DE2603605C2 - Nachrichtensystem - Google Patents
NachrichtensystemInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B7/00—Radio transmission systems, i.e. using radiation field
Description
Die Erfindung betrifft ein Nachrichtensystem entsprechend
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
l"s ist bekannt, tluß zwei Nachrichtcnendstationcn mit
je einer Kichiantcnncnanordnung dazu verwendet werden
können, um eine zurückwirkende Oszillationsschleifc
zur Fokussierung der entsprechenden Richtanten-1IfIIiHH)IiIiUIiIt;
zu erhalten, und zwar auch für Rauschsigiialc.
Hierzu sei auf das US-Patent Nr. 37 57 335 und einen Artikel »Self-Directional Microwave Comniuni·
cation System« im »IBM Journal of Research and Development«,
März 1974, S. 149—163, hingewiesen, die beide von dem Anmelder verfaßt sind.
Eine zurückwirkende Oszillalionsschleifc /wischen zwei Nachrichtenendstellen ermöglicht die Übertragung
der elektromagnetischen Energie von der einen Endstelle durch den Raum zur anderen Endstelle, wo
das elektromagnetische Signal verstärkt und an die erste Nachrichteneiidstelle zurückgesendet wird, wo es
wiederum verstärkt und erneut zurückgesendet wird. Dieser Vorgang wiederholt sich beliebig. Sofern der gesamte
Gewinn größer ist ais der gesamte Verlust in der Schleife wird sich das Signal aufschaukeln, und zwar
auch ohne anfängliche Aussendung einer Trägerfrequenz.
Das Einschwingen eines Signals zwischen den beiden zurückwirkenden Nachrichtenendstationen kann aus
den nachstehenden Ausführungen verstanden werden.
Wird eine erste Naehrichtenendstaiion zuerst eingeschaltet,
dann zeigen alle ihre Antennenelement am Ausgang ein Rauschsignai. Die primären Rauschsigna!-
quellen für die ersten Antennenelemente sind vc.ieinander
unabhängig, so daß das von jedem der ersten Antennenelemente ausgestrahlte Rauschen inkohärent mit
dem Rauschen jedes der anderen ersten Antennenelcmente ist und die Richtantennenelemente keinen fokussierten
Richtstrahl bilden. Damit kann aber eine zweite Nachrichtenendstation innerhalb eines relativ großen
Winkelbereichs angeordnet sein, in dem die erste Richtantenne fokussieren kann. Das Rauschsignal der ersten
Endstelle, das von der zweiten Nachrichtenendstation empfangen wird, wird verstärkt und zu der ersten Nachrichtenendstation
zurückgesendet. Nimmt man an, daß die gesamte Schleifenverstärkung den gesamten Schleifenverlust
übersteigt, und daß die Parameter des Systems linear arbeiten, wird sich in der Schleife die
Rauschleistung so lange erhöhen, bis eine Komponente des Systems gesättigt ist.
Das zurückwirkende Nachrichtensystem hat zur Voraussetzung, daß jede der Nachrichtenendstcllen innerhalb
des Fokussierwinkelbereichs der Richtantenne der anderen Nachrichtenendstation liegt.
Ein Nachrichtensystem, bei dem die Nachrichtenendstellen weit voneinander getrennt sind und nicht in
Sichtlinie liegen, kann das Erfordernis der Aufbringung von Zusatzleistung zur Kompensation der hierdurch bedingten
Verluste durch Gebrauch eines Transponders vermeiden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
eines Nachrichtensystems nach Art einer Oszillationsschleife unter Verwendung eines Transponders, der es
einerseits in einfacher Weise ermöglicht, daß die entsprechenden Nachrichtencndstellen in Schwingungs/ustand
kommen und andererseits ermöglicht, die Kapazität des Nachrichtenkanals zu erhöhen.
Erfindungsgemäß wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs I erreicht.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung anhand der Zeichnung. Hierin zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung von zwei Nachrichtenendstellen,
die eine zurückwirkende Oszillationsschleife bilden,
Fig. 2 ein schematisehcs Schaltbild entsprechend Fig. 1, bei dem von den beiden Sendccndstclicn die
gleiche Frequenz empfangen und ausgesendet wird,
Fig. 3 ein schematisclics Schaltbild entsprechend
Fig. 2, wobei an jeder Nachrichlencndslclle für den Empfang und für das Senden verschiedene Frequenzen
verwendet sind,
Fig.4 ein schematisches Schaltbild entsprechend
Fig.3, bei dem das empfangene Signal in eine Zwi-ί
schenfrcqucn/ umgewandelt wird.
I*ig.5 ein schematisches Schaltbild eines Nachriclilensysiems
entsprechend dem nach Fig. 1,
Fig.6 ein schematisches Schaltbild eines einzelnen
Kanals, ausgebildet als Modulationssystem, wie es für ίο ein Nachrichtensystem gemäß Fig.5 verwendet werden
kann,
Fig.7A ein Blockdiagramm einer zurückwirkenden
Oszillationsschleife mit einem Transponder, F i g. 7 B ein Diagramm, aus dem die Arbeitsweise der
in Fig. 7a gezeigten Anordnung zu entnehmen ist, F i g. 8A und 8B Blockschaltbilder eines Transponder,
F i g. 9 ein Blockschaltbild eines Nachrichtensystems, Fig. 1OA, 1OB und IOC Diagramme aus denen die
Zcitkanalverteilung zu entnehmen ist, die in einem Nachrichtensystem gemäß der Fig.9 Λ'^rwendung finden
kann,
F i g. 11 ein Blockschaltbild eines Nachrichtensystems
mit einer Vielzahl von Transpondern, Fig. 12 ein Blockschaltbild eines Teiles einer Teilnehmerstation
in einem Ein-Seitenbandsystem,
Fig. 13 ein weiteres Blockschaltbild eines Nachrichtensystems
und
F i g. 14 ein Diagramm, aus dem die parallele Arbeitsweise der Transponder zu erkennen ist.
ίο Zur Verdeutlichung der Erfindung sind verschiedene Ausbildungsformen ausgewählt, in der Zeichnung dargestellt
und im folgenden beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines zurückwirkenden
oszillierenden Nachrichtensystems zwisehen den Nachrichtenendr.tationen A und B. An der
Endstation A ist das Antennenelement 10Λ über einen
Verstärker 12/4 mit einem Antennenelement HA über eine vorgegebene elektrische Länge gekoppe.it. Ein Antennenelement
13/4 ist über einen Verstärker 15/4 mit einem Antennenelement \4A über die gleiche elektrische
Länge gekoppelt. Auf diese Weise ist die Endstation zurückwirkend. An der Endstation B sind die Elemente
1OS bis 15ßentsprechend wie bei der Endstation
A miteinander verbunden, so daß auch die Endstation B zurückwirkend ist.
Die Arbeitsweise der zurückwirkenden Antennensystemc
mit den Endstationen A und B ist folgendermaßen: Sobald die Endstation A eingeschaltet wird, wird
die von den Verstärkern 12/4 und 15Λ erzeugte Rauschleistung
über die Antennenelemente 10A HA, 13,4 und 14/4 ausgestrahlt. Sofern sich die Endstationen A und B
innerhalb ihres jeweiligen Gesichtsfeldes befinden, wird die vor dsr Endstation A ausgestrahlte Rauschleistung
von den Antennenelementen 13ß und 10ß empfangen, von den Verstärker»! 12ß bzw. 15ß verstärkt und dann
von den Antennenelementen llß und 14ß zurückgestrahlt.
Diese verstärkte Rauschleistung wird von der Endstation A empfangen und der Endstation ß zurückgestrahlt.
Sobald die Gesamtverstärkung der aus dem bo AusbrcitungswQg zwischen den Endstationen A und B
und den Endstationen A und ßselbst gebildeten Schleife größer ist als die in dieser Schleife auftretenden Verluste,
vergrößert sich die Amplitude der Rauschleistung, und zwar wird die urrprüngliche Rauschleistung so lanb5
ge verstärkt, bis Sättigung oder Übersteuerung an der einen und/oder anderen Endstation A, B eintritt, und
/.war insbesondere bei einer bestimmten Frequenz. Dieser Zustand wird in der Technik als »Pfeifen« bezeich-
net. Es ist bekannt, daß die Antennenelement an ilen
Endstellen ausgerichtet werden können, um den bestmöglichen Gewinn zu erreichen und ein sclbstfokussicrendes
oder zurückwirkendes Richtantcnnensystem zu erhalten.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen schematische Darstellungen
vereinfachter zurückwirkender oszillierender Schleifen. Fig.2 zeigt ein Nachrichtensystem, bei dem
nur eine Frequenz /"verwendet wird und sich die Endstellen
in der Entfernung R voneinander befinden. Ein von einem Antennenelement 20 empfangenes Signal
wird von einem Verstärker 21 verstärkt und durch ein Antennenelement 22 an ein Antennenelement 23 zurückgestrahlt.
Das an dem Antennenelement 23 empfangene Signal wird von einem Verstärker 24 verstärk!
und durch ein Antennenelement 25 zurückgestrahlt. Auf diese Weise läuft das Signal wiederholt um und wird
dabei verstärkt, da die Gesamtverstärkung die Gesamtveriuste übersteigt. Gegebencnfaiis tritt dann an einer
beliebigen Stelle des Nachrichtensystems eine Übersteuerungauf.
F i g. 3 zeigt ein Nachrichtensystem, bei dem zwei
verschiedene Sendefrequenzen verwendet werden. Selbstverständlich muß der Empfangsteil jedes Systems
einen Durchlaßbereich für den Empfang des Sendesignals der anderen Station haben. Ein an einem Verstärker
27 erzeugtes Geräusch wird über ein Antennenelement 28 einem Antennenelement 29 zugcstrahlt. Das
Signal wird dann einem Mischer 30 eingespeist und mit einem Signal eines Überlagerungsoszillators 31 gemischt.
Das Ausgangssignal des Mischers 30 wird auf einen Verstärker 32 gegeben und dann von einem Antennenelement
33 mit der Frequenz /iu einem Antennenelement
34 zugestrahlt, wo das Signal einem Mischer 35 zugeführt wird, um mit dem Signal eines Überlagerungsoszillators
36 gemischt zu werden. Das Ausgangsaigiioi wvj ITII3VIIVIJ -*_» Wi"vi VGH vjviTi τνΤ3ια~ί\ν~ *.*
verstärkt und von dem Antennenelement 28 mit der Frequenz £,<, dem Antennenelement 29 zugcstrahlt.
Ebenso wie bei dem Nachrichtensystem nach Fig.2 läuft auch hier das Signal wiederholt um und die Gesamtverstärkung
vergrößert die Amplitude des Signals so lange, bis an einer Stelle des Systems Übersteuerung
eintritt.
Fig.4 zeigt eine weitere vereinfachte Ausbildung eines
Nachrichtensystems, bei dem die Frequenz eines empfangenen Signals zur Verstärkung in eine Zwischenfrequenz
umgewandelt wird, die dann wieder auf die Sendefrequenz zurückgebracht wird. Ein von einem
Mischer 38 erzeugtes Signalgeräusch wird von einem Antennenelement 39 ausgesendet und von einem Antennenelement
40 empfangen, einem Mischer 41 zugeführt, wo es mit einem Signal /i eines Überlagerungsoszillators
42 gemischt wird. Das Ausgangssignal des Mischers 41 mit der Zwischenfrequenz wird einem Verstärker
43 angekoppelt, anschließend in einer Mischstufe
44 mit dem Signal des Überlagerungsoszillators 42 gemischt, um ein Signal der Frequenz fbJ zu erhalten,
welches mit Hilfe eines Antennenelements 45 einem Antennenelement 46 zugesendet wird. Das von dem Antennenelement
46 empfangene Signa! wird einem Mischer 47 zugeführt und dort mit einem von einem Überlagerungsoszillator
48 erzeugten Signal gemischt. Das in dem Mischer 47 erzeugte Signal mit einer Zwischenfrequenz
wird einem Versiärker 49 eingespeist und dünn in
dem Mischer 38 gemischt, um ein Signal zu erhalten, das
von dem Antennenelement 39 ausgesendet werden soll. Das umlaufende Signal erhöht seine Amplitude so lange.
bis in dem Nachrichtensystem Sättigung einiritt.
F ι g. 5 zeigt ein Nachrichtensystem, bei dem die beiden
Endstellen typische zurückwirkende Richtantcnncnsyslcmc
sind. Das heißt, bei jeder Richtantennenan-
ri Ordnung ist die !'nasenlange jeweils /.wischen zwei beliebigen,
miteinander verbundenen Antcnneneleinenten gleich, so daß ein von den Empfiingerantennenelemcnlcn
empfangenes Signal von den ausstrahlenden Anlcnnenclcmcntcn
zurückgestrahlt wird, wobei die Keule
ι» des Strahlungsdiagramms der ausgestrahlten Leistung
in Richtung der Strahlungsquelle der einfallenden Strahlung liegt. Signale, die von den Antcnncnelemenlen
47-1.47-2,47-3 und 47-4 empfangen werden, werden über entsprechende Filter 48-1.48-2.48-3 bzw. 48-4 Moll
dukitionsversliirkern 49-1. 49-2. 49-3 bzw. 49-4 zugeführt.
Die Ausgänge dieser Verstärker 49-1. 49-2. 49-3 und 49-4 sind jeweils einem der Anter.nenelcmente 50-1,
50-2, 50-3 bzw. 50-4 angekoppelt. Ein Modulator 52 ist
ebenfalls uiii u'irii Eingängen der Verstärker 43-! b;s
49-4 verbunden und hat die Aufgabe, die von den jeweiligen
Verstärkern verstärkten Signale in Übereinstimmung mit einem Niedcrfrequenzsignal eines Mikrofons
51 zu modulieren.
Die Filter 48-1 bis 48-4 begrenzen den Frequenzbe-
i', reich für den die Endstelle des Nachrichtensyitcüis ein
zurückwirkendes Signal erzeugen kann und damit auch den Frequenzbereich, in dem eine zurückwirkende Oszillators^
tileife auftreten kann.
Antcnnenelemente 54-1, 54-2, 54-3 und 54-4 empfan-
)n gen ein Sendcsignal und führen dieses zu entsprechenden
Verstärkern 55-1.55-2, 55-3 bzw. 55-4 wo die empfangenen
Signale verstärkt weiden. Die Verstärker 55-1,55-Z 55-3 und 55-4 werden jeweils mit einem Antennenelement
56-1,56-2,56-3 bzw. 56-4 verbunden, um
die Signale auszustrahlen. Der Phasenabgleich zwischen den Antenncnelemcnten 54-1 bis 54-4 und den entsprc-.«Unn^J.*n
Anlannannlnmijnlitn 56-! bic 56-4 erfnlct ^O
daß jeweils die Keule des Strahlungsdiagramms in Richtung der entsprechenden Strahlungsquelle verläuft. Das
zwischen zwei Antcnncnendsicllen umlaufende Signal vergrößert seine Amplitude bis zu einem gewissen Spitzenwert,
der durch die Übersteuerung einer Komponente des Nachrichtensystems bestimmt ist. In der Regel
ist ein Begrenzer vorgesehen, um Schäden durch Übcrbclaslung zu vermeiden.
F i g. 6 zeigt einen Kanal einer zurückwirkenden Nachrichtcnendstclle, in dem eine Modulation vorgenommen
wird. Ein Signal, z.B. mit einer 1000 MHz Trägerfrequenz und einer 10 MHz Modulationsbandbreite,
die auf 1005 MHz eingemittet ist, wird von einem
Antennenelement 60 empfangen und einer Mischstufe 61 eingespeist, wo es mit einem Signal aus einem Überlagerungsoszillator
62 gemischt wird, um Signale der Zwischenfrequenzen (IF) von 30MHz und vor
40 ±5 MHz zu erzeugen. Ein Verstärker 59 verstärki
diese IF-Signalc und speist sie Filtern 63 und 64 ein
deren Durchlaßbereiche bei 30 MHz bzw. 40±5 MHs liegen. Ein Verstärker 65 verstärkt das 30 MHz-Signa
und koppelt es an einen Mischer 66. um ein Ausgangssi
bo gnal von 10±5 MHz zu erhalten, das einem Verstärke!
67 zugeführt wird und von da an einen Summierverstär kcr 68 gelangt, um zu erreichen, daß dessen Ausgangs
wert mit der Modulationsfreqiiciiz einem Demodulatoi
(nicht dargestellt) über die Leitung 69 zugeführt wird
es Das Ausgangssigna! des Verstärkers 65 wird ferner ei
nein Modulator 70 eingespeist, um mit einem auf de
Leitung 71 /ugcführien Signal moduliert zu werden lerner ist das Aiisgangssignal des Verstärkers 65 unmit
telbar mit einem Filter 72 verbunden, der für die beiden
FJngangssignale einen Durchlaßbercich aufweist. Das Ausgangssignal des Filters 72 gelangt an einen Mischer
73 wo es mit dem in dem Überlagerungsoszillator 62 erzeugten Signal gemischt wird, so daü zwei Ausgangssignale
entstehen, nämlich ein Signal mit 940 MHz, das als Tracer dient, und ein weiteres bei 930±5 MHz für
das Mudulationsband. Diese Signale werden durch ein Antennenelement 74 ausgestrahlt.
Es ist zweckmäßig, den Überlagerungsoszillator 62 so einzustellen, daß sich eine Phasenumkehr der Scndcsignale
in bezug auf die empfangenen Signale ergibt, um ein zurückwirkendes Richtantennensysteni zu erhalten.
F i g. 7A zeigt eine Anordnung, bei der eine Mehrzahl von Stationen, beispielsweise eine Station I 75 und eine
Station 11 76, über einen Transponder 77 miteinander in Verbindung stehen. Bei dieser Anordnung können die
Stationen 75 und 76 über den Transponder 77 eine Nachrichtenschleife miteinander bilden, auch dann,
wenn die vier in Fig. 7A angedeuteten Signale verschiedene Frequenzen haben. Insbesondere kann wünschenswert
sein, solche Frequenzen auszuwählen, bei denen die Stationen 75 und 76 nicht unmittelbar eine
Schwingungsschleife miteinander bilden können.
Ganz allgemein muß der Transponder 77 dazu geeignet sein, die Stationen 75 und 76 innerhalb seines sogenannten
Blickfeldes zu halten. Hierdurch wird die Verwendung von breiten Richtantennensystemen für den
Transponder 77 nahegelegt. Insbesondere ist es wünscher-wert,
den Transponder 77 mit einem solchen Antennensystem zu benützen, das geeignet ist, das Signal
einer Station mit einem Null- oder Minimumsignalpegel in Richtung zu dieser Station auszustrahlen.
Die Wirkungsweise des in F i g. 7A gezeigten Systems läßt sich besser verstehen, wenn man die azimutalen
elektromagnetischen Richtdiagramme betrachtet, die von dem Antwortsender 77 auf Signale der Stationen i
und Il erzeugt werden (siehe Fig.7B). Die Richtdiagramme
I und II entsprechen den Modulationssignalen der Station I bzw. II, wobei jedes Diagramm eine relative
Nullkerbe in Richtung der Station I bzw. Il zeigt, die den Antwortsender 77 dazu anregt, das Sendcniodulationssignal
zu erzeugen. Dieser Betriebsmodus wird als echofreies Antworten bezeichnet. Bei in Winkelabständen
zueinander angeordneten Stationen empfängt jede Station das Modulationssignal alter anderen Stationen
von dem Transponder, ohne daß er ihr jedoch ihr eigenes Modulationssignal zustrahlt.
Der Transponder 77 kann so ausgelegt sein, daß er von einer nicht dargestellten, entfernt gelegenen Hauptstation
gesteuert werden kann. Dies hat den Vorteil, daß der Betrieb des Transponders 77 nicht die Anwesenheit
einer Bedienungsperson an dem Ort des Transponders erfordert. Durch diese Konzeption werden vielseitige
Möglichkeiten des Aufstellungsortes des Transponders 77 gewährleistet.
Die entfernt gelegene Hauptstation kann so ausgestattet sein, daß sie eine Entscheidungsschaitung enthält,
die dazu dient, eine Nachricht zwischen den Teilnehmern auf dem ersten verfügbaren Kanal des Transponders
durchzulassen. Auf diese Weise kann jeder Kanal des Transponders vielen verschiedenen Teilnehmern
nach dem Prinzip »wer zuerst kommt, wird zuerst bedient« dienen, wobei der Transponder bestimmt, wann
einer seiner Kanäle gebrauchsfähig ist
Die Fig.8A zeigt ein Blockdiagramm für einen echofreien Transponder.
Hier sendet eine Nachrichtenendstelle ein Bezugsoder Träge rsignal der Frequenz F1- \ und ein Modulationssignal
der Frequenz /,„ ι, während eine weitere Nachrichtenstalion, die sich in einem radialen Abstand
bezogen auf den Transponder befindet, ein Bezugs-■>
oder Tiagcrsignal der Frequenz F1-2 und ein Modulationssignal
im 2 aussendet. Die beiden Trägerfrequenzen
sind praktisch gleich und die beiden Modulationssignale liegen innerhalb eines vorgegebenen Modulationsfrequenzbandes.
Die vier Signale werden von Antennenelementen 80 und 81 empfangen. Die an das Antennenelement
80 gelangenden Signale werden einer Mischstufc 83 angekoppelt und dort mit dem Signal eines
Überlagerungsoszillators 82 gemischt, um Zwischenfrequcnzsignale (IF) zu erzeugen, die den empfangenen
Signalen entsprechen und in der F i g. 8A mit Strichindizes bezeichnet sind. Ein Filter 85 läßt die Signale der
Frequenz F\- \ und f\- 2 und ein Filter 86 die Signale der
Frequenz F'„, 1 und (',„ 2 selektiv durch. Die Filter 85 und
86sind mit einem Mischer98gekoppelt, indem phasenverschobene
Signale (Λη2—Λ2). (F'mi—f\\\
(F'm ι —Λ· j) und ((',„ ι — Λ,-1) erzeugt werden, die durch
das Filter 97 hindurchgelassen werden. Diese phasenverschobenen Signale werden in anderen Kanälen, beispielsweise
im Kanal B. dazu verwendet, um spezielle Signale zu erzeugen, die ein echofreies Senden ermöglichen.
Die Signale, die von dem Antennenelement 81 empfangen werden, gelangen an einen Mischer 84 und werden
mit einem Signal des Überlagerungsoszillators 82 jo gemischt, so daß ebenso wie im Kanal A Signale einer
Zwischenfrequenz (IF) erzeugt werden. Ein Filter 87 läßt die Signale der Frequenz f'c \ und F'c 2 und ein Filter
88 die Signale der Frequenz F',„ 1 und F'„, 2 selektiv durch.
Das Filter 87 ist mit einem Mischer 89 gekoppelt, wo die j5 Signale mit den phasenverschobenen Signalen aus dem
Filter 97 gemischt werden, um einen Signalsatz zu erzeugen mit der modulation der Signale Fn, 1 bzw. fm 2· die
aber im Vergleich zu dem Antennenelement 80 in Phase gebracht sind, übereinstimmend mit den Signalen, die
von dem Antennenelement 81 empfangen werden. Die aus dem Filter 88 kommenden Signale werden über eine
Phasenverstellvorrichtung 90 einer Differenzschaltung 91 zugeführt, der ebenfalls die Ausgangssignale der
Mischstufe 89 eingespeist werden. Der Phasenschieber 90 hat die Aufgabe, die elektrischen Phasendifferenzen,
die aufgrund von physikalischen Wegdifferenzen der Signale entstanden sind, zu kompensieren.
Die Ausgangssignale der Differenzschaltung 91 werden einer Additionsschaltung 92 zugeführt, der außer-■50
dem auch noch die Signale aus dem Filter 87 eingespeist werden. Das aus der Additionsschaltung 92 kommende
Signal 93Λ gelangt an die Mischstufe 93 und wird dort mit dem Signal des Überlagerungsoszillators 82 gemischt.
Ein Signal 95A das dem Signal 93Λ entspricht, jedoch die Filter 85,86 und 97 durchlaufen hat, wird der
Mischstufe 95 eingespeist. Der Ausgang dieser Mischstufe 95 gelangt an das Antennenelement 96. Die von
den Endstellen 94 und 96 ausgestrahlten Signale überlagern sich im Raum und erzeugen eine Strahlungsrichtcharakteristik
deren relativer Nullwert in Richtung der Strahlungsquelle des Modulationssignals liegt. Das Signal
des Überlagerungsoszillators 82 wird so gewählt, daß man nach üblicher Praxis eine Phasenumkehr der
an die Antennenelemente 94 und % gelangenden Signah5
ie crhäk und damit ein zurückwirkend arbeitendes Richtantennensystem erzielt Natürlich kann es in manchen
Fällen auch erwünscht sein, wenn der echofreie Transponder nicht wesentlich zurückwirkend ist
ίο
II) ordnet und werden 50 Mikrosek. vor der eigentlichen Kanalzcit eingeschaltet. Stationen, die zwischen 1,2 und
2,3 km entfernt liegen, werden Gruppe 3 zugewiesen und 25 Mikrosek. vor Kanal/.cit eingeschaltet. Stationen,
die weniger als 1.2 km von dem Transponder entfernt
liegen, werden entweder der Gruppe I oder der Gruppe 2 zugeordnet und 25 Mikrosek. vor Kanalzeit
eingeschaltet. Innerhalb jedes Zcit/.yklus von 125 Mikrosek. wird das Trägersignal jeder Gruppe nach einer
aktiven Kanalzcit zyklisch abgeschaltet. Eine Ausnahme hiervon bildet lediglich Gruppe 5. die ununterbrochen
sendet.
Jede Gruppe isi minimal 250 Kanalkreiscn zugeordnet
und die Gcsumtun/ahl von Kanälen kann bei einem vorgegebenen Transponder leicht auf 4000 erhöht werden.
Beispielsweise kann ein Kanal Bilder von je 8 Bits umfassen, die etwa 0,1 Mikrosek. besetzen.
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einander in Verbindung treten wollen, werden einem 20 Transponder 103 Taktimpulsc.dic in Fig. 10A durch die
gemeinsamen Zeitschlitz oder Kanal zugeordnet. Bei- Bezugszeichen 50,51,52,53 und 54 gekennzeichnet sind
und von allen Teilnehmerstationen, beispielsweise den Teilnehmerstationen 100,101 und 102, empfangen werden.
Die Stationen innerhalb einer bestimmten Gruppe antworten nur auf einen besonderen Taktpuls. Beispielsweise
sind die der Gruppe 2 zugeordneten Stationen durch 51 synchronisiert und die Kanäle der der Gruppe
5 zugeordneten Stationen durch S4. Diese Taktpulse bilden die Zeitbasis für die jeweiligen Kanalschlitze,
so Ein Beispiel einer Nachrichtenverbindung für die Teilnehmerstationen A und B ist in den Fig. 10B und
IOC gezeigt. Ein Kanal 1201 tritt zur Zeit f, in Aktion,
die gleich S4 + 20,1 Mikrosek. ist, mit ungefähr 0,1 Mikrosek.
Dauer. Ein Kanal 1202 tritt zur Zeit I2 in Aktion,
teten Rufe empfangen werden, kann das Schaltsystcm J5 die gleich St + 20,2 Mikrosek. ist und ebenfalls mit 0,1
so lange immer wieder erneut anlaufen, bis schließlich Mikrosek. Dauer. Eine Sendung der Teilnehmerstation
ein Ruf empfangen wird. Natürlich bleibt der Schalter A muß somit zur Zeit .'! — !5 Mikrosek. beginnen und
geschlossen, während ein Ruf verarbeitet wird. Ein sol- cine Sendung der Teilnchmcrslation B zur Zeit t\— 25
ches Vorgehen erhält die Leistung, die man benötigt, um Mikrosek. Die Taktsteuerung der Zeitgatter der entden
Transponder 103 betriebsbereit zu halten. 40 sprechenden Tcilnehmerstationen muß dies berücksich-
Wird eine Teilnehmerleitung angerufen, beispielswei- tigen. Die Information ist gleichzeitig an bilde Statio-
ncn A und B gerichtet.
Entsprechend läuft der Vorgang bei einem weiteren Kanal 1202 ab, bei dem eine Sendung der Teilnehmer-
dem Trägerkanal der Stationen 100,101 und 102 vorge- 45 station C zur Zeit t2—8 Mikrosek. und eine Sendung
sehenen Begrenzer besser gesteuert als in dem Trans- einer weiteren Teilnehmerstation D zur Zeit t2—20 Miponder
103. Auf diese Weise arbeitet der Transponder krosek. beginnt. Die gesendeten Informationen der Teillinear über einen weiten Amplitudenbercich. Die An- nehmerstationen C und D gelangen gleichzeitig an den
zahl der gleichzeitig von dem Transponder 103 bedien- Transponder 103 und werden dem entsprechenden Teilbaren
Teilnehmereinheiten hängt von dem verwende- 50 nehmer auf zwei simultanen Strahlen zugestrahlt, wobei
F i g. 8B zeigt eine weitere Ausbildung nach F i g. 8A.
Die sich entsprechenden Bauelemente der F i g. 8A und 8B sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Nach
F i g. 8B können zusätzliche Kanäle verwendet werden, um den Umfang der Antennenanordnung zu vergrößern
und auf diese Weise eine schmale Empfangs- und/oder Senderichtcharakteristik zu erzeugen. Die Übertragungsleitung
ShA der Fig. 8A und 8B verbindet den
Ausgang des Filters 97 mit den Mischstufen der Kanäle C. D usw., entsprechend wie bei der Mischstufe 89 des
Kanals B.
Fig.9 zeigt einen Überblick über ein Vertcilcrnaehrichtensystem
für einen bestimmten Bereich. Teilnehmer 100, 101 und 102 stehen über einen Transponder
103 miteinander in Verbindung, der als Relais- und Übertragungsstation dient. Bei dieser Ausbildungsform
sind den Teilnehmern »Zeitschlitze« zugeordnet, mit einem Hauptzeitablaufdiagramm für eine Kanalvcrteiiurig,
wie sie in F i g. i0 ge/.cigi isi. Teiiiicniiiei'. die «Viii
spielsweise wird Teilnehmer 100, der mit Teilnehmer 101 in Verbindung treten will, dem Kanal 1 zugeordnet.
Wenn der Teilnehmer 100 ruft, aktiviert er den Trägerkanal der Teilnehmereinheit 1. Hierbei wird sowohl
in derTeilnchmereinheit 1 als auch im Transponder 103
ein Trägersignal erzeugt. Gleichzeitig breiten sich Scndestrahlen zwischen der Teilnchmerstation 100 und der
Antwortstation 103 aus. Es ist vorteilhaft, wenn jede Teilnehmereinheit mit einem Schaltsystem ausgestattet
ist. das so programmiert ist, daß es das Trägersignal eine Sekunde lang abschaltet und anschließend wieder für
ungefähr 130 Mikrosekunden einschaltet. Wenn während der Einschaltperiode keine an Teilnehmer gerich-
se Teilnehmer 101, dann wird ihr Kanal durch jedes beliebige empfangene Signal aktiviert. Die Intensität
des empfangenen Trägersignals wird durch einen in je-
ten Signaltyp, der Linearität der Ausstattung und von
weiteren technischen Faktoren ab.
Bei der vorliegenden Ausbildungsform wird es als zweckmäßig angesehen, nicht mehr als zehn Simultander
Transponder 103 verhindert, daß die Strahlung auch zu dem sendenden Teilnehmer B zurückgestrahlt wird.
Liegen insgesamt 50 Stationen mit je 10 Teilnehmern
in jeder Station vor und hat man etwa laufend 10%
kanäle für das Zeitmultiplex-Nachrichtensyslem zu ha- 55 hiervon zu bedienen, dann läßt sich aufgrund der Pois-
ben. Der mehrgleisige Betrieb wird durch zeitliche Mehrfachausnützung erreicht, d. h. während eines Zyklus
von 125 Mikrosek. benützt jeder Teilnehmer weniger als maximal 25 Mikrosek.
Die Zeitaufteilung für die verschiedenen Teilnehmer ist beliebig und braucht nicht der in Fig. 10 gezeigten
zu entsprechen. Im allgemeinen können Teilnehmerstationen, die relativ weit von dem Transponder 103 entfernt
sind, beispielsweise mehr als 4,5 km, kontinuierlich son'schen Wahrscheinlichkeitstheorie berechnen, daß
im Durchschnitt drei Strahlen verwendet werden und daß mit einer Spitzcnbelegung von etwa 10 Kanälen
gerechnet werden muß.
Die Frequenzauswahl für die Arbeitsfrequenzbänder kann einen weiten Frequenzbereich überdecken und
hängt in der Praxis davon ab. welche Frequenzbereiche von der Regierung zugeteilt werden. Beispielsweise
kann der Transponder 103 auf einem Frequenzhub von
senden. Diese Stationen sind Gruppe 5 zugewiesen und t.->
ungefähr 18580 bis ungefähr 18680 GHz ausstrahlen
mit den mit den höchsten Ziffern numerierter; Kanälen und für Sendungen zum Transponder 103 hin kann ein
bezeichnet Stationen, die zwischen 2J und 4.5 km von Frequenzband von ungefähr 18700 bis ungefähr 18800
dem Transponder 103 entfernt sind, sind Gruppe 4 züge- GHz verwendet werden. Die Dopplerstabilität zwi-
sehen den Teilnehmerstationen kann durch Anwendung einer geeigneten Frequenzverschiebung zwischen der
Empfangsfrequenz und der Sendefrequenz jeder Teilnehmerstation
verbessert werden, wie in der bereits oben genannten US-Patentschrift Nr. 37 37 355 beschrieben
ist.
Der Mikroweilenleistungspegel für eine Sendung
zwischen einer Teilnehmerstation 101 und dem Transponder
103 kann mittels Standardmethode berechnet werden. Bei einer Entfernung von 5 km, einem Gewinn
der Sendeantenne von ungefähr 40 db und einer Empfangsfläche von ungefähr I m2, kann eine vereinfachte
Berechnung wie folgt durchgeführt werden: Eine Modulationsbandbr^ile
von 100 MHz für eine Trägerfrequenz von 18GHz und eine Rauschzahl von ungefähr
15 db ergibt nach der Formel
Pr -
wobei Pk die Empfangsleitung, Pjdie Sendeleistung, C
der Gewinn der Sendeantenne, A die entsprechende Empfangsöffnung und R den Abstand bedeuten, ein zu
erwartendes Verhältnis von Signal zu Rauschpegel von ungefähr 35 db.
Anstelle eines Mehrfachkanals können nach den bekannten Nachrichtentechniken auch andere Nachrichtenkanäle
verwendet werden. Ein Telcfondicnst, bekannt als Ti, wird dazu bcnüi/t, um 24 digital dargestellte
Fernsprechkanäle über verdrallle Drähte mit einer Rate von 1544 Megabits/sek. zu übertragen. Unabhängige
Mehrfachfrequenzkanäle, die ungefähr 2 MHz voneinander getrennt sind, können zur Übertragung
von 24 Fernsprechkanälen zwischen Teilnehmerstationen verwendet werden und verbinden an jeder Teilnehmerstation
digitale Telefonausrüstungen miteinander. Bei einem solchen System verkettet der Transponder
Teilnehmer, ohne ein Synchronsignal zu erzeugen. Solche Frequenzmultiplexsysteme sind besonders für bewegliche
Nachrichtensysteme nützlich.
F i g. 11 zeigt ein komplexes Nachrichtensystem unter
Verwendung eines Haupt- und mehrerer Sekundärtransponder. Teilnehmer HOa, 11Oi? und 110c senden an
einen Sekundärtransponder 111, Teilnehmer 110</und
110c senden Signale an einen Sekundärtransponder 112
und Teilnehmer UOf und UO^ senden Signale an einen
Sekundärtransponder 113. Die Teilnehmer können nur Signale von den Transpondern erhalten, die ihre Signale
verarbeiten. Die Sekundärtransponder 111,112 und 113
stehen nur mit einem Haupttransponder 114 in Verbindung.
Alle Teilnehmer, die den gleichen Sekundärtransponder benützen, werden als Teilnehmer des gleichen
Bereichs betrachtet und stehen miteinander nur über ihren Sekundärtransponder in Verbindung. Eine Verbindung
eines Teilnehmers eines Bereichs mit einem Teilnehmer eines anderen Bereichs erfolgt über einen
Sekundärtransponder zu dem Haupttransponder und von diesem zu dem anderen Sekundärtranspopder und
wieder zurück. Wenn z. B. der Teilnehmer 1106 mit dem Teilnehmer ΙΙΟΓϊη Verbindung tritt, dann verläuft der
Signalweg von dem Teilnehmer 1106 zu dem Sekundärtransponder 111, zum Haupttransponder 114, zum Sekundärtransponder
113 und schließlich zu dem Teilnehmer 110/. Das zurückgesendete Signal folgt dem umgekehrten
Weg. Dieses Konzept laut sich leicht erweitern, so daß sich eine ausgedehnte Nachrichtenverbindung
innerhalb eines Bereichs und von einem Bereich zu einem entfernten Bereich aufbauen läßt
Fig. 12 zeigt ein Blockdiagramm eines Teiles einer Teilnehmerstation, die für die Verwendung eines Einseilenbandcs
(SSB) geeignet ist. Diese Schaltung erlaubt die Verwendung eines Frequenzspektrums, das ungefähr
der Hälfte des für die Puls-Code-Modiilation gebräuchlichen
Spektrums beträgt Ein Puls mit einem Frequcnzspektrum wie es in der Nähe der Eingangslsitung
120 in Fig. 12 gezeigt ist, wird so verarbeitet, daß
er schließlich eine Frequenzverteilung aufweist, wie sie κι in der Nähe des Mischers 123 dargestellt ist. Dieser Puls
wird dann gesendet.
Ein empfangenes Signal hat die Frequenzverteilung wie sie in der Nähe der Leitung 127 gezeigt ist. Der
empfangene Puls wird in ein Zwischenfrequenzsignal (!F) umgesetzt, während seine Frequenzverteilung jedoch
vollständig erhalten bleibt. Ein Teil des IF-Sign&:s wird mit der zweifachen Komponente der untersten IF-Signalfrcquen/.komponcnie
gemischt und gefiltert, um das untere Signal ouci uäi DiffcrcüzfrcijüCTiZSigriä' zu
erhalten. Dieses Differenzfrequenzsignal weist eine Frequenzvcrteiiung
auf, die der des IF-Signals entgegengesetzt ist und mit der fehlenden Hälfte des ankommenden
Pulses übereinstimmt. Durch Summieren des IF-Signalr
und des Diffcrenzfrcquenzsignals, in Phasen- und Ampliludenausgleich
gebracht, erhält man den gesamten ursprünglichen Puls.
Der Eingang des Modulators (nicht gezeigt) wird über die Leitung 120 an den Mischer 121 gekoppelt. Ein
Überlagerungsoszillator 122 liefert ein Signal, das einem jo Mischer 123 eingespeist wird. Das Ausgangssignal des
Mischers 121 durchläuft ein Filter 124 und wird dem Mischer 123 zugeführt und mit dem Überlagerungssignal
gemischt, um ein Ausgangssignal zu erhalten, das einem Filter 125, dann einem Kopplungselement 126
v> und einem Antennenelement 138 zugeführt wird; letzteres ist hier eine parabolische Reflektorantenne, es kann
jedoch auch jeder andere gec:gnete
nnentyp verwendet werden. Das Kopplungselement 126 überträgt einen Teil der MikroweLenenergie an die Übertragungsleitung
127. die sie wiederum einem Filter 128 und anschließend einem Mischer 129 zuführt. Dieses Signal
wird mit dem Überlagerungssignal des Überlagerungsoszillator 122 gemischt, so daß ein Ausgangs*>nal erhalten
wird, das von einem Filter 130 gefiltert, von einem Verstärker 131 verstärkt und anschließend der
Mischstufe 121 zugeführt wird. Ein Teil des Ausgangssignals des Verstärkers 131 wird einem Multiplizierer
zugeführt, der die Frequenz verdoppelt und anschließend einer Mischstufe 133 einspeist. Außerdem wird der
Ausgangswert des Mischers 129 von einem Filter selektiv gefiltert, um dem I F-Signal die Art des angefangenen
Signals zu geben, welches anschließend der Mischstufe 133 zugeführt wird, so daß man ein Differenzfrequenzsignal
erhält, das von einem Filter 139 gefiltert und in der Additionsschaltung 140 mit dem 1 F-Signal
summiert wird, um einen rekonstruierten Puls zu erhalten, der einem Phasendetektor 135 zugeführt wird.
Fig. 13 zeigt als Blockdiagramm eine Schaltung zur automatischen Verringerung der Signalstärke eines
bo starken aus irgendeiner speziellen Richtung empfangenen
Signals. Ein von den Antennenelementen 142A 142Ä 142C empfangenes Signal erzeugt in den sich benachbarten
Antennen Signale mit einer Phasendifferenz Φ, sofern sich die Aniennenelemente in gleichen Ab-
bS ständen voneinander befinden. Das von dem Antennenelement
1424 empfangene Signal wird den Mischstufen 143 und 144 zugeführt. Das andere ebenfalls der Mischstufe
144 eingespeiste Eingangssignal kommt aus dem
Kreis des Antennenelements 142B. Das Ausgangssignal der Mischstufe 144 ist ein Signal mit der zweifachen
Frequenz des Eingangssignals und wird der Mischstufe 143 angekoppelt, um ein Signal zu erzeugen, dessen
Frequenz der des F.ingangssignals entspricht, jedoch eine
Phasendifferenz E aufweist, die der Phasendifferenz Φ entspricht Das heißt, das Ausgangssignal der Mischstufe
143 ist phasengleich mit dem von dem Antennenelement 142ß empfangenen Signal. Beide Signale werden
einer Differenzschaltung 146 eingespeist, um ein Ausgangssignal »£« zu erzeugen. Nunmehr gilt die
nachstehende Forme!
zahl der Teilnehmerkanäle ist Wenn auch die vorstehende Beschreibung nur auf die Verwendung von Frequenzkanälen
und Zeitkanälen Bezug nimmt, so können doch auch andere Arten einer Zuweisung von Nachrichten
angewendet werden. Ferner ist es selbstverständlich, daß die Lage der Transponder relativ zueinander so
gewählt werden sollte, daß ihre gegenseitige Beeinflussung auf ein Minimum herabgesetzt wird.
I licrzu 7 Blatt Zeichnungen
wobei E der Ausgangswert einer Differenzschaltung und a die Amplitude des eingespeisten Signals bedeuten.
Nach einfacher Umformung der Gleichung kann gezeigt werden, daß das Verhältnis von Είμ a dem nachstehenden
Wert entspricht:
E/e
was bedeutet, daß wenn »a« ansteigt der Gewinn der Schallung verringert wird.
Jedes empfangene Signal hat seinen eigenen Unterdrückungsfaktor,
der von seiner Stärke abhängt. Das heißt, ein großes Signal wird stärker gedämpft als ein
relativ schwaches Signal und die Dämpfung des großen Signals hat praktisch keine wesentliche Auswirkung auf
das schwache Signal oder ein anderes Signal.
Eine mögliche parallele Betätigung von Transpondern ist in Fig. 14 gezeigt Die verschiedenen Teilnehmer
sind einem Transponder zugeordnet, über den sie mit anderen Teilnehmern in Verbindung treten können.
Ferner ist ihnen ein Frequenzkanal zugeordnet. Teilnehmer 155 ist hier den Kanälen Cl, Fl und C4. FlO
zugeordnet Die Transponder sind mit Cl, C2. C3 und
C4 bezeichnet. Der Teilnehmer 155 kann über den Transponder Cl auf dem Frcquenzkanal Fl und über
den Transponder C4 auf dem Frequenzkanai FlO Verbindung aufnehmen.
Ein weiterer Teilnehmer 156 ist den Frequenzkanälen C2. FlOO und Cl, F2 zugeordnet Die Teilnehmer 155
und 156 benützen beide den Transponder Cl. können
aber nicht miteinander in Verbindung treten, da sie keinen gemeinsamen Frequenzkanai haben. Teilnehmer
157. 158 und 159 repräsentieren einfache Teilnehmer mit einem einzigen Frcquenzkanal. Wie aus der Zeichnung
ersichtlich, ist derTcilnchmer 157 dem I'rcqucnzkanal
Cl, Fl. der Teilnehmer 158 C3. F7 und der Teilnehmer
159 C4. F10 zugeordnet Ein Teilnehmer 161 ist
ein komplexerer Teilnehmer. Er ist eine typische Endstelle mit Gemeinschaftskanalbetrieb und ist in der
Zeichnung den Frequenzkanälen Cl, F2; C2, FlOO; C3. F7 und C4, F10 zugeordnet.
Der Teilnehmer 155 kann über den Transponder Cl
mit dem Teilnehmer 157 und über den Transponder C4 mit dem Teilnehmer 161 in Verbindung treten. Eine solche
Mischung von Transpondern und Teilnchmcrcndstellen macht die Vielseitigkeit der Verwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung deutlich, um verschiedene Arbeitsweisen für verschiedene Arten von
Nnchriehtcnübenniltlung /u erhalten. Aufgrund der beschriebenen
Anordnung hat ein Teilnehmer die Möglichkeil. Zugang zu einer Anzahl von Kanälen /u erhalten,
die gleich der Anzahl der Transponder mal der An-
Claims (8)
1. Nachrichtensystem, in dem eine Mehrzahl Informationen
tragender elektromagnetischer erster ■> Signale von je einer Strahlungsquelle ausgestrahlt
wird, und jedes der ersten Signale einem ausgestrahlten elektromagnetischen ersten Trägersignal
zugeordnet ist, mit einem Transponder, der die ersten
Signale empfängt und daraufhin eine Mehrzahl von Informationen tragender elektromagnetischer
zweiter Signale aussendet, deren informationsinhalt
mit demjenigen der entsprechenden ersten Signale korrespondiert, und der ferner eine Mehrzahl elektromagnetischer
zweiter Trägersignale aussendet, die mit entsprechenden der ersten Trägersignale
korrespondieren, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transponder eine Mehrzahl erster Antennenelemente (80, 81, 81C. 81D) aufweist, die
die Informationen tragenden ersten Signale (fm) und
die ersten Trägersignaie (fc>
empfangen, und daß mittels
Überlagerungsoszillatoren (82, JL,,) und mittels Mischer (83,84) mit den genannten Signalen korrespondierende
Zwischenfrequenzsignale (('„,, f\) erzeugt
werden, aus denen mittels Filter (85—88, 97), weiterer Mischer (89,93,95,98} und einer Verarbeitungseinheit
(90, 91, 92) zweite Trägersignaie und Informationen tragenden zweite Signale erzeugt
werden, die von einer Mehrzahl zweiter Antenncnclemente (94,96,94C. 94DJ abgestrahlt werden, wo- so
bei jedes der; weiten Signale eine räumliche elektromagnetische Leistungsdichtepverteilung hat. deren
Spitzenwert in Richtung jeder der Strahlungsquellcn liegt, mit Ausnahme der Strahlenquelle seines ihm
korrespondierenden ersten Signals für Strahlungs- ir,
quellen, die in bezug auf den Transponder in Winkelabständen voneinander angeordnet sind.
2. Nachrichtensystem nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei erste Antcnnenelemente
vorgesehen sind und daß die Verarbeitungseinheit einen Phasenschieber (90) umfaßt, der
mit dem Ausgang eines der Filter (88) gekoppelt \u:
und daß ferner die Verarbcilungscinheit eine Differenzschaltung (91). die mit dem Phasenschieber (90)
verbunden ist und eine Addilionssehaliung (92) um- 4<;
faßt.
3. Nachrichtensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Transpondern
(103) vorgesehen ist, von denen jeder Nachrichtenkanäle aufweist, die auf ankommende elcktroma- w
gnetische Signale die zweiten Signale erzeugen, und daß einer der Transponder sich von den übrigen
Nachrichtenkanälen unterscheidende Nachrichtenkanäle aufweist, und daß dieser Transponder dazu
dient, auf ein vorgegebenes elektromagnetisches Si- Y-,
gnal die zweiten Signale zu erzeugen, wahrend die
übrigen Transponder nicht arbeiten.
4. Nachrichtensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes erste Tragersignal von
einer NachrichtcnciKisiclle ausgestrahlt wird, die mi
mit dem Transponder für jedes tier ersten Trägersignale
eine zurückwirkende Os/illationsschlciic bildet.
5. Nachrichtensystem nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß ein Hinscitenband (SSH)-Subsy- h~>
stein (100) mit einer Piilsquellc (120) /ur l-ivcuguiig
von zu sendenden Pulsen vorgesehen ist, daß das Einscitenband-Subsvstem ein erstes Tiller (124} aufweist,
um eine Verringerung der Bandbreite zu erreichen, daß eine erste Frequenzumsetzungsvorrichtung
vorgesehen ist, die das Frequenzband eines ersten Pulses zu einer Seite einer vorgegebenen Frequenz
hin umsetzt, um dabei ein zweites Pulssignal zu erzeugen, daß eine zweite Frequenzumsetzvorrichtung
vorgesehen ist, die das Frequenzband des ersten Pulses zur anderen Seite der genannten
vorgegebenen Frequenz mit umgekehrter Frequenzverteilung umsetzt, um dabei einen dritten
Puls zu erzeugen, und daß eine Additionsschaltung (140) vorgesehen ist, die mit dem ersten und dem
zweiten Frequenzumsetzer gekoppelt ist, die die zweiten und dritten Pulse summiert und dabei einen
vierten Puls erzeugt, der dem ersten Puls hinsichtlich seiner Frequcnzkomponenicn entspricht.
6. Nachrichtensystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Frequenzumsetzvorrichiung
einen Generator (122) zur Erzeugung eines ersten Subsystcmsignals von etwa der vorgegebenen
Frequenz aufweist, und daß die zweite Frequenzumsetzvorrichtung
einen Frequenzverdoppler (132) aufweist, der mit dem Generator gekoppelt ist
und ein zweites Subsystem-Signal einer Frequenz erzeugt, die der zweifachen vorgegebenen Frequenz
entspricht.
7. Nachrichtensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zur Signalunterdrückung
(143, 144, 146) vorgesehen ist, die ein erstes und zweitos Übertragungssignal miteinander
kombiniert, urn ein drittes Übertragungssignal, mit einem Amplitudenunterdrückungsfaktor zu erzeugen,
der von der Amplitude des ersten Übertragungssignals abhängt, wobei das erste und das zweite
Übertragungssignal die gleiche vorgegebene Frequenz und die gleiche Amplitude haben.
8. Nachrichtensystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Signali'nterdrückungsvorrichtuiig
einen ersten Mischer (t<3) aufweist, dem
die ersten und dritten Übertragungssignale eingespeist werden, um ein Ausgangssignal zu erzeugen,
dessen Frequenz der zweifachen vorgegebenen Frequenz ist. und einen zweiten Mischer (144) enthält,
der dem ersten Überlragungssignal und dem Ausgangssignal des ersten Mischers angekoppelt ist und
ein Ausgangssignal erzeugt, dessen Frequenz der vorgegebenen Frequenz entspricht, und daß eine
Diffcrenzschiilmng (146) dem Ausgangssignal des
/weiten Mischers und dem zweiten Übertragungssignal angekoppelt ist. um das genannte dritte Übertragungssigna!
zu erzeugen, dessen Amplitude a — /Tx ;i2 entspricht, wobei »H« die Amplitude des dritten
Überlragungssignals und »u«die Amplitude des zweiten Überlragungssignals bedeuten.
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Also Published As
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