DE2534984C3 - Schildvortriebsmaschine - Google Patents
SchildvortriebsmaschineInfo
- Publication number
- DE2534984C3 DE2534984C3 DE2534984A DE2534984A DE2534984C3 DE 2534984 C3 DE2534984 C3 DE 2534984C3 DE 2534984 A DE2534984 A DE 2534984A DE 2534984 A DE2534984 A DE 2534984A DE 2534984 C3 DE2534984 C3 DE 2534984C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- presses
- shield
- tunnel
- additional
- tunneling machine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/06—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
- E21D9/08—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield
- E21D9/087—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield with a rotary drilling-head cutting simultaneously the whole cross-section, i.e. full-face machines
- E21D9/0873—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield with a rotary drilling-head cutting simultaneously the whole cross-section, i.e. full-face machines the shield being provided with devices for lining the tunnel, e.g. shuttering
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/06—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
- E21D9/093—Control of the driving shield, e.g. of the hydraulic advancing cylinders
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schildvortriebsmaschine, bestehend aus einem vorderen und
einem hinteren Schildabschnitt, die über zwischen beiden Teilen angeordnete Hauptpressen sich, insbesondere
teleskopisch, überlappend gegeneinander relativ verschiebbar sind, wobei der hintere Schildabschnitt als
Schildschwanz ausgebildet ist, in dessen Schutz die Tunnelauskleidungssegmente eingebracht werden, und
zusätzliche Pressen aufweist, die nach hinten zur Anlage gegen den Tunnelausbau ausfahrbar sind und einen Hub
aufweisen, der zumindest geringfügig größer ist als die axiale Länge der einzelnen Tunnelausbausegmente.
Eine Schildvortriebsmaschine dieser Ausbildung ist aus der US-PS 12 92 159 bekannt.
Eine zum Vortrieb in einem sich selbst abstützenden geologischen Material geeignete Vortriebsmaschine ist
ferner aus der US-PS 32 03 737 bekannt Die bekannte Maschine weist eine Abspannanordnung auf, die seitlich
in Verankerung mit beiden Seitenabschnitten des Tunnels ausgefahren werden kann. Dabei erstrecken
sich hydraulische Pressen von der Abspannanordnung nach vorne gegen einen Rahmen, welcher einen
angetriebenen Schneidkopf aufnimmt Die Pressen stützen sich nach hinten gegen die Abspannanordnung
ab und dienen bei ihrem Ausfahren dazu, den Rahmen und den von ihm getragenen Schneidkopf im Tunnel
nach vorne zu schieben. Am Ende des Arbeitshubes wird die Abspannanordnung von der Tunnelwandung zurückgefahren
und durch die Pressen in eine neue Stellung gezogen. Anschließend wird sie seitlich
ausgefahren, um erneut in Anlage mit der Tunnelwandung zu gelangen, wobei sich der beschriebene Vorgang
wiederholt
Es ist ferner bekannt, einen Tunnel durch Erdreich vorzutreiben, welches eine kontinuierliche Abstützung
mittels einer Schildvortriebsmaschine erfordert. Ein Ausführungsbeispiel einer Schildvortriebsmaschine ist
in der US-PS 32 66 257 beschrieben. Diese bekannte Maschine besitzt einen rohrförmigen Schild, welcher
einen sich nach hinten erstreckenden Endabschnitt aufweist. Eine aus Tunnelauskleidungssegmenten aufgebaute
Tunnelauskleidung wird im wesentlichen hinter der Maschine innerhalb des durch den Endabschnitt
gebotenen Schutzes errichtet. Der Schild wird während des Tunnelvortriebs mittels einer Anzahl hydraulischer
Pressen nach vorne bewegt, wobei die Pressen vom Schild nach hinten ausgefahren werden können, um sich
gegen den vorderen Bereich der Tunnelauskleidung
J5 abzustützen.
Die US-PS 35 23 426 zeigt eine Schildvortriebsmaschine zum Vortrieb eines Tunnels durch Erdreich,
welches Zonen unterschiedlicher Stabilität aufweist. Gemäß dieser Patentschrift wird die Schildvortriebsmaschine
zur Bearbeitung des Materials verwendet. Anschließend wird die Maschine zurückgefahren. Dann
wird ein aus Tunnelauskleidungssegmenten bestehender Auskleidungsring in dem vor der Maschine liegenden
Tunnelabschnitt errichtet. Schließlich wird die Maschine ein weiteres Stück nach vorne bewegt. Darauf wird die
Maschine zurückgefahren, und ein weiterer Ring der Tunnelauskleidungssegmente wird errichtet. Dieses
Verfahren wiederholt sich, bis die Maschine eine Zone weichen oder instabilen Materials durchfahren hat.
Die US-PS 34 11 826 zeigt ebenfalls eine Tunnelvortriebsmaschine,
welche sich zum Einsatz sowohl in sich selbst abstützendem Erdreich als auch in solchem
Erdreich eignet, welches eine kontinuierliche Abstützung erfordert. Die Maschine ist im wesentlichen eine
Schildvortriebsmaschine und weist nach hinten ausfahrbare Pressen auf, welche sich gegen die Tunnelauskleidung
abstützen, um die Maschine beim Arbeiten durch eine Abstützung erforderndes Erdreich nach vorne zu
bewegen. Jedoch ist die Maschine auch mit einer
bo Zusatzeinrichtung in Gestalt eines radial ausfahrbaren Rings versehen. Wird die Maschine zumVortrieb durch
sich selbst abstützendes Erdreich verwendet, so wird der Ring im Tunnel hinter dem Schild installiert. Der Ring
wird in radialer Richtung ausgefahren, um die
μ Tunnelwand zu erfassen und dabei fest im Tunnel
verankert. Anschließend werden die Pressen nach hinten ausgefahren, um sich gegen den verankerten
Ring abzustützen und dabei die Maschine im Tunnel
relativ zum Ring nach vorne zu bewegen.
Die US-PSen 36 13 379 und 36 13 384 zeigen jeweils
Vortriebsmaschinen mit mehreren Schildbereichen. Die Scnildbereiche sind teleskopisch miteinander verbunden,
wobei jeder Schild im Tunnel gegenüber dem benachbarten Schild mittels hydraulischer Pressen
bewegt wird, die zwischen benachbarter' Schildbereichen angeordnet sein können. Mindestens einige dieser
Schildbereiche sind zum Erfassen der Tunnelwandung in radialer Richtung ausfahrbar oder tragen in radialer
Richtung ausfahrbare Greiferschuhe zum Erfassen der Tunnelwandung. Im Einklang mit diesen Patentschriften
wird im Tunnel hinter der Maschine eine kontinuierliche Zementauskleidung errichtet
Schließlich ist die Unterteilung des Schilds von Schildvortriebsmaschinen in einzelne Abschnitte, die
über zwischengeschaltete Schubkolbengetriebe miteinander relativ verschiebbar verbunden sind, so daß der
Schild mittels unterschiedlicher Beaufschlagung der Schubkolbengetriebe steuerbar ist, aus der DE-OS
2109 384, CH-PS 3 84 612 und der DE-AS 12 06 938
bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schildvortriebsmaschine, der eingangs genannten Bauart
durch eine andere Anordnung der Vorschubpressen so weiterzubilden, daß sie besser kurvengängig wird, das
heißt, daß mit ihr engere Kurven aufgefahren werden können und daß die Tunnelauskleidung kontinuierlich
eingebracht werden kann, auch wenn die Vortriebsmaschine arbeitet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zusätzlichen Pressen in mehrere Gruppen umfangseitig
benachbarter, und gleichzeitig ausfahrbarer Pressen aufgeteilt sind, die gegeneinander jeweils fortschreitend
um einen Betrag versetzt angeordnet sind, der im wesentlichen dem Hub der Hauptpressen entspricht,
und daß die doppelt beaufschlagbaren Hauptpressen gemeinsam nach hinten um einen Betrag ausfahrbar
sind, der im wesentlichen 1/x des Hubes der zusätzlichen
Pressen entspricht, wobei χ der Anzahl der Gruppen entspricht, in die die zusätzlichen Pressen eingeteilt sind.
Als Folge dieser Ausbildung kann eine Gruppe der zusätzlichen Pressen eingezogen werden, damit die
Tunnelauskleidungssegmente in den freigegebenen Raum eingesetzt werden können, während die übrigen
Gruppen gegen einen vorausgehend errichteten vorderen Abschnitt der Tunnelauskleidung ausgefahren sind
und die Hauptpressen zur Bewegung des vorderen Schilds gegenüber dem hinteren Schild verwendet
werden, wobei, da der Hub der Hauptpressen im wesentlichen Mx des Hubs der zusätzlichen Pressen
entspricht, der vordere Schild in einer verhältnismäßig scharfen Kurve gedreht werden kann.
Durch diese besondere Anordnung der verschiedenartigen Vorschubpressen zu Gruppen und deren
hubmäßige Abstimmung aufeinander wird es möglich, während des Einsatzes der Tunnelvortriebsmaschine
kontinuierlich die Tunnelauskleidung zu errichten und dennoch eine Vorwärtsbewegung der Maschine längs
einer Bahn mit verhältnismäßig kleinem Radius zu bo erzielen.
In weiterer Ausgestaltung der Schildvortriebsmaschine sind die zusätzlichen Pressen in zwei Gruppen
aufgeteilt. Damit wird lediglich eine Weiterbewegung der Tübbing-Erektoren für das Aufrichten eines M
geschlossenen Rings von Tübbing-Segmenten erforderlich.
Gemäß einer Ausgestaltung der Schildvortriebsmaschine weist der hintere Schildteil einen mit seiner
Innerfläche fest verbundenen, in radialer Richtung kurzen Rahmen auf, an dem die zusätzlichen Pressen
befestigt sind. Auf diese Weise steht ein großer, offener, mittiger Bereich des Rahmens zur Verfügung, um einen
Raum für einen zentral angeordneten Förderer und den Tübbing-Erektor, sowie den Durchtritt von Bedienungspersonen zu schaffen.
Zweckmäßig sind dabei eine erste Gruppe von Pressen im oberen Halbkreisbereich des Rahmens und
eine zweite Gruppe in dessen unteren Halbkreisbereich angeordnet. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die
Bewegung von im mittleren Bereich der Schildvortriebsmaschine angeordneten Abspannschuhen möglichst
wenig durch die Anordnung der Pressen beeinträchtigt wird.
Dabei weist der hintere Schildteil in an sich bekannter Weise eine vor dem Schildschwanz liegende Anordnung
von Abspannschuhen auf, die gegen die Tunnelwandungen preßbar sind, und zwischen beiden Schildteilen ist
eine Drehmomente übertragende Vorrichtung vorgesehen.
Die Anordnung von Abspannschuhen, die hydraulisch an umfangseitig verteilte Stellen der Schildvortriebsmaschine
gegen die Tunnelwand gepreßt werden, ist aus der US-PS 34 11 826 bekannt. Es ist ferner bekannt, an
Stelle einer Anzahl von umfangseitig verteilten Abspannschuhen als Abstützvorrichtung einen in
Umfangsrichtung der Tunnelvortriebsmaschine dehnbaren Mantel anzuordnen, der an seinen Rändern an
einem Stützrohr anliegt und zwischen sich und dem Stützrohr einen Raum abschließt, der zum radialen
Aufweiten des Mantels mit einem Druckmittel beaufschlagbar ist (DE-AS 12 72 744). Schließlich ist die
Befestigung des Vortriebsschilds an der Wand des Ausbruchsquerschnitts mittels Abspannschuhen durch
die DE-OS 21 07 044 an sich bekannt.
Der vordere Schild kann mit einem umlaufenden Schneidkopf versehen sein, oder kann ein anderes
Erdbearbeitungsgerät aufweisen oder lediglich einen Arbeitsbereich für die Arbeiter.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt:
F i g. 1 einen Längsschnitt einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine, wobei einige Teile in
Seitenansicht dargestellt sind,
Fig. 2 einen Querschnitt im wesentlichen längs der
Linie 2-2 der F i g. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt im wesentlichen längs der Linie 3-3 der Fig. 1, wobei einige Teile weggelassen
sind,
Fig.4 einen Teilschnitt im wesentlichen längs der
Linie 4-4 der F i g. 3,
Fig.5 eine Teildraufsicht im Bereich der teleskopischen
Überlappung der beiden Schilde, wobei vordere Bereiche des Schildumfangs weggeschnitten sind,
F i g. 6 eine schematische Längsschnittansicht, aus welcher die Bauelemente in der Stellung gemäß F i g. 1
ersichtlich sind, wobei jedoch die untere Gruppe zusätzlicher Pressen eingefahren ist,
Fig. 7 eine der Fig.6 ähnliche Darstellung, wobei
jedoch der hintere Schild vorgeschoben ist,
Fig. 8 eine der F i g. 7 ähnliche Darstellung, wobei
jedoch der vordere Schild nach vorne bewegt, die untere Gruppe der zusätzlichen Pressen ausgefahren
und die oberen Gruppe der Pressen eingefahren ist, und Fig. 9 eine schematische Darstellung des Fluidsy-
stems für ein diametral einander gegenüberliegendes Paar vorderer Pressenansätze eines beispielsweise
gezeigten Steuersystems, durch die auch das Fluidsystem erläutert wird, welches für das verbleibende Paar
diametral einander gegenüberliegender Pressensätze vorgesehen ist, da die Systeme einander im wesentlichen
gleichen.
Gemäß der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind ein vorderer,
rohrförmiger Schild 10 und ein hinterer, rohrförmiger Schild 12 vorgesehen, die teleskopisch miteinander
verbunden sind. Der vordere Schild 10 weist einen hinteren Abschnitt 14 auf, welcher überlappend mit dem
vorderen Abschnitt 15 des hinteren Schilds 12 angeordnet ist. Der hintere Schild 12 weist einen
iängiichen, sich nach hinten erstreckenden Endabschniti 16 auf, innerhalb welchem eine aus Abschnitten
bestehende Tunnelauskleidung TL errichtet wird.
Der hintere Schild 12 besitzt ferner eine Greiferanordnung zum Erfassen der Seitenwand des Tunnels
zwecks Verankerung des hinteren Schilds 12, damit dieser Druckkräfte und Drehmomente aufnehmen kann.
Die Abspannanordnung kann ein Paar radial ausfahrbarer und einziehbarer Abspannerschuhe 18, 19 (Fig.3)
aufweisen, weiche mittels doppeltwirkender, hydraulischer Zylinder 20 ausgefahren und zurückgezogen
werden. Der hintere Schild 12 enthält ferner einen ringförmigen, in radialer Richtung kurzen Rahmen 22,
welcher sich an die Schildwandung anschließt. Der Rahmen 22 besitzt im wesentlichen radiale Führungen
24 für die Abspannerschuhe 18, 19. Der mittige Bereich des Rahmens 22 ist offen, um einen Raum für einen
Förderer 26 und eine Tübbing-Erektor £ sowie für den Durchtritt von Bedienungspersonen zu schaffen.
Der Rahmen 22 trägt ferner einen Ring axial angeordneter, nach hinten ausfahrbarer Pressen 48, die
anschließend als zusätzliche Pressen bezeichnet werden. Die Pressen 48 können nach hinten ausgefahren werden,
um sich gegen die vorderen Tübbing-Segmente S der Tunnelauskleidung TL abzustützen. Nach diesem
Ausfahren werden die Pressen 48 zurückgezogen, um vor dem letzten vollständigen Ring der Tübbing-Segmente
Seinen Raum zu schaffen, in dem neue Segmente S mittels der Tübbing-Erektor E in der anschließend
beschriebenen Weise eingesetzt werden können.
Der vordere Schild 10 weist ebenfalls einen ringförmigen, in radialer Richtung kurzen Rahmen 50
mit freiem Mittelbereich auf. Der Rahmen 50 trägt einen zweiten Ring axial angeordneter, nach hinten ausfahrbarer
Pressen 52, die anschließend als Hauptpressen bezeichnet werden. Die Kolbenstangen 54 der Pressen
52 sind nach hinten ausfahrbar, um sich gegen einen radialen Wandabschnitt 56 des Rahmens 22 abzustützen.
Die Pressen 52 bestehen aus doppeltwirkenden hydraulischen Zylindern. Die Kolbenstangen 54 sind mit
der Rahmenwand 56 verbunden, so daß sie auch dazu verwendet werden können, den Schild 12 nach vorne zu
ziehen.
Der vordere Schild 10 trägt ferner einen Schneidkopfträger 58, auf welchem eine mittels eines Kraftantriebs
bewegbare Gesteinsschneidvorrichtung, beispielsweise ein umlaufender Schneidkopf 60, durch ein
Lager 62 mit großem Durchmesser befestigt ist. Am Schneidkopfträger 58 sind eine Anzahl Antriebsmotoren
64 angeordnet die zum Antrieb nicht dargestellter Ritzel dienen, die in einen nicht gezeigten, großen
Zahnkranz am Schneidkopf 60 in der üblichen Weise eingreifen. Der Schneidkopf 60 trägt eine Anzahl nach
vorne gerichteter Schneidelemente, beispielsweise ablaufende Schneidräder. Am Umfang des Schneidkopfes
60 sind Becher 68 zur Aufnahme des Materials angeordnet. Diese Becher nehmen das von der
Tunnelstirnseite 70 gelöste Material auf und geben es an im Schneidkopf befindliche Schächte ab, durch welche
das Material in einen Trichter 72 gelangt, welcher es auf ein Förderband eines Förderers 26 abgibt. Das
Förderband 74 bringt das abgebaute Material nach
ίο hinten aus dem Tunnel heraus oder an eine weitere
Transportvorrichtung zum Abtransport aus dem Tunnel. Dies erfolgt, während der vordere Schild nach vorne
gedruckt wird.
Jeder Schild 10, 12 trägt sich selbst auf Grund des Umstands, daß sein unterer Abschnitt unmittelbar am
Boden des Tunnels aufliegt.
Wenn die Maschine zum Vortrieb eines Tunnels durch hartes Material verwendet wird, welches sich
selbst abstützen kann, ist eine Tunnelauskleidung unter Umständen nicht erforderlich. In diesem Falle wird der
hintere Pressensatz 48 eingezogen und nicht verwendet. Die Abspannerschuhe 18, 19 werden ausgefahren, um
die Tunnelwand zu erfassen und dabei den hinteren Schild im Tunnel zu verankern. Die vorderen Pressen 52
werden ausgefahren, um den vorderen Schild 10 relativ zum verankerten hinteren Schild 12 nach vorne zu
drücken. Der Schneidkopf 60 wird in Umlauf gebracht, um die Tunnelstirnseite 70 zu bearbeiten, während der
Schild 10 nach vorne gedruckt wird. Nach vollständigem Ausfahren der Pressen 52 werden die Abspannschuhe
18, 19 zurückgezogen, und die Pressen 52 werden dazu verwendet, den hinteren Schild relativ zum vorderen
Schild 10 nach vorne zu ziehen. Nachdem die Pressen 52 vollständig eingezogen sind und sich der hintere Schild
12 in seiner neuen Stellung vor der alten Lage befindet werden die Abspannschuhe 18, 19 erneut ausgefahren
und der beschriebene Vorgang wiederholt sich.
Wird die Tunnelvortriebsmaschine zum Einsatz in einem Material verwendet, welches nicht ausreichenc
selbstabstützend ist, so wird hinter der Maschine eine Tunnelauskleidung im Schutz der Abdeckung errichtet
die durch den Schildschwanz 16 des hinteren Schilds \Ί
geliefert wird. Bei verhältnismäßig festem Materia werden die Abspannschuhe 18,19 ausgefahren, um der
hinteren Schild 12 im Tunnel zu verankern. Die Presser 52 werden dazu verwendet, um den vorderen Schilc
gegenüber dem verankerten hinteren Schild nach vorm zu drücken, während der Schneidkopf 60 zur Bearbei
tung der Tunnelstirnseite 70 umläuft. Nach vollständi gern Ausfahren des vorderen Schildes werden di«
Abspannschuhe 18, 19 eingefahren, und die Pressen 5i werden dazu verwendet, den hinteren Schild 12 nacr
vorne in eine neue Lage zu ziehen. Gegebenenfall: müssen die hinteren Pressen 48 verwendet werden, un
die Vorwärtsbewegung des Schildes 12 zu unterstützen Mit anderen Worten, die hinteren Pressen 48 könnet
nach hinten ausgefahren werden, um sich gegen di< vorderen Tübbing-Segmente S der Tunnelauskleidunj
TL abzustützen. Nach dem Ausfahren der Pressen 41
bo werden die Abspannschuhe 18, 19 erneut ausgefahrer
um den hinteren Schild 12 im Tunnel zu verankern Anschließend wird der vordere Schild 10 erneut relati'
zum hinteren Schild 12 mittels der Pressen 52 nacl vorne gedrückt. Gleichzeitig können die Pressen 4!
eingezogen werden, so daß zusätzliche Tübbing-Seg mente 5 installiert werden können, während sich de
vordere Schild nach vorne bewegt, damit ein neuer Rinj
Tübbing-Segmente Sam vorderen Ende der Tunnelaus
kleidung TL gebildet werden kann.
In einem Bereich, welches nicht fest genug ist, um den
Einsatz der Abspannschuhe zu gestatten, erfolgt die Vorwärtsbewegung des Schilds 12 durch die Verwendung
der Pressen 48 allein.
Die Abspannschuhe 18, 19 werden mittels eines oberen und unteren, doppeltwirkenden, hydraulischen
Aniricbszylinders 80, 82 ausgefahren und eingefahren.
Der obere Zylinder 80 ist zwischen Befestigungsnasen 84, 86 an den oberen Enden der Abspannschuhe 18, 19
angeordnet. In ähnlicher Weise ist der untere Zylinder 82 zwischen Befestigungsnasen 88, 90 an den unteren
Enden der Abspannschuhe 18,19 angeordnet.
Die Schnitidarslellung (F i g. 3) des unteren Zylinders
82 zeigt den inneren Aufbau der beiden Zylinder 80, 82. jeder Zylinder 80, 82 enthält einen Kolben 92, dessen
Kolbenkopf 94 innerhalb einer Kolbenkammer % angeordnet ist, welche eine geschlossene innere
Stirnseite 98 und eine geschlossene äußere Stirnseite 100 aufweist. Eine erste Fluidkammer 102 veränderlichen
Volumens wird zwischen dem Kolbenkopf 94 und der Stirnwand 98 gebildet. Eine erste Leitung 104 führt
Fluid der Kammer 102 zu und führt es aus dieser ab. Eine zweite Kammer 106 wird zwischen dem Kolbenkopf 94
und der Stirnwand 100 gebildet. Eine zweite Leitung 108 ist vorgesehen, um der Kammer 106 Fluid zuzuführen
und es von ihr abzuziehen. Die beiden Zylinder 80, 82 werden zusammen betätigt. Sollen die Abspannschuhe
18, 19 ausgefahren werden, so wird Antriebsmittel den Kammern 102 beider Zylinder 80, 82 zugeführt,
während gleichzeitig Antriebsmittel von den Kammern 106 beider Zylinder 80, 82 abgezogen wird. Die
Slrömungsrichtung des Antriebsmittels wird umgekehrt, falls die Abspannschuhe 18, 19 zurückgezogen
werden sollen.
Wie am besten aus F i g. 3 ersichtlich ist, erstrecken sich die seitlich angeordneten zusätzlichen Pressen 48
seitlich durch die Führungen 24 für die Abspannschuhe 18, 19. Um eine Beeinträchtigung der Bewegung der
Abspannschuhe durch die Pressen 48 zu verhindern, sind in den Abspannschuhen 18, 19 Schlitze 110 vorgesehen.
Diese Schlitze 110 sind länglich in einer Richtung parallel zur Längsachse der Zylinder 18, 19 ausgebildet.
Die Schlitze 110 sind lang genug, um eine notwendige Abspannschuhbewegung zuzulassen. In Fig.3 sind der
Förderer und andere vergleichsweise mittig angeordnete Bauteile aus Gründen der Klarheit weggelassen.
Eine Kugelgelenkverbindung oder ähnliche Anordnung ist an jedem Ende eines jeden Zylinders 52
zwischen dem Zylinderende und seiner Halterung vorgesehen.
Der Schneidkopf 60 weist einen geringfügig größeren Durchmesser als die Schilde 10,12 auf. Auf diese Weise
schneidet der Schneidkopf 60 einen Kreis, dessen Durchmesser geringfügig größer als jener der Schilde
10, 12 ist Die untere Begrenzung des Tunnels fällt im wesentlichen mit der untersten Fläche der Schilde 10,12
zusammen. Somit wird oberhalb der Schilde 10, 12 infolge dieses Durchmesserunterschieds ein radialer
Spalt gebildet, welcher üblicherweise als »Oberschnitt«
bezeichnet wird. Der obere Teil des vorderen Schilds 80 trägt zur Stabilisierung ein Paar Abspannschuhe 112,
welche im wesentlichen radial durch Führungen einwärts und auswärts bewegt werden, die in einem
Rahmenabschnitl des Schilds 10 vorhanden sind. Die
Schuhe 112 werden mittels doppeltwirkender, hydraulischer
Zylinder 114 ausgefahren und zurückgezogen. Eine Aufgabe der Schuhe 112 besteht darin, eine
Einrichtung zu schaffen, welche im wesentlichen radial gegenüber dem Schildrahmen ausgefahren werden
kann, um längs der oberen seitlichen Bereiche des Tunnels zu gleiten, um eine stabilisierende Anlage an
diesen Stellen zu schaffen.
Die Schuhe 112 können ferner in Anlage an die Tunnelwandung gebracht werden, um zur Verankerung
des vorderen Schildes 10 beizutragen, während der hintere Schild 12 nach vorne bewegt wird. In einigen
Anordnungen wird das Gewicht des vorderen Schilds 10 allein als ausreichend zu seiner Verankerung angesehen,
während die Vorwärtsbewegung des Schilds 12 erfolgt. Selbstverständlich ist eine Verankerung des vorderen
Schilds 10 nicht nötig, wenn die hinteren Pressen 48 dazu eingesetzt werden, den hinleren Schild 12 nach
vorne zu bewegen.
An einander gegenüberliegenden Seiten der Maschine sind zwei Drehmoment übertragende Zylinder 116,
118 angeordnet, welche als Verbindungsglieder dienen, um ein Drehmoment zwischen den beiden Schilden 10,
12 zu übertragen. Gemäß Fig. 1 ist ein vorderer Teil des
Schneidkopfträgers 58 weggeschnitten, damit die Lage der Drehmoment übertragenden Zylinder 118 ersichtlich
ist. Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Schneidkopfträger 58 mit nach hinten gerichteten
Befestigungsnasen 120, 122 an seinen beiden Seiten ausgestattet. Die oberen Enden der Zylinder 116, 118
sind mit diesen Befestigungsnasen 120,122 mittels eines Kugelgelenks oder dergleichen gelenkig verbunden. Die
unteren Enden der Zylinder 116, 118 sind in ähnlicher Weise gelenkig mit Befestigungsnasen 124, 126
verbunden, die einen Teil des hinteren Schilds 12 bilden.
In jedem Drehmoment übertragenden Zylinder sind an den beiden Seiten des Kolbenkopfes gleich große
Flächen vorgesehen. Die obere Kammer oberhalb des Kolbenkopfes des Zylinders 116 ist mit der unteren
Kammer des Zylinders 118 der gegenüberliegenden Seite durch eine Fluidleitung verbunden. Ferner ist die
untere Kammer des Zylinders 116 mit der oberen Kammer des Zylinders 118 durch eine Fluidleitung
verbunden.
Da die beiden Schilde 10,12 teleskopisch miteinander
verbunden sind, sind die beiden Drehmoment übertragenden Zylinder 116, 118 gegenüber der Vertikalen
nach hinten geneigt. Wird der vordere Schild 10 nach vorne gedruckt, so bewegt sich der obere Verbindungspunkt in axialer Richtung nach vorne. Sind die Pressen
52 vollständig ausgefahren, so sind die Drehmoment übertragenden Zylinder 116, 118 gegenüber der
Vertikalen nach vorne geneigt.
Während der Schneidbewegung hat der Schneidkopfträger 58 das Bestreben, sich gegenüber dem Schneidkopf
60 in entgegengesetzter Richtung zu drehen. Der Grund dafür liegt darin, daß das auf den Schneidkopf 60
ausgeübte Drehmoment zur Drehung desselben in einer Richtung in entgegengesetzter Richtung auch auf den
Schneidkopfträger 58 ausgeübt wird, wodurch die Neigung besteht, daß dieser in entgegengesetzter
Richtung gedreht wird. Während des Vortriebs ist der
hintere Schild 12 in seinem Platz verankert, da die Abspannschuhe 18, 19 nach außen in Anlage an die
Tunnelwand ausgefahren sind. Das Gegendrehmoment wird über die Drehmoment übertragenden Zylinder 116,
118 vom Schneidkopfträger 58 auf den hinteren Schild 12 übertragen, wo einer tatsächlichen Drehung durch
die Anlage an der Tunnelwandung Widerstand entgegengesetzt wird. Die beiden Drehmoment übertragenden
Zylinder arbeiten gemeinsam. Das Gegendrehmo-
die untere Gruppe zusätzlicher Pressen erneut gegen die untere Hälfte des neuen Tübbing-Rings ausgefahren
werden, und die obere Gruppe der zusätzlichen Pressen 48 kann zurückgezogen werden, so daß die obere Hälfte
des neuen Rings Tübbing-Segmente errichtet werden kann. Selbstverständlich werden während des Errichtens
der oberen Hälfte des neuen Tunnelauskleidungsrings die Hauptpressen 52 in der vorausgehend
beschriebenen Weise, d. h. unter Ausführung zweier Hübe, eingesetzt, um den vorderen Schild 10 nach vorne
zu bewegen.
Gemäß einer üblichen, nicht einschränkend zu versiehenden Ausführungsform werden der obere Satz
dreier vorderer Pressen 52 und der untere Satz dreier vorderer Pressen 52 in der anschließend beschriebenen
Weise koordiniert, um den vorderen Schild 10 in vertikaler Richtung, d. h. zur Neigungsverstellung,
gegenüber dem hinteren Schild 12 zu steuern. In ähnlicher Weise werden der rechte und der linke Satz
der vorderen Pressen 52 koordiniert, um eine Steuerung des vorderen Schilds 10 nach rechts oder links relativ
zum hinteren Schild 12 zu erzielen. Zwischen dem Endabschnitt 14 und der vorderen Verlängerung 15
besteht ein ausreichendes Spiel, um die fragliche Winkelbewegung aufzunehmen.
Gemäß Fig.9 fördert eine Hydraulikpumpe 128 hydraulisches Arbeitsmittel an den Satz dreier vorderer
Pressen 52, der an der linken Seite der Maschine liegt. Eiwe weitere Hydraulikpumpe 130 fördert hydraulisches
Arbeitsmittel an die drei vorderen Pressen 52 an der rechten Seite der Maschine. Eine Verteilerleitung 132
führt von der Pumpe 128 zu einem Steuerventil 134. Die vorderen Kammern der vorderen Pressen 52 sind
miteinander verbunden, und alle drei vorderen Kammern sind mittels einer Leitung 136 an das Steuerventil
134 angeschlossen. Die hinteren Kammern der vorderen Pressen 52 sind ebenfalls verbunden und sind alle drei
über eine Leitung 138 an das Steuerventil 134
angeschlossen. Eine Rückleitung 140 führt vom Steuerventil 134 schließlich zurück zum Arbeitsmittelreservoir
142. In ähnlicher Weise führt eine Verteilerleitung 144 von einer Pumpe 130 zu einem Steuerventil 146. Die
vorderen Kammern der rechts angeordneten drei Pressen 52 sind miteinander verbunden und sind alle
drei mittels einer Leitung 148 an das Steuerventil 146 angeschlossen. Die hinteren Kammern der drei rechts
angeordneten Pressen 52 sind ebenfalls miteinander verbunden und sind alle drei mittels einer Leitung 150 an
das Steuerventil 146 angeschlossen. Eine Rückleitung 152 führt vom Steuerventil 146 zurück zum Arbeitsmittelreservoir
142.
Eine weitere Pumpe 154 dient dazu, Arbeitsmittel einem reversierbaren Hydraulikmotor 156 zuzuführen,
welcher eine reversierbare Überführungspumpe 158 antreibt. Die Überführungspumpe 158 ist zwischen den
Verteilerleitungen 132 und 144 angeordnet Ventile 160, 162 üblicher Ausführung sind zwischen der Verteilerleitung 132 und der Pumpe 158 bzw. zwischen der
Überfühningspumpe 158 und der Verteilerleitung 144 angeordnet Ein Steuerventil 164 liegt zwischen der
Pumpe 154 und dem Hydraulikmotor 156.
Während einer geradlinigen Vorwärtsbewegung der Tunnelvortriebsmaschine werden die Förderpumpen
128,130 betrieben, um hydraulisches Arbeitsmittel in die vorderen Kammern aller Pressen 52 zu fördern. Die
Steuerventile 134, 146 befinden sich in der in F i g. 9 dargestellten Stellung. Hydraulisches Arbeitsmittel in
den hinteren Kammern der Pressen 52 fließt aus diesen ment hat das Bestreben, die Kolbenstange und den
Kolbenkopf des Zylinders 116 nach unten zu bewegen,
wodurch Druck auf das Arbeitsmittel in der unteren Kammer ausgeübt wird. Das am Schneidkopfträger 58
ausgeübte Gegendrehmoment hat ferner das Bestreben, die Kolbenstange und den Kolbenkopf des Zylinders
118 anzuheben, wodurch Druck auf das Arbeitsmittel in
der oberen Kammer des Zylinders 118 ausgeübt wird.
Infolge der an gegenüberliegenden Seiten der Kolben vorhandenen, gleich großen Flächen können die
Drehmoment übertragenden Zylinder 116, 118 ihre Länge während der Teleskopbewegung der Schilde 10,
12 je nach den Erfordernissen verändern. Eine Bewegung, welche das Bestreben hat, die Zylinder 116,
118 zu verkürzen, ergibt einen Anstieg des Volumens einer jeden oberen Kammer und eine gleich große
Volumenänderung in jeder unteren Kammer. Somit wird während einer solchen Bewegung Arbeitsmittel
lediglich von jeder unteren Kammer in die damit verbundene obere Kammer überführt. In ähnlicher
Weise führt eine Bewegung, welche das Bestreben hat, die Zylinder 116,118 zu verlängern, zu einem Abfall des
Volumens in den oberen Kammern und zu einem entsprechenden, gleich großen Anstieg des Volumens in
den unteren Kammern. Während einer derartigen Bewegung wird das Arbeitsmittel lediglich von jeder
oberen Kammer in die damit verbundene untere Kammer überführt.
In der dargestellten Ausführungsform befindet sich eine Hälfte der zusätzlichen Pressen 48 in der oberen
Hälfte des hinteren Schildes, und die andere Hälfte der zusätzlichen Pressen 48 ist in der unteren Hälfte des
Schilds 12 angeordnet. Die oberen zusätzlichen Pressen 48 sind gegenüber den unteren Pressen 48 um einen
Betrag versetzt, welcher im wesentlichen einem Hub der Hauptpressenzylinder 52 entspricht. Alle zusätzlichen
Pressen 48 können um einen Betrag ausgefahren werden, welcher mindestens geringfügig größer ist als
die axiale Länge eines Tübbing-Segments S.
In Verbindung mit den Fig. 1 und 6 bis 8 wird nunmehr ein Vorschub der Maschine beschrieben. Es sei
angenommen, daß sich die Maschine zunächst in der in Fig. 1 dargestellten Stellung befindet. Die zusätzlichen
Pressen 48 stützen sich gegen den vorderen Endabschnitt der Tunnelauskleidung TL ab, und die Hauptpressen
52 werden betrieben, um den vorderen Schild 10 gegenüber dem hinteren Schild 12 nach vorne zu
bewegen. Wie aus F i g. 6 ersichtlich ist, kann während dieses Vorgangs die untere Gruppe zusätzlicher Pressen
48 eingefahren werden, und die untere Hälfte der Tübbing-Segmente S kann innerhalb des von den
Pressen 48 freigegebenen Raums installiert werden.
Nach dem vollständigen Ausfahren der Hauptpressen 52 werden diese zurückgezogen, und der hintere Schild
12 wird um einen Betrag nach vorne bewegt, welcher dem Hub der Hauptpressen 52 entspricht. Die oberen
Pressen 48 können zur Beendigung ihres Hubs weiter ausgefahren werden, während sie sich weiterhin gegen
das vordere Ende der Tunnelauskleidung TL abstützen.
Nach der Vorwärtsbewegung des hinteren Schildes können die Hauptpressen 52 erneut ausgefahren
werden, um den vorderen Schild 10 weiter nach vorne zu bewegen. Während dies erfolgt, kann die Anordnung
der Tübbing-Segmente 5 innerhalb des unteren Raumes beendet werden.
Nachdem die obere Gruppe zusätzlicher Pressen 48 vollständig ausgefahren und die untere Hälfte eines
neuen Rings Tübbing-Segmente 5 errichtet wurde, kann
Kammern in die Leitungen 138, 150, dann durch die Steuerventile 134, 146, anschließend durch die Leitungen
140, 152 und schließlich zurück zum Arbeitsmittelreservoir 142. Nach dem Ausfahren der Pressen 52
werden die Steuerventile 134, 146 betätigt, um die Strömung zu den Zylindern 52 und von diesen weg
umzukehren, so daß die Zylinder 52 eingefahren werden und der hintere Schild 12 gegen den vorderen Schild 10
nach vorne gezogen wird.
Soll die Maschine seitlich verschwenkt werden, beispielsweise nach rechts, so wird das Steuerventil 164
betätigt, damit eine Strömung von der Pumpe 154 zum Hydraulikmotor 156 erfolgt, so daß der Hydraulikmotor
156 die reversierbare Pumpe 158 in einer Richtung antreibt, bei welcher Arbeitsmittel von der Verteilerleitung
144 zur Verteilerleitung 132 fließt. Daher gelangt hydraulisches Arbeitsmitte! in die vorderen Kammern
der linksseitig angeordneten Pressen 52 in größerer Menge als sie den rechts angeordneten Pressen 52
zugeführt wird. Die links angeordneten Pressen werden daher weiter ausgefahren als die rechtsseitigen Pressen
52, und der vordere Schild 10 wird nach rechts verschwenkt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die drei oberen Zylinder 52, wie gezeigt, miteinander verbunden,
und die unteren drei Zylinder sind ebenfalls in der dargestellten Weise miteinander verbunden. Während
einer seitlichen Drehung der Maschine strömt Arbeitsmittel im wesentlichen in gleicher Menge an diese
beiden Zylindersätze 52. Da jedoch die Zylinder 52 eines jeden Satzes miteinander verbunden sind, führt eine
seitliche Drehung des vorderen Schildes zu einer ungleichmäßigen Verteilung des Arbeitsmittels an die
oberen drei Zylinder 52 und die unteren drei Zylinder 52, so daß diese Zylinder eine horizontale Schwenkbewegung
nicht beeinträchtigen.
Der vordere Schild kann in eine geradlinige Bewegungsbahn zurückgeführt werden oder kann
ausgehend von einer geradlinigen Bewegungsbahn nach links bewegt werden, indem das Steuerventil 164
betätigt wird, um die Förderrichtung des Motors 156 umzukehren und damit die Strömungsrichtung des
Arbeitsmittels. Wie bereits erwähnt wurde, ist das Fluidsystem für den oberen und unteren Satz Zylinder
52 im wesentlichen genauso ausgebildet wie das dargestellte System für den linken und rechten Satz
Zylinder 52. Die oberen und unteren Zylinder 52 werden in der beschriebenen Weise betätigt, um den vorderen
Schild vertikal nach oben oder unten gegenüber dem hinteren Schild 12 zu verschwenken. Während einer
vertikalen Steuerung erfolgt eine ungleichmäßige Verteilung des Arbeitsmittels sowohl an die drei linken
Zylinder 52 als auch an die drei rechten Zylinder 52, so daß diese Zylinder eine vertikale Schwenkbewegung
nicht beeinträchtigen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schildvortriebsmaschine, bestehend aus einem vorderen und einem hinteren Schildabschnitt, die
über zwischen beiden Teilen angeordnete Hauptpressen sich, insbesondere teleskopisch, überlappend
gegeneinander relativ verschiebbar sind, wobei der hintere Schildabschnitt als Schildschwanz
ausgebildet ist, in dessen Schutz die Tunnelauskleidungssegmente eingebracht werden, und zusätzliche
Pressen aufweist, die nach hinten zur Anlage gegen den Tunnelausbau ausfahrbar sind und einen Hub
aufweisen, der zumindest geringfügig größer ist als die axiale Länge der einzelnen Tunnelausbausegmente,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Pressen (48) in mehrere Gruppen umfangseitig benachbarter, und gleichzeitig ausfahrbarer
Pressen (48) aufgeteilt sind, die gegeneinander jeweils fortschreitend um einen Betrag versetzt
angeordnet sind, der im wesentlichen dem Hub der Hauptpressen (52) entspricht, und daß die doppelt
beaufschlagbaren Hauptpressen (52) gemeinsam nach hinten um einen Betrag ausfahrbar sind, der
im wesentlichen Mx des Hubes der zusätzlichen Pressen (48) entspricht, wobei χ der Anzahl der
Gruppen entspricht, in die die zusätzlichen Pressen (48) eingeteilt sind.
2. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen
Pressen (48) in zwei Gruppen aufgeteilt sind.
3. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der hintere Schildtei!
(12) einen mit seiner Innenfläche fest verbundenen, in radialer Richtung kurzen Rahmen (22) aufweist, an
dem die zusätzlichen Pressen (48) befestigt sind.
4. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine erste Gruppe von Pressen (48) im oberen Halbkreisbereich des Rahmens (22)
und eine zweite Gruppe in dessen unteren Halbkreisbereich angeordnet sind.
5. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der hintere Schildteil (12) in an sich bekannter Weise, eine vor dem Schildschwanz
(16) liegende Anordnung von Abspannschuhen (18, 19) aufweist, die gegen die Tunnelwandungen
preßbar sind, und daß zwischen beiden Schildteilen (10, 12) eine Drehmomente übertragende Vorrichtung
(116,118) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/494,390 US3967463A (en) | 1974-08-05 | 1974-08-05 | Continuous tunnel boring machine and method |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2534984A1 DE2534984A1 (de) | 1976-02-19 |
DE2534984B2 DE2534984B2 (de) | 1978-01-12 |
DE2534984C3 true DE2534984C3 (de) | 1978-09-07 |
Family
ID=23964286
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2534984A Expired DE2534984C3 (de) | 1974-08-05 | 1975-08-05 | Schildvortriebsmaschine |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3967463A (de) |
CH (1) | CH591009A5 (de) |
DE (1) | DE2534984C3 (de) |
FR (1) | FR2281490A1 (de) |
GB (1) | GB1477091A (de) |
ZA (1) | ZA753780B (de) |
Families Citing this family (30)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2615264C2 (de) * | 1976-04-08 | 1985-01-03 | Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen | Richtungssteuerungseinrichtung für eine Vortriebseinrichtung für das Auffahren von Tunneln, Stollen u.dgl. |
US4121673A (en) * | 1976-11-10 | 1978-10-24 | Martin Dee Cherrington | Drilling and installation system |
US4221503A (en) * | 1977-12-15 | 1980-09-09 | Cherrington Martin D | Drilling method and apparatus for large diameter pipe |
US4279548A (en) * | 1979-02-22 | 1981-07-21 | Ramey Raymond W | Hydraulic propulsion unit |
DE2952744C2 (de) * | 1979-12-29 | 1985-01-10 | Bade & Theelen Gmbh, 3160 Lehrte | In der Richtung lenkbarer Schildmantel einer Vortriebsmaschine |
DE3015210C2 (de) * | 1980-04-19 | 1983-01-13 | Bade & Theelen Gmbh, 3160 Lehrte | Schildvortriebsmaschine für Tunnel und Strecken |
DE3100204A1 (de) * | 1981-01-07 | 1982-08-05 | Bade & Theelen Gmbh, 3160 Lehrte | "vortriebsschild" |
DE3342903C2 (de) * | 1983-11-26 | 1985-10-10 | Hochtief Ag Vorm. Gebr. Helfmann, 4300 Essen | Entkoppelungseinrichtung zum Entkoppeln der Bewegung des Vorlaufschildes und der Stirnschalung für eine Vortriebsmaschine |
DE3401012C1 (de) * | 1984-01-13 | 1985-04-11 | Hochtief Ag Vorm. Gebr. Helfmann, 4300 Essen | Rollkorrektureinrichtung fuer eine Vorrichtung zum Vortrieb von Tunneln und Strecken |
JPS61172993A (ja) * | 1985-01-29 | 1986-08-04 | 株式会社 イセキ開発工機 | シ−ルドトンネル掘進装置 |
US4732427A (en) * | 1986-09-17 | 1988-03-22 | Richard Lovat | Head intake for tunnelling machine |
JPS63125799A (ja) * | 1986-11-13 | 1988-05-28 | 川崎重工業株式会社 | シ−ルド式トンネル掘削機 |
GB2191231B (en) * | 1986-12-18 | 1990-03-28 | Howden James & Co Ltd | A tunnel boring machine |
DE3714841C2 (de) * | 1987-05-05 | 1997-01-16 | Dbt Gmbh | Einrichtung zur Steuerung der Vorschubzylindereinheiten von Vortriebsschilden oder Rohrvorpreßeinrichtungen |
DE3741954A1 (de) * | 1987-12-10 | 1989-06-22 | Holzmann Philipp Ag | Vortriebsmaschine fuer den schildvortrieb beim tunnelbau in nicht standfesten boeden und verfahren zum schildvortrieb unter verwendung einer solchen maschine |
US5005911A (en) * | 1988-04-18 | 1991-04-09 | Fikse Tyman H | Quadrishoe tunnel boring machine |
US4915453A (en) * | 1988-04-18 | 1990-04-10 | Fikse Tyman H | Floating shoe tunnel boring machine and boring process |
CH683446A5 (de) * | 1991-02-25 | 1994-03-15 | Herrenknecht Gmbh | Rückholbare Tunnelvortriebsmaschine. |
US5205613A (en) * | 1991-06-17 | 1993-04-27 | The Robbins Company | Tunnel boring machine with continuous forward propulsion |
US5890771A (en) * | 1996-12-11 | 1999-04-06 | Cass; David T. | Tunnel boring machine and method |
DE19832461A1 (de) * | 1998-07-18 | 2000-01-20 | Hochtief Ag Hoch Tiefbauten | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Vortreiben und gleichzeitigen Ausbauen eines Tunnels |
WO2008019433A1 (en) * | 2006-08-14 | 2008-02-21 | Sord Resources Limited | Underground mining apparatus |
WO2009155110A2 (en) * | 2008-05-30 | 2009-12-23 | The Robbins Company | Apparatus and method for monitoring tunnel boring efficiency |
US7832960B2 (en) * | 2008-12-17 | 2010-11-16 | The Robbins Company | All-conditions tunnel boring machine |
CN102155236B (zh) * | 2011-02-16 | 2013-07-03 | 长江水利委员会长江勘测规划设计研究院 | 盾构出发反力座 |
US9010872B2 (en) | 2012-06-25 | 2015-04-21 | The Robbins Company | Tunnel boring machine with cutterhead support assembly supporting a variable number of drive systems |
DE102013021889A1 (de) * | 2013-12-23 | 2015-06-25 | Herrenknecht Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Verlegen grabenlosen Verlegen von Rohrleitungen |
EP3268568B1 (de) * | 2015-03-12 | 2019-05-08 | Palmieri S.p.A. | Baggerkopf |
EP3268569B1 (de) * | 2015-03-12 | 2019-05-08 | Palmieri S.p.A. | Baggerkopf |
CN109829195A (zh) * | 2018-12-28 | 2019-05-31 | 浙江大境筑科技发展有限公司 | 基于bim的土方工程量计算方法 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2111405A (en) * | 1937-08-10 | 1938-03-15 | Laurie F Parker | Power-mucking shield |
US2425169A (en) * | 1944-02-03 | 1947-08-05 | Wilson Alford Donald Gratton | Means for shield tunnelling |
US3266257A (en) * | 1963-05-31 | 1966-08-16 | Robbins & Assoc James S | Shield tunneling method and mechanism |
US3306055A (en) * | 1964-06-10 | 1967-02-28 | John R Tabor | Tunneling machine with power operated poling plates |
US3411826A (en) * | 1966-05-26 | 1968-11-19 | Smith Ind International Inc | Tunnel boring machine |
-
1974
- 1974-08-05 US US05/494,390 patent/US3967463A/en not_active Expired - Lifetime
-
1975
- 1975-06-12 ZA ZA00753780A patent/ZA753780B/xx unknown
- 1975-06-13 GB GB2536575A patent/GB1477091A/en not_active Expired
- 1975-06-30 FR FR7520544A patent/FR2281490A1/fr active Granted
- 1975-07-07 CH CH882775A patent/CH591009A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-08-05 DE DE2534984A patent/DE2534984C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2534984B2 (de) | 1978-01-12 |
FR2281490A1 (fr) | 1976-03-05 |
GB1477091A (en) | 1977-06-22 |
DE2534984A1 (de) | 1976-02-19 |
ZA753780B (en) | 1976-04-28 |
FR2281490B1 (de) | 1982-11-12 |
CH591009A5 (de) | 1977-08-31 |
US3967463A (en) | 1976-07-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2534984C3 (de) | Schildvortriebsmaschine | |
DE3104058C2 (de) | ||
DE2527599C2 (de) | Schildvortriebsmaschine zum Auffahren von Tunneln | |
DE10296375B4 (de) | Schild-Tunnelvortriebsverfahren und Schild-Tunnelvortriebsmaschine | |
EP0985082B1 (de) | Tunnelbohrmaschine | |
DE2726445B2 (de) | Streckenvortriebsmaschine | |
DE2615597C3 (de) | Gesteinsabbauvorrichtung für eine Tunnelvortriebsmaschine, insbesondere für eine Schildvortriebseinrichtung | |
DE2836131C2 (de) | Schildvortriebseinrichtung | |
DE2851742C2 (de) | Spreizschild | |
CH459285A (de) | Verfahren und Maschine zum Vortreiben eines Tunnels oder Stollens | |
CH644933A5 (de) | Schraemeinheitanordnung fuer eine vortriebsmaschine fuer strecken im bergbau und fuer tunnels und vortriebsmaschine. | |
DE2736398C2 (de) | Steuervorrichtung für einen Messerschild | |
DE2706244C2 (de) | Messervortriebsverfahren und Messer zum Vortrieb von Tunneln, Stollen u.dgl. unter gleichzeitigem Einbringen einer Betonauskleidung | |
DE3033480C2 (de) | ||
DE2505980A1 (de) | Verfahren zum vortrieb von im wesentlichen ringfoermigen bauteilen, insbesondere fuer den hoch- und tiefbau | |
DE3605961A1 (de) | Pressrohr fuer den rohvorpressbetrieb sowie rohrvorpresseinrichtung | |
DE19816161B4 (de) | Drehantrieb für die Fräsereinheit einer Schildvortriebsmaschine | |
DE2514150C3 (de) | Schildvortriebsmaschine zum Auffahren von Tunneln und Strecken | |
DE1811449B2 (de) | Raeum- und foerdereinrichtung zum grabenlosen verlegen von betonrohren mittels des rohrdurchpressverfahrens | |
DE3043268C2 (de) | ||
DE3100204C2 (de) | ||
DE3446895A1 (de) | Messerschildvortriebseinrichtung | |
AT256918B (de) | Tunnelfräsvorrichtung zum Herstellen von im Querschnitt kreisförmigen Tunneln | |
DE1583037C3 (de) | Ausleger für eine Vortriebsmaschine, insbesondere eine Tunnelbohrmaschine | |
DE2020320C3 (de) | Vorrichtung zum Auffahren von Stollen, Tunneln u.dgl |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |