DE2459429C2 - Abgedichtete koaxiale Steckverbindungseinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine abgedichtete koaxiale Steckverbindungseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung. Derartige Steckverbindungseinrichtungen, wie sie im Hauptpatent 24 21 321 beschrieben sind, haben den Vorteil, daß auf einfache Weise ohne Verwendung komplizierter Spannvorrichtungen die Beibehaltung der gewünschten Übertragungseigenschaften auch bei Einsatz unter ungünstigen Witterungseinflüssen gewährleistet ist, indem die dielektrische Masse selbst eine Abdichtung nach außen bewirkt. Dabei sind die bei bekannten Steckverbindungseinrichtungen vorgesehenen axial verspannbaren Ringe bzw. Hülsen entbehrlich, wodurch sich ein besonders einfacher Aufbau ergibt, weil durch entsprechende Gestaltung der Stirnenden des Dielektrikums dieses selbst zur Abdichtung herangezogen werden kann unter der Voraussetzung, daß die Enden der Außenleiterendabschnitte so ausgebildet sind, daß beim Zusammenstecken ein radialer Druck auf die ineinandergreifenden Dichtungspaßflächen des Dielektrikums ausgeübt wird.

Durch die DE-ASlO 08 377 ist eine Druckkontaktverbindung für elektrische Einzelleiter bekannt, bei der die an den Einzelleitern ansetzenden Kontaktstifte von einer Gummihülsc umschlossen sind, die ihrerseits von einer in das Kupplungsgehäuse eingesetzten metallischen Hülse umschlossen werden. Im ungekuppelten Zustand stehen die Kontaktstifte mit ihren Kontaktköpfen sowie die sie umgebende Gummihülse etwas über die Ebene der Kupplungsgehäuse vor. Durch gegenseitige Verspannung der Kupplungsgehäuse wird erreicht, daß die Kontaktköpfe unter der Federkraft der sich deformierenden Gummihülsen gegeneinander axial vorgespannt werden, wodurch der Kontaktdruck erhalten wird. Gleichzeitig berühren sich die vorstehenden Stirnringflächen der Gummihülsen gegenseitig und werden durch das Zusammendrücken der Kupplungsgehäuse ebenfalls gegeneinander verspannt, so daß sie eine den Stirnkontakt umschließende Dichtung bilden, wenn im gekuppelten Zustand die den Druckkontakt ringförmig umrandenden Stirnflächenteile der einander gegenüberliegenden Gummikörper fest gegeneinander· liegen. Es wird sonit um den Kontakt im gekuppelten Zustand ein dichtender Abschluß gegen das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit bewirkt. Hierbei handelt es sich jedoch einmal nicht um eine koaxiale Steckverbinüungseinrichtung mit gegenseitiger Abdichtung des Dielektrikums, sondern um Einzelleiter mit sie umschließenden Gummiabdichtungshülsen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Steckverbindungseinrichtung gemäß Hauptpatent unter Aufrechterhaltung ihres einfachen Aufbaus noch weiter derart zu verbessern, daß auch unter extremen Umgebungsbedingungen über längere Zeiträume ein Eindringen von Wasser und Feuchtigkeit mit Sicherheit verhindert wird.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Durch diesen zusätzlichen Dichtungsring wird erreicht, daß bereits an einer Stelle radial außerhalb des Dielektrikums, d. h. im Bereich des Außenleiters, eine zuverlässige Abdichtung zustande

kommt. Eine derartige vergleichbare Apdiehiung ist bei der Einleiter-Pruckkontaktverbindung nach der DE-AS 10 08 377 nicht vorhanden, denn hierbei sind außer den die Kontaktstifte umschließenden Gummihülsen keine weiteren radial weiter außen liegenden Dichtungsringe vorgesehen.

Durch den zusätzlichen äußeren elastischen Dichtungsring wird außerdem in Verbindung mit der konischen Spannvorrichtung gewährleistet, daß eine Doppeldichtung -lustande kommt, nämlich radial innerhalb des Außenleiters durch das Dielektrikum und im Bereich des Außenleiters durch den zusätzlichen Dichtring.

Durch die Merkmale des Anspruchs 2 wird verhindert, daß beim Zusammendrücken in axialer Richtung der Dichtungsring nach außen gequetscht wird

Durch die Merkmale des Anspruchs 3 wird erreicht, daß sich eine verbesserte elastische Verformung in axialer Richtung ergibt. Statt dessen kann jedoch entsprechend dem Merkmal des Anspruchs 4 eine zentrale radial nach außen stehende Dichtlippe vorgesehen werden, um eine Abdichtung gegenüber einer von außen her aufzuschiebenden Bajoneuuülse zu gewährleisten.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 5 bis 7.

Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Axialschnitt der erfindungsgemäßen Steckverbindungseinrichtung im gesteckten Zustand, wobei der Dichtungsring über der Achse der Steckverbindungseinrichtung eine andere Form hat als in dem Abschnitt unter der Achse, so daß die eine Figur zwei Ausführungsbeispiele beinhaltet.

Der Außenleiter 10 des einen Steckteils ist mit einer konischen Aufweitung 12 sowie einer axialen Kontaktstufe 14 versehen. Der zugehörige Innenleiter 16 besitzt eine aus Federzungen 18 bestehende Federbuchse. Das Dielektrikum 20 zwischen Innenleiter und Außenleiter 10 ist an seiner freien Stirnseite konisch ausgebildet und erstreckt sich von der Kontaktringstufe 14 nach dem axial vornliegenden Ende der Kontaktbuchsen 18 des Innenleiters.

Der Außenleiter 22 des anderen Steckteils trägt eine aus nach außen aufspreizbaren Federlamellen bestehende Federhülse 24, der beim Zusammstecken über die konische Aufweitung 12 zusammengedrückt wird, so daß seine vordere Stirnkontaktringfläche 26 mit der • Kontaktstufe 14 in Berührung gelangt Der Innenleitersteckerstift 28 wird von der Innenleiterkontaktbuchse 18 im gesteckten Zustand umgriffen. Das Dielektrikum 32 zwischen dem Außenleiter 22 und dem Innenleiter 28 setzt sich fast bis zur Stirnringfläche 26 der Federhülse

> 24 nach vorn fort, besitzt jedoch eine Mittelausnehmung 34, die um das Ende des Innenleiters verläuft und mit einem vorderen Dichtungswulst 36 versehen ist, der an dem konisch ausgebildeten Dielektrikum des anderen Steckerteils zur Anlage kommt Durch den axialen

> Druck, der bei dem Ausführungsbeispiel durch eine Bajonettverschlußhülse 35 mit Tellerfedern 38 hergestellt wird, ergibt sich ein Dichtungsdruck zwischen'den beiden Dielektrika 20 und 32.

Zwischen den beiden Stirnringflächen der Außenlei-' ter 10 bzw. 2? ist ein elastischer Ring 100 eingesetzt, der einen konischen Ansatz 101 besitzt, n'< welchem er in den konischen Spalt zwischen der Aufwertung 12 und der Federhülse 24 eingreift, wodurch ein Verquetschen nach außen verhindert wird.

Der Dichtungsring 100 ist bei dem Ausführungsbeispiel über der Mittellinie mit einer umlaufenden V-förmigen Ausnehmung 102 versehen, die eine bessere Verformung in axialer Richtung ermöglicht. Bei dem Ausführungsbeispiel unter 1 ist der Ring 100 mit einer nach außen vorstehenden Dichtlippe 90 versehen, die gegen die Bajonetthülse 35 abdichtet. Ferner kann — wie ebenfalls in der Zeichnung unter I dargestellt — der Ring 100 eine Innennut 92 aufweisen, in die Ringrippenabschnitte der Federzungen der Federhülse eingreifen können, um eine Sicherung gegen axiales Verschieben zu gewährleisten.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Tellerfeder 38 über einen Dichtring % abgestützt, um von dieser Seite her ein Eindringen von Schmutz zu vermsiden.

Gemäß einem weiteren Merkmal ist die Bajonetthülse innen mit einem Einstich 98 versehen, um ein Auspressen lehmartiger Verschmutzungen zu ermöglichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche;

1. Abgedichtete, koaxiale Steckverbindungseinrichtung mit Verriegelungseinrichtung zur axialen Verspannung beim Kuppeln der beiden zugehörigen Steckteile, bei der der Ringraum zwischen Außenleiter und Innenleiter auch im Bereich der Steckkontakte dielektrisches Material enthält, dessen zu den beiden Steckteilen gehörende Stirnenden je als Paßdichtungsflächen ausgebildet sind, wovon mindestens eine zu elastischem dielektrischem Material gehört, und die beide bei gekuppelten Steckteilen an der Trennseite unter Anpreßdruck in inniger Berührung stehen, wobei das Stirnende des dielektrischen Materials des ersten Steckteils zwischen Außenleiter- und Innenleiterkoniakt sich zum Steckende hin erweiternd ausgebildet ist und das Slirnende des dielektrischen Materials des zweiten Steckteils zwischen Außenleiter- und Innenleiterkontakt sich zum Steckende hin konisch verjüngend ausgebildet ist, so daß es beim Kuppeln der beiden Steckteile vom Stirnende des ersten Steckteiles umfaßbar ist, und wobei der Außenleiterkontakt des zweiten Steckteiles im Bereich des sich verjüngenden Stirnendes sich nach außtn konisch vergrößernd ausgebildet ist und der Außenleiterkontakt des ersten Steckteiles im Bereich des sich erweiternden Stirnendes als sich zum Steckerende hin erweiternde radial zusammendrückbare Federhülse ausgebildet ist, die beim Kuppeln der beiden Steckteile von dem sich konisch vergrößernden Vußenleiterkontakt des zweiten Steckteils aufn?:hmbar und zusammendrückbar ist, derart, daß ein Aiipre.?'iruck auf die an den Stirnenden ausgebildeten Paßdichtungsflächen ausgeübt wird, nach Patent 24 21321, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Federhülse (24) ein elastischer Dichtungsring (100) aufgezogen ist. der von gegenüberliegenden Stirnringflächen der Steckeraußenleiter(10,22) zusammenpreßbar ist.

2. Steckverbindungseinrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsrii.-g (100) einen konischen Ansatz (101) aufweist, mit dem er in den Ringspalt zwischen konischem Einstecktrichter (12) und Federhülse (24) einsteht.

3. Steckverbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (100) mit einer außen umlaufenden V-förmigen Nut (102) versehen ist.

4. Steckverbindungseinrichtung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (100) mit einer außen umlaufenden Dichtlippe (90) versehen ist, die gegenüber einer umfassenden Bajonetthülse (35) abdichtet.

5. Steckverbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (100) an seinem inneren Umfang eine Nut (92) aufweist, in die Ringrippenabschnitte (94) eingreifen, die radial nach außen an der Federhülse (24) ansetzen.

6. Steckverbindungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Grund der Bajonetthülse (35) Tellerfedern (38) über einen Dichtring (96) abgestützt sind, der am Außenleiter (22) des Steckers entlang gleitet.

7. Steckverbindungseinrichtung nach Anspruch 4 und 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Bajonetthülse (35) ein Loch zum Auspressen von Verunreinigungen aufweist.