DE2545129A1 - Verfahren und vorrichtung zum separieren eines suspendierten, fein verteilten teilchenfoermigen materials aus einer suspensionsfluessigkeit mittels der zentrifugalkraft - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum separieren eines suspendierten, fein verteilten teilchenfoermigen materials aus einer suspensionsfluessigkeit mittels der zentrifugalkraftInfo
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Description
Priorität: 9. Oktober 1974, Nr. 513 5o9, USA
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Separieren eines suspendierten, fein verteilten teilchenförmigen Materials aus einer Suspensionsflüssigkeit
und insbesondere zum Separieren und/oder Waschen von Blut mittels der Zentrifugalkraft.
Bekannt sind bereits Zentriefugierverfahren und Vorrichtungen zur Durchführung dieser Verfahren. Diese Verfahren
und Vorrichtungen ermöglichen das Trennen und/oder Waschen eines sehr fein verteilten teilchenförmigen Materials,
welches in einer Flüssigkeit suspendiert ist, wenn das teilchenförmige Material im wesentlichen konserviert
werden soll und/oder wenn das teilchenförmige Material
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in einer isolierten Umgebung separiert oder gewaschen werden muß. Derartige Verfahren und Vorrichtungen werden
sehr häufig für das Separieren und/oder Waschen von Blut verwendet, was auch eine bevorzugte erfindungsgemäße Anwendung ist. Zur Vereinfachung wird die Erfindung unter
Bezugnahme auf diese bevorzugte Anwendung beschrieben, obwohl sich die Erfindung auch für den allgemein bezeichneten
Verwendungszweck eignet.
Bekanntlich enthält das menschliche Blut von freiwilligen Blutspendern oft Bestandteile, die nicht in den Blutstrom
des Blutempfängers übertragen werden sollen. Obwohl es möglich ist, Blut mit diesen unerwünschten Bestandteilen
zu indentifizieren, ist es schwierig, diese Bestandteile
aus dem Blut zu entfernen, so daß das Blut oft nutzlos wird oder nur für weniger wichtige Verwendungszwecke,
beispielsweise für die Herstellung von Plasma und dergleichen, verwendet werden kann.
Es sind bereits verschiedene Verfahren und Vorrichtungen zum Waschen von Blut beschrieben worden, um unerwünschte
Bestandteile, wie Verunreinigungen, Giftstoffe, Viren, von Medikamenten herrührende Zusätze, Glycerine und
dergleichen, zu entfernen. Viele dieser Verfahren und Vorrichtungen betreffen das Separieren von Blutzellen, insbesondere
der roten Blutzellen, aus dem Plasma, wobei nach dem Waschen der Blutzellen die Zellen wieder in einem verunreinigungsfreien
Plasma oder einer anderen für die Suspendierung der Blutzellen geeigneten Flüssigkeit suspendiert
werden. Dies ist besonders vorteilhaft für Blutbankzwecke, wo übliche Viren, wie Hepatitis-Viren, aus dem
Blut gewaschen werden, wobei dann das gewaschene Blut in der Blutbank verwendet werden kann. Bei einer anderen Anwendungsweise
kann Blut, welches unerwünschte medikamentöse Stoffe enthält, beispielsweise Barbiturate und
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dergleichen, gewaschen und wieder zum Spender bzw. Patienten zurückgeführt werden. In ähnlicher Weise können Allergene
und Serumproteine aus dem Blut gewaschen werden. Die Verfahren und Vorrichtungen können auch dazu verwendet werden,
aus vorher gefrorenem, jedoch ganz aufgetautem Blut Glycerin zu entfernen, wobei dem gefrorenem Blut Glycerin
zugesetzt war. Weiterhin können aus frischem Blut zelluläre Trümmerstücke entfernt werden, da die Teilchen verschiedener
Dichten in einer Zentrifuge bekanntlich verschiedene Schichten bilden. Mit den bekannten Verfahren und Vorrichtungen
können auch andere ähnliche Arten von Trenn- und/oder Waschvorgängen ausgeführt werden.
Obwohl aus dem Stand der Technik eine Vielzahl von Verfahren und Vorrichtungen bekannt ist, basieren die erfolgreichsten
Vorrichtungen auf einer Zentrifugentrennung der Blutzellen aus dem Plasma, woran sich ein Gegenstromwasehen der Blutzellen
anschließt. So wird beispielsweise das Blut insgesamt in eine Zentrifuge eingebracht, die beim umdrehen die
Zellen in einzelne Zonen drückt, wo die Blutzellen kompaktiert werden. Danach wird eine Waschlösung, beispielsweise
eine sterile Salzlösung, durch die kompaktierten Blutzellen geführt, um aus diesen Zellen unerwünschte Bestandteile, wie
sie vorstehend erwähnt wurden, herauszuwaschen. Die Gesamtanordnung und die Betriebserfordernisse solcher Vorrichtungen
und Verfahren sind aus der US-PS 3 347 454 bekannt. Diese Verfahren und Vorrichtungen machen es jedoch erforderlich,
daß die Vorrichtungshauteile, welche tatsächlich mit dem Blut in Kontakt kommen, nach jedem Gebrauch
entweder vollständig ausgewechselt oder vollständig gereinigt werden, da ein Quantum verunreinigten Blutes einen
Teil dieser Verunreinigungsstoffe auf eine danach in der Vorrichtung behandelte Blutmenge übertragen könnte, wenn
das Ersetzen oder Reinigen der Vorrichtung nicht ausgeführt wird. Weiterhin arbeitet die Vorrichtung intermittierend
bzw. schub- bzw. chargenweise, so daß das Blut nur
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relativ langsam, pro Zeiteinheit gesehen, behandelt werden kann.
Eine Verbesserung hinsichtlich der Fähigkeit des Waschens aufeinanderfolgender Blutfüllungen ist aus der US-PS
3 561 672 bekannt. Dabei werden Wegwerfbehälter bzw. Behälter
für den Einmalgebrauch verwendet, welche eine Vielzahl von Blutfüllungen für ein gleichzeitiges Waschen in
einem einzigen Zentrifugenarbeitsgang aufnehmen können. Für jede Füllung dieser Vielzahl von Füllungen in der Zentrifuge
sind unabhängige und einstellbare Druckgefälle vorgesehen, um die Ströme von Waschflüssigkeit durch die jeweiligen Blutfüllungen
steuern zu können. Die wegwerfbaren Einheiten umfassen Blutbehältnisse, denen Leitungen und Abdichtungseinrichtungen zugeordnet sind. Die Arbeitsweise einer solchen
Vorrichtung ist in der Literaturstelle "Continuous Flow Cell Washing System", Schultz & Ballamy, TRANSFUSION, Band 8,
Nr. 5, September-Oktober 1968, beschrieben. Eine vorgepackte Kombination von zwei Behältnissen, denen Dichtungseinrichtungen
und Leitungen zugeordnet sind, sind in der Literaturstelle "A Disposable Counterflow System for Washing
Erythocytes in a Centrifugal Field", Schultz & Bellamy, proc. 12. Congr. Int. Soc. Blood Transff., Moskau 1969,
Bibl. Haemat., Nr. 38, Part II, Seiten 35o bis 358, (Karger, Basel 1971), beschrieben.
Somit sind aus dem Stand der Technik viele Einzelheiten für die Arbeitsweise, den Aufbau und zugeordnete Geräte für
Zentrifugen dieser Art bekannt, so daß Einzelheiten hier nicht wiederholt zu werden brauchen.
Obwohl die Verwendung einer wegwerfbaren Packung und eines sterilisierten Bauelementensystems zum Waschen von Blut
die häufigste kommerzielle Anwendung einer Blutwaschvorrichtung ist, hat diese Anordnung den Nachteil,
daß nur eine relativ geringe Anzahl
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von gesonderten Behältern in zweckmäßiger Weise gehandhabt werden kann, ohne die Wegwerfeinheit, die Vorrichtung und
das zugeordnete Gerät so kompliziert auszubilden, daß das Verfahren und die Vorrichtung unpraktisch werden. So umfassen
die handelsüblichen Ausführungsformen nur zwei Blutbehälter zusammen mit ihren zugeordneten Dichtungen und
Leitungen. Dies ergibt einen relativ niedrigen Blutdurchsatz pro Zeiteinheit.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb
darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, bei welchen Separierungs- und/oder Waschgänge zentrifugal mit
einer Vielzahl von Feststoffteilchen aufnehmenden Behältern als kontinuierlicher Trenn- und/oder Waschvorgang ausgeführt
werden können. Mit den erfindungsgemäßen Verfahren und Vorrichtungen dieser Art soll es insbesondere möglich sein,
Blutzellen, insbesondere rote Blutzellen, oder andere Blutbestandteile zu separieren und/oder zu waschen. Dabei soll
eine Vielzahl von Blutzellen aufnehmenden Behältern Teil eines einzigen wegwerfbaren Aufbaus sein. Dieser wegwerfbare
Aufbau bzw. dieser Aufbau für den Einmalgebrauch soll so ausgelegt und gestaltet sein, daß er relativ billig hergestellt
und zweckmäßigerweise in einer Zentrifuge angeordnet und daraus entfernt werden kann.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch ein Zentrifugierverfahren bzw. eine Zentrifuge gelöst, mit
denen fein verteiltes teilchenförraiges Feststoffmaterial, insbesondere biologisches teilchenförmiges Material, wie
Blutzellen, separiert und/oder gewaschen werden können. Die Zentrifugiervorrichtung weist Einrichtungen zum Drehen und
somit zum Zentrifugieren des teilchenförmigen Feststoffmaterials auf, wodurch das teilchenförmige Material in
diskreten Bereichen in Form einer dichten Suspension unter der Zentrifugalkraft gesammelt wird, die in der Zentrifuge
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herrscht. Diese Trennung des teilchenförmigen Materials ermöglicht auch die Durchführung eines Waschvorgangs.
Eine Flüssigkeit, die weniger dicht als das teilchenförmige Material ist, kann durch die dichte Suspension
aus teilchenförmigem Material vom äußersten Umfang zur Drehachse der Zentrifuge hindurchgehen. Dies ist ein wesentliches
Merkmal der Erfindung, gemäß der alle Abschnitte des teilchenförmigen Materials dem durch es hindurchgehenden
Flüssigkeitsstrom unterworfen sind, was im Gegensatz zu den zum Stand der Technik gehörenden Anordnungen steht. Die
Erfindung eignet sich besonders für das Auswaschen von verunreinigenden Stoffen aus dem Blut, beispielsweise aus dem
frischen, dem Körper entzogenen Blut, wobei die Erfindung anhand dieses Ausführungsbeispiels näher erläutert wird.
Die Zentrifuge zum Trennen und Waschen von Blut hat einen Mantel bzw. eine Hülle zum Umschließen und zum biologischen
Isolieren einer Menge von Blutzellen in einer Suspensionsflüssigkeit. Für die Rotation der Umhüllung um ihre Längsachse,
beispielsweise die vertikale Achse, ist eine Rotationseinrichtung vorgesehen. Dadurch ergibt sich eine Zentrifugalkraft
in Querrichtung der Umhüllung, bei dem genannten Beispiel in Horizontalrichtung, wobei die Kraft am
Umfang der Umhüllung am größten ist. Für ein Bewegen von Flüssigkeiten in die Umhüllung und aus ihr heraus ist eine
Injektoreinrichtung vorgesehen. Diese Flüssigkeiten umfassen in Flüssigkeit suspendierte Blutzellen sowie die Waschflüssigkeiten.
Die Injetoreinrichtung bewegt die Flüssigkeiten
in die Umhüllung hinein und aus ihr derart heraus, daß das System biologisch isoliert gehalten wird, also
beispielsweise steril bleibt. Für ein flüssigkeitsdichtes Abdichten der Injektoreinrichtung an der Umhüllung ist eine
Dichtungseinrichtung vorgesehen. Auf diese Weise können Flüssigkeiten in die sich drehende Umhüllung mittels der
Injektoreinrichtung infolge der flüssigkeitsdichten
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Abdichtung eingebracht und entfernt werden, welche die
Injektoreinrichtung an der Umhüllung abdichtet. Dementsprechend
kann dadurch ein kontinuierliches Waschsystem geschaffen werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine Vielzahl von winkelförmigen Blutzellen aufnehmenden Einrichtungen
geschaffen, die in gleichmäßigem Abstand um den Längsumfang der Ummantelung herum angeordnet sind. Es kann jede
Anzahl solcher Aufnahmeeinrichtungen benutzt werden, beispielsweise zwei bis hundert oder mehr, insbesondere vier
bis zwölf und im speziellen Fall sechs bis acht, solange
die Aufnahmeeinrichtungen annähernd gleiche Bogenwinkel oder Teile davon zwischen zwei benachharten Aufnahmeeinrichtungen
haben, um so ein annehmbares Gleichgewicht bei der sich drehenden Zentrifuge zu haben. Diese winkelförmigen
Aufnahmeeinrichtungen für die Blutzellen bilden wenigstens einen Teil des Außenumfangs der Ummantelungs- bzw.
Umhüllungseinrichtung. Zur Schaffung der Winkelform muß
wenigstens ein Paar von gegenüberliegenden Wandabschnitten der Aufnahmeeinrichtung für die Blutzellen vorhanden sein,
die zum Längsumfang der Umhüllungseinrichtung konvergieren.
Es kann jede Anzahl von konvergierenden Wandabschnitten verwendet werden, beispielsweise eins bis hundert oder mehr,
d. h. eine konische Form der Aufnahmeeinrichtung hat eine unendliche Anzahl von konvergierenden Wandabschnitten. Bei
nicht konischen Formen sind jedoch ein bis zehn Paare, insbesondere zwei bis sechs Paare, bevorzugt. An den Schei- ·
teln oder um die Scheitel herum, die von der Verbindung der konvergierenden Wandabschnitte gebildet werden, erhält
man einen Ort maximaler Zentrifugalkraft in der sich drehenden Ummantelung. Auf diese Weise werden die Blutzellen von
wenigstens einem Teil des Plasmas separiert und bilden somit wenigstens eine dichte Suspension in dieser winkelförmigen
Aufnahmeeinrichtung, wobei die maximale Dichte der ■ Suspension sich an der Stelle der maximalen Zentrifugalkraft
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einstellt. Die Konvergenzwinkel können den Wirkungsgrad der Separierung der Blutzellen von dem Plasma und somit die
Dichte der Suspension der Blutzellen beeinflussen. Bevorzugt werden Winkel zwischen 2o° und 135°, insbesondere zwischen
35° und 115°. Gewöhnlich werden Winkel verwendet, die kleiner als 9o sind. Innerhalb dieser Winkelbereiche kann zusammen
mit der Winkelgeschwindigkeit bei der Rotation sich die Dichte der Suspension beträchtlich ändern. In jedem Fall
werden jedoch die Blutzellen kompaktiert, d. h. sie sind in einem kleinen Volumen enthalten. Auf diese Kontaktierung
bzw. Verdichtung wird, um die Beschreibung zu vereinfachen, später eingegangen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine Vielzahl
von unabhängigen Leitungseinrichtungen vorgesehen, von denen jede mit ihrem einen Ende mit der Injektoreinrichtung
und mit ihrem anderen Ende mit der Stelle der maximalen Zentrifugalkraft
in der winkelförmigen Aufnahmeeinrichtung für die Blutzellen verbunden ist. Auf diese Weise erhält man
einen unabhängigen und abgetrennten Fluidkanal von der Injektoreinrichtung zur Stelle der maximalen Zentrifugalkraft.
Weiterhin sind Energieaggregate für die Rotation der Rotationseinrichtung
und der Umhüllungseinrichtung vorgesehen. Die Winkelgeschwindigkeit sollte ausreichen, um die Blutzellen
von der Suspensionsflüssigkeit zu trennen und um die Blutzellen in der Aufnahmeeinrichtung für die Blutzellen zu
verdichten bzw. zu kompaktieren.
Zum Steuern der Flüssigkeitsströme durch die Injektoreinrichtung, die Leitungseinrichtung, die Aufnahmeeinrichtung
für die Blutzellen und die ümraantelungseinrichtung sind
Steuereinrichtungen vorgesehen. Die Steuereinrichtungen ermöglichen
das Strömen von suspendierten Blutzellen in jeder der Aufnahmeeinrichtungen für die Blutzellen, das Strömen
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einer Waschflüssigkeit durch jede der Leitungseinrichtungen und anschließend durch die kompaktierten Blutzellen in
jeder der Aufnahmeeinrichtungen für die Blutzellen, das
Strömen einer Flüssigkeit für die Wiedersuspendierung in
die Umhüllungseinrichtung und in die Aufnahmeeinrichtung für die Blutzellen sowie das Strömen der wieder suspendierten
Blutzellen von jeder der Aufnahmeeinrichtungen durch jeweils jede der Leitungseinrichtungen zu den Injektoreinrichtungen
und aus der Zentrifuge heraus.
Die Energieaggregate und die Steuereinrichtungen sind herkömmliche
Vorrichtungen, die in herkömmlicher Weise gebaut sind und arbeiten.
Bei der vorstehenden Anordnung ergibt sich folgende grundsätzliche
Arbeitsweise: Rote Blutzellen in einer Suspensionsflüssigkeit, beispielsweise Plasma oder künstliches Plasma,
werden durch die Injektoreinrichtung und dann durch die Leitungseinrichtung in die Blutzellenaufnahmeeinrichtung
strömen gelassen. Da jede der winkelförmigen Aufnahmeeinrichtungen für die Blutzellen unabhängig
mit dem Injektor über die Vielzahl der jeweiligen Leitungseinrichtungen verbunden ist, kann eine Vielzahl von Aufnahmeeinrichtungen
gleichzeitig mit in Suspension befindlichen Blutzellen gefüllt werden. Somit kann die Zentrifuge mit dem
Blut beschickt werden, während sich die Zentrifuge dreht. Tatsächlich tragt die Rotation der ümmantelungseinrichtung
mit der Vielzahl von Blutzellenaufnahmeeinrichtungen dazu bei, das Blut im wesentlichen gleichförmig auf die Vielzahl
von Aufnahmeeinrichtungen zu verteilen. Nachdem eine ausreichende Zentrifugalkraft auf die suspendierten Blutzellen
wirkend erzeugt ist, werden die schwereren teilchenförmigen massiven Blutzellen zu der Stelle der maximalen Zentrifugalkraft
gedrückt und in diesem Bereich verdichtet. Die Suspensionsflüssigkeit wird andererseits von dieser Stelle der
maximalen Zentrifugalkraft zur Drehachse der Umhüllung
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verdrängt. Nachdem diese Trennung durch eine ausreichende Zentrifugalkraft erreicht worden ist, können die Blutzellen
gewaschen werden, indem man eine Waschflüssigkeit durch
jede der Leitungseinrichtungen und dann durch die Blutzellen in jeder der Blutzellenaufnahmeeinrichtungen strömen
läßt. Hier wird die Waschflüssigkeit wieder von der Stelle der maximalen Zentrifugalkraft zur Rotationsachse der Umhüllungseinrichtung
verschoben. Danach werden die Blutzellen in einer Flüssigkeit wieder in Suspension gebracht und aus
der Vorrichtung entfernt. Bei dieser Anordnung befindet sich die Injektoreinrichtung auf der Rotationsachse und ist
mit Einrichtungen versehen, welche die Waschflüssigkeit und die Flüssigkeit für die Wiedersuspendierung von der Umhüllungseinrichtung
aus ,und zu der Außenseite der Zentrifuge bewegen.
Nachdem der Waschvorgang in der vorstehenden Weise erfolgt ist, können erfindungsgemäß die gewaschenen Blutzellen aus
den Blutzellenaufnahmeeinrichtungen durch jede der. jeweiligen Leitungseinrichtungen und demzufolge durch die Injektoreinrichtung
aus der Zentrifuge entfernt werden, während sich die Zentrifuge dreht. Dies kann unter anderem auf einfache
Weise dadurch erreicht werden, daß man eine Flüssigkeit durch die Injektoreinrichtung und durch die Umhüllungseinrichtung strömen läßt, wodurch die kompaktierteh und
gewaschenen Blutzellen aus den Aufnahmeeinrichtungen heraus durch die Leitungseinrichtungen und aus der Zentrifuge über
die Injektoreinrichtung heraus zwangsweise geführt wird. Wenn die Blutzellen auf diese Weise "entladen" werden, wird
die Drehzahl der Zentrifuge stark verringert, beispielsweise auf unter 4oo Upm. Dieser Gegenstrom von Flüssigkeit wird
auf einfache Weise dadurch erreicht, daß an der gegenströmenden Flüssigkeit ein Druckabfall gegeben ist, der größer
ist als der Druck, der von den niedrigeren Drehzahlen der
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Zentrifuge während der "Entladungsstufe" entwickelt wird.
Normalerweise wird eine von der Flüssigkeit für die erneute Suspension über den kompaktierten BlutzeIlen ausgeübte
Druckdifferenz von wenigstens etwa 1oo ρ (1/4 Ib) verwendet.
Aus dem vorstehenden sieht man, daß die Zentrifuge kontinuierlich dadurch betrieben werden kann, daß Blutzellen,
die in natürlichem oder künstlichem Plasma suspendiert sind, in die Zentrifuge "geladen", durch die Zentrifugalkraft
separiert, gewaschen und aus der Zentrifuge "entladen"
werden können, ohne daß die Zentrifuge jemals völlig angehalten wird. Für die einzelnen Stufen sind lediglich Drehzahlunterschiede
erforderlich. Dies ist möglich, da die Waschstufe die Injektoreinrichtung, die Leitungseinrichtungen
und die Blutzellenaufnahmeeinrichtungen vor der "Entladungsstufe" vollständig reinigt, so daß die gereinigten
Blutzellen nur längs dieser vorher gereinigten Bahn strömen.
Da die Waschflüssigkeit in die Aufnahmeeinrichtungen von den Leitungseinrichtungen an der Stelle der maximalen
Zentrifugalkraft eintritt, geht die Waschflüssigkeit durch im wesentlichen die ganze Masse der kompaktierten
Blutzellen hindurch, was bei den eingangs erwähnten bekannten Anordnungen nicht der Fall ist. Bei diesen Anordnungen
konnte nämlich die Waschflüssigkeit niemals in die Stelle der maximalen Zentrifugalkraft eintreten und eine
bestimmte Blutzellenmenge konnte niemals völlig durch die Waschflüssigkeit ausgewaschen werden. Somit bestand immer
die Gefahr des Vorhandenseins einer Restverunreinigung,-wodurch immer Bedenken hinsichtlich der "Reinheit" des
gewaschenen Blutes bestanden und eine Reinigung der Vorrichtung zwischen den Chargen erforderlich war.
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Mit der erfindungsgemäßen Anordnung kann die Anzahl der Blutzellenaufnahmeeinrichtungen verglichen mit den beiden
Behältern gemäß dem Stand der Technik beträchtlich erhöht werden. So können bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung acht getrennte Blutzellenaufnahmeeinrichtungen verwendet werden, wodurch der Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen
Anordnung verglichen mit den zum Stand der Technik gehörenden Anordnungen erheblich verbessert ist.
Infolge der erfindungsgemäßen Anordnung kann eine wegwerfbare Umhüllungseinrichtung bzw. eine Umhüllung für den
Einmalgebrauch mit den Blutzellenaufnahmeeinrichtungen vorgesehen werden. Diese Anordnung ermöglicht das schnelle
Entfernen der wegwerfbaren Umhüllung. Die Umhüllungseinrichtung kann somit aus irgendeinem inerten Material hergestellt
werden, welches durch die Rotationseinrichtung der Zentrifuge lösbar gehalten werden kann. Die Rotationseinrichtung
hat wenigstens einen Hohlraum für die Aufnahme und das Halten der Umhüllungseinrichtung während ihrer Rotation.
Dieserrfordert natürlich, daß der Hohlraum der Rotationseinrichtung und die Umhüllung komplementäre Formen haben,
so daß die Umhüllungseinrichtung periodisch aus dem Hohlraum der Rotationseinrichtung entfernt und durch eine neue
Umhüllung ersetzt werden kann. Bei einer solchen Anordnung ist es besonders zweckmäßig, daß die Umhüllungseinrichtung, die
Leitungseinrichtungen, die Injektoreinrichtung und die Abdichtungseinrichtungen einen austauschbaren und wegwerfbaren
Einheitsaufbau haben. Hinsichtlich des beabsichtigten einmaligen Gebrauchs wird der so erzeugte einheitliche Aufbau
vorzugsweise hauptsächlich aus einem formbaren Material und insbesondere aus einem spannbaren Material hergestellt,
so daß kleine Unterschiede der komplementären Formen bei den wegwerfbaren Aufnahmeeinrichtungen und dem Hohlraum
der Rotationseinrichtung durch Dehenen bzw. Spannen der Umhüllungseinrichtung kompensiert werden können. Das heißt
mit anderen Worten, daß die Form des Einheitsaufbaus in
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Übereinstimmung mit der Form des Hohlraums der Rotationseinrichtung durch Wirkung der Zentrifugalkräfte auf den
Einheitsaufbau während der Rotation gebracht wird.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Separieren und/oder Waschen von fein verteiltem
teilchenförmigen Feststoffmaterial, welches in
einer Flüssigkeit suspendiert ist, unter der Wirkung einer Zentrifugalkraft. Die Vorrichtung ist insbesondere dort
anwendbar, wo das teilchenförmige Feststoffmaterial im
wesentlichen vollständig wiedergewonnen oder wo das teilchenförmige Material gewaschen oder auf andere Weise in
einer isolierten Umgebung behandelt werden muß, beispielsweise in einer sterilen Umgebung. Auf diese Weise hat die
Erfindung besondersn Nutzen für das Separieren und/oder Waschen von biologischem teilchenförmigen Material, das in
einer Flüssigkeit suspendiert ist. Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Waschen von Blut.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt perspektivisch auseinandergezogen eine Ausführungsform
der Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt perspektivisch die bei der Anordnung von Fig. 1 benutzte rotierende Dichtung.
Fig. 3 zeigt perspektivisch die bei der Anordnung von Fig. 1 benutzte Injektoreinrichtung.
Fig. 4 zeigt perspektivisch in einer teilweise geschnittenen Einzelheit einen Abschnitt der Anordnung von Fig. 1.
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Fig. 5 zeigt im Axialschnitt auseinandergezogen eine bevorzugte
Ausführungsform mit einer Umhüllungseinrichtung für den Einmalgebrauch.
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf die wegwerfbare Umhüllungseinrichtung
von Fig. 5.
Fig. 7 zeigt die wegwerfbare Umhüllungseinrichtung von Fig. 5 von unten.
Fig. 8 zeigt die wegwerfbare Umhüllungseinrichtung von
Fig. 5 auseinandergezogen.
Fig. 9 zeigt perspektivisch im Schnitt und auseinandergezogen eine Ansicht der Dichtung und von Folien, aus denen
die wegwerfbare Umhüllungseinrichtung von Fig. 5 aufgebaut ist.
Fig. 1o zeigt perspektvisch und teilweise aufgebrochen
die Injektoreinrichtung, die zusammen mit der wegwerf baren Umhüllungseinrichtung von Fig. 5 verwendet wird.
Die in Fig. 1 gezeigte Anordnung setzt sich aus vier Platten für die Hauptanordnung zusammen. Die Bodenplatte 1 der Anordnung
hat eine Vielzahl von Ausnehmungen 2 in der Oberseite 3 der Platte. Am Umfang 4 der Bodenplatte 1 enden die
Ausnehmungen 2 fluchtend ausgerichtet zu öffnungen 5, die
durch eine Zwischenplatte 6 gehen. Wenn die Zwischenplatte 6 an der Bodenplatte 1 befestigt ist, bildet die Kombination
der Platte 6 und der Ausnehmungen 2 umschlossene ausge- " sparte Leitungen 2, die von den öffnungen 7 in der rotierenden
Dichtung 8 (Fig. 2) zum Umfang der Bodenplatte 1 führen.
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Die Öffnungen in der Zwischenplatte 6 sind fluchtend zu dem Scheitel 9 einer jeden Blutzellenaufnahmeeinrichtung
Ίο der Aufnahmeplatte 11 ausgerichtet. Wenn eine obere
Platte 12 an der Aufnahmeplatte 11 befestigt ist und
wenn diese beiden Platten als Kombination mit der Zwischenplatte 6 und der Bodenplatte 1 fest verbunden sind, wird
die Blutzellenaufnahmeeinrichtung 1o ein Teil eines insgesamt umschlossenen Raums, der von der Aufnahmeplatte 11,
der Zwischenplatte 6 und der Oberplatte 12 und insbesondere den Wandabschnitten 13 der Aufnahmeplatte 11 begrenzt wird.
Die vorstehend beschriebenen verschiedenen Platten können durch geeignete Einrichtungen, wie Bolzen 14 oder dergleichen,
befestigt werden. Die rotierende Dichtung 8 (Fig. 2) ist in flüssigkeitsdichter Weise durch die jeweiligen Öffnungen
15, 16 und 17 in den Platten 1,6 und 12 angeordnet
und in Eingriff damit. Die Öffnungen 7 in der rotierenden Dichtung 8 befinden sich auf einer Höhe und in einer Stellung,
die der Höhe und der Stellung der Leitungen 2 in der Bodenplatte 1 entspricht, während die Öffnungen 19 in der
rotierenden Dichtung 8 insgesamt der Höhe und der Position der Mitte der Scheitel 9 in der Aufnahmeplatte 11 entspricht.
In der rotierenden Dichtung 8 (Fig. 3 und 4) ist ein Injektor 2o (Fig. 3) so angeordnet, daß Kanäle für den Flüssigkeitsstrom
in die Dichtung 8 und daraus heraus auf Höhen geschaffen werden, die den Öffnungen 7 und 19 entsprechen.
Dementsprechend werden Strömungskanäle für die Flüssigkeit in der Anordnung von den Öffnungen 21 in dem Injektor 2o
durch die unteren Öffnungen 7 der rotierenden Dichtung 8, durch die Leitungen 2, durch die Öffnungen 5 in der Zwischenplatte
6 in die Aufnahmeeinrichtungen 1o der Aufnahmeplatte 11, durch die von den Platten 6, 11 und 12
gebildete Umhüllung, durch die oberen Öffnungen 19 der rotierenden Dichtung 8 und aus dem Injektor 2o über die
Öffnungen 22 heraus gebildet.
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Da sich die Anordnung mit relativ hohen Winkelgeschwindigkeiten dreht, ist es erforderlich, daß die Anordnung
ziemlich steif ist. Für diesen Zweck können eine Vielzahl von Bolzenlöchern 23 eine Vielzahl von Bolzen 14 für den
Gewindeeingriff in Gewindebohrungen 24 der Bodenplatte 1 aufnehmen. Eine zusätzliche Steifigkeit wird dadurch erreicht,
wenn den öffnungen 26 in der Bodenplatte 1 und den öffnungen 27 in der oberen Platte 12 entsprechende Ringe
25 verdickt bzw. versteift und an der Anordnung durch geeignete Bolzen 28 befestigt werden, die durch die Anordnung
hindurchgehen und durch nicht gezeigte Muttern an der Unterseite der Bodenplatte 1 befestigt werden. Die Ringe
können gegen einen Flüssigkeitsstrom aus der oberen Platte 12 heraus oder in die Ausnehmungen der Bodenplatte 1 durch
O-Ringe abgedichtet werden, die gewünschtenfalls in Aufnahmeaussparungen
für die O-Ringe auf der Oberseite und am Boden der Ringe 25 angeordnet sind, was nicht gezeigt ist.
Die Wirkungsweise der Anordnung, wie sie in den Figuren 1 bis 3 und insbesondere in Fig. 1 gezeigt ist, kann
besser anhand von Fig. 4 erläutert werden. Wie aus Fig. zu ersehen ist, hat die Bodenplatte 1 ausgesparte Leitungen
2, die an ihren oberen Abschnitten durch die Zwischenplatte 6 abgeschlossen sind. Die öffnungen 5 in der Zwischenplatte
6 enden an jedem Scheitel 9 von konvergierenden Wänden über die öffnung 7 der rotierenden Dichtung 8, über die
Leitung 2, über die öffnung 5, über die Umhüllung 4o, über die Öffnung 19 der Dichtung 8 und heraus aus der Vorrichtung
über das Rohr 41 des Injektors 2o wird, wie vorstehend beschrieben, ein Fluidkanal geschaffen.
Wenn die Anordnung mit der Betriebsdrehzahl rotiert, wird eine Zentrifugalkraft entwickelt, die ausreicht, daß das
teilchenförmige Feststoffmaterial in der Zentrifuge sich in den Aufnahmeeinrichtungen 1o sammelt, die von den konvergierenden
Wänden 13 begrenzt werden. In diesem Fall
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werden die Blutzellen in den Aufnahmeeinrichtungen 1o des
in Fig. 4 gezeigten aufgebrochenen Abschnittes im kompaktierten Zustand gezeigt. Die Rotation ist durch den Pfeil
42 veranschaulicht.
Die kompaktierten Blutzellen verschieben das diesen Zellen
zugeordnete Plasma zu den öffnungen 18 der Dichtung 8. Wenn eine ausreichende Separierung der Blutzellen erreicht
worden ist, kann eine Waschflüssigkeit in den Injektor 2o über ein Rohr 42 eingeführt und durch die öffnungen 7 und
Leitungen 2, was durch Pfeile gezeigt ist, weitergeführt werden. Die Waschflüssigkeit geht dann durch die öffnungen
5 und breitet sich zum Waschen der Blutzellen 43 aus, die in den Aufnahmeeinrichtungen 1o kompaktiert sind. Danach geht
die Waschflüssigkeit infolge eines höheren Förderdrucks durch die Umhüllung 4o, tritt aus den öffnungen 18 der
Dichtung 8 aus und geht durch den Injektor 2o aus der Vorrichtung über ein Rohr 41 heraus.
Die Blutzellen 43 haben eine größere Dichte als das ganze, dem Blut normalerweise zugeordnete Plasma oder als die
Waschflüssigkeit, die dann für das Waschen der separierten Blutzellen verwendet wird. Unter bestimmten Umständen ist
die Zentrifugalkraft, die auf die Blutze'llen wirkt, größer als die Zentrifugalkraft, die auf das Plasma oder die Waschflüssigkeit
wirkt. Deshalb können sowohl das Plasma als auch die Waschflüssigkeit durch die Blutzellen mittels eines
über die auf die Blutzellen wirkenden Zentrifugalkraft hinaus erhöhten Förderdrucks hindurchgeführt werden, da die
dichteren Blutzellen eine Verschiebung des Plasmas oder der Waschflüssigkeit zur Dichtung 8 und zur Drehachse der
Umhüllungseinrichtung herbeiführen, wenn die Anordnung sich mit der Betriebsdrehzahl dreht.
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Aus, der in Fig. 1 gezeigten Anordnung sowie aus der anhand
von Fig. 4 vorgenommenen Erläuterung ergibt sich, daß bei dieser Anordnung die Waschflüssigkeit an dem
Scheitel eingeführt wird, der an der Verbindung des Paares von gegenüberliegend angeordneten konvergierenden Wandabschnitten
der Blutzellenaufnahmeeinrichtungen gebildet wird.
Verglichen mit den bekannten Anordnungen kommt somit bei dieser Anordnung die Waschflüssigkeit im wesentlichen mit
allen kompaktierten Blutzellen in Kontakt. Bei den bekannten Anordnungen konnte die Waschflüssigkeit nur "in der Nähe"
der Stelle der maximalen Zentrifugalkraft zugeführt werden. Diese Anordnungen waren jedoch nicht in der Lage, die Waschflüssigkeit
genau an der Stelle der maximalen Zentrifugalkraft einzuführen. Der Grund dafür bestand darin, daß die
Leitungen innerhalb des Beutels oder Behälters für das Umhüllen der Blutzellen lag und die Leitungen deshalb nicht
an der Stelle der maximalen Zentrifugalkraft enden konnten, da sie sonst vollständig verschlossen worden wären.
Die Anordnung von Fig. 1 hat jedoch auch weitere Vorteile, So führt die Vielzahl von Blutzellenaufnahmeeinrichtungen
zu einem erheblich größeren Wirkungsgrad als die des Standes der Technik, wo nur insgesamt zwei verschiedene Blutzellenaufnahmekammern
oder -beutel vorgesehen waren. Weiterhin wird die Vielzahl von unabhängigen Leitungseinrichtungen bei
der vorliegenden Anordnung während des Waschprozesses gereinigt und das gewaschene Blut kann wieder in Suspension
gebracht und zurück durch diese gewaschenen Leitungen in einer Gegenstromrichtung ohne Verunreinigung des gewaschenen
Blutes geführt werden. Weiterhin braucht kein unabhängiger Strömungskanal von den jeweiligen Aufnahmeeinrichtungen vorgesehen
zu werden, um das Plasma und die Waschflüssigkeit aus der Umhüllungseinrichtung zu entfernen. Somit ist die
Umhüllungseinrichtung im wesentlichen zu allen Aufnahmeeinrichtungen hin offen und gibt so eine wirksamere Nutzung der
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Kanäle für das Entfernen von Plasma und Waschflüssigkeit während des Betriebs der Zentrifuge.
Obwohl die Anordnung ein Paar von gegenüberliegenden Wandabschnitten
hat, die konvergieren, sind die Zwischenplatte
und die obere Platte 12 parallel. Die Wandabschnitte der Blutzellenaufnahmeeinrichtungen, die von diesen Platten gebildet
werden, konvergieren nicht. Insbesondere aus diesen beiden Gründen ist in Fig. 5 eine bevorzugte Ausführungsform
gezeigt. Die Anordnung von Fig. 5 unterscheidet sich von der ATordnung von Fig. 1 hauptsächlich in der speziellen Form
der ümhüllungseinrichtung, der Form der Rotationseinrichtung
und der speziellen Form der Blutzellenaufnahmeeinrichtungen. Die Umhüllung von Fig. 5 ist wegwerfbar, es ist
jedoch zu vermerken, daß eine Umhüllung für den einmaligen Gebrauch auch bei der Grundausbildung gemäß Fig. 1 verwendet
werden kann. Die Strömungswege und die Betriebscharakteristika der bevorzugten Anordnung von Fig. 5 entspricht denen von
Fig. 1 und wurden im einzelnen anhand von Fig. 4 erläutert.
Die in Fig. 5 gezeigte Umhüllungseinrichtung 5o für den einmaligen Gebrauch besteht aus einer Blutzellenaufnahmeeinrichtung
51 und einer einstückigen Abdichtungseinrichtung 52. Der wegwerfbare Aufbau hat eine unabhängige Leitungseinrichtung
53, welche der Leitungseinrichtung 2 von
Fig. 1 entspricht. Die Rotationseinrichtung weist ein unteres Plattenelement 54 und ein oberes Plattenelement
auf, in welchem ein gehärtetes, jedoch austauschbares und gießbares Material 56 angeordnet ist, beispielsweise Zement,
Gips, Polyester oder ein epoxydverstärkter Kunststoff und
dergleichen. Die Form des gießbaren Materials entspricht insgesamt der Form und Gestalt des oberen Abschnittes der Umhüllungseinrichtung
5o. Die Ausrichtung der Platten 54 und 55 und der wegwerfbaren Umhüllung 5o kann umgekehrt werden,
d. h. das gießbare Material 56 kann in die Bodenplatte 54
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- 2ο -
.eingebracht werden, wobei die außenseitige Ausrichtung
der wegwerfbaren Umhüllungseinrichtung 5o umgekehrt ist. Da die wegwerfbare Umhüllungseinrichtung 5o ihre eigene
einstückige Dichtung 52 trägt, ist bei dieser Ausführungsform keine permanente Dichtung, die der Dichtung 8 von Fig.
entspricht, erforderlich. Der Injektoreinrichtung 2o von Fig. 2, 3 und 4 entspricht eine aufgebrochen gezeigte Injektoreinrichtung
57, die ebenfalls für den Einmalgebrauch vorgesehen bzw. wegwerf bar ist. Die Arbeit s v/eise der Injektoreinrichtung
ist die gleiche, wie vorstehend beschrieben, obwohl die spezielle räumliche Anordnung der Rohre wegen
der Aufnahme der ein Stück damit bildenden Dichtung 5 2 der
wegwerfbaren Umhüllung 5o etwas anders ist, wie dies in
Fig. 5 gezeigt ist. Das untere Plattenelement 54 hat eine Vielzahl von hochstehenden RastvorSprüngen 58, die den Rastlöchern
59 in der wegwerfbaren Umhüllung 5o entsprechen. Diese Elemente sorgen für ein einfaches Einrasten der wegwerf
baren Umhüllung genau in dem Hohlraum, der zwischen dem unteren Plattenelement 54 und dem oberen Plattenelement
gebildet wird, wenn die beiden Plattenelemente aneinander befestigt sind. Das untere Plattenelement 54 hat eine Rotorbasis
6o, die durch geeignete Einrichtungen, wie Keilverbindungen 61 und dergleichen, an einer Antriebswelle 62 und
einem Energieaggregat 62a, beispielsweise einem Elektromotor, befestigt ist. Die Dichtungseinrichtung 52 ist in einer Ausnehmung
63 des unteren Plattenelementes 54 mittels eines DichtvorSprungs 6^ gehalten. Der Dichtvorsprung 64 bildet
auch einen Halter für eine Injetoreinrichtung 57.
In der in Fig. 6 in der Draufsicht gezeigten wegwerfbaren
Umhüllung mit Dichtungseinrichtung sieht man, daß die Blutzellenauf nähmeeinrichtung 51 gegenüberliegend angeordnete
konvergierende Wandabschnitte 65 und 66 hat, die ähnlich denen von Fig. 1 sind. Zusätzlich bilden jedoch auch der
obere Wandabschnitt 67 und der untere Wandabschnitt 68 (Fig. 5) einen Winkel, d. h. sie konvergieren. Wie aus
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Fig. 6 zu ersehen ist, konvergieren die Wandabschnitte 69 und 7o von der Spitze 71 aus. Auf diese Weise erhält man
bei der Anordnung von Fig. 5 mehrere Paare von gegenüberliegenden Wandabschnitten, die zu einer Stelle maximaler
Zentrifugalkraft konvergieren. Dadurch wird eine Vervielfachung der Wirkung der Zentrifugalkraft herbeigeführt, die
auf die Blutzellen in den Blutzellenaufnahmeeinrichtungen
51 wirkt, was sich als besonders vorteilhaft erweist.
Die Strömungskanäle bei der Anordnung von Fig. 5 sind denen, wie sie anhand von Fig. 1 und 4 beschrieben wurden,
ziemlich ähnlich. So wird das Blut durch ein Rohr 72 über eine Steuereinrichtung 72a des Injektors 57 und durch eine
Vielzahl von öffnungen 73 in der Dichtung 52 in die jeweiligen Leitungen 53 gepumpt, die zwischen den Elementen
68 und 74 ausgebildet sind. Die Leitungen enden in den öffnungen 75 an den Stellen maximaler Zentrifugalkraft.
Die öffnungen 75 verbinden die Leitungen 53 mit den Blutzellenauf
nahmeeinrichtungen 51. Die Umhüllung bildet dann einen Kanal zu den Abgabeöffnungen 76, die über die Dichtung
52 mit dem Injektor 57 für den Durchlaß durch den Injektor und aus dem Abgaberohr 77 über eine Steuereinrichtung 77a
heraus in Verbindung stehen.
Die wegwerfbare Umhüllung 5o, die auch als Einsatz bezeichnet
werden könnte, ist deshalb in dem Hohlraum, der von dem unteren Plattenelement 54 und dem oberen Plattenelement 55
gebildet wird, einfach dadurch auswechselbar, daß der Injektor 57 entfernt wird und das obere Plattenelement 55 von
dem unteren Plattenelement 54 getrennt wird. Die wegwerfbare
Umhüllung 5o und die Dichtung 52 heben sich dann von dem unteren Plattenelement 54 ab und können weggeworfen v/erden.
Die Umhüllung und die Dichtung für den Einmalgebrauch sind ein einheitlicher Aufbau, der aus den Blutzellenaufnahmeeinrichtungen
51, der Umhüllungseinrichtung 5o, der Dichtungseinrichtung
52 und den Leitungseinrichtungen 53 besteht.
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Da der Injektor 57 ebenfalls wegwerf bar ist, ist kein Reinigen der Zentrifuge auf die Art und Weise von Fig. 1
erforderlich".
Die Zweckmäßigkeit der in Fig. 5 gezeigten Anordnung ist besonders augenscheinlich. Die wegwerfbare Umhüllung der
Anordnung bildet ein wesentliches Merkmal der Erfindung. Diese Umhüllung ist bei einer bevorzugten Ausführungsform
aus drei getrennten Folien oder Elementen eines inerten Materials hergestellt, beispielsweise aus Kunststoff oder
dergleichen. Die erste Folie oder das erste Element 74 bildet die Bodenabschnitte der Leitungen 53, während die
zweite Folie oder das Element 68 die oberen Abschnitte der Leitungen 53 bildet. Die zweite Folie 68 bildet auch die
Bodenwänd der Umhüllung 5o. Die dritte oder die oberste Folie oder das oberste Element 78 vervollständigt die drei
Folien oder Elemente, welche die wegwerfbare Umhüllung bilden. Parallel, jedoch versetzt, bilden flüssigkeitsdichte
Dichtungen 8o und 81, beispielsweise Heißsiegelungen,
zwischen den Folien 74 und 68 (Fig. 7) Leitungen 53, die an den öffnungen 75 enden. Die Form der oberen Folie oder des
oberen Elementes 78 wird normalerweise durch bekannte Formungsvorgänge erreicht, beispielsweise durch Formung
unter Wärmeeinfluß und Vakuum.
Die Anordnung und der Aufbau der wegwerfbaren Umhüllung wird anhand von Fig. 8 erläutert. Bei dieser Ausführungsform werden thermoplastische Folien für den Aufbau der
wegwerfbaren Umhüllung verwendet. Auf der unteren Folie
ist auf der Oberseite eine Zwischenfolie 68 angeordnet. Die Zwischenfolie hat eine Vielzahl von eingestanzten
Löchern 75. Heißsiegelungen 8o und 81 bilden Leitungen 53, welche an den Löchern 75 enden. An der oberen Folie 78 sind
durch Wärmeverformung konvergierende Wandabschnitte 67, und 7o ausgebildet, die von der Spitze 71 aus zum Umfang
9o der oberen Folie 78 konvergieren. Diese Wandabschnitte
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konvergieren bei 91 und bilden die Stelle maximaler Zentrifugalkraft,
wenn die wegwerf bare Einheit in der Anordnung von Fig. 5 rotiert. Der Umfang 9o ist beispielsweise durch
Heißsiegelung längs des Außenabschnittes 92 der Folie 78 abgedichtet, so daß ein einheitlicher Aufbau in der in
Fig. 5 gezeigten Weise gebildet wird.
Die Dichtungseinrichtung, welche die wegwerfbare Einheitsstruktur vervollständigt, ist teilweise geschnitten und
auseinandergezogen in Fig. 9 gezeigt. Die Dichtung hat eine Basisplatte 1oo mit äußeren VorSprüngen 1o1 um den Umfang
herum. Eine Zwischenplatte 1o2 ist so gestaltet, daß ihr Außenumfang 1o3 dem Außenumfang 1o4 der Basisplatte 1oo entspricht.
Der Innenumfang 1o5 der Zwischenplatte 1o2 ist so gestaltet, daß der Durchmesser gleich den inneren Vorsprüngen
1o6 der Basisplatte 1oo ist. In gleicher Weise sind äußere Vorsprünge 1o1 so um den Umfang der Basisplatte 1oo positioniert,
daß sie die Unterseite der Zwischenplatte 1o2 in der Nähe ihres Außenumfangs 1o3 berühren. Diese Anordnung zwischen
der Basisplatte 1oo und der Zwischenplatte 1o2 bildet eine Kammer zwischen der Basisplatte 1oo und der Zwischenplatte
1o2 mit einer Vielzahl von Strömungsöffnungen 73 für ein geeignetes Strömen von Flüssigkeit in die Leitungen 53 und
dann in die Blutzellenaufnahmeeinrichtungen 51.
Eine ähnliche Anordnung ist für einen Auslaßströmungsweg getroffen. Dabei weist die obere Platte 1o8 in ähnlicher
Weise auf der Oberseite angeordnete dazwischenliegende und äußere Vorsprünge 1o9 bzw. 11o auf, die mit der oberen Abdeckplatte
111 so zusammenwirken, daß Strömungsöffnungen
76 für einen geeigneten Fluidstrom von den Blutzellenaufnahmeeinrichtungen 51 (Fig. 5) erzeugt werden.
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Die Abdichtung, die Umhüllung und die Leitungen bilden einen einheitlichen Aufbau, der wegwerfbar ist. Die Umhüllung und
die Leitungen sind mittels Wärmesiegelungen und Wärmeverformung
aus den Folien 74, 68 und 78 hergestellt. Die Umhüllung und die Dichtung werden dann zu einem gleichförmigen
Aufbau dadurch zusammengefügt, daß die Basisplatte 1oo, die Zwischenplatte 1o2, die obere Platte 1o8 und die obere
Abdeckplatte 111 in geeigneter Weise zwischen den Folien 74, 68 und 78 angeordnet werden. Dabei paßt die Unterseite 112
der Basisplatte 1oo über den innersten Umfangsrand der Folie
74 im Bereich 113 von Fig. 9. Die Zwischenplatte 1o2 wird
dann auf der Basisplatte 1oo in der beschriebenen Weise angeordnet und zum äußeren Umfang 1o3 der Zwishhenplatte 1o2 hin
ist insgesamt bei 114 die Folie 68 so angeordnet, daß die
Unterseite der Folie 115 von Fig. 9 über dem Außenumfang 114
der Zwischenplatte 1o2 liegt. Somit stehen die Leitungen in Verbindung mit den öffnungen 73 der Dichtungseinrichtung.
Dann wird die Folie 68 in Lage gehalten und zwischen der Zwis.chenplatte 1o2 und der oberen Platte 1o8 verklemmt. Die
obere Abdeckplatte 111 wird dann auf der oberen Platte 1o8 angeordnet. Die Unterseite des Innenumfangs der Folie 78 ist
insgesamt bei 116 (Fig. 9) über dem Außenumfang, insgesamt
bei 117, der oberen Abdeckplatte (Fig. 9) angeordnet.
Die Montage der Leitungen, der Umhüllung und der Abdichtung wird dann zu einem einheitlichen Aufbau dadurch gemacht, daß
die Basisplatte 1oo, die Zwischenplatte 1o2, die obere Platte 1o8, die obere Abdeckplatte 111 und die Folien 74, 68 und
78 beispielsweise durch Verklebung zu einem einzigen einheitlichen Aufbau miteinander verbunden werden. Das Verbinden
kann durch irgendwelche gewünschten Einrichtungen erfolgen, beispielsweise durch Kleben mit einem Klebstoff, durch Heißsiegeln
oder Lösungsmittelsiegeln oder durch ein auf andere Weise erzieltes Anhaften oder durch Verschmelzen. Alternativ
kann ein Reibungseingriff und dergleichen eingesetzt werden.
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Bevorzugt wird jedoch, daß der einstückige einheitliche Aufbau durch wenigstens ein Bindemittel oder eine Heißsiegelung
zwischen den ineinandergreifenden Elementen verbunden wird. Das spezielle Verfahren und die spezielle Anordnung
beim Zusammenbau der einheitlichen Struktur der wegwerfbaren Umhüllung mit der Dichtung ist nicht wesentlich
und kann den Umständen entsprechend ausgeführt werden. Im vorstehenden ist lediglich ein einfaches Verfahren zum
Herstellen des einheitlichen Aufbaus gezeigt. Die Folien bestehen vorzugsweise aus einem polymeren Material, beispielsweise
aus Kunstharzen, wie einem Polyolefin, nämlich Polyäthylen, Polypropylen, Polypenten, aus Polyvinylchlorid,
aus Polyvinylidenchlorid, aus Polyvinylacetat, aus Polystyrol, aus Polyacrylat, wie Polymethylmethacrylat, aus einem Polyester,
aus Polyamid (Nylon 6, Nylon 66), aus einem PoIysiloxan, aus Polycarbonat, aus Polyacetat oder -butyrat,
natürlichen oder synthetischen Kautschuken und Kombinationen davon. In gleicher Weise können die Dichtungselemente aus
solchen polymeren Materialien hergestellt werden. Vorzugsweise bestehen die Folien und Dichtungselemente aus einem
thermoplastischen polymeren Material, obwohl dies nicht erforderlich ist. Jedes der vorstehend genannten Polymerisate
kann zur Herstellung der Dichtungselemente verwendet werden. Bevorzugt werden jedoch Polymerisate mit relativ niedriger
Reibung, insbesondere Polyamide und Polyolefine. Zusätzlich kann wenigstens der Innenumfang der Dichtung aus einem PoIytetrafluoräthylenharz
hergestellt oder damit überzogen werden, um die Reibung zwischen der Dichtung und dem Injektor
weiter zu verringern, da die Dichtung sich in einem flüssigkeitsdichten Eingriff mit dem Injektor drehen muß.
Der Injektor ist in Fig. 5 gezeigt. Man sieht, daß ein flüssigkeitsdichter Gleiteingriff zwischen dem Innenumfang
der Dichtung 52 und dem Außenumfang des Injektors 57 vorliegt. Der Injektor kann einfach die in Fig. 1o gezeigte
zylindrische Form haben. Bei dieser Anordnung hat der
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Injektor 57 ein Eintrittsrohr 72 für das Fördern von Blut und/oder Waschflüssigkeit in den unteren Abschnitt 12o des
Injektors 57 über eine öffnung 121 in einer Verteilerplatte
122. Das Fluid tritt aus dem Injektor über Eintrittsöffnungen 123 aus und tritt in die Dichtung, wie dies in
Fig. 5 gezeigt ist, ein, geht durch die Dichtung mittels der Eintrittsöffnungen 73 in die Leitung 53. Die Waschflüssigkeit,
die durch die kompaktierten Blutzellen geführt worden ist, strömt durch die Umhüllung 5o in die
Abgabeöffnungen 76 der Dichtung und in die Abgabeöffnungen 154 des Injektors 57 (Fig. 1o) . Die Waschflüssigkeit wird
dann aus dem Injektor und aus der Vorrichtung über ein Austrittsrohr 77 herausgeführt. An dem Injektor kann im
Schraubeingriff oder dergleichen über ein Innengewinde 126 ein Halter 125 für die Halterung des Injektors in jeder
gewünschten Einrichtung befestigt werden. Gewünschtenfalls
können für den Injektor auch andere Halterungen vorgesehen werden.
Der Injektor kann aus irgendeinem gewünschten Material hergestellt
werden, bevorzugt wird jedoch eines der vorstehend genannten Polymerisate. Die Reibung der Oberfläche des Injektors
kann durch Aufbringen eines Schmiermittels, beispielsweise eines Silikonfettes oder einer Polytetrafluoräthylendispersion
oder dergleichen, verringert werden. Gewünschtenfalls kann zusätzlich ein Dichtungsring 128 in
einer entsprechenden Ausnehmung an der Außenfläche des Injektors gehalten v/erden, um den Injektor gegenüber der
oberen Abdeckplatte 111 der Dichtung 23o, wie dies in Fig. gezeigt ist, abzudichten. Alternativ oder zusätzlich kann
die obere Abdeckplatte 111 ihren eigenen Dichtungsring oder Dichtungsabschnitt 131 aufweisen, der darin ausgebildet ist.
Ein ähnlicher Dichtungsring oder -abschnitt 132 kann in der oberen Platte 1o8 zum Abdichten der jeweiligen Kammern vorgesehen
werden, welche in die öffnungen 73 und 76 münden. Die Dichtungsringe oder Dichtungsabschnitte können aus
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irgendeinem Material mit relativ niedriger Reibung, beispielsweise
aus geformtem Polytetrafluoräthylen, Polyamid und dergleichen, bestehen. Es können wieder biologisch
inerte Fette, wie Silikonfett oder raffinierte Naturvaseline, als Schmiermittel für diese Dichtungsringe oder -abschnitte
verwendet werden. Ein solches Schmiermittel kann auch auf dem Abschnitt der Basisplatte 1oo aufgebracht werden, der normalerweise
mit der Basis des Injektors 57 in Kontakt kommt, um die Gleitreibung dazwischen zu verringern.
Obwohl es in der Zeichnung nicht gezeigt ist, sind der Zentrifuge Speicherbehälter, Pumpen und Aufnahmebehälter zugeordnet,
so daß das Blut, Waschwasser und dergleichen in die Vorrichtung strömen und gewaschenes Blut aus der Vorrichtung
aufgenommen werden kann. Der Vorrichtung können auch Energieaggregate und Antriebsmechanismen, wie Motoren, Drehzahlsteuerungseinrichtungen
und dergleichen, für die Drehung der Rotationseinrichtung und der Umhüllung mit einer ausreichenden
Winkelgeschwindigkeit zugeordnet werden, um die Blutzellen von der Suspensiohsflüssigkeit (Plasma) zu trennen
und um die Blutzellen in den Aufnahmeeinrichtungen zu kompaktieren.
Weiterhin sind Steuereinrichtungen vorgesehen, welche die Rotation der Zentrifuge und den Strom der verschiedenen
Flüssigkeiten steuern. So muß beispielsweise eine Flüssigkeitsströmungssteuerung in Verbindung mit dem Eintrittsrohr
72 in Form einer Steuereinrichtung 72a in bekannter Weise so vorgesehen werden, daß Blut 72 und dann Waschflüssigkeit
in das Rohr 72 strömen. In gleicher Weise wird Waschflüssigkeit aus dem Abgaberohr 77 über die Steuereinrichtung
77a während der Waschstufe abgeführt. Außerdem wird eine Flüssigkeit für die Wiedersuspendierung der Blutzellen durch
das Rohr 77 über die Steuereinrichtung 77a in die Umhüllung zugeführt, um die Blutzellen wieder zu suspendieren und um
die wieder in Suspension befindlichen Blutzellen zurück aus der Vorrichtung über die Leitung 53 und das Einlaßrohr 72
herausfließen zu lassen. Diese zugeordneten Einrichtungen,
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Energiequellen und Steuereinheiten sind insbesondere aus den eingangs genannten Druckschriften bekannt.
In Betrieb ist die Vorrichtung mit Speicherbehältern für Blut und Waschflüssigkeit versehen, die nacheinander in
das Eintrittsrohr 72 durch eine geeignete herkömmliche Strömungssteuereinrichtung 72a gerichtet werden. Eine unter
biologischen Gesichtspunkten zulässige Pumpe drückt das Blut aus dem Speicher in das Rohr 72, aus der Eintrittsöffnung
73 durch die Leitung 53 in die Umhüllung 5o. Der Blutstrom aus der Blutzuführung geht natürlich durch jede der vielen
unabhängigen Leitungen in die Umhüllung. Die Umhüllung hat eine Vielzahl von winkelförmigen, Blutzellen aufnehmenden
Kammern. Diese Kammern haben in Richtung des Längsumfangs der Umhüllung einen gleichförmigen Abstand. Wenigstens ein
Paar von gegenüberliegenden Wandabschnitten einer jeden dieser Kammern konvergiert zu dem Längsumfang der Umhüllung.
In gleicher Weise werden dieersten Enden der Leitungen mit "der Blutzuführung verbunden, während die anderen Enden der
Leitungen mit den Scheiteln der konvergierenden Wandabschnitte einer jeden der Blutzellen aufnehmenden Kammern
verbunden sind.
Die in dem Hohlraum der Zentrifuge gehaltene Umhüllung wird mit einer ersten Winkelgeschwindigkeit um ihre Querachse
gedreht, so daß man eine gleichförmige Verteilung des Blutes in der Umhüllung erhält. Dies kann eine relativ niedrige
Drehzahl sein und erfolgen, während die Zentrifuge einfach auf die Betriebsdrehzahl für das Separieren der Blutzellen
gebracht wird. Wenn die Drehung der Umhüllung begonnen hat, wird auf jeden Fall die Drehzahl erhöht, bis eine ausreichende
Zentrifugalkraft auf das Blut ausgeübt wird, wodurch die Blutzellen, insbesondere die roten Blutzellen,
von dem Flüssigkeitsanteil des Blutes, dem Plasma, getrennt, kompaktiert und relativ gleichförmig in den Aufnahmekammern
verteilt v/erden:
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Wenn diese Trennung der Blutzellen einmal erreicht worden ist, läßt man eine Waschflüssigkeit von einer geeigneten
Versorgungsquelle, die in Verbindung mit den ersten Enden der Leitungen steht, durch die Leitungen in die Scheitel
der konvergierenden Wandabschnitte der Kammern, durch die kompaktierten Blutzellen und durch die Umhüllung strömen. Die Waschflüssigkeit tritt schließlich aus der Zentrifuge durch das Abgaberohr 77 aus. Die Waschflüssigkeit strömt
solange, bis die roten Blutzellen im wesentlichen von verunreinigenden Stoffen freigewaschen sind. Die Waschflüssigkeit wäscht zur gleichen Zeit in gleicher Weise die Umhüllung, die Abdichtung und das Abgaberohr 77.
der konvergierenden Wandabschnitte der Kammern, durch die kompaktierten Blutzellen und durch die Umhüllung strömen. Die Waschflüssigkeit tritt schließlich aus der Zentrifuge durch das Abgaberohr 77 aus. Die Waschflüssigkeit strömt
solange, bis die roten Blutzellen im wesentlichen von verunreinigenden Stoffen freigewaschen sind. Die Waschflüssigkeit wäscht zur gleichen Zeit in gleicher Weise die Umhüllung, die Abdichtung und das Abgaberohr 77.
Danach wird die Winkelgeschwindigkeit bzw. Drehzahl der
Umhüllung verringert, so daß die kompakten Blutzellen in
den Aufnahmekammern in einer geeigneten Suspensionsflüssigkeit wieder suspendiert werden. Diese Suspensionsflüssigkeit für die Blutzellen läßt man in die Umhüllung über das Abgaberohr 77 über die Dichtung strömen, wobei die Blutzellen in der Suspensionsflüssigkeit wieder suspendiert werden. Die Strömung der wiedersuspendierten BlutzeIlen wird über die öffnung 75 am Scheitel der konvergierenden Wandabschnitte über die Leitung 53 in einen geeigneten Sammelbehälter über die Dichtung und ein Eintrittsrohr 72 fortgesetzt. Gewünschtenfalls können die wiedersuspendierten Blutzellen aus der Aufnahmeeinrichtung durch Vakuum gesaugt werden, da die
flexiblen, konvergierenden Kunststoffwände unter dem durch Vakuum reduzierten Druck kollabieren können.
Umhüllung verringert, so daß die kompakten Blutzellen in
den Aufnahmekammern in einer geeigneten Suspensionsflüssigkeit wieder suspendiert werden. Diese Suspensionsflüssigkeit für die Blutzellen läßt man in die Umhüllung über das Abgaberohr 77 über die Dichtung strömen, wobei die Blutzellen in der Suspensionsflüssigkeit wieder suspendiert werden. Die Strömung der wiedersuspendierten BlutzeIlen wird über die öffnung 75 am Scheitel der konvergierenden Wandabschnitte über die Leitung 53 in einen geeigneten Sammelbehälter über die Dichtung und ein Eintrittsrohr 72 fortgesetzt. Gewünschtenfalls können die wiedersuspendierten Blutzellen aus der Aufnahmeeinrichtung durch Vakuum gesaugt werden, da die
flexiblen, konvergierenden Kunststoffwände unter dem durch Vakuum reduzierten Druck kollabieren können.
Die gewaschenen Blutzellen werden so im Gegenstrom zurück durch die Vorrichtung in dem Kanal geführt, der von der
Waschflüssigkeit beim Waschen der roten Blutzellen vollständig ausgewaschen worden ist. Dadurch wird jede Möglichkeit einer Verunreinigung des gewaschenen Blutes ausgeschlossen, was ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist.
Waschflüssigkeit beim Waschen der roten Blutzellen vollständig ausgewaschen worden ist. Dadurch wird jede Möglichkeit einer Verunreinigung des gewaschenen Blutes ausgeschlossen, was ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist.
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- 3ο -
Das Waschen mit der Waschflüssigkeit beginnt, wenn die
Waschflüssigkeit in die Kammer durch die öffnung 75 eintritt. Diese öffnung befindet sich an der Stelle der
maximalen Zentrifugalkraft, wodurch alle Abschnitte der kompaktierten Blutzellen damit in Kontakt kommen, was im
Gegensatz zu den bekannten Verfahren und Vorrichtungen steht.
Die spezielle Winkelgeschwindigkeit bzw. Drehzahl kann sich abhängig von den speziellen Durchmessern der Umhüllung
und der Kammern beträchtlich ändern. Bei Umhüllungen mit großem Durchmesser wird eine ausreichende Zentrifugalkraft
bei Drehzahlen erreicht, die viel niedriger sind als sie für Umhüllungen mit kleinerem Durchmesser erforderlich
sind. Als Richtwert für geeignete Drehzahlen soll dienen, daß eine ausreichende Zentrifugalkraft in einer Umhüllung
mit einem Durchmesser von 3o cm (12") erreicht wird, wenn
die Drehzahl etwa 15oo bis 5ooo Upm, häufiger 2ooo bis 4ooo Upm und beispielsweise etwa 3ooo Upm beträgt. Die Temperatur,
bei welcher das Verfahren durchgeführt wird, ist nicht von Bedeutung. Das Verfahren kann bei jeder Temperatur
über dem Gefrierpunkt oder dem Gerinnungspunkt von Blut und unter dem Denaturierungspunkt von Blut ausgeführt werden. Im
allgemeinen sind Temperaturen zwischen etwa 4°C und 5o C (4o°F und -12o°F) zufriedenstellend, insbesondere werden
Temperaturen zwischen etwa 15°C und 35°C (6o°F und 9o°F) verwendet. Das Verfahren wird bei Drucken ausgeführt, die
durch die Zentrifugalkraft und in Kombination mit dem Förderdruck erzeugt werden, der von dem Waschfluid während des
Waschvorgangs oder von der Suspensionsflüssigkeit beim resuspendieren der Blutzellen und beim Abströmen der wiedersuspendierten
Zellen aus der Vorrichtung ausgeübt wird. Es ist lediglich erforderlich, das Kaschfluid oder das Fluid
für die Wiedersuspendierung bei überdrucken oder bei einem Vakuum für das Abführen der wiedersuspendierten Blutzellen
zuzuführen, die groß genug sind, damit Waschfluid oder die
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wiedersuspendierten Blutzellen entgegen der Zentrifugalkraft
fließen, damit die Waschflüssigkeit oder die wiedersuspendierten Blutzellen aus der Zentrifuge strömen. Aus diesem
Grund ist eine einstellbare Druckpumpe erwünscht, so daß der Druck für die Erzielung solcher Strömungsbedingungen
leicht für unterschiedliche Betriebsdrehzahlen erreichbar ist.
Gewünschtenfalls können Tandemanordnungen der ümhüllungseinrichtungen
entweder in der Einweganordnung oder in der nicht wegwerfbaren Anordnung verwendet werden. So können
beispielsweise ein Stapel oder zwei oder mehr ümhüllungseinrichtungen in einer einzigen zusammenwirkenden Gruppe
von Rotationseinrichtungen enthalten sein. Wenn eine Gruppe von Rotationseinrichtungen verwendet wird, wird eine körperliche
Verbindung der zusammenwirkenden Rotationseinrichtungen erforderlich, so daß sie von einem einzigen Energieaggregat
und unter der Steuerung eines einzigen Operators betätigt werden können. Im übrigen ist die Wirkung der Umhüllungseinrichtungen
in dieser Tandemanordnung wie vorstehend beschrieben. Alternativ kann eine Vielzahl von Umhüllungseinrichtungen
in einer einzigen Rotationseinrichtung angeordnet werden. Dafür ist es lediglich erforderlich, daß
die Abdichtungseinrichtungen und die Injektoreinrichtungen
spiegelbildliche Anordnungen für die Aufnahme einer Urnhüllungseinrichtung
an dem untersten Teil und einer Umhüllungseinrichtung am obersten Teil der spiegelbildlichen Anordnungen
aufweisen. Dadurch wird auf einfache Weise eine Tandemanordnung von zwei ümhüllungseinrichtungen möglich. Weiterhin
kann auch eine Vielzahl von Umhüllungseinrichtungen tibereinandergestapelt werden, wenn die Umhüllungseinrichtungen
insgesamt die Anordnung von Fig. 1 haben. Dabei geht eine gemeinsame Injektoreinrichtung durch die Abdichtungseinrichtungen
einer jeden Umhüllungseinrichtung mit Ausnahme der letzten hindurch. Durch Verwendung von Abstandshaltern
für die Positionierung der Umhüllungseinrichtungen längs
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ihres gemeinsamen Injektors kann eine einzige Steuereinrichtung für die Ausführung aller Funktionen bei der
Vielzahl von Ümhüllungseinrichtungen verwendet werden.
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Claims (1)
- AnsprücheVerfahren zum Separieren von suspendiertem fein verteilten teilchenförmigen Material aus einer Suspensionsflüssigkeit, insbesondere zum Separieren und Waschen von Blutzellen, unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft, dadurch gekennzeichnet, daßa) ein flüssiges suspendiertes teilchenförmiges Material von einer Zuführung durch eine Vielzahl von unabhängigen Leitungen in eine Umhüllung mit einer Vielzahl von winkelförmigen, das teilchenförmige Material aufnehmenden Kammern strömen gelassen wird, die gleichmäßig im Abstand um den Längsumfang der Umhüllung verteilt sind und bei denen wenigstens ein Paar von gegenüberliegenden Wandabschnitten zu dem Längsumfang der Umhüllung konvergieren, wobei die ersten Enden der Leitungen in Verbindung mit der Zuführung für das suspendierte teilchenförmige Material stehen und die anderen Enden mit Scheiteln verbunden sind, die durch die Verbindung der konvergierenden Wandabschnitte einer jeden Kammer gebildet werden,b) die Umhüllung mit einer unteren Drehzahl um ihre Querachse gedreht wird, um das suspendierte teilchenförmige Material in der Umhüllung im wesentlichen gleichförmig zu verteilen,c) die Drehzahl derart erhöht wird, daß eine ausreichende Zentrifugalkraft auf das suspendierte, teilchenförmige Material ausgeübt wird, wodurch es von der Suspensionsflüssigkeit getrennt und in den Kammern kompaktiert wird, und609817/037 4e) die Drehzahl der Umhüllung verringert wird, Suspensionsflüssigkeit in die Umhüllung strömen gelassen wird, so daß das teilchenförmige Material in der Suspensionsflüssigkeit wieder suspendiert wird und das suspendierte teilchenförmige Material durch die Leitung in einen Sammelbehälter strömt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Maßnahmen c) und d) eine Waschflüssigkeit von einer Waschflüssigkeitszuführungsquelle, die in Verbindung mit den ersten Enden der Leitungen steht, durch die Leitungen in die Scheitel der konvergierenden Wandabschnitte der Kammern, durch das kompaktierte teilchenförmige Material und durch die Umhüllung strömen gelassen wird, um das teilchenförmige Material zu waschen.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, insbesondere' zum Waschen von Blut, dadurch gekennzeichnet, daßa) Blut von einer Blutzuführung durch eine Vielzahl von unabhängigen Leitungen in eine Umhüllung mit einer Vielzahl von winkelförmigen Blutzellenaufnahmekammern strömen gelassen wird, die gleichmäßig im Abstand um den Längsumfang der Umhüllung herum angeordnet sind und bei denen wenigstens ein Paar von gegenüberliegenden Wandabschnitten zu dem Längsumfang der Umhüllung konvergiert, wobei erste Enden der Leitungen mit der Blutzuführung und die anderen Enden mit Scheiteln verbunden sind, die von der Verbindungsstelle der konvergierenden Wandabschnitte einer jeden der Kammern gebildet wird,609817/0374b) daß die Umhüllung mit einer geringeren Drehzahl um ihre Querachse rotiert, um das Blut in der Umhüllung im wesentlichen gleichförmig zu verteilen,c) die Drehzahl derart erhöht wird, daß auf das Blut eine ausreichende Zentrifugalkraft aufgeübt wird, wodurch die Blutzellen von dem Flüssigkeitsanteil des Blutes getrennt und die Blutzellen in den Kammern kompaktiert werden,d) eine Waschflüssigkeit von einer Waschflüssigkeitszuführung, die in Verbindung mit den ersten Enden der Leitungen steht, durch die Leitungen in die Scheitel der konvergierenden Wandabschnitte der Kammern durch die kompaktierten BlutzeIlen und durch die Umhüllung strömen gelassen wird,e) der Waschflüssigkeitsstrom fortgesetzt wird, bis die Blutzellen im wesentlichen frei von Verunreinigungsstoffen gewaschen sind, undf) die Drehzahl der Umhüllung verringert wird, Suspensionsflüssigkeit für die Blutzellen in die Umhüllung strömen gelassen wird, die Blutzellen in der Suspensionsflüssigkeit wieder suspendiert werden und die suspendierten Blutzellen durch die Leitung in einen Sammelbehälter strömen gelassen werden.609817/03744. Zentrifugalvorrichtung zum Separieren von suspendiertem, fein verteiltem, teilchenförmigen Material, gekennzeichnet durcha) eine Umhüllungseinrichtung zum Umhüllen einer Menge eines in Flüssigkeit suspendierten teilchenförmigen Materials,b) Rotationseinrichtungen zum Drehen der Umhüllungseinrichtung um ihre Längsachse,c) Injektoreinrichtung zum Einführen und Abführen von Flüssigkeiten in die und aus der Umhüllung,d) Dichtungseinrichtungen zum Abdichten der Injektoreinrichtung gegenüber der Umhüllungseinrichtung in flüssigkeitsdichter Beziehung,e) eine Vielzahl von winkelförmigen, teilchenförmiges Material aufnehmenden Einrichtungen, die um den Längsumfang der Umhüllungseinrichtung herum in gleichförmigem Abstand angeordnet sind und einen Teil der Umhüllungseinrichtung bilden, wobei wenigstens ein Paar von gegenüberliegenden Wandabschnitten einer jeden der Aufnahmeeinrichtungen zu dem Längsumfang der Umhüllungseinrichtung konvergiert und dadurch eine Stelle maximaler Zentrifugalkraft in der rotierenden Umhüllung an den Scheiteln bildet, die von der Stoßstelle der konvergierenden Wandabschnitte gebildet wird,f) eine Vielzahl von unabhängigen Leitungseinrichtungen, von denen jede mit ihrem einen Ende mit der Injektoreinrichtung und mit ihrem anderen Ende mit der Stelle der maximalen Zentrifugalkraft verbunden ist,809817/0374g) Energieaggregate für das Drehen der Rotationseinrichtung und der Umhüllungseinrichtung mit einer Drehzahl, die ausreicht, um das teilchenförmige Material von der suspendierten Flüssigkeit zu trennen und um das teilchenförmige Material in der Aufnahmeeinrichtung für das teilchenförmige Material zu kompaktieren, undh) Steuereinrichtungen zum Steuern der Flüssigkeitsströme durch den Injektor, die Leitungseinrichtungen, die Aufnahmeeinrichtungen für das teilchenförmige Material und die Umhüllungseinrichtung, damit das suspendierte teilchenförmige Material in jede der Aufnahmeeinrichtungen für das teilchenförmige Material strömt, eine Flüssigkeit für die erneute Suspendierung in die das Material aufnehmenden Einrichtungen strömt, und das v/iedersuspendierte teilchenförmige Material aus jeder der Aufnahmeeinrichtungen jeweils durch die entsprechende Leitungseinrichtung durch die Injektoreinrichtung aus der Zentrifuge abströmt.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen auch so wirken, daß eine Waschflüssigkeit durch jede der Leitungseinrichtungen und dann durch das teilchenförmige Material in jeder Aufnahmeeinrichtung für das teilchenförmige Material zwischen dem Strömen des suspendierten teilchenförmigen Materials in die Aufnahmeeinrichtung und dem Strömen des erneut suspendierten teilchenförmigen Materials aus der Aufnahmeeinrichtung strömt.609817/0374Zentrifugalvorrichtung zum Separieren und Waschen von Blutzellen, insbesondere nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durcha) eine Umhüllungseinrichtung (11, 5o) zum ümsch liessen einer Menge von in Flüssigkeit suspendierten Blutzellen,b) Rotationseinrichtungen zum Drehen der Umhüllungseinrichtung (11, 5o) um ihre Längsachse,c) eine Injektor einrichtung (2o, 57) zum Einbringen und Entfernen der Flüssigkeiten in die Umhüllung und daraus heraus,d) Dichtungseinrichtungen zum Abdichten der Injektoreinrichtung (2o, 57) gegenüber der Umhüllungseinrichtung in einer flüssigkeitsdichten Beziehunge) eine Vielzahl von winkelförmigen Blutzzellenaufnahmeeinrichtungen (13, 51), die gleichmäßig im Abstand um den Längsumfang der Umhüllungseinrichtung (11, 5o) angeordnet sind und einen Teil der Umhüllungseinrichtung bilden, wodurch wenigstens ein·Paar von gegenüberliegenden Wandabschnitten einer jeden der Aufnahmeeinrichtungen zu dem Längsumfang der Umhüllungseinrichtung konvergiert, wodurch eine Stelle maximaler Zentrifugalkraft in der sich drehenden Umhüllung an den Scheiteln gebildet wird, die von dem Zusammenstoß der konvergierenden Wandabschnitte gebildet werden,f) eine Vielzahl von unabhängigen Leitungseinrichtungen, von denen jede mit ihrem einen Ende mit der Injektoreinrichtung und mit ihrem anderen Ende mit der Stelle der maximalen Zentrifugalkraft verbunden ist,609817/0374g) Energieaggregate zum Drehen der Rotationseinrichtung und der Umhüllungseinrichtung mit einer Drehzahl,,die ausreicht, um die Blutzellen von der Suspensionsflüssigkeit zu trennen und sie in der Blutzellenaufnahmeeinrichtung zu kompaktieren, undh) Steuereinrichtungen zum Steuern der Flüssigkeitsströme durch die Injektoreinrichtung, die Leitungseinrichtungen, die Blutzellenaufnahmeeinrichtungen und die umhüllungseinrichtung, damit suspendierte Blutzellen in jede der Blutzellenaufnahmeeinrichtungen strömt, eine Waschflüssigkeit durch jede der Leitungseinrichtungen und anschließend durch die kompaktierten Blutzellen in jeder der Blutzellenaufnahmeeinrichtungen strömt, eine Flüssigkeit für die Wiedersuspendierung in die umhüllungseinrichtung und in die Blutzellenaufnahmeeinrichtungen strömt und die wiedersuspendierten Blutzellen aus jeder Aufnahemeinrichtung durch jede entsprechende Leitungseinrichtung und die Injektoreinrichtung aus der Zentrifuge abströmt7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllungseinrichtung (11, 5o) aus einem inerten Material gebaut ist, welches lösbar in der Rotationseinrichtung gehalten ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationseinrichtung einen Hohlraum für die Aufnahme und das Halten der Umhüllungseinrichtung während der Rotation hat.609817/03749. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationseinrichtung und die Umhüllungseinrichtung komplementär so ausgebildet sind, daß die Umhüllungseinrichtung periodisch aus der Rotationseinrichtung entfernt und durch eine neue Umhüllungs- einrichtung ersetzt werden kann.10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die umhüllung se inrichtung, die Leitungseinrichtungen und die Dichtungseinrichtungen einen ersetzbaren und wegwerfbaren Einheitsaufbau bilden.11. Vorrichtung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Einheitsaufbau hauptsächlich aus einem polymeren Material besteht.12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als polymeren Material Polyolefin, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylacetat, Polystyrol, Polyacrylat, Polyester, Polyamide, Polysilicon, Polycarbonat, Polyacetat oder -butyrat, natürliche oder synthetische Kautschuke und Kombinationen davon verwendet werden.13. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere Material streckbar ist.14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Form des einheitlichen Aufbaus der Form des Hohlraums in der Rotationseinrichtung durch die Wirkung der Zentrifugalkräfte angepaßt ist, die auf den einheitlichen Aufbau während dessen Rotation wirken.609817/0374
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