DE2616440C3 - Lösbare Verbindung zweier Teile eines Gestells - Google Patents
Lösbare Verbindung zweier Teile eines GestellsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine lösbare Verbindung zweier zum Aufbau eines Gestells dienender Teile, z. B.
zweier ein Hohlprofil aufweisender Schienen oder einer Tragsäule mit einer Hohlprofilschiene, mit einer
Innenkammer am Ende des einen Teils und einer Längs-T-Nut mit einem verengten Eintrittspalt und
einer Rinne am Nutengrund am anderen Teil und einem in der Innenkammer gehaltenen Verbindungselement,
das aus einem beweglichen Verriegelungsorgan mit einem Haken, einem Zungenteil und einem von der
Seite der Innenkammer her zugänglichen, durch Verdrehen betätigbaren Drehorgan besteht, wobei der
Haken in den Eintrittspalt einführbar und durch Betätigung des Drehorgans zur Anlage hinter einem
Randsteg am Eintrittspalt der T-Nut bringbar ist und eine Zunge des Zungenteils im zusammengebauten
Zustand der Teile an einer Seitenflanke der Rinne einem Kippen entgegenwirkend anliegt.
Bekannte Verbindungen dieser Art (DE-AS b0
75 802) weisen Kupplungsorgane auf, an deren einem Zungen angeordnet sind, die in eine Längsnut eines
Gestellteils eingreifen, und deren anderes, als doppelarmiger Hebel ausgebildetes Kupplungsorgan einen
Hakenkopf aufweist, der in der Verriegelungsstellung b5
dieses Kupplungsorgans einen Randsteg am Eintrittspalt der T-Nut hintergreift.
Diese bekannte Verbindung stellt eine nicht immer voll befriedigende, insbesondere größeren Belastungen
nicht standhaltende Verbindung zweier Gestellteile dar, da bei dem durch die geringe Schwenkbewegung des
doppelarmigen Hebels erfolgenden Hintergreifen des einen Randstegs die beiden Gestellteile in ihrer
gegenseitigen Lage nur gesichert, von dem Hallckopf auf den Randsteg jedoch keine die beiden Gestellteile
miteinander verspannende Kraft ausgeübt wird. Außerdem muß an der das Verbindungselement in der
Innenkammer aufnehmenden Profilschiene eine größere Bohrung vorgesehen sein, die den Kopf einer das
Verschwenken des beweglichen Kupplungsorgans bewirkenden Verstellschraube aufnimmt, die gleichzeitig
der Lagesicherung des Verbindungselementes in der Innenkammer der Profilschiene dient. Dieses ist
insofern nachteilig, als sowohl eine seitliche als auch eine senkrechte Belastung der das Verbindungselement
aufnehmenden Profilschiene eine seitliche Beanspruchung der Halte- bzw. Verstellschraube hervorruft, die
allmählich zu einer Aufweitung der Bohrung und damit zu einer Lockerung der Verbindung führt. Dm zu
verhindern, daß bei der Betätigung der Verstellschraube, die zum Zweck des Lösens der Verbindung mehrere
Umdrehungen ausführen muß, der doppelarmige. mit >· mem Hakenkopf an dem Randsteg anliegende Hebel
im seiner Lage verharrt und nur die Verstellschraube aus ihrer Bohrung heraustritt, ist bei der vorbekannten
JL A
Konstruktion außerdem vorteilhafterweise eine den Hebel im Rückstellsinn belastende Feder vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung der genannten Art so auszugestalten, daß
sie dem Gestell eine höhere Stabilität verleiht und auch rascher zu betätigen ist, ohne daß die Gefahr einer
späteren Lockerung besteht
Diese Aufgabe wird bei einer lösbaren Verbindung der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß die einzelnen Teile des Verbindungselementes
so ausgebildet und in ihrer Lage zueinander so angeordnet sind, wie dies im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegeben ist.
Die gegenüber der Verbindung nach der DE-AS 17 75 802 erzielte größere Stabilität ergibt sich daraus,
daß das das Verriegelungsorgan und das Zungenteil aufnehmende, in dem einen Gestellteil gehaltene
Verbindungselement, und damit dieses Gestellteil selbst, an das andere Gestellteil herangezogen und mit diesem
verspannt wird. Die einfachere und raschere Verbindung zweier Gestellteile wird dadurch erzielt, daß die
Kupplungsorgane des Verbi.ndungselementes mittels des als Kurbelwelle ausgebildeten Drehorgans lediglich
durch Verschwenken der Kurbelwelle um 180° in ihre Wirkstellung gebracht werden. Diese Vorteile werden
gegenüber dem vorbekannten Verbindungselement ohne fertigungstechnischen Mehraufwand bei gleichzeitig
einfacherem Zusammenbau des Verbindungselementes erzielt, da in die Kupplungsorgane kein Gewinde
eingeschnitten zu werden braucht und auch der Einbau einer Schraubenfeder entfällt.
Der Einbau einer Schraubenfeder ist zwar beim Stand der Technik nicht zwingend vorgeschrieben, sie wird im
allgemeinen aber vorgesehen sein, da sonst eine Rückstellung des doppelarmigen Hebels bei Betätigung
der Verstellschraube nicht gewährleistet ist. Es wird beim Anmeldungsgegenstand zwar statt einer Schraube
eine Kurbelwelle eingesetzt, dieses stellt aber insofern keinen fertigungstechnischen Mehraufwand dar, da eine
Kurbelwelle in einfacher Weise als fließgepreßtes Teil herstellbar ist. Der Kurbelwelle wird man im allgemeinen
nicht zugleich die Funktion der Halterung des Verbindungselementes übertragen, so daß neben der
Kurbelwelle und der für sie erforderlichen Bohrungen noch eine zusätzliche Halterung vorgesehen ist und
auch die zugehörigen Bohrungen eingebracht werden müssen. Der geringere fertigungstechnische Aufwand
und der einfachere Zusammenbau ergibt sich aber dennoch, da die im Verbindungselement vorgesehenen
Bohrungen in einem Arbeitsvorgang gestanzt werden können und die Halterung des Verbindungselementes
mittels eines in die Bohrung eingesteckten Stiftes erfolgen kann.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Summe der Dicke der Zunge und des Hakenfußes
gleich der Breite des Eintrittspaltes der T-Nut ist. Dadurch wird im Zusammenhang damit, daß die Zunge
an einer Seitenflanke der am Nutengrund vorgesehenen Rinne anliegt, eine zuverlässige und kippfreie Verspannung
erzielt.
Die Verbindung ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung so ausgebildet, daß die Teile des Verbindungselementes
zwischen zwei Schenkeln einer in die Innenkammer passenden U-Klammer angeordnet sind.
Um zwei Teile eines Gestells nicht nur im rechten Winkel miteinander verbinden zu können, ist die
Verbindung in weiterer Ausgestaltung der Erfindung so ausgebildet, daß die freien Enden der Schenkel der
U-Klammer halbkreisförmig ausgebildet sind und sich das Lager der Kurbelwelle im Mittelpunkt dieses
Halbkreises befindet Um bei einer solchen spitzwinkligen Anordnung zweier Gestellteile ein sattes Anliegen
der schrägen Stirnfläche der einen Profilschiene an der
Läng^schmalseite der anderen Profilschiene zu gewährleisten,
besitzt die das Verbindungselement aufnehmende Innenkammer an ihren Schmalseiten je eine
Längsnut, deren Breite gleich der Summe der Dicke der Zunge und des Hakenfußes ist Um diese beiden
Kupplungsteile stets in einer gleichgerichteten Lage zu halten, sind diese vorteilhafterweise von einer dünnen
Manschette umfaßt.
Für die Halterung des Verbindungselementes in der Innenkammer der Profilschiene ist im Bereich des
Steges der U-Klammer eine Bohrung vorgesehen, die sich senkrecht zu den Schmalseitenflächen des Verbindungselementes
erstreckt Diese Bohrung kann auch zur Aufnahme einer Halteschraube dienen, die in den Steg
eingeschraubt wird, der die Innenkammer von einer T-Nut trennt. An der Breitseite einer Profilschiene
braucht dann eine Bohrung nicht vorgesehen zu sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 den Querschnitt einer Profilschiene;
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Tragsäule mit zwei mit ihr verbundenen Profilschienen;
Fig. 3 die Draufsicht auf eine Tragsäule mit eini:m
gegenüber F i g. 2 etwas abgewandeltem Profil;
Fig.4 eine Breitseitenansicht eines Verbindungselementes;
F i g. 5 eine Schmalseitenansicht des Verbindungselementes mit den beiden Kupplungsteilen in ihrer Lage
beim Einführen des Verriegelungsorgans in den Spalt der T-Nut;
Fig. 6 dieselbe Schmalseitenansicht des Verbindungselementes mit den beiden Kupplungsteilen in ihrer
Lage nach dem Verriegeln des als Spannschioß wirkenden Verbindungselementes.
Die ein rechteckiges Profil aufweisende llohlprofilschiene 1 weist an ihren beiden Schnialseiienflächen
eine T-Nut 11, 11' auf mit einer an dem Nutengrund ausgesparten Rinne 12, 12'. Die Innenkammer 13 weist
an ihren Schmalseitenflächen eine Nut 14,14' auf, deren Breite etwas geringer ist als die Breite der Innenkammer
13, so daß je zwei Schultern 15,15'gebildet werden, die den Schmalseitenflächen 23 des Verbindungselementes
2 als Anlageflächen dienen.
Das Verbindungselement 2 weist die Gestalt einer U-Klammer mit den beiden Schenkeln 21,21' auf, deren
Breitseitenfläche 22 am freien Ende durch einen Halbkreisbogen 24 begrenzt ist. Im Mittelpunkt dieses
Bogens ist in den Schenkeln 21 und 21' die Kurbelwelle
25 gelagert, die an ihrer einen Stirnfläche ein Mehrecksackloch 26 zur Aufnahme eines Steckschlüssels
aufweist. Von den beiden mit der Kurbelwelle verbundenen, um 180° gegeneinander versetzten
Exzenterscheiben greift die eine in eine Aussparung des Zungenteils 27 und die andere in eine Aussparung des
Verriegelungsorgans 28. Das Zungenteil 27 weist eine Zunge 271 geringerer Breite als der rückwärtige, die
Exzenterscheibe aufnehmende Teil auf, während das Verriegelungsorgan 28 eine Quernut 281 und einen
Hakenkopf 282 solcher Breite aufweist, daß er bei zurückliegendem Zungenteil 27, wie dies F i g. 5 zeigt, in
den Eintrittspalt der T-Nut 11 eingeführt werden kann.
In der in Fig.6 dargestellten Lage der beiden Kupplungsteile, in der der Hakenkopf 282 den einen
Randsteg der T-Nut 11 hintergreift, erfüllen die beiden
Kupplungsteile, die Zunge 271 und der um die Tiefe der Nut 281 in seiner Stärke verringerte Hakenfuß 283 den
Eintrittspalt der T-Nut 11 und ergeben so bei in die Rinne 12 eingreifender Zunge 271 eine form- und
kraftschlüssige Verbindung mit der Profilschiene 1, an die das Verbindungselement 2 und die mit ihm starr
verbundene andere Profilschiene mit ihrer Stirnfläche angepreßt wird.
Das Verbindungselement 2 weist eine Bohrung 29 auf, die eine Halteschraube aufnimmt, mit der das Verbindungselement
2 in seiner Lage in der Innenkammer 13 fixiert wird. Zu diesem Zweck ist mindestens in einem
der Qucrstegc, die sich zwischen der Rinne 12 und der
Nut 14 der Profilsehienc 1 erstrecken, ein Gewindi eingeschnitten.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellten, einer Achteck-Querschnitt aufweisenden Tragsäulen 3 und <
weisen an ihren Umfangsflächen T-förmige Nuten 31 bzw. 41 auf, die in ihrer Ausbildung und ihrer Funktior
den T-Nuten der Profilschienen 1 entsprechen, wie die·
F i g. 2 zeigt, in der zwei Profilschienen 1 mit dei Tragsäule 3 verriegelt dargestellt sind. Die Tragsäule 3
to weist einen mittigen zylindrischen Längskanal 32, die
Tragsäule 4 einen Längskanal 42 auf, der solche Begrenzungsflächen aufweist, daß sie einem Verbindungselement
2 als Anlageflächen dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
- Patentansprüche:!. Lösbare Verbindung zweier zum Aufbau eines Gestells dienender Teile, z. B. zweier ein Hohlprofil aufweisender Schienen oder einer Tragsäule mit einer Hohlprofilschiene, mit einer Innenkammer am Ende des einen Teils und einer Längs-T-Nut (H1I V, 31, 41). mit einem verengten Eintrittspalt und einer Rinne (12, 12') am Nutengrund am anderen Teil und einem in der Innenkammer gehaltenen Verbindungselement, das aus einem beweglichen Verriegelungsorgan (28) mit einem Haken, einem Zungenteil (27) und einem von der Seite der Innenkammer her zugänglichen, durch Verdrehen betätigbaren Dreh- '5 organ (25) besteht, wobei der Haken (282) in den Eintrittspalt der T-Nut (11, IV, 31, 41) einführbar und durch Betätigung des Drehorgans zur Anlage hinter einem Randsteg am Eintrittspalt der T-Nut bringbar ist und eine Zunge (271) des Zungenteils im zusammengebauten Zustand der Teile an einer Seitenflanke der Rinne (12, 12') einem Kippen entgegenwirkend anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsorgan (28) und das Zungenteil (27) längsverschiebbar angeordnet « sind und das Drehorgan als Kurbelwelle (25) mit zwei gegeneinander versetzten Nockenscheiben ausgebildet ist, von denen die eine sich in einer entsprechenden Aussparung des Verriegelungsorgans (28) und die andere in einer entsprechenden ω Aussparung des Zungenteils (27) so befindet, daß das Zungenteil erst beim Verdrehen der Kurbelwelle (25) durch den Einlrittspalt der T-Nut (11, H',31,41) hindurch zur Anlage an die Scitenflanke der Rinne (12, 12') und der Haken (282) des Verriegelungsor- « gans (28) durch Heranziehen in entgegengesetzter Richtung zu der Anlage hinter dem Randsteg gebracht werden.
- 2. Verbindung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Dicke der Zunge (271) und des Hakenfußes (283) gleich der Breite des Eintrittspaltes der T-Nut (ll.H',31,41) ist
- 3. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Rinne (12, 12') gleich der Summe der Dicke der Zunge (271) und des Hakenfußes (283) ist.
- 4. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des Verbindungselementes (2) zwischen zwei Schenkeln (21, 2Γ) einer in die Innenkammer (13) passenden U-Klammer angeordnet sind.
- 5. Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Schenkel (21, 2 V) der U-Klammer (2) halbkreisbogenförmig ausgebildet sind und sich das Lager der Kurbelwelle (25) im Mittelpunkt dieses Halbkreises befindet.
- 6. Verbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkammer (13) an ihren Schmalseiten je eine Längsnut (14,14') besitzt, deren Breite gleich der Summt der Dicke der Zunge (271) und des Fakenfußes (283) ist.
- 7. Verbindung nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsorgan (28) und das Zungenteil (27) von einer Manschette umfaßt sind.
- 8. Verbindung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Halterung des Verbindungselementes im Bereich des U-Steges (23) eine Bohrung (29) vorgesehen ist.
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