DE2533715A1 - Lineare polyester auf basis von s-triazindicarbonsaeuren - Google Patents
Lineare polyester auf basis von s-triazindicarbonsaeurenInfo
- Publication number
- DE2533715A1 DE2533715A1 DE19752533715 DE2533715A DE2533715A1 DE 2533715 A1 DE2533715 A1 DE 2533715A1 DE 19752533715 DE19752533715 DE 19752533715 DE 2533715 A DE2533715 A DE 2533715A DE 2533715 A1 DE2533715 A1 DE 2533715A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- formula
- radical
- carbon atoms
- ethyl
- phenyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/68—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
- C08G63/685—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing nitrogen
- C08G63/6854—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing nitrogen derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
- C08G63/6856—Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
Description
Lineare Polyester auf Basis von s-Triazindicarbonsäuren
Die vorliegende Erfindung betrifft lineare, thermoplastische Polyester aus bestimmten s-Triazindicarbonsäuren,
N-heterocyclischen Diolen und gegebenenfalls Alkandiolen,
ein Verfahren zur Herstellung der neuen Polyester und die Verwendung dieser Polyester, die wertvolle thermoplastische
Materialien darstellen.
In der deutschen Offenlegungsschrift (DT-OS) 2 121 184 wurde bereits vorgeschlagen, s-Triazindicarbonsäure oder
deren Ester zur Herstellung von Polymeren, wie Polyester, Polyamide, Polybenzimidazole oder Polybenzoxazole, zu
S09887/0973
verwenden. Die zum Beispiel aus den s-Triazindicarbonsäuren und
Alkandiolen hergestellten Polyester weisen im Vergleich zu den thermoplastischen Polyalkylenterephthalaten höhere Glasumwandlungspunkte
auf, haben aber den Nachteil, dass sie sich schlechter verarbeiten lassen, da zu ihrer Verarbeitung vergleichsweise
höhere Temperaturen erforderlich sind.
Es wurde nun gefunden, dass man Polyester auf Basis von s-Triazindicarbonsäuren
mit noch höheren Glasumwandlungspunkten und günstigerer Relation von Glasumwandlungspunkt zu Verarbeitbarkeit
erhält, wenn man die s-Triazindicarbonsäuren mit bestimmten N-heterocyclischen Diolen und gegebenenfalls mit Alkandiolen
polykondensiert. Ferner zeichnen sich auch die Polyester, die nur aus den s-Triazindicarbonsäuren und den N-heterocyclischen
Diolen aufgebaut sind, durch bessere Eigenschaften aus. Die erfindungsgemässen Polyester weisen also bessere thermomechanische
Eigenschaften bei günstigeren Verarbeitungsmöglichkeiten auf. .
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit lineare, thermoplastische
Polyester mit einer relativen Viskosität von 1,1 bis 3,0, gemessen bei 30°C an einer 1%-igen, aus gleichen Teilen
Phenol und Tetrachloräthan bestehenden Lösung, die gekennzeichnet
sind durch die Strukturelemente der allgemeinen Formel I
— C-R-NH
NH
-R-C-O-A-O
R1 · R1
--C-R-NH
NH-R-C-O-D-O
— (D
worin R einen aliphatischen Rest mit 1 bis 6 C-Atomen oder den para-Phenylenrest bedeutet, R1 für Methyl, Aethyl, Phenyl oder
Cyclohexyl steht, A den Rest der Formel
H-C CH- H-C CH
-CH2-CH2-N N. J$ Yi-CH0-CH0-
i 2 6
und/oder einen Rest der Formel
—CH0-CH0
und/oder einen Rest der Formel
-N N-CH0-CH0-
wobei R" und R1" für H-, Chlor- oder Bromatome oder R" flir ein
Η-Atom und R"' flir ein Chlor- oder Bromatom, R^ und R2 für Methyl,
Aethyl oder zusammen für Pentamethylen stehen, bedeutet, D einen aliphatischen Rest mit 2 bis 10 C-Atomen bedeutet, und der aus
χ und y gebildete Molenbruch —~— Werte von 0,1 bis 1, vorzugs-
XTy
weise 0,4 bis 0,9 aufweist, wobei y und y je eine Zahl von 1 bis 30 bedeuten und y auch 0 sein kann.
Vorzugsweise besitzen die Polyester mit den Strukturelementen der Formel I eine relative Viskosität von 1,3 bis 2,5 und bedeuten
in der Formel I R den para-Phenylenrest, R1 Aethyl oder Phenyl,
A den Rest der Formel
509887/0973
.·, a ™
-CH9-CH0-2 2
CH
N N-CH0-CH0-
0-CH0-2
2
oder einen Rest der Formel
CH2-CH2-
oder einen Rest der Formel
2 N -CH2-CH2-
worin R" und R"1 für H-, Chlor- oder Bromatome und R, sowie R2
je für die Methylgruppe stehen, D einen aliphatischen Rest mit 2 bis 4 C-Atomen bedeutet und der aus χ und y gebildete Molenbruch
■—τ— Werte von 0,4 bis 0,9 aufweist, wobei χ und y je eine
χ -r y
Zahl von 1-30 bedeuten.
Die neuen Polyester mit den Strukturelementen der Formel I werden nach bekannten Verfahren erhalten, indem man χ + y Mole
s-Triazindicarbonsäuren oder deren Polyester bildende Derivate
der Formel II
509887/0 9 73
Q-O-C-R-NH—f^sV-NH-R-C-O- Q (II)
worin Q für ein Wasser st off atom, eine Alkylgruppe mit 1 bis
6 C-Atomen oder die Phenylgruppe steht und R, R1, χ und y die
gleiche Bedeutung wie in Formel I haben, mit χ Molen Diolen der Formel III
H0C CHq HoC CH^
j \i j O
HO-CH -CH2-N N- h ^N N-CH2-CH2-OH (m)
und/oder der Formel IV
11
und/oder der Formel V
2 2
(IV)
2 HO-CH-CH-IT IT-CH0-CH0-OH (V)
und y Molen eines Diols der Formel VI
HO—D—OH (VI)
509887/0973
im Molverhältnis entsprechend dem Molenbruch ——— =0,1 bis 1,0,
χ + y
vorzugsweise 0,4 bis 0,9, und in Gegenwart von Katalysatoren in bekannter Weise auf eine relative Viskosität von 1,1 bis 3,0,
gemessen bei 300C an einer 1%-igen aus gleichen Teilen Phenol
und Tetrachloräthan bestehenden Lösung, polykondensiert.
Vorzugsweise polykondensiert man χ + y Mole s-Triazindicarbonsäurediester
der Formel II, worin R, eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen oder die Phenylgruppe bedeuten, R den para-Phenylenrest
bedeutet, R' für Aethyl oder Phenyl steht und χ und y ganze Zahlen bedeuten, mit χ Molen des Diols der Formel III oder eines Diols
der Formel IV oder V und y Molen eines aliphatischen Diols der Formel VI, worin D einen aliphatischen Rest mit 2 bis 4 C-Atomen
bedeutet, im Molverhältnis entsprechend dem Molenbruch —-r— = 0,4
χ τ y
bis 0,9 auf eine relative Viskosität von 1,3 bis 2,5.
Als polyesterbildende Derivate der s-Triazindicarbonsauren der Formel II werden hauptsächlich die niedermolekularen Dialkylester
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül, vorzugsweise
Dimethyl- und Diäthylester, oder Diphenylester verwendet. Ferner sind auch die Säuredihalogenide, insbesondere die Säuredichloride,
geeignet.
Die s-Triazinverbindungen der Formel II sind bekannte Verbindungen,
deren Herstellungsverfahren in der DT-OS 2.121.184 beschrieben werden. Das allgemeine Verfahren besteht darin, dass man Cyanursäurechlorid
oder ein aminosubstituiertes Dichlor-s-triazin mit Aminosäuren oder Aminosäureestern in Anwesenheit einer Base und
Wasser umsetzt.
Das Ι,Ι'-Methylen-bis- [3-(2-hydroxyäthyl)-5,5-dimethy!hydantoin]
der Formel III ist eine bekannte Verbindung und kann nach dem im US-Patent' 3,679,681 beschriebenen Verfahren hergestellt x^erden,
indem man an 1,1'-Methylen-bis-(5,5-dimethy!hydantoin) 2 Mol
Aethylenoxid anlagert.
S69887/0973
Verbindungen, die der Formel IV entsprechen sind 1,3-Di-(2-hydroxyäthyl)
-benzimidazolon, 1,3-Di-(2-hydroxyäthyl)-4,5,6,7-tetrachlorbenzimidazolon,
1,3-Di-(2-hydroxyäthyl)-4,5,6,7-tetrabrombenz-
itnidazolon, 1,3-Di- (2-hydroxyäthyl) -5,6-dichlorbenzimidazolon
und 1,3-Di-(2-hydroxyäthyl)-5,6-dibrombenzimidazolon.
Das 1,3-Di-(2-hydroxyäthyl)-benzimidazolon ist literaturbekannt.
Es kann zum Beispiel nach dem in der DT-OS 2,342,432 beschriebenen Verfahren durch Anlagerung von zwei Mol Aethylenoxid an 1 Mol
Benzimidazolon erhalten werden. Die halogensubstituierten Benzimidazolonverbindungen
könnenhergestellt werden, indem man das 1,3-Di-(hydroxyäthyl)-benzimidazolon in bekannter Weise chloriert
oder bromiert.
Die Verbindungen der Formel V sind aus der britischen Patentschrift
1 290 729 (z.B. Beispiel 12) bekannt.
Zur Herstellung der neuen Polyester können auch Mischungen von sowohl den N-heterocyclischen Diolen der Formel IV als auch solche,
die den N-heterocyclischen Diol der Formel III enthalten, verwendet
werden, wobei das Mischungsverhältnis beliebig gewählt werden kann, also nicht kritisch ist.
Mit der Formel V werden die bekannten linearen, gegebenenfalls alkylsubstituierten aliphatischen Diole mit 2 bis 10 C-Atomen
wiedergegeben.
Die bekannten Verfahren zur Herstellung der neuen Polyester sind z.B. LÖsungs- oder azeotrope Kondensation, Grenzflächen-, Schmelzoder
Festphasekondensation sowie Kombination dieser Methoden, je nachdem, welche polyesterbildende Derivate und Reaktionskatalysatoren
man verwendet.
Die neuen Polyester können hergestellt werden, indem man s-Triazindicarbonsäuren
oder deren niedermolekulare Dialkylester mit den
509887/0973
Diolen der Formeln III und/oder IV und/oder V vorzugsweise in Mischung mit den Diolen der Formel VI, in einerinerten Atmosphäre,
z.B. Stickstoffatmosphäre, in Gegenwart von Katalysatoren und unter
gleichzeitiger Entfernung des entstehenden Wassers bzw. Alkanols bei 150 - 25O°C verestert bzw. umester und anschliessend bei 220-33O0C
und unter vermindertem Druck in Gegenwart bestimmter Katalysatoren die Polykondensation durchfuhrt, bis die Polykondensate die gewUnschte
Viskosität aufweisen.
Bei der Herstellung von Polyestern, die ausser den erfindungsgemäss
zu verwendenden Diolen auch Verbindungen der Formel VI als aliphatische Dio!komponente enthalten, wendet man diese Diolkomponente
vorteilhafterweise in einem Ueberschuss an, so dass man nach der Veresterung bzw. Umesterungsreaktion im wesentlichen
monomere Diglykolester der Diole der Formeln III, IV, V und VI erhält,
die dann, in Gegenwart eines Polykondensationskatalysators und unter Abdestillieren des überschüssigen aliphatischen Diols
der Formel VI im Vakuum polykondensiert werden.
Als Veresterungskatalysatoren können in bekannter Weise Amine, anorganische oder organische Säuren, z.B. Salzsäure oder p-Toluolsulfonsäure,
oder aber Metallverbindungen, die auch als Umesterungs· katalysatoren geeignet sind, verwendet werden.
Da einige Katalysatoren bevorzugt die Umesterung und andere die Polykondensation beschleunigen, verwendet man vorteilhaft eine
Kombination von mehreren Katalysatoren. Als times terungskatalysatoren
eignen sich z.B. die Oxide, Salze oder organischen Verbindungen der Metalle Kalzium, Magnesium, Zink, Cadmium, Mangan,
Titan und Kobalt. Auch die Metalle als solche können als Katalysatoren verwendet werden. Die Polykondensation wird zum Beispiel
durch Metalle wie Blei, Titan, Germanium und insbesondere Antimon
5 0 9 8 8 7/0973
bzw. deren Verbindungen katalysiert. Man kann diese Katalysatoren zusammen oder getrennt dem Reaktionsgemisch zusetzen. Diese Katalysatoren
werden in Mengen von etwa 0,001 bis 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf die Säurekomponente, eingesetzt.
Bei der Herstellung der neuen Polyester verwendet man besonders vorteilhaft solche Katalysatoren, die sowohl die Umesterung als
auch die Polykondensation beschleunigen. Als solche Katalysatoren kommen vor allem Mischungen verschiedener Metalle oder Metallverbindungen
sowie entsprechende Metalllegierungen in Frage.
Die Polykondensationsreaktion wird solange durchgeführt, bis die
Polyester eine relative Viskosität von 1,1 bis 3,0, vorzugsweise 1,3 bis 2,5 aufweisen. Die Reaktionszeiten betragen je nach Art
des verwendeten Katalysators und Grosse des Ansatzes etwa
30 Minuten bis mehrere Stunden. Die erhaltene Polyesterschmelze
wird nach dem Entfernen aus dem Reaktionsgefass und Abkühlen in
Üblicher Weise granuliert oder geschnitzelt.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung der neuen Polyester besteht darin, dass man s-Triazindicarbonsäuredihalogenide der Formel II,
vorzugsweise die Säuredichloride, mit den Diolen der Formel III. und/oder IV, gegebenenfalls in Mischung mit den Diolen der Formel V,
in Gegenwart eines basischen Katalysators im Temperaturbereich von 0° bis 180°C unter Halogenwasserstoffabspaltung polykondensiert.
Als basische Katalysatoren verwendet man vorzugsweise tertiäre Amine oder quaternäre Ammoniumsalze. Der Anteil des
basischen Katalysators kann von 0,1 bis 100 Mol%, bezogen auf die Säurehalogenide, betragen. Dieses Verfahren kann auch ohne
Lösungsmittel oder in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt werden.
5Ö9887/0973
Die Polykondensation kann auch so durchgeführt werden, dass man
die Ausgangsverbindungen zunächst in der Schmelze bis zu einer gewissen Viskosität kondensiert, das so hergestellte Vorkondensat
dann granuliert,z.B. mit Hilfe eines Unterwasser-Granulators,
das Granulat trocknet und dann einer Festphasenkondensation unterwirft, wobei Vakuum und Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes
des Granulats angewendet v/erden. Dadurch können höhere Viskositäten an den Polyestern erzielt werden.
Bei der Aufarbeitung der Polyesterschmelze oder bereits vor der Polykondensationsreaktion können zur Reaktionsmasse inerte Zusätze
aller Art zugegeben werden, wie z.B. Füllstoffe, Verstärkungsstoffe, insbesondere Glasfasern, anorganische oder organische Pigmente,
optische Aufheller, Mattierungsmittel, kristallisationsfordernde
Mittel und unbrennbar machende bzw. flammhemmende Zusätze, wie zum Beispiel Antimontrioxid und organische Verbindungen, die einen
hohen Gehalt an Chlor und Brom aufweisen.
Falls die Polykondensationsreaktion diskontinuierlich durchgeführt
wird, können bereits während der letzten Kondensationsschritte, z.B.. bei der Festphasenkondensation oder auch am Ende der Schmelzkondensation,
diese bekannten Massnahmen getroffen werden.
Die erfindungsgemässen Polyester können teilkristallin oder amorph sein, je nachdem, welche Dicarbonsäuren und welche Diole
als Ausgangskomponenten verwendet werden und in welchen Mengenverhältnissen diese eingesetzt werden.
Je nach den Reaktionsbedingungen und dem Mengenverhältnis der eingesetzten
Ausgangsstoffe bilden sich Blockpolyester, das heisst Verbindungen der Formel I, in welchen χ und y 2 oder mehr betragen.
509887/0973
Die neuen Polyester sind farblos bis braun gefärbt und stellen thermoplastische Materialien dar, aus denen sich nach den gebräuchlichen
Formgebungsverfahren, wie Giessen, Spritzgiessen und Extrudieren, Formstoffe mit wertvollen thermomechanischen
Eigenschaften herstellen lassen. Die neuen Polyester können auf herkömmlichen Spritzgussmaschinen leicht verarbeitet werden.
Insbesondere eignen sich die neuen Polyester als "Engineering-Plast
ic" -Materialien, die zur Herstellung von Formkörpern, wie
Zahnrädern, Behältern für Chemikalien oder Lebensmittel, Maschinenteilen
und Apparateteilen, Folien, Platten, Filmen, Schmelzklebern, Beschichtungen, ferner auch zur Herstellung von Halbzeugen,
welche spanabhebend verformt werden können, geeignet sind. Die Polyester können auch zur Beschichtung von Gegenständen,
z.B. nach den bekannten Pulverbeschichtungsverfahren, verwendet werden.
Die in den folgenden Beispielen hergestellten Polyester werden durch die folgenden Kenndaten näher charakterisiert:
Die Polyester werden durch diejenigen morphologischen Veränderungen charakterisiert, die an einer bei 30°C über den Schmelzpunkt bzw.
Erweichungspunkt 3 Minuten lang getemperten und dann rasch abgeschreckten Probe mittels Differentialthermoanalyse gemessen werden.
Die abgeschreckte Probe wird mittels des Differential-Scanningcalorimeters
"DSC-2B" der Firma Perkin-Elmer mit einer Aufheizgeschwindigkeit
von 16°C/Minute erhitzt. Als Glasumwandlungstemperatur wird der Wendepunkt bei der sprunghaften Zunahme der spezifischen
Wärme im Thermogramm angegeben, als Glasumwandlungsbereich wird der Bereich der sprunghaften Zunahme der spezifischen Wärme von
einem Niveau auf das höhere Niveau angegeben, als Kristallisation temperatur
die Spitze des exothermen Peaks und als Schmelztemperatur"
§09887/0973
die Spitze des endothermen Peaks. Die relative Viskosität der Polykondensate der Beispiele wird an Lösungen von 1 g Polyester
in 100 ml eines aus gleichen Teilen Phenol und Tetrachloräthan bestehenden Gemisches bei 300C bestimmt. Die Erweichungstemperatur
wird auf einem Heiztischmikroskop nach Kofier mit einer Aufheizgeschwindigkeit von 15°C/Minute bestimmt, wobei aus
2 Fäden ein Kreuz gebildet wird und als Erweichungstemperatur diejenige Temperatur bezeichnet wird, bei der die scharfen Winkel
des Kreuzes verschwinden. Der Stickstoffgehalt wird durch EIementaranalyse
bestimmt.
509887/0 973
Herstellungsbeispiele
Eine Mischung aus:
23,0 g (0,04 Mol) 2-Diphenylamine»-4,6-bis-(ρ-äthoxycarbonyl-
anilino)-s- triazin,
12,8 g (0,036 Mol) 1,1'-Methylen-bis- 3-(2-hydroxyäthyl)-5,5-
dimethylhydantoin,
3,6 g (0,04 Mol) Butandiol-1,4 und 0,025 g Tetraisopropylorthotitanat
wird in einer Polykondensationsapparatur aus Glas, versehen mit Rührer, absteigendem Kühler mit Vorlage, Thermometer und N„-Kapillare,
nach nachfolgendem Zeit/Temperatur/Vakuum-Prograram gerührt:
5 Stunden / 175° —> 2650C / Stickstoff, Normaldruck (760 Torr)
2 Stunden / 265° -ΐ> 295°C / Stickstoff / 760 Torr ->
14 Torr 1 Stunde / 295° -^'3200C / N2 / 14 Torr -^0,15 Torr
Dann wird das Polykondensat mit Stickstoff begast und der Copolyester
wird zum Abkühlen auf ein Blech ausgegossen.
Das blassgelbe, glasklare Produkt weist folgende Eigenschaften auf:
Relative Viskosität " 1,49
Erweichungspunkt (Kofier) ca. 25O0C
Glasumwandlungsbereich (DSC) 196-21O0C
Zersetzungstemperatur (DSC) 372°C
509887/0973
Man mischt folgende Komponenten in einer Apparatur gemäss Beispiel
1: ·
23,0 g (0,04 Mol) 2-Diphenylamino-4,6-bis-(p-äthoxycarbonyl)-
s-triazin, 12,96 g (0,036 Mol) 1,3-Di-(2-hydroxyäthyl)-4,5,6,7-tetrachlor-
benzimidazolon,
3,6 g (0,04 Mol) 1,4-Butandiol und 0,025 g ' Tetraisopropylorthotitanat
und polykondensiert nach dem im Beispiel 1 angegebenen Zeit/Temperatur
/Vakuum-Programm.
Man erhält ein hellbraunes, amorphes Polymer, das folgende Eingenschaf
ten aufweist:
Relative Viskosität 1,29
Erweichungspunkt (Kofier) 26O°C
Glasumwandlungsbereich (DSC) 202-2180C
Zersetzungstemperatur (DSC) 349°C
Beispiel 3: Copolyester mit 90 Mol-% 1,1'-Methylen-bislß-^1
-hydroxyäthyl)-5,5-dimethylhydantoinJ und
10 Mol-% Butandiol
Gemäss Beispiel 1 estert man folgende Mischung um und. unterwirft
es der Polykondensation:
23,9 g (0,05 Mol) 2-Diäthylamino-4,6-bis-(p-äthoxycarbonyl-
anilino)-s-triazin 16 g (0,045 Mol) l,l'-Methylen-bis-[3-(2'-hydroxyäthyl)-5,5-
.dimethy!hydantoin] 20,5 g (0,2725 Mol) 1,4-Butandiol
0,7 ml 0,02 m Tetraisopropylorthotitanat in n-Butanol
Man erhält einen Copolyester mit folgenden Eigenschaften:
Relative Viskosität . 1,22
Erweichungspunkt (Kofier) 2O2°C
Glasumwandlungsbereich (DSC) 15O-159°C
Zersetzungstemperatur (DSC) 35O°C
Beispiel 4: Copolyester mit 10 Mol-% 1,1'-Methylen-bis-
J3-(2-hydroxyäthyl)-5,5-dimethy !hydantoin! und
90 Mol-% Butandiol
Gemäss Beispiel 1 estert man folgendes Gemisch um und unterwirft es anschliessend der Polykondensation:
38,3 g (0,08 Mol) 2-Diäthylamino-4-,6-bis-(p-äthoxycarbonyl)-
s-triazin 2,9 g (0,008 Mol) l,l'-Methylen-bis-[3-(2'-hydroxyäthyl)-5,5·
dime thy Ihydantoinj
39,6 g (0,5 Mol) 1,4-Butandiol
0,6 ml 0,02 m Tetraisopropylorthotitanat in n-Butanol
Der entstandene Copolyester hat folgende Eigenschaften:
Relative Viskosität 1,30
Erweichungspunkt (Kofier) 2000C
Glasumwandlungsbereich (DSC) 14O-149°C
Zersetzungstemperatur (DSC) 335°C
509887/0973
Beispiel 5: Copolyester aus 2-Diphenylamino-4,6-bis-(p-äthoxycarbonylanilino)-s-triazin
, 40 Mol-%
l,'3-Di-(2'-hydroxyäthyl)-benzimidazolon und 60 Mol-%
Aethylenglykol
Unter der katalytischen Wirkung des Gemisches aus 0,01 g Zinkacetat, 0,01 g Calciumacetat und 0,01 g Antimontrioxid
vird ein Gemisch aus 28,73 g(0,05 Mol) 2-Diphenylamino-4,6-bis-(p-äthoxycarbonyl-anilino)-s-triazin
, 4,4 kg (0,02 Mol) 1,3-Di-(2-hydroxyäthy1)-benzimidazolon und
15,5 g (0,25 Mol) Aethylenglykol wie folgt umgeestert und polykondensiert:
2 Stunden / 1600C >
2000C / N2 / Normaldruck / Rühren
2 Stunden / 2000C ) 24O0C / N2 / Normaldruck / RUhren
1 Stunde / 2400C > 2720C / N£ / 760 Torr } 25 Torr/ Rühren
0,5 Stunden / 272°C > 29O°C /N2/ 25 Torr—) 0,1 Torr/ Rühren
Der so erhaltene Copolyester weist folgende Eigenschaften auf:
Aspekt: hellgelb, klardurchsichtig,
amorph Erweichungspunkt (nach Kofier): 2O5°C relative Viskosität : 1,24
Glasumwandlungsbereich (DSC) : 196-206°C Zersetzungstemperatur (DSC) : 3450C
Beispiel 6: Copolyester aus 2-Diphenylamino-4,6-bisp-äthoxycarbonylanilino)-s-triazin,
90 Mol -% 1,3-Di-(2-hydroxyäthyl)-4,5,6,7-tetrabrombenzimidazolon
und 10 Mol-% Butandiol.
Ein Gemisch aus 28,73 g (0,05 Mol) 2-Diphenylamino-4,6-bis-(p-
S09887/0973
äthoxycarbonylanilino)-s-triazin, 24,2 g (0,045 Mol) 1,3-Di-(2 -hydroxyäthyl)-4,5,6,7-tetrabrombenzimidazolon und 22,6 g
Butandiol-1,4 wird unter der Wirkung von 0,15 g Tetraisopropylorthotitanat
als Katalysator gemäss den im Beispiel 5 beschriebenen Reaktionsbedingungen umgeestert und polykondensiert.
Auf diese Weise erhält man einen leicht verfärbten, klardurchsiehtigen Copolyester, welcher bei 2150C erweicht und
dessen relative Viskosität 1,21 beträgt. Der durch DSC-Analyse bestimmte Glasumwandlungsbereich beträgt 195-2O5°C. Durch
seinen Bromgehalt von 31,2 Gewichts-% Brom ist dieser Copolyester nicht brennbar.
Beispiel 7: Copolyester aus 2-Diphenylamino-4,6-bis-(5'-carboxy-n-pentylamino)-s-triazin,
20 Mol-% 1,1'-Methylen-bis-[3-(2'-hydroxyäthyl)-5,5-dimethylhydantoin]
und 80 Mol-7o Aethylenglykol
Unter der katalytischen Wirkung eines Gemisches aus 0,05 g
Zinkacetat, 0,05 g Calciumacetat und 0,15 g Antimontrioxid wird nachfolgendes Monomerengemisch gemäss den im Beispiel 5
erwähnten Reaktionsbedingungen umgeestert und polykondensiert:
50,7 g (0,1 Mol) 2-Diphenylamino-4,6-bis-(5'-carboxy-
n-pentylamino)-s-triazin 7,12 g (0,02 Mol) 1,1'-Methylen-bis-[3-(2'-hydroxyäthyl)-
5,5-dimethylhydantoin] und 15,5 g (0,25 Mol) Aethylenglykol
Man erhält so einen sehr zähen Copolyester, der bei 750C
erweicht. Seine relative Viskosität beträgt 1,41, seine Glasumwandlungstemperatur (DSC) wird zu 53-650C bestimmt,
die thermische Zersetzung beginnt ab 322°C (DSC).
Beispiel 8: Homopolyester aus l,3-Di-(2-hydroxyäthyl)-benzimidazolon
und 2-Diphenylamino-4,6-bis-(p-äthoxycarbonyl-anilino)-s-triazin.
Gemäss den in Beispiel 5 angegebenen Reaktionsbedingungen
polykondensiert man eine Mischung aus 11,1 g (0,05 Mol)
1,3-Di-(2 -hydroxyäthyl)-benzimidazolon und 28,73 g (0,05 Mol) 2-Diphenylamino-4,6-bis (p-äthoxycarbonylanilino)-s-triazin
unter der katalytischen Wirkung von 0,1g Tetraisopropylortho-titanat.
Das so erhaltene Harz weist folgende Eigenschaften auf:
Aspekt: hellbraun, klardurchsiehtig, zäh
Erweichungspunkt (Kofier) : 2260C
Relative Viskosität : 1,34 Glasurawandlungsbereich (DSC): 196-2O6°C
Zersetzungstemperatur (DSC) : 362°C.
Beispiel 9: Copolyester aus 2-Dicyclohexylamino-4,6-bis-
(p-äthoxycarbonyl-anilino)-s-triazin, 90 Mol-%
. 1,10-Decandiol und 10 Mol-% Ι,Ι'-Methylen-bis-[3-(2'-hydroxyäthyl)-5,5-dimethylhydantoin].
Eine Mischung aus 29,34 g (0,05 Mol) 2-Dicyclohexylamino-4,6-bis-(p-äthoxycarbonyl-anilino)-s-triazin,
7,85 g (0,045 Mol) 1,10-Decandiol, 1,78 g (0,005 Mol) l,l'-Methylen-bis-[3-(2'-hydroxyäthyl)-5,5-dimethylhydantoin]
und 1,24 g Aethylenglykol(als
Hilfsmittel zur Umsetzung, das bei der Polykondensation wieder abdestilliert wird) wird unter der Wirkung
der Katalysatormischung aus 0,01 Zinkacetat, 0,01 g Calciumacetat und 0,03 g Antimontrioxid genau gemäss den Bedingungen
von Beispiel 7 umgeestert und polykondensiert. Auf diese Weise wird ein farbloser, klarer Copolyester erhalten, der
bei 182°C erweicht, dessen relative Viskosität 1,37 beträgt und dessen Glasumwandlungsbereich 129-143°C ist.
S ft Q ft ft 7 / η α α ο
Beispiel 10: Homopolyester aus l,3-Di-(2'-hydroxyäthyl)-5,5-dimethylhydantoin
und 2-Diphenylamino-4,6-bis-(p-äthoxycarbonylanilino)-s-triazin.
Unter der katalytischen Wirkung einer Mischung aus je 0,07 g Calciumacetat und Mangan-(II)-acetat und 0,14 g Antimontrioxid
polykondensiert man ein Gemisch aus 81,2 g (0,15 Mol) 2-Diphenylamino-4,6-bis(p-äthoxycarbonylanilino)-s-triazin
und 30,0 g 1,3-Di-(2'-hydroxyäthyl)-5,5-dimethylhydantoin unter
N«- Atmosphäre nach folgendem Programm :
1 Std. / RT bis 2400C / 760 Torr
1 Std. / 240-27O0C / 760 Torr
30 Min. / 270-28O0C / 15 Torr
30 Min. / 28O-3OO°C /0,4 Torr.
Der so erhaltene Polyester ist nur schwach verfärbt. Er Weist eine relative Viskosität von 1,26 auf und er erweicht
bei 228°C.
5Ö9887/0973
Claims (7)
1. Lineare., thermoplastische Polyester mit einer relativen Viskosität
von 1,1 bis 3,0, gemessen bei 300C an einer 1%-igen,
aus gleichen Teilen Phenol und Tetrachloräthan bestehenden Lösung, gekennzeichnet durch die Strukturelemente der allgemeinen
Formel I
C-R-NH
NH-R-C-O-A-O--
N
Rr/ V
Rr/ V
NH-R-C-O-D-O-
- (D
worin R einen aliphatischen Rest mit 1 bis 6 C-Atomen oder den para-Phenylenrest bedeutet, R' für Methyl, Aethyl, Phenyl
oder Cyclohexyl steht,' A den Rest der Formel
HqC
CH3 H3C CH3 0
-CH9-CH0
-N N
N N-CH2-CH2-
und/oder einen Rest der Formel
ptll pltl
N N
509887/0973
und/oder einen Rest der Formel
Il
N-CH2
-CH2-
wobei R" und R1" für H-, Chlor- oder Bromatome oder R" für ein
IT-Atom und R1" für ein Chlor- oder Bromatom, R1 und R2 für Methyl,
Aethyl oder zusammen für Pentamethylen stehen, bedeutet, D einen aliphatischen Rest mit 2 bis 10 C-Atomen bedeutet, und der aus
χ und y gebildete Molenbruch ■—j—· Werte von 0,1 bis 1
χ τ y
aufweist, wobei χ und y je eine Zahl von 1 bis 30 bedeuten und
y auch 0 sein kann.
2. Polyester gemäss Anspruch 1 mit einer relativen Viskostität
von 1,3 bis 2,5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel I R den para-Phenylenrest, R1 Aethyl oder Phenyl, A den Rest
der Formel
vr
-CH9-CH9-N N
H3C^CH3 H3C CH,
CH;
-CH9-CH9-
der Formel
-CH2-CH2
oder der Formel
III rtlll
RMI R1
CH2-CH2-
SÖ9887/0973
- SLZ,-
-CH2-
N-CH0-
worin R" und R"' für H-, Chlor oder Bromatome und R, und R2 je
flir die Methylgruppe stehen, D einen aliphatischen Rest mit
2 bis 4 C-Atomen bedeutet und der aus χ und y gebildete Molenbruck —~— Werte von 0, 4 bis 0,9 aufweist, wobei χ und y je eine
χ + y
Zahl von 1 bis 30 bedeuten.
3. Polyester gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass in der Formel I R für den para-Phenylenrest, R' für die
Phenyl- oder Aethylgruppe, A für den 1,1' -Methylen-bis- Jj3-äthylen-5,5-dimethylhydantoinj-Rest
und D für den Butylenrest stehen.
4. Polyester gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel I R für den para-Phenylenrest, R' für die
Phenylgruppe, A für den l,3-Diäthylen-4,5,6,7-tetrachlorbenzimidazolon-Rest
und D für den Butylenrest stehen.
5. Verfahren zur Herstellung von linearen, thermoplastischen Polyestern mit den Strukturelementen der Formel I
509887/0973
worin R einen aliphatischen Rest mit 1 bis 6 C-Atomen oder
den para-Phenylenrest bedeutet, R1 für Methyl, Aethyl, Phenyl
oder Cyclohexyl steht, A den Rest der Formel
0 V \J
-CH0-CH0-N N^ ^N S- CHo-CHo-2
2 \ S \™, / ν: / 2
und/oder einen Rest der Formel
\_ /
O
und/oder einen Rest der Formel
-CH2-CH2
wobei R" und R"1 für H-, Chlor- oder Bromatome oder R" für ein
Η-Atom und R"1 für ein Chlor- oder Bromatom, R, und R2 für Methyl,
Aethyl oder zusammen für Pentamethylen stehen, bedeutet, D einen aliphatischen Rest mit 2 bis 10 C-Atomen bedeutet,
für
χ und y je/eine Zahl von 1 bis 30. stehen und y auch O sein kann, dadurch gekennzeichnet, dass man y + y Mole S-Triazindicarbonsäuren oder deren Polyester bildende Derivate der
χ und y je/eine Zahl von 1 bis 30. stehen und y auch O sein kann, dadurch gekennzeichnet, dass man y + y Mole S-Triazindicarbonsäuren oder deren Polyester bildende Derivate der
§09887/0973
Formel II
0
. I T /N^ H ■ ·
worin Q flir ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis
6 C-Atomen oder die Phenylgruppe steht, mit χ Molen Diolen
der Formel III
3" Kj CHo ιΐηυ \jiio υ ι/ 3· 3\ι 3
HO-CH9-CH9-N N N N-CH9-CH9-OH (III)
Ν/' CH2 'Ύ'
0 0
und/oder der Formel IV
Tjlll r>III
HO-CH2-CH^
und/oder der Formel V
(V)
und y Molen eines Diols der Formel VI
HO—D—OH (VI)
5098 87/Ü973
im Mo!.verhältnis entsprechend dem Molenbruch ——— =0,1 bis
χ + y
1,0 und in Gegenwart von Katalysatoren in bekannter Weise auf eine relative Viskosität von 1,1 bis 3,0, gemessen bei 300C an
einer 17ο-igen aus gleichen Teilen Phenol und Tetrachloräthan
bestehenden Lösung, polykondensiert.
6. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
man χ + y Mole s-Triazindicarbonsäurediester der Formel II, worin R, eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen oder
die Phenylgruppe bedeuten, R den para-Phenylenrest bedeutet,
R1 für Aethyl oder Phenyl steht und χ und y ganze Zahlen bedeuten,
mit χ Molen des Diols der Formel III oder eines Diols der Formel IV oder V und y Molen eines aliphatischen Diols
der Formel VI, worin D einen aliphatischen Rest mit 2 bis 4 C-Atomen bedeutet, im Molverhältnis entsprechend dem Molenbruch
—J— = 0,4 bis 0,9 auf eine relative Viskosität von 1,3 bis
χ τ y
2,5 polykondensiert.
7. Verfahren gemäss Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
dass man als s-Triazindicarbonsäure-Derivat der Formel II 2-Diphenylamino- oder 2-Diäthylamino-4,6-bis-(p-äthoxycarbonylanilino)-s-triazin
verwendet.
Verfahren gemäss Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
dass man 1,1' -Methylen-bis- |_3- (2-hydroxyäthyl) -5,5-dimethylhydantoinj
als Diol der Formel III und als Diol der Formel IV 1,3-Di-(2-hydroxyäthyl)-4,5,6,7-tetrachlorbenzimidazolon verwendet .
509887/0973
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1047774A CH598295A5 (de) | 1974-07-30 | 1974-07-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2533715A1 true DE2533715A1 (de) | 1976-02-12 |
Family
ID=4363652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752533715 Withdrawn DE2533715A1 (de) | 1974-07-30 | 1975-07-28 | Lineare polyester auf basis von s-triazindicarbonsaeuren |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4034018A (de) |
JP (1) | JPS5137188A (de) |
CA (1) | CA1052497A (de) |
CH (1) | CH598295A5 (de) |
DE (1) | DE2533715A1 (de) |
FR (1) | FR2280668A1 (de) |
GB (1) | GB1483429A (de) |
NL (1) | NL7508796A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2840960A1 (de) * | 1977-09-23 | 1979-04-12 | Ciba Geigy Ag | Triazinringe enthaltende dicarbonsaeuren und polyester aus diesen dicarbonsaeuren |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4157360A (en) * | 1978-04-26 | 1979-06-05 | Allied Chemical Corporation | Thermoformable compositions comprising a crosslinked polycyanurate polymer and a thermoplastic polymer |
US4281103A (en) * | 1978-09-18 | 1981-07-28 | Ciba-Geigy Corporation | Dicarboxylic acids containing triazine rings, and polyesters formed from these dicarboxylic acids |
DE3676400D1 (de) * | 1985-09-16 | 1991-02-07 | Ciba Geigy Ag | Verzweigte polyester. |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH569748A5 (de) * | 1972-08-25 | 1975-11-28 | Ciba Geigy Ag | |
CH569747A5 (de) * | 1972-08-25 | 1975-11-28 | Ciba Geigy Ag |
-
1974
- 1974-07-30 CH CH1047774A patent/CH598295A5/xx not_active IP Right Cessation
-
1975
- 1975-07-21 US US05/597,609 patent/US4034018A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-07-23 JP JP50090015A patent/JPS5137188A/ja active Pending
- 1975-07-23 NL NL7508796A patent/NL7508796A/xx not_active Application Discontinuation
- 1975-07-28 DE DE19752533715 patent/DE2533715A1/de not_active Withdrawn
- 1975-07-28 CA CA232,369A patent/CA1052497A/en not_active Expired
- 1975-07-29 FR FR7523608A patent/FR2280668A1/fr active Granted
- 1975-07-29 GB GB31775/75A patent/GB1483429A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2840960A1 (de) * | 1977-09-23 | 1979-04-12 | Ciba Geigy Ag | Triazinringe enthaltende dicarbonsaeuren und polyester aus diesen dicarbonsaeuren |
DE2858749C2 (de) * | 1977-09-23 | 1991-02-21 | Ciba-Geigy Ag, Basel, Ch |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5137188A (en) | 1976-03-29 |
GB1483429A (en) | 1977-08-17 |
FR2280668A1 (fr) | 1976-02-27 |
US4034018A (en) | 1977-07-05 |
CH598295A5 (de) | 1978-04-28 |
NL7508796A (nl) | 1976-02-03 |
CA1052497A (en) | 1979-04-10 |
FR2280668B1 (de) | 1977-12-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2342415A1 (de) | Neue, lineare homo- und copolyester auf basis von tere- und/oder isophthalsaeure | |
DE2703376C3 (de) | Verfahren zur Herstellung aromatischer Copolyester | |
DE4131387A1 (de) | Verfahren zur erkennung von mustern in zeitvarianten messsignalen | |
DE69923420T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyesterharzen | |
EP0532988B1 (de) | Verfahren zur Herstellung statistischer Copolyester | |
DE2214775A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polybutylenterephthalaten | |
DE2342431A1 (de) | Neue, lineare homo- und copolyester auf basis von terephthal- und/oder isophthalsaeure | |
DE1301551C2 (de) | Verfahren zur herstellung von hochmolekularen polyestern | |
DE2744648A1 (de) | Thermoplastische kopolyester | |
DE2533675A1 (de) | Lineare copolyester auf basis von terephthal- und/oder isophthalsaeure | |
EP1397412B1 (de) | Verfahren zur herstellung von polybutylenterephthalat | |
DE2533715A1 (de) | Lineare polyester auf basis von s-triazindicarbonsaeuren | |
DE2858749C2 (de) | ||
EP0023248A1 (de) | Formmasse aus einem hochmolekularen linearen Polyester | |
DE2453448C2 (de) | Lineare, thermoplastische Polyester | |
DE2453450C2 (de) | Neue, flammwidrige, thermoplastische Polyester | |
DE60011960T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyestern unter Anwendung eines Distannoxans als Katalysator | |
DE2414349A1 (de) | Neue, lineare copolyester auf basis von terephthal- und/oder isophthalsaeure, ein verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE2414287A1 (de) | Neue, lineare copolyester auf basis von terephthal- und/oder isophthalsaeure, ein verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE1924554A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von faden- oder folienbildenden thermoplastischen Polyester-Kunststoffen | |
EP0126890B1 (de) | Hydrolysebeständige, thermoplastische Poly(butylenterephthalat)Formmassen | |
DE2553067A1 (de) | Lineare polyester auf basis heterocyclischer dicarbonsaeuren | |
DE2720835A1 (de) | Thermoplastische polyester und verfahren zu ihrer herstellung | |
EP0143875A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von kerbschlagzähen Formmassen auf Basis von Poly(alkylenterephthalaten) | |
DE2725956A1 (de) | Thermoplastische polyester |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |