DE2536564A1 - Verfahren und vorrichtung zum durchmustern der atmosphaere in nichthermetisch verschlossenen behaeltern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum durchmustern der atmosphaere in nichthermetisch verschlossenen behaelternInfo
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Description
Anmelder: PYE Limited .
Akte No.: PP 1175
Anmeldung vomi 15. August 1975
Verfahren und Vorrichtung zum Durchmustern der Atmosphäre
in nichthermetisch verschlossenen Behältern
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Durchmustern der Atmosphäre in
einem nichthermetisch verschlossenen Behälter und insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Detektieren
des Vorhandenseins flüchtiger organischer Stoffe, wie explosiver Stoffe oder gewisser Rauschmittel, in einem
nichthermetisch verschlossenen Behälter. Die Erfindung
wird insbesondere, aber nicht ausschliesslich, bei der Untersuchung von Handgepäck von Fluggästen an F
und ähnlichen Stellen angewendet.
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PP.1175. 2.6o75.
. ■:.' Detektoren explosiver Stoffe sind bekannt,
die derart wirken, dass sie das Vorhandensein der von
gewissen explosiven Stoffen abgegebenen Dämpfe detektieren» Bisher ist es notwendig gewesen, jedes Gepäckstück wenigstens
in genügendem Masse zu öffnen, um die Sonde eines Detektors explosiver Stoffe einzuführen und damit festzustellen,
ob darin explosive Stoffe vorhanden sind oder nicht. Dieser Vorgang beansprucht viel Zeit und iöt für
die betreff enden Fluggäste störend. Daher ist es erwünscht, eine Probe der Atmosphäre innerhalb eines nichthermetisch
verschlossenen Behälters, wie eines Gepäckstückes, zu entnehmen, , ohne dass das Gepäck geöffnet wird oder ein
physisches Eirwüringen in das Gepäck stattfindet.
■ ... Es wurde vorgeschlagen, Gepäckstücke gesondert ·
innerhalb einer nahezu hermetisch verschlossenen Kammer anzuordnen, in der der Luftdruck dann entweder erhöht
oder herabgesetzt wirdo Wenn der Druck wieder den Normal—
v/ert erreicht, hat sich ein gewisser Teil der Atmosphäre innerhalb des Gepäckstückes mit der Luft in der Kammer
infolge des Austausches von Luft durch natürliche Leckwege im Gepäck während der Druckänderungen gemischt. Die Luft
in der Kammer wird dann auf das' Vorhandensein explosiver ■
Dämpfe geprüft. Um die verschiedenen Formen und Grossen
von Gepäckstücken aufnehmen zu können, muss die Kammer einen grossen Umfang aufweisen. Ausserdera 1st eine erhebliche
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PP.1175.
* 2.6.75.
Druckänderung erforderlich, .um eine genügende Uebertragung
der Atmosphäre aus dem Innerendes Gepäcks zu erzielen. Die Kammer muss also eine feiste Konstruktion besitzen
und es muss-eine genügende Pumpkapazität vorhanden sein.
Auch nimmt dieser Vorgang viel Zeit in Anspruch, .
Die vorliegende Erfindung bezweckt, ein
schnelles und einfaches Verfahren zur Mischung der Atmo -.
Sphäre in einem nichthermetisch verschlossenen Behälter
mit der in einer umgebenden Kammer zu schaffen.
Nach einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Durchmustern der Atmosphäre in einem
nichthermetisch verschlossenen Behälter erhalten, das die fol-genden Schritte umfasst: die Anordnung des Behälters
in einer nahezu verschlossenen Kammer; die zyklische Aenderung des Druckes innerhalb der Kammer mit einer
bestimmten Wiederholungsfrequenz und innerhalb eines bestimmten Druckbereiches, und anschliessend das Durchmustern
der Atmosphäre innerhalb der Kammer,
Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Detektieren des Vorhandenseins eines
flüchtigen organischen. Stoffes innerhalb eines nichthermetisch verschlossenen Behälters erhalten, das die
nachstehenden Schritte umfasst: die Anordnung des Behälters in einer nahezu verschlossenen Kammer; die zyklische
Aenderung des Druckes .innerhalb der Kammer mit einer
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■ · " . ΡΡ·1175.
bestimmten Widerholungsfrequenz und innerhalb eines bestimmten
Druckänderungsbereiches, und anschliessend das Feststellen, ob etwa ein Dampf des Stoffes in der Atmos-
• phäre innerhalb der Kammer vorhanden ist«
Nach einem dritten Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Durchmustern der Atmosphäre in einem
-" nichthermetisch verschloss-enen Behälter erhalten, die
eine nahezu völlig verschliessbare Kammer mit einer Grosse, die genügt, um den genannten Behälter zu umgeben; Mittel
zur zyklischen Aenderung des Druckes innerhalb der Kammer mit einer bestimmten Wiederholungsfrequenz und innerhalb
eines bestimmten Druckbereiches, und eine Durchmusterungsvorrichtung zum Durchmustern der Atmosphäre innerhalb der
Kammer enthält» · . . t
Nach einem vierten Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung erhalten, mit· deren Hilfe das Vorhanden-
. sein eines flüchtigen organischen S'toffes innerhalb eines
nichthermetisch verschlossenen Behälters detektiert wird
und die eine nahezu völlig verschliessbare Kammer mit einer Grosse, die genügt, um den genannten Behälter zu umgeben}
Mittel zur zyklischen Aenderung des Druckes innerhalb des Behälters mit einer bestimmten ¥iöderholungsfrequenz
und innerhalb eines bestimmten Druckbereiches, und einen Detektor zum detektieren des 'etwaigen Vorhandenseins
eines Dampfes des genannten Stoffes in der Kammer enthält.
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pp.1175. • . 2.6.75.
Während jedes Druckänd erung s zylclus tritt ein kleiner Anteil der Atmosphäre innerhalb des Behälters in
die Kammer ein. Wenn die Druckänderung während verschiedener
Zyklen fortgesetzt wird, wird ein genügender Anteil entnommen, um das Detektieren des Vorhandenseins dampferzeugender
Stoffe im Gepäck durch einen die Luft in der Kammer durchmusternden Dampfdetektor zu ermöglichen,
Wenn die zyklische Druckänderung während einer genügend langen Periode fortgesetzt werden würde, könnte eine
vollständige Mischung der Atmosphäre im Gepäck und der Luft in der Kammer erzielt werden, aber dies ist durchaus
nicht notwendig. Es wurde gefunden, dass die in jedem Zylclus erforderliche Druckänderung bei dem Verfahren und
der Vorrichtung nach der Erfindung viel geringer als bei dem bekannten S3rstem ist, in dem der Druck nur einmal
erhöht oder herabgesetzt wird. Die zyklische Druckänderung kann dadurch erhalten werden, dass ein ^eil einer Wand
der Kammer flexibel ausgebildet und dieser flexibele Teil mittels eines Elektromotors und eines·Kurbelmechanismus
oder eines Solenoids derart hin-und herbewegt wird, dass eine zyklische Aenderung des Volumens der Kammer' erhalten
wird. · ■ " '
Die Geschwindigkeit der Gasdiffusion in den Behälter und aus dem Sehälter für eine bestimmte Volumenänderung
kann auch vergrossert werden, dadurch, dass die
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.% PP.1175. ·
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Kammer mit einem Auslass in Form eines Rohres (oder eines Homes) versehen wird, das an seinem von der Kammer abgekehrten
Ende für die Atmosphäre offen ist, und dass der Bewegungsmechanismus mit einer derartigen Frequenz betrieben
wird, dass das die Luft im Auslass und die Luft in der Kammer enthaltende System in Schwingungen versetzt
wird. Das Auslassrohr kann in Form eines Spule gewickelt oder gefaltet sein, um in einen Raum einer" geeigneten Form
zu"passen.
Es ist einleuchtend, dass es zur vollständigen Untersuchung von Pluggästen ausser der Prüfung des
Gepäcks auf das Vorhandensein von explosiven Stoffen
oder Rauschmitteln erforderlich ist, sowohl das Gepäck als auch die Fluggäste selber auf das Vorhandensein
verborgener Waffen zu prüfen. Es ist bekannt', Metalldetektoren zur Anzeige des Vorhandenseins metallischer
Gegenstände, wie Pistolen und Messer, die der Pluggast
an seinem Körper verborgen hat, zu verwenden und Gepäckstücke einer Röntgenprüfung zu unterwerfen, Die vorliegende
Erfindung kann in Vereinigung mit diesen Verfahren dazu benutzt werden,-ein verbessertes Sicherheitssystem zu
schaffen. . ' , -
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
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' * " FP.1175.
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Fig. 1 perspektivisch eine Sicherheitssperre, in der die Erfindung angewandt wird,
Pig. 2 einen Querschnitt durch die Gepäckprüfungskammer
der Sperre nach Fig. 1, und
Fig». 3 eine andere AusfUhrungsform der Gepäck—
prüfungskammer .
Die Sicherheitssperre nach Fig. 1 enthält
■ eine Trennwand 1, die geprüfte und ungeprüfte Gebiete voneinander trennt und mit einem im allgemeinen U-förmigen
transversalen Trog 2 zur Aufnahme und Prüfung von Handgepäck und einem Tor 3 versehen ist. Beim Betrieb nähert
sich ein ankommender Fluggasfc der Sperre auf der "nichtgeprüften"
Seite, setzt sein Gepäck auf ein Brett ht das
aus einer ''Wand des Troges 2 hervorragt, passiert das Tor 3» das z.B. mit einer Metalldetektorvorrichtung {in der
ι ' · ■
Zeichnung nicht dargestellt) versehen sein kann, die das Vorhandensein von Waffen an seinem Körper anzeigen kann, und
nimmt sein Gepäck wieder aus dem Trog 2 auf der "geprüften" Seite der Sperre in Empfang, Während der
Zeit, die der Fluggast benötigt, um von dem einen Ende des Troges durch..das Tor zu dem anderen Ende des Trogs
. zu;gehen, wird das Gepäck einer Röntgenprüfung für Festkorper,
wie Pistolen, sowie einer Prüfung auf explosive
.Stoffe und/oder Rauschmittel unterworfen. Das Brett h
f
kann erwünschtenfalls eine Wägeplattform zum Wägen jedes
Gepäckstückes seir», - · . '
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. ..-.". PP. 117.5. '
• · · 2.6.75. - 8 - ' .
Eine Röntgenanlage bekannten Typs (in Fig.
nicht dargestellt) kann an den Wänden des Troges 2 montiert
sein, um ein Bild des Inhalts des Gepäcks auf einer benachbarten
visuellen Wiedergabeeinheit zu erzeugen. Um sowohl das Sicherheitspersonal als auch die Fluggast.=.·*··
vor Röntgenstrahlung zu schützen, dehnt sich ein mit Blei überzogener Schirm (bei 6 in Pig. 2 dargestellt)
in Form eines rechteckigen.an beiden Enden offenen Rohres durch Schlitze 5 in einer Wand 7 des Troges 2 aus, bis
er gegen die gegenüberliegende Wand stösst« Es sind
Kontrollglieder eingebaut, die dafür sorgen, dass die Röntgenanlage nur erregt werden kann, wenn sich der Schirm
in der ausgedehnten Lage befindet.
In Fig. 2 ist der Schirm 6 in der ausgedehnten Lage dargestellt. Die Oberseite 6a und die Unterseite 6b
des Schirmes erstrecken sich nach dieser Figur durch den Schlitz 5 in der Wand 7 und stossen gegen die gegen" '
überliegende Wand 8 des Troges 2. Die senkrechten Seiten des Schirmes stossen ebenfalls gegen die Wand 8« Es ist
einleuchtend, dass, wenn sich der Schirm in der ausge-
dehnten Lage befindet, ein Behälter, wie ein Gepäckstück 9» in eine Kammer eingeschlossen ist, die den Schirm 6 und
die Wände 7 und 8 enthält» Biegsame (z.B. aus Gummi bestehende) Verschlusstreif en können angebracht werden,
um das Weglecken von Luft zwischen dem Schirm und den
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2.6o75.
Wänden herabzusetzen. Eine Plätte 10 wird mittels einer
biegsamen Blende 11 in einer in der Wand 7 angebrachten
Oeffnung montiert. Ein Ende' eines Verbindungsstabes 12
ist mit der Platte 10 und das andere Ende mit einer Kurbel 13 verbunden, die von einem Elektromotor 14 in
Drehung versetzt werden kann. Die Kurbel 13 wird vorzugsweise
mit einer Geschwindigkeit von 5 bis 10 Umdrehungen/ Sekunde gedreht und bewegt die ganze Platte in abwechselnden
Richtungen längs einer Linie quer zu der Wand 7» so dass zyklische Aenderungen im Volumen der Kammer und somit
entsprechende Aenderungen des Druckes darin herbeigeführt werden. Es wurde gefunden, dass, wenn die Drehung der
Kurbel während einer Periode in der Grössenordnung von
5 Sekunden fortgesetzt wird, die Atmosphären innerhalb der Kammer und innerhalb des Gepäcks in genügendem Masse
gemischt werden, um zu bewirken, dass ein organischer Dampfdetektor 16 bekannten..Typs (z.B. Pye Dynamics Ltd.,
Typ Nr. L1A1), der die Atmosphäre innerhalb der Kammer durchmustert, eine positive Reaktion liefert, wenn
flüchtige organische Stoffe, wie explosive Stoffe, innerhalb des Gepäcks vorhanden sind.
Es dürfte einleuchten, dass, wenn sich die Platte 10 bei atmosphärischem Druck in ihrer mittleren
Lage befindet, die Hin- und Herbewegung der Platte über einen, gleichen Abstand auf jeder Seite dieser mittleren
I -
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• · 2.6.75.
Lage nahezu gleiche Druckänderungen oberhalb und.unterhalb
atmosphärischen Druckes erzeugt. Wenn-"also eine Gesamtdruckänderung
von χ -Kilopond. pro Quadrat Zentimeter in
der Kammer erforderlich ist, bewegt sich die Platte 10 derart, dass eine Druckänderung von x/2 in der Kammer in
jeder Bewegungsrichtung erhalten wird. In einem.derartigen
System ist also der maximale Unterschied zwischen atmosphärischem Druck ausserhalb der Kammer und' dem Druck
innerhalb der Kammer nur x/2, d.h. gleich der Hälfte des Druckes, der in dem bekannten vorgenannten System angewendet
wird.
Es kann z.B. ein Rohr (in !gefaltetem Zustand
dargestellt) angebracht werden, von dem ein Ende in die Kammer mündet und das andere Ende für die Atmosphäre
offen ist, wobei die Länge dieses Rohres derart gewählt ist, dass das die Luft in der Kammer und die Luft im Rohr
enthaltende System bei der Bewegungsfrequenz der Platte schwingt. Die Geschwindigkeit der Gasdiffusion in den
Behälter und aus dem Behälter bei einer bestimmten Schwingungsamplitude der Platte 10 wird dadurch erhöht. Das
Rohr 15 kann auch zur Erleichterung seiner Anbringung geradlinig oder in Form einer Spule gewickelt sein. Bei
einem praktischen Beispiel hatte das Rohr 15 eine Länge
von 1,8 Meter und eine Querschnittsfläche von etwa
25 Quadrat Zentimeter, während die Schwingungsfrequenz
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' " « "■ PP.1175.
der Platte 5 Hz beti-ug« Nach Durchmusterung der Atmos-,
phäre und nach. Beendigung der Röntgenuntersuchung wird der Schirm 6 zurückgezogen, damit der Fluggast sein
Gepäck wieder in Empfang nehmen kann» Vor oder nach dem
Zurückziehen des Schirmes kann ein Pressluftstrahl dazu
benutzt werden, den Trog von der einem Gepäckstück entnommenen
Atmosphäre zu reinigen, bevor eineneues Stück eingeführt wird« Der Detektor 16 kann auch am offenen
Ende des Rohres 15, das von dem Trog 2 abgekehrt ist,
angeordnet werden» In diesem Falle wird der Trog mit dem Schirm 6 in der in Fig» 2 dargestellten ausgedehnten
Lage gereinigt, wobei das etwaige Vorhandensein eines Dampfes in der Luft im Trog 2.dann beim Herausblasen
durch das Rohr 15 detektiert wird.
In der obenbeschriebenen bekannten Vorrichtung, bei.der der Druck in der Kammer unreinen bestimmten Betrag
oberhalb atmosphärischen Druckes erhöht oder unterhalb · ■ atmosphärischen Druckes herabgesetzt und dann wieder auf
atmosphärischen Druck gebracht wird, ist eine Druckänderung in dem Bereich, von 0,1" - 0,3 Kilopond pro Quadratzentimeter
erforderlich. Dies bedeutet nicht nur, dass die Vände der Kammer eine grosse Festigkeit aufweisen müssen,
um diesen Druckunterschied aushalten zu können, sondern auch, dass die Pumpeinrichtung,- zur Erzeugung der Druck—
änderung eine lange Zeit benötigt, um den'erforderlichen
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2.6.73.
. ■ - 12 -
i.
Druck zu erreichen. Auch der Verschluss der Kammer muss
diesen Druckunterschied aushalten können.
Bei dem Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung wird eine sehr geringe Druckänderung
häufig wiederholt, um das gleiche Ergebnis zu erzielen. Dies ergibt den zweifachen Vorteil, dass die Aenderungen
sehr schnell durchgeführt werden können, wodurch die für die Prüfung benötigte Zeit wesentlich herabgesetzt
wird, und dass eine sehr leichte Konstruktion der Kammerwände nun möglich ist, wodurch der Selbstkostenpreis
der Anlage erheblich herabgesetzt wird.
Bei einem praktischen Test der Vorrichtung nach der Erfindung wurde ein Stück Papier, in das vorher
ein explosiver Stoff, gewickelt worden war, in einer Brieftasche zusammen mit vielen normalen Dokumenten
untergebracht. Die Brieftasche wurde dann in den Trog gesetzt und die Kammer wurde verschlossen«
Die Kammer war nahezu ein Kubus von ^5 cm
und die Platte 10 war eine kreisförmige Platte mit einem Durchmesser von 15 cm. Die Platte wurde dann mit einer
Frequenz von 5 Hz während 5 Sekunden hin und herbewegt,
wonach der Dampfdetektor (Pye Dynamics Ltd.* Typ Nr. L1A1) das Vorhandensein" eines'explosiven Stoffes in der Brief- "
tasche angezeigt hatte. D'er Gesamtausschlag der Platte war 2,5 cm, was eine VolumcnSnderung (und somit eine
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• . . . 2.6Ό75.
Druckänderung) innerhalb der Kammer von nahezu -g- $ herbeiführte.
Dies ist gleich einer Druckänderung in der Kaminer von 5.10 Kilopond pro Quadrat Zentimeter, d.h„ etwa
der minimalen Druckänderung, die im bekannten System
erforderlich ist, . .
- und
Im grossen/ganzen wurde·gefunden, dass
Im grossen/ganzen wurde·gefunden, dass
durchschnittlich effektive Ergebnisse erzielt werden, . •wenn die Anzahl durchgeführter Druckzyklen multipliziert
mit der Druckänderung in jedem Zyklus in der Grossen-Ordnung von 0,05 - 0,2 Kilopond: pro Quadrat Zentimeter
liegt. Bei einer Frequenz von 1 Hz und einer Druckänderung von 0,03 Kilopond" pro Quadrat Zentimeter sind somit
10 Zyklen erforderlich- d.h. eine Untersuchungszeit von
10 Sekunden. Bei 50 Hz und einer Druckänderung von 0,001 Kilopond-, pro Quadrat Zentimeter kann die Pi-üfung '
in h Sekunden vollendet sein. Bei den niedrigeren Frequenzen (einige Hz) ist die für die Prüfung benötigte
Zeit der entscheidende Faktor. Bei den höheren Frequenzen (oberhalb 50 Hz) werden die mechanischen Anforderungen
zur Bewegung der Platte-10 schwerwiegend. Ausserdem kann
bei zunehmender Frequenz ein Punkt (abhängig von dem Behälter und der gewählten Druckänderung) erreicht werden,
die . .
an dem/Mischung der Luft im Beh.g,iter mit der in der
Kammer ungenügend wird, um eine zweckmässige Prüfung durchzuführen. Wenn also z.B. der betreffende Behälter
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PP.1175. 2.6.75.
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einen minimalen Luftleckweg zu der Aussenseite des Behälters von 2,5 cm aufweist und der Widerstand des
Weges gegen Luftströmung, die Druckänderung pro Zyklus
und die Frequenz derart sind, dass eine Luftbewegung von weniger als 2,5 cm in dem Wege erhalten wird, wird
nahezu kein Dampf aus dem Behälter tsu der Kammer weglecken»
Es wurde gefunden, dass ein Frequenzbereich von 1 - 50 Hz
und ein Drtickänderungsbereich von 0,001 - 0,015 Kilopond
pro QuadratZentimeter befriedigende Resultate ergeben.
Obgleich sich die beschriebenen Ausführungsformen auf die Detektion von explosiven Stoffen und/oder
Rauschinittein, wie 3Cannabis, beziehen, kann die Erfiiidting
auch bei der Detektion anderer dampferzeugender Stoffe
verwendet werden, wobei (ein) geeignete(r) Detektor(en)
für jede Anwendung benutzt wird.(werden).
Fig. 3 zeigt eine andere Anordnung nach der Erfindung, wobei entsprechende Teile mit den gleichen
Bezugsziffern wie in Fig. 2 bezeichnet sind. Die Platte
und die biegsame Blende 11 sind nun in einer Seitenkammer untergebracht, die mit der Hauptkammer 2 über eine
Oeffnung 21 in Verbindung steht, so dass die Seitenwände der Kammer 2 grösstenteils für Röntgenuntersuchung frei
gemacht werden. Eine Röntgenstrahlungsquelle 22 wird in einem Abschirraungsschild 23 montiert, das für Röntgenstrahlung
undurchlässig ist. Der Teil 2h der Wand 8, der
609811/0629 .
2. · 6» 75 · - 15 -
die Mündung des nahezu' kegeligen Schirmes 23 verschliesst,
ist für Röntgenstrahlung durchlässig und kann einen steifen Kunst stoff bogen oder eine dtinne Aluminiumplatte
enthalten. Ein Leuchtschirm 25 wird in einer Oeffnung
in der gegenüberliegenden Wand 7 montiert» Der Schirre kann direkt beobachtet werden, aber wird vorzugsweise von
einer Abtastvorrichtung, wie einem Kurzschlussfernseh—
system, abgetastet, so dass das Bild auf dem Schirm 25
aif einem günstigeren entfernten Punkt geprüft wird. Der
organische Dampfdetektor 16 kann selbstverständlich in
jeder gevzünschten Lage angebracht werden; in Fig. 3 ist er in der Nähe des Schirmes 23 angeordnet. Ein Flügelgebläse
26 ist im Brett k angebracht, um zu sichern, dass etwaige Gepäckstücken entnomraei. Dämpfe gleichmässig
verteilt werden, und auch um zu der Reinigung der Kammer nach dem Zurückziehen des Schirmes 6 beizutragen. Ein
Stützgitter 27 ist für Gepäckstücke vorgesehen. Die '
Ränder des Schirmes 6 mit Stosswänden 7 und 8 sind mit
komprimierbaren federnden \rerschlussstreifen 28 versehen»
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Claims (2)
- .. : pp.1175." . ·■·.". 2.5.75·- - 16 - "253656APATENTANSPRUECHE1«j Verfahren zum Durchmustern der Atmosphäre in. einem nichthermetisch verschlossenen Behälter, dadurch gekennzeichnet, dass es die nachstehenden Schritte umfasst: die Anordnung des Behälters innerhalb einer nahezu ver-r ·-Aschlossenen Kammer; die zyklische Aenderung des Druckes innerhalb der Kammer mit einer bestimmten Wiederholungs— frequenz und innerhalb eines bestimmten Druckänderungsbereiches, und anschliessend das. Durchmustern der Atmosphäre innerhalb der Kammer»
- 2. Verfahren zum Detektieren des Vorhandenseinseines flüchtigen organischen Stoffes innerhalb eines nichthermetisch verschlossenen Behälters, dadurch gekennzeichnet, dass es die nachstehenden Schritte umfasst: die Anordnung des Behälters innerhalb einer nahezu verschlossenen Kammer; die zyklische Aenderung des Druckes innerhalb der Kammer mit einer bestimmten Wiederholungsfrequenz und innerhalb eines bestimmten Druckänderungsbe— reiches, und anschliessend das Peststellen, ob ein Dampf des Stoffes in der Atmosphäre innerhalb der Kammer vorhanden ist oder nicht». · -3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurchgekennzeichnet, dass die "genannte Viederholungsfrequenz im Bereich von 1 bis 50 Hz liegt.609811/0629'* PP.1175* -ζ.6*75- ' - 17 - -4. Verfahren nach einem' der vorstehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte—3 —3Druckänderungsbereich zwischen 1.10 und 15.10 Kilopondpro QuadratZentimeter liegt« "5· Verfahren nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Druckänderungsbereich atmosphärischen Druck ungefähr 0,01- Kilopond pro Quadrat-Zentimeter umfasst.6a ■ ' Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer mit einem Auslass versehen ist, wobei die Abmessungen-der Kammer und des Auslasses derart sind, dass die Luft in der Kammer mit einer bestimmten Wiederholungsfrequenz in Schwingung versetzt wird«7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass die Druckänderungen dadurch erzeugt werden, dass das umschlossene Volumen der Kammer zyklisch geändert wird,8« Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass die Volumenänderung durch die Bewegung eines biegsamen..bewegbaren Teiles einer Wand der Kammer erzeugt wird. · - " '9· Vorrichtung zum Durchmustern der Atmosphärein einem nichthermetisch verschlossenen Behälter, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine:·-: nahezu verschliessbare6098ir/Q629175.·. . 2.6.75.- 18 -Kammer mit einer Grosse, die genügt, um den genannten Behälter zu umgeben; Mittel zur zyklischen Aenderung des Druckes innerhalb der Kammer mit einer bestimmten Wiederholungsfrequenz und innerhalb eines bestimmten Druckbereiches, und eine Durchmusterungseinrichtung enthält, die derart angeordnet ist, dass sie die Atmosphäre innerhalb der Kammer durchmustert«10» Vorrichtung zum Detektieren des Vorhandenseins eines flüchtigen organischen Stoffes innerhalb eines nichthermetisch verschlossenen Behälters, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine nahezu verschliessbare Kammer mit einer Grosse, die genügt, um den genannten Behälter zu umgebenj Mittel·zur zyklischen Aenderung des Druckes innerhalb des Behälters mit einer bestimmten Wiederholungsfrequenz und innerhalb eines bestimmten Druckbereiches und einen Detektor zum Detektieren des etwaigen Vorhandenseins eines Dampfes des genannten Stoffes in der Kammer enthält»11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurchgekennzeichnet, dass die genannte Wiederholungsfrequenz im Bereich von 1. bis 50 Hz liegt, 12« Vorrichtung nach Anspruch 9> 10 oder 11,dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Druckänderungs——3 —3bereich zwischen 1010 und 15.10 Kilopond pro Quadratzentimeter liegt.60981 1/0J329. . . . r?. 117ü.. 2.6,75."V19 "13· Vorrichttang nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Druckbereich atmo . sphärischen Druck von ungefähr 0,01 Kilopond pro Quadratzentimeter umfasst.i4» Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13»dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zur zyklischen Äenderung des Volumens der Kammer enthält, um die genannten Druckänderungen zu erzeugen.15· Vorrichtung nach Anspruch ikt dadurch gekennzeichnet, dass eine Wand der Kammer mit einem biegsamen bewegbaren Teil versehen ist, dessen Bewegung die genannte Volumenänderung erzeugt.16. Vorrichtung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, dass der biegsame bew.egbare Teil mit Hilfe eines Antriebsmechanismus bewegt werden kann. 17· · Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmechanismus ein Elektromotor ist β18*. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 *>is 17»dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zur Reinigung der Luit in der "Kammer enthält.19· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 ^As Iß» dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer mit einem Auslass versehen ist, wobei die Abmessungen der Kammer und des Auslasses derart sind, dass die Luft in der Kammer■ - 6 0 9 8 1 1 / αJB 2 92.6.75 - 20 -und im Auslass mit der genannten Viederholungsfrequenz schwingt.20, Vorrichtung nach Anspruch 19 j dadurch, gekennzeichnet, dass der Auslass die Form eines, Rohres aufweist, von dem ein Ende in die Kammer mündet und das andere Ende für die Atmosphäre offen·ist„21c Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 t>is 20,dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Röntgenanlage ent~ hält, die derart in bezug auf· die Kammer angeordnet ist, dass das Vorhandensein von Metallgegenständen innerhalb des in der Kammer befindlichen Behälters von ihr detektiert werden kann060981 1 /0629Leerseite
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