DE2613403B2 - Vorrichtung zum Messen des Feuchtigkeitsgehaltes eines bahnförmigen Materials - Google Patents
Vorrichtung zum Messen des Feuchtigkeitsgehaltes eines bahnförmigen MaterialsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen des Feuchtigkeitsgehaltes
eines bahnförmigen Materials nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 2555977 bekannt. Mit der dort beschriebenen Vorrichtung
ist es nicht möglich, Feuchteunterschiede zwischen relativ feuchten und relativ trockenen Berei
chen eines schnell bewegten bahnförmigen Materials, in dem sich die feuchten und trockenen Bereiche streifenförmig
quer zur Bewegungsrichtung erstrecken, zu messen.
Um derartiges bahnförmiges Material handelt es sich beispielsweise bei Wellpappe, wobei man eine
Bahn aus Auflagepappe auf irgendeine Seite einer Bahn aus gewelltem Material mit Hilfe von mit Wasser
mischbarem Klebstoff, etwa einer Lösung von Stärkckleister, aufbringt. Dann wird Wärme zugeführt, um
den Kleiser zur Gelbildung anzuregen und zu trocknen.
Es wäre nunmehr von Interessse, festzustellen, ob die einzelnen Klebezeilen schon ausreichend trokken
sind.
Sehr erwünscht wäre es dabei, wenn man die zu untersuchende Bahn nicht nur mit geringer Geschwindigkeit,
etwa üblicherweise 1 cm pro Sekunde, sondern mit hoher Geschwindigkeit im Bereich von
etwa 250 cm pro Sekunde über die Meßeinrichtung hinwegbewegen könnte. Bei derart hohen Geschwindigkeiten
würde eine Feuchtigkeitsmessung mit üblichen Ampere-Metern oder Volt-Metern nur den
durchschnittlichen Feuchtigkeitsgehalt anzeigen und keine genaue Anzeige des Feuchtigkeitsunterschiedes
zwischen Klebezeilen und dazwischen liegenden weitgehend trockenen Zeilen liefern.
In der US-PS 3684953 ist eine Vorrichtung zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes beschrieben,
bei der die Materialbahn über einen Streukondensator hinwegbewegt wird, dessen Platten sich senkrecht zur
Bahn erstrecken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten
Art so auszugestalten, daß mit ihr Feuchtigkeitsunterschiede zwischen relativ feuchten und relativ
trockenen Bereichen eines schnell bewegten bahnförmigen Materials, in dem sich die feuchten und
trockenen Bereiche streifenförmig quer zur Bewegungsrichtung erstrecken, gemessen werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1 gelöst.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung ist in Unteranspruch 2 gekennzeichnet.
Die folgende Beschreibung und die Zeichnungen dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Es
zeigt
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild einer Feuchtigkeits-Detektorschaltung,
Fig. 2 eine räumliche Ansicht des bevorzugten Anwendungsfalles,
Fig. 3 ein schematisches Schaltbild einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 mehrere Diagramme mit Signalformen, wclehe
an verschiedenen Schaltungspunkten der in Fig. 3 gezeigten Schaltung auftreten, und
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Feuchtigkeits-Detektorschaltung.
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild einer Feuchtigkeits-Detektorschaltung,
welche die allgemeine Bezugszahl 10 erhält. Die Schaltung 10 enthält einen Oszillator
12, einen Prüfspalt 14, einen Hülikurven-Dctektor 16 und ein Anzeigegerät 18.
Der Oszillator 12 erzeugt ein Hochfrequenzsignal mit einer bestimmten wählbaren Frequenz und Größe
an seinem Ausgang 20. Das Hochfrequenzsignal des Oszillators 12 wird über einen Widerstand R an den
Prüfspalt 14 gelegt. Der Prüfspalt 14 besteht aus zwei räumlich getrennten Platten 22, 24 eines Streufeldkondensators,
welcher das Hochfrequenzsignal überträgt. Wird eine Materialbahn, deren Feuchtigkeitsgehalt
überwacht werden sollt, durch das von den Platten 22, 24 erzeugte elektromagnetische Feld bewegt,
dann kann ihr Feuchtigkeitsgehalt festgestellt werden.
Die bevorzugte Ausführungsform des Streufeldkondensators 22, 24 ist in Fig. 2 dargestellt, welche
außerdem einen bevorzugten Anwendungsfall für die vorliegende Erfindung zeigt. In dieser bevorzugten
Anwendung wird die Feuehtigkeits-Detektorschaltung
10 zum Feststellen des relativen Feuchtigkeitsgehaltes von Klcbczeilcn 27 in einer frisch zusammengefügten
We 11 pappe bah η 26 benutzt. Eine solche
Klebezeile ist immer dann vorhanden, wenn die Kuppen der einzelnen Rippen des gewellten Materials 28
eine Auflagebahn 30 berühren. Die frisch hergestellte Bahn aus Wellpappe 26 wird durch ein Endlosförderband
32 am Streufeldkondensator 22, 24 vorbeibewegt und mit Hilfe einer Rolle 34 weiterbewegt. Die
Rolle 34 ist repräsentativ für mehrere Rollen dieser Art. Der Streufeldkondensator enthält zwei eng miteinander
angrenzende parallele Platten 22, 24, deren Innenseiten 36, 38 durch einen schmalen Spalt, entsprechend
aen Abständen der Klebezeilen, voneinander getrennt sind. Ein in dieser Weise aufgebauter
Streufeldkondensator erzeugt ein starkes, genau ausgebildetes Feld in der Umgebung des Spaltes 40. Dieses
Feld ist in der Mitte des Spaltes 40 am stärksten und schwächt sich mit zunehmendem Abstand vom
Prüfspalt 40 ab. Durch eine entsprechende Einstellung des Abstandes zwischen den Platten 22 und 24
des Streufeldkondensators kann die Ausdehnung des Feldes in geeigneter Weise bestimmt werden, um die
erforderliche Auflösung für irgendeinen bestimmten Anwendungsfall zu erreichen.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten bevorzugten Anwendungsfall ist der Feuchtigkeitsgehalt der Klebezeilen
27 in erster Linie von Interesse. Die trockenen Abschnitte 29, welche dazwischen liegen, interessieren
nicht. Aus diesem Grunde muß das Auflösungsvermögen des Detektos etwa der Breite einer Kk bezeile
entsprechen. Wählt man den Abstand zwischen den Platten 22 und 24 des Streufeldkondensators etwa in
der Breite einer Klebezeile, dann erhält man die gewünschte Auflösung. Eine Klebezeile hat in diesem
Anwendungsfall eine Breite von etwa 1,6 mm.
Um den Feuchtigkeitsunterschied in der WcII-pappebahn
26 festzustellen, muß die Bahn 26 Jurch das von den Leitern oder Platten 22 und 24 des Streufeldkondensators
erzeugte elektromagnetische Feld hindurch bewegt werden. Da dieses Feld bei zunehmendem
Abstand vom Spalt 40 sehr stark streut, muß die Bahn 26 im Abstand etwa der Breite einer Klebezeile
an den Platten 22 und 24 des Streufeldkondensators vorbeibewegt werden. Während der Abstand
zwischen dem Streufeldkondensators 22, 24 und der Bahn 26 von dem jeweiligen Anwendungsfall abhängt,
muß die Bahn 26 immer durch einen Bereich mit ausreichend großer Intensität des elektromagnetischen
Feldes bewegt werden, um Energieverlustc am Streufcldkondensator 22, 24 feststellen zu können,
wobei diese Energieverlliste auf die in den Klebezeilen
der Bahn 26 enthaltende Feuchtigkeit zurückzuführen sind.
Es soll nun erneut auf Fig. 5 Bezug genommen werden. Wenn die Bahn 26 durch das elektromagnetische
Feld in der Nähe der Elektroden 22 und 24 bewegt wird, erscheint ein amplitudenmoduliertes
Hochfrequenzsignal A am Schaltungspunkt 42. Die Hüllkurve des Signals A gibt die Schwankungen der
elektromagnetischen Energie im Feld wieuer und zeigt damit die Feuchtigkeitsunterschiede in der Bahn 26
an. Schickt man das amplitudenmodulierte Signal A durch den Hüllkurven-Detektor 15 und überwacht
man das Ausgangssignal des Dektors, dann kann eine Anzeige über die Feuchtigkeitsunterschiede in der
Hahn 26 geliefert werden.
Der Hüllkurvei'-Detcktor 16 ist ein herkömmlicher
Detektor, welche' ein nichtlineares Element 44 und ein Tiefpaßfilter Ί6 enthält. Solche Hüllkurveii-Delektoren
sind in dt-:r Technik bekannt und müssen daher
nicht im einzelnen beschrieben werden. Eine informative Besprechnung verschiedener Typen von
Hüllkurven-Detektoren (und auch verschiedener Typen nichtlinearer Elemente, die in Verbindung damit
benutzter Typen nichtlinearer Elemente, die in Verbindung damit benutzt werden können) befindet sich
in G. Angerbauer, »Electronics for Modem Communications«, N. J. Prentice Hall, Inc.. 1974, Seiten
471—480. Allgemein gesagt übernimmt der Detektor
> das amplitudenmodulierte Hochfrequenzsignal am Schaltungspunkt 42 und gibt ein niederfrequentes Signal
B am Ausgang 48 ab. Das niederfrequente Signal B gibt die Hüllkurve des amplitudenmodulierten
Signals A am Eingang des Detektors 16 wieder.
■ In der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform wird das am Ausgang 48 des Detektors 16 erscheinende
niederfrequente Signal B zu einer Anzeigeeinrichtung 18 übertragen, welche eine Anzeige der Schwankungen
im niederfrequenten Signal B und damit die
ι Feuchtigkeitsunterschiede der Bahn 26 wiedergibt.
Es soll nun auf Fig. 1 der Zeichnungen Bezug genommen werden, wo eine Feuchtigkeits-Detektorschaltung
10' dargestellt ist. Der Oszillator 12' ist ein herkömmlicher Hartley-Oszillator, der am Ausgang
20' ein Hochfrequenzsignal abgibt. Dieses Hochfrequenzsignal gelangt zum Prüfspalt 14', welcher aus
zwei räumlich getrennten Platten 22' und 24' eines Streufeldkondensators besteht. Der Streufeldkondensator
22', 24' ist in der bevorzugten Ausführungsform identisch mit dem Streufeldkondensator 22, 24
in Fig. 2. Bei der Bewegung der Materialbahn 26 durch das elektromagnetische Feld in der Nähe des
Streufeldkondensators 22', 24' erscheint ein amplitudenmoduliertes Signal A' am Schaltungspunkt 42'.
Dieses Signal A' gibt die Energie Verluste des elektromagnetischen Feldes, durch das die Bahn 26 bewegt
wird, an.
Das amplitudenmodulierte Signal A' wird /um Hüllkurven-Detektor 16' übertragen, welcher ein
nichtlineares Element 44' und ein Tiefpaßfilter 46' enthält. Das nichtlineare Element 44' ist das Gitter
einer Vakuumtriodenröhre, welche das amplitudenmodulierte Signal A' gleichrichtet und ein komplexes
Signal erzeugt, welches eine niederfrequente Komponente enthält. Diese niederfrequente Komponente
repräsentiert die Hüllkurve des amplitudenmoduliertes Signals A'. Das komplexe Signal fließt zu einem
Tiefpaßfilter 46', welches nur niederfrequente Komponenten hindurehläßt. Das resultierende niederfrequente
Signal B' wird dann zu einer Anzeigeeinrichtung 18' übertragen. Die Anzeigeeinrichtung 18'
enthält ein Amperemeter Ml, welches eine visuelle Anzeige der Schwankungen des amplitudenmodulierten
Signals A' und damit eine Anzeige der Feuchtigkeitsunterschiede in der Bahn 26 liefert.
Während die Detektorschaltung 16' für stillstehende oder langsam bewegte Materialbahnen geeignet
ist, besitzt sie erhebliche Nachteile bei der Überwachung schnell bewegter Bahnen. Bei schnell
bewegten Bahnen reicht die Auflösung der Schaltung 10' für die meisten Anwendungsfälle nicht aus. Insbesondere
die Meßeinrichtung Ml zeigt dann nämlich den durchschnittlichen Feuchtigkeitsgehalt sowohl
der Klcbezeilcn als auch der Auflage 30 an, so daß eigenUich die Gcsamtfcuchtigkuit und nicht die
Feuchtigkcitsunterschicde überwacht weiden. Zusätzlich
werden die Signale durch die Breite der KIcbezcilen beeinflußt. Weitere Einflußgrößen sind der
Abstand der Rillen, die Menge des verwendeten Klebstoffes, die Feuchtigkeit im Auflagematerial und
andere Parameter, welche die Oberwachungsprozcdur kompliziert machen und der genauen Feststellung
der Feuchtigkeit in den einzelnen Klebezeilen Schwierigkeiten bereiten.
Die obenerwähnten Einschränkungen können überwunden werden, wenn man einen Spitzenwert-Detektor
verwendet, welcher ein Wechselsttrommeßgerät für Spitzenwerte benutzt. Durch ein solches
Meßgerät wird die Durschnittswertbildung bei einer schnell bewegten Materialbahn vermieden. Eine solche
Detektorschaltung 10" ist in Fig. 2 dargestellt. Ein Oszillator 12" erzeugt ein Hochfrequenzsignal,
welches zu einem Prüfspalt 14" fließt. Der Aufbau des Oszillators 12" und des Prüfspaltes 14" ist identisch
mit den entsprechenden Einrichtungen 12' und 14' in Fig. 1. So wie in der Ausführungsform von
Fig. 1 dargestellt, wird eine bewegte Materialbahn 26
durch das elektromagnetische Feld transportiert, wobei dieses Feld von den Streufeldkondensatoren 22"
und 24" erzeugt wird. Durch die Bewegung der Bahn 26 durch das Feld hindurch wird ein amplitudenmoduliertes
Signal A" erzeugt, welches am Schaltungspunkt 42" erscheint. Die Hüllkurve des amplitudenmodulierten
Signals A" ergibt die Energieverluste im elektromagnetischen Feld aufgrund des durch das
Feld hindurchbewegten Materials an. Das Signal A" fließt zum Hüllkurven-Detektor 16", der ein niederfrequentes
Signal B" passieren läßt. Das Signal B" gibt die Hüllkurve des amplitudenmodulierten Signals
A" wieder.
Um die Bildung von Durchschnittswerten bei schnell bewegten Materialbahnen 26 zu vermeiden,
wird das niederfrequente Signal B" zu einer Spitzenwert-Detektorschaltung
50 geschickt. Die Schaltung 50 enthält einen Wechselstromverstärker 52, einen Spitze-Spitze-Detektor 54 und einen Gleichstromverstärker
56. Das niederfrequente Signal B" gelangt zum nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers
58 über eine Differenzierschaltung 60. Der Operationsverstärker 58 ist ein Standard-Operationsverstärker,
der als Differenzverstärker arbeitet. Da der invertierende Eingang des Operationsverstärkers
58 über den Widerstand /?6 mit dem Erdpotential verbunden ist, ist sein Ausgangssignal eine verstärkte
Kopie des niederfrequenten Signals B", welches am Schaltungspunkt 58" erscheint.
Das vom Operationsverstärker 58 erzeugte Ausgangssignal fließt zu dem Spitze-Spitze-Detektor 54.
Der Detektor 54 enthält eine Gleichrichterschaltung 62 und eine RC-Schaltung 64. Die Schaltung 62 in
Fig. 3 ist ein Spitze-Spitze-Gleichrichter, der ein gleichgerichtetes Signal mit der doppelten Größe des
vom Operationsverstärker 58 gelieferten Ausgangssignals abgibt. Es kann auch eine einfache Gleichrichterschaltung
verwendet werden, welche die Amplitude des gleichgerichteten Signals nicht verdoppelt.
Die RC-Schaltung 64 ist einfach aufgebaut und besitzt eine Zeitkonstante, welche im Vergleich zur Frequenz
des niederfrequenten Signals B" am Schaltungspunkt 48" relativ lang ist. Das heißt, die Schaltung 64 erzeugt
ein lineares Gleichstromsignal mit nahezu konstanter Größe, welches zu den Spitzenwerten des gleichgerichteten
und von der Gleichrichterschaltung 62 hindurchgelassenen Signals paßt. Die Größe dieses
Gleichstromsignals ist proportional zur Änderung des Feuchtigkeitsgehaltes zwischen den Klebezeilen und
der trockenen Auflage 30 der frisch Zusammengesetz ten Bahn aus Wellpappe 26 in Fig. 2.
Das Ausgangssignal des Spitzenwert-Detektors 5'
gelangt zum nichtinvertierenden Eingang des Opera tionsverstärkers 68 der Gleichstrom-Verstärkerschal
tung 56. Der Operationsverstärker 68 ist ein Stan dard-Operationsverstärker, der als Differenzverstär
ker arbeitet. Da sein invertierender Eingang übei einen Widerstand /?8 mit Erdpotential verbunden ist
stellt sein Ausgangssignal eine verstärkte Kopie de! linearen Gleichstromsignals an seinem Eingang dar
In den Rückkopplungsweg des Operationsverstärker: 68 ist ein variabler Widerstand R9 geschaltet, um der
Verstärkungsfaktor regulieren zu können.
Der .Ausgang des Gleichstromverstärkers 56 arr Schaltungspunkt 70 kann mit einer Anzeigeschaltuni
(nicht dargestellt) ähnlich der Anzeigeschaltung 18 ir Fig. 5 verbunden werden. Das Ausgangssignal dei
Gleichstromverstärkerschaltung 56 kann außerderr als Steuersignal für ein geeignetes Kontrollgerät Ver
wendung finden. Unter Bezugnahme auf den bevor zugten Anwendungsfall in Fig. 2 kann das Ausgangssignal
des Gleichstromverstärkers 56 zu einei Steuereinrichtung geliefert werden, welche die voi
Heizelementen 72 und 74 erzeugte Wärmemenge ir Übereinstimmung mit der in den Klebezellen enthaltenen
Feuchtigkeit reguliert.
Um die Arbeitsweise der Feuchtigkeits-Detektor· schaltung 10" besser zu verstehen, soll ihr Betrieb nur
in Verbindung mit dem bevorzugten, in Fig. 2 dargestellten Anwendungsfall beschrieben werden. Wenr
die frisch zusammgenfügte Bahn aus Wellpappe 2( über den Prüfspalt 14" geführt wird, stellt das vor
den Streufeldkondensatoren 22" und 24" erzeugte elektromagnetische Feld abwechselnd eine feuchte
Klebezeile 27 oder einen trockenen Abschnitt 29 dei Auflagebahn 30 fest. Wandert eine feuchte Klebezeile
über den Prüfspalt 40, dann absorbiert sie Energie aus dem elektromagnetischen Feld in der Umgebung
des Prüfspaltes 14" und reduziert die Größe des amplitudenmodulierten Hochfrequenzsignals A" arr
Schaltungspunkt 42".
Dieses Signal ist im Diagramm A von Fig. 4 dargestellt.
Es ist für Fachleute einzusehen, daß die in den Diagrammen A-E in Fig. 4 dargestellten Signalformer
nur repräsentativ für die tatsächlichen Signalformer sein sollen. Es sei ferner darauf hingewiesen, daß jedei
Zyklus des amplitudenmodulierten Signals im Dia gramm A im Grunde für einige hundert oder sogai
einige tausend Zyklen eines amplitudenmodulierter Signals A " am Schaltungspunkt 42" steht. Zusätzliche
Frequenzänderungen aufgrund von Änderungen dei Dielektrizitätskonstante der Bahn 26 sind außer ach
gelassen worden, weil sie hinsichtlich des Betrie bes der Detektorschaltung 10" nicht zur Sache gehö
ren.
Das am Schaltungspunkt 42" erscheinende amplitudenmodulierte Hochfrequenzsignal A" fließt zu ei
nem nichtlinearen Element 16", welches nur ein nie derfrequentes Signal B' hindurchläßt. Das Signal B'
gibt die Hüllkurve des amplitudenmodulierten Hochfrequenzsignals A " an. Die Signalform des niederfrequenten
Signals B" ist im Diagramm B von Fig. ^
dargestellt.
Das niederfrequente Signal B" gelangt dann zurr Wechselstromverstärker 52, der eine verstärkte Kopie
dieses Signals erzeugt. Das Ausgangssignal des Wech-
selstromverstärkers 52 ist im Diagramm C' dargestellt,
wobei K der Verstärk ingsl'aktor des Operationsverstärkers 58 ist.
Das Ausgangssignal des Wechselstromverstärkers 52 fießt zu einem Gleichrichter 62 der Spitze-Spitze Detektorschaltung
54. Wenn das Ausgangssignal des Weehselstromverstärkers 52 negativ ist, ist die Diode
Dl umgekehrt vorgespannt und die Kapazität ('4 wird über die Diode /M und F.rdpotential geladen.
Wenn das Ausgangssignal des Weehselstromverstärkers 52 positiv ist, dann ist die Diode Dl umgekehrt
und die Diode Dl in Vorwärtsrichtung vorgespannt. Dadurch kann die Kapazität C'4 über die Diode Dl
entladen werden, wobei die Amplitude des gleichgerichteten Signals an der Kathode der Diode Dl verdoppelt
wird. Diese Signalform ist im Diagramm /) von Fig. 4 dargestellt.
Das gleichgerichtete Signal an der Kathode der Diode Dl fließt zur Schaltung 64, welche die Spitzenspannung
dieses Signals festhält und ein nahezu konstantes lineares Gleichstromsignal zum nichtinvertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 68 liefert.
Dieses Signal ist im Diagramm /: von Fig. 4 dargestellt.
Das Sigral wird im Gleichstromverstärker 56 um einen Betrag verstärkt, der durch den variablen
Widerstand R*i bestimmt wird. Das Ausgangssignal
des Verstärkers 56 ist daher eine verstärkte Kopie des im Diagramm E dargestellten Signals.
Da das lineare Gleichstrom-Ausgangssignal des Gleichstromverstärkers 56 dem Spitzenwert des amplitudenmodulierten
Hochfrequenzsignals A" am Schaltungspunkt 42" entspricht, ist seine Grolle repräsentativ
für Schwankungen des Feuchtigkeitsgehaltes zwischen den Klebezeilen 27 und dem trockenen
Abschnitt 29 einer frisch zusammengefügten Bahn aus Wellpappe 26, welche durch das elektromagnetische
Feld bewegt wird. Im einzelnen bedeutet das, daß bei zunehmendem Feuchtigkeitsgehalt der
Klebezeilen im Vergleich zum trockenen Abschnitt 29 die Amplitude des Gleichstrom-Ausgangssignal
der Detektorschaltung 50 ansteigt. Dieses Gleichstrom-Ausgangssignal oder Kontrollsignal kann daher
entweder einem Meßgerät oder einer Steuereinrichtung zugeführt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Messen des Feuchtigkeitsgehaltes eines bahnförmigen Materials mit
a) einem Oszillator,
b) einem von dem Wechselsignal des Oszillators beaufschlagten Streufeldkondensator mit
zwei streifenförmigen, im Abstand zueinander parallel verlaufenden Leitern,
c) einer Transporteinrichtung zur Beförderung des Materials quer zur Erstreckung der Leiter
durch das von diesen erzeugte Streufeld,
d) einem Hüllkurvendetektor zur Erzeugung eines den feuchtigkeitsbedingten Schwankungen
der Amplitude des Wtchselsignals folgenden Ausgangssignals,
dadurch gekennzeichnet,daß zur Ermittlung des Feuchteunterschieds zwischen in dem bahnförmigen
Material (26) vorhandenen schmalen und relativ feuchten Querstreifenbereichen (27)
und dazwischenliegenden relativ trockenen Bereichen (29)
e) der Abstand zwischen den Leitern (22, 24; 22', 24'; 22", 24") an die Breite der feuchten
Querstreifenbereiche (27) angepaßt ist, und
f) dem Hüllendetektor (16; 16'; 16") eine von dessen Ausgangssignal beaufschlagte
Spitze-Spitze-Detektorschaltung (50) nachgeschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze-Spitze-Detektorschaltung
(50) folgende Einrichtungen enthält:
a) einen Wechselstrom-Eingangsverstärker (52),
b) eine Spitzenwert-Gleichrichterschaltung (62),
c) eine der Spitzenwert-Gleichrichterschaltung (62) nachgeordnete RC-Schaltung (64), sowie
d) einen Gleichstrom-Ausgangsverstärker (56).
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