DE2613706C3 - System zum Feststellen einer Bewegung im Überwachungsbereich mehrerer Fernsehkameras - Google Patents
System zum Feststellen einer Bewegung im Überwachungsbereich mehrerer FernsehkamerasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 19 13 768 ist ein automatisches Überwachungsverfahren bekannt, bei welchem eine auf
ein zu schützendes Objekt ausgerichtete Fernsehkamera ein »Ist«-Videosignal erzeugt Ein Vergleichsbildspeicher,
in dem zuvor das Bild des zu schützenden Objekts im ordnungsgemäßen Zustand abgespeichert wurde,
liefert ein »Soll«-Videosignal. Die von der Fernsehkamera
und dem Vergleichsbildspeicher kommenden Videosignale werden in einem Differenzsignaldetektor
miteinander verglichen. Im ordnungsgemäßen Zustand des Objektes, d. h. wenn keine Änderung in der von der
Fernsehkamera erfaßten Szene stattgefunden hat, ist das entstehende Differenzsignal gleich Null. Hat jedoch
eine Änderung stattgefunden und ist somit das Ist-Videosignal vom Soll-Videosignal verschieden, so
wird das Differenzsignal ungleich Null. Sobald die Signaldifferenz an den Eingängen des Differenzsignaldetektors
einen bestimmten Schwellwert für eine bestimmte Zeit überschreitet, wird ein Alarmsignal
gegeben.
Bei Ausdehnung des Objektschutzes auf größere oder mehrere voneinander entfernt liegende Objekte muß
bei diesem Verfahren neben mehreren Fernsehkameras auch eine entsprechende Anzahl von Vergleichsbildspeichern
und Differenzsignaldetektoren vorgesehen werden. Die Anlage verteuert sich damit proportional
zur Anzahl der verwendeten Fernsehkameras. Wegen des begrenzten Objektschutzes einer einzelnen Fernsehkamera
besteht aber häufig der Wunsch nach Verwendung möglichst vieler Fernsehkameras. Dabei
ergeben sich, insbesondere durch entsprechend viele Vergleichsbildspeicher, erhebliche Anlagekosten.
Zur Behebung dieses Nachteils wird in der DE-AS 24 11 634 vorgeschlagen, daß die Videosignale der
einzelnen Fernsehkameras einerseits über taktgesteuerte erste elektronische Schalter im Zeitmultiplexverfahren
an den Eingang eines einzigen Informationsspeichers weitergeleitet und andererseits, ebenfalls im
Zeitmultiplexverfahren, über zweite elektronische Schalter einem ersten Eingang einer Vergleichsvorrichtung
zugeführt werden. Dabei werden sämtliche Fernsehkameras von einem im Informationsspeicher
enthaltenen Synchronraster derart synchronisiert, daß ständig ein frequenz- und phasenmäßiger Gleichlauf der
Fernsehkameras gewährleistet ist und darüber hinaus die zweiten elektronischen Schalter über spezielle,
ebenfalls im Informationsspeicher gespeicherten Kennsignale so angesteuert werden, daß an den beiden
Eingängen der Vergleichsvorrichtung jeweils gleichzeitig ein aktuelles Videosignal einer bestimmten Fernsehkamera
einerseits und ein im Informationsspeicher vorübergehend gespeichertes und damit zeitverzögertes
Videosignal dieser Fernsehkamera andererseits anstehen. Die Synchronisation mehrerer Fernsehkameras
von einer Zentralstelle aus ist jedoch relativ aufwendig. Außerdem können bei diesem Überwachungsverfahren
durch Synchronisationsfehler ungewollte Fehlalarme ausgelöst werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, ein System zur Feststellung einer Bewegung bzw. einer
Veränderung im Überwachungsbereich mehrerer untereinander nicht synchronisierter Fernsehkameras anzugeben,
bei welchem die durch ein Zeitmultiplexverfahren in einem fest vorgegebenen Rhythmus einer über
keinen eigenen Impulsgeber verfügenden Auswertungseinrichtung eingeführten Videosignale untereinander
nicht synchronisiert zu sein brauchen und ein Fehlalarm nach Umschaltbeginn trotz des beim Umschalten
auftretenden Phasensprungs im Synchronsignal nicht ausgelöst wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Systems sind den K ennzeichen der
Unteranspniche zu entnehmen.
Das erfindungsgemäße System weist den Vorteil auf, daß neben dem Ableiten eines den Auswertungsabla"f
bestimmenden Signals nunmehr eine Auswertung auch ig halbbildrichtig festgelegt wird.
Weitere Vorteile und Einzelheiten des erfindungsgemäßen Systems werden im folgenden anhand eines
Ausführungsbeispiesls mit Figuren näher erläutert. Von den Figuren zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild nach dem erfindungsgemäßen System,
F i g. 2 und 3 Spannungszeitdiagramme zur Erläuterung des Blockschaltbildes.
In dem Blockschaltbild nach F i g. 1 sind nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile eingezeichnet
Die im Blockschaltbild dargestellte Schaltungskonfiguration befindet sich in einer Auswertungseinrichtung, in welcher von Videosignalen abgeleitete
»Ist«- und »Soll«-Werte in bezug auf Differenzen verglichen werden. Klemme 1 des Blockschaltbildes
stellt den Ausgang eines Amplitudensiebes dar, dessen Eingang über einen elektronischen Schalter in einem
Zeitmultiplexverfahren die von verschiedenen nicht synchronisierten Farbfernsehkameras erzeugten Videosignale
zugeführt sind. Das an Klemme 1 liegende Synchronsignal wird an den Eingang eines Impulsbreitendiskriminators
2 und an einen Eingang eines UND-Gatters 3 weitergeleitet. Der Impulsbreitendiskriminator
2 ist so ausgelegt, daß am Ende eines jeden Horizontal-Synchronimpulses (4.7 μβ bei der CClR-Norm)
im Synchronsignal ein horizontal-frequenter Impuls abgegeben wird. Die Spannungszeitdiagramme
der Fig.2 mögen die Funktionsweise verdeutlichen. Dazu sei zunächst angenommen, daß an Klemme 1 ein
Synchronsignal liegt. F i g. 2a zeigt vom Synchronsignal den Vertikalanteil am Ende geradzeiliger Halbbilder. In
F i g. 2b sind die entsprechenden horizontalfrequenten Impulse am Ausgang des Impulsbreitendiskriminators 2
angegeben. Am Ende ungeradzeiliger Halbbilder ^ (F i g. 2a') ergeben sich in entsprechender Weise die in
Fig. 2b' dargestellten horizontalfrequenten Impulse. Mit einer monostabilen Kippstufe 4 werden die am
Ausgang des Impulsbreitendiskriminators 2 abnehmbaren horizontalfrequeten Impulse auf etwas mehr als eine
halbe Horizontalperiode gedehnt. Am Ende geradzeiliger Halbbilder ergibt sich somit am Ausgang der
monostabilen Kippstufe 4 ein Impulssignal nach F i g. 2c und am Ende ungeradzeiliger Halbbilder ein Impulssignal
nach Fig.2c'. Das an Klemme 1 liegende Synchronsignal wird mit dem am Ausgang der
monostabilen Kippstufe 4 abnehmbaren Impulssignal mittels UND-Gatter 3 logisch verknüpft. Am Ende
geradzeiliger Halbbilder ist am Ausgang des UND-Gatters 3 ein Signal nach F i g. d, e (O-Pegel) abnehmbar
und am Ende ungeradzahliger Halbbilder ein Impulssignal nach F i g. 2d'. Das Impulssignal nach F i g. 2d' stellt
den Vertikalanteil des Synchronsignals mit Vor- und Nachtrabanten sowie den Ausgleichsimpulsen dar.
Durch Dehnung der am Ausgang des UND-Gatters 3 abnehmbaren Impulse (Fig. 2d') mittels einer wiedertriggerbaren
monostabilen Kippstufe 5 auf etwas mehr als eine halbe Horizontalperiode und Rückführung des
am Ausgang dieser monostabilen Kippstufe 5 abnehmbaren Signals über ein ODER-Gatter 6 an den anderen
Eingang des UND-Gatters 3 entsteht ein Selbsthaltekreis, der aufrechterhalten bleibt solange weitere
Impulse im Synchronsignal im Abstand von höchstens halber Horizontaldauer folgen. Die Selbsthaltebedingung
ist bis zum letzten Nachtrabanten im Synchronsignal erfüllt so daß das am Ausgang der monostabilen
Kippstufe 5 abnehmbare Signal nach F i g. 2e' ein durchgehender Einzelimpuls ist Dieser Einzelimpuls
beginnt mit dem ersten auf ein ungeradzeiliges Halbbild folgenden Trabanten und endet etwa eine halbe
Zeilenperiode nach dem letzten zur selben Austastlücke gehörenden Trabanten.
Da der Steuerungsablauf der Auswertungseinrichtung nach dem erfindungsgemäßen System durch den
durch Abzählen ermittelten Impuls halber Vertikalfrequenz der jeweils angeschlossenen Kamera bestimmt
wird und die Kameras, zwischen denen im Zeitmultiplexverfahren umgeschaltet wird, nicht untereinander
synchronisiert sind, treten durch die beim Umschalten unvermeidlichen Phasen?prünge im Synchronsignal
Übergangsprobleme in der Auswertungseinrichtung auf. So kann beispielsweise der Umschaltzeitpunkt im
neuen Synchronsignal an einer beliebigen Stelle liegen. Der vom vorhergehenden Synchronsignal eingeleitete
Impuls der halben Vertikalfrequenz wird verkürzt und es entstehen in der Auswertungseinrichtung fehlerhafte
Steuersignale, die den den Programmablauf bestimmenden Zähler in nicht voraussehbarer Weise beeinflussen.
Zur Behebung dieses Nachteils ist eine an den Ausgang der monostabilen Kippstufe 5 geschaltete Zi-'satzschaltung
vorgesehen. Diese Zusatzschaltung besteht aus einer bistabilen Kippstufe 7, deren Takteingang das am
Ausgang der monostabilen Kippstufe 5 abnehmbare Signal (Fig.2e bzw. 2e') zugeführt ist. An einem
taktunabhängigen Setzeingang der bistabilen Kippstufe 7 liegt an Klemme 8 ein den Umschaltzeitpunkt
bestimmendes Impulssignal.
In Fi g. 3 ist das Zusammenwirken beim Umschalten von einer Kamera auf eine andere mit Spannungszeitdiagrammen
dargestellt. Das Spannungszeitdiagramm der Fig.3ei möge ein das Ende eines ungeradzeiliges
Halbbild kennzeichnendes Signal halber Vertikalfrequenz der vorhergehenden Fernsehkamera darstellen
und das Spannungszeitdiagramm der F i g. 3e2 das
entsprechende Spannungszeitdiagramm einer nachfolgenden Kamera. Da beide Fernsehkameras nicht
synchronisiert sind, soll sich der in der F i g. 3 dargestellte Zeitversatz der die Halbilder kennzeichnenden
Impulse ergeben. Die zeitliche Lage des in der F i g. 3f dargestellten Impulses kennzeichnet den Umschaltzeitpunkt
von einer Fernsehkamera auf eine andere. Am Ausgang der bistabilen Kippstufe 7 ist somit
nach Fig.3g ein impulsförmiges Signal abnehmbar, dessen Vorderflanke mit dem Umschaltzeitpunkt
zusammenfällt und dessen Rückflanke durch die Vorderflanke des neuaufgeschalteten Synchronsignals
nach F i g. 2β2 bestimmt wird. Das am Ausgang der
monostabilen Kippstufe 5 abnehmbare Signal (F i g. 2e) und das am Ausgang der bistabilen Kippstufe 7 liegende
Impulssignal (Fig.3g) werden den Eingängen eines
ODER-Gatters 9 zugeführt. Durch die ODER-Verknüpfung ues ODER-Gatters 9 wird ein Impulssignal nach
Fig.3h (Klemme 10) abgeleitet. Die Rückflanke dieses
Signals bestimmt den Beginn eines Auswertungsablaufes in einer nachgeschalteten Auswertungseinrichtung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. System zur Feststellung einer Bewegung bzw. einer Veränderung im Überwachungsbereich mehrerer
untereinander nicht synchronisierter Fernsehkameras, wobei in einer Auswertungseinrichtung
zeitmultiplex von den einzelnen Videosignalen der Fernsehkameras von jeweiligen Bildinhalt abhängige
Signale abgeleitet und in den Fernsehkameras zugeordneten Speichern gespeichert werden, wobei
die zu einem späteren Zeitpunkt auf die gleiche Weise abgeleiteten Signale mit den gespeicherten
Signalen zur Bildung einer Differenz verglichen werden und wobei beim Überschreiten der ermittelten
Differenz um einen bestimmten Schwellwert ein Alarm ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet,
daß von den der Auswertungseinrichtung multiplex zugeführten Videosignalen der Synchronanteil abgetrennt und ein das Ende eines
gerad- bzw. ungeradzahligen Halbbildes kennzeichnendes Signal abgeleitet wird, welches unabhängig
vom zeitmultiplexen Umschalten von einer Fernsehkamera auf eine andere den Auswertungsablauf in
der Auswertungseinrichtung bestimmt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ableitung eines halbbildrichtigen
Signals halber Vertikalfrequenz der abgetrennte Synchronanteil einem Impulsbreitendiskriminator
(2) zugeführt ist, welcher beim Feststellen eines Horizontal-Synchronimpulses im Synchronantei!
jeweils einen Impuls erzeugt, der mit einer nachgeschalteten ersten monostabilen Kippstufe (4)
auf mindestens eine halbe Horizontal-Periodendauer verbreitert wird, daß das am Ausgang der ersten
monostabilen Kippstufe (4) abnehmbare Signal über ein ODER-Glied (6) einem Eingang eines UND-Gatters
(3) zugeführt ist, an dessen anderen Eingang der abgetrennte Synchronanteil liegt, daß das am
Ausgang des UND-Gatters (3) abnehmbare Signal einer zweiten monostabilen Kippstufe (5) zugeführt
ist, deren Zeitkonstante größer als eine halbe Horizontalperiode ist, und daß das am Ausgang der
zweiten monostabilen Kippstufe (5) abnehmbare Signal im Sinne eines Selbsthaltekreises über das
ODER-Gatter (6) zurückgekoppelt ist und ein Signal für das Ende ungeradzeiliger Halbbilder bzw. für den
Beginn geradzeiliger Halbbilder darstellt.
3. System nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das halbbildrichtige Signal (e)
dem Takt-Eingang einer bistabilen Kippstufe (7) zugeführt ist, daß im Augenblick des zeitmultiplexen
Umschaltens von einer Kamera auf eine andere an einen taktunabhängigen Eingang der bistabilen
Kippstufe ein Impuls gelegt wird, und daß das haibbildrichtige Signal (e) und das am Ausgang der
bistabilen Kippstufe (7) abnehmbare Signal (g) den beiden Eingängen eines UND-Gatters (9) zugeführt
sind, an dessen Ausgang ein Signal (/^abnehmbar ist,
dessen Rückflanke den Reginn des Auswertablaufs in der Auswertungseinrichtung bestimmt.
4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den der Auswertungseinrichtung
zugeführten Videosignalen nur der Bildanteil geradzeiliger bzw. ungeradzeiliger Halbbilder ausgewertet
wird.
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