DE2611556A1

DE2611556A1 - Automatisches sortierfoerdersystem

Info

Publication number: DE2611556A1
Application number: DE19762611556
Authority: DE
Inventors: Masami Hesugi; Michi Sekine; Shin Suzuki
Original assignee: Rapistan Inc
Current assignee: Rapistan Inc
Priority date: 1975-03-20
Filing date: 1976-03-18
Publication date: 1976-09-30
Also published as: JPS5521683B2; DE2611556C2; FR2304413B1; CA1037895A; JPS51109666A; US4031998A; NL7602297A; FR2304413A1

Description

Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf ein Fördersystem und insbesondere auf ein automatisches Sortierfördersystem, das in Form eines beliebig ausgestalteten Rundkurses angeordnet werden kann und das in der Lage ist, eine Vielzahl von auf dem Förderer laufenden Gegenständen verschiedener Größe automatisch und in beliebiger Weise zu sortieren.

Bei einem bekannten automatischen Fördersystem wird eine Vielzahl von einzelnen Ablegetischen verwendet, die in ihrer Größe den zu transportierenden Gegenständen entsprechen und die einen endlosen Förderer bilden, bei denen jeder Ablegetisch schwenkbar auf einem vierrädrigen Fahrgestell gelagert und normalerweise in einer kippsicheren Stellung verriegelt ist. Die Fahrgestelle sind an eine endlose Kette angeschlossen und bilden auf diese Weise einen endlosen Rundkursförderer. Ein derartiges übliches Fördersystem weist jedoch eine Reihe von Nachteilen auf. Wenn beispielsweise die vierrädrigen Fahrgestelle im Betrieb nicht mit Differentialantriebseinrichtungen versehen

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sind, kann ein Rutschen zwischen den Innenrädern und den Außenrädern aufgrund des Geschwindigkeitsunterschiedes zwischen ihnen auftreten, wenn die Fahrgestelle einen gebogenen Teil der Förderstrecke durchlaufen. Aus diesem Grunde sind der Krümmung von gebogenen Teilen der Förderstrecke in Abhängigkeit von der Größe der verwendeten Fahrgestelle und ihrer Betriebsgeschwindigkeit Grenzen gesetzt. Da weiterhin die bei den bisher bekannt gewordenen Förderern verwendeten Förderketten zum Ankoppeln der Fahrgestelle nicht universal verwendbar sind, können die Fahrgestelle nicht auf Förderstrecken mit unterschiedlichen senkrechten Niveaus in ihrer Ausdehnung laufen, da die Kopplungskette nicht in senkrechter Richtung gebogen werden kann. Weiterhin sind komplizierte und teuere Einrichtungen bei derartigen Förderern für den Kipp- und Verriegelmechanismus erforderlich.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die oben angegebenen Nachteile üblicher Fördersysteme zu beseitigen. Erfindungsgemäß wird ein neuartiges Fördersystem angegeben, bei dem eine Transport- oder Trägeranordnung aus einer Vielzahl von latten- oder plattenartigen Teilen besteht, die mit ihren Enden einander teilweise überlappend an eine endlose Förderkette in rundkursartiger Ausbildung angeschlossen sind, bei der Lenker mit Mitnehmerstiften derart aneinander angeschlossen sind, daß die Kette universal in jeder Richtung biegbar ist. Auf diese Weise wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein verbessertes automatisches Sortierfördersystem geschaffen, das sich bei einer rundkursartigen Förderstrecke mit gekrümmten Bereichen mit kleinen Krümmungen und Unterschieden im senkrechten Niveau verwenden läßt und das Träger- oder Tran sportanordnungen aufweist, die jeweils einen einfachen und zuverlässigen Kipp- und Schaltmechanismus aufweisen.

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Weiterbildende Vorteile und Merkmale des erfindungsgemäßen Fördersystems sollen anhand der folgenden, detaillierten Beschreibung und anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispiele* der Erfindung näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen in

Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung zur generellen Wiedergabe einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen automatischen Sortierfördersystems;

Fig. 2 eine Seitenansicht einer beim erfindungsgemäßen Fördersystem verwendeten Trägeranordnung;

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Trägeranordnung, bei der der Klarheit halber einige Teile weggebrochen sind;

Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 3; Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 der Fig. 3;

Fig. 6 eine Seitenansicht einer Schaltvorrichtung des erfindungsgemäßen Fördersystems, bei der einige Teile weggebrochen sind;

Fig. 7 eine Endansicht der Schaltvorrichtung, bei der einige Teile im Schnitt dargestellt sind;

Fig. 8 eine perspektivische Darstellung zur Erläuterung eines gekippten Trägers und des Schaltmechanismus, bei der einige Teile weggebrochen sind; und in

Fig. 9 eine perspektivische Darstellung zur Erläuterung der Rückstellung der gekippten Trägeranordnung in der Rückstellstation.

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In Fig. 1 ist das Fördersystem ganz allgemein mit 1 bezeichnet und weist eine Vielzahl von tragenden Stützen 11, einen in gewünschter Rundkursausbildung angeordneten und in gewünschter Höhe an den tragenden Stützen 11 befestigten Rahmen 12, eine sich im wesentlichen längs der Längsachse des tragenden Rahmens 12 erstreckende Führungsschiene 14, eine Vielzahl von in endloser Anordnung miteinander verbundenen und von der Führungsschiene 14 geführten Transport- oder Trageinrichtungen 15 sowie eine Antriebseinrichtung 16 zum Antrieb der Trageinrichtungen 15 auf. Wie deutlich in Fig. 1 erkennbar, ist der Tragrahmen 12 mit seinen Stationen so angeordnet, daß er mit seinen höheneinstellbaren Tragstützen 11 in vorgegebener einstellbarer Höhe einen beliebigen planaren,geschlossenen Rundkurs bildet, der in seiner Höhe auf einen Bereitschaftsförderer 2 einer Beladestation, in der die zu transportierenden und zu sortierenden Gegenstände 3 auf den Förderer 1 geladen werden, und die senkrechte Höhe von Sortierrutschen 4 in Sortierstationen abgestimmt ist. Wie aus Fig. 3 bis 9 erkennbar, weist die Führungsschienenanordnung 14 eine Mittelschiene 22, die am Tragrahmen 12 befestigt ist und sich längs ihrer Längsachse erstreckt, sowie ein Paar von Seitenschienen 24 auf, die zu beiden Seiten der Mittelschiene 12 im Abstand von ihr angeordnet sind.

Jede Trageinrichtung 15 ist so ausgebildet, daß sie längs der Führungsschienenanordnung 14 laufen und in den jeweiligen Stationen gekippt werden kann. Die Trageinrichtungen 15 weisen Jeweils eine Mehrzahl von platten- oder lattenförmigen Teilen 25 auf, die mit Tragmechanismen 26, 27, 28 und 29 gehaltert sind, wobei die Endteile der Latten 25 teilweise einander überlappend angeordnet sind. Wenn in der Zeichnung jede Trageinrichtung 15 jeweils vier Latten 25 aufweist, so sind die Trageinrichtungen selbstverständlich nicht auf Ausführungsformen mit vier Latten beschränkt. Das aus einer Vielzahl von

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Gruppen bestehende Förderband mit jeweils einer Vielzahl von derartigen Platten oder Latten 15 ist in der durch Pfeile angedeuteten Richtung von einer Antriebseinrichtung 16 angetrieben. Die Antriebseinrichtung 16 weist einen Elektromotor 17 und eine vom Motor 17 angetriebene Trommel 18 mit einer an ihrer Umfangsflache angeordneten wendeiförmigen Nut 19 auf. Eines der Räder 34 einer Förderkette 31, die die Trägereinrichtungen 15 in endloser Anordnung miteinander verbindet, steht mit der Nut 19 der Trommel 18 in Eingriff, so daß die Förderkette und damit die Trägereinrichtungen bei Drehung der Trommel 18 in Vorwärtsrichtung angetrieben sind.

Wenn im Betrieb des in Fig. 1 wiedergegebenen automatischen Sortierfördersystems eine unbeladene oder leerlaufende Trägereinrichtung 15 sich dem Bereitschaftsförderer 2 nähert, auf dem zu transportierende und zu sortierende Gegenstände 3 liegen, so wird eine nicht dargestellte Überwachungseinrichtung mit einem Steuersignal von einer in der Nähe des Bereitschaftsförderers 2 angeordneten Zielvorgabe-Steuereinrichtung 6 versorgt, so daß der Bereitschaftsförderer 2 angetrieben wird und die Gegenstände der Trägereinrichtung 15 zuführt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Überwachungseinrichtung mit einem weiteren Steuersignal versorgt, das diejenige Zielstation angibt, in der die Gegenstände 3 zu entladen und/oder zu sortieren sind. Wenn die auf diese Weise mit Gegenständen 3 beladene Trägereinrichtung 15 somit die vorgegebene Sortierstation erreicht, wird die Trägereinrichtung 15 gekippt, so daß die Gegenstände zu Sortierzwecken die Sortierrutschen 4 hinabgleiten.

Die Zielvorgabe-Steuereinrichtung, die Überwachungseinrichtung und die Sortierrutschen, die im Zusammenhang mit der Wirkungsweise des hier beschriebenen, erfindungsgemäßen automatischen Fördersystems verwendet werden, sind bekannt und bilden keinen

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wesentlichen Teil der Erfindung. Aus diesem Grunde findet sich auch im folgenden keine detaillierte Beschreibung dieser Einrichtungen. Für den Fachmann auf dem vorliegenden Gebiet ist es einsichtig, daß die Steuerung der Ziel- oder Bestimmungsorte sich unter Verwendung eines elektronischen Computers anstatt einer Zielvorgabe-Steuereinrichtung oder aber unter Verwendung von Photozellen oder von Auflaufkontakt- oder Begrenzungsschalteranordnungen mit Karten zur Identifizierung der Bestimmungsorte durchführen läßt, die den Gegenständen oder Trägereinrichtungen beigefügt werden. Selbstverständlich lassen sich die Sortierrutschen in den SortierStationen durch Rollenförderer oder Bandförderer ersetzen.

Das erfindungsgemäße Fördersystem soll im folgenden anhand der Fig. 2 bis 9 näher erläutert werden, in denen die Trägereinrichtung 15, die Führungsschienenanordnung 14 und der Schaltmechanismus des automatischen Fördersystems im Detail wiedergegeben sind.

Wie aus Fig. 2 bis 5 erkennbar, weist jede Trägereinrichtung 15 im wesentlichen eine Vielzahl von Platten oder Latten 25 mit einander überlappenden Enden, Tragmechanismen 26, 27, 28 und 29 sowie eine Förderkette 31 auf, mit der die Tragmechanismen 26, 27, 28 und 29 in endloser Anordnung aneinander angeschlossen sind. Obwohl im dargestellten Ausführungsbeispiel die Trägereinrichtung 15 als solche aus vier Platten 25 bestehend dargestellt ist, ist es selbstverständlich, daß eine beliebige Anzahl von Platten 25 für die Trägereinrichtung 15 verwendet werden kann. Die Platten 25 sind fest auf den Tragmechanismen 26, 27, 28 und 29 angeordnet. Genauer gesagt ist die erste Platte 25 in Bewegungsrichtung des Förderers gesehen vom Tragmechanismus 26 gehaltert, während die zweite, dritte

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und. vierte Platte 25 jeweils von den Tragmechanismen 27 bzw. 28 bzw. 29 gehaltert sind. Jeder dieser Tragmechanismen ist in der in den Zeichnungen wiedergegebenen Art und Weise an die einzelnen Lenker 32 der Förderkette 31 angeschlossen. Die Tragmechanismen 26, 27, 23 und 29 sind aus Tragplatten 41, 42, 43 und 44, Jochteilen 46, 47, 48 und 49 und Gabelelementen 51, 52, 53 und 54 aufgebaut, die schwenkbar mit Stiften oder Bolzen 50 an die Jochteile 46, 47, 48 und 49 angeschlossen und an den entsprechenden Lenkern 32 der Förderkette 31 befestigt sind, so daß die Trageinrichtungen 15 gekippt werden können. Beim ersten Tragmechanismus 26 ist deutlich erkennbar, daß die Tragplatte 41 bzw. das Jochteil 46 in zwei entsprechende Elemente 56 und 57 bzw.. 58 und 59 aufgeteilt sind, so daß die Hälfte des Tragmechanismus 26 bei der anschließenden Trageinrichtung 15 verwendet werden kann. Die zweiten, dritten und vierten Tragplatten 42, 43 und 44 sind jeweils mit Lattenträgern 62, 63 bzw. 64, die sich in Förderrichtung zu beiden Seiten der Transportlatten nach hinten erstrecken, und zusätzlich mit weiteren Lattenträgern 67, und 69 versehen, die sich unterhalb der Träger 62, 63 und in Berührungskontakt mit diesen nach vorn erstrecken und sie tragen. Beim ersten Tragmechanismus 26 erstreckt sich ein ähnlicher, am Jochteil 59 befestigter Lattenträger 61 vom Plattenteil 57 nach hinten, während ein am Jochteil 59 befestigter Lattenträger 66 sich vom Plattenteil 56 nach vorn erstreckt. An der Tragplatte 56 ist ein Lattenteil 70 befestigt, das unterhalb der letzten Latte der vorhergehenden Trägereinrichtung verläuft und in Berührung mit diesem angeordnet ist. Es ist leicht einsichtig, daß auch die vierte Latte 25 in gleicher Weise angeordnet ist.

Beim dritten Tragmechanismus 28 der Trägereinrichtung 15 ist ein Paar von horizontal verlaufenden seitlichen Armen 72 mit

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jeweils einem tragenden Rad 73 vorgesehen, das normalerweise zur Unterstützung der Trägereinrichtung 15 an ihren freien Enden dient. Diese tragenden Räder oder Rollen 73 sind so ausgebildet, daß sie längs der Führungsschiene 24 der Führungseinrichtung 14 laufen und die Trageinrichtung 15 in einer gewünschten Sortierstellung mit Hilfe des im folgenden näher beschriebenen Schaltmechanismus kippen. Die Gabelelemente 51, 52, 53 und 54 der Tragmechanismen 26, 27, 28 und 29 der Trägereinrichtung 15 sind über entsprechende im allgemeinen kreuzförmige Mitnehmerstiftanordnungen 33 an die entsprechenden Lenker 32 des Förderers 31 angeschlossen, die bei beliebigen seitlichen oder horizontalen Bewegungen leicht biegbar verbunden sind. Der Mitnehmerstift 34 hat vier Führungsräder oder -rollen 34 an den entsprechenden freien Enden, die mit der Führungsschiene 22 der Schienenanordnung 14 in Eingriff bringbar sind. Die Führungsschiene 22 besteht aus Schienenelementen, die jeweils eine in Fig. 3 wiedergegebene Ausbildung aufweisen und von Stützelementen 23 getragen sind. Die Führungsschiene ist am Tragrahmen 12 befestigt. Auf diese Weise sind die Tragmechanismen 26, 27, 28 und 29 in endloser Anordnung über die Lenker 32 aneinander angeschlossen, während die Lenker miteinander über Mitnehmerstifte 33 verbunden sind. Die Mitnehmer Stiftanordnungen bilden somit einen universellen Verbindungstyp zur Schwenkverbindung zwischen den jeweiligen aneinander angrenzenden Lenkern 32, so daß die Tragmechanismen längs einer horizontal oder vertikal gekrümmten und von der Schienenanordnung vorgegebenen Förderstrecke bewegbar sind. Da weiterhin die vier Platten oder Latten 25 mit ihren Enden teilweise einander überlappend angeordnet sind, bewirkt ein vom Schaltmechanismus 80 an einer gewünschten Sortierstelle ausgeübtes Kippen des dritten Tragmechanismus 28 ein ungefähr gleichzeitiges Kippen sämtlicher vier Platten 25. Aus diesem Grunde ist es ausreichend, für einen der vier Tragmechanismen 26, 27, 28 und

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einen einzigen Kippmechanismus mit Armen 72 und Rollen 73 vorzusehen, wie z.B. beim dritten Tragmechanismus 28 der vorliegenden Ausführungsform.

Der Schaltmechanismus zum Kippen der Trägereinrichtung und damit zum Sortieren der Gegenstände ist an einer gewünschten Sortierstelle in der Führungsschiene 24 in einer mit der Stellung der Sortierrutschen 4 oder Sortierförderer kompatiblen Stellung vorgesehen.

Wie in den Fig. 6 bis 9 deutlich erkennbar weist der Schaltmechanismus 80 einen Führungskanal 82 mit umgekehrtem C-förmigem Querschnitt, der an einem die Führungsschiene 24 tragenden Rahmen 89 befestigt ist, eine schwenkbare Platte 83, die schwenkbar mit einem Zapfen 86 in einer im Förderstreckenquerschnitt des Kanals 82 gebildeten Aussparung 85 gelagert ist, und eine elektromagnetische Spulenanordnung 84 zum Betätigen der schwenkbaren Platte 83 aufweist. Der Zapfen 86 ist einstückig mit der schwenkbaren Platte 83 an ihren Enden ausgebildet und erstreckt sich durch den Lagerbereich des Kanales 82. Ein Hebel 87 ist am Zapfen 83 an den vorstehenden Enden befestigt. Der Hebel 87 ist seinerseits mit seinem anderen Ende an einen Lenker 88 der elektromagnetischen Spulenanordnung 84 angeschlossen. Bei Betätigung des Solenoids 84 wird die schwenkbare Platte 83 veranlaßt, sich um ihren Zapfen 86 zu drehen. Wird die Solenoid- oder Spulenanordnung eines ausgewählten Schaltmechanismus von einem elektrischen Signal erregt, welches das Abladen von transportierten Gegenständen 3 steuert, so wird die schwenkbare Platte 83 nach oben gedreht und damit die Aussparung 85 geöffnet. Wenn eine gewünschte Trägereinrichtung 15 anschließend die Stellung des so eingestellten

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Schaltmechanismus 80 erreicht, so wird das entsprechende, an den seitlichen Armen 72 angeordnete Rad 73 durch die Aussparung 85 längs der Unterseite der schwenkbaren Platte 83 geführt, was zur Folge hat, daß der Tragmechanismus 28 und damit die gesamte Trägereinrichtung 15 gekippt werden. Auf diese Weise werden die auf der Trägereinrichtung 15 befindlichen Gegenstände 3 zu Sortierzwecken auf der Sortierrutsche 4 hinunterrutschen. Die auf diese Weise entladene Trägereinrichtung 15 wird dann zu einer Station bewegt, in der eine Rückstell-Führungsschiene 91 vorgesehen ist, da die Kippstellung der Trägereinrichtung aufrecht erhalten bleibt, weil der Schwerpunkt der Trägereinrichtung entfernt von ihrem geometrischen Zentrum angeordnet ist. Die Rückstell-Führungsschiene 91 ist in einer in geeignetem Abstand von der Sortierstation angeordneten Station vorgesehen und dient dazu, die Trägereinrichtung aus ihrer Kippstellung in ihre horizontale Stellung zurückzubewegen (vgl. Fig. 9). Der Kippwinkel der Trägereinrichtung 15 ist auf einen vorgegebenen Wert beschränkt, und zwar mittels eines unterhalb des Armes 72 angeordneten Vorsprunges 74 (vgl.Fig. 4), der gegen das Gabelteil 53 des Tragmechanismus 28 stossen kann. Für den Fachmann ist klar, daß die elektromagnetische Spulenanordnung 84 des Schaltmechanismus auch durch einen pneumatischen oder hydraulischen Mechanismus ersetzt werden kann. In ähnlicher Weise kann statt der Schraubenantriebstrommel 18 ein Gleiskettenantrieb zum Antreiben der Trageinrichtungen 15 verwendet werden.

Der oben beschriebene automatische Sortierförderer arbeitet folgendermaßen:

Wie bereits unter Hinweis auf Fig. 1 erwähnt, wird das automatische Sortierfördersystem in Form einer beliebigen geschlossenen Förderstrecke mit gebogenen bzw. gekrümmten Bereichen und verschiedenen Höhen aufgebaut, bei dem die Höhen des Bereitschaf ts-

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förderers 2 an der Beladestation und die Sortierrutschen 4 in den Sortierstationen entsprechend berücksichtigt sind. _# Im Betrieb wird von der Zielvorgabe-Steuereinrichtung 6 ein Steuersignal an die nicht gezeichnete Überwachungseinrichtung abgegeben, das der Sortierstation mit den entsprechenden auf dein Bereitschaftsförderer 2 liegenden Gegenständen 3 entspricht. Bewegt sich die leere Trägereinrichtung 15 unter der Überwachung der nicht dargestellten Überwachungseinrichtung in die Nähe des Bereitschaftsförderers 2, so wird letzterer betätigt und übergibt die Gegenstände 3 an die Trägereinrichtung 15. Nähert sich die auf diese Weise mit Gegenständen 3 beladene Trägereinrichtung 15 der vorgegebenen Sortierstation, so liefert die Überwachungseinrichtung, in der die entsprechende Sortierstation gespeichert ist, einen Übergabe-Steuerbefehl an den Schaltmechanismus 80, woraufhin die Spulenanordnung 84 erregt wird und die schwenkbare Platte 83 betätigt. Das Schalten der entsprechenden Führungsschiene bewirkt ihrerseits, daß die Trägereinrichtung 15 an einer vorgegebenen Stelle gekippt wird, so daß die Gegenstände 3 auf die vorgewählte Sortierrutsche 4 gleiten. Anschließend wird die auf diese Weise entladene Trägereinrichtung 15 in gekipptem Zustand einer Rückstelleinrichtung zugeführt, in der sie durch die Rückstell-Führungsschiene 91 wieder in ihre horizontale Stellung verbracht wird (vgl. Fig. 9).

Auf diese Weise ermöglicht das oben beschriebene automatische Sortierfordersystem zusammen mit einer üblichen Zielvorgabe-Steuereinrichtung und einer Überwachungseinrichtung den automatischen Transport von Gegenständen von einem Bereitschaftsförderer zu einer gewünschten oder vorgegebenen Sortierstation, die von der Zielvorgabe-Steuereinrichtung unter der Überwachung der Überwachungseinrichtung vorgegeben und gekennzeichnet wird.

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Da weiterhin beim oben beschriebenen automatischen Fördersystem die Fördereinrichtungen eine Vielzahl von Trägereinrichtungen mit jeweils einer Mehrzahl von Platten, z.B. vier Platten aufweisen, die teilweise einander überlappend in endloser Anordnung an eine Förderkette angeschlossen sind, ist es zur Durchführung des Kippvorganges einer Trägereinrichtung ausreichend, für jede Trägereinrichtung eine einzige Tragradanordnung vorzusehen. Da ferner die Lenker der Förderkette sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung mit ihren mit Führungsrädern an jedem Arm versehenen Mitnehmerstiften biegbar, miteinander verbunden sind, läßt sich eine rundkursartige Förderstrecke in gewünschter Ausbildung mit gewünschter Höhe und beliebig seitlich gekrümmten Bereichen relativ kleiner Radien herstellen, um auf diese Weise den durch den zur Verfügung stehenden Raum vorgegebenen Umständen Rechnung zu tragen. Aufgrund des Merkmals, daß der Sortier- oder Entladevorgang durch das Schalten der einzelnen, für jede Trägereinrichtung vorgesehenen Tragradanordnung erfolgen kann, wird die Wirksamkeit des Sortiervorganges stark verbessert. Beim oben beschriebenen automatischen Sortierfördersystem lassen sich der Kippmechanismus für die Trägereinrichtungen, der Schaltmechanismus für die Führungsschiene und die Förderantriebseinrichtung in einfachen und zuverlässigen Ausführungen herstellen. Das oben beschriebene Fördersystem läßt sich weiterhin für eine Vielzahl von Sortiervorgängen der verschiedensten Gegenstände wie z.B. von Pappkartons oder Kartonagen, von Gegenständen mit kleinen Abmessungen, von Taschen oder Gepäck od. dgl. verwenden. Mit der Anordnung der einander teilweise am vorderen bzw. hinteren Ende überlappenden Teile der Trägereinrichtungen wirkt die Latten- oder Plattenanordnung dynamisch als einstückige Anordnung, so daß das Tragen von aufgeladenen Gegenständen ebenso wie die Kraftübertragung zum Kippen der einzelnen

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Platten glatt und reibungslos erfolgen kann. Weiterhin ist klar, daß die einzelnen Platten oder Latten in gekrümmten Bereichen der Förderstrecke relativ zueinander verschiebbar sind. Dieses Merkmal stellt zusammen mit der oben erwähnten, universellen Verbindung sicher, daß das oben beschriebene automatische Fördersystem in zufriedenstellender Weise auch dann verwendet werden kann, wenn beträchtlich gebogene oder horizontal geneigte oder Förderstrecken beliebiger Neigung erforderlich sind.

Patentansprüche: - 14 -

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Claims

- 14 Patentansprüche

1. Automatisches Sortierfördersystem, gekennzeiche t durch

eine fest an einem tragenden Rahmen (12) in vorgegebener Höhe angeordnete Führungsschienenanordnung (14) in rundkursartiger Ausbildung;

Trägereinrichtungen (15) mit Jeweils einer Mehrzahl von einander überlappend angeordneten Platten (25), Tragmechanismen (26, 27, 28 und 29) mit fest an ihnen befestigten und in ihrem mittleren Bereich kippbaren Platten (25) und Räder (73) für eine geführte Kippbewegung, die an Endteilen von seitlichen Armen (72) zumindest an einem der Transportmechanismen angeordnet sind;

eine universell biegbare, aus Lenkern (32) bestehende Förderkette (31), an die Mitnehmerstifte (33) mit Rollen (34) an sämtlichen Enden sowie die Transportmechanismen (26-29) der Trägereinrichtungen (15) angeschlossen sind, wobei die Förderkette (31) für eine Vielzahl von Trägereinrichtungen (15) in universell biegbarer, endloser Ausbildung vorgesehen ist;

eine Antriebseinrichtung (16) zum Antrieb der in endloser Anordnung aneinander angeschlossenen Trägereinrichtungen (15) und weiterhin dadurch gekennzeichnet , daß die Rollen (34) der Mitnehmerstifte (33) der Förderkette (31) durch eine Führungsschiene (22) der Führungsschienenanordnung (14) längs der Längsachse des Fördersystems geführt sind und daß die Rollen (73) zur Führung der Kippbewegung der Trägereinrichtung (15), die durch weitere seitlich der mittleren Führungsschiene (22) vorgesehene Fühimngsschienen (24) geführt sind, von einem in einer vorgegebenen Sortierstation angeordneten Schaltmechanismus (80) kippbar sind, so daß die Trägereinrichtung (15) gekippt wird.

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2. Automatisches Sortierfördersystem, gekennzeichnet durch · einen tragenden Rahmen (12);

eine am tragenden Rahmen (12) befestigte_/erste Führungseinrichtung (14), die als rundkursartige Förderstrecke ausgebildet ist; eine Vielzahl von Trägereinrichtungen (15) mit jeweils einer Mehrzahl von an ihren Enden einander überlappend angeordneten Platten (25);

Tragmechanismen (26, 27, 28, 29) für jede der fest an den Tragmechanismen befestigten Platten (25), wobei die Tragmechanismen schwenkbar an die Trageinrichtungen (15) angeschlossen sind und eine Kippbewegung der Platten (25) zulassen; eine zweite Führungseinrichtung (24);

eine Rolleinrichtung (73) an jeder Trägereinrichtung (15) zur Führung der Kippbewegung des jeweils angeschlossenen Tragmechanismus, wobei die Rollen (73) an Endteilen von seitlichen Armen (72) an der jeweiligen Trägereinrichtung (15) angeordnet sind und die Rollen (73) in Eingriff mit der zweiten Führungseinrichtung (24) stehen;

eine endlose Kette (31) zur Verbindung der Trägereinrichtungen (15) in endloser Anordnung, die mit der ersten Führungseinrichtung (14) in Eingriff steht und sich entlang dieser Führung bewegt;

eine Antriebseinrichtung (16) zum Antrieb der Kette (31) und der längs der Förderstrecke angeschlossenen Trägereinrichtungen (15) und längs der Förderstrecke in vorgewählten Sortierstationen angeordnete Schaltmechanismen (80), welche die jeweiligen Rolleinrichtungen (73) verlagern und damit die Trageinrichtungen (15) und die angeschlossenen Platten (25) in den jeweiligen SortierStationen kippen.

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3. Automatisches Sortierfördersystem mit einer Vielzahl von Trageinrichtungen zum Tragen von auf dem Förderer laufenden Gegenständen, die sich längs einer von einer ersten Führungseinrichtung gebildeten vorgegebenen Förderstrecke in endloser Anordnung bewegen und Gegenstände aufnehmen und in vorgegebenen Sortierstationen längs der Förderstrecke wieder abgeben, und mit einer Antriebseinrichtung zur Bewegung der Trageinrichtungen längs der Förderstrecke, gekennzeichnet durch Trageinrichtungen (15) mit jeweils einer Mehrzahl von plattenförmigen Tragelementen (25);

längs der Förderstrecke bewegbare und die Platten (25) tragende Tragmechanismen (26, 27, 28, 29), wobei die Platten (25) jeder Trageinrichtung (15) einander überlappend angeordnet sind; Schwenkeinrichtungen (48, 50, 53) für jede der Vielzahl von Platten in jeder Trageinrichtung (15), mit der die jeweilige Vielzahl von Platten in jeder Trageinrichtung unabhängig von der Stellung der stromaufwärts und stromabwärts angrenzenden Trageinrichtungen gleichzeitig zwischen einer waagerechten Stellung und einer gekippten Stellung versetzbar sind; eine an mindestens eine Kippeinrichtung in jeder Trageinrichtung (15) angeschlossene Betätigungseinrichtung (73)? eine zweite Führungseinrichtung (24) für die Betätigungseinrichtung (73), die längs der vorgegebenen Förderstrecke angeordnet ist und die Betätigungseinrichtung (73) aufnimmt und führt, so daß die Vielzahl von Platten (25) normalerweise in ihrer waagerechten Stellung gehalten ist;

an die zweite Führungseinrichtung (24) angeschlossene Schaltmechanismen (80), die längs der Förderstrecke in der Nähe von Sortierstationen angeordnet sind und die mit den Betätigungseinrichtungen (73) und der zweiten Führungseinrichtung (24) zusammenwirken und die jeweilige Trageinrichtung (15) in der Sortierstation in ihre Kippstellung verschwenken und damit die Abgabe von auf der Trageinrichtung befindlichen Gegenständen in der jeweiligen Sortierstation sicherstellen.

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4. Automatisches Sortierfordersystem, gekennzeichnet durch

eine Vielzahl von unabhängig voneinander betätigbaren Trageinrichtungen (15), die in geschlossener rundkursartiger Ausbildung aneinander angeschlossen und längs einer vorgegebenen Förderstrecke bewegbar sind;

eine Vielzahl von einander überlappenden Platten (25) an jeder Transporteinrichtung (15), wobei die miteinander zusammenwirkenden überlappenden Platten (25) eine Fläche zur Aufnahme von Gegenständen bilden;

eine in einer Führungseinrichtung (14) angeordnete Schlittenanordnung (31) für die Platten (25), längs der sich der Förderer längs der vorgegebenen Förderstrecke bewegt; Tragmechanismen (26, 27, 28, 29) zur Verbindung der einzelnen Platten mit den angeschlossenen Schlitten mit ersten und zweiten Elementen (48 und 53) an den Tragmechanismen, wobei das erste Element (48) an der Platte und das zweite Element (53) am Schlitten (31) befestigt ist;

eine Schwenkeinrichtung (50) zur Verbindung der ersten und zweiten Elemente (48, 53) zwischen der Platte (25) und dem Schlitten (31), mit dem die Platte gegenüber dem Schlitten kippbar ist;

ein Betätigungselement (72), das am ersten Element (48) befestigt ist und sich von diesem quer zur vorgegebenen Förderstrecke nach außen erstreckt;

eine Führungseinrichtung (24) zur Aufnahme des Betätigungselementes, die miteinander zusammenwirken und die Vielzahl von Platten normalerweise in einer waagerechten, Gegenstände tragenden Stellung halten;

längs der Förderstrecke in vorgewählten Sortierstationen angeordnete Schaltmechanismen (80), die in Wirkverbindung an die Führungseinrichtung (24) angeschlossen sind und das Betätigungselement (70) selektiv aus der Führungseinrichtung

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ausrücken, so daß die Vielzahl von Platten aus der waagerechten Stellung herausgekippt und damit die auf den Trageinrichtungen getragenen Gegenstände in der Sortierstation abgegeben werden.

5. Automatisches Sortierfördersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Betätigungselement einen Arm (72) aufweist, der am ersten Element (48) befestigt ist und sich im allgemeinen senkrecht zu diesem erstreckt und an dem nach außen verlaufenden Ende des Armes eine Rolleinrichtung (73) aufweist; daß die Führungseinrichtung (24) ein kanalförmiges Führungselement (82) aufweist, an dem die Rolleinrichtung (73) der Führungseinrichtung folgend entlangläuft; daß die Schaltmechanismen (80) ein Ablenkelement (83) aufweisen, das selektiv zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung der Führungseinrichtung einstellbar ist, wobei die Schaltmechanismen (80) in der ersten Stellung eine durchgehende Führungseinrichtung bilden und in der zweiten Stellung die Rolleinrichtung außer Eingriff mit der Führungseinrichtung bringen, so daß der Arm (72) und die angeschlossene Platte zwangsläufig in die Kippstellung verbracht werden.

6. Automatische Sortierforder-system nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Ablenkelement (83) schwenkbar in der Führungseinrichtung angeordnet ist und sich längs dieser erstreckt und daß eine an das Ablenkelement angeschlossene Betätigungseinrichtung (84) zum Schwenken des Ablenkelementen zwischen der ersten und der zweiten Stellung vorgesehen ist.

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