DE2421469C2 - Sicherheitsdokument mit einer magnetisierbaren Aufzeichnungsschicht und Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsdokumentes - Google Patents
Sicherheitsdokument mit einer magnetisierbaren Aufzeichnungsschicht und Verfahren zur Herstellung eines SicherheitsdokumentesInfo
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Description
a) das magnetisierbare Material ist Bariumferrit
und an einer Anzahl ausgewählter Stellen (16, 18,36,50) in der Aufzeichnungsschicht (14, 28,
40,58) physikalisch unterschiedlich in bezug auf die physikalische Ausrichtung des magnetis'ierbaren
SVtaterials (44) an einer Bezugsstelle (Kante 20) in der Aufzeichnungsschicht (14, 28,
4O5 58) ausgerichtet;
b) die ausgewählten Stellen (16, 18, 36, 50) bilden ein Muster, das eine permanente Signalspur
darstellt aus der ein vorherbestimmtes wiederkehrendes Signal erzeugbar ist
2. Sicherheitsdokument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Muster ein wiederkehrendes
Muster ist.
3. Sicherheiiadokument nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an jeder S'.elle (16, 18, 36, 50) das magnetisierbare Material (44) physikalisch unterschiedlich
ausgerichtet ist, wo' si eine sich kontinuierlich
verändernde permanente Signalspur erzeugt wird, aus der ein vorherbestimmtes und sich
kontinuierlich veränderndes Signal erzeugbar ist.
4. Sicherheitsdokument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetisierbare
Material (44) im übrigen Teil (32, 34, 46, 48) der Aufzeichnungsschicht (14, 28, 40, 58) außerhalb
der ausgewählten Stellen physikalisch in einer einzigen Richtung ausgerichtet ist, und daß das magnetisierbare
Material (44) an mehr als zwei ausgewählten Stellen (16,18,36,50) in einem Bereich, der
für eine Aufzeichnung keine Verwendung findet, zur genannten einzigen Ausrichtung unterschiedlich
physikalisch ausgerichtet ist.
5. Sicherheitsdokument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der genannten ausgewählten
Stellen (16, 18, 36, 50) aus einem einzelnen Abschnitt besteht, in dem das magnetisierbare Material
(44) physikalisch senkrecht zur Ausrichtung des Materials im übrigen Teil der Aufzeichnungsschicht (14,
28,40,58) ausgerichtet ist.
6. Sicherheitsdokument nach einem der Ansprüche 1,4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgewählten
Stellen (16, 18, 36, 50) ein nicht wiederkehrendes Muster bilden, das eine permanente Signalspur
darstellt, aus der ein vorherbestimmtes, nicht wiederkehrendes Signal erzeugbar ist.
7. Verfahren zum Herstellen eines Sicherheitsdokumentes, das ein magnetisch ermittelbares und permanent
fixiertes Informationsmuster aufweist, wobei ein papierbliittartiges Material mit einem nicht
magnetisicrbarcn Untergrund und mit einer Schicht aus einer im wesentlichen gleichförmigen Dispersion
magnetisch anisotroper und magnetisierbarer Partikel vorgesehen wird, in dem die Partikel zunächst
frei drehbar sind, wobei die magnetisierbaren Partikel
in der Schicht physikalisch ausgerichtet werden, und wobei danach die Partikel dauernd unbeweglich
gemacht werden, dadurch gekennzeichnet, daß als magnetisierbare Partikel Bariumferrit gewählt wird
und die magnetisierbaren Partikel (44) an den genannten ausgewählten Stellen (16,18,36, 50^ physikalisch
anders ausgerichtet werden als die magnetisierbaren Partikel (44) an einer Bezugsstelle, wobei
das permanent fixierte Informationsmuster erzeugt wird, und daß auf dem papierblattartigen Material
sichtbare Kennzeichnungen (17,70) angebracht werden, die für den beabsichtigten Gebrauch des Sicherheitsdokumentes
charakteristisch sind.
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsdokument mit einer magnetisierbaren Aufzeichnungsschicht, die ein
gleichmäßig dispergiertes, magnetisierbares und magnetisch anisotropes Material enthält sowie ein magnetisch
ermittelbares und dauerhaft fixiertes informationsmuster und sichtbare, für den beabsichtigten Gebrauch
charakteristische Kennzeichnungselemeiüe aufweist.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen
eines Sicherheitsdokumentes, das ein magnetisch ermittelbares und permanent fixiertes Informationsmuster
aufweist, wöbe; ein papier'blattartiges Material mit einem nicht magnetisierbaren Untergrund und mit einer
Schicht aus einer im wesentlichen gleichförmigen Dispersion magnetisch anisotroper und magnetisierbarer
Partikel vorgesehen wird, in dem die Partikel zunächst frei drehbar sind, wobei die magnetisierbaren Partikel in
der Schicht physikalisch ausgerichtet werden, und wobei danach die Partikel dauernd unbeweglich gemacht
werden.
Unter Sicherheitsdokument soll ein iviedium verstanden
sein, das vorzugsweise mindestens zwei Irsformationen
enthält, nämlich sichtbare, sich auf den beabsichtigten Gebrauch des Sicherheitsdokumentes beziehende
Kennzeichnungen, und ein dauerhaft fixiertes Informationsmuster, wie ein Kodiermuster, das üblicherweise
verborgen und schwierig zu reproduzieren ist, so daß eine Fälschung erschwert oder verhindert wird.
Es sind Sicherheitsdokumente mit magnetischer Kodierung wie z. B. Fahrkarten, Kreditkarten und dergleichen
bekannt, bei denen eine gleichmäßige Dispersion physikalisch gleichmäßig ausgerichteter magnetischer
Teilchen magnetisch kodiert ist, um für magnetisch erfabbare Informationsmuster zu sorgen. So ist z. B. gemäß
der DE-OS 19 48 855 eine magnetische Kodierung auf zwei parallelen Spuren einer Magnetschicht abwechselnd
aufgebracht.
Aus der US-PS 36 43 064 geht weiterhin eine ein Sicherheitsdokument
darstellende Kreditkarte hervor, die in einem Teil einen quadratischen Bereich aus einem
magnetisierbaren Material aufweist, das zwecks Bildung eines kodierten Musters wahlweise magnetisierbar ist.
Nach der US-PS 34 53 598 ist eine Kreditkarte bekannt, die verdeckte magnetische Elemente an bestimmten
Stellen aufweist, d. h. eine gleichmäßige Dispersion magnetischer Teilchen ist hier nicht vorgesehen. Bekannt
ist schließlich ein Sicherheitsdokument mit einer ma-
br> gnetischcn Aufzeichnungsschicht (DK-AS 19 31536),
bei dem ein normalerweise für das Auge unsichtbares Zufallsmuster aus fein/erteilten ferromagnetische!!
Teilchen verwendet wird. d. h. letzteres ist nicht gleich-
Tiäßig in der magnetisierbarer! Aufzeichnungsschicht
iispergiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsdokument
und ein Verfahren zu dessen Herstellung gemäß der eingangs erwähnten Art derart anzugeben,
daß ein Sicherheitsdokumeot verfügbar ist, bei dem eine
magnetisch ermittelbare feststehende Information gleich einem Kodiermuster so eingetragen ist, daß eine
Änderung durch Anwendung herkömmlicher Aufzeichnungsverfahren ausgeschlossen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Kombination der folgenden Merkmale:
a) das magnetisierbare Material ist Bariumferrit und
an einer Anzahl ausgewählter Stellen in der Aufzeichnungsschicht physikalisch unterschiedlich in
bezug auf die physikalische Ausrichtung des magnetisierbaren Materials an einer Bezugsstelle in
der Aufzeichnungsschicht ausgerichtet;
b) die ausgewählten Stellen bilden ein Muster, das eine permanente Signalspur darstellt, aus derein vorherbestimmtes
wiederkehrendes Signal eraeugbar ist
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß als magnetisierbare Partikel Bariumferrit
gewählt wird und die magnetisierbaren Partikel an den
genannten ausgewählten Stellen physikalisch anders ausgerichtet werden als die magnetisierbaren Partikel
an einer Bezugsstelle, wobei das permanent fixierte Informationsmuster erzeugt wird, und daß auf dem papierbiatlartigen
Material sichtbare Kennzeichnungen angebracht werden, die für den beabsichtigten Gebrauch
des Sicherheitsdokumentes charakteristisch sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Sicherheitsdokumentes ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das in das Sicherheitsdokument eingetragene Kodiermuster, das eine magnetisch ermittelbare feststehende
Information darstellt, kann durch herkömmliche Aufzeichnungsverfahren nicht geändert werden.
Das erfindungsgemäße Sicherheitsdokument und das Verfahren r\x dessen Herstellung werden nunmehr anhand
der Zeichnungen erläutert. In letzteren sind
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des Sicherheitsdokumentes,
F i g. 2 ein senkrechter Schnitt durch einen Teil des Sicherheitsdokumentes, dessen Aufzeichnungsschicht
unterschiedlich ausgerichtete und magnetisierbare nadelförmige Teilchen enthält,
F i g. 3 ein senkrechter Schnitt durch einen Teil eines anderen Sicherheitedokumentes, dessen Aufzeichnungsschicht
plättchenartige magnetisierbare Teilchen zwischen inneren bedruckbaren Schichten und äußeren
Schutzschichten enthält,
F i g. 4 eine schaubildliche Darstellung, aus der das Verfahren zum Herstellen des Sicherheitsdokumentes
hervorgeht und
F i g. 5 ein stark vergrößert gezeichneter Querschnitt durch das Sicherheitsdokument, der die unterschiedliche
Ausrichtung der magnetisierbaren Teilchen in einem flächigen Material zeigt, das als ein Teil eines Sicherheitsdokumentes
verwendet werden soll.
Fig. 1 zeigt das Siclierbeitsdokument 10, das aus einer
Unterlage 12, einer Aufzeichnungsschicht 14 mit gleichmäßig dispergierten, magnetisch anisotropen und
maenetisierbaren Teilch -fi und einer Außenschicht 15
besteht, die sichtbare Kennzeichnungselemente 17 trägt Gleichmäßig dispergiert bedeutet, daß die Teil·
chendichte der Teilchen pro Flächeneinheit innerhalb der Schicht ungefähr konstant ist, selbst wenn die Teilchen
an verschiedenen Stellen unterschiedlich ausgerichtet sind. Die Teilchen weisen an ausgewählten Stellen
16 und 18 eine unterschiedliche Ausrichtung in bezug auf eine Bezugsstelle auf, die beispielsweise an einer
Kante 20 des Sicherheitsdokumentes 10 gelegen sein
ίο kann. Die an den ausgewählten Stellen 16 und 18 gezeigten
Doppelpfeile sollen diejenige Richtung andeuten, in der die magnetisierbaren Teilchen ohne Schwierigkeiten
magnetisiert werden können. Anisotrope Teilchen werden leicht nach jeder Richtung parallel zur Richtung
ihrer leichten Magnetisierbarkeit magnetisiert und weisen nach der Einwirkung eines gegebenen Feldes eine
höhere Remanenz auf als bei einer Magnetisierung durch die Wirkung des gegebenen Feldes in einer anderen
Richtung. Die verschiedenen Rüstungen der Magnetisierung
oder des Magnetfeldes sind «nurch einfache
Pfeile angedeutet
Bei einer Ausführungsform des Sicherheitsdokumentes können magnetisierbare Teilchen, die nicht an den
ausgewählten Stellen 16 und 18 der Aufzeichnungsschicht
14 vorgesehen sind, keine bestimmte Ausrichtung aufweisen. Andererseits können die magnetisierbaren
Teilchen in allen Bereichen der Aufzeichnungsschicht 14 außerhalb der ausgewählten Stellen 16 und 18
so ausgerichtet sein, daß sie in einer leicht magnetisierbaren Richtung gelegen sind, wie durch den Pfeil 22
angedeutet ist
Magnetische Anisotropie in Teilchen eines magnetisierbaren Materials steht in den meisten Fällen im Zusammenhang
mit irgendeiner anisotropen Form oder mit einer kristallinen Anisotropie. Beispielsweise sind
sechseckige Ferritmaterialien, wie Bariumferrit, gekennzeichnet durch einen hohen Grad kristallin«· Anisotropie.
Solche Materialien sind in Form von sehr kleinen Plättchen leicht erhältlich, wobei die kristalline Ani-'
sotropie zu einer leichten Magnetisierbarkeit in einer 2ur Ebene der Plättchen senkrechten Richtung führt.
Die Plättchen können ohne Schwierigkeiten unter Anwendung mechanischer und/oder magnetischer Kräfte
beeinflußt werden, so daß die Ebene der Plättchen parallel zur Oberfläche der Schicht 14 verläuft. In diesem
Falle würde die Richtung der leichten Magnetisierbarkeit in Richtung des Pfeiles 22 verlaufen. An den ausgewählten
Stellen 16 und 18 stehen die Plättchen in der Aufzeichnungsschicht 14 hochkant und sind in der gewünschten
Richtung gedreht, wie durch die Doppelpfeile dargestellt ist. Die ausgewählten Stellen 16 und 18
kC-nntn in der Aufzeichnungsschicht 14 den gleichen Abstand voneinander aufweisen und ein wiederkehrendes
Muster bilden, aas eine permanente Sigralspur bestimmt, von der aus ein vorherbestimmtes, wiederkehrendes
Signal erzeugt werden kann. Das Sicherheitsdokument, dessen Hprstellung im Zusammenhang mit den
F i g. 4 und 5 beschrieben ist, weist das wiederkehrende Muster auf. Die ausgewählten Stellen 16 und 18 können
auch nicht wiederkehrend mit variierendem, vorbestimmtem Abstand vorgesehen oder nach verschiedenen
Richtungen ausgerichtet sein, wie in F i g. 1 dargestellt ist. Es kann ei >
vorherbestimmtes und nicht wiederkehrendes Signal erzeugt werden, das das Muster
der nicht wiederkehrenden ausgewählten Stellen darstellt.
F i g. 2 zeigt im vergrößerten Querschnitt einen Teil einer anderen Ausführung des Sichemeitsdokumentes
24 mit einer nicht magnetisierbarer! Unterlage 26, mit
einer Aufzeichnungsschicht 28 und mit einer bediuckbaren Schicht 29, die mit sichtbaren Kennzeichnungselemenien
versehen werden kann. Die Teilchen 30 in der Aufzeichnungsschicht 28 sind stark vergrößert dargestellt.
Die Aufzeichnungsschicht 28 enthält nadeiförmige oder längliche gamma-Fe2O3-Teilchen, die in einem
biegsamen Bindemittel 31 gleichmäßig dispergiert sind. Die Aufzeichnungsschicht 28 weist Teile 32 und 34 auf,
in denen die Teilchen 30 gleichmäßig nach einer Richtung ausgerichtet sind, die sowohl parallel zur Oberfläche
als auch in der Längserstreckung des Sicherheitsdokumentes 24 verläuft. Da die Gestaltanisotropie in gamma-FejOs-Teilchen
vorherrschend ist, verläuft die Richtung der leichten Magnetisierbarkeit parallel zur Längsabmessung
der Teilchen. Die Richtung der leichten Magnetisierbarkeit in den Teilen 32 und 34 der AufzeichnungäSCiuCni
28 "verläuft dauer gleichfalls parallel tür
Oberfläche sowie zu einer Längsabmessung des Sicherheitsdokumentes 24. Der Teil 36 stellt eine ausgewählte
Stelle dar, in der die Teilchen 30 immer noch parallel zur Oberfläche des Sicherheitsdokumentes 24, jedoch senkrecht
zu den ausgerichteten Teilchen in den Teilen 32 und 34 der Aufzeichnungsschicht 28 ausgerichtet sind.
Zur besseren Übersichtlichkeit ist der Übergang zwischen dem Teil 32 bzw. 34 und der ausgewählten Stelle
36 hinsichtlich der Ausrichtung der Teilchen abrupt dargestellt. Aufgrund der normalen Divergenz des Magnetflusses
erfolgt der übergang jedoch über eine Strecke, die von den Charakteristika des gerichteten Magnetfeldes
bestimmt wird.
Ist das Sicherheitsdokument 24 einem herkömmlichen magnetischen Aufzeichnungsfeld ausgesetzt, das in
der Längserstreckung des Sicherheitsdokumentes verläuft, d. h„ in Richtung der Ausrichtung der Teilchen in
den Tsilsn 32 und 34 d**r Anf^AifhnMniycc/^hipht 2^ cr*
werden die in diesen Teilen befindlichen Teilchen leicht magnetisiert und weisen eine größere Remanenz als an
der ausgewählten Stelle 36 auf, an der die Teilchen für das Magnetisierungsfeld anders ausgerichtet sind. Bei
der Wiedergabe der Information wird ein Signal mit einer hohen Amplitude erzeugt, das der Information der
Teile 32 und 34 entspricht, während ein der ausgewählten Stelle 36 entsprechendes Signal mit einer niedrigen
Amplitude erzeugt wird.
Die bei dem Sicherheitsdokument nach F i g. 2 verwendeten magnetischen Aufzeichnungsschichten bestehen
geeigneterweise aus Streifen herkömmlichen Magnetaufzeichnungsmaterials, das in eine Unterlage eingebettet
oder an dieser befestigt wird, beispielsweise an einem 0,76 mm starken Kreditkartenmaterial. Dieses
Material ist erhältlich in Form von 0,66 mm starken Blättern aus 95 Gew.-% Polyvinylchlorid — 5 Gew.-%
Polyvinylazetat Die bedruckbare Schicht 29 kann bei Zufügen eines Titandioxidpigmentes zu der Zusammensetzung
der Unterlage weggelassen werden, wobei eine bedruckbare Fläche geschaffen wird. Weiterhin kann
eine äußere 0,051 mm starke Schutzschicht aus 95 Gew.-% Polyvinylchlorid — 5 Gew.-°/o Polyvinylazetat
unter Wärmeeinwirkung mit der pigmentierten Schicht verbunden werden, nachdem diese beschriftet
worden ist Die magnetisierbaren Aufzeichnungsschichten bestehen im allgemeinen aus einem Gemisch des
magnetisierbarer· Materials mit einem nicht magnetisierbaren
biegsamen organischen Bindemittel zusammen mit einem geeigneten Lösungsmittel, welche
Schichten auf die Unterlage aufgetragen und der Einwirkung ausrichtender Magnetfelder ausgesetzt werden.
Normalerweise besteht eine solche Aufzeichnungsschicht aus einer gleichförmigen Dispersion aus
65 Gew.-% gamma-Fe2Oj-Teilchen mit einer Länge von
ungefähr 500 ηm und einem Durchmesser von 100 mn
und aus 35Gew.-% eines thermoplastischen Polyuräthynbindemittels
zusammen mit einem geeigneten Lösungsmittel.
F i g. 3 zeigt einen stark vergrößerten Querschnitt eines Teils einer anderen Ausführung des Sicherheitsdokumentes
38 mit einer magnetisierbaren Aufzeichnungsschicht 40, mit bedruckbaren Schichten 41 und 42
und mit Schutzschichten 43. Bei dieser Ausführungsform enthält die magnetisierbare Aufzeichnungsschicht
40 plättchenartige Teilchen 44 aus Bariumferrit, die in einem biegsamen Bindemittel 45 gleichmäßig dispergiert
und stark vergrößert dargestellt sind. Die Teilchen 44 sind in den Teilen 46 und 48 der Aufzeichnungsschicht
40 parallel zur Oberfläche des Sichcrhcitsdckumentes
38 ausgerichtet, so daß die Richtung leichter Magnetisierbarkeit senkrecht zur Ebene des Sicherheitsdokumentes
38 verläuft, wie in F i g. I durch den Pfeil 22 dargestellt ist. An der ausgewählten Stelle 50
stehen die Teilchen 44 senkrecht, so daß die Richtung leichter Magnetisierbarkeit an der ausgewählte» Stelle
50 parallel zur Ebene des Sicherheitsdokumentes 38 verläuft Die größere Anisotropie, die normalerweise in
Bariumfe rltteilchen im Gegensatz zu den nadeiförmigen
gamma-Fe2O3-TeUChCn besteht, und das leichtere
Ausrichten der Teilchen bringen eine noch größere Differenz bei der remanrnten Magnetisierung als Folge der
Einwirkung eines gleichförmigen Magnetfeldes auf die Aufzeichnungsschicht 40 mii sich. Der Übergang zwischen
dem Teil 46 bzw. 48 und der ausgewählten Stelle 50 kann sich auch hier über eine Entfernung erstrecken,
die von den Charakteristika des ausrichtenden Magnetfeldes bestimmt wird.
Aus Fig.4 geht ein Verfahren zum Herstellen des
Sicherheitsdokumentes nach den Fig. 1,2 und 3 hervor,
bei dem eine Unterlage 52 aus nicht magnetisicrbarem Material von einer Vorratsrolle 54 abgerollt und unter
einer Beschickungsvorrichtung 56 hindurchgeführt wird, die eine Dispersion magnetisierbarer anisotroper
Teilchen in einem Bindemittel und mit geeigneten Lösungsmitteln enthält. Hierbei wird auf der Unterlage 52
die magnetisierbare Aufzeichnungsschicht 58 aufgetragen. Ein Abschnitt der Aufzeichnungsschicht 58 wird
dann einem Magnetfeld ausgesetzt, das von einer Ausrichtungseinrichtung 60 erzeugt wird, das geeigneterweise
aus einem Abschnitt eines vormagnetisierten herkömmlichen permanentmagnetischen Material aut Polymerbasis
besteht das Bariumferritplättchen enthält. Über die Ausrichtungseinrichtung 60 hinweg erstrecken
sich Bänder aus einem entgegengesetzt magnetisierten Material 62 und 64. Liegt die Aufzeichnungsschicht 58
an der Ausrichtungseinrichtung 60 an, so werden die magnetisierbaren Teilchen an den Stellen 59 entsprechend
den Magnetfeldern ausgerichtet Hiernach wird die Ausrichtungseinrichtung 60 entfernt um ein Verwischen
der ausgerichteten Teilchen zu vermeiden, wenn danach die Unterlage 52 und die Aufzeichnungsschicht
58 an einer auf herkömmliche Weise elektrisch erhitzten Stange 66 vorbeigeführt werden, wobei die Aufzeichnungsschicht
58 erhitzt und das Lösungsmittel verdampft werden. Dies hat zur Folge, daß die magnetisierbaren
Teilchen permanent unbeweglich sind. Die Ausrichtungseinrichtung 60 kann auch an der Unterlage 52
und an der Aufzeichnungsschicht 58 verbleiben, bis die Teilchen beispielsweise durch Erhitzen dauernd unbe-
weglich gemacht worden sind, wodurch ein unbeabsichtigtes
Verwischen der ausgerichteten Teilchen vermieden wird. Hiernach wird an der Aufzeichnungsschicht 58
die bedruckbare Schicht 68 angebracht, die sichtbare Kennzeichnungselcmente 70 aufweist. Die bedruckbare
Schicht 68 kann auch aus einem Abschnitt selbstklebenden B;u,-..cs bestehen, das die Kennzeichnungselementc
aufweist.
Nachstehend wird die Herstellung des Sicherheitsdoktimenlcs
an einem Beispiel beschrieben:
Kin 0,10 mm starkes Blatt aus mit TiO>
pigmentiertem 95 Gcw.-% Polyvinylchlorid — 5 Gew.-% Polyvinylazei;it
wird nahe an einer ausrichtenden Magnetfeldquelle so angeordnet, daß durch das Blatt ein wesentlicher Magnetfluß
fließt. Eine Dispersion aus 50 Gew.-°/o Bariumfcrrilplaitchen. die einen durchschnittlichen Durchmesser
von ungefähr 1 bis 5 Mikrometer und ein Verhältnis Lange zu Dicke von ungefähr 7 : i aufweisen, wird mit
50Gew.-% eines wärmeaushärtbaren Harzes — z.B.
ein mit Isozyanat abgeschlossenes Uräthanpräpolymer — sowie mit einem Diaminaushärtungsmittel und einem
geeigneten Katalysator vermischt, auf das Blatt mit einer Dicke von ungefähr 0.58 mm aufgetragen und in
Anwesenheit des auslichtenden Feldes zum Aushärten gebracht, wobei eine Schicht erzeugt wird, die eine
gleichförmige Dispersion der Bariumferritplättchen enthält, die selektiv auf die Flußlinien des Feldes ausgerichtet
sind. Bei Verwendung eines Bindemittels mit ausreichender Viskosität braucht die Schicht während des
übrigen Teiles der Aushärtung im Feld nicht zu verbleibcn. Da normalerweise keine Kräfte vorhanden sind, die
die Ausrichtung zerstören, werden die Teilchen ihre Ausrichtung beibehalten. Zum vollständigen Aushärten
der Schicht ist im allgemeinen eine Aushärtungszeit von 10 Stunden bei einer Temperatur von 250C erforderlich.
Nach bccndcicr Aushärtung kann die obere pigrrssp.tisr-Ic
Schicht durch Auftragen einer Dispersion aus TiOrPigment in einem gleichen Uräthanpräpolymer
auf die Schicht bis zu einer Dicke von ungefähr 0.012 — 0.050 mm hergestellt werden. Auf die eine Seite
der pigmentierten Schicht kann dann eine sichtbare Beschriftung angebracht werden, auf die eine durchsichtige
Schutzschicht aufgebracht wird, die eine Änderung der Beschriftung verhindert. Die Menge des Bariumferrits
in der Schicht kann bis zu 85 Gew.-°/o betragen. wobei eine Drehung der Teilchen immer noch möglich
ist.
F i g. 5 zeigt stark vergrößert die Ausrichtung magnetisierbarer Teilchen in einem blattartigen Material 72,
dns eine Dispersion magnetisch anisotroper Teilchen in
einem biegsamen und nicht ausgehärteten Bindemittel enthält, so daß die Teilchen unter der Einwirkung eines
Magnetfeldes frei drehbar sind.
Das blatlartige Material 72 wird nahe an einer ausrichtenden
Magnetfeldquelle 76 angeordnet, die ein wiederkehrendes Muster wechselnder Magnetfeldpole
77 und 78 aufweist. Das Magnetfeld ist stark genug, um eine Drehung der Teilchen im Material 72 in Richtung
der Magnetflußlinien zu bewirken. Die Magnetfeldquel-Ic 76 besteht geeigneterweise aus einem Abschnitt eines
vormagnetisierten herkömmlichen permanentmagnetischen Materials auf Polymerbasis. Die im Material 72
enthaltenen Teilchen werden entsprechend den Doppcltcilcn
74 ausgerichtet, so daß die Richtung der !eichten Magnetisierbarkeit den eingeprägten Flußlinien
folgt. Bei Verwendung von Bariumferritplättchen liegen diese in einer Ebene senkrecht zu den Doppelpfeilen 74.
Nach dem Ausrichten der Teilchen im Material 72 wird das Bindemittel ausgehärtet, wodurch die Teilchen in
ihrer Orientierung permanent festgehalten werden. Das auf diese Weise verschlüsselte flächige Material wird
mit der bedruckbaren Schicht und der Schutzschicht zu dem Sicherheitsdokument zusammengefügt. Verhältnismäßig
schmale Magnetisierungsbezirke können zwischen benachbarten Bezirken (F i g. 3 und 2) dadurch
erzeugt werden, daß der Abstand 73 zwischen der Magnetfeld-Quelle 76 und dem blattartigen Material 72
verkleinert wird. Weitere Verringerungen der Breite der Magnetisierungsbezirke kann erreicht werden,
wenn das blattartige Material 72 zwischen zusammenpassenden Magnetfeldqiiellen angeordnet oder eine den
Magnetfluß konzentrierende Basisplatte vorgesehen wird.
Das Sicherheitsdokument wird zur Prüfung seiner Gültigkeit in einer entsprechenden Einrichtung der Wirkung
eines gleichgerichteten Magnetfeldes ausgesetzt, das eine unterschiedliche Magnetisierung der Teilchen
an den ausgewählten Stellen entsprechend der Ausrichtung der Teilchen bewirkt. Die unterschiedlich magnetisierten
ausgewählten Stellen werden beim Vorbeiführen des Sicherheitsdokumentes an einem Sensor abgetastet,
der ein die ausgewählten Stellen darstellendes Signal erzeugt. Dieses Signal wird mit einem vorherbestimmten
Signalmuster verglichen und die Echtheit des Sicherheitsdokumentes wird somit überprüft.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Sicherheitsdokument mit einer magnetisierbaren Aufzeichnungsschicht, die ein gleichmäßig dispergiertes,
magnetisierbares und magnetisch anisotropes Material enthält sowie ein magnetisch ermittelbares
und dauerhaft fixiertes Informationsmuster und sichtbare, für den beabsichtigten Gebrauch charakteristische
Kennzeichnungselemente aufweist, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:
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