DE2553028A1 - Verfahren zur absorption von gasfoermigen oder fluessigem ammoniak in sauren loesungen oder aufschlemmungen - Google Patents
Verfahren zur absorption von gasfoermigen oder fluessigem ammoniak in sauren loesungen oder aufschlemmungenInfo
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Description
KtCHISANWALIE
DR. JUR. DIPL-CHEM. WALTER BEiL L ^1 n0V'
ALFRED HOEPPENER
DR. JUR. DIPL-CHEM. H.-J. WOLFF
DR. JUR. HANS CHR. BEIL
623 FRANKFURTAM MAtN-HOCHSf
Unsere Ur. 20 133
Montedison S.p.A.
I.Iailand / Italien
I.Iailand / Italien
Verfahren zur Absorption von gasförmigem oder flüssigem
Ammoniak in sauren Lösungen oder Aufschlämmungen
Ammoniak in sauren Lösungen oder Aufschlämmungen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Absorption von Amnionick in sauren Lösungen oder Aurschlämmungen·
Das Verfahren Gignet sich insbesondere zur Absorption von gasförmiger:
oder flüssigem Ammoniak in Lösungen starker Säuren
wie zum Beispiel Sehwefölsäure oder Salpetersäure, oder in Lösungen von Phosphorsäure oder Gemischen aus Phosphorsäure mit anderen Verbindungen wie zum Beispiel in Aufschlämmungen, die beim Aufschluß von Phosphoriten mit Salpetersäure oder Schwefelsäure/Salpetersäure entstehen.
wie zum Beispiel Sehwefölsäure oder Salpetersäure, oder in Lösungen von Phosphorsäure oder Gemischen aus Phosphorsäure mit anderen Verbindungen wie zum Beispiel in Aufschlämmungen, die beim Aufschluß von Phosphoriten mit Salpetersäure oder Schwefelsäure/Salpetersäure entstehen.
ORIGINAL INSPECTED
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Bei der Herstellung von Düngemitteln ist die kontinuierliche Absorption von Ammonia-k in sauren Lösungen oder Aufschlämmungen
von verschiedenen Mangeln begleitet.
Im Fall der Absorption von Ammoniak in starken Säuren wie zum Beispiel Schwefelsäure oder Salpetersäure handelt es sich bei
den Mangeln im wesentlichen um Abgaben an die Atmosphäre, während bei Phosphorsäure enthaltenden absorbierenden Medien auch
andere Schwierigkeiten ruftreten, die mit der Viskosität des
von Ammoniak
Mediums und der Dampf spaimung/der zwischen Mono ammonium- und Diammoniumphosphat neutralisierten Phosphorsäure zusammenhängen·
Mediums und der Dampf spaimung/der zwischen Mono ammonium- und Diammoniumphosphat neutralisierten Phosphorsäure zusammenhängen·
Die Absorption von gasförmigem Ammoniak in Phosphorsäure entwickelt
etwa 1650 kcal/kg IiHo bis zum Monoa-mmoniumphosphat und
1000 kcal/ kg I1THo zwischen Llono ammonium- und Diammoniumphosphat.
Berücksichtigt man die Erwärmung des Mediums und die Vor erhitzung
bei technischer Rückgewinnung der Ammoniakgase, so führt die Absorption zur Entwicklung von Wasserdampf in einer Menge zwischen
1 und 2,2 kg HgO/kg ITHo. Dieser Wasserdampf verdünnt das
gasförmige Ammoniak in der Absorptionsstufe und erfordert in allgemeinen die Verwendung von Spezialeinrichtungen. Im allgemeinen
gebraucht man mit Rührern ausgestattete Reaktoren, die große Energiemengen benötigen, um den Ammoniak im absorbierenden
Medium zu verteilen.
Die Lage ändert sich nicht wesentlich, falls man anstelle von
gasförmigem flüssigen Ammoniak verwendet, der verdunstet und verdünnt wird.
Ein besonderer Pa.ll ist die Absorption von Ammoniak unter ITeutralisierung
mit Phosphorsaure, bis man als Endprodukt Diammoniumpho
sphat mit einem Endneutralisierungsgrad, daB heißt einem (UII0)/(H3PO.)-Verhältnis im Düngemittel, von 2 erzielt.
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Der Arbeitsgang bei der Biingemittelhcrstellung umfaßt im allgemeinen
eine "nasse" Stufe, in der eine erste Heutralisierung.
stattfindet, und eine "trockene" Stufe, in welcher die endgültige ITeutralisierung erfolgt. Im allgemeinen geht man von einer
Phosphorsäure mit 40 bis 42% P0O5 aus· Unter diesen Bedingungen,
ist der exotherme Charakter der Reaktion derart, daß praktisch das gesamte Wasser verdunstet wird und nur eine Menge von 5
bis 10 Gew.% des Düngemittels zurückbleibt, die durch Trocknen entfernt werden muß.
Die Keutraiisierung mit Ammoniak wird in der nassen Stufe des
Verfahrens, das heißt in der Aufschlämmung, soweit als möglich getrieben, wobei zu berücksichtigen ist, daß mit fortschreitender
ITeutralisierung der Wassergehalt und die Löslichkeit und damit die Fließfähigkeit der Aufsciilämmung abnehmen und der
Ammoniak-Dampfdruck zunimmt, wobei beide Faktoren sich ungünstig auf die Absorption auswirken und eine Zunahme der Verluste
verursachen. Man muß ferner berücksichtigen, daß während dieser ITeutralisierung der aus den als Ausgangsmaterialien verwendeten
Phosphoriten stammende Fluorgehalt abgestreift wird, was zu entsprechenden ökologischen Schwierigkeiten führt.
Der restliche Ammoniak wird dann in die Granulierungsstufe überführt, v/o ein größerer Ammoniakverlust stattfindet, weil gleichzeitig die zu absorbierende Ammoniakmenge und die Wärmezunahme
wachsen. Die Verlustmenge wird mit frischer Phosphorsäure zurückgewonnen, jedoch wird auch während dieses Vorgangs Fluor
praktisch proportional zum absorbierten Ammoniak abgestreift, woraus die bereits erwähnten ökologischen Probleme resultieren.
Aus den zwei erwähnten Gründen wird ein Kompromis geschlossen
zwischen dem Grad der Ammoniakneutralisierung in der Aufschlämmung
und im Feststoff. Im allgemeinen werden 75% des Ammoniaks in die Aufschlämmung eingeleitet, und in der irockenstufe wird
der endgültige ITeutraiisierungsgrad erreicht.
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Beim derartigen Vorgehen treten folgende il'ingel auf:
Die beträchtliche Ammoniakmenge, die in der Granulierungs- und
trockenen Heutralisierungsstufe absorbiert wird, erfordert Granulatoren
beträchtlicher Größe;
Bei der fteutralisierung der Aufschlämmung führt die Absorption
zur Bildung von Schaum und Blasen im oberen Teil des Reaktors,
so daß dieser gelegentlich überfließt, Ferner ist die Absorption nie sehr gut, da sich der Ammoniakverlust immer als größer
erweist als der Ammoniak-Dampfdruck;
Der Verlust an Ammoniak, der zur Rückgewinnung geschickt werden muß, beträgt zwischen 10 und 25i& der gesamten Ammoniakmenge.
Mehr oder weniger ähnliche Schwierigkeiten treten auf bei Aufschlämmungen,
die Phosphorsäure enthalten, zum Beispiel bei Aufschlämmungen, die aus dem Aufschluss von Phosphorit mit Schwefelsäure/Salpetersäure
öder mit Phosphorsäure/Salpetersäure oder aus dem Aufschluß mit Salpetersäure, dem bekannte Verfahren wie
zum Beispiel das Odda-Verfahren oder ähnliche folgen, entstammen.
In Anlagen zur Keutralisierung mit Salpetersäure zwecks Herstellung
von Ammoniumnitrat erzielt man im allgemeinen einen
geringeren Verlust von Ammoniak in den Dämpfen, da der Aramoniak-Dampfdruck
der Lösung bei der Reaktion sehr niedrig ist, obgleich -auch hier der Verlust nicht vernachlässigt werden kann.
Ferner entsteht Rauchbildung aufgrund der Reaktion zwischen H170-,- und MU-Dämpfen intern sich entwickelnden Wasserdampf·
Als Folge davon entstehen ökologische Schwierigkeiten und erhöhte Anlagekosten wegen der Beseitigung dieser Dämpfe.
Gleiches ist bei der Heutralisierung mit Schwefelsäure der Fall.
Ziel vorliegender Erfindung ist daher die Bereitstellung eines
Verfahrens, das die geschilderten Llängel vermeidet oder mindestens
verringert. Das Verfahren soll technisch anwendbar sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
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man die Zone der Amnioniakabsorption von dor Eone der ϊ/asserdampfbildung
getrennt hält und somit einen Drucicunterschied
zwischen den beiden Zonen erzeugt, so daß die Absorption des Ammoniaks vollständig in der ITühe der Eintrittsstelle des Ammoniaks
in die saure Lösung oder Aufsc&lämmung erfolgt, unter
einer ausschließlich auf die nähere Umgebung der Eintrittsstelle lokalisiertenTemperaturerhöhung und daher ohne Wasserdampferzeugung,
die im Gegensatz in einer Flüssigkeits/Dampf-Trennvorrichtung
stattfindet, die im allgemeinen oberhalb der Absorptionszone angeordnet ist.
Die Zeichnung illustriert scliematisch eine praktische Ausführungsform
der Erfindung.
Eine Umwälzpumpe (1) führt die zu neutralisierende Lösung oder
Aufschlämmung über Leitung (2) zu einer Vorrichtung zur Trennung
von Flüssigkeit und Dampf, beispielsweise einem Flash-Verdampf er, einem Zyklon oder einer ähnlichen, an sich "bekannten
Vorrichtung. Diese Trennvorrichtung (3) ist mit der Pumpe (1) über Leitung (4) in geschlossenem Kreis verbunden. Die zu neutralisierende
saure Lösung oder Aufschlämmung v/ird in den KreiB
überLeitung (5), die sämtliche Stellen des Kreises beliefert,
beispielsweise die Leitungen (2) und (4)» eingeführt, so daß gute Durchmischung mit der zirkulierenden Flüssigkeit erfolgt.
Der neutralisierende Ammoniak v/ird über Leitung (6) zugeführt,
die stromabwärts der Eintrittsstelle von (5) in den Kreislauf mündet·
Bei geeigneter Einregelung der Fließgeschv/indigkeit der Pumpe
(1), des Druckabfalls (7) und möglicherweise niedriger Werte
für den Druckabfall, und c·.* Durchmessersder Verbindungsstelle
zwischen Leitung (2) und Vorrichtung (3) erfolgt vollständige Absorption, ohne Verdampfung und nur mit einfachem Temperaturanstieg
in der nächsten Umgebung der Stelle (10). Bei beispielsweise 1 t/Std. HH.,, einer zirkulierenden Aufschlämmung mit einer
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spezifischen "farme von 0,4 kcal/kg 0G und einen spezifischen Ge
wicht von 1,5 kg/dm sind etwa folgende Richtwerte möglich: 5 m
Fallhöhe und 200 nrVstd., oder 10 Meter Fallhöhe und 140 nrVstd.
oder 30 m Pallhöhe und 60 m /Std., wobei die Pallhöhe teilweise
oder gesamthaft durch Verminderung des Durchmessers an der Verbindungsstelle zwisehen (2) und (3) ersetzt werden kann, woraus
ein äquivalenter Druckverlust resultiert.
Arbeitet man unter den angegebenen Bedingungen, so entsteht tat sächlich ein solcher Temperaturanstieg, daß nicht an der Absorptions
st eile des Ammoniaks, sondern weiter stromabwärts, das
heißt wenn die Absorption bereits beendet ist, Sieden erfolgt.
Die Verdampfung beginnt im oberen Teil der Leitung (2) und wird in der Flüssigkeits/Daspf-Treimvorrichtung (3) beendet. Der
Dampf zieht bei (8) ab, während die neutralisierte Aufschlämmung bei (9) austritt und zur Düngemittelherstellung geleitet
wird.
Da die Verdampfung vollständig von der Ammoniak-Absorption losgelöst
erfolgt, befindet sich der entwickelte Dampf in vollstän digem thermodynamischem Gleichgewicht mit der die Aufschlämmung
bildenden Flüssigkeit, so daß er im allgemeinen, auch bei sehr hohen Ueutralisationsgraden, nur aus Wasserdampf mit minimalem
- Gehalt b e st eht.
Verwendet man die beschriebene Anlage, so kann meai Auf schlämmungen
mit Wesentlich höheren Viskositäten als bisher verarbeiten. Man kann ohne Schwierigkeit Auf schlämmungen mit 1500 bis
2000 cP verarbeiten, wobei weder Absorptionsprobleme auftreten noch die Aufschlämmung überfließt. Demzufolge ist es stets möglich,
bei der Neutralisation einer Aufschlämmung wesentlich
höhere als die bisher erreichten V/erte au erzielen, das heißt
bis zu (ITHo)Z(HoPO.) = 1,8, Unter diesen Bedingungen ist der
Ammoniakverlust tatsächlich unabhängig von der Viskosität der
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Aufschlämmung, da die Absorption nahezu augenblicklich eintritt,.
unter der Voraussetzung, daß keine oberflächliche Gasschicht, die einen Widerstand ausübt, vorhanden ist.
Der Ammoniakverlust geht auf den Dampfdruck der Flüssigkeit zurück
und ist daher spürbar niedriger als im Fall eines mit Rührer ausgestatteten Reaktors der bisher verwendeten Art* Bei Ver·^
vrendung konventioneller Systeme wäre dieser Verlust bei höheren !Teutralisierungsgraden nicht mehr tolerierbar. Ferner kann
man bei Reaktionsgleichgewichten arbeiten, die dem Endgleichgewicht, das heißt im festen Zustand, wesentlich näher liegen,
so daß die Leistung des trockenen Teils erhöht wird. Dies ist besonders nützlich bei calciumhaltigen Aufßchlämmungen, bei denen
unstabile Gleichgewichte die Ausfällung von ^pQ5 ?·η un^-ÖB"
licher Form verursachen können.
Schließlich sind beim Arbeiten gemäß vorliegender Erfindung praktisch keine Grenzen nach oben gesetzt: Im Gegenteil, die
Vorrichtung arbeitet um so besser, je größer ihre Kapazität
ist. Bei beliebiger Kapazität der Düngemittelherstelluncsanlage kann man daher mit einer einzigen Uuetralisierungsanlage arbeiten,
der sämtliche Säuren (Phosphorsäure, Salpetersäure, Aufschlämmungen aus Aufschlüssen und dergleichen), die in den
Kreislauf eintreten, und sämtliches Ammoniak (mit Ausnahme des
Anteils, der zur Granulation geht) zugeführt werden können, woraus weitere wirtschaftliche Vorteile resultieren.
Ist die Absorptionsanlage ausreichend hoch und die Aufschlämmung
ausreichend niedrig-viskos, so kann man auch die Umwälzpumpe vreg
lassen, da der Kreislauf durch den Unterschied zwischen dem spezifischen Gewicht der Aufschlämmung in der absteigenden Säule
(4) und dem spezifischen Gewicht der Aufschlämmung in der aufsteigenden Säule (2) sichergestellt wird, in welcher eich im
oberen Teil Wasserdampf entwickelt.
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Die beschriebene Vorrichtung stellt eine von vielen 'möglichen
Vorrichtungen zur Ausführung der Erfindung dar. Auch andere Systeme können verwendet v/erden, zum Beispiel ein System, bei
welchem die Säulen (2) und (4) konzentrisch verlaufen. Selbstverständlich kann Höhe durch Druckverluste simuliert werden.
Wichtig ist, daß zwischen der Zone der Absorption des Ammoniaks
(bei einem höheren Druck) und der Wasserdamprentwicklung (bei
niedrigerem Druck) ein solcher Druckunterschied besteht, daß die beiden Vorgänge getrennt gehalten werden können.
In eine Vorrichtung gemäß der Zeichnung werden 50 t/Std. Phosphorsäure,
die auf 40% PpOc verdünnt und durch Rückgewinnung
von entweichendem Ammoniak schwach ammonisiert ist, zusammen
mit 8,5 t/Std. gasförmigem Ammoniak in einer Aufschlärnmung eingeleitet,
deren Strömungsgeschwindigkeit 1000 m /Std., deren Temperatur 1100C und deren spezifische Wärme 0,45 kcal/kg 0C
betragen.
Der Eintritt des Ammoniaks erfolgt 12m unterhalb der Flüssigkeit
soberf lache in (3)· Die eingeführte Wärmemenge beträgt 12000000 kcal/Std., wovon 3500000 zur Verdunstung von 15,5 t
Wasser pro Stunde vorgesehen sind, während der Rest zum Aufheizen -der Reaktionsteilnehmer und der Dispersion dient.
Die Aufschlämmung erwärmt sich beim Zirkulieren auf etwa 130 C
und erreicht einen Dampidruck von 1500 Torr, der durch eine Flüssigkeitssäule von 11,5 m bei einem spezifischen Gewicht von
1»5 kg/dm in (3) kompensiert wird. Wasserdampf wird an die Leitung
(8) abgegeben mit einem Ammoiiiakgehr.lt von 2%t entsprechend
einem Verlust .von 3,5%'bezw. 300 kg/Std.
Aus Leitung (9) gehen 43 t/Std. einer Aufschlämmung von 1000 cP
ab, die 46%'P2 05» 1^ N und 10'^ Wasser enthält und zur Herstellung
von Düngemitteln verwendet wird.
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Zur let:; ton Heutrrxlisicrung werden der Feet stoff neutralisierung
weitere 1525 t/Std. sugefvhrk, von denen 1,10 t absorbiert und
150 kg rilckgewonhen v/erden.
Insgesamt gelungen etwa 450 kg bezw· 4»5/5 des zuströmenden Am-r
moniaks zur Rückgewinnung, die mit der gleichen, nicht neutralisierten
Phosphorsiiure erfolgt.
In einer Vorrichtung gemäß der Zeichnung werden 50 t/Std. einer
Aufschlämmung, die aus dem Phosphorit-Aufschluß mit Phosphor/
Salpetersäure entstammt und folgende Zusammensetzung besitzt:
freies H2O | H2O | = | 2°3 | 27,0% |
gebundenes | =: | Verunreinigungen = | 9,5% | |
.2υ5 | 19,8% | |||
CaX) | 12,5% | |||
so4 | 0,5% | |||
t Fe2O3 + Al |
0,7% | |||
4,0% |
und die zur Rückgewinnung des zusammen mit dem Wasserdampf in
Leitung (3) entweichenden Annaonisks verwendet worden war, mit
4,5 t/Stc. gasförmigem Aranoniak in einem Strom neutralisiert,
dessen Geschwindigkeit 750 m /Std., dessen Temperatur 1300G,
dessen sOesifische Wärme 0,4 kcal/kg G und dessen spezifisches
Gewicht 1,5 kg/dm betragen.
Der Zusatz des ATmonicks erfolgte 7 m unterhalb der Flüssigkeit
soberfläche in (3).
Die einströmende Wärme betrug 7000000 kcal/Std., wovon 3700000
zum Aufheizen der Reaktionsteilnehmer und der Aufschlämmung und 33OOOOO zum Verdunsten von 5,9 t Wasser pro Stunde verwendet
wurden. ;
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Die zirkulierende neutralisierte Aufschlämmung folgender Zusain-
mensefczung: | 9,4% |
IiH3 | 14,2% |
freies H2O = | 10,0% |
gebundenes HpO = | 27,2£ |
IT2O5 | 20,7% |
?2o5 | 13,1% |
CaO | 0,5% |
so4 | 0,7% |
?βρ0ο + AIpOo = | 4,2% |
Verunreinigungen = | |
erwärmte sich auf 1370C und erreichte einen Damp druck von etwa
900 Torr, der durch eine Säulenhohe der Aufschlämmung von 6 m
kompensiert wurde.
Der Daiapf wird in (3) tf-it einem Arinioniakgehalt von 3% freigesetzt,
entsprechend einem Amraoniakverlust von 4%· Der ammoniakhaltige
Dcmipf wird dann aufgearbeitet. Die ausströmende Aufschlämmung
von 800 cP"wurde zur Herstellung von körnigem Düngemittel
verwendet.
In einer Vorrichtung gerilß der Zeichnung wurden 50 t/Std· eines
Gemischs aus Salpeters'Lure und Phosphorsäure folgender Zusammensetzung
IT2O5 | 24,5% |
P2O5 | 20,2% |
gebundenes H2O = | 16,9% |
freies H2O = | 35,1% |
CaO + Pe0O0+Al0Oo+ | |
Verunreinigungen = | 3,3% |
das zur Rückgewinnung des Ammoniaks im Wasserdampf in Leitung
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(8) eingesetzt worden wax, mit S t/Std. gasförmigem Ammoniak in
einer Aufschlämmung behandelt, deren Geschwindigkeit 1000 m / Std., deren Temperatur 145°C, deren spezifisches Gewicht 1,6 kg/
dnr und deren spezifische Wärme 0,42 kcal/leg 0C betrugen.
Der Ammoniakzusatz erfolgte 9 m unterhalb der Flüssigkeitsoberf
lache in (3).
Die zufließende Wärme betrug 15200000 kcal/Std., wovon 11100000
kcal/zur Verdunstung von 15,4 t Wasser pro Stunde und 4100000
kcal zum Aufheizen der Reaktionsteilnehmer und der Dispersion dienten.
Die zirkulierende Flüssigkeit folgender Zusammensetzung
gebundenes H3O
freies H3O
Verunreinigungen
freies H3O
Verunreinigungen
18 | ,8% |
23 | |
19 | ,8% |
5 | ,0% |
3 | ,9% |
wurde auf 162°C erhitzt und erreichte einen Dampfdruck von etwa
1200 Torr, entsprechend einer Säule von 3,5 nu
Der entwickelte Dampf besaß einen Ammoniakgehalt von 3,5&» entsprechend
einem Verlust von 3»5^>
der rückgewonnen wird.
In der Vorrichtung geraäß der Zeichnung werden 50 t/3td· einer 56% igen Salpetersäure mit T,55t/Std. gasförmigem Ammoniak in
einer Ammoniumnitratlösung behandelt, die eine Strömungsgeschwindigkeit
von 15OO m-/Std», eine Konzentration von 84$, eine
Temperatur von 135°C, eine spezifische Wärme von 0,47 kcal/kg C
und ein spezifisches Gewicht von 1,35 kg/dm -aufweist· Die Ammoniakzugabe
erfolgt 6 m unterhalb der Flüssigkeitsoberflache in
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Die einfließende Wärme betragt 1280000Q kcal/Std., wovon 1OOOOOOO
kcal zur Verdunstung von 15,2 t Wasser pro Stunde und 2800000 kcal zum Aufwärmen der Reagentien und Vermischen der Dispersion
dienen.
Die zirkulierende Lösung'erwärmte sich auf 145,5 C und der Dampfdruck
stieg auf 1100 Torr, entsprechend einer Flüssigkeit säusle
von 5ei. Der entwickelte Dampf war praktisch rein, das heißt von
Ammoniak frei, wobei der Ammoniak-Da:vipfdruck 0 betrug. Ss wurden
keine Hebel entwickelt, sondern nur Tröpfchen ausgetragen, die in einer speziellen Vorrichtung gesammelt wurden.
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Claims (6)
- Patent an sprüc'hefi> Verfahren zur Absorption von gasförmigem oder flüssigem Ammoniak in sauren Lösungen oder Aufschlämraungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zone der Absorption des Ammoniaks von der Zone der Wasserdampferzeugung getrennt hält, indem man einen Druclainterschied zwischen den beiden Zonen erzeugt, so daß die /jomoniakabsorption vollständig in der IJähe der Eintrittsstelle des Ammoniaks erfolgt unter einer ausschließlich auf die nähere Umgebung der Eintrittsstelle lokalisierten Temperaturerhöhung und daher ohne Wasserdnnpferzeugung, die ihrerseits in einer Flüssigkeits/Dampf-Trennvorrichtung stattfindet, die im allgemeinen oberhalb der ' Absorptionszone angeordnet ist·
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu neutralisierende Lösung oder Aufschlämmung aus Phosphorsäure-, Schwofelsäure- oder Salpetersäurelösungen, Lösunv;2n aus dem Phosphorit auf Schluß mit Salpetersäure, Aufschli-Juimungen aus dem Phosphoritaufschluß mit Salpetersäure oder Schwefelsäure/Salpetersäure oder deren Gemischen besteht.
- 3· Verfahren nr.ch Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Eintrittsstelle des Ammoniaks in die saure Lösung oder Aufschlämmung und der Gas/Flüssigkeits-Trennvorrichtung ein Höhenunterschied besteht und die Umwälzung mit einer Pumpe erfolgt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß men die Umwälzpumpe durch Umwälzung mittels Schwerkraft ersetzt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenunterschied durch einen entsprechenden Druckverlust ersetzt wird.609825/0957
- 6. Verfahren nn.ch eincci der vorangehenden Ansprüche, dadurch. gekennzeichnet, daß man als Gas/Flüssigkeits-Trennvorrichtung einen Flash-Verdampfer verwendet.Für: Montedison S.p.A. Mailand / ItalienDr.H.J.Wolff Rechtsanwalt60982b/ 0 957
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