DE2545567A1 - Mehrfachempfangssystem - Google Patents

Mehrfachempfangssystem

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DE2545567A1 DE19752545567 DE2545567A DE2545567A1 DE 2545567 A1 DE2545567 A1 DE 2545567A1 DE 19752545567 DE19752545567 DE 19752545567 DE 2545567 A DE2545567 A DE 2545567A DE 2545567 A1 DE2545567 A1 DE 2545567A1
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Description

DIPL.-ING. KLAUS BEHN DIPL.-PHYS. ROBERT MÜNZHUBER
PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 22 WI DENMAYERSTRASSE 6 TEL- (O89) 22 25 30 29 51 92
10. Oktober 1975 Unser Zeichen: A 19375 Ml/P
FirmaNIPPON TELEGRAPH AND TELEPHONE PUBLIC COBPORATION, 1-1-6, Uchisaiwai-Cho, Chiyoda-Ku, Tokio /Japan
Mehrfachempfangssystem
Die Erfindung betrifft ein Mehrfachempfangssystem, in welchem die Verschlechterung der übertragungscharakteristik von Digitalsignalen,bedingt durch Schwund, durch die Verwendung von mehreren Antennensystemen wenigstens auf der Senderseite oder der Empfängerseite vermindert werden soll.
Bisher werden entweder ein selektiv schaltendes System, ein Maximalwert kombinierendes System oder ein denselben Verstärkungsfaktor kombinierendes System als Mehrfachempfangssystem verwendet, um die durch Schwund bedingte Verschlechterung der Empfangsbedingungen zu verringern. Bei jedem dieser Systeme sind mehrere Empfangssysteme eingesetzt, um einen Mehrfachempfang zu erzielen, so daß die Pegel der je-
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Bankhaus Merck. Finck & Co., München, Nr. 25464 [ Bankhaus H. Aufhäuser. München, Nr. 261300 Postscheck: München 20904-800
Telegrammadresse: Patentsenior
wells empfangenden Signale festgestellt werden, um das gerade beste System auszuwählen oder um die jeweiligen Ausgänge der Empfangssysteme miteinander zu kombinieren, damit ein optimales Empfangsergebnis erhalten wird. Damit haben die bekannten Mehrfachempfangssysteme den Nachteil, daß sie die empfangenen Signalpegel einer Prüfung unterziehen müssen und daß sie eine komplizierte und unwirtschaftliche Ausrüstung benötigen. Da außerdem die Mehrfachempfangssysteme in Übereinstimmung mit einem verglichenen Ergebnis der herausgefundenen Signalpegel arbeiten, ist ihr Ergebnis oft bei besonderen Kombinationen der Perioden des Schwundes und der Zeitkonstante der Schaltoperationen erniedrigt.
Andererseits ist eines der wichtigsten Probleme der digitalen Signalübertragung bei mobilen Stationen der Einfluß des Mehrwegschwundes. Dieser Mehrwegschwund wird im allgemeinen dadurch hervorgerufen, daß sich der Empfänger in einem kombinierten elektrischen Feld von Mehrwegübertragungswellen bewegt, die von Gebäuden u.dgl. reflektiert, gestreut und gebrochen werden, welche sich auf dem Übertragungsweg befinden. Die empfangene Welle hat dann meistens Amplitudenschwankungen nach der Räyleigh-Verteilung und Phasenschwankungen nach der normalen Verteilung. Für den Fall der Übertragung eines Digitalsignals in einem derartigen Funkübertragungskanal ist ein ausreichend hohes Verhältnis von Träger zu Rauschen erforderlich, damit eine angestrebte Bitfehlerrate im Vergleich zum
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Zustand ohne Feldschwankungen erzielt wird. Beispielsweise ist ein Abstand von 25 Dezibel für den Pegel der empfangenen Welle erforderlich, um eine Bitfehlerrate von 10"^ zu erhalten. Es ist zu teuer, den Abstand durch Erhöhen der Senderleistung oder der Antennenverstärkung zu kompensieren. Deshalb müssen wirksamere Techniken entwickelt werden, um dieses Problem zu lösen. Herkömmliche Mehrfachempfangssysteme und Fehlerkorrektursysteme, mit denen Verbesserungen im Empfangsergebnis von digitaler Information erzielt werden sollen, waren stets komplizierter und verwendeten mehr Einrichtungsteile. In mobilen Empfangssystemen können jedoch derartige komplizierte Einrichtungen nicht zugelassen werden, vielmehr muß danach getrachtet werden, diese Systeme einfacher und wirtschaftlicher zu machen.
Ziel der Erfindung ist es also, ein Mehrfachempfangssystem für die Funkübertragung zu schaffen, mit dem eine stabile Digitalsignalübertragung möglich ist, die nicht vom Schwund beeinflußt wird, wobei einfache Einrichtungen im Vergleich zur konventionellen Technik verwendet werden sollen. Des weiteren soll das erfindungsgemäße System gerade für mobile Funkverbindungseinrichtungen geeignet sein.
Kennzeichnend für die Erfinduhg ist die Tatsache, daß der bei konventionellen Systemen wesentliche Empfangspegeldetektor wegfällt und daß die Anzahl von Antennensystemen unabhängig vom Pegel der empfangenen Welle geschaltet wird.
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Weiter ist kennzeichnend für die Erfindung, daß ein JDigitalsignal als Basisbandsignal verwendet, daß Winkelmodulation als Modulationsart für die Übertragung des Digitalsignals benutzt und daß eine Schaltfrequenz für die Anzahl von Antennensystemen ausgewählt wird, die höher ist als die Signalfolge des Digitalsignals, so daß die Durchschnittsleistungsstreuung in einem Signalelement des Digitalsignals, das auf der Empfängerseite empfangen wird, wirksam zusammengedrängt ist.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung nochmals verdeutlicht. Es zeigen:
Fig. 1 ein den Grundgedanken der Erfindung erläuterndes Blockdiagramm;
Fig. 2 eine die mit der Erfindung erzielte Verbesserung erläuternde Kurvendarstellung;
Fig. $
bis 7 Blockschaltbilder von einzelnen Ausführungsbeispielen der Erfindung;
Fig. 9
und 10 Verbesserungen der Erfindung erläuternde Kurvendiagramme ;
Fig. 11 Kurvendarstelluhgen von Versuchsergebnissen mit bis 13
der erfindungsgemäßen Anordnung.
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Das Übersichtsschaltbild nach Fig. 1 zeigt eine Anzahl von Antennen 101, einen Schalter 102, einen Signalgenerator 103 und einen Empfänger 104. Im Betrieb erzeugt der Signalgenerator 103 ein Antennensehaltsignal in fortlaufender, beliebig wechselnder oder vorbestimmter Weise unabhängig vom Eingang des Empfängers 104, welches dann dazu verwendet wird, über den Schalter 102 die verschiedenen Antennen 101 anzukoppeln.
Die Verbesserung der Ergebnisse bezüglich der Bitfehlerrate eines empfangenen Digitalsignals des erfindungsgemäßen Systems unter RajLeigh-Schwund ist in der Fig. 2 dargestellt. Auf der Abszisse ist der Mittelwert des empfangenen Signals dargestellt, welches vom Schwund beeinflusst wird, und zwar für den fall ohne Schaltung der Antennen 101, während an der Ordinate die Bitfehlerrate angetragen ist. Im dargestellten Fall werden zwei Antemen im Wechsel mit regelmäßigen Intervallen geschaltet, wobei die Schaltfrequenz^ials Parameter angegeben sind. Kurve I entspricht dem Zustand, daß nicht geschaltet wird, die Kurven II, III und IY entsprechen den Schaltfrequenzen von 0,5 ki% 1 kHz und 1,5 klfe.
Wie bereits erwähnt, kann der Einfluß des Schwundes durch den Einsatz derartiger einfacher geschalteter Mehrfachempfangssysteme ohne Pegeldetektor in digitalen Funkübertra gungssystemen wirksam vermindert werden.
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Der Schalter 102 kann ein elektrischer Schaltkreis oder ein mechanischer Schalter sein. Als elektrischer Schaltkreis können in ihm PIN-Dioden verwendet werden.
Da die Bitfehlerrate eines dem Schwund unterliegenden Digitalsignals durch das Schalten von mehreren Antennen unabhängig vom Pegel der empfangenen Welle nach Beseitigung des Pegeldetektors verbessert werden kann, ist es möglich, das Mehrfachempfangssystem erheblich durch das Weglassen des Pegeldetektors zu vereinfachen. Dieses Prinzip kann auch auf der Sendsseite des Fuhkübertragungssystems angewendet werden.
Die Erfindung kann mit Vorteil in einem mobilen Funkübertragungssystem eingesetzt werden, um damit sehr wirksam die Zuverlässigkeit der Signalübertragung in einem dem Schwund unterliegenden Übertragungskanal verbessert werden, indem ein Digitalsignal als Basisbandsignal verwendet wird und ferner eine Winkelmodulation als Modulationsart für die Übertragung des Digitalsignals und eine Schaltfrequenz für die Anzahl der Antennen, die höher ist als die Signalrate des Digitalsignals. Es lassen sich dann verschiedene Typen von Einrichtungen nach dem Grundgedanken der Erfindung erstellen. Einige der Typen sind in der nachfolgenden Beschreibung dargelegt.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel auf der Senderaeite
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eines Punkübertragungssystems, das einen Signalgenerator 1, einen Winkelmodulator 2 mit Hochfrequenzverstärker, einen Schalter 3» einen Hochfrequenzleistungsverstärker 4 und Sendeantennen 5 aufweist. Ein Signalgenerator für die Erzeugung eines Schaltsignals, das zum Schalten des Schalters 3 benötigt wird, ist in der Fig. 3 (Pig. 4 bis 8) zum Zwecke der Vereinfachung der Darstellung weggelassen. Bei dem Beispiel nach der Pig. 3 werden zwei Sendeantennensysteme auf der Eingangsseite des Hochfrequenzleistungsverstärkers 4 geschaltet. Das Ausführungsbeispiel nach Pig. 3 kann auch in der in Pig. 4 gezeigten Weise abgewandelt werden, in welcher zwei Sendeantennen 5 in der oben beschriebenen Weise geschaltet werden.
Die Anzahl der Antennensysteme kann auch auf mehr als zwei gesteigert werden, um den Mehrfachempfangseffekt noch zu verstärken. Pig. 6 zeigt die Anwendung der Erfindung auf der Empfängerseite bei zwei Empfangsantennen 6, zwei Hochfrequenzverstärkern 7, einem Schalter 12, einem Zwischenfrequenzverstärker 8, einem Detektor 9» einem Tiefpassfilter und einem Dekoder 11. Der Detektor 9 ist beispielsweise ein Phasendetektor mit integrierten und dämpfenden Punktionen oder eine Kaskadenverbindung eines Begrenzers und eines Prequenzdiskriminators. Bei diesem Beispiel sind die Ausgänge der beiden Empfangsantennensysteme mit an die Antennen 6 angeschlossenen Hochfrequenzverstärkern 7 vom Schalter 12 in der beschriebenen Weise geschaltet. Das Ausführungsbei-
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spiel nach Pig. 6 kann in der dargestellten Weise der Fig. 5, 7 und 8 abgewandelt werden. In Pig. 5 sind die Antennen direkt, in Mg. 7 die Ausgänge der Zwischenfrequenzverstärker 8 und in Pig. 8 die Ausgänge der Detektoren 9 vom Schalter 12 geschaltet.
Auf der Empfängerseite kann die Zahl der Antennensysteme ebenfalls auf mehr als zwei angehoben werden, um den Mehrfachempfangseffekt noch zu verbessern.
Der Mehrfachempfangseffekt wird sowohl auf der Sendeseite als auch der Empfangsseite durch die Anwendung von mehreren Antennen, zwischen denen eine geringe gegenseitige Beziehung besteht, weiter verbessert.
Bei der praktischen Anwendung der Erfindung auf mobile Punkverbindungssysteme wird die Mehrfachempfangsanordnung gemäß der Erfindung wenigstens auf einer Seite, der Sender- oder Empfängerseite, eingesetzt.
Nachfolgend soll das Prizip der Erfindung, wonach der verbesserte Mehrfachempfangseffekt erzielt wird, am Beispiel der Empfängerseite beschrieben werden. Die bemerkenswerteste Eigenschaft, die durch das Schalten der Antennensysteme erhalten wird,' ist das Zusammendrücken der Durchschnittsleistungsstreuung des empfangenen Signals. Wenn infolge des Schwundes der Signalpegel sehr niedrig ist, wird nur eine
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Welle mit äußerst niedrigem Pegel durch eine einzige Antenne aufgefangen. Wenn jedoch mehrere Antennensysteme mit geringer gegenseitiger Beeinflussung untereinander verwendet werden, ist zu erwarten, daß eine der Antennen ein Empfangssignal mit relativ hohem Pegel abgibt, auch wenn die anderen Antennensysteme nur ein Signal mit niedrigem Pegel empfangen. Da nun ein Durchschnittsleistungswert am Ausgang der Empfangsantennen infolge des Schaltens der Antennen abgenommen wird, läßt sich die durchschnittliche Leistungsstreuung der empfangenen Welle wirksam komprimieren. Wichtig ist dabei nicht nur die Durchschnittsleistung der empfangenen Welle sondern ebenfalls die Durchschnittsleistungsstreuung. Die Steigerung der empfangenen Durchschnittsleistung bei zwei eingesetzten Antennen ist meistens 3 Dezibel, Im Falle einer Digitalsignalübertragung jedoch kann die Pehlerrate durch die obige Kompression der Durchschnittsleistungsstreuung beträchtlich verbessert werden, da die Peststellung von Fehlern eines Digitalsignals hervorgerufen wird, wenn der empfangene Signalpegel einen Schwellwertpegel des Detektors unterschreitet. Polglich kann die Wahrscheinlichkeit von Peststllungsfehlern wirksam durch die beschriebene Zusammendrükkung der Durchschnittsleistungsstreuung der empfangenen Welle gemäß der Erfindung verringert werden.
In den Pig. 9 und 10 sind Wahrscheinlichkeitsdichte Diagramme der empfangenen Signalleistung je Bit gemäß den Schmalband-
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Versionen des Gauss-Markov-Prozesses dargestellt (s.MORTON I SCHWARTZ, "Distribution of the Time-Average Power of a Gaussian Process", VoI IT-16 ITo. 1, January 1970, P23 IEEE Transaction, Information Theory). Die in der Fig. 8 gezeigte Charakteristik hat eine größere Varianz als die in der Fig. ΊΟ. Die Fehlerrate in den Charakteristiken entspricht einer Wahrscheinlichkeitssumme in einem Bereich der empfangenen Signalleistung unter einem Pegelwert Lp, was in der Kurve schraffiert angedeutet ist. Aus den Darstellungen kann man erkennen, daß eine Bedingung mit kleiner Varianz eine äußerst geringe Fehlerrate im Vergleich zu dem Fall mit größerer Varianz hat, obgleich in beiden Fällen derselbe Durchschnittswert La vorliegt. Wenn in selten auftretenden Fällen die Varianz Null ist, wird die Fehlerrate von Null erhalten, wenn nicht der Durchschnittswert La den Schwellwert Lt übersteigt. Das Prinzip der Erfindung, wonach ein verbesserter Mehrfachempfangseffekt erzielt wird, dürfte aus der vorangegangenen Beschreibung deutlich geworden sein. In der tatsächlichen Anwendung können wirkliche Verbesserungen jedoch nicht nur mit Hilfe des obigen Prinzips erreicht werden, da durch das Schalten von mehreren Antennensystemen ungleichförmige Phasenraüschstörungen auftreten, da die Trägerwellen für die Antennensysteme nicht synchron sind,und da Modulationsverzerrung auftritt wegen äquivalenter Schwankung des Modulationindex durch das Schalten. Das Rauschen durch ungleichförmige Phase kann dadurch komprimiert werden, daß die Schaltgeschwindigkeit höher als die Signalgeschwindigkeit
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des Basisbanddigitalsignals gewählt wird, so daß das durch die ungleichförmige Phase entstehende Geräusch aus der normalen Bandbreite der empfangenen Welle ausgeschlossen und durch ein Tiefpassfilter 10 oder den Detektor 9 mit den integrierten und dämpfenden Wirkungen ausgeschlossen werden kann. Die Modulationsverzerrung kann vermindert werden, indem zuvor der Modulationsindex der winkelmodulierten Welle vergrößert wird, um die Schwankung des Modulationsindex zu kompensieren.
Wie gesagt, kann die Zuverlässigkeit der Digitalsignalübertragung erheblich durch die Erfindung verbessert werden, indem die Signalrate des Basisband-Digitalsignals geeignet gewählt wird wie auch die Schaltfrequenz für die Antennensysteme, der Modulationsindex der winkelmodulierten Welle und der Frequenzausschnitt des Tiefpassfilters zusätzlich zum Kompressionseffekt der Durchschnittsleistungsstreuung. Wenn das Schalten der einzelnen Antennensysteme im Anschluß an den Detektor 9 durchgeführt wird, wie dies die Pig. 8 zeigt, dann entsteht kein Geräusch infolge ungleichförmiger Phase, doch wird die Einrichtung dadurch etwas kompliziert.
Wenn das Schalten der Antennen auf der Senderseite erfolgt, dann werden beim Empfänger die Ausgangswellen der einzelnen Sendeantennensysteme der Reihe nach empfangen. Dieser Vorgang ist also gleichbedeutend mit dem Mehrfachempfang, bei
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dem eine übertragene Welle durch mehrere Empfangsantennen aufgefangen wird und diese der Reihe nach geschaltet werden, so daß ein Mehrfachempfangseffekt in der o~ben beschriebenen Weise erhalten wird. Werden sowohl mehrere Sendeantennensysteme als auch mehrere Empfangsantennensysteme geschaltet, dann sind die Ausgänge der Empfangsantennensysteme bereits durch den Schaltvorgang auf der Senderseite geschaltet. Wenn also jeder Ausgang der Empfangsantennensysteme durch den Mehrfachempfangsbetrieb weitergeschaltet wird, wird der Mehrfachempfangseffekt weiter aufrechterhalten unter einer geeigneten Schaltfrequenz auf der Empfängerseite.
Ein Versuchsergebnis einer Anlage nach der Erfindung gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 zeigte Werte entsprechend den Charakteristiken der Fig. 2. Bei diesem Versuch ist das Basisband-Digitalsignal eine Pseudorauschkette des Manchester-Code, die Signalfolge ist 300 Bits/sec; es1 wird Frequenzcodierungsverschiebung angewendet mit einer Frequenzverschiebungsbreite von +-3kHz ', wobei die Trägerfrequenz im 800 MHz-Band liegt; der Schwund ist Rayleigh-Schwund mit einer Dopplerfrequenz von 40 Hz. Bei der günstigsten Schaltfolge wurde eine Verbesserung von etwa 10 Dezibel erzielt, bei einer Bitfehlerrate von 10 bis 10 ,was sich aus Fig. 2 ergibt. Diese Verbesserung von 10 db entspricht im wesentlichen derjenigen, die bei günstigsten Mehrfachempfangs-
em bedingungen und Pegelfeststellung der/pfangenen Welle er-
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reichbar ist. Der Schwund entspricht den Bedingungen eines mit 50 km/h im Zentrum der Stadt Tokio fahrenden Autos.
Die obere Grenze der Schaltfrequenz soll unter Betrachtung der Versuchsergebnisse beschrieben werden. Fig. 11 zeigt Kurven von Fehlerraten Pe, bezogen auf Durchschnittswerte Po des empfangenen Träger zu Rauschstörungsverhältnisses C/U mit den Parametern der Schaltfrequenz f bei einer Frequenzverschiebungsbreite Af^ von 6 kHz. Die Kurven I, II, III, IV und V entsprechen: kein Mehrfachempfang, Schaltfrequenz VkHz, 2 kHz, 3 kHz und 4kHz. Bei der günstigsten Schaltfrequenz von f = 2kHz wird eine Verbesserung von et-
s ^
wa 10 db bei einer Fehlerrate von 10 erzielt, was die Kurve III veranschaulicht, während die Fehlerrate stark ansteigt, wenn die Schaltfrequenz f den optimalen Frequenzwert übersteigt. Die Kurven der Fig. 12 bringen ins Verhältnis die Fehlerraten Pe mit der Schaltfrequenz f , wobei die Parameter die Frequenzverschiebungsbreite unter dem Durchschnittswert Po von 20 db des Verhältnisses des empfangenen Trägers zur Rauschstörung C/N sind. Aus der Fig. ist zu verstehen, daß es nötig ist, die Schaltfrequenz f kleiner als die Frequenzverschiebungsbreite Δf, von 6 kHz zu machen. Wenn eine phasenmodulierte Welle über das Funkübertragungssystem, in welchem das erfindungsgemäße Mfihrfachempfangssystem verwendet wird, übertragen wird, dann muß die Schaltfrequenz f niedriger sein als das Produkt
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aus dem maximalen Phasenverschiebungswert und der Signalrate des digitalen Basisbandsignals. Die optimale Schaltgeschwindigkeit liegt bei etwa 2 kHz, unabhängig von der Frequenzverschiebungsbreite. Der Bereich der Schaltfrequenz, der durch den Mehrfachempfangseffekt erzielbar ist, liegt bei etwa 2 kHz. Der Mehrfachempfangseffekt steigt, wenn die Frequenzverschiebungsbreite vergrößert wird, kommt jedoch an einen Sättigungspunkt bei der Bandbreite der Zwischenfrequenzstufe auf der Empfängerseite.
Der Beziehungskoeffizient zwischen den Ausgängen von zwei Antennensystemen ändert sich mit deren Abstand. Bei sehr kurzen Abständen zwischen zwei Antennen im Vergleich zur verwendeten Wellenlänge der Trägerwelle haben die Ausgänge der zwei Antennensysteme Schwund mit einem hohen Beziehungskoeffizienten. Wenn jedoch der Abstand zwischen zwei An- tennen eine halbe Wellenlänge der verwendeten Trägerwelle überschreitet, dann ist der auf den beiden Antennensystemen auftretende Schwund ohne gegenseitige Beziehung. Da die "Verbesserung auf ungefähr 2 db absinkt, wenn der Beziehungskoeffizient φ 0,8 ist, wie dies in Pig. 13 gezeigt ist, kann ein relativ kurzer Abstand zwischen den beiden Antennen angenommen werden.
Wie bereits im vorangegangenen Text zum Ausdruck gebracht wurde, können mit der Erfindung die folgenden Vorteile zusätzlich zu einer extremen Zusammendrückung der Fehlerrate
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in Digitalsignalübertragungen für den Ort des Schalters erzielt werden. Wenn an den Antennen selbst auf der Senderseite oder auf der Empfängerseite geschaltet wird, dann kann daw Mehrfachempfangssystem äußerst einfach werden. Wenn das Schalten an der Hochfrequenzstufe durchgeführt wird, dann bracht der Schalter nicht hochspannungssicher zu sein. Wenn auf der Empfängerseite das Schalten der Antennen in einer der Hochfrequenzstufe nachgeordneten Stufe durchgeführt wird, dann kann eine Absenkung der Empfangsempfindlichkeit vermieden werden. Im Falle einer frequenzmodulierten /übertragung können Rauschstörungen unterdrückt werden, wenn das Schalten nach der Detektorstufe ausgeführt wird. Außerdem kann die Eigenart der Digitalübertragungsfehler von einem Burst-Zustand auf einen willkürlichen Zustand durch Verwendung der Erfindung übergehen, so daß Fehlerkorrekturtechniken wirksam und wirtschaftlich mit bemerkenswertem Verbesserungseffekt eingesetzt werden können. Die Erfindung kann auch in Verbindung mit anderen Mehrfaehempfangssystemen verwendet und bei hochwertigen Empfängern mit einer Rückkopplungsschleife eingesetzt werden, um ein weiter verbessertes Mehrfachempfangsergebnis zu erhalten.
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Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Π J Mehrfachempfangssystem für die Funkübertragung, in dem wenigstens auf der Sender- oder der Empfängerseite mehrere Antennensysteme eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trägerwelle, die von einem digitalen Basisbandsignal moduliert ist, vom Antennensystem der Senderseite abgestrahlt wird und daß die Anzahl der Antennensysteme durch einen Schalter mit konstanter Frequenz unabhängig vom empfangenen Pegel der Trägerwelle geschaltet werden, um die Durchschnittsleistungsstreuung in jedem Signalelemeht des digitalen Basisbandsignals zu verdichten.
  2. 2. Mehrfachempfangssystem nach Anspruch 1 mit einer ortsfesten und wenigstens eingr mobilen Station, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger-welle eine winkelmodulierte Welle verwendet wird,und daß die konstante Frequenz höher als die Signalfolge des digitalen Basisbandsignals ist.
  3. 3. Mehrfachempfangssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Empfänger der mobilen Station ein Tiefpassfilter (10)vorhanden ist, daö vom Schalten mit der konstanten Frequenz hervorgerufene Störgeräusche ausfiltert.
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  4. 4. Mehrfaehempfangssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Empfänger der mobilen Station ein integrierter und dämpfender Detektor (9) enthalten ist, der die vom Schalten mit konstanter Frequenz bedingten Störgeräusche herausfiltert und für jedes Signalelement des digitalen Basisbandsignals einen Integrations- und Dämpfungsvorgang durchführt.
  5. 5. Mehrfachempfangssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Modulationsindex der winkelmodulierten Welle durch einen Modulator (2) der Senderseite zunächst vergrößert ist, um die vom Schalten mit konstanter Frequenz bedingte Modulationsstörung zu kompensieren.
  6. 6. Mehrfachempfangssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Modulator (2) eine frequenzmodulierte Welle statt der winkelmodulierten Welle erzeugt und daß der Schalter (102,3,12) mit der konstanten Frequenz (f ),die geringer als die Frequenzverschiebungsbreite der frequenzmodulierten Welle ist, schaltet.
  7. 7. Mehrfachempfangssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Modulator (2) eine phasenmodulierte Welle statt der winkelmodulierten Welle erzeugt und daß der Schalter mit einer konstanten Frequenz, die geringer als d&s Produkt der maximalen Phasenverschiebung der phasenmodulierten Welle und der Signalfrequenz des digitalen Basisbandsignals ist, schaltet.
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DE19752545567 1974-10-21 1975-10-10 Mehrfachempfangssystem für die Funkübertragung Expired DE2545567C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
JP12037774 1974-10-21
JP49120377A JPS5147313A (de) 1974-10-21 1974-10-21

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2545567A1 true DE2545567A1 (de) 1976-04-29
DE2545567B2 DE2545567B2 (de) 1977-07-14
DE2545567C3 DE2545567C3 (de) 1978-02-23

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Publication number Publication date
FR2289075A1 (fr) 1976-05-21
CA1064112A (en) 1979-10-09
US4057758A (en) 1977-11-08
GB1519328A (en) 1978-07-26
JPS5147313A (de) 1976-04-22
FR2289075B1 (de) 1982-05-14
DE2545567B2 (de) 1977-07-14

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