verbindung als Comonomer kann eine Carboxylgruppe als schwach anionische Gruppe eingeführt
werden. Ebenso wie beim Polykation lassen sich daher die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Polyionkomplexes, z.B. die Ionendichte, das Ionenvolumen, die Ionenstärke und die Ionenart, beliebig
einstellen.
(5) Da der erfindungsgemäße Polyionkömplex phenolische Hydroxylgruppen
enthält, kann er thermisch oder durch Behandeln mit Formaldehyd zu hoher Dichte vernetzt werden.
Die Polyionkomplexe der Erfindung finden Anwendung als Ionenabsorptionsharze,
Beschichtungsmassen, künstliche Körpergewebe, mikroporöse Schwämme oder Filter, Halbleiterelemente oder temperaturempfindliche
Elemente. Aus den Polyionkomplexen hergestellte Folien eignen sich insbesondere als Ultrafiltrations- und
Dialysemembranen für medizinische Zwecke, z.B. in künstlichen Nieren oder Lungen bzw. als Kontaktlinsen, sowie zur Abtrennungoder
Reinigung von Enzymen, Proteinen oder Nucleinsäuren und zur Flüssigkeitsbeseitigung· in der Nahrungsmittelindustrie.
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Die Polyionkomplexe der Erfindung können zu Formkörpern verarbeitet
werden. Folien lassen sich z.B. auf folgende Weise herstellen:
Der Polyionkomplex wird in einem Dreikomponenten-Lösungsmittel
in einer Konzentration von üblicherweise 2 bis 80 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 50 Gewichtsprozent, zu einer Gießlösung
gelöst. Erfolgt die Herstellung des Polyionkomplexes in
einem Dreikomponenten-Lösungsmittel, so läßt sich die erhaltene Lösung nach Einstellen der Konzentration auf den gewünschten
Wert, direkt verwenden. Vorzugsweise wird die Gießlösung unter vermindertem Druck, üblicherweise etwa 1 bis 10 Torr, genügend lange, vorzugsweise 20 bis 30 Sekunden, entlüftet. Hierauf
gießt man die entgaste Gießlösung.auf eine glatte Platte, z.B. eine Glasplatte, deren Oberfläche vorzugsweise mit einem Silan oder Paraffin vorbehandelt wurde. Die IJberzugsdicke wird vorzugsweise z.B. mit einer Beschichtungsvorrichtung eingestellt. Gegebenenfalls kann man die Lösung auch auf einen Träger, z.B. einen gesinterten Polyolefinträger, z.B. "Tyvek" von Du Pont,
auftragen. Um das Lösungsmittel zu entfernen, wird der Überzug an der Luft 30 Sekunden bis 20 Stunden, vorzugsweise 2 bis
30 Minuten, bei 10 bis 1000C, vorzugsweise 15 bis 600C, getrocknet, wobei sich die obere Oberfläche der Folie gegenüber der
unteren Oberfläche verdichtet. Folien mit dichterer Oberschicht und weniger dichter Unterschicht sind im allgemeinen als
Permeationsmembranen gut geeignet.
einem Dreikomponenten-Lösungsmittel, so läßt sich die erhaltene Lösung nach Einstellen der Konzentration auf den gewünschten
Wert, direkt verwenden. Vorzugsweise wird die Gießlösung unter vermindertem Druck, üblicherweise etwa 1 bis 10 Torr, genügend lange, vorzugsweise 20 bis 30 Sekunden, entlüftet. Hierauf
gießt man die entgaste Gießlösung.auf eine glatte Platte, z.B. eine Glasplatte, deren Oberfläche vorzugsweise mit einem Silan oder Paraffin vorbehandelt wurde. Die IJberzugsdicke wird vorzugsweise z.B. mit einer Beschichtungsvorrichtung eingestellt. Gegebenenfalls kann man die Lösung auch auf einen Träger, z.B. einen gesinterten Polyolefinträger, z.B. "Tyvek" von Du Pont,
auftragen. Um das Lösungsmittel zu entfernen, wird der Überzug an der Luft 30 Sekunden bis 20 Stunden, vorzugsweise 2 bis
30 Minuten, bei 10 bis 1000C, vorzugsweise 15 bis 600C, getrocknet, wobei sich die obere Oberfläche der Folie gegenüber der
unteren Oberfläche verdichtet. Folien mit dichterer Oberschicht und weniger dichter Unterschicht sind im allgemeinen als
Permeationsmembranen gut geeignet.
Anschließend taucht man den auf die Platte oder den Träger gegossenen
Polyionkomplex bei -10 bis +1000C, vorzugsv/eise 0 bis
60°C, und einem pH-Wert von' 1 bis 13 in Wasser oder ein Gemisch
60°C, und einem pH-Wert von' 1 bis 13 in Wasser oder ein Gemisch
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aus Yfasser und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel,
wobei sich die Folie abschält, nachdem das Dreikomponenten-Lösungsmittel entfernt und der Überzug geliert ist. Bei
Verwendung eines Trägers nimmt der Polyionkomplex dessen Form an. · -
Der Polyionkomplex kann durch Erhitzen oder durch Behandeln mit Formaldehyd vernetzt werden. Die Vernetzung.erfolgt z.B. durch
5 Minuten bis 20 Stunden, vorzugsweise 1 bis 10 Stunden, dauerndes . Erhitzen auf 15 bis 1000C, vorzugsweise 50 bis 8O0C. Im
anderen Fall taucht man den Komplex 1 bis 20 Stunden bei 0 bis 1000C, vorzugsweise 15 bis 600C, in eine 1 bis 40gewichtsprozentige
wäßrige Lösung von Formaldehyd. Durch die Vernetzung läßt sich der Durchmesser der im Polyionkomplex vorhandenen
Mikroporen gezielt einstellen. Die Vernetzung kann gegebenenfalls mit Hilfe eines Katalysators erfolgen, jedoch ist dies
nicht unbedingt notwendig. Hierzu werden geringere Mengen, üblicherweise 1/1O bis 1/100 Gewichtsprozent, bezogen auf Formaldehyd,
einer Base, wie Natrium- oder Kaliumhydroxid, oder einer Säure, wie Salzsäure oder Schwefelsäure, eingesetzt.
Im folgenden wird die Herstellung des erfindungsgemäßen PoIykations
beschrieben; vgl. US-PS 365 325.
Das Polyhydroxystyrolgerüst wird durch kationische, radikalische oder thermische Polymerisation von Hydroxystyrol.bzw. durch
radikalische Polymerisation von p-Acetöxystyrol und anschließen-,
de Verseifung synthetisiert; vgl. M. Kato et al., J. Polymer Science, A-1,'Bd. 7 (8) (1969) S. 2405, A-1, Bd. 4 (11) (I966)
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S. 2771 - 80 und B Bd. 7 (8) (1969), S. 605.
Copolymerisate mit Vinylmonomeren werden auf übliche Weise hergestellt.
Die Copolymerisation von Polyhydroxystyrol und Acrylnitril oder Äthylacrylat ist . in der GB-PS 69I 038, die Copolymerisation
von Polyhydroxystyrol und Methacrylat oder Styrol in J. Polymer Science, A-1, Bd. 7 (8) (I969) S. 2175 und die Copolymerisation
von Polyhydroxystyrol und Methylacrylat in der JA-OS 22 187/73 beschrieben.
Die Hydroxystyroleinheit des Polyhydroxystyrols bzw. des Copolymer
isats von Hydroxystyrol und einem Vinylmonomeren wird dann
unter Verwendung eines sekundären Amins in einer Mannich-Reak- .
tion tert.-aminomethyliert. Die Reaktion verläuft nach folgendem
Schema:
+ HCHO +
Die Umsetzung erfolgt entweder mit Formaldehyd oder einer Formaldehyd
liefernden Verbindung, z.B.. Paraformaldehyd. Als sekundäre Amine eignen sich z.B. Dimethylamin, Diäthylamin, Pyrrol,
Pyrrolidin, Diäthanolamin, Piperidin und Morpholin.
Das Molverhältnis von Formaldehyd zu Amin beträgt üblicherweise 3 : 2 bis 2:3: das Amin wird üblicherweise in einer Menge von
50 bis 500 Prozent der pro Hydroxystyroleinheit stöchiometrisch erforderlichen Menge eingesetzt.
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Als Lösungsmittel dient eine wäßrige Lauge, ein C1^-Alkohol,
eine organische C^^-Säure, ein cyclischer Äther, wie Dioxan
oder Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, Acetonitril oder ein Gemisch dieser organischen Lösungsmittel mit Wasser, wobei die
Konzentration der Ausgangsyerbindung etwa 0,1 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 bis 10 Gewichtsprozent, beträgt.
Die Umsetzung erfolgt üblicherweise in einem Autoklaven. Die Reaktionsteraperatur
beträgt 0 bis 2000C. vorzugsweise 20 bis 1500C. Die Reaktionszeit'richtet sich nach der Reaktionstemperatur,
liegt jedoch üblicherweise bei 1 Stunde oder mehr. Im allgemeinen bricht man die Reaktion nach 48 Stunden ab, filtriert
das Reaktionsprodukt ab und trocknet es unter verminder-, tem Druck bei 20 bis 50°C.
Hierauf wird das erhaltene Produkt einer Menshtokin-Reaktion
unterworfen,, oder mit einem Dialkylsulfat oder einer anorganischen
Säure zum erfindungsgemäßen Polykation umgesetzt. Die Reaktion verläuft nach folgender Gleichung:
R-,Χ 2
Beispiele für Verbindungen R,X sind Alkylhalogenide, wie Methyl-Chlorid,
Dialkylsulfate, wie Diäthylsulfat, Salzsäure, Schwefelsäure,
Ameisensäure, Chloressigsäure, Chloräthylalkohol und Chlorhydrin. Die Umsetzung erfolgt üblicherweise in einem Lösungsmittel,
z.B. einem C1-8-AIkOhOl, einem Keton, wie Aceton
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oder Methyläthylketon, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid
oder Hexamethylphosphorsäurearaid, bei 20 bis 1500C. Die Verbindung R3X wird üblicherweise in der 1- bis 10-fachen
Menge eingesetzt, die einer Aminogruppe der Ausgangsverbindung äquivalent ist. Die Ausgangsverbindung wird in 1 bis
lOgewichtsprozentiger Lösung eingesetzt. Bei Verbindungen mit höherem Molekulargewicht ist das Reaktionsprodukt unter Umständen
bei Anwendung höherer Konzentrationen unlöslich, so daß die Konzentration erniedrigt werden muß. Die Umsetzung ist im
allgemeinen nach 3 bis 24 Stunden, höchstens etwa 48 Stunden,
vollständig. Die Reaktion erfolgt entweder in. einem Autoklaven oder in einem offenen Gefäß. Das Produkt wird abfiltriert oder
mit einem Nichtlösungsmittel, wie-Äthylacetat, Dimethyläther
oder Benzol, ausgefällt.
Das Verhältnis von tertiären Aminogruppen zu quaternären Ammo*- niumgruppen im Polykation richtet sich nach der Menge des eingesetzten
Quaternisierungsmittels. Bei Verwendung von Methylbromid verläuft die Reaktion praktisch quantitativ. Dasselbe gilt
im wesentlichen für andere Quaternisierungsmittel, jedoch
ändert sich der Anteil an quaternären Ammoniumgruppen, was durch Vorversuche leicht ermittelt werden.kann.
Das erfindungsgemäße Polyanion kann z.B. durch Sulfonieren von
Polyhydroxystyrol mit konzentrierter Schwefelsäure oder durch Auflösen von Polyhydroxystyrol in Dioxan oder Essigsäure und anschließendes
Sulfonieren mit Chlorsulfonsäure hergestellt werden; vgl. "Macromolecular Syntheses", Bd. 3, S. 14O,
John Wiley & Sons Inc., New York; J. Chem. Soc. (1964), S. 2617.
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In J. Amer. Chem. Soc, Bd. 76 (1954), S. 720, ist schließlich die Polymerisation eines Natrium- bzw. Kaliumsalzes von Styrolsulfonsäure
beschrieben.
Die Herstellung erfolgt z.B. nach folgendem Schema:
konzentrierte oder rauchen-
-f CH2-CH -) (- CH2-CH-)- . de H2SO4 in der 80 bis 100-fachen
Molmenge der Aus- · gangsverbindung
-(· CH-CH2-}- (20 - 1000C, 5 - 7 h)
CH2-CH ^- (r CH2-CH-)-
CH-CH2->
1 g Poly-p-hydroxystyrol (/~#_7 = °>°6 bei 3O0C in Tetrahydrofuran)"
mit einem Molekulargewicht von 4000 wird nach und nach unter Eiskühlung in 100 ml konzentrierter Schwefelsäure gelöst,
dann 7 Stunden bei 1000C umgesetzt und schließlich auf 250C abgekühlt.
Das Reaktionsprodukt wird unter Eiskühlung mit 1 Liter Wasser verdünnt, mit 1 η Natronlauge auf pH 7 gebracht und
hierauf dialysiert. Durch Gefriertrocknen erhält man 0,6 g eines weißen Pulvers.
Die Herstellungsweise und das mittlere Molekulargewicht der in den Beispielen verwendeten Poly-p-hydroxystyrole sind in Tabelle
I zusammengestellt.
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Herstellungsverfahren - mittl. Molekulargewicht
A Thermische Polymerisation . 5 000 - - 10 000
B Kationische Polymerisation
(-20 bis -30OC) 200 000 - 350 000
C Verseifung von Poly-p-acetoxy-
styrol (Verseifungsgrad = 100 %) 1 000 000 - 2 000 000'
Folgende Polymerisationsbedingungen sind bevorzugt:
Polymerisations- Reaktions- Reaktions- Katalysa- Lösungsmitverfahren temperatur zeit - tor tel
thermisch 140 - 150° C 4h - Äthylphenol
kationisch -20 300C 5-10 min BF3-äthe- Methylenrat
Chlorid
radikalisch 40 - 600C 10 - 20 h Azobisiso- Tetrahydro-
buttersäu- furan (oder renitril in Masse)
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Umsetzungen erfolgen bei Normaldruck, falls nichts anderes angegeben ist.
T OH 3
In einem 200 ml fassenden, mit Rührer ausgerüsteten Druckgefäß aus Glas werden 5 g Poly-p-hydroxystyrol (B) in 100 ml Äthanol
gelöst, mit einer 40prozentigen wäßrigen Lösung von 3,8 g Paraformaldehyd
sowie 3,8 g Dirnethylamin versetzt, etwa 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt und schließlich etwa 5 Stunden bei
800C unter dem Eigendruck des Reaktionssystems umgesetzt.Hier-
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auf kühlt man das Reaktionsprodukt auf Raumtemperatur ab und versetzt mit viel Wasser, um das Polymerisat auszufällen. Durch
etwa 24-stündiges Trocknen im Vakuum bei 30 bis 4O0C werden
8,0 g eines weißen bis blaßbraunen, pulverförmigen Polymerisats
erhalten. Anhand des Stickstoffgehalts von 10,9 Prozent wird das Produkt als dimethylaminomethyliertes Poly-p-hydroxystyrol mit
1,65 Dimethylaminomethylgruppen pro Hydroxystyroieinheit identifiziert.
NMR (10 Gew.-% in Aceton bei 34°C) δ = 2,25 ppm (6H, NCH3),
NMR (10 Gew.-% in Aceton bei 34°C) δ = 2,25 ppm (6H, NCH3),
δ'= 3,50 ppm (2H, 0-CH2N).
Gemäß Beispiel I werden 5 g Poly-p-hydroxystyrol (B) in 150 ml Äthanol gelöst, mit 3,8 g Paraformaldehyd und 5,6 g Dimethyl-
amin in 40prozentiger Äthanollösung versetzt und 8 Stunden bei
900C im Druckgefäß umgesetzt. Beim Aufarbeiten des Reaktionsr
Produkts gemäß Beispiel 1 werden 8,0 g eines weißen Polymerpulvers mit einem Stickstoffgehalt von 11,5 Prozent erhalten, das
1,85 Dimethylaminomethylgruppen pro Hydroxystyroieinheit enthält.
Beispiel III
Gemäß Beispiel I werden 1,4 g Formaldehyd als 37prozentige
wäßrige Lösung und 3,3 g Diäthylamin zu 5 g in 100 ml Äthanol gelöstem Poly-p-hydroxystyrol (A) gegeben und 2 Stunden bei
8O0C umgesetzt. Beim Aufarbeiten des Reaktionsprodukts gemäß
Beispiel 1 werden 6,5 g eines blaßbraunen Polymerpulvers erhalten, das zu 40 Prozent aus einem unlöslichen Gel besteht. Die
aoetonlösliche Fraktion weist einen Stickstoffgehalt von
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6,06 Prozent auf, was 0,83 Diäthylaminoraethylgruppen pro Hydroxystyroleinheit
entspricht.
Beispiele IV bis X
3,0 g Poly-p-hydroxystyrol (A) werden in 50 ml Äthanol oder
einer wäßrigen Alkalilauge (pH = 12 ohne Aminzusatz) mit der in Tabelle II genannten Menge verschiedener sekundärer Amine
umgesetzt. Die Reaktionsbedingungen und die.erzielten Ergebnisse
sind in Tabelle II zusammengestellt.
• Tabelle II
Beispiel
Amin
(g)
Lösungs- Temp. Zeit Poly-
mittel (0C) (h) mer- Gew.- Mono-
aus- % mer
beute . (g)
IV n-Dibutylamin 6,5
V Diallylamin 5,1
VI Pyrrolidin 3,6
VII Piperidin 4,3
VIII Morpholin 4,4
IX Diäthanolamin 5,3
X Diphenylamin 8,5
* (N) Anzahl der Stickstoffatome pro p-Hydroxystyroleinheit
im Polykation (I).
** Tetrahydrofuran
Äthanol | 78 | 4,0 | 3,7 | 4,8 | 0,8 |
wäßrige NaOH |
65 | 2,0 | 2,6 | :5,3 | 0,9 |
Äthanol | 78 | 3,0 | 4,7 | 7,8 | 1,3 |
Äthanol | 95 | 3,5 | 3,2 | 5,1 | 0,7 |
Äthanol | 78 | 4,0 | 3,4 | 5,1 | 0,7 |
Äthanol | 90 | 5,0 | 3,9 | 5,5 | 0,9 |
THF **· | 66 | 2,0 | 6,3 | 5,3 | 1,4 |
Jeweils 1 g der tert.-aminomethylierten Poly-p-hydroxystyrole aus den Beispielen I bis IX werden in jeweils 10 ml einer wäßrigen
Lösung einer äquivalenten Menge von Salz-, Schwefel-, Salpeter-, Phosphor-, Ameisen-, Essig-, Chloressig- bzw. Maleinsäure
zu Salzen umgesetzt und hierbei vollständig gelöst.
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Das lineare Polymere aus Beispiel X ist in wäßriger Salzsäure unlöslich.
Beispiel. XII
3 g,dimethylaminomethyliertes Poly-p-hydroxystyrol aus Beispiel
II werden in etwa 100 ml Methanol gelöst, mit etwa 3 g Methylbromid
versetzt und hierauf 24 Stunden bei Raumtemperatur ste-
hengelassen. Anschließend wird das Reaktionsgemisch in Äthylacetat
gegossen, wobei ein wasserlösliches blaßgelbes Polymerisat anfällt. Der Bromgehalt beträgt nach dem Trocknen 27,0 Prozent.
Die IR- und NMR-Daten (δ = 3,21 ppm (9H, NCH3),
δ = 4,65 ppm (2H, 0-CH2-N) in D2O bei 340C) zeigen, daß ein
quaternäres Ammoniumsalz vorliegt. Aus dem Bromgehalt errechnet sich ein Verhältnis der quaternisierten tertiären Aminogruppen
zu den Aminogruppen des Ausgangspolymerisats von 55 Prozent.
Beispiel XIII "
Anstelle von Methylbroraid wird gemäß Beispiel XII Methyljodid
umgesetzt. Das quaternisierte Polymerisat ist in Methanol unlöslich und,scheidet sich ab. Der Jodgehalt beträgt nach dem
Trocknen 21 Prozent, was einem Reaktionsverhältnis der tertiären Aminogruppen von 46 Prozent entspricht.
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' Beispiele XIV bis XX
Gemäß Beispiel I werden 5 g Poly-p-hydroxystyrol (A) 4 bis 5 Stunden bei 800C mit 3,8 g Dimethylamin und 3,4 g Paraformaldehyd
umgesetzt. Die Aufarbeitung und Analyse des Polymerisats erfolgen ebenfalls gemäß Beispiel I. Das Produkt wird dann mit
verschiedenen Halogenverbindungen quaternisiert. Die Reaktionsbedingungen und Ergebnisse .sind in Tabelle-III zusammengestellt,
Außer in den Beispielen XIV und XV (5 atm) beträgt der ReakT
tionsdruck 1 atm.
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Bei | N-Gehalt des di- aminome- thylierten Polymeri sats (%) |
Tabelle III | Lösungs mittel (150 ml) |
Molver hältnis N im Polyme risat/ Halogen |
Reak- tions- temp. (0C) |
Reak tions zeit, (h) |
- 23 - | Umset zungs- grad (%) |
Löslichkeit (H2O) |
|
spiel | 10,9 | Reaktionsbedingtingen | Methanol | 1/3 | 65 | 6,0 | Reaktionsprodukt | ' 98 | gut | |
XIV | 10,0 | Halogenverbin dung |
Methanol | 1/3 | 25 | 24,0 | Halogen gehalt, Gew.-% |
90 | gut | |
XV | 10,0 | Methylbromid | Methanol | V3 . | . 65 | 10,0 | 29 | ■ 63 | gut | |
XVI | 10,0 | Allylbromid | HMPT | ' 1/3 | 95 ' | 5,0 · | 26 | 39 | gut | |
ΐ- Ο |
XVII | 10,0 | Allylchlorid | HMPT | 1/4 | 100 | 20,0 | 10 | 40 | schlecht ^ |
OO co |
XVIII | 10,1 | Octylchlorid | Methanol | 1/4 | 55 | 4,0 | 8,6 | 100 | gut |
9/0 | XIX· | 10,0 | Octadecyl- chlorid |
Dimethyl formamid |
1/4 | 150 | 1,5 | 8,2 | 29 | schlecht |
■««3 ** (O |
XX | Benzylchlorid | 14,0 | |||||||
Chlorhydrin | 7,4 | |||||||||
HMPT: Hexamethylphosphorsäureamid
Beispiel ΠΙ
2,1 g aus dem Polyhydroxystyrol (A) der Beispiele XIV Ms XX hergestelltes
dimethylaminomethyliertes Poly-p-hydroxystyrol mit
1,6 Dimethylaminomethylgruppen pro Hydroxystyroleinheit werden in 50 ml Methanol gelöst, mit etwa 4 ml Dimethylsulfat versetzt
und 2 Stunden bei 650C umgesetzt. Anschließend gießt man das
Reaktionsgemisch in Äthylacetat, wobei 3 g eines wasserlöslichen Polymerisats anfallen. Die NMR- und IR-Spektren (Absorptionen
bei 1 253, 1 214, 1 060 und 758 cm"1 S0-Gruppe des CH^OSO^-Ions
sowie 1 380 und 1 000 cm"1 CH,O-Gruppe des CH,0S0%Ions sowie
die Elementaranalyse (N =5,2%; S= 12,8 %) bestätigen, daß das
Polymerisat ein quaternäres Ammoniumsalz mit CtUOSO^ als Gegenion
ist. Das Reaktionsverhältnis beträgt etwa 100 Prozent.
Beispiel XXII
2,1 g des in Beispiel XXI hergestellten dimethylaminomethylierten
Poly-p-hydroxystyrols mit 1,6 Dimethylaminomethylgruppen pro-Hydroxystyroleinheit
werden in 50 ml Methanol gelöst, mit etwa 7 g a-Chlor-p-nitrotoluol versetzt und dann 8 Stunden bei 650C
umgesetzt. Hierauf gießt man das Reaktionsgemisch· in Äthylacetat, wobei 2 g eines wasserlöslichen Polymerisats als hellbeiges
Pulver anfallen. Die NMR- und IR-Daten (N02-Absorptionen bei
1 525, 1 350 und 885 cm" ) sowie die Elementaranalyse (N = 9,2 %-, Cl = 11,3 %) bestätigen, daß das Polymerisat als
quaternäres Ammoniumsalz mit p-Nitrobenzylresten vorliegt. Das Reaktionsverhältnis beträgt etwa. 100 Prozent*.
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Beispiel XXIII
CE0W (CH,)O ·
OH ' ^ d
Ein 1 : 1-Copolymerisat von p-Hydroxystyrol und Acrylsäure wird
nach Mannich mit Dimethylamin und Paraformaldehyd in Wasser/Dimethylformamid zu einem dimethylaminomethylierten p-Hydroxystyrol/Acrylsäure-Copolymerisat·
mit 1,67 Dimethylaminomethylgruppen pro Copolymereinheit umgesetzt.
Reaktionsbedinffungen:
Reaktionsbedinffungen:
Copolymerisat : Amin : Aldehyd = 1,4 : 1 : 1 (Gewichtsverhältnis)
1 : 3 : 4,5 (Ä'quivalentverhältnis);
Konzentration der Ausgangsverbindungen im Dimethylformamid/
Wasser-Reaktionssystem (7 : 3; V : V): 10 Gew.-% Reaktionszeit und -temperatur: 4 Stunden; 8O0C.
Das Copolymerisat wird mit Benzylchlorid in Methanol quaterni-
siert, wobei ein weißes Polymerpulver anfällt.
Benzylchlörid/N-Gehalt des Polymerisats =2:1 (Molverhältnis);
Konzentration der Ausgangsverbindungen: 51 Gew.-%;
Reaktionszeit und -temperatur: 24 Stünden; Raumtemperatur;
Elementaranaiyse: N = b,7 %'<
Cl = M %.
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Beispie. 1 XXIV
Ein Copolymerisat aus p-Hydroxystyrol und Acrylnitril (p-Hydroxystyrolgehalt:
63 Molprozent) wird 4 Stunden bei 80°C mit einer 40prozentigen wäßrigen Lösung von Dimethylamin und Paraformaldehyd
in Dimethylformamid/Äthanol nach Mannich zu einem dime- * thylaminomethylierten p-Hydroxystyrol/Acrylnitril-Copolymerisat
mit 1,4'Dimethylaminomethylgruppen pro Hydroxystyroleinheit umgesetzt.
Das erhaltene Copolymerisat wird dann 5 Stunden bei 650C mit Methylbromid in Methanol zu einem weißen pulverförmigen
trimethylammoniummethylierten p-Hydröxystyrol/Acrylnitril-Copolymerisat
in der Bromidform umgesetzt, das in V7asser gut löslich ist. Die Elementaranalyse (N = 7,6 %■ Br = 30 %) bestätigt,
daß das Copolymerisat vollständig quaternisiert ist.
Beispiel XXV
2,0 g eines radikalisch hergestellten Copolymerisäts aus p-Hydroxystyrol
und Styrol (p-Hydroxystyrolgehalt: 67 Molprozent) werden 1 Stunde bei Raumtemperatur und dann weitere 2 Stunden
bei 66°C nach Mannich mit 1,0g einer 40prozentigen wäßrigen
Dimethylaminlösung und 1,0 g Paraformaldehyd in 100 ml Tetrahydrofuran
umgesetzt. Beim Eingießen der Reaktionslösung in Wasser fällt ein weißes Polymerpulver aus. Die Elementaranalyse
( N = 6,5 %) bestätigt, daß etwa eine Dimethylaminomethylgruppe
pro Hydroxystyroleinheit eingeführt ist. 2,0 g des Copolymerisäts werden 5 Stunden bei 65°C mit 2,0 g Methylbromid in 100 ml
Methanol/Tetrahydrofuran umgesetzt, wobei ein weißes, pulverförmiges
trimethylammoniummethyliertes p-Hydroxystyrol/Styrol-Copolymerisat
in der Bromidform anfällt, das in V/asser gut löslich
ist. Die Elementaranalyse (N = 4,2 %; Br = 24 ?6)bestätigt, daß
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das Polymerisat vollständig quaternisiert ist*
Beispiel XXVI ' '
4,4 g eines radikalisch hergestellten Copolymerisate aus p-Hydroxystyrol
lind Äthylacrylat -(p-Hydroxystyrolgehalt: 50 Molprozent)
werden 1 Stunde "bei Raumtemperatur und dann weitere 4 Stunden "bei 800C nach Mannich mit 7,7- ml einer 40prozentigen wäßrigen
Dimethylaminlösung und 1,7 g Paraformaldehyd in 100 ml Äthanol umgesetzt. Beim Eingießen der Reaktionslösung in Wasser fällt
ein weißes Polymerpulver an. Die Elementaranalyse (N = 5,39 %)
bestätigt, daß ein dimethylaminomethyliertes p-Hydroxystyrol/ Äthylacrylat-Copolymerisat mit 1,36 Dimethylaminomethylgruppen
pro Hydroxystyroleinheit vorliegt.
4 g des Copolymerisats werden 5 Stunden bei 65°C mit -10 ml einer
4prozentigen Natronlauge und 50 ml Methanol zum dime thy laminomethylierten p-Hydroxystyrol/Acrylsäure-Copolymer!sat hydrolysiert.
Anschließend quaternisiert man 2,9 g des erhaltenen Copolymerisats mit"6,0 g Dimethylsulfat in 100 ml Methanol. Die
Elementaranalyse (N = 4,2 %; S = 9,6 %) "bestätigt., daß praktisch
alle Stickstoffatome quaternisiert sind. Das Copolymerisat löst
sich gut in Wasser.
In den folgenden Beispielen werden folgende Bezeichnungen verwendet
:
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: Grenzviskositätszahl, gemessen in wäßriger 0,1 η Na-
triumbromidlösung bei 30°C;
/Ν/ : Anzahl der Stickstoffatome pro p-Hydroxystyroleinheit
/Ν/ : Anzahl der Stickstoffatome pro p-Hydroxystyroleinheit
im Polykation (I);
/ßj : Anzahl der SO,M-Gruppen pro p-Hydroxystyroleinheit im
/ßj : Anzahl der SO,M-Gruppen pro p-Hydroxystyroleinheit im
sulfonierten Poly-p-hydroxystyrol: Äquivalentverhältnis: Verhältnis von Polykation zu Polyanion;
Lösungsmittel A: 51 Gew.-% Wasser, 18 Gew.-% Aceton,
31 Gew.-% Natriumbromid;
Lösungsmittel B: Wasser/1,4-Dioxan/Dimethylsulfoxid/kon-
zentrierte wäßrige Bromwasserstoffsäure
im Gewichtsverhältnis 10.: 10 : 1 : 20;
Lösungsmittel C: ¥asser/i,4-Dioxan/Dimethylsulfoxid/kon-
zentrierte wäßrige Bromwasserstoff säurelösung = 17, 17, 17 bzw. 49 Gew.-%.
Raumtemperatur: 20 bis 300C.
Beispiel 1
0,5 g trimethylammoniummethyliertes Poly-p-hydroxystyrolbromid
(/it/ 1,60; Br/N = 1,0; fyj 0,084) werden mit 250 ml Wasser in
ein 1-Liter-Becherglas· gefüllt und unter Rühren gelöst. Getrennt davon gibt man 0,5 g eines Redoxpolymeren (^%/ = 0,438) von
Natrium-p-styrolsulfonat und 250 ml Wasser in ein 500 ml-Becherglas
und rührt das Gemisch bis zur Lösung. Hierauf tropft man die erhaltene wäßrige Lösung des Polyanions /Poly-(natrium-pstyrolsulfonat)/
bei Raumtemperatur zu der wäßrigen Lösung des Polykations (trimethylammoniummethyliertes Poly-p-hydroxystyrolbromid)
in einem Äquivalentverhältnis von 0,9, wobei sich ein weißer Niederschlag bildet. Das Gemisch wird 1 Stunde bei Raumtemperatur
gerührt, worauf man den Niederschlag des Polyionkom-
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plexes abfiltriert, gründlich mit Wasser wäscht, mit Aceton behandelt
und im Vakuum trocknet. Es werden 0,16 g eines gelblich weißen Pulvers erhalten.
Elementaranalyse:-N-= 3,81 %-, S = 7,47 %; N/S = 1,17.
IR-Spektrum:. 1205, 1180, 1033, 1008, 670, 875 und 830 cm"1.
Aus dem Spektrum geht hervor, daß sich eine ionische Bindung zwischen dem Polykation und dem Polyanion ausgebildet hat. Der
Polyiorikomplex ist in den Lösungsmitteln A und B gut löslich.
0,8 g des Polykations und 0,35 g des Polyanions aus Beispiel 1
werden gemäß Beispiel 1 in einem Äquivalentverhältnis von 1,8 zu 0,05 g eines weißen pulverförmigen Polyionkomplexes umgesetzt.
Elementaranalyse: N = 3,85 %; S = 6,23 %', N/S = 1,41. Der ionische
Aufbau wird durch das IR-Spektrum bestätigt. Der Polyionkomplex ist in Lösungsmittel B gut löslich, in Lösungsmittel A
wenig löslich.
0,35 g eines trimethylammoniummethylierten Poly-p-hydroxystyrolbromids
(/nJ = 1,60; Br/N =1,0; f%.J = 0,563), das sich von
einem Poly-p-hydroxystyrol mit einem Zahlenmittel von 190 000
ableitet, werden mit 0,7 g des Polyanions aus Beispiel 1 gemäß Beispiel 1 in einem Äquivalentverhältnis von 0,46 zu 0,4 g eines
gelblich weißen, pulverförmigen Polyionkomplexes umgesetzt. Elementaranalyse: N=3,37#; S =8,90%; Br = weniger als 0,3 %;
N/S = 0,86. Der erhaltene Polyionkomplex ist in den Lösungsmitteln A und B gut löslich.
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Beispiel 4
0,5 g Ν,Ν-dimethyl-N-benzylammoniummethyliertes Poly-p-hydroxystyrolchlorid
(/n/ = 1,60; Cl/N =1,0; [T[J - 0,104) werden mit
0,5 g- des Polyanions aus Beispiel 1 gemäß Beispiel 1· in einem Äquivalentverhältnis' von 0,80 zu 0,41 g eines blaßbraunen, pul- '
verförmigen Polyionkomplexes umgesetzt.-Elementaranalyse: N = 2,68 %-, S = 7,49 %; N/S = 0,82.
IR-Spektrum: 1216, 1180, 1038, 1009, 670, 885, 830, 700 und
755 cm . Das Spektrum bestätigt den Aufbau des Polyionkomplexes. Der Polyionkomplex ist in Lösungsmittel B gut, in Lösungsmittel
A wenig löslich.
Das in Beispiel 1 verwendete Polyanion entspricht dein von Beispiel
4, jedoch ist das Polykation aus Beispiel 1 anders aufgebaut als das in Beispiel 4 verwendete. Das Polykation aus Beispiel
1 enthält eine Trimethylammoniumgruppe, während das in Beispiel 4 verwendete Polykation eine Dimethylbenzylanmioniusigruppe
aufweist. In diesem Beispiel werden die Polyionkomplexe der Beispiele
1 und 4 in einem Wasser/Aceton/Natriumbromid-Gemisch auf
ihre Löslichkeit untersucht. Die Löslichkeits-Gleiehgevichtskurven sind in Figur 1 mit der eines üblichen Polyionkomplexes verglichen,
der sich von Polyvinylbenzyltrimethylainmoniumchlorid
(Zahlenmittel: 760 000) als Polykation und Poly-(natriuia-pstyrolsulfonat)
als Polyanion ableitet. Die Löslichkeitskurven der Polyionkomplexe aus den Beispielen 1 und-4 sind durchgezogen
bzw. gepunktet, während die des bekannten Polyionkomplexes unterbrochen ist. Aus Figur 1 geht hervor, daß die lonenkonzentration
des. methylgruppenhaltigen Polyionkomplexes hoch ist, da die Me-
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thylgruppe weniger hydrophob als die Benzylgruppe ist, und daß dieser Polyionkomplex im angewandten Lösungsmittelsystem auch
bei niedrigem Acetongehalt löslich ist. Daraus kann geschlossen werden, daß der 1., 6 Trimethylammoniummethylgruppen pro p-Hydroxystyroleinheit
enthaltende Polyionkomplex aus Beispiel 1 einen größeren Löslichkeitsbereich aufweist, als der 1,0 Trimethylammoniummethylgruppen
pro Styroleinheit aufweisende, übliche Polyionkomplex vom Styroltyp.
0,51 g des Polykations aus Beispiel 1 werden unter Rühren in · 25 ml Wasser gelöst. Daneben werden 0,51 g sulfoniertes Poly-phydroxystyrol
(S = 17,0 ?0» das durch Umsetzen von Poly-p-hydroxystyrol
mit einem Zahlenmittel von 4000 und /^J von 0,06 (gemessen
in Tetrahydrofuran bei 300C) mit konzentrierter Schwefelsäure
hergestellt worden ist, unter Rühren in 25 ml Wasser zu einer Polyanionlösung gelöst. Die beiden wäßrigen Lösungen werden
dann bei Raumtemperatur unter Rühren vermischt und eine weitere Stunde bei-Raumtemperatur gerührt, wobei sich ein Polyionkomplex
als schwarzbrauner Niederschlag abscheidet. Durch Abfiltrieren erhält man 0,95 g eines Feststoffs. - .
Elementaranalyse: N = 3,54 %-, S = 7,63 %; N/S = 1,06.
IR-Spektrum: 1220, 1170, 1043, 647, 614, 883, 836 und 811 cm"1.
Das Spektrum bestätigt die Struktur des Polyionkomplexes. Der Polyionkomplex ist in Lösungsmittel A nicht löslich, in Lösungsmittel
B löslich und in Lösungsmittel C gut löslich.
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Beispiel 7
0,5 g des Polykations aus Beispiel 4 werden mit 1,0 g sulfonierten
Poly-p-hydroxystyrol (/S/ = 1,85; ffyj = 0,421), das sich'
von Poly-p-hydroxystyrol mit einem Zahlenmittel von 150 000 ableitet, als Polyanion gemä.ß Beispiel 1 in einem Äquivalentverhältnis
von 1,32 zu 0,9 g eines weißen pulverförmigen Polyionkomplexes
umgesetzt.
Elementaranalyse: N = 3,24 %; S = 7,05 %; N/S = 1,05. Die Struktur
des Produkts wird durch das IR-Spektrum bestätigt. Der PoIyionkomplex
ist in jedem der Lösungsmittel A, B und C gut löslich.
B e'i spiel 8
1 g eines trimethylammoniummethylierten Poly-p-hydroxystyrolbromids
(/N/ = 1,55; Br/N =1,0; ßtl = 0,402), das sich.von Polyp-hydroxystyrol
mit einem Zahlenmittel von 150 000 ableitet, wird als Polykation in einem 10 ml-Becherglas vorgelegt und mit
1 ml des Lösungsmittels C versetzt, wobei sich eine beige, klare, viskose Lösung bildet. Daneben werden 1 g eines Redox-Polymeren
von Natrium-p-styrolsulfonat (/"5^/ = 0,623) als Polyanion in
einem 10 ml-Becherglas vorgelegt, und mit 1 ml des Lösungsmittels C sowie 1 ml Wasser versetzt, wobei sich eine hellgelbe,
klare viskose Lösung bildet. Das Äquivalentverhältnis von Polykation zu Polyanion beträgt 0,90. Die Polyanionlösung und die
Polykationlösung werden gleichförmig vermischt und 5 Minuten gerührt. Die erhaltene, 31 gewichtsprozentige Lösung eines PoIyionkomplexes
wird bei Raumtemperatur 20 bis 30 Sekunden bei 1 bis 10 Torr entgast und dann auf eine Glasplatte von 15 χ 10 cm
Größe gegossen.. Hierauf stellt man die Überzugsdicke mit einer
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Chromatographie-Beschichtungsvorrichtung auf etwa 0,1 mm ein, erwärmt den Überzug 2 Minuten zum Verdampfen des Lösungsmittels
auf Raumtemperatur und taucht ihn dann langsam in Eiswasser ein. Nach etwa 30 Sekunden trübt sich der Überzug und nach 5 Minuten
hat sich die Folie des Polyionkomplexes von der Glasplatte abgelöst. 1 Stunde nach dem Eintauchen wird die Polyionkomplex-Folie
in 25°C warmes Wasser getaucht und so 1 Stunde belassen. Die erhaltene
gelbliche, halbtransparente Folie weist einen Wassergehalt von 62,4 Prozent, eine Dicke von 0,140 mm, eine Wasserdurchlässigkeit
von 0,027 ml/min/cm (1 kg/cm ), eine Zugfestigkeit
von 24 kg/cm und eine Ultrafiltrationswirkung (Rückhaltung des gelösten Stoffs) von 0 Prozent für Kreatinin, 2,4 Prozent
für Vitamin B12, 10 Prozent für Trypsin und 98,2 Prozent
für Hämoglobin auf.
Gemäß Beispiel 8 wird eine Polyionkomplex-Folie hergestellt, wobei
jedoch die Konzentration der Gießlösung 20 Prozent beträgt.
Man erhält eine weiße, etwas transparente Folie mit einem Wassergehalt von 74,7. Prozent, einer Dicke von 0,29 mm, einer Wasserdurchlässigkeit
von 0,292 mi/min-cm (1 kg/cm ) und einer Zugfestigkeit von 9 kg/cm .
Beispie 110
Gemäß Beispiel 8 wird eine Polyionkomplex-Folie hergestellt, wobei
jedoch die Konzentration der Gießlösung 15 Prozent beträgt. Man erhält eine weiße, nicht transparente Folie mit einem Wassergehalt
von 79,3 Prozent, einer Dicke von 0,53 mm und einer Wasserdurchlässigkeit von 0,768 mj/min-cm (1 kg/cm ).
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Beispiele 11 bis 14
Gemäß Beispiel 8 werden Polyionkomplex-Folien hergestellt, wobei jedoch das Äquivalentverhältnis von Polykation zu Polyanion
0,3 bis 1,8 beträgt. Die Eigenschaften der erhaltenen Folien sind in Tabelle IV wiedergegeben.
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to
co
to to
co
to to
Bei | Äquivalent | Dicke (mm) |
Polyionkomplex-Folie | Wa s s e rdurch- lässigkeitp (ml/min-cm ) (1 kg/cm2) |
Zugfestig keit (kg/cm2) |
Dehnung | Aussehen |
spiel | verhältnis Polykation/ Polyanion |
0,207 · | Wassergehalt | 0,704 | 3 | 10 | ■ farblos, transparent |
11 | 1,81 | "0,121 | 79,6 | 0,028 | ■ 21 ' | - | hellgelb, halbtransparent |
12 | 0,90 | 0,150. | 63,8 | 0,032 | . 15 | blaß-hellgelb, halbtransparent |
|
: 13 | 0,50 | 0,164 | 75,6 | 0,028 | '6 | -■ | blaß-weiß, ! halbtransparent J |
i 14 | 0,30 | 83,1 | |||||
O CO NJ
Das Verhältnis von Viassergehalt und Wasserdurchlässigkeit der Polyionkomplex-Folien aus den Beispielen 8 bis 14 ist in Figur
mit dem einer üblichen Polyionkomplex-Folie vom Styroltyp verglichen.
Aus Figur 2 geht hervor, daß die aus den erfindungsgemäßen Polyionkomplexen hergestellten Folien auch bei gleichem
Viassergehalt eine höhere Viasserdurchlässigkeit besitzen. Dies beruht vermutlich darauf, daß die Polyionenkomplexe der Erfindung
eine höhere Ionendichte aufweisen (das von Poly-p-hydroxystyrol
abgeleitete Polykation enthält etwa 1,6 Trimethylammoniummethylgruppen
pro p-Hydroxystyroleinheit, während übliche Polykationen vom Styroltyp maximal 1,0 derartige Gruppen pro Styroleinheit
aufweisen); außerdem enthalten.die Polyionkomplexe der Erfindxmg
eine phenolische Hydroxylgruppe, die zur Wasserstoffbrückenbindung
befähigt ist und dadurch die Wasserdurchlässigkeit erhöht.
Gemäß Beispiel 8 wird eine Polyionkomplex-Folie hergestellt,
jedoch wird ein Redox-Polymeres von Natrium-p-styrolsulfonat
(.Py,] - 0,623) als Polyanion und trimethylammoniummethyliertes
Poly-p-hydroxystyrolbromid (/N/ = 0,87; D^J = 0,450) als PoIy-•kation
verwendet, wobei das Äquivalentverhältnis 0,71 und die Konzentration der Gießlösung 2-1 Prozent beträgt. Man erhält eine
weiße, halbtransparente Folie von 0,115 mm Dicke, einem Viassergehalt von 74,8 Prozent, einer Wasserdurchlässigkeit von
0,030 ml/min-cm (1 kg/cm ), einer Zugfestigkeit von 14 kg/cm2
und einer Ultrafiltrationswirkung von 4,8 Prozent für Vitamin B12, 16,8 Prozent für Trypsin und 95,7 Prozent für Hämoglobin.
Die nur wenige Ammoniummethylgruppen aufweisende Folie dieses .Beispiels besitzt nur geringe Wasserdurchlässigkeit.
A09839/Ö742
Beispiele 16 bis 21
Gemäß Beispiel 8 werden Gießfolien aus Polyionkomplexen hergestellt,
wobei jedoch trimethylammoniummethyliertes Poly-p-hydroxystyrolbromid·(/N/
= 1,71; Efy] = 0,3^3) als Polykation und
ein Redox-Polymeres von Kalium-p-styrolsulfonat (/^_7 = 2,79)
als Polyanion verwendet wird und das Äquivalentverhältnis 1,0 und die Konzentration der Gießlösung 20 bis 22 Gewichtsprozent
betragen. Das Lösungsmittel der Gießlösung besteht aus 20 Gewichtsprozent Wasser, 30 Gewichtsprozent des in Tabelle V
genannten organischen Lösungsmittels und 50 Gewichtsprozent einer konzentrierten wäßrigen Bromwasserstoffsäurelösung. Die Eigenschaften
der erhaltenen Polyionkomplex-Folien sind in Tabelle V wiedergegeben. Die Auflösungstemperatur beträgt 250C. Bei Änderung
der Lösungsmittelzusammensetzung ändert sich auch die Löslichkeit des Polyionkomplexes. Die bestlöslichen Polyionkomplexe
lösen sich in einer Menge bis zu etwa 400 bis 500 g/Liter des Lösungsmittels.
409839/0742
CD 00 CO CO
Bei | • | ΐβ ; | Organisches Lösungs-j] | Löslich- . | Dicke (mm) |
Wasser gehalt (tf) |
Polvkomplex-Folie | Zugfestig keit 2 (kg/cm ) |
Ultrafiltrations- wirkunR (%) |
Cytochrom C |
spiel | 17 i | mittel I ] I! |
-ceit des Polyion- tcomplexes* |
0,19 | 77 | Wasser- durch- lässig- keit ** |
12 | Vitamin B12 | 100 | |
j 18 | Hexamethyl- phosphorsäureamid |
A | 0,21 | '81 | 0,11 | '. .9 | 0 ; | 100 | ||
j 19 I |
Dimethylsulfoxid j | B | 0,19" | 79 | 50,18 | 8 | 3 | 100 | ||
I 20 | Dimethylformamid | A | 0,22 | 82 | 0,18. ■ | 7 | -3 | 100 | ||
i 21 j I |
Dioxan | C | 0^23 | 83· | 0,17. | 1 | 4 | |||
Tetrahydrofuran | C | 0,22 | 81 | - | 8 | - | 100 | |||
Isopropanol | B | 0', 11 | 18 ; | |||||||
* A: sehr.gut löslich, B: gut löslich,
** ml/min-cm (1 kg/cm^)
C: wenig löslich
Beispiel 22
Gemäß Beispiel 1 wird ein Polyionkomplex aus 0,5 g trimethylammoniummethyliertem
Poly-m-hydroxystyrolbromid (/n/ = 1,0;
jjhj - 0,075)» das sich von· Poly-m-hydroxystyrol mit einem Zahlenmittel
von 200 000 ableitet, sowie 0,5 g Poly-(natrium-pstyrolsulfonat)
(/jj?7 = 0,438) hergestellt. Man erhält 0,4 g
eines weißen pulverförmigen Polyionkomplexes. Elementaranalyse: N = 3,30 %; S = 7,72 %; N/S =0,98.
Eine aus dem erhaltenen-Polyionkomplex gemäß Beispiel 8 hergestellte
Folie besitzt eine "Wasserdurchlässigkeit von 0,065 ml/min-cm (1 kg/cm ) -und verhindert vollständig den
Durchtritt von Cytochrom G mit einem Molekulargewicht von ' 12 400.
Beispiele- 23 bis 26
Gemäß Beispiel 8 werden Polyionkomplex-Folien aus einem Redox-Polymeren
von Natrium-p-styrolsulfonat (/%J = 0,640) als PoIyanion
und trimethylammoniummethyliertem Poly-p-hydroxystyrolbromid (/M7 = P,87 - 1,71; Br/N = 1; f%J = 0,3 - 0,6) bei.einem
Äquivalentverhältnis von 1,0 hergestellt. Die Eigenschaften der erhaltenen Folien sind in Tabelle VI wiedergegeben. Aus Tabelle
VI geht hervor, daß die Folie aus Beispiel 23, die nur wenige Ammoniummethylgruppen aufweist, geringe Wasserdurchlässigkeit
besitzt.
409839/0742
CO CO CO
Bei | Polvkation * | [TCJ | Konzentra | Polvionkomplex-Folie | Dicke (mm) |
Wasser gehalt |
Wa s serdurch- lässigkeit |
Aussehen | Ultrafiltrations wirkung 00 ** |
Cytochrom C |
spiel | &J | tion der Gießlösung, 00 |
0,082 | (Si) | ml/min-cm2 (1 kg/cm^) |
farblos, transparent |
Vitamin | 100 | ||
0,87 | 0,450 | 17 | 0,087 | 79,7 | 0,040 | leicht hellgelb, transparent |
2,4 · | 100 | ||
23· | 1,30 | 0,547' | 21 | 0,115 | 64,8 | 0,048 .. | blaß-gelb-; lieh, halb transparent |
9,5 | 100 | |
24 | •1,47 | 0,563 | 21 | 0,092 | 71,4 , | 0,067 ' | weiß, nicht transparent |
13,5 | 100 | |
■25 | 1,71 | 0,343' | 20 | 72,5 | 0,182 | 4,0/ | ||||
26 |
* Das Molekulargewicht des Poly-p-hydroxystyrols beträgt 100 000 bis 200 000;
** Der Ultrafiltrationstest wird mit zwei Folien durchgeführt.
CD (JD K)
Beispiel ' 27
Eine der Folie aus Beispiel 8 ähnliche Folie (Dicke 0,117 mm;
Wasserdurchlässigkeit 0,036 ml/min-cm (1 kg/cm ); Ultrafil-'
trationsvrirkung Q Prozent für Vitamin B 12 und 100 Prozent für
Hämoglobin) wird 1 Stunde·, in 60°C warmes Wasser getaucht, worauf
die Wasserdurchlässigkeit 0,035 ml/min-cm (1 kg/cm ) und die Ultrafiltrationswirkung für Vitamin B 12 1,4 Prozent beträgt.
Eine der Folie aus Beispiel 8 ähnliche Folie (Dicke 0,117 mm;
Wasserdurchlässigkeit 0,036 ml/min-cm (1 kg/cm )) wird 4 Stunden bei Raumtemperatur in eine wäßrige Formaldehydlösung getaucht,
worauf die Foliendicke 0,146 mm und die Wasserdurchlässigkeit 0,022 ml/min-cm (1 kg/cm ) beträgt.
Beispiele 29 bis 33
Gemäß Beispiel 8 werden Polyionkomplex-Folien aus einem Redox-Polymeren
von Kalium-p-styrolsulfonat {ßlJ = 2,79) als PoIyanion
und trimethylammoniummethyliertem Poly-p-hydroxystyrolbromid
(/N/ = 0,87 - 1,80; Br/N = 1; fxJ =0,3-0,6) als PoIykation
mit einem Äquivalentverhältnis von 1,0 hergestellt. Die Eigenschaften der erhaltenen Folien sind in Tabelle VII wiedergegeben.
409839/0742
*■» ο co
Bei | Polykation ', | 0,450 | Konzentra | Polyionkomplex-Folie | Dicke | Wasser | * | 83,8 | Wasserdurch | Aussehen | Ultrafiltrations- | • | ■ 0 | Cytochrom C |
spiel | tion der | (nun) j | gehalt (%) . |
lässigkeit ml/min-cm (1 kg/cm2) |
wirkuns (%) | 100. | ||||||||
/N/ | 0,547 ' | Gießlösung, | 0,108 | 80,7 | 70,5 | 0,066 | trübes weiß, | Vitamin B12 |
||||||
0,87. | . | 6,0 | transparent | Ό | 100 | |||||||||
29· | 0,100 | 73,0 | 0,097 | trübes weiß, | ||||||||||
1,30 | 0,563 | 8,7 | halbtranspa | 0 | ||||||||||
30 | • | rent | 100 | |||||||||||
0,343 | 0,105 | 84,3 | 0,332 | weiß, etwas | • | |||||||||
1,47 | 9,9 | transparent | 0 | 100 | ||||||||||
31 | 0,580 | 0,1.55 | 0,398 | weiß, nicht | ||||||||||
1,71 | 11,7 | transparent I |
0 | 100 ! | ||||||||||
32 | 0,124 | 0,033 | weiß, halb | \ I |
||||||||||
1,80 | 20 | transparent , | ||||||||||||
j 33* ' | ||||||||||||||
I | ||||||||||||||
Zugfestigkeit: 25 kg/cm2
Aus Tabelle VII geht hervor, daß die Folie aus Beispiel 29, die nur wenige Ämraoniummethylgruppen aufweist, nur geringe Wasserdurchlässigkeit
besitzt, während die Folie.aus Beispiel 33,
zu deren Herstellung eine hochkonzentrierte Gießlösung verwendet wurde, hohe Zugfestigkeit, jedoch etwas geringere Wasserdurchlässigkeit
aufweist.
Gemäß Beispiel 8 wird aus 0,5 g sulfoniertem Poly-p-hydroxystyrol
(/s/ = 1,0: /?_/ = 0,628), das durch Auflösen von PoIy-.p-hydroxystyrol
mit einem Zahlenmittel von 110 000 in Dioxan und anschließendes Sulfonieren mit Chlorsulfonsäure hergestellt
worden ist, als Polyanion und 0,5 g trimethylammoniuramethyliertem
Poly-p-hydroxystyrolbromid (/N/ = 1,71; /%7 - 0,343) als
Polykation in einem Äquiyalentverhältnis von 0,75 eine Polyionkomplex-Folie
hergestellt, wobei die"Konzentration der Gießlösung 22 Prozent beträgt. Die erhaltene blaß-weiße, semitransparente
Gießfolie hat eine Dicke von 0,135 mm, einen Wassergehalt
von 69,0 Prozent und eine Wasserdurchlässigkeit von
O * O
0,067 ml/min-cm (1 kg/cm ).
Beispiel 35
Gemäß Beispiel 34 wird eine Polyionkomplex-Folie hergestellt,
wobei jedoch die Konzentration der Gießlösung 12,8 Prozent und das Äquivalentverhältnis 1,44 beträgt. Man erhält eine weiße,
nicht transparente Folie von 0,105 mm Dicke, einem Wassergehalt von 75,3 Prozent, einer Wasserdurchlässigkeit von
0,107 ml/min-cm (1 kg/cnr) und einer Ultrafiltrationswirkung
von 0 Prozent für Vitamin B 12, 94 Prozent für Cytochrom C und
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85 Prozent für Hämoglobin.
Beispiel.36 (Copolymerkation - Homopolymeranion)
25 g eines alternierenden Copolymerisats von .p-Hydroxystyrol
und Maleinsäureanhydrid (p-Hydroxystyrolgehalt: 50 Molprozent; Zahlenmittel: etwa 200 000) werden in 200 ml Tetrahydrofuran
gelöst, mit 18 g Paraformaldehyd und 51 ml einer 40prozentigen
wäßrigen Lösung von Dimethylamin versetzt und anschließend 5 Stunden bei 65°C nach Mannich umgesetzt, wobei 30 g eines dime
thylaminomethyliert en Copolymerisats mit einem Stickstoffgehalt von 8,0 Prozent erhalten werden. Das Copolymerisat wird
als Polykation bei der anschließenden Herstellung eines PoIyionkomplexes
eingesetzt.
56 g Poly-p-hydroxystyrol mit einem Zahlenmittel von etwa
300 000 werden in 2 Liter Dioxan gelöst und mit 270 g Chlorsulfonsäure versetzt, worauf man 3 Stunden bei 8O0C sulfoniert.
Das Reaktionsgemisch wird dann auf Raumtemperatur abgekühlt und in η-Hexan gegossen, wobei sich ein Polyanionniederschlag bildet.
Der Niederschlag wird in 500 ml Wasser gelöst und gegen destilliertes Wasser in einem Celluloserohr dialysiert, um
Schwefelsäure und Salzsäure zu entfernen. Anschließend engt man das Dialysat in einem Verdampfer ein und gefriertrocknet es
dann, wobei 95 g eines beigen, sulfonierten Poly-p-hydroxystyrols
erhalten werden. Elementaranalyse: C- = 38,0 %; H = 4,6 %;
S = 14,4 %-, /s/ = 1,14. Die Verbindung wird als Polyaniori bei
der anschließenden Herstellung eines Polyionkomplexes eingesetzt.
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0,5 g des Polykations werden in 100 ml einer 1Oprozentigen
wäßrigen Salzsäurelösung gelöst. Getrennt davon werden 0,5 g des Polyanions in 100 ml Wasser gelöst. Hierauf tropft man die
Polyanionlösung unter Rühren bei Raumtemperatur in einem Äquivalentverhältnis
von 0,51·zur Polykationlösung, wobei sich ein
Polyionkomplex als weißer Niederschlag bildet. Nach 1-stündigem Rühren bei Raumtemperatur wird der Niederschlag abfiltriert,
gründlich mit Wasser und Aceton gewaschen und anschließend im Vakuum getrocknet, wobei O,5g eines weißen, pulverförmigen
Polyionkomplexes erhalten werden. Elementaranalyse: N = 3,9 %',
S = 7,8 %; N/S = 1,14. IR-Spektrum: 1590, 1407, 1200, 1033,
1005, 880, 827 und 670 cm . Die analytischen Daten bestätigen, daß ein Polyionkomplex mit ionischer Bindung zwischen dem PoIykation
und dem Polyanion vorliegt. Der Polyionkomplex ist in Lösungsmittel C leicht löslich. ' · . .
Beispiel 37 (Copolymerkation - Homopolyrceranion) v
10 g des Polykations aus Beispiel 36 werden in Methanol gelöst und dann durch 3-stündiges Umsetzen bei 650C mit 10 g Methylbromid
quaternisiert. Beim Umfallen des quaternisierten Polykations
in überschüssigem Äthylacetat werden 13 g eines trimethylammoniummethylierten Copolymerisats erhalten.
Elementaranalyse: N = 4,6 %, Br = 23 %' Br/N = 0,88. Das Copolymerisat
dient als Polykation bei der anschließenden Herstellung des Polyionkomplexes. Als Polyanion wird das -Anion aus Beispiel
36 verwendet.
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Jeweils 0,5 g des Polykations und*Polyanions werden getrennt
voneinander in 100 ml Wasser gelöst. Die Polyanionlösung wird
dann bei Raumtemperatur unter Rühren in einem Äquivalentverhältnis von 0,40 .zu der Polykationlösung getropft, wobei sich
ein Polyionkomplex als weißer Niederschlag bildet. Nach weiterem
1-stündigem Rühren bei Raumtemperatur wird der Niederschlag
abfiltriert, gründlich mit Wasser/Aceton gewaschen'und dann im
Vakuum getrocknet, wobei 0,34 g eines weißen pulverförmigen Ionkomplexes erhalten werden. Elementaranalyse: N = 3,2 %;
S = 7,7 %; N/S = 0,95. Das IR-Spektrum zeigt, daß ein Polyionkomplex
mit ionischer Bindung zwischen dem Polykation und dem Polyanion vorliegt. Der Polyionkomplex ist in Lösungsmittel C
leicht löslich. ' .
Beispiel 38 (Copolymerkation - Homopolymeranion)
0,9 g eines radikalisch hergestellten Copolymerisate von ρ-Hydroxystyrol und Acrylnitril (p-Hydroxystyrolgehalt:
60 Molprozent; Zahlenmittel: etwa 70 000) werden in 100 ml Tetrahydrofuran gelöst, mit 3 ml Diäthylamin und 0,7 g Paraformaldehyd
versetzt, 2 Stunden bei 66°C nach Mannich umgesetzt und hierauf aus Wasser umgefällt, wobei.1,3 g eines diäthylaminoraethylierten
Copolymerisats mit einem Stickstoffgehalt von 9,7 Prozent erhalten werden. 1g des Copolymerisats wird
3 Stunden bei 65°C mit Methylbromid in Tetrahydrofuran/Methanol (1 : 1) quaternisiert. Nach beendeter Umsetzung wird die
erhaltene Lösung in Diäthyläther umgefällt, wobei 1,4 g eines NjN-diäthyl-N-methylammoniummethylierten Copolymerisats als
weißer Niederschlag erhalten werden.
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Elementaranalyse: N % 6,2 %; Br = 21 %. Das Copolymerisat wird
als Polykation bei der anschließenden Herstellung eines PoIyionkomplexes
eingesetzt. .
0,5 g des Polykations werden in 100 ml 1Oproζentiger wäßriger
Salzsäurelösung gelöst, während getrennt davon 0,5 g des PoIyanions
aus Beispiel 36 in 100 ml Wasser gelöst werden. Die Lösungen werden dann gemäß Beispiel 36 in einem Äquivalentverhältnis
von 0,56 umgesetzt,, wobei 0^32 g eines Polyionkomplexes
anfallen. Elementaranalyse: N = 4,5 %', S = 6,9 %, Der Polyionkomplex
ist in Lösungsmittel C leicht löslich; durch Zusatz von 5 Prozent Dimethylsulfoxid kann die Löslichkeit noch gesteigert
werden. ·
(Copolymerkation - Homopolymeranion) .
Ein radikalisch hergestelltes Copolymerisat von p-Acetoxystyrol
und Methylraethacrylat (p-Acetoxystyrolgehalt: 55 Molprozent; ·
Zahlenmittel: etwa 450 000) wird in äthanolischer Salzsäure zu Poly-(p-hydroxystyrol-methacrylsäure) hydrolysiert.
1 g des Copolymerisats werden in Y/asser/Dimethylformamid
(3 : 7) gelöst und 3 Stunden bei 10O0C mit Dimethylamin und
Paraformaldehyd nach Mannich umgesetzt, wobei 1,5 g eines dimethylaminomethylierten
Copolymerisats mit einem Stickstoffgehalt von 8,1 Prozent erhalten werden. 1,0 g dieses Copolymerisats
wird mit Benzylchlorid in Methanol quaternisiert, wobei 1,3 g
eines weißen pulverförmigen Polymerisats erhalten werden.
Elementaranalyse: N = 4,82 %; Cl - 12 ψ,. Das Polymerisat wird
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als'Polykation bei der anschließenden Herstellung eines PoIyionkomplexes
eingesetzt. Als Polyanion dient dieselbe Verbindung wie in Beispiel 36.
Jeweils 0,5 g des Polykations und Polyanions werden in einem
Äquivalentverhältnis von 0,92 in Wasser gemäß Beispiel -36 zu 0,78 g eines Polyionkomplexes umgesetzt. Elementaranalyse:
N = 2,1 %; S = 5,9 %; N/S = 0,81. Der Polyionkomplex ist in Lösungsmittel
C leicht löslich.
Beispiel 40 (Copolymerkation - Homopolymeranion)
Ein Copolymerisat von p-Hydroxystyrol und Acrylsäure (p-Hydroxystyrolgehalt:
50 Molprozent) wird in Äthanol gelöst und hierauf 4 Stunden bei 8O0C mit Dimethylamin und Paraformaldehyd nach
Mannich zu einem dimethylaminomethylierten Copolymerisat mit einem Stickstoffgehalt von 5,39 Prozent umgesetzt. Das Copolymerisat
dient als Polykation bei der anschließenden Herstellung eines Polyanionkomplexes. Als Polyanion wird dieselbe Verbindung
wie in Beispiel 36 eingesetzt.
Jeweils 0,5 g des Polykations und Polyanions werden getrennt voneinander in 100 ml Methanol gelöst. Die Polyanionlösung wird
bei O0C unter Rühren in einem Äquivalentverhältnis von 0,71 zu
der Polykationlösung getropft, bis sich das Gemisch trübt. Nach 1-stündigem Stehenlassen bei Raumtemperatur wird der Polyionkomplex
abfiltriert, gründlich mit Methanol gewaschen und im Vakuum getrocknet, wobei 0,58 g eines weißen pulverförmigen Polyionkomplexes
erhalten werden. Elementaranalyse: N = 3,0 %; 3 - 7,3 ^:
4Q9839/0742
N/S = 0,95. Der Polyionkomplex ist in Lösungsmittel C leicht löslich. · ·
Beispiel 41 (Homopolyraerkation - CopQlymeranion)
45 g eines Copolymerisats aus p-Hydroxystyrol und Acrylsäure
(p-Hydroxystyrolgehalt: 50 Molprozent; Zahlenmittel: etwa
110 000) v/erden gleichmäßig in Dioxan/Essigsäure (7:3) ge- · löst und tropfenweise bei O0C mit 500 ml einer Dioxanlösung
von 270 g Chlorsulfonsäure versetzt. Nach 3-stündiger Umsetzung bei 800C wird das Gemisch aus überschüssigem n-Heptan umgefällt.
Der erhaltene Niederschlag wird in 500 ml Wasser gelöst und 2 Tage in einem Celluloserohr gegen destilliertes Wasser dialysiert.
Das Dialysat wird anschließend in einem Verdampfer eingeengt und dann gefriergetrocknet, wobei 65 g eines weißen Pulvers
erhalten werden. Elementaranalyse: C = 42,4 %; S = 15,2 %.
Das Pulver wird als Polyanion bei der anschließenden Herstellung eines Polyionkomplexes eingesetzt.
0,5 g des Polyanions und 0,5 g eines trimethylaramoniummethylierten
Poly-p-hydroxystyrolbromids (/N/ = 1,58: Br/N =1,1;
//// =2,4; Zahlenmittel: etwa 1 780 000) als Polykation werden
in V/asser gemäß Beispiel 36 in einem Äquivalentverhältnis von 0,55 zu einem Polyionkomplex umgesetzt. Elementaranalyse:
-N = 3,7 %; S = 7,9 % und N/S = 1,07. Der Polyionkomplex ist in
Lösungsmittel C leicht löslich.
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Beispiel 42
(semiquaternisiertes Homopolymerkation - Copolymeranion) Poly-p-Hydroxystyrol mit einem Zahlenmittel von etwa 360 000
wird 2 Stunden bei 800C mit Dimethylamin und Paraformaldehyd in
Äthanol nach Mannich zu dimethylaminomethyliertem Poly-p--hydro xystyrol
mit einem Stickstoffgehalt von 10,9 Prozent und einem /N7-Wert von 1,68 umgesetzt. Das Polymerisat wird 10 Stunden
bei 65°C mit 0,5 Mol Methylbromid pro Aminogruppe des Polymerisats
in Methanol quaternisiert, wobei ein weißes pulverförmiges
Poly-p-hydroxystyrol mit tertiären Aminogruppen und quaternären
Ammoniumgruppen erhalten wird. Elementaranalyse: N = 6,97 %',
Br = 18 %; Br/N = 0,45. Das Polymerisat ist in Wasser leicht
löslich. Es dient als Pol'ykation bei der anschließenden Herstellung
eines Polyionkomplexes. Als Polyanion wird dieselbe Verbindung wie in Beispiel 41 - eingesetzt.
0,5 g des Polykations werden mit 0,5 g des Polyanions gemäß
Beispiel 36 in einem Äquivalentverhältnis von 0,73 in Wasser zu
0,41 g eines Polyionkomplexes umgesetzt. Elementaranalyse: N = 3,4 %-, S = 8,2 %) N/S = 0,95. Der Polyionkomplex ist in Lösungsmittel
C leicht löslich.
Beispiel 43 (Homopolymerkation - Homopolymeranion)
Poly-p-hydroxystyrol mit einem Zahlenmittel von etwa 360 000
wird 2 Stunden bei 800C mit Dimethylamin und Paraformaldehyd in
Äthanol nach Mannich zu dimethylaminomethyliertem Poly-p-hydroxystyrol mit einem Stickstoffgehalt.von 10,9 Prozent und einem
/ß/*-\'Iert von 1,68 umgesetzt. Das Polymerisat dient als Polyka-
409839/0742
."- 51 -
tion bei der anschließenden Herstellung eines Polyionkomplexes. Als Polyanion wird ein Redoxpolymeres von Kalium-styrolsulfο-nat
(/^y = 2,79; Zahlenmittel: etwa 1 480 000) eingesetzt.
0,5 g des Polykations werden in 100 ml lOprozentiger wäßriger
Salzsäure gelöst. Getrennt davon werden 0,87 g des Polyanions in 100 ml Wasser gelöst. Hierauf setzt man die Lösungen gemäß
Beispiel 36 in einem Äquivalentverhältnis von 1,0 zu 0,9 g eines weißen pulverförmigen Polymerisats um. Das IR-Spektrum bestätigt,
daß ein Polyionkomplex mit ionischer Bindung zwischen dem Polykation und dem Polyanion vorliegt. Elementaranalyse:
N =4,2%· S= 9,9%; N/S = 0,97. Der Polyionkomplex ist in Lösungsmittel
C gut löslich.
2 g des Polyionkomplexes aus Beispiel 43 werden in 15 g des Lösungsmittels
C zu einer leicht gelben, klaren, viskosen Gießlösung mit einer Konzentration von 11,8 Prozent gelöst. Nach
5-minütigem Rühren wird die Lösung auf eine glatte Acrylplatte von 0,3 mm Dicke gegossen. Man läßt das Lösungsmittel 2 Minuten
bei Raumtemperatur verdampfen und taucht dann die Platte in Eiswasser. Nach etwa 30 Sekunden trübt sich die Oberfläche und
eine milchige Gießfolie löst sich von der Acrylplatte ab. Die Polyionkomplex-Gießfölie besitzt folgende physikalische Eigenschaften:
Wassergehalt: 65 %;
Foliendicke: 0,38 mm: Wasserdurchlässigkeit: 0,021 ml/min-cm2 (1 kg/cm2);
Zugfestigkeit; 5,2 kg/cm ;
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Ultrafiltrationswirkung (Rückhaltung des gelösten Stoffs):
Kreatinin, O %
Vitamin B12, · O %
Cytochrom C, 95 %
Hämoglobin, 100 %.
Vitamin B12, · O %
Cytochrom C, 95 %
Hämoglobin, 100 %.
Beispiel 45'
Gemäß Beispiel 44 wird mit einer 7,5prozentigen Gießlösung eine Polyionkomplex-Gießfolie hergestellt. Die milchige Folie weist einen
Wassergehalt von 90 Prozent, eine Dicke von 0,37 mm und
eine Wasserdurchlässigkeit von 1,5 ml/min~cm (1 kg/cm ) auf.
Beisp.iel 46
2 g des Polyionkomplexes aus Beispiel 41 werden in 12 g des Lösungsmittels C zu einer beigen, klaren, viskosen Gießlösung
mit einer Konzentration von 14,3 Prozent gelöst. Nach 5 minütigem Rühren wird die Lösung auf eine glatte Acrylplatte von
0,3 mm Dicke gegossen. Man läßt das Lösungsmittel 2 Minuten bei Raumtemperatur verdampfen und taucht dann die Platte in Eiswasser,
wobei sich eine milchige Folie bildet. Die Gießfolie weist einen Wassergehalt von 74,0 Prozent, eine Dicke von 0,323 mm,
eine Wasserdurchlässigkeit von 0,101 ml/min-cm2 (1 kg/cm2),
eine Zugfestigkeit von 8,5 kg/cm und folgende Ultrafiltrationswirkung
auf:
Vitamin B12, 10 %
Cytochrom C, 100 %.
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Claims (16)
1. Polyionkomplexe aus einem Polyanion und. einem Polykation
der allgemeinen Formel I
-CJH-CH2-(CM)^- X"
R.
(CH2N+^Hi )
E5
(D
in der die Hydroxylgruppe in ρ- oder m-Stellung zur -CH -CH2-Gruppe
steht, R^, R2 und R-* Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl- oder
gegebenenfalls substituierte Benzylreste bzw. entsprechende
hydroxylsubstituierte Reste bedeuten, bzw.
• - nCr1
einen stickstoff- oder sauerstoffhaltigen heterocyclischen Rest bildet oder ein Dialkanolamin oder N-Alkylalkanolamin darstellt
und R* den Rest: CH2COOH bedeutet oder ein Wasserstoff- oder
Sauerstoffatom ist, das mit dem Stickstoffatom der quaternären Ammoniumgruppe eine coordinative Bindung eingeht, X ein
Halogenatom oder den Rest: ROSO^ darstellt, wobei R ein niederer
Aikylrest ist, ρ einen Wert oberhalb 0, jedoch unterhalb 2 und p1 einen Wert von mindestens 0, jedoch unterhalb 2 haben, die
Summe (p + p1) größer als 0, jedoch niedriger als 2 ist, η mindestens
den Wert 3 hat, (CM) ein Vinylmonomer darstellt und 1 eine beliebige Zahl, einschließlich 0, ist.
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2. Polyionkomplexe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R1, Rp und R, geradkettige oder verzweigte C1_20~Alkyl-,
C, ^-Cycloalkyl-, C2_20-Alkenyl-, gegebenenfalls durch einen
C1 ^-Alkylrest, ein Halogenatom oder eine Nitrogruppe subs ti tu-,
ierte Benzylreste bzw. entsprechende hydroxylsubstituierte Reste bedeuten, bzw.
einen 4- bis 6-gliedrigen, stickstoff- oder sauerstoffhaltigen
heterocyclischen Rest oder ein Dialkänolarain mit einer C1 ^-Alkanolgruppe
oder ein N-Alkylalkanolamin mit einer C^^-Alkyl-
und -Alkanolgruppe darstellt, X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom oder den Rest: ROSO^ bedeutet, wobei R eine Methyl- oder Ithylgruppe
ist, (CM) sich von Maleinsäureanhydrid, Methylmethacrylat, Methylacrylat, Άthylacrylat, Acrylnitril, Acrylamid oder einem
carboxyl!erten Derivat dieser Monomeren ableitet, η einen Wert
von 3 bis 20 000 und 1 einen Wert von mindestens 0, jedoch
unterhalb 9 hat.
3. Polyionkomplexe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polykation trimethylammoniummethyliertes Poly-p-hydroxystyrolbromid
ist.
4. Polyionkomplexe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polykation Ν,Ν-dimethyl-N-benzylammoniummethyliertes
Poly-p-hydroxystyrolchlorid ist.
5. Polyionkomplexe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polykation trimethylammoniummethyliertes Poly-m-hydroxy-
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styrolbromid ist.
6. Polyionkomplexe nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Polyanion ein Polymerisat der allgemeinen Formel II
OR1
(II)
in der p, 1 und η die in Anspruch 1 genannte'Bedeutung haben,
m O oder 1 ist, M ein Viasserstoff-, Alkalimetall- oder Erdalkalimetallatom
oder eine Ammoniumgruppe bedeutet, R1 ein Wasserstoff atom oder die Reste: -SCC M+ oder M+ bzw. Kombinationendieser
Reste darstellt, der Rest ORf in p- oder m-Stellung zur
Vinylgruppe des Ausgangs-Hydroxystyrols steht und (CM)' sich von
Styrol, Methacrylmethacrylat, Methylacrylat, Acrylnitril oder Maleinsäureanhydrid ableitet,
Polystyrolsulfonsäure, Polyvinyltoluolsulfonsäure, Polyvinyl- ι
sulforisäure bzw. entsprechende Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalze
als Polyanionen enthalten.
7. Polyionkomplexe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polyanion Poly-(natrium-p-styrolsulfonat) ist.
8. Polyionkomplexe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyanion sulfoniertes Poly-p-hydroxystyrol ist.
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9· Polyionkomplexe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polyanion Poly-Ckalium-p-styrolsulfonat) ist.
10. Verfahren zur Herstellung der Polyionkomplexe nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polyanion
mit einem Polykation der allgemeinen Formel I in einem Lösungsmittel umsetzt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man Wasser, mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel,
Zweikomponentengemische aus Wasser und mindestens einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel oder Dreikomponentengemische
aus Wasser, mindestens einem, mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel und einer Säure, einer Base oder einem
Salz als Lösungsmittel verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Polykation- und Polyanionkonzentration im Lösungsmittel
0,01 bis 80 Gewichtsprozent beträgt.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei 0 bis 1000C erfolgt.
14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Äquivalentverhältnis von Polykation zu Polyanion 0,1 bis
10 beträgt.
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15. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß 20 bis 100 Prozent der Gesamtstickstoffatome des Polykations
quaternäre Ammoniumgruppen sind.
16. Verwendung der Polyionkomplexe nach den Ansprüchen 1 bis
9 zur Herstellung von Ultrafiltration- bzw. Dialysemembranen.
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