DE2500788A1

DE2500788A1 - Schnellwechsel-einspannvorrichtung fuer sich hin- und herbewegende werkzeugblaetter

Info

Publication number: DE2500788A1
Application number: DE19752500788
Authority: DE
Inventors: John A Blachowski; William E Dillon
Original assignee: Skil Nederland BV
Current assignee: Skil Nederland BV
Priority date: 1974-01-11
Filing date: 1975-01-10
Publication date: 1975-12-18
Also published as: CH587701A5; US3927893A; GB1484393A; DE2500788C3; FR2257376A1; CA1006690A; IT1032205B; DE2500788B2

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F ,

Dipl.-Ing. H. Weickmann, Divl.-Phys. Dr.K. Fincke Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber

DXIII/Ktz ⁸ MÜNCHEN 86, DEN 2 O U U /ob

POSTFACH 860 820 MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22

SKIL(NEDERLAND) N.V.,Konionenberg 60, Breda, Niederlande

Schnellwechsel-Einspannvorrichtung für sich hin- und herbewegende V/erkzeugblätter

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schnellwechsel-Einspannvorrichtung zur Halterung sich hin- und herbewegender werkzeugblätter verschiedener Dicke mit einer an diesen befindlichen Einrastvorrichtung.

Zur Einspannung von Sägeblättern und Bohrern in Maschinen, speziell zum Einspannen sich hin- und herbewegenden Werkzeugblättern, wie beispielsweise Laubsägen ist es bekannt geworden, ein Laubsägeblatt, das sich hin-und herbewegen soll, durch Stellschrauben zu befestigen, wobei zur Auswechselung der Blätter gewöhnlich spezielle Werkzeuge erforderlich sind.

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Bei rotierenden Werkzeugen, wie beispielsweise Bohrern sind Vorrichtungen bekannt geworden, welche ein schnelles Auswechseln eines speziellen Bohrstahls ermöglichen. Gemäß der US-Patentschrift 2 736 562 wird beispielsweise ein Bohrstahl gleitend von einer Haltevorrichtung aufgenommen, welche eine Metallkugel enthält. Diese Ketallkugel wird durch ein abgeschrägtes Teil in Betriebsstellung zum Bohrstahl gedruckt. Die US-Patentschrift 1 953 8JO beschreibt ein Bohrfutter für einen rotierenden Bohrer.

In der US-Patentschrift 3 367 727 ist eine Schnellwechsel-Zahnbohrmaschine beschrieben, bei der ein Zahnbohrer dadurch ausgewechselt wird, daß zunächst eine Kugel zurückgesogen wird, der Zahnbohrer ersetzt und sodann die Kugel in eine Ausnehmung gebracht wird, welche einen Bohrerschaft mit einer Öffnung zur Aufnahme der Kugel aufweist. Die vorgenannten bekannten Vorrichtungen sind nicht für sich hin- und herbewegende Werkzeuge geeignet. Darüber hinaus ist außer bei der Vorrichtung nach der US-Patentschrift 1 955 830 keine Möglichkeit zur leichten und schnellen Anpassung an Werkzeuge verschiedener Dicke vorhanden. Die Vorrichtung nach der US-Patentschrift 1 953 830 vermag Bohrer verschiedenen Durchmessers mittels Spannuten des Bohrers aufzunehmen. Dabei dient ein !Federmechanismus zum Abbiegen von kugelförmigen Sperrgliedern in die Spannuten des Bohrers. Pur. die Erfassung der Spannuten ist jedoch eine mit Gewinde versehene Bohrung und eine konische Ausnehmung erforderlich, um den Bohrer drehfest im Bohrfutter zu befestigen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schnellwechsel-Einspannvorrichtung für ein sich hin- und herbewegendes Werkzeug anzugeben.

•Es soll dabei möglich sein, Werkzeuge verschiedener Dicke einspannen zu können.

Diese Aufgabe wird bei einer Schnellwechsel-JLinspannvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch folgende Merk-

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male gelöst:

Eine Einspannkörper anordnung mit einem Blatt auf nahmekanal, wenigstens einer ebenen mit dem Werkzeugblatt in Eingriff tretenden i'läche und einer mit dem Blattaufnahmekanal in Verbindung stehenden öffnung, eine von der Öffnung aufgenommene, zum Teil in den Blattaufnahmekanal hineinreichende Kugel,' und durch eine auf die Einspannkörperanordnung aufschraubbare Einspannkappe mit einer mit der Kugel kämmend in Eingriff stehenden abgeschrägten Innenfläche, welche die Kugel beim Aufschrauben der Einspannkappe auf die Einspannkörperanordnung mit der Einrastvorrichtung des Werkzeugblattos "in Eingriff bringt, so daß die Kugel das Werkzeugblatt fest an der ebenen i'läche des Blattaufnahmekanals hält.

Lurch die abgeschrägte Innenfläche der Einspannkappe kann "ein sich hin- und herbewegendes Werkzeug mit festem Sitz in der Einspannvorrichtung gehalten v/erden.

Die Einspannvorrichtung kann entweder einstückig oder zweistückig ausgebildet werden, wobei der Blattaufnahmekanal jeweils in diesen Elementen vorgesehen ist, Me die Kugel enthaltende öffnung in der Einspannkörperanordnung steht mit dem Blattaufnahmekanal in Verbindung. Aufgrund der abgeschrägten Innenfläche der Einspannkappe wird die Metallkugel beim Aufschrauben der Einspannkappe auf die Einspannkörperanordnung gegen den Umfang einer kreisförmigen Öffnung bzw. Ausnehmung im Werkzeugblatt gedrückt. Auf diese Weise wird das Werkzeugblatt fest in der Einspannvorrichtung gehalten.' Me Einspannvorrichtung kann eine Vielzähl von Werkzeugblättern verschiedener Mcke dadurch aufnehmen, daß lediglich die Aufschraubstrecke ■ der Einspannkappe auf die Einspannkörperanordnung verändert v/ird.

Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich au^s der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Es zeigt:

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Pig. 1 einen Teil einer Laubsäge mit einer Schnellwechsel-Einspannvorrichtung gemäß der Erfindung;

Pig. 2 und 3 jeweils einen Querschnitt der Einspannvorrichtung mit einem darin gehaltenen Sägeblatt;

Pig. 4 eine Explosionsdarstellung einer ersten Ausführungsform der Einspannanordnung; und

lⁿig. 5 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einspannvorrichtung mit einer einstückigen Einspannkörp er anordnung.

Pig. 1 zeigt einen Teil eines sich hin- und herbewegenden Werkzeuges, beispielsweise eine Laubsäge 10. Bei dieser Laubsäge bewegt sich ein Sägeblatt 12 vertikal hin und her, um ein Material, wie beispielsweise Holz oder Metall zu schneiden, das unter einer Pührungsschiene 14 liegt. Das Sägeblatt 12 ist durch eine Schnellwechsel-Einspannvorrichtung 18 gemäß der Erfindung an einem sich hin- und herbewegenden Kolben 16 befestigt.

Die Pig. 2 bis 4 zeigen eine erste Ausführungsforin der Einspannvorrichtung 18. Diese Einspannvorrichtung besitzt eine mit Gewinde

" 22 versehene und am Kolben 16 befestigte Einspannkörperanordnung 20. An dem vom Kolben 16 abgewandten Ende ist ein Blattaufηahmekanal 24 vorgesehen, v/elcher das Sägeblatt 12 aufnimmt. Gemäß Pig. 4 tritt ein Kugelaufnahmeelement 26 mit der Einspannkörperanordnung 20 in Eingriff und wird auf dieser durch ein Paar von in entsprechende Schlitze 31 eingreifende Ansätze 28 gehalten. Das Kugelaufnahmeelement 26 definiert eine Seitenwand des Blattaufnahmekanals 24 und besitzt eine Öffnung ^O, welche mit dem Blattaufnahmekanal 24 in Verbindung steht, wenn sich das Kugel- . aufnahmeelement 26 auf der Einspannkörperanordnung befindet. Eine Metallkugel p2, deren Durchmesser klein genug ist, um von der Öffnung 'j)Q aufgenommen werden zu können, dient dem im folgenden

noch zu beschreibenden Zweck. - 5 -

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Eine Einspannkappe 34 Eiit einem konisch geformten Teil 34a besitzt ein Innengewinde 35» niit dem es auf das Gewinde 22 der Einspannkörperanordnung aufgeschraubt werden kann. Die Einspannkappe ist in Richtung ihrer Längsachse hohl und besitzt eine abgeschrägte Innenwand 36 (i'ig. 2). Diefür die Vorrichtung gemäß der Erfindung verwendbaren Sägeblätter 12 besitzen eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Teils der Kugel, beispielsweise eine kreisförmige Öffnung bzw. Ausnehmung 38 an ihrem oberen Ende. Der Durchmesser dieser Aufnahmevorrichtung bzw. Einrastvorrichtung ist nahezu gleich oder geringfügig kleiner als der Durchmesser der Kugel.

Die Einspannvorrichtung wird derart zusammengebaut, daß zunächst das Kugelaufnahmeelement 26 auf die Einspannkörperanordnung 20 aufgesetzt und die Kugel 52 in die Öffnung 30 eingebracht wird. Befindet sich kein Vierkzeugblatt im Blattaufnahmekanal, so sitzt das Kugelaufnahmeelement 26 voll im Blattaufnahmekanal 24, so daß eine Fläche mit der Einspannkörperanordnung in Eingriff steht. Sodann wird die Einspannkappe mit einer oder zv/ei Umdrehungen auf die Einspannkörperanordnung aufgeschraubt. Diese Schritte sind nur anfänglich oder beim Zerlegen und Wiederzusammensetzen nach einem Reinigen erforderlich. Nach dem anfänglichen Zusammenbau sind zur Befestigung eines V/erkzeugblattes in der Einspannvorrichtung lediglich noch folgende Schritte erforderlich. Das Sägeblatt 12 wird durch eine öffnung "40 in der Einspannkappe in den Blattaufnahmekanal 24 soweit eingesetzt, bis es am hinteren Teil der Einspannkörperanordnung anstößt. Sodann wird die Einspannkappe fest auf die Einspannkörperanordnung aufgeschraubt. Beim Befestigen der Einspannkappe tritt die abgeschrägte innere Wand 36 mit der Kugel 30 in Eingriff, wobei mit jeder Drehung der Einspannkappe die Kugel weiter in den Blattaufnahmekanal 24 geführt wird.

Bei der Einwärtsbewegung der Kugel tritt diese mit dem Umfang der öffnung bzw. Ausnehmung 38 im Sägeblatt 12 in Eingriff (Fig. 2). Wenn die Einspannkappe fest auf die Einspannkörper-

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anordnung aufgeschraubt ist, so übt die Kugel eine ausreichend große Kraft auf den Umfang der Öffnung 58 aus, um das Sägeblatt fest in der Einspannvorrichtung zu halten.

Ein Ersetzen eines Sägeblattes ist in einfacher V/eise dadurch möglich, daß die Einspannkappe J4 ausreichend weit abgeschraubt wird, um das Sägeblatt an der Kugel vorbei gleitend aus dem Blattaufnahmekanal zu führen. Der Einsatz eines anderen Sägeblattes in den Blattaufnahmekanal erfolgt entsprechend den oben beschriebenen Schritten. Die erfindungsgemäße Einspannanordnung kann in einfacher Weise Sägeblätter verschieden£r Dicke aufnehmen. Mü? ein dickeres Sägeblatt sind wenige Umdrehungen der Einspannkappe 24 erforderlich, um die Kugel JO in die Kugelaufnahmevorrichtung des Sägeblattes zu bringen. Ein dünneres Sägeblatt kann durch weiteres Aufschrauben der ■cinspannkappe auf die Einspannkörperanordnung befestigt werden.

Ifig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform der Einspannkörperanordnung. Diese Einspannkörperanordnung 42 ist einstückig ausgebildet und enthält das Kugelaufnahmeelement in sich. Die Ausführungsform nach Fig. 5 arbeitet nahezu gleich wie die Ausführungsform nach !''ig. 4. Bei der Ausführungsform nach Pig. ist jedoch im i'alle einer i'ehlfunktion der Maschine oder im I?alle eines gebrochenen Sägeblattes ein Zugang zum Blattaufnähmekanal möglich. Bei der Ausführungsform nach i'ig. 5 ist ein Blattaufnahmekanal 24'. mit festen Abmessungen vorgesehen. Im Gegensatz zur Ausführungsform nach i'ig. 4 box der eine Anpassung an die Dicke des Sägeblattes durch Verschieben des Kugelaufnahmeelementes 26 notwendig ist, muß der Kanal 24' mit festen Abmessungen ausreichend groß sein, um das dickste vorgesehene Sägeblatt aufnehmen zu können.

Patentansprüche

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Claims

Patentansprüche

1. Schnellwechsel-Einspannvorrichtung zur Halterung sich hin- und herbewegender V/erkzeugblätter verschiedener Dicke mit einer an diesen befindlichen Einrastvorrichtung, gekennzeichnet .durch eine Einspannkörperanordnung (20, 42) mit einem Blattaufnahmekanal (24, 24') , wenigstens einer ebenen mit dem V/erkzeugblat-c In Eingriff tretenden fläche und einer mit dem Bl at t aufnahme kanal in Verbindung stehenden Öffnung (50), eine von der öffnung ($0) aufgenommene, zum Teil-in den Blattaufnahmekanal (24, 24") hineinziehende Kugel (32), und durch eine auf die Einspannkörperanordnung (20 , 42) aufschraubbare Einspannkappe (34) mit einer mit der Kugel (32) kämmend in Eingriff stehenden abgeschrägten Innenfläche (40), welche die Kugel (32) beim Aufschrauben der Einspannkappe (34) auf die Einspannkörperanordnung (20, 42) mit der Einrastvorrichtung (38) des Werkzeugblattes (12) in Eingriff bringt, so daß die Kugel (32) das Werkzeugblatt (12) fest an der ebenen Eläche ..des Blatt auf nahm ekanals (24,24·) hält.

2. Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Kugel (32) im Blattaufnahmekanal (24, 24') zur Anpassung an Werkzeugblätter (12) unterschiedliche Dicke durch Änderung der Aufschraubstrecke der Einspannkappe (34) auf die Einspannkörperanordnung (20,42) justierbar ist.

3- Einspannvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannkörperanordnung (20) einstückig ausgebildet ist.

4. Einspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Einrastvorrichtung (38) als kreisförmige öffnung im Ende des in den Blattaufnahmekanal (24,24·) eingesetzten V/erkzeugblattes (12) ausgebildet ist.

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5. Einspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennz ei ebnet, daß die öffnung (58) einen derart gering kleineren Durchmesser als die Kugel (52) besitzt, daß die Kugel sich zur Feststellung des V/erkzcugblattes (12) gegen den Üffnungsumfang preßt.

6. einspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannkürperanordnung (20) folgende Elemente umiaßt:

ein Ilauptkörperelement, das den Blattaufnahmekanal (24) definiert und eine erste mit dem V/erkzeugblatt (12) in innigen Kontakt tretene ebene i'läche besitzt, und ein Kugelaufnahmeelement (26) indem die mit dem Blattaufnahmekanal (24) in Verbindung stehende Öffnung JO) vorgesehen ist, das in den Blattaufnahmekanal (24) einsetzbar ist und das eine zweite mit dem V/erkzeugblatt (12) in innigen Kontakt tretende ebene fläche besitzt.

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