DE2508598A1 - Zahnreinigungsinstrument - Google Patents
ZahnreinigungsinstrumentInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C15/00—Devices for cleaning between the teeth
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- A61C15/00—Devices for cleaning between the teeth
- A61C15/04—Dental floss; Floss holders
- A61C15/046—Flossing tools
Description
PATENTANWÄLTE
KLAUS D. KIRSCHNER DR. WOLFGANG DOST
DIPL.-PHYSIKER DIPU-CHeMIKER
D-aOOO MÜNCHEN 2
SAVARIARINQ 39
Unser Zeichen: ρ ςΡ,ίΓ V/et-a
Our reference: « ->Öb K' StS
Datum: 2?. 2.1975
Erik Gunnar JOHANSSON, Enskede/Schweden
Bengt Türe Hubertus BLOMBERG, Stockholm/Schweden Bernt Holger ELMQUIST, Södertalje/Schweden
Zahnr einisururs ins t rument
Die Erfindung betrifft ein Zahnreinigungsinstrurient, ura das
Entfernen des Balcterienüberzuges aus den Interstitialräunen
von nebeiaeinanderliegenden Zähnen und das Reinigen der dazwischenliegenden
Spalten au erleichtern.
Neuerliche Portschritte in der wissenschaftlichen Forschung haben deutlicher als bisher gezeigt, daß der hauptsächliche eoiologische
Faktor, der die beiden hauptsächlichen Zahnkrankheiterbetrifft,
bzw. von einem praktischen Standpunkt aus gesehen die einzigen Zahnkrankheiten, das heißt Karies und Periodontitis,
in der Ansammlung von Mikroorganismen (Bakterien) besteht, die sich täglich auf den Oberflächen der Zähne neben dein Zahnfleisch,
beginnend mit den Zahnhals (Zahnspalten)
Wenn die Ansammlung von Bakterien täglich entfernt würde, wurden
die Zahnkrankheiten, deren Ursache sie sind, verhindert werden.
Die gewöhnlich verwendete Zahnbürste ist in gewisser '.Yeise gut
geeignet, ura die t>ukkalen und lingualen Oberflächen und auch
die okklusalen Oberflächen der Zähne zu reinigen. Es ist jedoch
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zu beachten, daß die Reinigungswirkung der Zahnbürste auf diese
Bereiche allein beschränkt ist. Wissenschaftliche Forschungen haben nun gezeigt, daß die axialen und approximalen Oberflächen
durch eine Zahnbürste nicht befriedigend gereinigt werden. Für den letzteren Zweck werden bisher zwei verschiedene Methoden
angewendet,. insbesondere folgende:
A. Es wird ein gerader Zahnstocher aus Holz, Kunststoff oder
Iletall mit einen vorzugsweise dreieckigen Querschnitt verwendet.
Der Zahnstocher wird in die Lücken zwischen die Zähne von der Backenseite des Bundes her eingeschoben und so stark vorwärts-
-elrückt, daß die Seiten des Zahnstochers an den axialen und prc
xiaalen Flächen der beiden nebeneinanderliegenden Zähne entlangreiben.
3. 3s wird Zahnseide verwendet, die aufgespannt wird und von Hand in die Zahnlücken zwischen nebeneinanderliegenden Zähne
hineingedrückt und gegen die Zähne gerieben wird.
Die praktische Anwendung dieser Verfahren war jedoch nicht
vollständig erfolgreich. Vielmehr waren sie weitgehend eine Jeitverschivendun,·-. Der Zahnstocher bricht oft, während die
y-ihnseide schwer von Hand anzuvenden ist und ebenfalls die Cc:
lenz hat, zu reißen.
genannten Nachteile treten besonders deutlich bein Reinig
•■'„er Zahnoberflächen in der Nähe der axialen Winkel auf. Es ha
"ich eis besondern schwierig oder nahezu unmöglich herausgestellt,
den Zürn tocher in diesen Bereichen vor. Hand vor, dt.
dichtung der Zun/;e aus zu handhaben. Auch die fiari'.lhabv.r\:: el- r
Zahnseide erfordert eine hohe Fingerfertigkeit, die selten ^;
finden ist, um die Zahnseide an den ganzen axialen und apr-^ox
rialen Flächen entlangzuführen.
L1 ie Aufgabe, ein Instrument zu entwickeln, das die notwendige
Spannung in der Zahnseide liefert und schnell die Fingert or ti
keit bei den Benutzer hervorbringt, die für die erfolgreiche
509838/025S ßÄD CRlCHMAL
Verwendung solch eines Instruments unbedingt erforderlich i3t,
hat sich als schwierig herausgestellt, da die Verwendung des Instrumentes, wenn sie erfolgreich sein soll, nicht nur zur
Entfernung der Speisereste oder dergleichen, sondern insbesondere auch der Plaques führen nuß.
Ss sind bisher mehrere verschiedene Instrunente bekannt, um das
Heinigen der Zahnlücken oder -spalten zwischen nebeneinanderliegenden Zähnen zu erleichtern. Diese Instrunente haben im
allgemeinen einen Griff mit einem feststehenden Applikator an
einem Ende oder aus einem Griff in der Form einer Gabel oder dergleichen, zwischen deren Zinken eine Zahnseide oder ein mit
V/achs bedecktes Band (dei'totape) befestigt ist.
Die Erfindung betrifft demgegenüber ein Zahnreinigungsinstrument
und hat sich die Aufgabe gestellt, ein solches Instrument zu schaffen, das sich unter Vermeidung der genannten Nachteile
zum Reinigen der axialen und proximalen Flächen nebeneinanderliegender Zähne zur Entfernung der Plaques (Bakterienüberzug)
auf den Zähnen eignet. Das Instrument soll das Entfernen des Bakterienüberzugs erleichtern und einen solchen Griff haben,
da3 es gut in der Hand liegt.
Das erfindungsgemäße Instrument, mit dem das Entfernen des Bakterienüberzugs
(Plaque) von den Interstitialräunen nebeneinanderliegender Zähne und das Reinigen der Zahnlücken zwischen den
Zähnen erleichtern soll, weist einen Handgriff auf, der in der Hand ge~ ilten werden kann und an einem Ende mit einem Applikator
oder Zahnstocher versehen ist, wobei es sich vorzugsweise um einen solchen Zahnstocher handelt, der spitz zuläuft und
einen dreieckigen Querschnitt hat. Der Applikator oder Zahnstocher
v/ird im wesentlichen unter einem rechten Winkel zu der Ebene des Handgriffes reibungsmäßig in einer Buchse gehalten,
die in einer Bohrung in dem Handgriff an dessen Ende montiert ist und sich um eine ganze Umdrehung verschwenken kann, so αε.'ό
las Einführen des Zahnstochers in den Bereich zwischen nebeneinanäerliegenden
Zähnen zum Zwecke der Reinigung und L^cag'
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erleichtert wird.
Der Handgriff des erfindungsgemäßen Instruments erstreckt sich
an seinem hinteren Ende in einen nach oben gebogenen Abschnitt, um den Griff der Hand an dein Handgriff zu festigen. Der nach
oben gebogene Abschnitt hat eine gabelartige Form und kann eine Zahnseide -tragen, die zwischen den äußeren Enden der Zinken der
Gabel ausgespannt ist, um sie beim Seinigen von Zahnzwischenräunen
als Ergänzung su der Verwendung des Zahnstochers zu benutzen.
Wie bereits erwähnt wurde, weist das Zahnreinigungsinstrument
einen Applikator, vorzugsweise einen Zahnstocher auf, der zu einen Ende hin schräg zuläuft. Der Sahnstocher wira durch Reibung
im wesentlichen senkrecht au der Ebene des Handgriffes in einer durchgehenden Bohrung in einer Buchse gehalten, die in
einer durchgehenden Bohrung an einem Ende des Handgriffes montiert
ist und sich um sin= volle Umdrehung schwenken kann. Es
wurde swar bereits vorgeschlagen, einen Zahnstocher an einem Handgriff zu befestigen, um ihn zur Zahnreinigung zu verwenden
(US-PS 1 936 205). Das dort gezeigte Instrument zur Behandlung,
von Zähnen weist einen Handgriff auf, der an einem Ende eine konische Bohrung hat, in die ein Zahnstocher mit einem schräg
zulaufenden Ende eingesetzt ist, Der Zahnstocher wird mit Hilfe von Baumwolle oder dergleichen reibungsnäßig in einer festen
Lage gehalten, wobei dis Baumwolle den Zahnstocher umgibt.
Im Gegensatz zu dem Instrument mit fest montiertem Zahnstocher, wie es bisher bekannt war, wird durch, die Erfindung ein Instrument
angegeben, durch dessen Verv/endung die Reinigung von Zahnzwischenräumen, insbesondere von axialen und proximalen
Oberflächen, dadurch möglich wird, daß ein schwenkbarer Zahnstocher
mit dreieckigem Querschnitt an dem Handgriff montiert wird, wie er oben erwähnt wurde. Dadurch tritt der Zahnstocher
leicht in die Zahnlücken zwischen nebeneinanderliegenden Zähnen ohne eine unnötige und möglicherweise schmersvolle Bemühung
durch den Benutzer, um den Zahnstocher in die entsprechende
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Position zu bringen, ein.
Da sich, der dreieckige, zugespitzte Zahnstocher oder Applikator
hin- und herdrehen oder schwenken kann, kann er sich, leicht auf die Form der Zahnzwischenräume einstellen, so daß eine wirkungsvolle
Reinigung der axialen und proximalen Zahnflachen und damit eine wirksame Entfernung der Plaques ergibt.
Ua den Benutzer einen besseren Griff und eine bessere Führung
des Instrumentes zu gestatten, ist das hintere Ende des Handgriffes vorzugsv/eise in einen nach oben gebogenen Abschnitt
verlängert, der an der Hand angreift, die den Handgriff hält. Der nach oben gebogene Abschnitt kann vorzugsweise gabelartig
mit zwei auseinanderlaufenden Zinken ausgeführt sein, die an einem oder mehreren Fingern der den Handgriff umfassenden Hand
angreifen können und die gleichzeitig ein Mittel bilden, um eine Zahnseide zu halten, die gegebenenfalls zwischen den Zinken
ausgespannt werden kann, so daß sie zur zusätzlichen Reinigung der entsprechenden Zahnflächen verwendet werden kann. Für
den letzteren Zweck können die Zinken im Bereich ihrer nach oben gehenden Biegung mit leicht schraubenförmigen Führungsbahnen
ausgebildet sein, so daß die Zahnseide von einer Befestigungseinrichtung auf der Unterseite des Handgriffes entlang den
Führungsbahnen und auf der Außenseite der Zinken in Kerben geführt wird, die an den äußersten Enden der Zinken vorgesehen
sind. Die Zahnseide kann von Hand gespannt und an der Befestigungseinrichtung befestigt werden, so daß die Zinken an dem
Zwischenraum zwischen ihren Enden aufeinander zu gebogen werden, um eine ausreichende Spannung in der Zahnseide aufrechtzuerhalten.
Um den Zinken die erforderliche Stärke und Federeigenschaft
zu geben, können die Führungsbahnen längliche Vertiefungen sein, die leicht schraubenförmig verlaufen und von Seitenabschnitten
begrenzt sind, die so ausgeführt sind, daß sie zu der Biegefestigkeit der Zinken beitragen, ohne das Gewicht der Zinken unnötig
zu erhöhen.
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Das verbesserte Zahnreinigungsinstrument gemäß der Erfindung
besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Wegen seiner einfachen Ausgestaltung ist das erfindungsgemäße Instrument mit wenig
Kosten herzustellen. Es kann leicht verwendet werden und hat sich wirksamer als ähnliche Instrumente herausgestellt, die
bisher bekannt und zum Entfernen der Plaques von axialen und
proximalen Flächen nebeneinanderliegender Zähne bestimmt sind.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Zahnreinigungs—
Instrumentes wird nun anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es 'zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Handgriffes mit der Halterung des
Zahnstochers nach einem Ausführungsbeispiel des erfin— dungsgemäßen Instruments, wobei der Handgriff zum Teil
im Schnitt dargestellt ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das in Fig. 1 gezeigte Instrument von unten, wobei der nach oben gebogene Abschnitt wie
eine Gabel geformt ist;
Fig. 3- eine Draufsicht auf zwei nebeneinanderliegende Zähne ad
Zahnhalsbereich, wobei die hier in Frage stehenden mit Plaque bedeckten, axialen und proximalen Flächen und der
Zahnstocher in seiner Reinigungsposition gezeigt sind;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Hand des Benutzers,
die das Instrument hält, wobei die äußere Kante der Hand an der Gabel angreift;
Fig. 5 die Hand des Benutzers, die das Instrument hält, wobei
die Finger an der Gabel angreifen; und
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des in Fig. 2 gezeigten,
erfindungsgemäßen Instrumentes, wobei der Zahnstocher und die Zahnseide sich in einer Position befinden, in der sie
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für den Gebrauch bereitstehen.
Das in den Zeichnungen gezeigte Zahnreinigungsinstrument gemäß
der Erfindung weist einen länglichen Handgriff 1 auf, der einen in wesentlichen flachen, näherungsweise rechteckigen Querschnitt
mit abgerundeten Ecken hat. Der Handgriff 1 ist genügend groß und entsprechend geformt, so daß er den Benutzer ein sicheres
Halten des Instrumentes gestattet. Zu diesem Zweck hat die Unterseite
des Handgriffes eine Ausnehmung 1 a, die mit dem Daumen
der das Instrument haltenden Hand zusammenwirkt, so daß der Benutzer
das Instrument fest und sicher halten kann. Das hintere linde 3 des Handgriffes erstreckt sich in einem nach oben gebogenen
Abschnitt, der an der äußeren Handkante und den Fingern der 3-1 and angreift, wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist.
Dsr Applikator oder Zahnstocher 2 ist an dem Ende A des Handgriffes
1 im wesentlichen unter einem rechten Winkel zu dessen Ebene !? montiert. Zu diesem Zweck ist eine quer verlaufende
Bohrung an dem Ende A des Handgriffes vorgesehen, die an diesem
Punkt kreisförmig ist. Eine axial drehbare Buchse 1 e ist in der Bohrung montiert, wie in den Fig. 1 bis 4 dargestellt ist.
Die "2-aehse 1 e ist mit einer mittigen, durchgehenden Bohrung
1ef versehen, die einen Applikator, beispielsweise einen
Zahnstocher 2, aufnehmen und reibungsmäßig festhalten kann. Der Zahnstocher ist vorzugsweise aus Holz vmd hat eine an sich bekannte
Form, die durch einen dreieckigen Querschnitt charakterisiert ist. Die Buchse 1 e kann sich um eine volle Umdrehung
v.n ihre eigene Achse schwenken. Dadurch wird der Zahnstocher 2
automatisch in die richtige Position gebracht, damit er in die Zahnlücke zwischen nebeneinanderliegenden Zähnen eintreten kann.
Damit wird eine wirksame Reinigung der betreffenden Flächen der Zähne ermöglicht. Die Position des Zahnstochers während der
Reinigung ist in Fig. 3 gezeigt.
3ei den erfindungsgemäßen Instrument ist vorgesehen, daß der
nach eben gebogene Abschnitt des Handgriffes 1 gabelförmig ausgebildet
ist und zwei auseinanderlaufende Zinken 1 b und 1 c
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hat, die mit Fiihrungsbahnen Tb" und 1c" haben, die leicht
schraubenförmig ausgebildet sind und eine Zahnseide 4 führen können. Damit kann die Zahnseide von einer Befestigungseinrichtung
1 d auf der Unterseite des Handgriffes über die Außenseite der Zinken zu Kerben 1b·, 1cf an den äußeren Enden der Zinken
und zurück zu der Befestigungseinrichtung 1 d geführt v/erden.
Die Zahnseide wird dadurch über dem Zwischenraum zwischen den Kerben 1bf, 1c1 ausgespannt.
Der Winkel o4 in der Ebene P1 des nach oben gebogenen Abschnittes
gegenüber der Ebene P des Handgriffes kann in einem Bereich von 5 bis 90 °, vorzugsweise von 55 bis 60 °, liegen. Die Länge der
Zinken kann von 10 bis 40 mm, vorzugsweise von 22 bis 28 mm, variieren. Die Länge des nach oben gebogenen Abschnittes kann
von 20 bis 26 mm und die Länge des geraden Abschnittes b von bis 7 mm variieren.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Instrumentes ist an sich aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich. Der Benutzer
führt den Applikator, beispielsweise einen spitz zulaufenden Zahnstocher 2, der in an sich bekannter Weise mit einem dreieckigen
Querschnitt ausgeführt ist, fest in die Bohrung 1e' in der Buchse 1 e einführen. Nach kurzer Übung ist der Benutzer
in der Lage, das Instrument wirksam zur Reinigung der zwischen den Zähnen liegenden Oberflächen durch Reiben und Massieren
einzusetzen, da der Zahnstocher sich aufgrund der schwenkbaren Buchse von selbst in die richtige Position dreht. Der Benutzer
kann daher den Handgriff in der Position halten, die er am wenigsten anstrengend empfindet. Außer mit dem Zahnstocher kann
das Reinigen auch mit Hilfe der Zahnseide durchgeführt werden,
die sich an dem hinteren Ende B des Handgriffes 1 befindet.
Der Benutzer befestigt ein Ende eines Stückes Zahnseide 4 an der Befestigungseinrichtung 1 d. Danach wird eine Schleife 4 a
der Zahnseide durch eine der beiden identischen Führungsbahnen 1b" oder 1c", beispielsweise durch die Führungsbahn 1b",
gelegt und über die Kerbe 1bf, den Zwischenraum zwischen den
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Zinken 1 b und 1 c, über die Kerbe 1c1 und von dort über die
Führungsbahn 1c" zurück zu der Befestigungseinrichtung 1 d gelegt.
Die Zahnseide wird genügend stark angezogen, so daß die Zinken aufeinander zu gedrückt v/erden, wobei die erforderliche
Spannung, die in der Zahnseide erzeugt wird, dann aufrechterhalten wird, wenn die Zahnseide an der Befestigungseinrichtung
1 d festgelegt wird. Überschüssige Zahnseide wird abgeschnitten. Es ist zu beachten, daß die Zahnseide eng an dem Handgriff
und den Zinken anliegt, und daß nur eine Strecke aus Zahnseide, nämlich die zwischen den Kerben 1b* und 1c', für die Verwendung
bei dem Reinigen frei zur Verfügung steht. Mit anderen Worten besteht bei diesem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Instrumentes keine Gefahr, daß sich die Zahnseide, die zwischen der Eefestigungseinrichtung 1 d und den Kerben 1b1, 1c1 verläuft,
während des Reinigens verfängt. Der Teil der Zahnseide, der beim Reinigen keine Rolle spielt, ist sicher an der Befestigungseinrichtung
festgelegt und wird von der Hand des Benutzers, der das Instrument hält, abgedeckt. Jede gewünschte Spannung
kann leicht in der Zahnseide erzeugt und von Hand eingestellt werden, und der Benutzer ist von keinem mechanischen Hilfsmittel
abhängig, um die Zahnseide unter Spannung zu halten.
Ilan kann auch die Buchse 1 e so ausführen, daß sich der Zahnstocher
2 unter einem entsprechenden Druck gegenüber der Ebene P zur Seite legen kann, ohne daß die reibungsmäßige Befestigung
des Zahnstochers 2 in der Bohrung 1e· in der Buchse beeinträchtigt
wird. Han kann beispielsweise, eine auf der Außenseite
kugelförmige Buchse zu diesem Zweck verwenden. Dadurch kann die Reinigung von nicht oder schwer zugängigen, zwischen den Zähnen
liegenden Bereichen weiter erleichtert werden.
Es ist ersichtlich, daß das oben beschriebene Zahnreinigungsinstrument
sich besonders zum Reinigen der Bereiche zwischen nebeneinanderliegenden Zähnen eignet, da ein Instrument zur Verfügung
gestellt wird, das leicht und doch stark und flexibel ist, leicht in der Hand gehalten werden kann und mit Leichtigkeit
in den nicht oder schwer zugänglichen Zahnbereichen sowohl
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im Oberkiefer, als auch im Unterkiefer benut-zt werden kann.
Die neuartige Anordnung des Applikators, durch die eine Verschwenkung
möglich wird, gestattet eine wirksame Reinigung der zwischen den Zähnen liegenden Bereiche. Die Reinigung kann gegebenenfalls
zusätzlich durch eine Zahnseide an dem anderen Ende des Handgriffes erfolgen.
Das erfindungsgemäße Instrument ist das Ergebnis umfangreicher Forschung und experimenteller Arbeit, die zu der Entwicklung
eines leichten, starken und praktischen Instrumentes geführt hat, das darüber hinaus mit geringen Kosten hergestellt werden
kann.
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Claims (14)
1. Zahnreinigungsinstrument, um von Hand den Bakterienüberzug von Interstitiälflächen nebeneinanderliegender Zähne zu
entfernen und die Zahnzwischenräume zu reinigen, dadurch gekennzeichnet, daß ein länglicher, im wesentlichen flacher
Handgriff (1), der von einer Hand in festem Griff gehalten
v/erden kann, an einem Ende mit einer in Querrichtung verlaufenden Bohrung versehen ist, in der eine in ihrer Achsrichtung
drehbare Buchse (1 e) montiert ist, und daß die Buchse (1 e) eine mittige, durchgehende Bohrung (1e·) hat,
in der reibungsinäßig eine längliche Zahnreinigungseinrichtung,
beispielsweise ein Applikator oder ein Zahnstocher (2), einsetzbar ist, wobei die Zahnreinigungseinrichtung
im wesentlichen unter einem rechten Winkel zu der Sbene (P)
des Handgriffes (1) vorsteht.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (1 e) um eine volle Umdrehung hin— und herschwenkbar
ist.
3. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zahnreinigungseinrichtung bzw. der Applikator oder der Zahnstocher (2) unter Druck seitwärts kippbar ist.
4. Instrument nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Bohrung in dem Handgriff (1) und die Außenfläche
der Buchse (1 e) kugelförmig ausgebildet sind.
5. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnreinigungseinrichtung ein Zahnstocher mit dreieckigem
Querschnitt ist, der sich zu dem Ende hin zuspitzt, das von der Buchse (1 e) entfernt liegt.
6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende (B) des Handgriffes (1) mit einem nach oben gebogenen
Abschnitt versehen ist, der an der Außenkante der
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Hand und an den Fingern anliegt, die den Handgriff (1) erfassen.
7. Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Handgriff (1) eine Ausnehmung (1a) hat, die mit dem
Daumen der Hand zusammenwirkt, so daß ein fester Druck des nach oben gebogenen Abschnittes des Handgriffes (1) gegen
die Außenhandkante erzielt und der Handgriff gleichzeitig
gegen die Innenseite der Hand gedruckt wird.
8. Instrument nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der nach oben gebogene Abschnitt des Handgriffes (1)
gabelförmig mit zwei Zinken (1b, 1 c) ausgebildet ist, an
denen eine Zahnseide (4) befestigbar ist, die zwischen den äußeren Enden der Zinken (1 b, 1 c) ausgespannt wird, und
daß eine Befestigungseinrichtung (1 d) vorgesehen ist, um die Zahnseide (4) in dem gespannten Zustand festzulegen.
9. Instrument nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (1 b, 1 c) auseinanderlaufen und sich, auf einer kurzen
Strecke (b) in der Ebene (P) des Handgriffes (1) erstrecken und danach über glatte, nach oben gehende Biegungen
in gerade Ansätze mit einer begrenzten Länge (a) übergehen, die in einer zweiten Ebene (P1) liegen, die unter
einem Winkel oC von weniger als 90 ° und mehr als 5 ° gegenüber
der Ebene (P) geneigt ist, und daß die Zinken (1 b, 1 c) mit Führungsbahnen (1b", 1c") versehen sind, die sich
entlang den Biegungen und die Außenseiten der Zinken leicht schraubenförmig nach oben und außen zu Kerben (1b·, 1c1) an
den äußeren Enden der Zinken (1b, 1c) erstrecken, um eine Führung und Halterung für die zwischen den Zinken ausgespannte
Zahnseide (4) zu bilden.
10. Instrument nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel d~ in dem Bereich von 55 bis 60 ° liegt.
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11. Instrument nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Strecken (a) und (b) im Bereich von 10 "bis 40 m,
vorzugsweise von 22 bis 28 mm, liegt, und daß die länge der Strecke (a) im Bereich von 20 bis 26 mm und die länge der
Strecke (b) im Bereich von 2 bis 7 ma liegt.
Strecke (b) im Bereich von 2 bis 7 ma liegt.
12. Instrument nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zinken (1 b, 1 c) dadurch zusammengedrückt v/erden, daß eine Spannung in der Zahnseide (4) aufrechterhalten
wird.
13. Instrument nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß die
Pührungsbahnen (1b", 1c") längliche Vertiefungen sind, die
von solchen Seitenabschnitten begrenzt sind, die durch ihre Ausführung zu der Biegefestigkeit der Zinken im Bereich der Biegungen ohne zusätzliches Gewicht beitragen.
von solchen Seitenabschnitten begrenzt sind, die durch ihre Ausführung zu der Biegefestigkeit der Zinken im Bereich der Biegungen ohne zusätzliches Gewicht beitragen.
14. Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Handgriff (1) einstückig aus Kunststoff und der Zahnstocher (2) aus Holz gefertigt ist.
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