DE2628763A1 - Verfahren und vorrichtung zum wiederaufbereiten von verbrauchten schmieroelen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum wiederaufbereiten von verbrauchten schmieroelenInfo
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- C10M175/0025—Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning by thermal processes
- C10M175/0033—Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning by thermal processes using distillation processes; devices therefor
Description
50 2?A - Br.T
Anmelder; Unitech Chemical Inc.
115 West Jackson Boulevard Chicago, Illinois 60604 / U.S.A.
Verfahren und Vorrichtung zum Wiederaufbereiten von verbrauchten Schmierölen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Wiederaufbereiten (Reraffinieren) von verbrauchten Schmierölen durch Entfernung der Verunreinigungen aus
diesen verbrauchten Schmierölen; sie betrifft insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung einer
Verdampfung bei extrem niedrigen Drucken zum Auftrennen des verbrauchten Schmieröls in ein gereinigtes Schmieröl
und in ein wertvolles Konzentrat-Nebenprodukt.
Bei der Wiederaufbereitung (Reraffinierung) von verbrauchten
Schmierölen ist man seit langem auf der Suche nach einem Verfahren und einer Vorrichtung, mit deren Hilfe es möglich
ist, kontinuierlich und auf wirksame Weise die in verbrauchten Schmierölen enthaltenen Verunreinigungen zu entfernen
bei gleichzeitiger Vermeidung des Auftretens der schwerwiegenden Probleme der Verkokung, der Verschmutzung und
Korrosion der Vorrichtung, der Crackung des Schmieröls unter Bildung von leichteren, weniger wertvollen Ölen, und der
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ungleichmäßigen Wirksamkeit der Wiederaufbereitungsarbeitsgänge
im allgemeinen·
Bei den bisher bekannten Wiederaufbereitungsarbeitsgängen (Seraffinierungsarbeitsgängen) werden Vakuumdestillationsverfahren
angewendet. So werden derzeit beispielsweise einige Vakuumdestillationssysteme verwendet, in denen eine Fraktioniereinrichtung,
wie z.B. ein Glockenboden-Fraktionierturm, ein Kaskadenboden-Fraktionierturm oder eine Dünnfilm-Fraktionierkolonne, verwendet wird. Diese Fraktioniertürme oder
Fraktionierkolonnen fraktionieren entwässerte KurbeIgehauseölabfälle
(aus Kurbelgehäusen abgelassene Öle)mit den ölgrundgewichten
SAE 20 bis SIE 40 unter Bildung von Dieselöl (Heizöl),
leichtem Schmieröl der Sorte 10, eines schwereren Schmieröls der Sorte 20 und eines im allgemeinen wertlosen
Bodenrückstandes oder Schlammeso Es ist allgemein anerkannt,
daß bei diesen Arbeitsvorgängen eine gute Ausbeute vorliegt, wenn leichte und schwerere Materialien in einer Gesamtmenge in
der Größenordnung von 60 %, bezogen auf das Volumen der entwässerten
und filtrierten verbrauchten ölabfälle, erhalten
werden. Diese Ausbeuten, die niedrig sind im Vergleich zu den erfindungsgemäßen Ausbeuten an schwerem Material können
mit den bekannten Vakuumdestillations systemen nicht wesentlich
verbessert werden, was weitgehend auf die Tatsache zurückzuführen ist, daß durch sie die Crackung der Ölabfälle
oder die Verkokung innerhalb der Vorrichtung nicht ausgeschaltet werden kann·
Bei einem anderen bekannten Wiederaufbereitungsverfahren
(Reraffinierungsverfahren) wird der Vakuumfraktionierstufe
eine Behandlung mit einer kaustischen Chemikalie vorgeschaltet, um zu versuchen, ein reineres Endprodukt zu erhalten und
die Verkokung und Korrosion der Fraktioniervorrichtung herabzusetzen. Mit diesen chemischen Vorbehandlungen wird das
Verkokungsproblem nicht in ausreichendem Maße gelöst,-vielmehr muß die Fraktioniervorrichtung zum Reinigen ihrer inneren
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Oberflächen noch immer periodisch abgeschaltet werden.
Auch die beträchtliche Crackung des Schmieröls bleibt ein Problem, das im allgemeinen durch die verhältnismäßig
harten Betriebsbedingungen, z.B. das Erhitzen des Materials auf mindestens 357°C (6750S1),hervorgerufen wird.
Außerdem tritt bei den bekannten Verfahren noch der zusätzliche Nachteil auf, daß große Mengen Schlamm, der eine
hohe Konzentration von kaustischen Chemikalien enthält, gefahrlos beseitigt werden müssen. Ein Beispiel für diese
letzte Entwicklung ist in der US-Patentschrift 3 625 881 beschrieben.
Ein anderes Vakuumdestillationsverfahren zum Wiederaufbereiten (Reraffinieren) von verbrauchten Erdölprodukten
ist in der US-Patentschrift 3 791 965 beschrieben. In dieser
Patentschrift ist die Kombination einer Schnelldestillation (Kurzwegdestillation) mit einer Mehrstufen—Abstreifung
(Mehrstufenrektifizierung) beschrieben, an die sich eine oder mehrere Schnell-Vakuumdestillationen (Kurzweg-Vakuumdestillationen)
anschließen. Auch dadurch wird das Problem der Verkokung "undVersdimuteung nicht gelöst, da dieses bekannte
Verfahren unter anderem darauf beruht, daß die verbrauchten öle, die unter dem Einfluß der Schwerkraft eingeführt
werden, eine erhitzte Oberfläche passieren, beispielsweise während der Mehrstufen-Abstreifung (-Eektifizierung)
. Ein solcher direkter Durchgang führt zu einer Verkokung auf der erhitzten Oberfläche, so daß die Wiederaufbereitung
bzw. Reraffinierung periodisch unterbrochen werden muß, um die Vorrichtung reinigen zu können.
Allgemein ist bei allen bekannten Vakuumdestillationsverfahren, die zur Wiederaufbereitung von verbrauchten Schmieröl-Abfällen
angewendet werden, eine häufige Reinigung erforderlich. In den meisten Fällen müssen bestimmte
Abschnitte häufig, d.h. schon nach 2-wöchigem Betrieb,
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2,-. -, π τ π ο
Ö / η I Ό
gereinigt werden, wodurch, der technische Wirkungsgrad und
die technische Brauchbarkeit dieser Verfahren stark beeinträchtigt werden. Bei diesen bekannten Verfahren entstehen
auch beträchtliche Mengen an wertlosem Schlamm als Nebenprodukt, der schwierig zu beseitigen ist.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum kontinuierlichen
und wirksamen Wiederaufbereiten (Reraffinieren)
von verbrauchten Schmierölen anzugeben, mit deren Hilfe es möglich ist, das Ausgangsmaterial durch Entfernung
der darin enthaltenen Mercaptane zu desodorieren, das Wasser aus dem Ausgangsmaterial zu entfernen, wobei ein
dünnflüssiges Dieselöl (Heizöl) als Nebenprodukt entsteht, die Acidität des Ausgangsmaterials zu vermindern, um dadurch
die Herabsetzung der Korrosion zu unterstützen, und NO -Gase aus dem Ausgangsmaterial zu entfernen, um die Verschmutzung
(Verstopfung) zu verringern, mit deren Hilfe es insbesondere möglich ist, aus verbrauchten Schmierölen
wieder qualitativ hochwertige Schmieröle herzustellen. Ziel der Erfindung ist insbesondere die Herstellung eines Wiederaufbereitungs-Nebenproduktes,
bei dem es sich um ein hochviskoses Erdölkonzentrat handelt, das einen vorteilhaften
niedrigen Dampfdruck aufweist. Ziel der Erfindung ist es ferner, ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung
zum Wiederaufbereiten (Reraffinieren) von verbrauchten
Schmierölen anzugeben, wobei ein Minimum an Verkokung, Verschmutzung (Verstopfung), Korrosion und Crackung auftritt,
unter Anwendung einer Hochvakuumdestillation bei einem extrem niedrigen Druck, mit deren Hilfe es insbesondere möglich
ist, das verbrauchte Schmieröl unter Einhaltung einer konstanten und verhältnismäßig hohen Strömungsgeschwindigkeit
auf kontinuierliche Weise wieder aufzubereiten (zu reraffinieren)ο Ziel der Erfindung ist es außerdem, ein
verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum
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Wiederaufbereiten (Reraffinieren) eines verbrauchten Schmieröls anzugeben, bei dem die Menge an gebildetem
wertlosem Schlamm, die Menge an aufgewendeter Arbeit und die Menge an verbrauchten Materialien, wie Ton, Säure,
Alkalien und anderen Chemikalien, minimal gehalten werden, ohne daß dabei die in dem verbrauchten Schmieröl enthaltenen
verschiedenen kostspieligen Zusätze und vorteilhaften Zusatzkombinationen zerstört oder wesentlich beeinträchtigt
werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird unter Verwendung
der erfindungs gemäß en Torrichtung, mit deren Hilfe es möglich
ist, die vorstehend genannten Ziele zu erreichen, ein verbrauchtes Schmieröl-Ausgangsmaterial zuerst einer Langzeit-Vordestillation
bei mittlerer (mäßiger) Temperatur unterworfen, woran sich eine Vakuumdestillation unter sehr
geringem Druck bei einer mittleren (mäßigen) Temperatur anschließt, wodurch ein gereinigtes Schmieröl von einem
Konzentratprodukt der schweren Schmierölkohlenwasserstoffe
und den Erdölzusätzen abgetrennt wird. Die mittleren (mäßigen) Temperaturen liegen unterhalb der Crackungstemperatur
des jeweiligen Ausgangsmaterials, das erfindungsgemäß behandelt wird.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen hervor. Dabei zeigen:
Pig. Λ eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2 ein Fließdiagramm, welches Details aus dem nachfolgend beschriebenen Beispiel 1 wiedergibt; und
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Pig. 3 ein Fließdiagramm, welches Details aus dem
nachfolgend beschriebenen Beispiel 2 wiedergibt.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt allgemein die nachfolgend
angegebenen Stufen zur Behandlung von verbrauchten Schmierölen, die häufig als Abfälle (Abläufe) aus den
Kurbelgehäusen von Dieselmotoren, Verbrennungsmotoren und anderen Motor-Typen gesammelt werden. Diese verbrauchten
öle weisen Gewichte auf, die in der Regel innerhalb oder zwischen den Sorten 20 bis 4-0 liegen, da diese Öle üblicherweise
in den Motoren von Automobilen, Lastkraftwagen, Eisenbahnlokomotiven und dgl. verwendet werden»
Das verbrauchte Schmieröl-Ausgangsmaterial wird vordestilliert, vorzugsweise durch mehrstündiges Abstreifen (Strippen)
mit Wasserdampf bei einer Temperatur unterhalb seiner Crakkungstemperatur,
wobei ein leichtes (dünnflüssiges) Öl davon abgetrennt wird. Das vordestillierte Material wird dann
einer Vakuumverdampfung bei einer Temperatur unterhalb der Crackungstemperatur des Materials unterworfen· Die bevorzugt
angewendete Vakuumverdampfungsstufe umfaßt die Bildung eines dünnen Films aus dem vordestillierten Material auf einer
erhitzen Oberfläche, d.h. innerhalb einer Umgebung mit sehr niedrigem Druck, das ständige Abwischen der Oberfläche,
um einen dünnen Film des Materials aufrechtzuerhalten, und die Auftrennung des vordestillierten Materials in ein
Schmieröl und ein viskoses Konzentrat von schweren Schmierölkohlenwasserstoffen und Zusätzen. Die Auftrennung wird
erzielt aufgrund der Tatsache, daß das Schmieröl an der erhitzen Oberfläche verdampft, während das viskose Konzentrat
unter diesen Bedingungen nicht verdampft. Das verdampfte Schmieröl kann dann gewünschtenfalls einer weiteren
Reinigung unterzogen werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend an Hand
der wesentlichen Stufen und an Hand der Stufen, die wahlweise durchgeführt werden können, näher erläutert.
Ein verbrauchtes Schmieröl, das aus einem Motor abgelassen worden ist, oder dgl., wird durch ein Sieb mit einer Sieböffnung
in der Größenordnung eines Tyler-Siebs mit einer lichten Maschenweite von 1,65 mm (10 mesh) hindurchlaufen
gelassen, um die großen festen Verunreinigungen daraus zu
entfernen. Das gesiebte Ausgangsmaterial wird dann in eine Vorratszone eingeführt, in der ein Teil der nicht damit
mischbaren schweren Verunreinigungen, wie Wasser, aus dem Ausgangsmaterial ablaufen gelassen wird. Das gesiebte und
von den schweren Verunreinigungen entfernte Material aus
dieser Zone wird dann für die weitere Behandlung verwendet.
Vorzugsweise wird das Material, hauptsächlich als Sicherheitsvorsichtsmaßnahme,
einer Schnelldestillation (Eurzwegdestillation) bei einer verhältnismäßig tiefen Temperatur
und einer sehr kurzen Verweilzeit unterworfen, um es von flüchtigen Materialien zu befreien« Insbesondere läßt man
das Material durch eine erhitze Säule laufen, um die Temperatur des Materials auf etwa 65 bis etwa 95°C (150 bis
2000F) zu erhöhen«. Das erhitzte Material wird dann einer
Schnelldestillation (Kurzwegdestillation) unterworfen, um die darin enthaltenen Kohlenwasserstoffverunreinigungen
mit niedrigem Siedepunkt, wie Benzin, zu verdampfen und daraus zu entfernen. Das herausdestillierte Benzin oder dgl.
wird von dem Material abgezogen und dann verbrannt. Die herausdestillierten und abgezogenen Verunreinigungen werden
vorzugsweise vor dem Verbrennen mit Wasser gewaschen.
Das auf diese Weise von flüchtigen Materialien befreite
Ausgangsmaterial wird dann in eine Beschickungsmaterial-Haltezone eingeführt. Gewünschtenfalls können an diesem Punkte
weiteres Wasser oder weitere andere damit nicht mischbare
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Verunreinigungen aus dem Material abgelassen werden. Das Material wird aus dieser Haltezone entnommen und kann dann
auf etwa 120 bis etwa 175°C (250 bis 35O0I1) vorerhitzt werden.
Anschließend wird das Material vordestilliert, vorzugsweise durch Abstreifen (Strippen) mit Wasserdampf. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform läuft die Vordestillation bei einer
Strömungsgeschwindigkeit von etwa 75»7 bis etwa 114 1
(20 bis 30 gallons) Material pro Minute ab. Die Vordestillation
wird in der Weise durchgeführt, daß man das Material etwa 300 Minuten lang den Destillationsbedingungen unterwirft.
Die Destillationszeit kann etwas variieren in Abhängigkeit von den Eigenschaften des Materials und sie liegt
im allgemeinen innerhalb des Bereiches von etwa 240 bis
etwa 500 Minuten. Der Destillationsdruck ist im wesentlichen
Atmosphärendruck und er kann etwas höher sein, z.B. 1,35 kg/cm (5 psig) betragen. Wenn es sich bei der Vordestillation
um ein Abstreifen (Strippen) mit Wasserdampf handelt, ist der dafür verwendete Wasserdampf in der Regel gesättigt
ο und er hat einen Anfangsdruck von etwa 1,7 bis etwa 4,5 kg/cm
(10 bis 50 psig) und er wird von unten nach oben durch das erhitzte Material geleitet, was zu einer Verdampfung und
Abtrennung eines Leichtöls aus dem Ölmaterial führt unter
Bildung eines vordestillierten schwereren Ölmaterials, das anschließend der nachfolgend beschriebenen Vakuumdestillation
unterworfen wird«. Während der gesamten Vordestillationsstufe wird die Temperatur des Materials bei einem
Wert unterhalb seiner Crackungstemperatur gehalten, in der Regel innerhalb des Bereiches von etwa 249 bis etwa 345°C
(480 bis 6500F). So beträgt beispielsweise die Crackungstemperatur
für ein typischesAusgangsmaterial der Sorte SAE etwa 34-90C (6600F) und für ein typisches Ausgangsmaterial
der Sorte SAE 20 etwa 3220C (6120F).
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Bei dieser Vordestillationsstufe werden nicht nur beträchtliche Mengen eines wertvollen Leichtöls (dünnflüssigen Öls)
verdampft und entfernt, sondern es wird auch das restliche Wasser in dem Material verdampft und entfernt. In der Vordestillationsstufe
wird das Ausgangsmaterial auch desodoriert, in erster Linie durch eine beträchtliche Herabsetzung seines
Schwefelgehaltes, im allgemeinen von 1,0 bis 1,5 % <les Ausgangsmaterials
bis auf einen Wert von nur 0,54- % des vordestillierten
Materials. Durch diese Vordestillation wird auch die Acidität des Ausgangsmaterials von einer Gesamtsäurezahl
von etwa 3?3 auf eine Säurezahl von etwa 1,3 herabgesetzt.
Durch die Vordestillation wird auch die Verschmutzung (Verstopfung) herabgesetzt durch Entfernung von NO -Gasen, die
bekannt dafür sind, daß sie die Bildung von Teer in ölen induzieren«,
Das in der Vor destinations stufe von dem ölmaterial abgetrennte
Leichtöl (dünnflüssige öl) weist bei etwa 38°C (1000F) eine Viskosität von etwa 50 bis etwa 56 SUS auf und
eignet sich als Treibstoffe Bei der bevorzugten Ausführungsform wird es mit einer Strömungsgeschwindigkeit von
etwa 15»^ bis etwa 22,7 1 (4- bis 6 gallons) pro Minute
Flüssigkeitsäquivalent gesammelt. Dieses Leichtöl wird vorzugsweise als Treibstoff in dem System selbst und als
!Treibstoff für die mit dem System zusammenhängenden Arbeitsvorgänge, wie z.B. das Heizen von Büroräumen und dgl., verwendet.
Bevor dieses Leichtöl als Treibstoff verwendet wird, wird es vorzugsweise von jedem Wasserdampf befreit, mit dem
es während der Vordestillationsstufe abgezogen worden ist. Die Kombination aus Leichtöldampf und Wasserdampf wird auf
etwa 120 bis etwa 175°C (230 bis 35°°F) abgekühlt. Die abgekühlten
Dämpfe werden durch einen Wasserab-zugsvorgang, bei dem ein schwaches Vakuum von etwa 0,4-54 bis etwa 0,91 kg
(1 bis 2 pounds) aufrechterhalten wird, "abgezogen"· Die
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"abgezogenen" Dämpfe läßt man kondensieren, wonach das
Wasser von dem Leichtöl abgezogen wird.
Das vordestillierte Material wird dann einer Vakuumdestillation
in einem Hochvakuum "bei einer mittleren (mäßigen) Temperatur unterworfen, gemäß einer "bevorzugten Ausführungsform bei einer Beschickungsgeschwindigkeit von etwa 56,8 bis
etwa 94,6 1 (15 bis 25 gallons) pro Minute. Dies wird vorzugsweise
in der Weise erzielt, daß man einen dünnen Film aus dem vordestillierten Material auf einer Oberfläche erzeugt,
die ständig abgerieben wird, um den dünnen Film aufrechtzuerhalten, und um die Verkokung auf der Oberfläche zu
verhindern. Die Oberfläche befindet sich innerhalb einer Hochvakuumumgebung oder einer Umgebung mit niedrigem Druck
und man erhitzt das vordestillierte Material auf eine Temperatur unterhalb seiner Crackungstemperatur, die, wie oben
angegeben, in der Regel innerhalb des Bereiches von etwa 249 bis etwa 345°C (480 bis 6500F) liegt. Unter diesen Bedingungen
wird das Schmieröl in dem vordestillierten Material verdampft, während die schwereren Schmierölkohlenwasserstoffe,
die Zusätze und dgl., nachfolgend kollektiv als erfindungsgemäßes "Konzentrat-Produkt" bezeichnet, nicht verdampfen.
Das Konzentrat wird vorzugsweise gekühlt und dann als wertvolles Nebenprodukt gesammelt. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform wird der vakuumdestillierte Schmieröldampf vorzugsweise kondensiert und mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von etwa 53,0 bis etwa 83,3 1 (14 bis 22 gallons) pro
Minute gesammelt. Dieses Schmieröl ist für viele Schmierzwecke rein genug, es kann aber auch noch weiteren Reinigungsstufen,
wie sie nachfolgend näher erläutert werden, unterworfen werden.
In. der Vakuumdestillationsstufe wird ein besonders hohes
Vakuum (ein Druck von 0,1 bis 2 mm Hg) erzielt, wodurch
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eine verbesserte Abtrennung des "Konzentrats" von dem Schmieröl auch bei der mittleren (mäßigen) Temperatur
unterhalb der Crackungstemperatur innerhalb des Bereiches von 24-9 bis 34-50C (4-80 bis 650°F) erzielt werden kann.
Die Anwendung eines niedrigen Druckes und einer mittleren (mäßigen) Temperatur ist in erster Linie deshalb möglich,
weil das Material vorher vordestilliert worden ist. Ohne die vorherige Vordestillation wäre die verwendete Vakuumerzeugungseinrichtung
nicht in der Lage, ein Vakuum dieser Größenordnung zu erzielen, da sie auch das Leichtöl abziehen
müßteο Dieses Leichtöl ist nun aber nicht mehr in dem Materials enthalten, da es nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren vordestilliert worden ist.
Weil die Temperatur während des gesamten erfindungsgemäßen Verfahrens unterhalb des Crackungsbereiches gehalten wird,
werden besonders hohe Ausbeuten an schwerem Schmieröl erhalten, wobei jede Aufspaltung des Schmieröls zu leichteren Fraktionen
minimal gehalten wird. Dieses Merkmal führt auch zur Einsparung von Energie, da die Temperatur nicht auf verhältnismäßig
hohe Temperaturen, d.h. auf Temperaturen oberhalb der Crackungstemperatur, erhöht zu werden braucht. Dadurch
wird auch die Verminderung der Verkokung, Verschmutzung, Korrosion und der Schlackenbildung (Kesselsteinbildung)
in den Rohrleitungen der verwendeten Vorrichtung sowie der Bildung von Teerablagerungen durch das destillierte Material
nach der Destillation unterstützt. Es wird angenommen, daß diese Teerablagerungen im allgemeinen auf eine Zersetzung
der ursprünglich vorhandenen Schmierölzusätze bei Temperaturen von etwa 371°C (70O0J1) und darüber, wie sie
gemäß dem Stand der Technik verwendet werden, verursacht werden. Da die Zersetzung (der Zerfall) der Zusätze in dem
erfindungsgemäßen Verfahren vermieden wird, sind die Zusätze in der Lage, die Bildung von Ablagerungen zu verhindern.
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Es wird auch, angenommen, daß NO -Gase die Teerbildung
katalytisch, induzieren· Dieses unerwünschte Ergebnis wird erfindungsgemäß vermieden, da die NO-Gase während der
Vordestillationsstufe entfernt worden sind»
Je nach dem verwendeten ölausgangsmaterial, das behandelt
wird, und (je nach den gewünschten Eigenschaften des wiederaufbereiteten
(reraffinierten) Öls kann anschließend gegebenenfalls eine chemische Behandlung (Behandlung mit
Chemikalien) durchgeführt werden. In dieser Stufe wird das vakuumdestillierte ölmaterial vorzugsweise mit konzentrierter
Schwefelsäure (98 %ig, 660Be) in Kontakt gebracht,
um die Oxydationsbeständigkeit des Öls zu verbessern und einen chemisch imprägnierten Schlamm auszufällen, der dann
beseitigt wird. Dieser Schlamm enthält im allgemeinen Barium- und Calciumverunreinigungen, die während der chemischen Behandlung
in Form von Sulfaten ausgefällt werden. Selbstverständlich können auch andere starke Säuren oder Basen zugegeben
werden, um diese chemische Behandlung (Behandlung mit Chemikalien) zu erzielen.
Die Menge der Chemikalie, die für die Behandlung des vordestillierten
und vakuumdestillierten Materials in dieser Stufe des Verfahrens benötigt wird, ist beträchtlich geringer
als die Mengen, die normalerweise für chemische Behandlungen von verwendeten Schmierölmaterialien benötigt werden. So
werden beispielsweise bei der bevorzugten selektiven Säurebehandlung dieser gegebenenfalls durchgeführten Stufe nur
etwa 10 % der Säure verwendet, die bei einer traditionellen Säurebehandlung von im wesentlichen rohem verbrauchtem
ölmaterial erforderlich ist. Auch beträgt die Menge des mit einer Säure imprägnierten Schlammes, die auf geeignete
Weise beseitigt werden muß, nur etwa 10 % der Menge des Schlammes, die bei der traditionellen Säurebehandlung gebildet
wird. Die geeignete Weise der Beseitigung eines Säure-
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Schlammes ist die, ihn "beispielsweise mit Kalk zu neutralisieren
und den neutralisierten Schlamm als Landaufschüttungsmaterial zu verwenden. Wenn ein solcher Arbeitsgang
durchgeführt wird, ist ebenfalls nur eine geringe Menge Kalk erforderlich. Als allgemeine Regel gilt, daß dann,
wenn das vakuumdestillierte Ölmaterial, das als Automobilmotoröl
und nicht als Eisenbahn-Lagerbuchsenöl verwendet werden soll, dieses vorzugsweise chemisch behandelt werden
sollte.
Anschließend kann das vakuumdestillierte Material erneut destilliert werden, wobei es diesmal mit einem Ton in Kontakt
gebracht wird. Bei den hier verwendeten Tonen handelt es sich um solche, die dafür bekannt sind, daß es sich um
ölklärende Tone handelt, und sie können entweder säureaktiviert oder neutral sein« Vorzugsweise werden die Tone in
Form einer ölaufschlämnung zugesetzt, um das Mischen mit dem ölmaterial zu erleichtern. Durch diese gegebenenfalls durchgeführte
Stufe werden eine weitere Reinigung, Klärung, Desodorierung und Senkung der Säurezahl des Materials erzielt.
Die Destillation kann auch dazu verwendet werden, das ölmaterial auf die gewünschte Viskosität einzustellen. Diese
Stufe wird im allgemeinen bei einer Temperatur innerhalb des
Bereiches von etwa 24-9 bis etwa 315°C (480 bis 6000F) durchgeführt,
insbesondere dann, wenn es sich bei dem Ton um säureaktivierten Ton handelt. Wenn der verwendete Ton neutral
ist, ist es möglich, den Ton bei Temperaturen von nur etwa 120 bis etwa 150°C (250 bis 3000F) damit in Kontakt zu
bringen. Das tondestillierte Ölmaterial wird praktisch auf die gleiche Weise kondensiert wie in der Vordestillationsstufe
.
Aufgrund der Tatsache, daß das wie vorstehend angegebene erfindungsgemäß behandelte Material eine hellere Farbe hat
(z.B. 4,5 bis 5, 5 gemäß ASTM) als das Material in der
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Ton-Eontaktier-Stufe der traditionellen Verfahren (z.B. 7,5 "bis 8 gemäß ASTM) wird erfindungsgemäß weniger Ton
pro Volumenteil des Materials verwendet. So beträgt beispielsweise eine repräsentative Menge für die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens etwa 0,068 kg (0,15 lbs)
Ton pro 3,79 1 (1 gallon) des mit Ton in Kontakt gebrachten, aus einem Automobil-Kurbelgehäuse abgelassenen Öls, während
die entsprechende Menge für die Durchführung eines traditionellen Verfahrens in der Größenordnung von 0,227 kg (0,5
lbs) Ton pro 3»79 1 (1 gallon) des aus einem Automobil-Kurbelgehäuse
abgelassenen Öls beträgt.
Wenn das Schmieröl im Kontakt mit Ton destilliert wird, wird es anschließend auf eine Temperatur unterhalb etwa
15O0C (3000F) abgekühlt und filtriert, in erster Linie zur
Entfernung von restlichem Ton. Das Filtrieren wird in der Regel in der Weise durchgeführt, daß man das Öl unter Druck
durch ein Filtermedium preßt, um die Wiederaufbereitung (Eeraffinierung) eines verbrauchten Öls zu einem qualitativ
hochwertigen Schmieröl zu vervollständigen. Die Filtriergeschwindigkeit ist im allgemeinen größer als diejenige, die
in den traditionellen Verfahren möglich ist. Die Filtriergeschwindigkeit eines Öls der Sorte 4-0, das nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellt worden ist, beträgt etwa 18,9 1 (5 gallons) pro Stunde pro 0,095n2(1 ft..2) Filteroberfläche
unter einem Vakuum von etwa 505 bis etwa 560 mm Hg
(20 bis 22 inches) und bei einer öltemperatur von etwa 90
bis etwa 1100C. Gewünsentenfalls können beliebige Arten von
Zusätzen oder "Zusatzkombinationen" für Schmieröle zugegeben werden, um dem wiederaufbereiteten (reraffinierten) Öl weitere
vorteilhafte Eigenschaften zu verleihen.
Das erfindungsgemäße Konzentratprodukt ist ein Nebenprodukt, das in der Vakuumdestillationsstufe des erfindungsgemäßen
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Verfahrens gebildet wird. Es enthält die schweren Schmierölkohlenwasserstoffe,
Zusätze, Metalle, Metallverbindungen und dgl., die in den abgelassenen verbrauchten Schmierölmaterialien
enthalten sind, bevor sie bearbeitet werden. Das Konzentratprodukt eignet sich auch ohne weitere Modifizierung
desselben als Schmierfett, das sehr viskos ist und einen extrem niedrigen Dampfdruck aufweist; es stellt daher
ein hervorragendes Hochtemperatur-Fett dar, das auch dann nicht verdampft, wenn es extrem hohen Temperaturen ausgesetzt
wird.
Das erfindungsgemäße Konzentratprodukt weist insbesondere einen Dampfdruck auf, der bei Temperaturen zwischen etwa 249
und etwa 34-50C (480 bis 6500P) innerhalb des Bereiches von
0,1 bis 2,0 mm Hg liegt, wobei der Sehnelldestillationspunkt
im allgemeinen oberhalb 345°C (6500F) liegt. Das Konzentratprodukt
wiest im allgemeinen bei 990C (2100F) eine Viskosität
auf, die innerhalb des Bereiches von etwa 4000 bis etwa 12000 SUS liegt, wenn es aus einem abgelassenen öl der Sorte
40 hergestellt worden ist, und seine Viskosität liegt innerhalb des allgemeinen Bereiches von 6000 bis 20000 SUS,
wenn es aus einem abgelassenen öl der Sorte 20 hergestellt
worden ist, wobei die jeweiligen Brookfield-Viskositäten
bei 990C (21O0P) 12000 cP und 2650 cP (Spindel Nr. 3,
50 UpM) betragen. Der Penetrationswert bei 25°C (77°F) (gemäß ASTM D 217) für ein typisches Konzentratprodukt
variiert im allgemeinen zwischen 320 und 360 Einheiten. Das Konzentrat hat eine intensive tief-dunkle Farbe und ist
bei Raumtemperatur geruchlos. Sein Stockpunkt liegt im allgemeinen innerhalb des Bereiches von -9»44 bis -6,670C
(15 bis 20°F). Sein Aschegehalt beträgt etwa 12 bis etwa 14 %, wenn es aus einem ölmaterial der Sorte 20 hergestellt
worden ist,und er beträgt etwa 5 bis etwa 6 %, wenn es aus
einem typischen öl der Sorte 40 hergestellt worden ist.
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Ein Konzentratprodukt der Sorte 20 weist im allgemeinen ein Kohlenstoffrückstand (gemäß ASTM D 189) von 24 % auf,
während derjenige eines Konzentrats der Sorte 40 etwa 20 % beträgtο Das Konzentratprodukt aus speziellen abgelassenen
ölen der Sorte 20 hat einen Schwefelgehalt von 1,30%
und einen pH-Wert von 6,2, während das Konzentratprodukt aus einem speziellen abgelassenen öl der Sorte 40 1,61 %
Schwefel enthält und einen pH-Wert von 7j6 aufweist.
Es wird angenommen, daß verschiedene verbesserte Eigenschaften des erfindungsgemäßen Konzentratproduktes größtenteils
auf die Anwesenheit der Kombination von Komponenten innerhalb des Konzentratproduktes zurückzuführen sind«, Zu
diesen Komponenten gehören z.B. sehr schwere Schmierölfraktionen sowie allgemein vorteilhafte und teure Zusätze sowie
die Zusatzkombinationen selbst, die häufig in den verbrauchten ölmaterialien, die abgelassen werden, enthalten sind,
von denen viele während der Durchführung des erfindungsgemäßen "Verfahrens unbeschädigt und im wesentlichen unverändert
bleiben«. Bei den bekannten Verfahren werden diese Komponenten
zerstört, ausgeschieden oder wesentlich beeinträchtigt.
Bei einem Schnelldestillationspunkt von über 345°C
und einem Dampfdruck, der bei einer Temperatur von etwa 2600G
P) in der Regel weniger als 1 mm Hg beträgt, stellt das Konzentratprodukt eine sehr wirksame Basis für Hochtemperatur-
und Extremdruck-Schmiermittel dar. Aufgrund ihrer viskosen Eigenschaften sind sie gegen die Abwischwirkung von
aufeinandergleitenden Oberflächen selbst unter sehr schwerer Belastung sehr beständig. Sie sind sehr beständig gegen Wasser
und weisen natürliche Antirosteigenschaften auf. Außerdem ist ihre Benetzbarkeit ausgezeichnet. Sie können leicht mit
Lösungsmitteln auf Erdölbasis verschnitten werden, so daß sie leicht als Spray oder Aerosol angewendet werden können.
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Das Konzentratprodukt enthält häufig auch die nachfolgend angegebenen Materialien, die verschiedene zusätzliche Vorteile
ergeben: Zink trägt zur Oxydationsbeständigkeit, Wasserabweisung, zu verbesserten Ant!verschleiß- und Antifestfreßeigenschaften
bei· Es verleiht auch bessere Antirosteigenschaften. Es kann auch in Verbindung mit Phosphor
die angegebenen vorteilhaften Eigenschaften verleihen, es eignet sich für die Verwendung in Schmiermitteln für
offene Getriebe, in Drahtseil-Schmiermitteln und Gestängeverbindungsgemischen· Kupfer, Aluminium, Molybdän und Titan
dienen als Füllstoffe, welche die Plastizität verbessern, die Reibung vermindern und einen Schutz gegen Pestfressen
und Verschweißung ergeben. Sie eignen sich für Gestängeverbindungen
(Außenmuffen) und Rohrle'itungsschmiermittel, für
Hochtemperaturanwendungszwecke oder als Reibungsmodifizier— mittel in Ziehverbindungen (Streckverbindungen). Barium und
Calcium stellen Detergentien und Dispergiermittelzusätze dar. Sie sind in dem Konzentrat zu finden und tragen zur Benetzbarkeit
und zur Verbesserung der Antirosteigenschaften bei. Sie sind basisch in ihrem Aufbau und unterstützen die Kontrolle
(Steuerung) der Acidität in den öl-, Fett- und Getriebeöl-Zubereitungen.
Nickel, Chrom, Eisen, Silber, Mangan und Zinn können in Form von Oxiden oder Seifen vorhanden
sein. Als solche verbessern sie die Gleitfähigkeit, vermindern das Rosten und verbessern die Korrosionsbeständigkeit
in Zubereitungen vom Fett-Typ· Blei verleiht dem Schmiermittel in Fett- und Öl-Zubereitungen extreme Hochdruck-,
Antiverschleiß-, Antirost- und Antifestfreßeigenschaften.
Es kann in Form eines Oxids oder in Form eines Naphthenats vorliegen«. Es unterstützt die Herabsetzung der Abnutzung und
Kerbenbildung bei stark belasteten Getrieben oder tragenden (belasteten) Oberflächen. Phosphor verleiht den Schmiermitteln
extreme Hochdruck- und Antiverschleißeigenschaften.
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Zur Erzielung dieser Wirkung kann es mit Zink oder Schwefel kombiniert werden·
Einige repräsentative Verwendungszwecke für das erfindungsgemäße Konzentratprodukt sind folgende: die Verwendung
in oder als Schmiermittel für Hochtemperaturöfen, Schmiermittel
für Ofenförderbänder, zum Pelletisieren von Eisenerz, Schmiermittel für Gitter (Roste) und Seitenstege,
Fette für ein offenes Getriebe, Drehkranzfette (bei Sattelschleppern),
Schaufelhaftfette, Schwingnockenschmiermittel,
Zugmotorfette, als Benton-, Lithium- und Aluminiumfettkomponente, in Rostverhinderungsmitteln, in Automobilgrundieranstrichen,
in Gelenkverbindungsgemischen, Aerosolsprayüberzügen, Farbanstrichen, als Kohlenstoffquelle in Gießereibindemitteln
und Abdichtungsmitteln, Abdichtungsmittel für Fahrbahnen, Bindemittel für Kohleelektroden, als Zusatz in
Metallform- und -ziehgemischen und in Extrusionsschmiermitteln·
Die einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung ist in ihrem Aufbau, sowohl was die erfindungswesentlichen
als auch was die Wahlelemente anbetrifft, in der Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt.
Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, verbrauchte Ölmaterialien mit den hier angegebenen Strömungsgeschwindigkeiten
zu bearbeiten.
Das verbrauchte Schmierölmaterial wird vorzugsweise zuerst durch ein Drahtgitter 11 in einen Vorratsbehälter 12 laufen
gelassen, aus dem es mittels einer Pumpe 13 oder dgl. in einen Haltebehälter 14 überführt wird. Das Wasser, das sich
unten abgesetzt hat, kann aus dem Boden des Behälters abgezogen werden, wobei die Abzugsgeschwindigkeit durch das
Ventil 15 reguliert wird, bei dem es sich vorzugsweise um
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ein Schieberventil handelt. Das ölmaterial in dem Behälter
14 wird in einen Wärmeaustauscher, der allgemein durch die Bezugsziffer 16 angedeutet ist, eingeleitet. Bei der Einrichtung
16 handelt es sich vorzugsweise um eine solche vom Rippen-Rohr-Typ, in der das öl durch ein Rohr 17 fließt,
das von einem Wasserdampfmantel 18 umgeben ist.
Stromabwärts von dem Wärmeaustauscher 16 befindet sich ein Schnelldestillationsbehalter (Flash-Behälter) 21. Der Schnelldestillationsbehalter
21 ist im Prinzip ein Abteil, durch welches das erhitzte ölmaterial schnell fließt und das in
seinem oberen Endabschnitt eine Gasausstoßleitung 22 aufweist, Die ausgestoßenen Gase strömen dann durch einen Wasserwäscher
23 in eine Yerbrennungsei-.nrichtung
Der Strom des auf diese Weise von flüchtigem Material befreiten ölmaterials gelangt dann von dem Schnelldestillationsbehalter
21 in den Beschickungsbehälter 25, der einen ähnlichen Aufbau wie der Haltebehälter 14 hat. Das Wasser,
das sich gegebenenfalls abgesetzt hat, kann durch das Ventil 26, bei dem es sich vorzugsweise um ein Schieberventil
handelt, aus dem Boden desselben abgezogen werden. Das Ölmaterial gelangt dann durch eine Leitung, wie sie allgemein
durch die Bezugsziffer 28 angedeutet ist, in einen konventionellen Wärmeaustauscher 27· Die bevorzugte Leitung 28
"bewirkt, daß das überlaufende Material im Kreislauf zurückgeführt
wird, und sie umfaßt eine Leitung 31, die den Beschickungsbehälter 25 über die Kreislaufpumpe 32 mit dem
Einlaß 33 des Wärmeaustauschers 27 verbindet. Die Leitung 28 umfaßt ferner eine andere Leitung 34, welche den Auslaß
35 des Wärmeaustauschers mit dem Einlaßende der Pumpe 32
und auch mit dem Beschickungsbehälter 25 verbindet.
Eine weitere Leitung 36 verbindet die Destillationssäule
mit einer Leitung 34 und damit mit dem Auslaß 35· Bei einer
bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung reguliert ein
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pneumatisches Steuerventil 38 den Strom des Materials durch die Leitung 36· Das Ventil 38 wird pneumatisch gesteuert
durch eine differentielle Druckkontrolleinrichtung, die allgemein
durch die Bezugsziffer 39 angedeutet ist. Die Einrichtung 39 umfaßt Druckniveausensoren 41 und 42 für die
Messung des statischen Druckes des ölmaterials an zwei Stellen innerhalb der Destillationssäule 37· Die Druckdifferenz
wird von einem differentiellen Druckübermittler 43 aufgenommen, der diese Differenz an eine Zelle 44 zum
pneumatischen Aktivieren des Ventils 38 übermittelte Das Ventil 38 regelt seinerseits die Menge des in die Destillationssäule
37 fließenden Materials und es wird allgemein so eingestellt, daß die bevorzugte Strömungsgeschwindigkeit etwa
75,7 bis 114 1 (20 bis 30 gallons) Ölmaterial pro Minute beträgt
.
Das ölmaterial, welches das Ventil 38 nicht passiert und nicht
in die Destillationssäule 37 gelangt, wird durch die Leitung 34 abgezweigt, so daß es in den Vorratsbehälter 25, in die
Pumpe 32 oder in beide fließt. Jedes Ölmaterial, das durch die Pumpe 32 fließt, kann dann in den Wärmeaustauscher 27
eingeführt oder gewünsentenfalls durch Öffnen des Ventils 45,
"bei dem es sich vorzugsweise um ein Schieberventil handelt, in den Vorratsbehälter 25 zurückgeführt werden.
Die Destillationssäule 37 hat einen konventionellen Aufbau.
Sie weist vorzugsweise eine Heizeinrichtung (einen Ofen) 46 auf, bei der es sich um eine solche vom Rohr-Destillationssäulen-Brennkammertvp
handelt. In der Heizeinrichtung (dem Ofen) 46 wird eine Brennölflamme in Verbindung mit einer
Pluid-Zirkulationseinrichtung 47, wie z.B. einer Pumpe,
verwendet, um das ölmaterial schnell durch die heißen Rohre 48 im Kreislauf zu führen (mit einer Geschwindigkeit in der
Größenordnung von4,5m(15 feet) pro Sekunde oder mehr), um
die Verkokung innerhalb der Rohre 48 minimal zu halten und die Verschmutzung ganz allgemein herabzusetzen. Die bevorzugte
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Destillationssäule 37 weist auch eine Wasserdampfabstreifeinrichtung
(-Strippeinrichtung) 49 auf, mit deren Hilfe Wasserdampf mit einem Anfangsdruck von 2,05 bis 4,52 kg/cm
(15 bis 50 psig) durch das erhitzte öl innerhalb der Destillationssäule
geleitet wird, was zu einer Abtrennung von Leichtö!dämpfen führt, die zusammen mit dem überschüssigen
Abstreif-Wasserdampf durch eine Leitung 5I aus dem Kopf der
Destillationssäule 37 abgezogen werden. Inzwischen fließt das vordestillierte Ölmaterial vom schweren Schmieröl-Typ durch
die Leitung 52 aus der Destillationssäule 37 ab.
Durch die Leitung J\ werden der Leichtöldampf und der Wasserdampf
in einen inneren Abschnitt 53 des Wärmeaustauschers 27 eingeführt, in dem die Wärme aus diesen Dämpfen auf das
ölmaterial übertragen wird, die zwischen dem Einlaß 33 "und
dem Auslaß 35 fließt, um das ölmaterial vorzuwärmen, während gleichzeitig die Dämpfe abgekühlt und kondensiert werden.
Das Abziehen des Leichtöldampfes und des Wasserdampfes
durch den Abschnitt 53 läuft vorzugsweise bei einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 15»1 bis etwa 22,7 1 (4 bis 6 gallons)
pro Minute Leichtöl und etwa 3»79 bis etwa 11,4- 1 (1 bis 3
gallons) pro Minute Wasser ab und es wird mittels einer Wasserabzugseinheit 5^· bewirkt, die ein schwaches Vakuum von
etwa 0,4-54 bis etwa 0,91 kg (1 bis 2 pounds) aufrechterhält
und gegebenenfalls die Dämpfe und den Wasserdampf in eine Abscheidereinheit 55 überführt, in der das Leichtöl weiter
kondensiert und von dem kondensierten Wasserdampf und dem übrigen Wasser abgetrennt wird.
Das vordestillierte ölmaterial wird vorzugsweise durch die
Leitung 52 mit einer ungefähren Beschickungsgeschwindigkeit
von 56,8 bis 94,6 1 (15 bis 25 gallons) pro Minute in einen.
Vakuumverdampfer eingeleitet, der allgemein durch die Bezugsziffer 56 angedeutet ist, und der vorzugsweise ein solcher vom
"Abwischfilm-Typ" ist«, Bei dem Verdampfer 56 handelt es sich
im Prinzip um eine Säule, die eine Einrichtung zum Destillieren
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eines ölmaterials unter einem hohen Vakuum und unterhalb
der Crackungstemperatur des ölmaterials aufweist. Ein bevorzugter
Verdampfer weist eine vertikale zylindrische Wand 57 auf, die durch die Kondensation eines dampfförmigen
Heizmediums, wie z.B. "Dowtherm A" ^ erhitzt wird. Das Heizmedium wird in einem Boiler 58 auf etwa 343 bis etwa 377°O
(650 bis 7100S1) erhitzt. (Bei dem Ausdruck "DowthermA"
handelt es sich um eine Handelsbezeichnung für ein Wärine-Übertragungsmedium,
das von der Firma Dow Chemical Company hergestellt wirdo Es wird als Wärmeübertragungsmedium auf
praktisch die gleiche Weise wie Wasserdampf verwendet, hat jedoch den Vorteil, daß es bei der angegebenen Temperatur
einen niedrigeren Druck besitzt«. Der Dampfdruck von "Dowtherm
A" beträgt bei 377°C (71O0P) etwa § kg/cm2 (99,5 psig),
während der Druck von gesättigtem Wasserdampf bei der gleichen Temperatur mehr als 212 kg/cm (3000 psig) beträgt.)
Die Wand 57 wird ständig abgewischt durch den rotierenden Flügel 59· Das Rotieren der Einrichtung 59 wird mittels eines
Motors 61 oder einer ähnlichen Einrichtung bewirkt. Der Vakuum- oder Niederdruck-Zustand innerhalb des Verdampfers
wird durch ein Wasserdampfejektorsystem erzeugt, das allgemein
durch die Bezugsziffer 62 angedeutet ist. Die Kondensation des in dem Verdampfer 56 verdampften Schmierölmaterials
wird erzielt durch eine Innenkondensationseinrichtung 63, durch welche kaltes Wasser zirkuliert. Das an der Wand 57
gesammelte Konzentratprodukt wird in einen Konzentratvorratsbehälter 64 überführt, vorzugsweise nachdem es durch
einen Wassermantel 65 abgekühlt worden ist.
Ein bevorzugtes Wasserdampfejektorsystem 62 ist ein Vier-Stuf
en-Wasserdampf-Strahlen ekt or system, das wie eine Vakuumpumpe
mittlerer Größe und Kapazität arbeitet. Das bevorzugte System 62 weist vier Wasserdampf eduktoren 66, 67, 68 und
69 tmd zwei innere barometrische Kondensatoren 71 und 72 auf.
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Ein erster Wasserdampfeduktor 66 steht mit dem Verdampfer
und mit einem zweiten Wasserdampf eduktor 67 in Verbindung, der seinerseits mit einem ersten Kaltwasser-Kondennator 71
zum Kondensieren in Verbindung steht, wodurch das Volumen des die Eduktoren 66 und 67 passierenden Wasserdampfes
stark vermindert wird, was zu einer Evakuierung der Gase, hauptsächlich von Luft, in einer ersten und in einer zweiten
Stufe aus dem Verdampfer 56 führt. Eine Erektion in einer
dritten Stufe wird mittels eines dritten Wasserdampf-Eduktors
68 und eines zweiten Kaltwasser-Kondensators 72 bewirkt.
Der Wasserdampfeduktor 69 der vierten Stufe stößt
die nicht-kondensierbaren Gase, wie z.B. die Tramp-Luft, in die Atmosphäre aus.
Das kondensierte Schmierölmaterial fließt durch das Ventil 73j bei dem es sich vorzugsweise um ein Zwei-Wege-Schieberventil
handelte Das Ventil 73 richtet den Materialstrom (der in einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung
eine Strömungsgeschwindigkeit von etwa 53»0 bis etwa 83,3
(14· bis 22 gallons) pro Minute aufweist) so aus, daß er in den Vorratsbehälter 74- oder in den Chemikalienbehandlungsbehälter
75 fließt.
Der Chemikalienbehandlungsbehälter 75 umfaßt eine Leitung 7&
zur Zugabe einer starken Chemikalie zu dem kondensierten ölmaterial und ein Ventil 77 zur Einführung von Aufwirbelungsluft
in den Behälter 75· Der Schlamm, der sich innerhalb des Behälters 75 gebildet und abgesetzt hat, wird durch die
Leitung 78 entfernt. Der Behälter 75 steht mit einer Übertragungspumpe
79 in Verbindung, die entweder einen Teil des kondensierten Schmierölmaterials aus dem Behälter 74- oder
das chemisch behandelte kondensierte Schmierölmaterial aus dem Behälter 75 in eine Säule 81 überführt, in der es
mit Ton in Kontakt gebracht wird.
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Die Tonkontaktier-Säule 81 hat im Prinzip den gleichen Aufbau
wie die bevorzugte Destillationssäule 37 und umfaßt eine Heizeinrichtung (einen Ofen) 82 und einen Leichtölkondensator
83 sowie einen Abscheiderbehälter 840 Die Säule 81 umfaßt
auch eine Tonzuführungseinrichtung 85 mit einem konventionellen
Aufbau zur Einführung einer Ton-Öl-Aufschlämmung in die Säule 81o
Mit der Säule 81 steht eine Filtriereinrichtung in Verbindung, die allgemein durch die Bezugsziffer 86 angedeutet ist. Die
Einrichtung 86 bewirkt eine letzte Klärung des wiederaufbereiteten (reraffinierten) Schmierölmaterials. Eine bevorzugte
Einrichtung 86 umfaßt ein Zwei-Stufen-Filtersystem, bei dem
es sich hauptsächlich um zwei Filterpressen 87 und 88 handelt, die einen konventionellen Aufbau haben und eine Einrichtung
(nicht dargestellt) zum Hindurchleiten des Materials durch ein Filtrierpapier aufweisen, das über einem Filtersieb
angeordnet ist. Das filtrierte Material wird in einem Behälter 89 und dann in einem Behälter 91 gesammelt, wobei letzterer
mit dem Vorratsbehälter 92 in Verbindung steht, um das filtrierte,
wieder aufbereitete (reraffinierte) Produkt zu sammeln.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele, in denen bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens
beschrieben sind, näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Ein spezifisches Beispiel für die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens unter Verwendung der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird in dem
Fließdiagramm der Fig. 2 der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Bei dem in diesem Beispiel verwendeten verbrauchten
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ölmaterial handelte es sich um das aus einem Automobil-Kurbelgehäuse
abgelassene ölmaterial der Sorta SAE 20. 37 900 1 (10 000 gallons) des vakuumdestillierten Materials,
das keiner chemischen Behandlung, keiner Tonkontakt-Destillation oder Filtrierung unterworfen worden
war, wies eine Viskosität bei 380C (1000F) von 250 SUS
und bei 990C (2100F) von 50 SUS auf. Sein Viskositätsindex
betrug 103. Die Menge dieses vakuumdestillierten Materials, nämlich die 37 900 1 (10 000 gallons), stellte eine
Ausbeute aus dem vordestillierten Material von etwa 91 Vo1.-% dar, während die Ausbeute an Konzentratprodukt etwa· 9 Vol.-%
oder 3750 1 (990 gallons) des vordestillierten Materials betrug·
35 680 1 (94-20 gallons) des wiederaufbereiteten (reraffinierten)
Öls hatten nach Durchführung des vollständigen erfindungsgemäßen Verfahrens ohne Zugabe irgendwelcher Zusätze
eine Viskosität bei 380C (1000F) von 281 SUS und bei 99°C
(2100F) von 51,^-5 SUS bei einem Viskositätsindex von 99*
Die 3750 1 (990 gallons) des Konzentratproduktes wiesen eine Viskosität bei 99°C (2100F) von 10 000 SUS auf. Die Ausbeute
des wiederaufbereiteten Schmieröls der Sorte 20 betrug etwa °A Vol.-% des vakuumdestillierten Materials, etwa 85,7 Vol.-%
des vordestillierten Materials und etwa 63,6 Vol.-% des gesiebten und durchlaufen gelassenen Materials abzüglich seines
anfänglichen Wassergehaltes (aus dem "feuchten Öl") von 1514-1 (400 gallons).
Ein anderes Beispiel der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der Fig. 3 der beiliegenden Zeichnungen
dargestellt. In diesem Beispiel wurde das Verfahren unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung
durchgeführt und es umfaßte die wahlweise vorgesehene
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Saurebehandlungs stufe· Bei dem Ausgangsmaterial handelte
es sich um das von dem Kurbelgehäuse eines Dieselmotors abgelassene öl, bei dem es sich um ein schweres Material
der Sorte SIE 40 handelte. 26 550 1 (70010 gallons) des
wie vorstehend angegeben behandelten Materials hatten nach der Vakuumdestillation eine Viskosität bei 38°G (1000J1)
von 820 SÜS. Das durch die Vakuumdestillation entfernte Konzentratprodukt hatte eine Viskosität bei 99°C (2100J1)
von 5000 SUSo Nach der Säurebehandlung, nach der Destillation im Kontakt mit Ton und nach dem Filtrieren hatten
die 22 710 1 (6000 gallons) des wiederaufbereiteten (reraffinierten) ölprodukts, dem keine Zusätze zugegeben worden
waren, eine Viskosität bei 38°C (1000F) von 882 SUS
und bei 99°C (2100F) von 75 SUS. bei einem Viskos it äts index
von 7^-· Die Ausbeute des wiederaufbereiteten (reraffinierten)
Produkts der Sorte 40 betrug etwa 84,5 Vol.-% des vakuumdestillierten Materials, etwa 78 Vol.-% des vordestillierten
Materials und etwa 65,2 Vol.-% des gesiebten lind durchlaufen gelassenen Materials abzüglich des anfänglichen
Wassergehaltes (aus "feuchtem Öl") von 738 1 (195
gallons).
Es wurde eine spektrographische Analyse von typischen
Konzentratprodukten, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden waren, durchgeführt. Dabei wurden
die folgenden Ergebnisse erhalten:
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abgelassenes abgelassenes ölmaterial der Ölmaterial der
Sorte 20 (ppm) Sorte 40 (ppm)
Gold Zink Kupfer Aluminium
Barium Nickel Chrom Calcium
Eisen Silber Zinn Blei
Phosphor Bor
Magnesium Vanadin
Molybdän Mangan Cadmium Titan
0 | 0,1 |
3500 | 130 |
160 | 190 |
230 | 30 |
1400 | 0 |
10 | 0 |
100 | 200 |
7000 | 25 000 |
2000 | 500 |
550 | 170 |
140 | 10 |
15 000 | 1200 |
2000 | 0 |
10 | 150 |
1300 | 170 |
0 | 0 |
10 | 0 |
70 | 0 |
0 | 0 |
70 | 0 |
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte
Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs
beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert v/erden können, ohne daß dadurch
der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Patentansprüche:
7 09809/0708.
Claims (7)
150294 -2*- 2R-R763
Anmelder: Unitech Chemical Inc. ^u ^ ο / υ -j
115. West Jackson Boulevard Chicago, Illinois 60 604/ U.S.A.
Patentansprüche
Λ, Verfahren zum Wieder auf her ei ten (Reraffinieren) von
verbrauchten Schmierölen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein verbrauchtes Öl-Ausgangsmaterial unterhalb seiner
Crackungstemperatur mindestens 4 Stunden lang vordestilliert zur Entfernung der Leichtölkomponente und des restlichen
Wassers aus dem Ausgangsmaterial unter Bildung eines vor— destillierten Materials, danach das vordestillierte Material
unterhalb seiner Crackungstemperatur unter einem sehr niedrigen Druck einer Vakuumdestillation unterwirft und
schließlich das vakuuaidestillierte Material von einem sich abscheidenden viskosen Konzentrat abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vakuumdestillation bei einem Druck innerhalb
des Bereiches von etwa 0,1 bis etwa 2,0 mm Hg durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vordestillation und die Vakuumdestillation
jeweils bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von etwa 249 bis etwa 34-50C (480 bis 65O°P) durchführt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vakuumdestillationsstufe die Bildung eines dünnen Films aus dem vordestillierten Material und
das Abwischen des Films zur Unterstützung der Verdampfung des Materials und zur Vermeidung der Verkokung, der Verschmutzung
und der Anreicherung von Verunreinigungen umfaßt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vordestillation etwa bei Atmosphärendruck
durchgeführt wird.
7G9809/07Ö8
-Sir
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5t dadurch
gekennzeichnet, daß das vakuumdestillierte Material in Gegenwart eines Tons destilliert, das über Ton destillierte
Material filtriert und das filtrierte Material gesammelt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5i dadurch
gekennzeichnet, daß das vakuumdestillierte Material mit einer Chemikalie behandelt wird zur Bildung eines Schlammes,
der daraus entfernt wird, daß das chemisch behandelte Material in Gegenwart eines Tons destilliert wird, daß das
über dem Ton destillierte Material filtriert und das filtrierte Material gesammelt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
als Chemikalie Schwefelsäure von 66° Be verwendet wird.
9· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vordestillationsstufe eine Schnelldestillationsstufe
vorangeht, bei der man das Material auf etwa 58 bis etwa 930C (100 bis 2000I1) erhitzt, die flüchtigen
Materialien bei dieser Temperatur verdampfen läßt unter Bildung von Gasen und diese Gase sammelt und verbrennt*
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9* dadurch
gekennzeichnet, daß man das viskose Konzentrat als wertvolles
Nebenprodukt mit einem sehr niedrigen Dampfdruck sammelt.
11. Viskoses Konzentrat, dadurch gekennzeichnet, daß es hergestellt worden ist durch mindestens 4~stündiges Vordestillieren
eines verbrauchten Schmierölmaterials bei einer Temperatur unterhalb seiner Crackungstemperatur zur
Entfernung einer Leichtölkomponente und von restlichem
Wasser aus dem Material unter Bildnis eines vordestillierten
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Materials, anschließendes Vakuumdestillieren des vordestillierten Materials unter einem sehr niedrigen Druck
bei einer Temperatur unterhalb seiner Crackungstemperatur unter Bildung eines viskosen Konzentrats, das von dem
verdampften, vakuumdestillierten Material abgetrennt und gesammelt wird.
12. Konzentrat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von
etwa 249 bis etwa 34-50C (480 bis 65O0F) einen Dampfdruck
Ton etwa 0,1 bis etwa 2,0 mm Hg aufweist.
IJ» Vorrichtung zum Wiederaufbereiten (Eeraff inier en) von
verbrauchten Schmierölen, insbesondere zur Durchführung *vs Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet
durch einen Beschickungsbehälter (25) ? der das verbrauchte
Schmieröl-Ausgangsmaterial enthält, eine Destilla-Tdonssäule
(37)» die einen Ofen (46) zum Erhitzen des verbrauchten
ölmaterials, eine Wasserdampf-Abstreifeinrichtung
(4-9) zum Vordestillieren des ölmaterials, indem man Wasserdampf
unter Druck durch das erhitzte Material hindurchleitet« *TS. ein Leichtöl aus dem ölaaterial zu entfernen^ und einen
Auslaß (35) für das vordestillierte Material aufweist, "ind einen Vakuumverdampfer (56), der mit dem Auslaß (35) in
Verbindung steht und eine Einrichtung zum Vakuumdestillieren
des vordestillierten Materials unter einem hohen Vakuum und unterhalb der Crackungstemperatur des Materials aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumdestilliereinrichtung des Vakuumverdampfers
(56) eine erhitzte Wand (37) und einen drehbaren Flügel
(59) zum ständigen Abwischen der Wand (57) aufweist, wobei der Vakuumverdampfer (56) mit einem Wasserdampfegektorsystem
(62) zur Erzeugung des Hochvakuums innerhalb des Verdampfers (56) in Verbindung steht.
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15· Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Ejektor sy st em (62) um ein Vier-Stufen-System
mit vier Wasserdampfeduktoren (66, 67, 68, 69) und
zwei inneren barometrischen Kondensatoren (71 , 72) handelt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß sie außerdem eine Schnelldestillationseinrichtung stromaufwärts des Beschickungsbehälters (25) mit einem Wärmeaustauscher
(16) zum Erhitzen des Materials, einen Schnelldestillationsbehalter (21), der mit dem Wärmeaustauscher (16)
in Verbindung steht, einen Wasserwäscher (23) für die aus dem Schnelldestillationsbehalter (16) austretenden flüchtigen
Gase und eine Verbrennungseinrichtung (24) stromabwärts von dem Wasserwäscher (23) aufweist.
17· Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem eine mit dem Verdampfer (56) in Verbindung
stehende Tonkontakt-Säule (81), eine stromabwärts von der Tonkontakt-Säule (81) angeordnete Filterpresse (87, 88) und
einen mit der Filterpresse (87, 88) in Verbindung stehenden Lagerbehälter (92) aufweist.
18· Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen Wärmeaustauscher (27), der mit der Destillationssäule
(37), dem Beschickungsbehälter (25) und einer Abscheideeinheit
in Verbindung steht, ein Steuerventil (38) zur Regulierung des in die Destillationssäule (37) hineinfließenden
Materialstromes, eine Leitung zur Überführung des die Destillationssäule (37) verlassenden Leichtöls in den Wärmeaustauscher
(27) zum Abkühlen und Kondensieren des Leichtöls, und eine Leitung zum Zurückführen des überlaufenden Materials
im Kreislauf in den Beschickungsbehälter (25) und in den Wärmeaustauscher (27), wodurch das überlaufende Material,
das durch das Steuerventil (38) daran gehindert wird,
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in die Destillationssäule (37) zu fließen, im Kreislauf
zurückgeführt wird für einen eventuellen Durchgang durch den Wärmeaustauscher (27), das Steuerventil (58) und die
Destillationssaule (37)·
19· Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß sie außerdem eine Kondensationseinrichtung (63) zum
Kondensieren des im Vakuum verdampften Materials und einen damit in Verbindung stehenden Behälter (64) aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem einen Vorratsbehälter (64) aufweist, der
mit dem Vakuumverdampfer (56) in Verbindung steht, zum Sammeln des viskosen Konzentratproduktes.
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