DE2619352A1 - Anordnung mit einer fluessigkristall- zelle - Google Patents

Anordnung mit einer fluessigkristall- zelle

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    • G02F1/13—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour  based on liquid crystals, e.g. single liquid crystal display cells
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    • G02F1/1333—Constructional arrangements; Manufacturing methods
    • G02F1/1335—Structural association of cells with optical devices, e.g. polarisers or reflectors
    • G02F1/1336—Illuminating devices
    • G02F1/133617—Illumination with ultraviolet light; Luminescent elements or materials associated to the cell

Description

SIEMENS AKTIENGESSLLSGHAPT tf Unser Zeichen Berlin und München ■ VPA 7B P 4 Q 5 /·
Anordnung mit einer Flüssigkristall-Zelle.
Die Erfindung "betrifft eine Anordnung mit einer Flüssigkristall-Zelle, enthaltend eine Plussigkristallschicht zwischen zwei transparenten, zueinander parallelen Trägerplatten, die auf ihren Innenseiten gegebenenfalls segmentierte Elektrodenbeläge tragen, sowie mit einer in Betrachtungsrichtung hinter der Flüssigkristall-Zelle parallel zu den Trägerplatten angeordneten Platte (Fluoreszenzplatte), die aus einem Material mit einem Brechungsindex größer 1 besteht und mit einem fluoreszierenden Zusatz versehen ist.
Ein derartiges Display ist bereite vorgeschlagen worden (Patentanmeldung P 25 54 226). Es liefert einen hohen Kontrast, da ein Großteil des auf die Fluoreszenzplatte treffenden TJmgebungslichts durch Fluoreszenzstreuung und nachfolgende Totalreflektion im Inneren der Platte gehalten, dort verteilt und schließlich an Lichtaustrittsfenstern mit relativ hoher Intensität in die FK-Zelle ausgekoppelt wird. Die dargestellten Symbole sind dabei um so heller, je größer das Verhältnis der lichtsammelnden zur lichtabgebenden Plattenfläche ist. Bei der Ausführung gemäß dem
VPA 76 E 1O43eBRD 709847/O02G
Les-12 Ode /21.4.76
—· &. ·—
älteren Vorschlag ragt die Eluoreszenzplatte seitlich über die eigentliche Zelle hinaus und enthält stets auskoppelnde Lichtaustrittsfenster in Form von mit Segment elelctro den fluchtenden, verspiegelten Einkerbungen; die FK-Zelle selbst ist dabei als eine mit zwei Polarisatoren versehene sog. "Drehzelle" realisiert.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, das geschilderte Display so abzuwandeln, daß es bei Wahrung aller Vorteile, insbesondere des hohen Kontrastverhältnisses, eine besonders kompakte Bauform erhält und sehr einfach hergestellt werden kann. Hierzu ist bei einer Anordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, daß die FK-Zelle keine Polarisatoren enthält und der Fluoreszenzplatte direkt mit optischem Kontakt anliegt.
Der Vorschlag geht von dem folgenden Phänomen aus. Beschichtet man die Grenzfläche eines Mediums mit mehreren zueinander parallelen Lagen beliebiger Dicke und beliebiger optischer Dichte, dann erfährt ein im Inneren des Mediums befindlicher Lichtstrahl, der ohne die Existenz dieser Lagen an der Mediengrenzfläche totalreflektiert würde, nach wie vor an einer der zueinander parallelen Grenzflächen eine Totälreflektion und kehrt in das Medium zurück. Der Strahl kann nur dann aus dem Schichtenverbund entweichen, wenn er durch Streuung oder durch Brechung an schrägen Grenzflächen eine neue Richtung erhält. Gerade diese Auskoppelbedingung stellt sich aber in den IPK-Bereichen ein, die durch Anlegen einer elektrischen Spannung etwa in den Zustand der sog. "dynamischen Streuung" gebracht werden oder ihre Doppelbrechungseigenschaften ändern, beispielsweise eine Domänenstruktui' annehmen. Auf diese Weise können die aktivierten FK-Bereiche auf dunklem Hintergrund zur Darstellung gebracht werden, und zwar ohne Hinzunahrae irgendeines Polarisators oder sonstigen Filters
VPA 76 E 1043 BRD 709847/0020
und ohne spezielle, stets lichtabgebende Lichtaustrittsfenster. Hinzukommt, daß die Iientsammelnde Fläche der Platte automatisch um nahezu die volle Fläche der FK-Zelle vergrößert ist. Im Ergebnis gewinnt man mit verblüffend einfachen Mitteln ein extrem hohes Verhältnis von Kollektorfläche zu Auskoppelfläche bei gedrungenen Abmessungen,, Dieser Vorzug wirkt sich insbesondere dann aus, wenn die Anzeigegeräte ein möglichst kleinvolutaiges Gehäuse haben sollen (Beispiel: Armbanduhr).
Man kann dem vorgeschlagenen Display auch allseitig vollkommen glatte Oberflächen geben, wenn man die FK-Zelle in einer geeigneten Aussparung der Fluoreszenzplatte einläßt. Dabei brauchen die Seitenflächen der Ausnehmung nicht eigens verspiegelt zu werden, da die Trägerplatten im Normalfall eine allenfalls nur unwesentlich geringere optische Dichte als die Pluoreszenzplatte haben und somit auch keine hellen Ränder des Anzeigeschirms zu befürchten sind. Soll die vorgeschlagene Anordnung mit einer Zusatzbeleuchtung ausgerüstet werden, dann vergibt man keinen zusätzlichen Raum, wenn man diese Lichtquelle ebenfalls in die Fluoreszenzplatte integriert.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der einzigen Figur der Zeichnung näher erläutert.
Die Pigur zeigt in einem schematisierten Querschnitt, von oben gesehen, ein Sieben-Segment-Display vom dynamisch streuuenden Typ. Das Display enthält im Einzelnen eine vordere Trägerplatte 1, die auf ihrer Innenseite mit Segmentelektroden 2 versehen ist, eine Flüssigkristallschicht 3» eine auf ihrer Innenseite mit einer durchgehenden Rückelektrode 4 versehene hintere Trägerplatte 5 sowie eine an ihren Seitenflächen verspiegelte Fluoreszenzplatte 6. Die beiden Trägerplatten sind über einen Distanzier ungs rahmen 7 gegeneinander beabstandet.
709847/0020
VPA 76 E 1043 BRD «*«*.u
Die von den "beiden Trägerplatten "begrenzte Baugruppe, die eigentliche 51K-ZeIIe, ist in einer auf der Torderseite der Fluoressenzplatte "befindlichen zentralen Ausnehmung 8 eingelassen und schließt mit der Plattenvorderfläche 9 "bündig a"b.
Sämtliche Teile der Anordnung "bestehen aus den üblichen Werkstoffen, geeignete Fluoreszenzplatten "befinden sich bereits im Handel.
Zur Yeranschaulichung des Anzeigepriuzips der vorgeschlagenen Anordnung ist der Gang eines in die ELuoreszenzplatte gelangenden Strahles 10 eingezeichnetj Der Strahl wird zunächst an einem Fluoreszenzzentrum absorbiert. Das vom Frequenzzentrum emittierte Licht wird an der verspiegelten Seitenfläche reflektiert, an der Rückseite totalreflektiert, durchsetzt dann die Schichten der EE-Anzeige mit von den geweiligen Brechungsindizes abhängigen Einfallswinkeln, wird in der doppelbrechenden FK-Schicht möglicherweise in zwei Teilstrahlen aufgespalten und an der Torderseite der Trägerplatte 1 infolge Totalreflektion zurückgeworfen. Im weiteren Terlauf trifft dieses Strahlenbündel auf einen - in der 3?igur schwarz eingezeichneten - FK-Bereich 11, der durch Ansteuerung der zugehörigen Elektroden dynamisch streut. In diesem Bereich erhält der Strahl 11 eine neue Richtung und kann die Anzeige verlassen.
6 Patentansprüche
1 Figur
TPA 76 E 1043 BRD 709847/ΟΌ20

Claims (6)

1. Anordnung mit einer Flüssigkristall-Zelle, enthaltend eine ^—/ Flüssigkristallschicht zwischen zwei transparenten, zueinander parallelen Trägerplatten, die auf ihren Innenseiten gegebenenfalls segmentierte Elektrodenbeläge tragen, sowie mit einer in Betrachtungsrichtung hinter der Flüssigkristall-Zelle parallel zu den Trägerplatten angeordneten Platte (Fluoressenzplatte), die aus einem Material mit einem Brechungsindex größer 1 besteht und mit einem fluoreszierenden Zusatz versehen ist, dadurch gekenn zeichnet , daß die Flüssigkristall-Zelle keine Polarisatoren enthält und der Fluoreszenzplatte (6) direkt mit optischem Kontakt anliegt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß die Flüssigkristall-Zelle in eine Ausnehmung (8) der Fluoreszensplatte (6), vorzugsweise mit bündigem Abschluß, eingelassen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Zusatzbeleuchtung, dadurch gekennzeichnet , daß die Zusatzbeleuchtung in die Fluoreszenzplatte (6) integriert ist.
4. Verfahren zur Herstellung einer Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Flüssigkristallanzeige, ggf. auch die Zusatzbeleuchtung, mit der Fluoreszenzplatte vergossen wird.
TPA 76 E 10« BRD Ό9847/0020
ORIGINAL INSPECTED
5. Verfahren zwn Betrieb einer Anordnung nach, einem der Ansprüche 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkristallschicht durch Anlegen einer elektrischen Spannung zu einer dynamischen Streuung angeregt wird.
6. Verfahren zum Betrieb einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet; daß die Flüssigkristallschicht durch Anlegen einer elektrischen Spannung zur Änderung ihrer doppelbrechenden Eigenschaften angeregt v/ird.
VPA 76 E 1045 BRD 709847/0020
DE2619352A 1976-04-30 1976-04-30 Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung mit einer Platte aus fluoreszierendem Material Expired DE2619352C2 (de)

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