DE2442167A1 - Bildwiedergabe-vorrichtung - Google Patents
Bildwiedergabe-vorrichtungInfo
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Description
HOA Docket lic. : 65273
U3-31T 394094
Piled: September 4, 1973
RCA Corporation, Hew York, N.Y., V.St.A.
Bildwiedergabe-Vorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Bildwiedergabe-Vorrichtung mit einem in einzelnen Flächenbereichen selektiv zur Lumineszenz
anregbaren Bildschirm in Form einer Schicht aus Leuchtstoff
teilchen, die bei Anregung Licht in einembestimmten Teil des sichtbaren Spektrums emittieren und die auf ihrer Oberfläche
anhaftende, für Licht in diesem Teil des sichtbaren Spektrums durchlässige Farbfilterteilchen aufweisen.
Durch die USA-Patentschrift 3 308 326 ist eine Farbfernsehbildröhre
bekannt, deren Bildschirm aus drei ineinander verflochtenen Mustern oder Rastern von Bildschirm- oder Leuchtstoff
elementen besteht, von denen das eine Rotlicht, das zweite Grünlicht und das dritte Blaulicht emittiert. Um den Bildkontrast
zur Betrachtung bei verhältnismäßig hellem Umgebungslicht zu verbessern, sieht die genannte Patentschrift die Anbringung
eines rotdurchlässigen Farbfilters vor den rotemittierenden Leuchtstoffelementen vor, und zwar entweder als
getrennte Schicht vor den rotemittierenden Leuchtstoffelementen oder in Form eines dünnen Belags oder einer dünnen Deckschicht
um die einzelnen rotemittierenden Leuchtstoffteilchen herum» Es hat sich jedoch herausgestellt, daß in der Praxis
die Leuchtstoffteilchen umgebende Filtersdiichten einen zu
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großen Anteil des von den Leuchtstoffteilchen emittierten Lichtes absorbieren, so daß das wiedergegebene Bild nicht so
hell ist, wie es an sich sein könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bildwieder gabe-Vorrichtung zu schaffen, die diesen Nachteil des Standes
der Technik behebt. ■*
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Bildwiedergabe-Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß die Farbfilterteilchen 20 bis 80 v/o der
Oberfläche der einzelnen Leuchtstoffteilchen bedecken.
Dadurch, daß jedes Leuchtstoffteilchen nur teilweise mit iilterteilchen, die für Licht im Emissionsbereich des betreffenden
Leuchtstoffs durchlässig sind, dagegen Licht in anderen Teilen des sichtbaren Spektrums absorbieren, bedeckt
ist, wird erreicht, daß der Durchgang, die Absorption und die Reflexion von Licht verschiedener Teile des sichtbaren Spektrums
so variiert werden können, daß die Helligkeit und der Kontrast der Bildwiedergabe bei verhältnismäßig hellem Umgebungslicht
optimal werden.
Die Erfindung ist auf Vorrichtungen für die einfarbige sowie auf Vorrichtungen für die mehrfarbige Bildwiedergabe,
beispielsweise FarbferasehbildrÖhren, anwendbar. Bei Mehrfarben-Bildwiedergabe-Vorrichtungen
können die Filterteilchen auf den Leuchtstoffteilchen entweder einer oder mehrerer der Farbkomponenten
der Vorrichtung vorgesehen sein. In Weiterbildung der Erfindung kann die Schicht aus mit Filterteilchen beschichteten
Leuchtstoffteilchen mit einer Schicht aus Leuchtstoffteilchen ohne Filterteilchenbelag hinterlegt sein.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht einer Kathodenstrahlröhre gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
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Figur 2 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung eines
Stückes des Bildschirms der Röhre nach Figur 1;
Figur 3 eine idealisierte Darstellung eines rotemittierenden Leuchtstoffteilehens des Bildschirms der Röhre nach
Figur 1;
Figur 4 eine idealisierte Darstellung eines blauemittierenden Leuchtstoffteilchens des Bildschirms der Röhre nach
Figur 1; und
Figur 5 eine vergrößerte QuerSchnittsdarstellung eines
Stücks eines Bildschirms gemäß einer anderen Ausfuhrungsform
der Erfindung.
Bei der in Figur 1 gezeigten Kathodenstrahlröhre handelt es sich um eine Lochmasken-Farbbildröhre. Sie weist einen evakuierten
Kolben 21 mit Halsteil 23 und anschließendem Trichter-
oder Konusteil 25 sowie mit einem damit durch eine vakuumdichte
Verschweißung 29, vorzugsweise aus entglastem Glas, verbundenen
Frontplattenteil 27 auf. Auf der Innenseite des ITrontplattenteilB
27befindet sich eine Leuchtschicht 31 aus Leucht-Gtoffinaterial.
Der Aufbau der Leuchtschicht 31 wird später im einzelnen an Hand der Figuren 2, 3 und 4 erläutert. Auf der
Leuchtschicht 31 befindet sich ein lichtreflektierender Metallbelag 33, beispielsweise aus Aluminium. Die Leuchtschicht 31
erzeugt bei entsprechender Abtastung durch die drei Elektronenstrahlen eines im Röhrenhals 23 untergebrachten Strahlsystems
35 ein farbiges Leuchtbild, das durch die Frontplatte 27 hindurch betrachtet werden kann. Die Leuchtschicht 31, der lichtreflektierende
Metallbelag 33 und etwaige dazugehörige Bauteile bilden den Bildschirm der Röhre.
Auf einem Teil der Innenfläche des Röhrenkonus .25 zwischen dem Strahlsystem 35 und der Verschweißung 29 befindet sich ein
elektrisch leitender Innenbelag 37. Durch drei Metallfinger wird das Strahlsystem 35 im Abstand von der Röhrenhaiswand
gehalten und an seiiem vorderen Teil mit dem Innenbelag 37 verbunden.
Im dichten Abstand vom Metallbelag 33 in Richtung zum
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Strahlsystem 35 ist eine metallische Lochmaske 41 mit einer Vielzahl von Löchern angebracht. Die Lochmaske 41 ist mit
einem Metallrahmen 43 verschweißt, der durch an ihm befestigte !Federn 47 auf in die Wandung des Frontplattenteils 27 eingeschmolzenen
Stiften 45 gehaltert ist. Mit Ausnahme der Einzelheiten der Leuchtschicht 31 ist die Röhre in ihrer Konstruktion
und Wirkungsweise von herkömmlicher Art, so daß eine eingehende Eeschreibung hier nicht nötig ist.
In Figur 2 ist gezeigt, daß die Leuchtschicht 31 des Bildschirms der Röhre nach Figur 1 aus einzelnen, voneinander getrennten
rotemittierenden Leuchtstoffelementen R1, grünemittierenden
Leuchtstoffelementen G-1 und blauemittierenden Leuchtstoffelementen B1 besteht, die auf der Innenfläche der
Frontplatte 27 angebracht und von der reflektierenden Schicht 33 bedeckt sind. Die Leuchtstoffelemente haben die Form vcn
allgemein runden Scheibchen und sind auf der Innenfläche der
Frontplatte 27 in einer hexagonalen Anordnung aus drei ineinander verflochtenen Mustern oder Rastern, je einem für jede
Emissionsfarbe, ausgelegt. Zu jedem Loch in der Lochmaske 41 gehört ein entsprechendes Tripel aus drei Leuchtstoffelementen,
je einem für jede Emissionsfarbe. Der Bildschirm kann, mit Ausnahme
der Anwesenheit von Filterteilchen auf den rotemittierenden und den blauemittierenden Leuchtstoffteilchen, in der in
der USA-Patentschrift 3 423 621 beschriebenen Weise ausgebildet sein.
Die rotemittierenden Leuchtstoffelemente R1 bestehen hauptsächlich
aus rotemittierenden Leuchtstoffteilchen 51 aus mit Europium aktiviertem Yttriumoxysulfid, die teilweise mit rotdurchlässigen Filterteilehen 53 beschichtet sind, wie in Figur
3 gezeigt. Die Leuchtstoffteilchen 51 haben eine mittlere Größe
von ungefähr 8 bis 12 van. (Mikron) und tragen auf ihrer Oberfläche
anhaftende rotdurchlässige Filterteilchen 53 aus Cadmiumsulfoselenid mit einer mittleren Größe von ungefähr 0,1 bis
0,5/im. Im Mittel sind ungefähr 40 % der Oberfläche der Leuchtstoffteilchen
51 mit Filterteilchen 53 bedeckt.
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— ^ —
Die blauemittierenden Leuchtstoffelemente B1 bestehen
hauptsächlich aus blauemittierenden Leuchtstoffteilchen 55 aus mit Silber aktiviertem Zinksulfid, die mit blaudurchlässigen
Filterteilchen 57 beschichtet sind, wie in Figur 4 gezeigt. Die Leuchtstoffteilchen 55 haben eine mittlere Größe von ungefähr
7 bis 10 μ und tragen auf ihrer Oberfläche anhaftende blaudurchlässige
Filterteilchen 57 aus Kobaltaluminat mit einer mittleren Größe von ungefähr 0,1 bis 0,5 um. Im Mittel sind ungefähr
50 $> der Oberfläche der Leuchtstoffteilchen 55 mit Filter
teilchen 57 bedeckt.
Die grünemittierenden Leuchtstoffelemente G1 bestehen hauptsächlich aus grünemittierenden Leuchtstoffteilchen aus mit
Kupfer aktiviertem Zink-Cadmiumsulfid. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind die grünemittierenden Leuchtstoffteilchen
nicht mit Filterteilchen beschichtet.
Die rotemittierenden Leuchtstoff- oder Schirmelemente R1 sind lose gepackte Schichten mit einer Dicke von ungefähr 1 bis
4 Teilchen. Bei Anregung emittieren die Teilchen Rotlicht sowie möglicherweise andere Spektralkomponenten. Die Filterteilchen
53 absorbieren einen Teil dieser anderen Spektralkomponenten und auch einen Teil des Rotlichts sowie auch Spektralkomponenten
des Umgebungslichtes. Die Schirmelemente R1 weisen eine Lichtausbeute von ungefähr 98 i» und eine Reflexionskraft von ungefähr
56 i° gegenüber Schirmelementen mit gleicher Sichtfarbe, jedoch
ohne Lichtfilterung, auf. Die unvollständige Oberflächenbedeckung der Leuchtstoffteilchen 51 von 20 bis 80 fi der Teilchenoberfläche
ermöglicht eine optimale Absorption des Umgebungslichtes im Einklang mit dem Durchgang einer optimalen Helligkeit des
emittierten Rotlichts, das eine größere Reinheit aufweist. Beispiele von anderen verwendbaren rotemittierenden Leuchtstoffen
sind: mit Mangan aktiviertes Zinkorthophosphat, mit Silber aktiviertes Zink-Cadmiumsulfid, mit Europium aktiviertes
Yttriumvanadat und mit Europium aktiviertes Yttriumoxyd. Beispiele von anderen verwendbaren rotdurchlässigen Filtermaterialien
sind: Rubin, rotgefärbte Silikatgläser und Rote Keramikfarbstoffe.
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Die blauemittierenden Schirmelemente B1 sind lose gepackte
Schichten mit einer Dicke von ungefähr 1 bis 4 Teilchen. Bei Anregung emittieren die leuchtstoffteilchen 55 Blaulicht sowie
möglicherweise andere Spektralkomponenten. Die Filterteilchen 5.7 absorbieren einen Teil des lichtes dieser anderen Spektralkomponenten
und einen Teil des Blaulichts sowie auch Spektralkomponenten des Umgebungslichtes. Die Schirmelemente B1 weisen
eine Lichtausbeute von ungefähr 94 $> und eine Reflexionskraft
von ungefähr 61 ^ gegenüber Schirmelementen mit gleicher Sichtfarbe,
jedoch ohne Lichtfilterung, auf. Die unvollständige Oberflächenbedeckung von ungefähr 20 bis 80 $ der Leuchtstoffoberfläche
ermöglicht die optimale Absorption von Umgebungslicht im Einklang mit dem Durchgang einer optimalen Helligkeit
des emittierten Blaulichts, das eine größere Reinheit aufweist. Beispiele anderer verwendbarer blauemittierender Leuchtstoffe
sind: mit Titanium aktiviertes Kalzium-Magnesiumsilikat und mit Terbium aktiviertes Yttriumoxysulfid. Beispiele anderer
verwendbarer blaudurchlässiger Filtermaterialien sind: Ultramarin, blaugefärbte Silikatgläser und blaue Keramikfarbstoffe.
Beispiele anderer verwendbarer grünemittierender Leuchtstoffe sind: Willemit, mit Mangan aktiviertes Zinkaluminat und
mit Silber aktiviertes Zink-Cadmiumsulfid. Soll ein gründurchlässiges
Filtermaterial vorgesehen werden, so kann man hierfür Chromoxyd Cr2O,, Gemische aus gelbem Cadmiumsulfoselenid und
blaugrünen Kobaltaluminaten, grüngefärbte Silikatgläser und grüne Keramikfarbstoffe verwenden.
Der Bildschirm der erfindungsgemäßen Bildwiedergabe-Vorrichtung kann mit Kaiäiodolumineszenz, Phot ο lumineszenz, Elektrolumineszenz
oder anderen Anregungsformen arbeiten. Es kann sich um eine Vorrichtung für die einfarbige oder eine solche für
die mehrfarbige Bildwiedergabe handeln. Die Schirmelemente der Vorrichtung können beliebige Form und Größe haben. Im Falle
einer mehrfarbigen Wiedergabe können die Schirmelemente einer oder mehrerer der Farbkomponehten des Bildschirms mit den Farbfilterteilchen
ausgerüstet sein.
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Bei der in Figur 2 gezeigten Leuchtstoffschicht 31 sind
die rotemittierenden und die blauemittierenden Schirmelemente R1 bzw. B1 hauptsächlich mit Filterteilchen beschichtete Leuchtstoff
teilchen. Dagegen besteht bei der in Figur 5 veranschaulichten Ausführungsform die Leuchtstoffschicht 31a aus einer
Teils chicht aus mit Filterteilchen beschichteten Leuchtstoffteilchen
R2 und B2 auf der Betrachterseite des Bildschirms sowie
einer Schicht aus von Filterteilchen freien Leuchtstoffteilchen R3 und B3 auf der anderen Seite für die rotemittierenden
bzw. die blauemittierenden Schirmelemente. Die grünemittierenden Schirmelemente G2 haben keine Pilterteilchen. Die Doppelschichtelemente
nach Figur 5 können durch zwei aufeinanderfolgende Aufbringungen von Leuchtstoffteilchen hergestellt
werden. Ein Vorteil der Doppelschichten R2-R3 und B2-B3 besteht
darin, daß in dem an die reflektierende Metallschicht 33a angrenzenden Teil der Leuchtstoffelemente, wo die Wahrscheinlichkeit,
daß die Pilterteilchen die Leuchthelligkeit herabsetzen, größer und die Wahrscheinlichkeit, daß sie Umgebungslicht absorbieren,
geringer ist, keine Filterteilchen vorhanden sind.
Gewünschtenfalls können die grünemittierenden Schirmeleuente
G1 in Figur 2 hauptsächlich aus grünemittierenden Leuchtstoffteilchen bestehen, die teilweise mit gründurchlässigen
Pilterteilchen beschichtet sind. Auch können gewünschtenfalls die grünemittierenden Schirmelemente aus Doppelschichten (ähnlich
wie die blauemittierenden Schirmelemente in Pigur 5) bestehen, wobei die betrachterseitige Teilschicht hauptsächlich
aus mit Filterteilchen beschichteten Leuchtstoffteilchen und die andere Teilschicht aus unbeschichteten Leuchtstoffteilchen
bestehen.
Bei der Entscheidung, ob und in welchem Ausmaß die Leuchtstoffteilchen
beschichtet werden sollen, ist zu berücksichtigen, daß die prozentuale Abnahme der Reflexionskraft der fertigen
Schirmelemente mindestens zweimal so groß sein muß wie der prozentuale Verlust an Lichtausbeute gegenüber dem Schirmelement
für die gleiche Sichtfarbe. Im Falle der grünemittie-
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renden Schirmelemente (z.B. nach Figur 2 und 5) ist es aus zwei
Gründen schwierig, wenn auch nicht unmöglich, diese Forderung zu erfüllen. Erstens hat die Empfindlichkeit des menschlichen
Auges ihr Maximum im Grün, so daß Helligkeitsverluste sich stärker bemerkbar machen als Verringerungen der Reflexionskraft. Zweitens sind beim derzeitigen Stand der Entwicklung
gründurchlässige Filtermaterialien im allgemeinen nicht all zu wirksam.
Bas Filtermaterial hat eine charakteristische Filterungskraft. Je größer die Filterungskraft ist, desto kleiner braucht
der Prozentsatz der Flächenbedeckung auf den Leuchtstoffteilchen zu sein. Gefärbte Gläser haben im allgemeinen eine geringere
Filterungskraft als anorganische Verbindungen und erfordern daher eine größere Flächenbedeckung der Leuchtstoffteilchen.
In der Praxis sollte die Lichtausbeute mindestens 90 fo des ungefilterten Lichtes der gleichen Sichtfarbe betragen.
Sodann 3ollte die Reflexionskraft im Einklang mit dieser Lichtausbeute so niedrig wie möglich sein.
Die mit Filterteilchen beschichteten Leuchtstoffteilchen können nach irgendeinem passenden Verfahren hergestellt werden.
Für das Anbinden kontrollierter Mengen von Filterteilchen an die Oberflächen von Leuchtstoffteilchen ist beispielsweise das
in der USA-Patentschrift 3 275 466 beschriebene Verfahren geeignet.
Dieses Verfahren weist mehrere Stufen oder Schritte auf. Die Leuchtstoffteilchen, die eine mittlere Größe von ungefähr
5 bis 20 um haben, werden mit einem Adscrptionsfilm beschichtet,
beispielsweise durch Eintauchen der Leuchtstoffteilchen in eine Gelatinelösung und anschließendes Wegwaschen überschüssiger
Gelatine mit entionisiertem Wasser. Sodann werden die Leuchtstoffteilchen in einer Suspension von Filterteilchen mit einer
mittleren Größe von ungefähr 0,1 bis 0,5 Jim in entionisiertem
Wasser, das frei von Adsorptionsmaterial ist, verrührt. Die Filterteilchen hängen sich dabei an den Leuchtstoffteilchen
fest, so daß sich eine teilweise Oberflächenbedeckung ergibt. Die mit Filterteilchen beschichteten Leuchtstoffteilchen
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werden dann in entionisiertem Wasser gewaschen. Ist die Oberfläclienbedeckung
der Leuchtstoffteilchen noch nicht ausreichend, se kann man die oben genannten Verfahrensschritte je nach Wunsch
ein oder mehrere Male wiederholen, bis sich die erforderliche Oberflächenbedeckung mit Filterteilchen eingestellt hat. Sodann
werden die mit Filterteilchen beschichteten Leuchtstoffteilchen getrocknet und sind für die Aufbringung als Leuchtstoffschicht
fertig. Die mit Filterteilchen beschichteten Leuchtstoffe können als Suspension oder als Trockenpulver aufbewahrt
v/erden.
Zur Einstellung der prozentualen Oberflächenbedeckung der Leuchtstoffteilchen kann man sich einer oder mehrerer der nachstehend
genannten Hilfen bedienen. Um die Bedeckung zu vergrößern, kann man die Teilchen zwei oder mehrere Male beschichten.
Un die Bedeckung zu verringern, kann man die Konzentration der Filterteilchen in der Suspension verringern, so daß
sich die gewünschte Bedeckung einstellt. Außerdem kann durch Schallerregung, nach dem Beschichten und vor dem Trocknen, die
Bedeckung um einen kleinen Betrag verringert werden. Ferner kann die Bedeckung durch Einstellen des pH-Wertes der Filterteilchensuspension
zwischen 4,0 und 9,0 beeinflußt werden. Je höher der pH-Wert ist, desto geringer ist die Anziehungskraft
der gelatine-beschichteten Leuchtstoffteilchen.
Ein geeignetes filterbeschichtetes rotemittierende3 Leuchtstoffmaterial
kann nach dem folgenden Verfahren hergestellt werden. Al's rotdurchlässiges Filtermaterial wird das Cadmium-Sulfoselenid-Produkt
Nr. 1550 der Firma Harshaw Chemical Company, Cleveland, Ohio (USA), verwendet. Ungefähr 225 g dieses Filtermaterials werden in 800 Milliliter einer 6-gewichtsprozentigen
wässrigen Polyvinylpyrrolidon-Lösung suspendiert und 10 Tage lang in einer mit Polyuräthan ausgekleideten Mühle mit ZrO^-
Stirnzylindern mit einem Radius von 1,27 cm (1/2 Zoll) als Kahlmedien vermählen. Die sich ergebende Filterteilchen-Suspension
wird mit 9 Gewichtsteilen destilliertem Wasser verdünnt.
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Zur Herstellung des mit Filterteilchen beschichteten Leuchtstoffmaterials
werden ungefähr 225 g europium-aktiviertes Yttriumoxysulfid als Leuchtstoff verwendet. Das Leuchtetoffpulver
wird mit ungefähr 500 ml einer 0,1-prozentigen Gelatinelösung
vermischt. Man läßt das Leuchtstoffpulver sich absetzen
oder zentrifugiert es durch die Gelatinelösung nach unten und dekantiert die überstehende Flüssigkeit ab. Der abgesetzte
Leuchtstoff wird dreimal mit ungefähr 500 ml destilliertem Wasser gewaschen und abdekantiert. Der gewaschene Leuchtstoff
wird mit 112,5 ml verdünnter Filterteilchensuspension vermischt und ungefähr 10 Minuten lang verrührt. Man läßt die Leuchtstoffteilchen
sich absetzen, bis die überstehende Flüssigkeit klar ist. Der abgesetzte Leuchtstoff weist eine gleichmäßig
hellrote Körperfarbe auf. Die überstehende Flüssigkeit wird abdekantiert, und der abgesetzte Leuchtstoff wird zweimal mit
destilliertem Wasser gewaschen. Es sind nunmehr ungefähr 40 # der Oberfläche der Leuchtstoffteilchen mit Filterteilchen bedeckt.
Die Leuchtstoffteilchen werden getrocknet und können wie andere pulverförmige Leuchtstoffniaterialien für die Herstellung
eines Leuchtschirms verarbeitet werden.
Ein geeignetes filterbeschichtetes blauemittierendes Leuchtstoffmaterial
kann nach dem folgenden Verfahren hergestellt werden. Als blaudurchlässiges Filtermaterial wird das Kobaltaluminat-Produkt
Nr. 7546 der Firma Harshaw Chemical Company verwendet. Ungefähr 225 g dieses Filtermaterials werden in
800 ml einer 6-gewichtsprozentigen wässrigen Polyvinylpyrroliüon-Lösung
suspendiert und vier Tage lang in einer mit Polyuräthan ausgekleideten Mühle vermählen, wie oben für das rotemittierende
Leuchtstoffmaterial beschrieben. Die sich ergebende Filterteilchensuspension
wird mit 9 Teilen destilliertem Wasser verdünnt. Zur Herstellung des mit i'ilterteilchen beschichteten
Leuchtstoffmaterials werden ungefähr 225 g eines silber-aktivierten
Zinksulfid-Leuchtstoffs verwendet. Das Leuchtstoffpulver wird mit ungefähr 500 ml einer 0,1-gewichtsprozentigen
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Gelatinelösung vermischt, und anschließend läßt man den Leuchtstoff
sich absetzen und dekantiert die überstehende Flüssigkeit ab. Der abgesetzte Leuchtstoff wird dreimal mit ungefähr 500 ml
destilliertem Wasser gewaschen und abdekantiert. Dann werden ungefähr 295 ml der verdünnten Suspension zugegeben und ungefähr
10 iiinuten lang verrührt. Man läßt die Leuchtstoffteilcheii
sich absetzen, bis die überstehende Flüssigkeit klar ist. Die ctbgesetzten Leuchtstoffteilcheii weisen eine gleichmäßig hellblaue
Körperfarbe auf. Die überstehende Flüssigkeit wird abdekantiert, und der Leuchtstoff wird zweimal mit destilliertem
Wasser gewaschen. lTuiimehr ist die Oberfläche der Leuchtstoffteilcheii
zu ungefähr 50 '/o mit Filterteilchen bedeckt. Die beschichteten
Leuchtstoffteilchen können als wässrige Suspension aufbewahrt v/erden, oder man kann sie trocknen, und der getrocknete
Leuchtstoff kann wie andere Leuchtstoffpulver für die Herstellung von Leuclitscliirmen verarbeitet werden.
Ein geeignetes filterbeschichtetes grünemittierendes Leuchtstoffmaterial kann nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1
hergestellt werden, wobei jedoch als Leuchtstoff ein grünemittierendes kupfer-aktiviertes Zink-Cadmiumsulfid und als
Filtermaterial gründurchlässiges Chromoxyd Cr?0~ verwendet
werden.
BAD ORiQlNAL,
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Claims (9)
- Patentansprüchef1. ^Bildwiedergabe-Vorrichtung rait einem in einzelnen Flächenbereichen selektiv zur Lumineszenz anregbaren Bildschirm in Form einer Schicht aus Leuchtstoffteilclien, die bei Anregunr Licht in einerd bestimmten Teil des sichtbaren Spektrums emittieren und die auf ihrer Oberfläche anhaftende, für Licht in diesem Teil des sichtbaren Spektrums durchlas a ice i'arbfilterteilchen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbfilterteilchen (53, 57) 20 bis 80 (/> der Oberfläche der einzelnen Leuchtstoffteilchen (51, 55) bedecken.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Schicht (±12, B2) aus Leuchtstoffteilchen eine auf dieser Schicht auf ihrer der Betrachterseite des Bildschirms entgegengesetzten Seite eine zweite Schicht (R3, B3) aus Leuchtstoffteilchen, die frei von den Farbfilterteilchen ist, angebracht ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, deren Bildschirm mindestens zwei ineinander verflochtene oder verzahnte Muster oder Haster von Schirmelementen aufweist, wobei jedes der Raster bei Anregung Licht einer bestimmten Farbe in sichtbaren Spektrum emittiert, wobei jedes der Schirmelemcnte dec einen Rasters aus einer Schicht aus Leuchtstoffteilchen besteht, die bei Anregung Licht einer der bestimmten Farben im sichtbaren Spektrum emittieren, und wobei an der Oberfläche dieser Leuchtstoffteilchen Farbfilterteilchen anhaften, die für Licht dieser bestimmten Farbe durchlässig sind, dagegen Licht anderer Farben absorbieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbfilterteilchen (53, 57) 20 bis 80 % der Oberfläche der Leuchtstoffteilchen (51» 55) bedecken.BAD 0RK3INAL509810/0889
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schirmelement des einen Rasters aus einer Schicht aus rotemittierenden Leuchtstoffteilchen, an deren Oberfläche rotdurchlässige Earbfilterteilchen anhalten, besteht.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtstoffteilchen aus
europium-aktiviertem Yttriumoxysulfid und die Farbfilterteilchen aus Cadmiumsulfoselenid bestehen. - 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Schirmelement des einen Rasters aus einer Schicht aus blauemittierendeii Leuchtstoffteilchen besteht.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtstoffteilchen aus
silber-aktiviertem Zinksulfid und die Farbfilterteilchen aus Kobaltaluminat bestehen. - G. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Bildschina drei ineinander verflochtene Raster vcn Schirmelementen aufweist, deren eines rotemittierend , deren zweites grünemittierend und deren drittes blauemittiarend ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Schirmelement des rötend, ttierenden Rasters aus einer Schicht aus rotemittierenden Leuchtstoffteilchen, an deren Oberfläche rotdurchlässige Farbfilterteilchen anhaften, besteht und daß jedes Schirmelement des blauemittierenden Rasters aus einer Schicht aus blauemittierenden Leuchtstoffteilchen, an deren Oberfläche blaudurclalässige Farbfilterteilchen anhaften, besteht.5098 10/0889Leerseite
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