DE2607283C2

DE2607283C2 - Ventil zur Durchflußsteuerung eines Strömungsmediums

Info

Publication number: DE2607283C2
Application number: DE2607283A
Authority: DE
Inventors: Glyn Cocking; John Owen Cwmbran Gwent Wales Jones
Original assignee: SAUNDERS VALVE CO Ltd CWMBRAN GWENT WALES GB; Saunders Valve Co Ltd
Current assignee: SAUNDERS VALVE CO Ltd CWMBRAN GWENT WALES GB; Crane Process Flow Technologies Ltd
Priority date: 1975-03-06
Filing date: 1976-02-23
Publication date: 1986-10-23
Also published as: IE42304L; FR2303214A1; PL111059B1; DK153768B; AU500219B2; SE418325B; AT355386B; FR2303214B1; BE839111A; RO69039A; SE7602218L; US4051865A; NO760770L; ATA138576A; IN145587B; DD124485A5; NL7601949A; IT1101820B; IE42304B1; CH600222A5

Description

Die Erfindung betrifft ein Ventil zur Durchflußsteuerung eines Strömungsmediums, mit einem Ventilgehäuse, einem zu einem Betätigungsmechanismus gehörigen, axial beweglichen und aus dem Ventilgehäuse herausragenden Schaft, einem mit dem Ventilgehäuse gekoppelten und koaxial zu dem Schaft angeordneten ersten Ringelement mit einem Innendurchmesser, der größer ist als der Außendurchmesser des Schaftes, so daß zwischen dem Schaft und dem ersten Ringelement eine ringförmige Kammer gebildet ist, mit einem mit dem Schaft gekoppelten, koaxial zu demselben angeordneten zweiten Ringelement, welches zusammen mit dem ersten Ringelement in seiner Länge so bemessen ist, daß sich in sämtlichen normalen Arbeitsstellungen des Schaftes axial überdecken, und einem zwischen dem ersten und dem zweiten Ringelement angeordneten Dichtungselement.

Solche Ventile zur Durchflußsteuerung, wie sie zum z. B. aus der US-PS 30 71 343 bekannt sind, haben gegenüber Ventilen, die einen gegenüber der Umgebung ungeschützten Gewindeschaft aufweisen, den Vorteil, daß ein gewisser Schutz gegen ungünstige Witterunesbedingungen gegeben ist und daß ein auf dem Schaft befindliches Schmiermittel benachbarte Anlagenteile nicht verschmutzt, was insbesondere in der Lebensmittelverarbeitung von Bedeutung ist. Für eine Leichtgängigkeit der Betätigung ist es wichtig, daß der Schaft bzw. die Gewindegänge des Ventilbetätigungsorgans ausreichend geschmiert werden, was bei diesem bekannten Ventil zwar ebenfalls möglich ist; jedoch weisen die für die Aufnahme eines Schmiermittels vorgesehenen Kammern kein konstantges Volumen auf, so daß beim öffnen bzw. Schließen des Ventils sich das Volumen der Kammern ändert, so daß diese nur zum Teil mit Schmiermittel gefüllt werden können und darüber hinaus eine Entlüftungsbohrung erforderlich ist

Aus der DE-OS 23 33 424 ist ebenfalls ein Absperrventil bekannt das sich durch eine weitgehende Abdekkung der Gewindespindel und durch eine Abdichtung mittels Lippendichtungen auszeichnet Doch auch mit diesem bekannten Ventil kann die Problematik der ständigen Schmierung der Gewindespindel zwecks leichterer Betätigungskräfte nicht gelöst werdea

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil zur Durchflußsteuerung vorzuschlagen, das mit einem Schmiermittel-Reservoir versehen ist das vollständig mit Schmiermittel gefüllt werden kann und keinerlei Entlüftung erfordert um auf diese Weise eine zuverlässige Schmierung über lange Zeiträume zu gewährleisten, ohne daß das Schmiermittel aus dem Ventil austreten kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die ringförmige Kammer durch eine auf dem Schaft gleitende Scheibe verschlossen und als ein abgeschlossenes Schmiermittel-Reservoir mit-konstantem Volumen ausgebildet ist durch das der Schaf; im Betrieb hindurchglcitet
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur das nachfolgend beschriebene Ventil linksseitig im geschlossenen und rechtsseitig im geöffneten Zustand zeigt
Das mit einem im Abstand veränderlichen Handrad 16 ausgestattete Membranventil 1 enthält in seinem Ventilgehäuse 2 einen Durchflußkanal 3, ist oberseitig mit einer Kappe 4 abgeschlossen und besitzt als absperrendes Ventilelement eine Membran 5, deren Umfang 6 zwischen einem in das Ventilgehäuse eingeformten Flansch 7 und einem unteren Flansch 8 der Kappe 4 festgeklemmt ist Aus ihrer in der Zeichnung linksseitig dargestellten Schließstellung, wo sie abdichtend auf einem Ventilsitz 9 aufliegt läßt sich die Membran 5 durch einen Betätigungsmechanismus in ihre in der Zeichnung rechtsseitig dargestellte geöffnete Stellung bewegen und umgekehrt. Zu dem Betätigungsmechanismus gehört ein mit der Membran 5 über einen Zapfen 11 gekoppeltes Druckstück 10, welches durch einen versetzten Stift 12 verdrehbar mit dem unteren Ende eines mit Gewinde versehenen Schaftes 13 verbunden ist. Der Schaft 13 ist in ein Innengewinde im Oberteil 14 der Kappe 4 eingeschraubt. Das Oberteil 14 geht oberseitig in einen zylindrischen Bund 15 über, an dessen äußerem Umfang mittels eines Stiftes 19 eine Kunststoffhülse 18 befestigt ist, deren oberes Ende unter Bildung eines Hohlraumes durch eine Filzscheibe 21 abgeschlossen ist, die dort durch eine Haltescheibe 22 fixiert ist

Am oberen Ende des Schaftes 13 ist das bereits erwähnte Handrad 16 befestigt, mit dem man den Schaft 13 im Kappengewinde verdrehen kann. Die dadurch entstehende Axialbewegung des Schaftes 13 bewegt die Membran 5 in ihre geöffnete bzw. geschlossene Stellung. Zwischen dem unteren Ende des Schaftes 13 und dem Druckstück 10 liegt e;u reibungsverminderndes Drucklager 17.

Der zwischen Schaft 13 und Kunststoffhülse 18 gebildete Hohlraum dient als Schmiermittelreservoir 20, das bei der Montage des Ventils mit Fett gefüllt wird. Auf

I ³

y diese Weise werden die Gewindegänge des Schaftes 13

ί; beim öffnen oder Schließen des Ventils langzeitig mit

Tp Fett versorgt Die durch die Haltescheibe 22 fixierte

fe Filzscheibe 21 wischt beim öffnen des Ventils die aus-

ψ tretenden Gewindegänge fettfrei, so daß der Fettvorrat

SQ stets im Reservoir 20 verbleibt Pi Das obere Ende des Schaftes 13, das sich beim öffnen

p des Ventils 1 über das obere Ende der Kunststoffhülse

\?; 18 hinaus erhebt ist ständig durch einen koaxial zum

·'■ Schaft angeordneten und vom Handrad 16 ausgehenden

ι' ·. Ringmantel 13 abgedeckt Eine am oberen Ende der

■·;■,' Kunststoffhülse 18angebrachte Lippendichtung24liegt

If mit ihrem gesamten Umfang an der Innenoberfläche des

i& Ringmantels 23 an und verhindert auf diese Weise, daß

U Schmutz, Wasser u. dgL in den volumenmäßig veränder-

|| baren Hohlraum eindringt der zwischen Schaft 13, HaI-

\ύ tescheibe 22 und Ringmantel 23 gebildet wird. Wenn

fs somit das Ventil auch langzeitig unter ungünstigen Um-

Ü Weitbedingungen im vollständig geöffneten Zustand Il verbleibe, wird kein Teil des Schaftes 13 der Korrosion

b oder Verschmutzung ausgesetzt Il Man beachte, daß der jeweils vom Ringmantel 23

If freigelegte Teil der Hülse 18 direkt der Strecke ent-

·>; spricht welche die Membran 5 von ihrem Ventilsitz 9

■; entfernt ist Das heißt der jeweils sichtbare Teil der

?^l? Hülse 18 kann als Anzeige für den Öffnungsgrad des

μ; Ventils 1 benutzt werden. Vorzugsweise ist die Hülse 18

?V aus einem hellfarbigen Kunststoff hergestellt der einen

^:'^:: Kontrast zur Kappe 4 und zum Ringmantel 23 bildet so

ί·ν daß das Bedienungspersonal leicht aus dem sichtbaren

i; < Anteil des leuchtend gefärbten Kunststoffs feststellen

•i¹ kann, ob das Ventil geschlossen ist (überhaupt nichts

pf oder nur sehr wenig von der Hülse sichtbar), ob es voll-

'; ständig geöffnet ist oder irgendeine Zwischenstellung

0 einnimmt

/;: Der Ringmantel 23 kann längenmäßig so bemessen

? sein, daß er bei vollständig geschlossenem Ventil am

j.| Kappen-Oberteil 14 anliegt; dadurch wird eine Überla-

' ■ stung und Beschädigung der Membran 5 verhindert

£

fe Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Ventil zur Durchflußsteuerung eines Strömungsmediums, mit einem Ventilgehäuse, einem zu einem Betätigungsmechanismus gehörigen, axial beweglichen und aus dem Ventilgehäuse herausragenden Schaft, einem mit dem Ventilgehäuse gekoppelten und koaxial zu dem Schaft angeordneten ersten Ringelement mit einem Innendurchmesser, der größer ist als der Außendurchmesser des Schaftes, so daß zwischen dem Schaft und dem ersten Ringelement eine ringförmige Kammer gebildet ist, mit einem mit dem Schaft gekoppelten, koaxial zu demselben angeordneten zweiten Ringelement, welches zusammen mit dem ersten Ringelement in seiner Länge so bemessen ist, daß sie sich in sämtlichen norms len Arbeitsstellungen des Schaftes axial überdecken, und einem zwischen dem ersten und dem zweiten Ringelement angeordneten Dichtungselement, d a durch gekennzeichnet, daß die ringförmige Kammer (20) durch eine auf dem Schaft (13) gleitende Scheibe (21) verschlossen und als ein abgeschlossenes Schmiermittel-Reservoir mit konstantem Volumen ausgebildet ist, durch das der Schaft im Betrieb hindurchgleitet

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere (18) der beiden Ringelemente an seiner äußeren Oberfläche so gestaltet ist, daß es einen visuell erkennbaren Kontrast mit dem anderen Ringelement (23) bildet

3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ringelement (18) aus Kunststoff besteht, dessen Farbe einen Kontrast gegenüber dem anderen Ringelement (23) ergibt