DE2602357B2 - Nichtkorrodierendes, festes reinigungsmittel - Google Patents
Nichtkorrodierendes, festes reinigungsmittelInfo
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- C11D3/128—Aluminium silicates, e.g. zeolites
Description
in der für y = 1 ν einen Wert von 0 bis 2, ζ einen
Wert von 4 bis 16, vorzugsweise von 6 bis 15 und w
einen Wert von 0,3 bis 4, vorzugsweise von 0,5 bis 2,5 annimmt sowie gegebenenfalls Füllstoffen, nach
Patent21 43 771, dadurch gekennzeichnet,
daß es zusätzlich als Mittel gegen das Anlaufen von Aluminium ein im Aluminiumsilicat absorbiertes
Alkalisilicat mit einem Molverhältnis SiO2ZNa2O von
2,5 bis 4 in einer Menge von 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht, enthält.
2. Verfahren zur Herstellung des Mittels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Chlorverbindung zusetzt, nachdem man das Natriumaluminiumsilicat den übrigen Bestandteilen beigefügt
hat.
Gegenstand des Hauptpatentes 2143 771 ist ein nichtkorrodierendes festes Wasch- und Reinigungsmittel
für Glaswaren, Fayencen, Porzellan und ähnliche Werkstoffe sowie für Textilien, bestehend aus einem
Gemisch aus Detergentien, Oxidations- oder Desinfektionsmitteln, nichtionischen Waschrohstoffen oder
einem Gemisch aus nichtionischen und anionischen Waschrohstoffen sowie gegebenenfalls Füllmitteln, das
als Mittel zur Verhinderung der Korrosion und der Verfärbung ein Natriumaluminiumsilicat der allgemeinen
Formel
xNa2O,yAl2Oj,zSiO2, wH2O
enthält, in der, wenn y für 1 steht, χ vorteilhafterweise O
bis 2 beträgt, ζ eine Zahl von 4 bis 16 und w eine Zahl von 0,3 bis 4 ist. In dieser Formel bezeichnet w die an
SiO2 und an AI2Oj in Form von Wasser gebundenen
OH-Gruppen. Dieses Wasser wird bestimmt durch die Differenz zwischen dem Glühverlust des Produktes bei
900° C und seiner durch Trocknen bei 140° C bestimmten
Feuchtigkeit. Ein solcher Aluminiumsilicat-Zusatz enthält weiterhin absorbiertes Wasser, dessen Menge 1,5
bis 50 Gew.-%, bezogen auf das verwendete Endprodukt, ausmacht, was bei der Obergrenze einem Anteil
von 50% Wasser und 50% Feststoff entspricht.
Ein solcher Zusatz hat als Inhibitor für die Korrosion und die Verfärbung zu guten Ergebnissen geführt.
Bekanntlich werden den Reinigungsmitteln aber in zunehmendem Maße chlorierte Verbindungen zugesetzt,
die zwar den doppelten Vorteil besitzen, daß sie in gewisser Weise baktericid und als Desodorierungsmiüei
wirken, sind aber leider wenig lagerbeständig.
Es wurde bereits auf verschiedene Weise versucht, diesen Nachteil zu beheben. Gemäß der US-PS
i\ 55 513 wird der Chlorverlust beträchtlich verringert, wenn man als wirksame Chlorverbindung ein Natriumdichlorisocyanurat
verwendet. Gemäß anderen Druckschriften werden dem Reinigungsmittel chemische Stabilisatoren (US-PS 33 52 785) oder ein weißes
(farbloses) paraffinisches Öl (US-PS 33 90 092) zugesetzt.
Weil all diese Lösungsvorschläge unbefriedigend bleiben, wird gemäß der FR-PS 22 07 982 alkalisches
Natriumdichlorisocyanurat-dihydrat als aktive Chlorquelle in Reinigungsmitteln für Geschirr verwendet. Ein
solches Produkt erweist sich zwar als beständiger als andere Mittel, die bisher verwendet wurden; man
beobachtet aber weiterhin einen Chlorverlust dieser Reinigungsmittel bei längerer Lagerung.
Man hat auch festgestellt, daß zwar die obengenannten Aluminiumsilicate in zahlreichen Fällen zu ausgezeichneten
Ergebnissen führen, vor allem bei Glas und Geschirr mit Dekor, daß aber zwei Probleme weiterhin
ungelöst bleiben, die die nachteilige Veränderung und das Schwarzwerden von Gegenständen aus Aluminium
und/oder Aluminiumlegierungen betreffen.
Es wurde bereits versucht, Natriumsilicate als Inhibitoren für die Korrosion von Leichtmetallegierungen
zu verwenden. Um befriedigende Ergebnisse zu erzielen, muß das Natriumsilicat in ziemlich starker
Dosis eingesetzt werden, und zwar um so mehr, je stärker alkalisch das Medium ist, dessen nachteilige
Wirkung gegenüber Aluminium und AL-Legierungen gehemmt bzw. verhindert werden soll. Das Problem
stark alkalischer Medien tritt besonders beim mechanischen Waschen oder Spülen von Geschirr auf, da hier
alkalische pH-Werte absolut erforderlich sind, um eine befriedigende Reinigungswirkung zu erzielen. Es hat
sich vor allem gezeigt, daß die Silicate in Mengen von einigen %, bezogen auf die Gesamtrezeptur des
Reinigungsmittels eingesetzt werden müssen, wobei ;iber im Falle eines flüssigen Silicates neue Schwierigkeiten
infolge Klumpenbildung aufgrund des glasartigen Charakters des Silicates und des Abbaus des chlorierten
Salzes auftreten.
Man hätte annehmen können, daß dieses Problem auf einfache Weise durch die Verwendung von pulverförmigen
Silicaten gelöst werden kann. Leider lösen sich derartige Silicate nur langsam auf, so daß sie während
einer beträchtlichen Zeitspanne beim Waschen oder Spülen nicht wirksam vorhanden sind und daher auch
nicht als Korrosionsinhibitoren wirksam werden können.
In weiterer Ausbildung des Hauptpatentes wurde nun gefunden, daß sich die bekannten Nachteile verhindern
">o lassen, wenn das feste Reinigungsmittel der angegebenen Zusammensetzung zusätzlich eine geringe Menge
eines flüssigen Natriumsilicats auf dem Natriumaluminiumsilicat absorbiert enthält. Auf diese Weise wird
überraschenderweise auch die Beständigkeit der Chlorvj
verbindungen in dem Reinigungsmittel (Gemisch) erheblich verbessert und bleibt sogar in Gegenwart von
Parfüms oder Geruchsstoffen erhalten, obwohl diese allgemein die Unbeständigkeit von chlorierten bzw.
Chlorverbindungen verstärken.
W) Erfindungjgemäß wird in das Reinigungsmittel ein
Vorgemisch eingebracht aus einem ursprünglich flüssigen Natriumsilicat, das von einem Natriumaluminiumsilicat
der oben angegebenen allgemeinen Formel absorbiert ist und das ein Molverhältnis SiO2/Na2O von
tv> 2,5 bis 4 aufweist; vorteilhafterweise macht der Anteil
dieses Silicates 1 bis 5% der Gesamtmasse aus.
Das erhaltene, ebenfalls feste Reinigungsmittel, das nicht korrodierend wirkt und als Pulver vorliegt, ist
hauptsächlich zur Reinigung von Werkstoffen wie Glas, Porzellan, Steingut, Keramik usw. sowie Textilien
vorgesehen.
Die verwendeten Chlorverbindungen sind al! ein
im Handel erhältliche Produkte wie Natriumisocs .uiurate:
vor allem werden Natriumdichlorisocyanurat und insbesondere Natriumdichlorisocyanurat-dihydrat verwendet.
Die Parfüms oder Geruchsstoffe sind organische synthetische oder natürlich vorkommende Stoffe wie
Alkohole, Ester, Ketone, Äther, Terpene u. a. m. mit der Geruchskomponente Ziirone, Orange oder Menthol
(Pfefferminz). Es hat sich gezeigt, daß bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Reinigungsmittels
zweckmäßigerweise die Chlorverbindung nach dem Zusatz von Natriumaluminiumsilicat und — wenn das
Reinigungsmittel auch ein Parfüm enthalt — nach Zusatz dieses Parfüms eingebracht wird.
Das Natriumaluminiumsilicat der oben angegebenen allgemeinen Formel, in der für y = 1, γ vorteilhafterweise
einen Wert von 0 bis 2, ζ einen Wert von 4 bis 16, vorzugsweise von 6 bis 15 und iv einen Wert von 0,3 bis
4. insbesondere von 0,5 bis 2,5 annimmt, liegt allgemein als nicht scheuerndes sehr feines weißes Pulver vor,
unabhängig von der Menge an absorbiertem Wasser. Die Agglomerate, aus denen dieses Pulver besteht,
besitzen einen mittleren Durchmesser von 2 bis 10 μπι,
während die außerordentlich feinen Primärteilchen einen Durchmesser von 5 bis 90 nm aufweisen, der in
üblicher Weise mit Hilfe eines Elektronenmikroskops bestimmt wird. Diese Aluminiumsilicate besitzen weiterhin
eine spezifische Oberfläche Bet (Brunauer, E m m e t und Teller), bestimmt durch Stickstoffadsorption,
von 50 bis 600 m2/g, vorteilhafterweise von 80 bis 250 m-Vg.
Vorzugsweise wird ein synthetisches amorphes Aluminiumsilicat eingesetzt, das eine Porosität von 50
bis 200 ml/100 g, bestimmt im Quecksilberporosimeter für Porenweiten von 40 nm bis 2,5 μιη, aufweist.
In der Praxis liegen die Mengenanteile der einzelnen
Komponenten eines erfindungsgemäßen Reinigungsmittels vorteilhafterweise innerhalb der nachfolgend
angegebenen Grenzen (bezogen aus 100 Gew.-Teile des Gesamtgemisches):
Nichtionisches grenzflächenaktives Mittel oder Gemisch aus
nichtionischem und anionischem
grenzflächenaktiven Mittel 2 bis 20Teile
nichtionischem und anionischem
grenzflächenaktiven Mittel 2 bis 20Teile
Füllstoffe ObislOTeile
Parfüm 0 bis 0,5 Teile
Natriumaluminiumsilicat 0.5 bis 4 Teile
Natriummetasilicat
Natrium tripolyphosphat
Chlorverbindung
Natrium tripolyphosphat
Chlorverbindung
Als grenzflächenaktive Mittel kommen nichtionische Mittel in Frage, beispielsweise Additionsprodukte von
Äthylenoxid an Propylenglykol oder auch an Alkylphenole oder ein Gemisch aus den vorgenannten
nichtionischen Mitteln mit anionischen Mitteln wie Natriumalkylarylsulfonate, Natriumalkylsulfate, Natriumalkylsulfonate
u. a. m.
Die Füllstoffe sind üblicherweise Natriumcarbonat oder Natriumsulfat.
Gemäß einer anderen Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Reinigungsmittel, bezogen auf sein
Gewicht:
20 bis 70% Natriummetasilicat.
20 bis 50% Natriumtripolyphosphat,
0 bis 40% Natriumcarbonat.
0 bis 20% Natriumsulfat,
20 bis 50% Natriumtripolyphosphat,
0 bis 40% Natriumcarbonat.
0 bis 20% Natriumsulfat,
0 bis 10% Natriumborat
1 bis 4% Natriumaluminiumsilicat,
1 bis 4% flüssiges 50%iges Natriumsilicat mit einem Molverhältnis SiO2/Na;O von 2,5 bis 4
sowie 2,5 bis 3% nichtionisches grenzflächenaktives Mittel und
0,5 bis 3% einer Verbindung, die Chlor freisetzt bzw.
abgibt.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung
der Erfindung.
Zu einem pulverigen Gemisch aus Natriummetasilicat, Natriumtripolyphosphat und grenzflächenaktivem
Mittel wurden je nach dem ein erfindungsgemüß vorgesehenes Aluminiumsilicat sowie Parfüm und
schließlich eine Chlor abgebende Verbindung zugegeben. Für jedes einzelne Gemisch wurde der ursprüngliche
%-Gehalt en Chlor sowie der Restchlorgehalt nach
4") einer Lagerzeit von 6 Monaten iodometisch bestimmt.
10 bis 60Teile In der nachfolgenden Tabelle sind die Ergebnisse sowie
30 bis 75 Teile die Zusammensetzung der verschiedenen Gemische
3bis lOTeile aufgeführt.
Versuche
Nutriumtripolyphosphat 45
(Gew.-Teile)
(Gew.-Teile)
Grenzflächenaktives 2
Mittel (Gew.-Teile)
Natriummetasilicat 50
(Gew.-Teile)
Natriumaluminiumsilicat (Gew.-Teile)
Parfüm (Gew.-Teile)
Chlorverbindung 1 3
(Gew.-Teile)
45
50
44,8
2
50
2
50
0,2
3
3
43
2
2
50
2
2
42,8
2
50
50
0,2
3
3
42,8
2
50
50
0,2
42,8
50
0,2
42,8
50
FortSL'l/.iini!
Vcsuche
Chlorverbindung 2 (Gew.-Teile) |
1,89 | 3 | 1,89 | 1,89 | 3 | 1,89 | 3 | 1,89 | 3 |
Chlorgehalt zu Beginn, bezogen auf Gesamt gewicht (70 |
0,98 | 1,68 | 0,81 | 1,55 | 1,68 | 1,45 | 1,68 | 1,31 | 1,68 |
Chlorgehalt na^ii 6 Monaten (%) |
49,2 | 0,93 | 42,8 | 82.0 | 1,66 | 76,8 | 1,29 | 69.3 | 1,32 |
Restchlorgehalt/An fangschlorgehalt (%) |
55,2 | 98,7 | 76,8 | 78,0 | |||||
Das grenzflächenaktive Mittel war ein äthoxylierter
linearer Alkohol.
Das Natriumaluminiumsilikat war ein amorphes synthetisches Aluminiumsilicat der Formel
2 Na2O,6,5 SiO2, Al2O3.2 H2O,
mit einer spezifischen Oberfläche nach BET von 100 m2/g, einem Durchmesser der Primäraggregate von
100 nm und einer Primärteilchengröße von 20 nm sowie
einer Porosität (Quecksilberporosimeter) von 100 ml/ 100 g.
Als Parfüm wurde ein synthetischer Aldehyd mit Duftnote Zitrone eingesetzt. Die Chlorverbindung 1 ist
ein handelsübliches Natriumdichlorisocyanurat. Die Chlorverbindung 2 war ein handelsübliches Natriumdichlorisocyanurat-dihydrat.
Die Tabelle zeigt folgendes: bei den Versuchen 1, 2 und 3 tritt bei Abwesenheit des erfindungsgemäß
vorgesehenen Natriumaluminiumsilicats ein starker Chlorverlust auf; im Versuch 3 führt die Anwesenheit
2(i von Parfüm zu einem zusätzlichen, recht spürbaren
Chlorverlust.
In den Versuchen 4 und 5 wird durch die Anwesenheit des erfindungsgemäß vorgesehenen Aluminiumsilicatcs
die Chlorverbindung bemerkenswert stabilisiert. Diese
2Ϊ Stabilisierung bleibt in den Versuchen 6, 7,8 und 9 trotz
Anwesenheit eines Parfüms zu überwiegendem Teil erhalten. Die Versuche zeigen deutlich, daß die Stabilität
oder Beständigkeit von Chlorverbindungen in einem Reinigungsmittel in überraschender Weise durch die
jo erfindungsgemäß vorgesehene Anwesenheit eines Natriumaluminiumsilicates
stark verbessert werden kann.
Es wurden die in der nachfolgenden Tabelle η aufgeführten Reinigungsgemische untersucht.
Versuche | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | |
1 | 60 | 60 | 60 | 60 | 30 | 70 | |
Natriummetasilicat (Gew.-%) | 60 | 33 | 34 | 33 | 31 | 61 | 21 |
Natriumtripolyphosphat (Gew.-%) | 35 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
Grenzflächenaktives Mittel wie in Beispiel 1 | 2 | ||||||
(Gew.-%) | 2 | 2 | 2 | 2 | |||
Natriumaluminiumsilicat der Formel | |||||||
6,5 SiO2, Al2O3, 2 Na2O (Gew.-%) | 2 | 2 | 2 | 2 | |||
Silicat SiO2/Na2O = 3,5 | |||||||
flüssig, 50 %ig | 1 | ||||||
Silicat mit gleichem Verhältnis SiO2/Na->O | |||||||
= 3,5 | |||||||
Pulverförmig (Gew.-%) | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | |
Chlorverbindung2 wie in Beispiel 1 | 3 | ||||||
Es wurde das Aussehen der Gemische und ihr Lagerverhalten, die zeitliche Beständigkeit der Chlorverbindung
und ihre Einwirkung auf Gegenstände aus Aluminium bewertet.
Das Aussehen und die Lagerbeständigkeit wurden in folgender Weise bestimmt:
a) Festwerden der Masse (prise en masse)
Das zu prüfende Gemisch wurde in einen Zylinder gegeben, der mit einem Kolben verbunden war, mit dem
ein bekannter vorbestimmter Druck von 0,8 kg/cm2 ausgeübt werden konnte. Das ganze wurde dann 7 Tage
in einer geschlossenen Kammer bei relativer Feuchte von 90% und darauf 1 Tag im Trockenofen bei
konstanter Temperatur von 400C gehalten. Der Prüfkörper wurde dann in eine Vorrichtung eingebracht,
mit der der zum Bersten bzw. Auseinanderplatzen erforderliche Druck gemessen wurde.
b) Fließverhalten
50 g des zu prüfenden Gemisches wurden in einen unten verschlossenen Trichter gegeben. Der Auslauf-
stutzen des Trichters war 180 mm von der Auffangfläche
entfernt. Man ließ das Gemisch zunächst 1 min im Trichter ruhen und dann auslaufen. Dabei bildete sich
auf der Auffangfläche ein Kegel, dessen Durchmesser d an der Basis und dessen Höhe h bestimmt wurden.
Darauf wurde der Winkel α berechnet, der gegebene ist
durch die Beziehung tg λ = —r . je kleiner der Winkel λ
ist. um so leichter läuft das Gemisch aus.
c) Fließverhalten eines Silos
Es wird die Durchlaufgeschwindigkeit durch einen Silo mit calibrierter Öffnung gemessen, der leichten
Vibrationen unterworfen wurde. Hierzu wurden in den unten verschlossenen Silo \ g Produkt eingebracht, zu
einer gegebenen Zeit der Auslauf geöffnet und gleichzeitig der Vibrator eingestellt.
Gemessen wurde die Auslaufzeit t in s.
Es wurden die Gemische 2 und 5 auf die beschriebene Weise untersucht. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden
Tabelle zusammengefaßt.
Vcr- Berstsuch druck
(kg/cm"
zu
Beginn
Beginn
nach 8 Tagen
im verschlossenen Behälter
im verschlossenen Behälter
Auslaufzeit von
50 g
50 g
(s)
0,8
0,6
0,6
41,5
37
47
39
39
35
29
29
Die Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäßen Gemische einen neuen überraschenden Effekt hinsichtlich
Aussehen und Lagerverhallen zeigen.
Es wurde außerdem iodometrisch der Restchlorgehalt (in %) bestimmt.
Versuche
1 2 3
1 2 3
Restchlorgehalt (%) 70 45 70 95 92 90 92
Es fällt auf, daß die Gemische 4, 5, 6 und 7 sehr gut
ihren ursprünglichen Chlorgehalt bewahren.
Schließlich wurde die Wirkung auf Aluminiumgegenstände geprüft, indem mit jedem Reinigungsmittel zwei
neue Aluminiumkochtöpfe gewaschen bzw. gespült wurden. Die Reinigung wurde wiederholt, bis ein
Vergleich mit dem als Bezug dienenden neuen Kochtopf deutlich ein Schwarzwerden bzw. Anlaufen festgestellt
wurde.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
Versuche
1 2 3
1 2 3
Anzahl der Waschgänge vor dem
Schwarz-Anlaufen
Schwarz-Anlaufen
20 8
25 26 25
Der Vergleich zeigt, daß bei Abwesenheit eines Inhibitors der Kochtopf sofort schwarz anläuft (Versuch
daß weiterhin das Aluminiumsilicat eine leichte Hemmwirkung ausübt hinsichtlich des Anlaufens;
daß Natriumsilicatpulver sehr viel schlechtere Ergebnisse liefert als ein Silicat mit gleichem Molverhältnis, aber in flüssiger Form und
daß Natriumsilicatpulver sehr viel schlechtere Ergebnisse liefert als ein Silicat mit gleichem Molverhältnis, aber in flüssiger Form und
daß vor allem ein Reinigungsmittel, das gleichzeitig ein Aluminiumsilicat und ein Natriumsilicat enthält, in neuer
und überraschender Weise das Anlaufen verhindert.
Claims (1)
1. Nicht korrodierendes festes Reinigungsmittel, insbesondere zum Spülen von Geschirr und Waschen
von Textilien, bestehend aus einem Gemisch von Detergensmitteln, Oxidations- oder Desinfektionsmitteln,
insbesondere Chlorverbindungen, nichtionischen Mitteln oder einem Gemisch aus nichtionischen und anionischen Mitteln, einem
Natriumaluminiumsilicat der allgemeinen Formel
)2, w H2O,
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BHV | Refusal |